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Full text of "Félicien Rops und sein Werk; Katalog seiner Gemälde, Originalzeichnungen, Lithographien, Radierungen, Vernismous, Kaltnadelblätter, Heliogravüren. usw"

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Von  diesem  Werk  wurden  500  in  der 
Presse  numerierte  Exemplare  gedruckt. 

Dies   Exemplar  trägt  die   Nummer  165 


Felicien  Rops  und  sein  Werk 


Katalog  seiner  Gemälde,  Originalzeichnungen,  Litho? 

graphien,  Radierungen,  Vernis^^mous,  Kaltnadelblätter, 

Heliogravüren  usw.  und  Reproduktionen 


Mit  fünfzig  Abbildungen,   wovon   siebenunddreißig  noch 

nicht  reproduziert  worden  sind,  in  Heliogravüre,  Lichtdruck, 

Drei*    und    Vierfarbenautotypie     und    Strichätzung,    dann 

fünf  Tabellen  mit  Wasserzeichen  und  Sammlermarken 


Von 


Dr.  Ottokar  Mascha 


Albert  Langen,  München 


Copyright  19 lo  by  Albert  Langen,  Munich 


Vorwort 

Diese  Arbeit  verfolgt  nicht  den  Zweck,  die  geistreichen  Kataloge 
Erastene  Ramiros  ersetzen  oder  überflüssig  machen  zu  wollen.  Im 
Gegenteil!  In  vielen  Fällen  wird,  um  Wiederholungen  zu  vermeiden, 
direkt  auf  diese  Kataloge  verwiesen.  Texte,  die  dort  enthalten  sind, 
werden  hier  gar  nicht  zitiert;  u.  a. 

In  erster  Reihe  will  diese  Arbeit  dem  Bedürfnisse  des  deutschen 
Publikums  nachkommen,  das  bisher  noch  über  keinen  deutsch  ge* 
schriebenen  Ropskatalog  verfügt,  und  es  ist  also  selbstverständlich, 
daß  sie  von  den  Ramiroschen  Katalogen  ausgehen  mußte.  Aber 
es  sind  viele  Blätter,  die  Ramiro  unbekannt  geblieben  sind,  neu  auf* 
genommen,  kleine  Irrtümer,  die  sich  in  die  Ramirokataloge  ein* 
geschlichen  hatten,  berichtigt  worden.  Insbesondere  ist  aber  auf  den 
Umstand  Rücksicht  genommen  worden,  daß,  wie  Hermann  Struck 
in  seinem  Werke  »Die  Kunst  des  Radierens«  (Berlin  1909)  richtig 
bemerkt,  Rops  vielfach  durch  Nachdrucke  mit  nachgemachter  Unter* 
Schrift  gefälscht  wird. 

Diese  Fälschungen,  mitunter  sehr  gute,  aber  oft  recht  minder* 
wertige  Nachdrucke  und  Kopien  in  fast  gleicher  Größe  wie  die  Ori* 
ginaldrucke,  haben  aber  bereits  derart  überhand  genommen,  daß  echte 
Ropsblätter  immer  seltener  auf  dem  Markt  auftauchen,  während  falsche 
Blätter,  insbesondere  solche,  die  nach  dem  Tode  des  Künstlers  nach 
Originalzeichnungen  oder  Originaldrucken,  oder  auch  nach  bloßen 
Reproduktionen  angefertigt  wurden,  den  Markt  überschwemmen  und 
fast  immer  als  Ropssche  Originalradierungen  ausgegeben  und  verkauft 
werden.  Auch  die  illustrativen  Beilagen  der  meisten  Publikationen 
über  Rops  seit  1905  sind  so  gewählt,  daß  sie  vielfach  Reproduktionen 
solcher  Blätter  bringen,  die  von  fremder  Hand  erst  nach  Rops  Tode 
angefertigt  worden  sind. 

Da  hierdurch  das  wahre  Antlitz  des  berühmten  Radierers  immer 


VI 

mehr  zurückgedrängt  wird,  ist  die  schon  vielseitig  sichtbare  Scheu 
des  Pubhkums  vor  dem  Ankauf  von  Ropsblättern  leicht  begreifUch. 
Es  ist  wohl  auch  nur  diesem  Umstände  zuzuschreiben,  daß  selbst 
ein  so  gewiegter  Kunstkenner  wie  Richard  Muther,  einst  begeisterter 
Bewunderer  des  Künstlers,  derart  irregeführt  werden  konnte,  daß  er 
in  seiner  nachgelassenen  Geschichte  der  Malerei  1909,  III.  Band,  Kops 
nur  mehr  flüchtig  erwähnt  und  als  einziges  Beispiel  seiner  Kunst  — 
—  ein  Pelletblatt  »Hommage  ä  Pan«  reproduziert. 

Obwohl  nun  Drucke  von  künstlerisch  retuschierten  Helio* 
gravüreplatten  und  Original#Vernissmoudrucke  oder  Aquatintadrucke 
mitunter  unendlich  schwer  zu  unterscheiden  sind,  besonders  wenn 
Original  und  Reproduktion  gleiche  Dimensionen  tragen,  mitunter  auf 
gleichem  Papier,  ja  sogar  mit  gleichem  Wasserzeichen  abgedruckt  sind, 
so  dürfte  doch  in  manchen  Fällen  die  vorliegende  Arbeit  Einiges  zur 
Orientierung  für  den  Sammler  beitragen.  Ich  weiß  recht  gut,  daß 
dort,  wo  authentische  Nachrichten  über  Entstehung  der  betrejßfenden 
Blätter  aus  naheliegenden  Gründen  nicht  zu  erhalten  waren,  also 
nur  die  objektive  Prüfung  des  einzelnen  Drucks  möglich  war,  auch 
in  dieser  Arbeit  Irrtümer  unterlaufen  sein  werden.  Und  da  jedes 
Weiterforschen  immer  nur  unter  Benutzung  des  von  Vorgängern  her* 
beigeschafften  Materials  mögUch  ist,  wird  es  für  jeden  späteren  For* 
scher  ein  großes  Verdienst  sein,  diese  Arbeit  an  so  manchen  Stellen 
richtig  zu  stellen  und  weiter  zu  bauen. 

Ich  danke  an  dieser  Stelle  den  Kindern  des  Künstlers,  Herrn 
Paul  Rops  auf  Schloß  Thozee  und  Frau  Ciaire  Demolder*Rops  in 
Essonnes  (Demi^Lune),  dann  Herrn  Armand  Rassenfosse  in  Lüttich, 
dem  langjährigen  Mitarbeiter  und  intimen  Freunde  des  Künstlers,  für 
viele  wertvolle  Auskünfte,  dann  für  die  Überlassung  des  Titelbildes 
und  des  Ölgemäldes  »Port  en  Norvege«  zu  Reproduktionszwecken, 
endlich  Herrn  Dr.  Hans  von  Winiwarter  in  Lüttich  für  seine  freund* 
liehe  Unterstützung  bei  der  mühsamen  Korrektur. 

Und  nun  noch  einige  Worte  über  die  Auswahl  der  Beilagen 
dieses  Werks.  Nicht  gerade  die  bedeutendsten  oder  bekanntesten 
Blätter  wurden  hier  reproduziert.  Ich  habe  vielmehr  darauf  Wert 
gelegt,  den  Künstler  in  den  verschiedensten  Perioden  seines  Schaffens 
vorzuführen,  seine  so  verschiedenen  Techniken  zu  charakterisieren  und 
bei  bekannten  Blättern  gerade  unscheinbare  erste  Plattenzustände  der 
noch   unretuschierten   Heliogravüre,    endlich   auch    solche   Blätter    zu 


VII 

bringen,    die    wegen    ihrer   ganz    außerordentlichen    Seltenheit    sogar 
heute  noch  fast  ganz  unbekannt  sind. 

Wie  weiter  unten  dargestellt  ist,  hat  im  Zuge  des  Nachlaßver* 
fahrens  der  Verleger  Gustave  Pellet  in  Paris  das  ausschließliche  Recht 
erworben,  alles,  was  Rops  geschaffen  hat,  zu  reproduzieren.  Ich  habe 
daher  von  ihm  das  Recht  zur  Reproduktion  der  Beilagen  dieses 
Werks  käuflich  erworben. 

Wien  (XIII. ,  Lainz,  Wambachergasse  14),  im  März  1910 

Dr.  Ottokar  Mascha 


Inhalt 


Seite 

Vorwort V 

Verzeichnis  der  Abbildungen XI 

Literatur XIII 

Verzeichnis  der  Abkürzungen , XVI 

Einleitung i 

I.  Gemälde  und  Originalzeichnungen 17 

II.  Lithographien * 42 

III.  Holzschnitte  und  Hochätzungen 113 

IV.  Radierungen  und  Heliogravüren 136 

Wasserzeichen 396 

Sammlermarken 400 

Alphabetisches  Register 4°^ 

Verzeichnis  der  Druckfehler 435 


Verzeichnis  der  Abbildungen*) 

*i.    Porträt  von   Felicien   Rops.     Nach   der   Kaltnadelradierung  von 

Arm.  Rassenfosse.     Heliogravüre.     Titelbild. 

*2.   Port  en  Norvege.     Nach  dem  Ölgemälde  im  Besitze  von  Arm. 

Rassenfosse.     Dreifarbenautotypie.  Bei  S.  i 

*3.   Coin  de  Rue.     Nach  der  Kohlenzeichnung  im  Besitze  des  Vers! 

fassers.     Aus  den  Cent  Croquis.     Lichtdruck.  Bei  S.  20 

*4,    Portrait  de  femme.   Jan  vier  1881.   Nach  der  Federzeichnung  im 

Besitze  des  Verfassers.     Strichätzung.  Bei  S.  26 

*5.   Omnia.     Nach    der  Federzeichnung   im  Besitze   des  Verfassers. 

Strichätzung.  Bei  S.  28 

*6.   Nr.   I.    Le  Crocodile.     Titelvignette.     Nach  einem  Holzschnitt. 

Strichätzung.  Bei  S.  42 

*7.    Nr.  8.     Le   Crocodile.     Le    Juif  errant   et   ferre.      Nach    einer 

Lithographie.     Lichtdruck.  Bei  S.  46 

8.   Nr.   114.     Nadar  aine  .  .    Nach  einer  Lithographie.    Lichtdruck. 

Bei  S.  74 
Poesie:  Que  fais#tu  .  .  .    Nach  einer  Lith.    Lichtdruck. 

Bei  S.  76 
Tautin.  Nach  einer  Lithographie.  Lichtdruck.  Bei  S.  88 
Printemps.     Nach    einer   Lithographie.     Strichätzung. 

Bei  S.  92 
*i2.   Nr.   177.      La  Garde=civique.     Nach  einer  Lith.      Strichätzung. 

Bei  S.  94 
*i3.   Nr.  212.     Affiche  pour  Neyt.     Nach  einer  Lith.     Lichtdruck. 

Bei  S.  102 

*i4.    Nr.  214.     La    libre    pensee.     Nach    der   einzigen    existierenden 

Lithographie;  im  Besitze  des  Verfassers.    Lichtdruck.     Bei  S.  104 

*i5.    Nr.  219.  L'Ordre  regne  ä  Varsovie.  Erster  Entwurf.  Nach  der  im 

Besitz  des  Verfassers  befindlichen  Federzeichnung.   Strichätzung. 

Bei  S.  106 
16.    Nr.  219.     L'Ordre  regne  ä  Varsovie.  Nach  der  Lith.  Lichtdruck. 

Bei  S.   106 
*I7.   Nr.  282.     LecturedelaBible.  Nach  der  Lith.  Lichtdruck.  Bei  S.  108 


*9.   Nr. 

119. 

IG.   Nr. 

168. 

II.   Nr. 

176. 

*)    Die   mit  *  bezeichneten  Blätter  sind  noch  nirgends  reproduziert  worden. 


XII 

i8.    Nr.  224.     Un  Enterrement  au  Pays  Walion.     Nach  der  Litho* 

graphie.     Lichtdruck.  Bei  S.   iio 

*  ig.   Nr.  236.     Le  jour  de  seve.    Nach  der  Lithographie.   Lichtdruck. 

Bei  S.   1 12 
*20,    Nr.  272.     L'Ondine.    Nach  einer  Strichätzung.    Strichätzung. 

Bei  S.   122 

*2i.    Nr.  354.     Billet  ä  desordre.     Nach  einer  Radierung  im  Besitze 

des  Verfassers,  die  einen  eigenhändigen  Wechsel  des  Künstlers 

auf  der  Rückseite  trägt.     Lichtdruck.  Bei  S.   146 

*22.    Nr.  360.     Nephten.  Nach  einer  Radierung.  Lichtdruck.  Bei  S.  148 

23.    Nr.  454.     Le  Pendu  ou  la  mere  Gand  et  le  fils  Charles.    Nach 

einer  Radierung.     Lichtdruck.  Bei  S.    180 

*24.    Nr.  480.     Le    fer    rouge.     Nach    einer    Radierung.     Lichtdruck. 

Bei  S.  188 
*25.    Nr.  488.     La  Norvegienne.    Nach  einer  Radierung.   Lichtdruck. 

Bei  S.  192 
*26.    Nr.  491.     La  quotidienne.     Nach  einer  Radierung.    Lichtdruck. 

Bei  S.  194 
*27.  Nr.  498.  Servante.  Nach  einer  Radierung.  Heliogravüre.  BeiS.  196 
*28.   Nr.  527.     William  Lesly.     Nach  einer  Radierung.     Lichtdruck. 

Bei  S.  210 

29.    Nr.   544.     Vieux    Faune.       Nach    dem    retuschierten    Galvano. 

Lichtdruck.  Bei  S.  218 

*30.    Nr.   592.     L'Olivierade.  Nach  der  Radierung.  Lichtdruck.  BeiS. 234 

*3i.    Nr.  594.     L'experte  en  dentelles.     Nach  der  Originalzeichnung. 

Junges  Gesicht.     Lichtdruck.  Bei  S.   236 

32.    Nr.   594.    L'Experte  en  dentelles.    Nach  der  retuschierten  Helio* 

gravüre.     Altes  Gesicht.     Lichtdruck.  Bei  S.  336 

*33.    Nr.  600.     Pallas.  Nach  der  Radierung.  Heliogravüre.  Bei  S.  240 

*34.    Nr.  620.     Les     24     coups     de    sonnet.      Nach    der    Radierung. 

Lichtdruck.  Bei  S.  248 

*35.    Nr.  634.     Dans    la    Puszta.     III.   Platte.     Nach    der    Radierung. 

Lichtdruck.  Bei  S.  252 

*36.    Nr.  640.     Miette.  Nach  der  Radierung.    Lichtdruck.    Bei  S.  256 

*37.    Nr.  641.     Au  jardin.    Nach  der  Radierung  I.  Etat.    Lichtdruck. 

Bei  S.  258 

38.    Nr.  657.     Satan   semant  l'ivraie.     Nach   dem   retuschierten  Gal* 

vano.    Lichtdruck.  Bei  S.  262 

*39.    Nr.  680.     Ma  goutte.     Nach   der  mit  Originalfederzeichnungen 

versehenen    Radierung    im    Besitze    des  Verfassers.     Lichtdruck. 

Bei  S.  272 

*40.    Nr.  687.     Frontispice  des  Oeuvres  inutiles  ou  nuisibles.     Nach 

der  retuschierten  Heliogravüre  I.  Etat.     Lichtdruck.    Bei  S.  274 

*4i.    Nr.  695.     Mademoiselle   de   Maupin.     Nach   der   Heliogravüre. 

Lichtdruck.  Bei  S.  27S 


XIII 

42.   Nr.  711.     La    dame   au    cochon.     Nach  dem  Galvano    I.    Etat. 

Lichtdruck.  Bei  S.  284 

*43.    Nr.  722.     Satyriasis.      Nach    dem    Kaltnadelblatt.      Lichtdruck. 

Bei  S.  288 

44.  Nr,  841.     L'Incantation.    Grande  Planche.    Nach  der  retuschier* 
ten  Heliogravüre.     Lichtdruck.  Bei  S.  334 

45.  Nr.  863.    Le  vol  et  la  prostitution  dominant  le  monde.     Grande 
Planche.  Nach  derretuschierten  Heliogravüre.  Lichtdruck.  Bei  S.  342 

*46.    Nr.  879.     Hamadryade.    Nach  dem  Kaltnadelblatt.    Lichtdruck. 

Bei  S.  346 
47.   Nr.  894.     La  lyre.    Nach  der  retusch.  Heliogravüre.  Lichtdruck. 

Bei  S.  352 

*48.    Nr.  899.     La    belle    et    la    bete.     Nach    dem    Vernismou*Blatt. 

Lichtdruck.  Bei  S.  354 

*49.   Nr.  941.     Poitrail.      Nach    dem   Vernismou*Blatt.      Lichtdruck. 

Bei  S.  368 

*5o.   Nr.  967.     Zadig.     II  ramassa  la  jarretiere.     Nach  der  farbigen 

Radierung.     Vierfarbenautotypie.  Bei  S.  37^ 

Wasserzeichen,  Tafel  I-IV.  Bei  S.  396 

Sammlermarken.  Bei  S.  400 


Literatur 

1.  Catalogue  descriptif  et  analytique  de  l'oeuvre  grave  de 
Felicien  Rops.  Precede  d'une  notice  biographique  et  critique  par 
Erastene  Ramiro.     Paris,  librairie  Conquet   1887. 

2.  Erastene  Ramiro.  Supplement  au  Catalogue  descriptif  de 
l'oeuvre  grave  de  Felicien  Rops.  Bruxelles,  Edmond  Deman.  1893. 
(Enthält  auf  achtzehn  Seiten  bloß :  Table  des  ouvrages  illustrees  par  Rops ; 
Table  des  auteurs,  dont  les  oeuvres  ont  ete  illustrees  par  Rops; 
Table  des  auteurs  dont  l'illustration  est  attribuee  ä  Rops;  Table  des 
ouvrages,  dont  l'illustration  est  attribuee  ä  Rops;  Table  des  illustra* 
tions  contenues  dans  ce  volume,  liste  numerotee  des  oeuvres  gravees  de 
Rops;  Errata  und  ein  Abdruck  von  »Ma  tante  Johanna«  Nr.  494.  R.  39-) 

Bildet  zusammen  mit  i.  die  zweite  Auflage  von  Ramiros  Cata* 
logue  de  l'oeuvre  grave. 

3.  Supplement  au  catalogue  de  l'oeuvre  grave  de  Felicien  Rops, 
par  Erastene  Ramiro,  Paris,  librairie  Floury,   1895. 

4.  L'oeuvre  lithographie  de  Felicien  Rops.  Par  Erastene  Ramiro. 
Paris,  librairie  Conquet,    1891. 

5.  Le  peintre  =  graveur  hollandais  et  beige  du  XIX.  siecle  par 
T.  Hippert  6^  J.   Linnig,  Bruxelles,  Fr.  Olivier,   1879. 

6.  La  Plume,  Nr.  172,  du  15.  juin  1896.  Numero  special  con* 
sacre  ä  Felicien  Rops. 

7.  Felicien  Rops  et  son  oeuvre.  Par  Arsene  Alexandre,  E. 
Bailly  etc.     Bruxelles  Edmond  Deman,   1897. 

8.  Felicien  Rops  et  quelques  aspects  de  son  ceuvre.  Par  Ca* 
mille  Mauclair,  J.  Peladan  etc.  Paris,  Revue  cncydopedique.  Pour 
Edmond  Deman,  libraire  ä  Bruxelles,   1890. 

9.  Trois  Contemporains:  Henri  de  Brakeleer,  Constantin  Meu» 
nier,  Felicien  Rops.  Etüde  par  Eugene  Demolder.  Bruxelles,  Ed* 
mond  Deman,   1901. 

10.  J.  K.  Huysmans.  Certains.  G.  Moreau,  Degas,  Cheret, 
Whistler,  Rops,  Le  Monstre  etc.     Paris,  Tresse  et  Stock   1889. 

11.  Etudcs  sur  quelques  artistes  originaux.  Felicien  Rops  par 
Erastene  Ramiro.     Paris,  G.  Pellet  d  H.  Floury,   1905. 

12.  Felicien  Rops.  Etüde  patronymique  par  Eugene  Demolder. 
Paris,  Rene  Pincebourde,   1894. 

13.  Detouche  H.  Les  peintres  de  la  femme  integrale.  Rops  et 
Willette.     Paris. 

14.  Richard  Muther.  Geschichte  der  Malerei  im  19.  Jahrhundert. 
Drei  Bände.     G.  Hirts  Kunstverlag  in  München,   1803. 

15.  Die  belgische  Malerei  im  19.  Jahrhundert,  von  Richard 
Muther.     Berlin  1904.     S.  Fischers  Verlag. 

16.  Die  Kunst.  Sammlung  illustrierter  Monographien,  heraus» 
gegeben  von  Richard  Muther.  Felicien  Rops  von  Franz  Blei.  Berlin, 
Bard,  Marquardt  &.  Cie. 


XV 

i;.  Benno  Rüttenauer.  Symbolische  Kunst.  Felicien  Rops,  die 
Romantik  und  der  Präraffaelismus  usw.,  Straßburg,   1900. 

18.  Felicien  Rops.  L'homme  et  l'artiste.  Par  Camille  Lemonnier. 
Paris,  Floury,   1908. 

19.  L'art  et  le  beau.  Revue  mensuelle  illustree  etc.  Nr,  6. 
Juin   1906.     Librairie  artistique  et  litteraire,  Paris. 

20.  Felicien  Rops.  Neue  Folge.  Von  Rudolf  Klein.  Librairie 
artistique  et  litteraire,  Paris  (Die  Kunst  der  Gegenwart). 

21.  Arsene  Alexandre,  L'art  du  rire  et  de  la  Caricature.  Paris, 
Quantin  s.  d. 

22.  Die  Karikatur  der  europäischen  Völker  vom  Jahre  1848  bis 
zur  Gegenwart.     Von  Eduard   Fuchs.     Berlin,   A.  Hoffmann  &.  Cie, 

23.  Das  erotische  Element  in  der  Karikatur.  (Die  Karikatur 
der  europäischen  Völker,  dritter  Band.)  Von  Eduard  Fuchs,  Berlin. 
Hoffmann  6^  Cie.     1904. 

24.  Geschichte  der  erotischen  Kunst.  Erweiterung  und  Neu* 
bearbeitung  des  Werks:  Das  erotische  Element  usw.  V^on  Eduard 
Fuchs,  Berlin,  A.  Hoffmann  S^  Cie.     1908. 

25.  Eduard  Fuchs.  Die  Frau  in  der  Karikatur.  Albert  Langen, 
München,   1906. 

26.  Gustave  Kahn.  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs. 
Stuttgart,  Hermann  Schmidts  Verlag. 

27.  Beraldi,  H.  Les  graveurs  du  XIX.  siede.  Paris.   1885  — 1892. 

28.  Die  Gegenwart,  vom  3.  November  1906.  Felicien  Rops. 
Von  Rudolf  Kurts.     Berlin. 

29.  Felicien  Rops.  Ausstellung  von  Originalarbeiten  im  Kunst* 
salon  Albert  Kende  in  Wien.     Von  Richard  Fiedler. 

30.  Bohemia  vom  31.  März  1907.  Virtuosen  der  Graphik: 
Rops,  von  August  Ströbel. 

31.  Dresdner  Anzeiger  vom  13.  September  1897.  Die  Rops* 
ausstellung  im  Kgl.  Kupferstichkabinett,  von  Max  Lehrs. 

32.  Cary  von  Karwath.  Die  Erotik  in  der  Kunst.  Wien  und 
Leipzig.     C.  W.  Stern.     1908. 

33.  Hugues  Rebell.  Trois  Artistes  etrangers:  Robert  Sherard, 
Sattler,  Felicien  Rops.     Tricou  editeur,  Paris  1901. 

34.  Auktionskataloge  Holtzer  1896,  A.  Tricaud  1897,  H.  W.  .  . 
(Weidenbusch*Bernheim),  1898,  und  Ramiro,  1900,  mit  Einleitungen 
von  Ramiro. 

35.  Bourcard,  Gust.  A  travers  cinq  siecles  de  gravure  1350  bis 
1903.     Paris  1903. 

36.  A.  W.  Unger,  Die  Herstellung  von  Büchern,  Illustrationen, 
Akzidenzen  usw.     Halle,  Knapp   1906. 

37.  Felicien  Rops.  Erster  Band.  Von  Gustave  Kahn.  Librairie 
internationale,  Paris  65,  rue  du  Bac  (Die  Kunst  der  Gegenwart). 

38.  Richard  Muther,  Studien  und  Kritiken,  Wien. 


Abkürzungen 


Berlin 

Kgl.  Kupferstichkabinett  in  Berlin 

B. 

Breite 

Bf. 

Bildfläche 

Bremen 

Kupferstichkabinett  der  Kunsthalle  in  Bremen 

Brüssel 

Cabinet  d'estampes  ä  Bruxelles 

Dresden 

Kgl.  Kupferstichkabinett  in  Dresden 

H. 

Höhe 

Hamburg 

Kupferstichkabinett  der  Kunsthalle  in  Hamburg 

D. 

Ikonographie  in  „FeUcien  Rops  et  son  oeuvre,  Bruxelles, 

Deman   1897" 

P. 

Plattenrand 

Paris 

Bibliotheque  nationale  de  Paris,  Cabinet  d'estampes 

R. 

Ramiros   Catalogue   de   l'oeuvre    grave    und    Supplement 

hierzu 

R.  lith. 

Ramiros  l'oeuvre  lithographie 

Rl. 

Röthel 

Rpr. 

Reproduktion 

S.  Mascha. 

S.  Dr.  Mascha  in  Wien 

Sz. 

Sammlerzeichen 

Wz. 

Wasserzeichen 

Rg. 

Radierung 

Aq. 

Aquatinta 

Vm. 

Vernis  mou 

Kn. 

Kalte  Nadel 

Ht. 

Holzschnitt 

Hg. 

Hochätzung 

Ret.  Hei. 

Retuschierte  Heliogravüre 

Schk. 

Schabkunst 

Rul. 

Roulette 

Einleitung 

Kaum  elf  Jahre  ist  es  her,  daß  Felicien  Rops  (geb.  zu  Namur 
am  /.Juli  1833,  gest.  zu  Essonnes  bei  Corbeil  auf  seinem  Gute  Demi* 
Lune  am  23.  Aug.  1898  an  Herzverkalkung)  die  Augen  geschlossen, 
und  schon  gehören  seine  Blätter  heute  zu  den  gesuchtesten  und 
höchstgeschätzten  der  graphischen  Kunst.  Nachdem  der  erste  post* 
mortale  Rausch  verflogen,  andererseits  die  zahllosen  Anfeindungen 
von  Seite  der  Mucker  und  Moralisten  verstummt  sind,  hat  seine  hohe 
schöpferische  Kraft  ihm  einen  dauernden  Platz  an  der  Seite  der  Größten 
der  zeitgenössischen  Kunstgeschichte  gesichert  und  so  viele  begeisterte 
Freunde  geworben,  daß  seine  Werke  fast  vollständig  in  sicheren 
Sammlerbesitz  übergegangen  und  nur  höchst  selten  noch  am  Kunst* 
markte  anzutreffen  sind. 

Um  so  zahlreicher  tauchen  aber  Reproduktionen  auf,  die  ge* 
eignet  sind,  jenem,  der  die  Originalarbeiten  von  Felicien  Rops  nicht 
kennt,  einen  ganz  falschen  Begriff  seines  Wirkens  zu  vermitteln  und 
gegen  Bezahlung  relativ  hoher  Kaufpreise  doch  immer  nur  Kopien, 
Surrogate  seiner  Kunst  in  die  Hände  zu  spielen. 

Auf  diese  zahlreichen  Reproduktionen  hat  die  immerhin  schon 
recht  reiche  Literatur  bisher  leider  gar  keine  Rücksicht  genommen 
und  es  steht  gegenwärtig  der  Kunstfreund  diesfälligen  Angriffen  gegen* 
über  ziemlich  schutzlos  da. 

Abgesehen  von  der  hohen  Wertschätzung,  die  Rops  schon  zu 
Lebzeiten  in  Frankreich  gefunden,  war  es  in  Deutschland  bekanntlich 
zuerst  Richard  Muther,  der  in  seiner  Geschichte  der  Malerei  im 
19.  Jahrhundert  Rops  entsprechend  gewürdigt  hatte: 

»Rops  ist  einer  der  größten  oder  —  von  Klinger  abgesehen  — 
vielleicht  der  größte  Radierer  der  Gegenwart.  Jedes  seiner  Blätter 
erkennt  man  sofort  an  dem  geistreichen  Akzent  der  Zeichnung,  der 
Breite  der  Behandlung,  der  Solidität  der  Konturen,  an  seiner  sonder* 
baren  Mischung  von  Kraft  und  Grazie.  Rops  begnügte  sich  nicht 
mit  den  gewöhnHchen  Praktiken  der  Radierung,  er  verjüngte  sie, 
erweiterte  sie,  kombinierte  neue  mit  dem  Eifer  des  Alchymisten.  Sein 
Stil,  immer  breit,  nervös,  konzentriert,  hat  zugleich  etwas  Abgewogenes, 
Korrektes,  Klassisches.  Wenige  werfen  eine  Skizze  so  improvisierend 
aufs  Papier,   aber  wenige  besitzen  auch  in  dem  Grad  die  Fähigkeit, 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  '  ^ 


ein  Blatt  bis  zur  äußersten  Grenze  der  Vollendung  zu  bringen-.  Er 
ist  so  metallisch  sicher  in  der  Zeichnung  wie  Ingres,  so  peinlich  ge* 
nau  im  Detail  wie  Meissonier,  so  breit  und  groß  in  der  Bewegung 
wie  Millet. 

»Die  Alleinherrscherin  in  seinem  Werke  ist  das  Weib.  Sie  ist 
für  ihn,  was  für  die  Griechen  Venus,  für  die  Renaissancemalerei  die 
Madonna  gewesen.  Keiner  hat  den  weiblichen  Körper  mit  dieser 
Sicherheit  gezeichnet,  keiner  das  Weib  so  aufmerksam  durch  alle 
Stadien  der  Entwicklung  verfolgt.  Sein  ganzes  Werk  ist  ein  hohes 
Lied  auf  die  Eleganz,  Zartheit  und  Degeneration  des  weiblichen  Körpers, 
wie  die  moderne  Zivilisation  ihn  gemacht  hat.  Aber  trotz  der  Wahr* 
heit  der  Gesten,  des  Realismus  der  Typen,  des  modernen  Kostüms, 
trotz  all'  dieser  Strümpfe,  Korsette  und  Spitzenunterröcke,  die  ihre 
Herkünfte  aus  dem  Moulin  rouge  nicht  verleugnen,  liegt  in  Rops' 
Frauengestalten  zugleich  etwas,  das  über  die  Natur  hinausgeht.  Sie 
wirken  wie  übernatürliche  Wesen,  wie  Nymphen,  Dryaden,  Bacchan* 
tinnen,  wie  seltsame  Göttinnen  einer  zeitgenössischen  Mythologie,  deren 
geheime  Saturnalien  der  Künstler  entdeckte.  Das  Weib  ist  für  Rops 
die  dämonische  Inkarnation  der  Wollust,  die  Tochter  der  Finsternis, 
die  Dienerin  des  Teufels,  der  Vampyr,  der  das  Blut  des  Weltalls  in 
sich  aufsaugt.«  ....  »Rops  steht  in  der  Art,  wie  er  diese  Dinge  be« 
handelt,  ohne  jeden  Vorgänger  in  der  Kunstgeschichte  da.  Auch  die 
Alten  seit  Salomo,  Aristophanes,  CatuU,  Ovid  und  Martial  hielten 
nicht  zimperlich  vom  erotischen  Gebiet  sich  fern.  Aber  Giulio  Romano 
und  Agostino  Carraci  wirken  doch  nur  lasziv,  Fragonard  und  Baudouin 
frivol  tändelnd.  Urwüchsig  derb  sind  die  Obszönitäten  von  Rubens 
und  Rembrandt,  hysterisch  verzerrt  die  grausam  sinnlichen  Erfindungen 
der  Japaner.  Rops  läßt  neue  große  Töne  erklingen.  Manche  seiner 
Blätter  wirken  wie  Epopeen,  religiös  und  mystisch  zugleich.«  — 
»Rops'  Totentanz  der  Liebe  ist  gleichsam  die  letzte  Form,  die  die 
alten  Totentänze,  jene  ehrwürdigen  katholischen  Legenden,  an  der 
Hand  eines  Modernen  annahmen.« 

Wie  Hippolyte  Taine  und  nach  ihm  Richard  Muther  so  er* 
schöpfend  nachgewiesen  haben,  ist  die  Kunst  stets  der  Ausdruck 
der  Kulturbestrebungen  der  Zeit.  In  der  allerersten  Zeit  in  Brüssel 
noch  stark  von  Gavarni  und  Daumier  beeinflußt,  beginnt  Rops  aber 
schon  hier  seinen  eigenen  Charakter  zu  zeigen  und  Alfred  Delvau 
kann  schon  1863  von  ihm  sagen:  »En  litterature  chaque  homme  a 
son  style,  comme  il  a  son  nez!  C'est  vrai  en  art  aussi  et  Rops  a  un 
fier  nez.«  —  Durch  und  durch  freiheitsdurstig  bringt  er  nun  Napoleon  III. 
und  dem  Papsttume  seinen  glühendsten  Haß  entgegen.  Diese  Periode 
spiegelt  sich  deutlich  in  seinen  damaligen,  heute  leider  nur  mehr  wenig 
bekannten  Lithographien.  Nach  dem  Deutsch* Französischen  Kriege 
nach  Paris  übersiedelt,  nimmt  das  freiheitUche  Leben  der  dritten 
Republik   und   besonders    der   in    Paris    öffentlich    so    ungezwungene 


Verkehr  zwischen  Mann  und  Weib  seine  Sinne  vollständig  gelangen, 
und  er  bringt  in  seinen  Werken  den  Ausdruck  jener  allgemein 
menschlichen  Freiheit  aller  Lebensverhältnisse,  zumal  in  den  Be* 
Ziehungen  zum  Weibe,  wie  sie  in  der  dritten  Republik  sich  entwickelten, 
und  die  später  langsam  vom  Mystizismus  der  Rosenkreuzer  und 
Okkultisten  beschattet  worden  waren.  Sein  Einfluß  auf  die  Bewegung 
der  Rose*Croix  und  der  Okkultisten  begann  mit  den  1874  entstandenen 
Sataniques  und  beeinflußte  insbesondere  den  Sar  Josephin  Peladan 
schon  lange  vor  der  großen  Exposition  Rose*Croix  1886. 

»Heute  gilt  die  Pariserin  allgemein  als  der  perverse  und  korrupte 
Repräsentant  des  Typus  femina.  Was  einst  die  Römerin  des  letzten 
Kaiserreichs,  die  Klasse  der  Messalinen,  war,  ist  jetzt  die  Französin 
im  allgemeinen  und  besonders  die  Bewohnerin  des  Seine*Babels.  Als 
Produkt  einer  jahrhundertelangen  Hyperkultur  und  künstlichen  Fein* 
zucht  ist  sie  schließlich  zu  jenem  Wesen  herabgesunken,  das  sich 
nicht  definieren,  sondern  entgegen  den  Regeln  der  Logik  bloß  nomi? 
nieren  läßt:  La  Parisienne.  Alles  an  ihr  atmet  den  ungesunden, 
narkotisierenden,  entkräftenden  Hauch  des  Dekadenten;  aus  ihrem 
Sinnen  und  Trachten  sprechen  die  vampirartigen  Gelüste,  mit  denen 
sie  den  Mann  —  und  die  Frau  —  zu  umgaukeln,  in  ihre  Netze  zu 
ziehen  weiß.  Man  fügt  der  leichtfertigen  Marianne  kein  Unrecht  zu, 
wenn  man  behauptet,  beinahe  alle  depravierenden  Neuerungen  des 
heutigen  Sexuallebens  seien  gallischer  Import:  das  germanische,  das 
semitische  Weib  birgt  in  sich  den  instinktiven  Trieb  zur  Keuschheit, 
zur  Reinheit  auch  in  jenen  Dingen,  die  das  Naturgesetz  zur  Notwendig* 
keit  macht.  Die  romanischen,  namentlich  aber  die  französischen  Frauen 
sind  von  der  Physis  mit  dem  Danaergeschenk  bedacht  worden,  in 
die  libido  sexualis  den  naturwidrigen,  entnervenden  Zug  zu  bringen, 
der  heute  Frankreich  in  bezug  auf  Nationalsanität  an  den  Abgrund 
des  Ruins  geführt  hat.f< 

»Der  Künstler  Rops  hat,  wie  nicht  bald  ein  zweiter,  diese  Be* 
obachtung  im  Laufe  seines  Lebens  gemacht:  er  hat  nicht  nur  die 
luxuriösen  Salons  der  ^Aristokraten,  die  scheinbar  anständigen  Bürger* 
häuser  besucht,  deren  Türen  das  Motto  »mensonge  conventionale« 
tragen  —  er  hat  auch  den  größten  Teil  seines  Lebens  in  elenden, 
verdächtigen  cabarets  und  repaires  verbracht;  und  immer  wieder  hat 
er  die  eine  Erscheinung  konstatiert:  Das  Weib,  das  den  Mann  verdirbt 
und  zur  Tiefe  hinabzieht,  von  der  Dirne  angefangen,  Kir  die  der  Louis 
einen  Raubmord  begeht,  bis  hinauf  zur  Hunderttausendfrancs^Maitresse, 
die  den  Minister  beherrscht.« 

»Heute  gilt  Max  Klinger  als  der  erste  Radierer  der  Gegenwart; 
sein  Name  ist  auch  jenen  bekannt,  die  mit  der  Kunstwelt  nur  ge* 
ringen  Kontakt  haben;  der  Name  Felicien  Rops  dagegen  ist  in 
Deutschland  und  Österreich  nur  einem  Kreise  von  Eingeweihten 
geläufig.« 


»Und  doch  ist  es  keine  Überschätzung,  keine  einseitige  Be* 
vorzugung  des  Exotischen,  wenn  Rops  ruhig  in  einem  Atem  mit 
dem  Leipziger  Meister  genannt  wird:  Wohl  vereinigt  KHnger  alles 
in  sich,  was  den  wahren  Künstler  ausmacht,  Geist  und  Bildung, 
Intelligenz  und  Phantasie,  klassische  Schulung  und  technisches  Können 
—  aber  eines  fehlt,  um  ihn  dem  Franzosen  ganz  ebenbürtig  erscheinen 
zu  lassen:  Jener  gewisse  Zug  ins  Große,  jenes  totale  Beherrschen 
und  Ausführen  der  Idee,  das  vor  keinem  Wagnis  zurückschreckt. 
Dem  Künstler  Rops  verdankt  die  Nachwelt  trotz  seines  blendenden 
Talentes,  trotz  seiner  fabelhaften  Festigkeit  weniger  rein  ästhetischen 
Wohlgefallens  als  jenem  andern,  als  Max  Klinger;  aber  daß  Rops 
einer  jener  Künstler  war,  die  zur  Erkenntnis  der  Zeit,  ihres  Seins 
und  Werdens,  ihrer  dominierenden  Grundprinzipien  im  höchsten 
Maße  beigetragen  haben,  darin  gipfelt  wiederum  sein  Erfolg,  der  ihn 
unsterblich  machen  wird,  und  darin  ist  der  Inbegriff  seiner  außer* 
gewöhnlichen,  prachtvollen  Erscheinung  zu  suchen*).« 

Im  Gegensatze  zu  so  vielen  großen  Künstlern,  die  von  den 
Zeitgenossen  vernachlässigt,  erst  nach  ihrem  Tode  zu  allgemeiner 
Anerkennung  gelangt  waren,  ist  Rops  schon  zu  Lebzeiten  hochgeachtet, 
von  einem  kleinen  Kreise  von  künstlerischen  Feinschmeckern  geradezu 
vergöttert  worden.  Schon  in  jungen  Jahren,  nach  kaum  sechsmonat* 
lichem  Aufenthalt  in  Paris,  erhielt  er,  der  Ausländer,  den  durch  Dau« 
bignys  Tod  frei  gewordenen  Platz  im  Vorstande  und  in  der  Jury  der 
Societe  des  Aquafortistes  in  Paris  und  wurde  später  auch  mit  dem 
Kreuz  der  Ehrenlegion  ausgezeichnet.  Wer  kennt  nicht  Baudelaires 
Sonett: 

Usez  toutes  vos  eloquences, 

Mon  bien  eher  coco  Malperche 

Comme  je  le  ferai  moi«meme, 

A  dire  lä^bas,  combien  j'aime 

Ce  tant  bizarre  Monsieur  Rops, 

Qiai  n'est  pas  un  grand  prix  de  Rome, 

Mais  dont  le  talent  est  haut,  comme 

La  Pyramide  de  Cheops.     (Petite  Revue,  29  avril   1865.) 

Und  doch  mag  es  nicht  leicht  einen  Künstler  gegeben  haben,  der  der 
äußeren  Huldigung  und  Verehrung  so  sehr  aus  dem  Wege  ging,  w4e 
er.  Im  Innersten  verhaßt  war  ihm  die  Popularität  und  gern  zitierte 
er  Montaigne:  »J'en  ai  besoin  de  peu,  j'en  ai  besoin  d'un,  j'en  ai 
besoin  de  pas  un.«  Seinem  Drucker  Auguste  Delätre  schrieb  er: 
»Ce  merveilleux  procede  de  vernis  mou  n'a  jamais  eu  de  vogue  en 
France  et  n'a  jamais  plu  au  public;  c'est  dejä  une  raison  pour  l'aimer 
pardessus  les  autres.« 

*)  Alfred  Neumann  in  der  Monatsschrift  für  Neue  Literatur  und  Kunst. 
Red.  Paul  Bornstein.     II.  Jahrg.     Heft  4,  Januar  1898. 


Rops  war  Schöpfer  des  künstlerischen  Deshabille.  Er  war  der 
erste,  der  das  nackte  Weib  mit  schwarzen  Strümpfen  und  mit  mo* 
dernem  Hut  in  die  Kunst  eingeführt  hat.  Unter  seinem  Einfluß  kam 
Cheret  darauf,  das  nackte  schöne  Mädchen  in  die  breiteste  ÖffentHchkeit 
des  Plakats  zu  bringen,  das  sein  Vorbild  in  dem  Ropsschen  Innenraum* 
Plakat  »la  joHe  fille  en  chemise«  (Nr.  793)  nicht  verleugnen  kann. 

Die  weitaus  größte  Anzahl  seiner  Werke  ist  durchaus  ernst  und 
hoch,  und  im  Vergleiche  zu  dieser  ungeheuren  Zahl  seiner  ernsten 
Blätter  ist  die  Zahl  der  direkt  erotischen  Darstellungen  verschwindend 
klein.  Allerdings  hatten  diese  zuerst  seinen  Namen  in  weitesten  Kreisen 
bekannt  gemacht,  weil  er  hier  in  künstlerisch  vollendeter  Weise  Töne 
gefunden  hatte,  die  bis  dahin  von  niemandem  in  der  ganzen  Kunst* 
geschichte  angeschlagen  worden  waren.  Bei  der  gegenüber  seinem 
Lebenswerke  geradezu  verschwindend  kleinen  Anzahl  dieser  Dar* 
Stellungen  muß  wohl  auch  der  streng  puritanische  Moralist  jenes  Ur* 
teil  gelten  lassen,  v/elches  in  neuerer  Zeit  die  deutschen  Gerichte  dem 
Artzibaschewschen  Roman  Ssanin  gegenüber  ausgesprochen  hatten. 
Sie  begründeten  ihren  Freispruch  dahin,  daß  darin  vorkommende 
Stellen  zwar  eine  Menge  unsittlicher  Dinge  berühren,  dadurch  aber 
der  Gesamtcharakter  des  Werkes  durchaus  nicht  zu  einem  unzüch* 
tigen  umgewandelt  werde.  Glücklicherweise  ist  heute  die  allgemeine 
gesellschaftliche  Anschauung,  besonders  seit  den  diesfälligen  bahn* 
brechenden  Forschungen  von  Eduard  Fuchs  über  das  erotische  Ele* 
ment  in  der  Karikatur  und  über  die  Geschichte  der  erotischen  Kunst, 
viel  höherstehend  als  noch  vor  wenigen  Dezennien,  —  trotz  der  in 
der  neuesten  Zeit  schon  ins  Unendliche  gewachsenen  Produkte  der 
Schmutzliteratur,  die  als  sogenannte  ,, Privatdrucke"  oder  mit  falschem 
Namen  von  Autoren,  Übersetzern  oder  Herausgebern  ..billig  und 
schlecht"  den  Buchhandel  überschwemmen  und  unseren  armen  Rops 
nur  zu  häutig  mißbrauchen.  — 

In  den  Adern  von  FeHcien  Rops  rollte  ungarisches  Blut.  Trotz* 
dem  Eugene  Demolder  in  der  Etüde  patronymique  sich  bemüht  nach* 
zuweisen,  daß  er  nicht  etwa  wallonischer  sondern  zweifellos  vlämischer 
Abstammung  gewesen  sei,  weist  F.  Bailly,  ein  intimer  Freund  des 
Künstlers,  in  seiner  Studie  "La  musique  dans  l'oeuvre  de  Felicien 
Rops",  (la  Plume  Nr.  172  vom  15.  Juni  1S96)  nach,  daß  der  Groß* 
vater  des  Künstlers,  Rops  Lajos,  ein  Vollblutungar  aus  dem  Alfölder 
Komitat  gewesen  und  zur  Zeit,  als  Belgien  und  Osterreich *Ungarn 
noch  zusammengehört  hatten,  aus  Ungarn  nach  Namur  ausgewandert 
sei.  Ramiro  sagt  in  seinem  Katalog:  »Felicien  Rops  est  Beige  de 
naissance,  Hongrois  d'origine,  Parisien  d'adoption.  Son  grand*pere 
paternel,  un  Magyar,  avait  epouse  une  Beige  de  nom  fran^ais;  mais 
l'infusion  du  sang  flamand,  qui  ne  remonte  qu'ä  la  grand*mere  n'a 
pas  attiedi  les  ardeurs  de  la  ra^e  puissante,  dont  il  est  sorti.  Toute 
sa  personne  a  garde  l'empreinte  des  fiertes  originelles."    Rops  fühlte 


sich  auch  immer  sozusagen  als  AbkömmHng  der  feurigeren,  südlichen 
ungarischen  Rasse.  Daher  z.  B.  auch  die  liebevolle  Ausführung  der 
Blätter:  La  planche  du  Tzigane,  Dans  la  Puszta,  Chanson  du  Soir, 
Czardas  u.  A.  Ganz  besonders  interessant  sind  aber  die  ersten  Original* 
randzeichnungen,  mit  denen  er  das  Blatt  »la  goutte«  eigenhändig  versehen 
hat  und  die  dann  später  auch  teilweise   auf  diese  Platte  übergingen. 

Eine  Reproduktion  dieser  Originalrandzeichnungen  bringt  die 
Beilage  Nr.  39.  (Vgl.  C.  Lemonier,  F.  R.  1908  pag.  186.  »Ropsodies 
hongroises«.) 

In  technischer  Beziehung  gehört  Rops  zu  den  Bahnbrechern 
einer  neuen  Zeit.  Es  ist  ja  bekannt,  welchen  großen  Dank  die  neue 
Malerei  der  von  den  Malern  mitunter  sehr  über  die  Achsel  angese* 
henen  Photographie  schuldet.  Erst  seit  Entfaltung  der  Moment* 
Photographie  ist  es  ja  möglich  geworden,  den  Flug  der  Vögel,  die 
Bewegung  lebender  Wesen  u.  dgl.  auf  der  Leinwand  richtig  zu 
fixieren,  und  man  weiß,  wie  glücklich  sich  große  Porträtisten,  Len* 
bach  an  der  Spitze,  der  photographischen  Kamera  bedienten,  um  den 
richtigen,  charakteristischen  Gesichtsausdruck  des  zu  Porträtierenden 
während  harmlosen  Gesprächs  im  geeignetsten  unbewachten  und  posen* 
freien  Augenblicke  zu  erhaschen.  »Seine  Ölbilder  sind  Umschrei* 
bungen  —  oft  verschlechterte  —  eines  genialen  Lichtbildes«.  (Muther.) 
Auch  andere  Künstler  allerersten  Rangs  wie  Max  Klinger,  Jean 
Fran^ois  Millet,  Corot,  Jacque,  Huet  u.  a.  haben  sich  mehrfach  der 
photomechanischen  Reproduktionsmethoden  bedient.  Die  viele  Jahre 
später  erschienenen  »Epithalamia«  von  Max  Khnger  sind  Hello* 
gravuren  nach  Originalzeichnungen  aus  verschiedenen  Perioden  des 
Meisters.  Von  J.  F.  Millet  existieren  die  Blätter  La  Precaution  maternelle 
und  Femme  vidant  un  seau  (Delteil  27  und  28)  nur  als  Lichtdrucke. 

Felicien  Rops  aber  war  nachweisbar  einer  der  ersten,  welche 
sich  der  photographischen  Reproduktionsmethoden  —  nicht  etwa 
handwerksmäßig,  sondern  wirklich  künstlerisch  —  bedienten,  um  die 
Originalzeichnung  auf  die  Metallplatte  zu  bringen,  worauf  die  roh* 
geätzte  Platte  von  ihm  mit  Radiernadel,  Schaber  und  Polierstahl 
gründlich  retuschiert,  mit  staubförmiger  oder  flüssiger  Aquatinta  ver* 
sehen  oder  im  Durchzeichnungsverfahren  (Vernis  mou)  mit  der  kalten 
Nadel,  und  in  neuerlicher  wiederholter  Ätzung  künstlerisch  über* 
arbeitet  und  schließlich  druckfähig  gemacht  wurde. 

Die  Gemälde,  Ölgemälde  und  reinen  Pastell*  und  Aquarell* 
bilder,  sind,  abgesehen  von  den  drei  Bildern  des  Musee  moderne  de 
peinture  in  Brüssel:  La  Plage,  Parisine  und  L'Attrapade,  ausschließ* 
lieh  in  Privatbesitz.  Ein  groi^er  Teil  hiervon  sind  bloße  Skizzen,  aber 
so  wie  die  fertigen  Stücke  z.  B.  die  drei  ölskizzen  einst  im  Repos  des 
Artistes  in  Anseremme,  La  Mort  au  Bai  und  Les  Trois  Contempo* 
rains  in  technischer  Beziehung  interessant  und  N'^orläufer  der  neueren 
französischen  Malerrichtung. 


Seine  eigenste  Domäne  war  die  Zeichnung.  Auch  die  Original* 
Zeichnungen  des  Künstlers,  häufig  mit  Pastell  und  Aquarell  gehöht 
oder  durchgeführt,  sind  im  Privatbesitz  zerstreut  und  es  kommt  von 
Zeit  zu  Zeit  ein  Originalblatt  im  Hotel  Drouot  zur  Versteigerung, 
meistens  aus  der  Verlassenschaft  irgendeines  glücklichen  Sammlers, 
und  w^ird  dann  mit  Gold  aufgewogen. 

Was  aber  die,  bald  nach  seinen  Zeichnungen  entstandenen,  bald 
direkt  auf  die  Platte  gebrachten  graphischen  Blätter  anbelangt,  so 
ist  nachstehendes  zu  unterscheiden: 

1.  Zu  den  ältesten  Arbeiten  des  Künstlers  gehören  seine  Litho* 
graphien.  Diese  stehen  anfangs  stark  unter  dem  Einflüsse  Gavarnis 
und  Daumiers  und  wurden  zunächst  für  das  Studentenblatt  »Le 
Crocodile«  (zuerst  1853  erschienen),  dessen  Titelvignette  diesem  Werke 
angeschlossen  ist,  und  sodann  vornehmlich  für  das  Blatt  »Uylen* 
Spiegel«  gemacht,  dessen  erste  Nummer  am  3.  Februar  1856  erschienen 
war.  Obwohl  sich  darin  außer  Rops  auch  noch  andere  Künstler 
zeichnerisch  betätigt  hatten,  enthält  der  erste  Jahrgang  1856  bis  auf 
ganz  vereinzelte  Ausnahmen  nur  Blätter  von  Rops.  Im  zweiten  Jahr« 
gange  1857  werden  dieselben  immer  seltener,  während  sie  im  dritten 
Jahrgange  nur  noch  gelegentlich  und  vereinzelt  als  Beilage  erscheinen. 
Die  in  späterer  Zeit  von  Rops  geschaffenen  lithographischen  Einzel« 
blätter,  obenan  das  Wallonische  Begräbnis  (l'enterrement  au  pays 
Walion)  gehören  zum  herrlichsten,  was  in  der  Kunst  Senefelders 
bisher  überhaupt  geschaffen  wurde,  und  sind  bisher  weder  von 
Toulouse«Lautrec,  noch  von  Whistler,  noch  von  Menzel,  Thoma  oder 
Greiner  übertroffen  worden. 

2.  Holzschnitte,  dann  Hochätzungen  kommen  nur  gelegentlich 
und  in  geringer  Anzahl  vor. 

3.  Originalradierungen,  im  eigentlichsten  Sinne  des  Wortes, 
sind  die  Abdrücke  von  jenen  Platten,  die  Felicien  Rops  selbst  ge« 
zeichnet,  sodann  mit  kalter  Nadel  oder  in  Schabmanier  ausgearbeitet 
oder  aber  radiert,  in  Aquatintamanier  oder  im  Durchzeichnungs« 
verfahren  (Vernis  mou)  selbst  ausgeführt  und  von  denen  er  auch 
den  Druck  selbst  besorgt  hat  oder  unter  seiner  Aufsicht  z.  B.  von 
F.  Nys  besorgen  ließ.  Viele  dieser  Originalradierungen  sind,  be« 
sonders  in  der  ersten  Zeit  des  Künstlers  pseudonym  gezeichnet: 
Niederkorn,  G.  Smithson,  Jules  Clanence,  Lesly,  Vriel  u.  a. 

4.  Es  gibt  aber  auch  Platten,  zu  denen  Rops  vorläufig  die 
Zeichnung  allein,  gewöhnlich  in  größerem  Maßstabe  auf  Papier, 
Karton  usw.  besorgt  hat.  Von  dieser  Zeichnung  wurde,  meistens 
von  seinem  Freunde  Leon  Evely,  einem  bei  der  Banknotenherstellung 
in  der  belgischen  Nationalbank  beschäftigten  graphischen  Künstler  ein 
photographisches  Negativ  hergestellt,  mittels  Asphalt«  oder  Pigment« 
Verfahrens  auf  eine  Metallplatte  übertragen  und  eine  oder  mehrere 
Photogravureplatten    geätzt,    oder  auch  Tiefdruckgalvanos  angefertigt 


8 

(Photogalvanographie  nach  dem  Wiener  Paul  Pretsch),  welche  so* 
dann  Rops  gesandt  wurden.  Von  diesen  reinen  Heliogravüre* 
platten  oder  Galvanos  existieren  zuweilen  reine  Ätzdrucke  als  erste 
Zustände. 

In  den  meisten  Fällen  war  diese  Heliogravüre  nicht  mehr,  als 
ein  bloßer  Abklatsch  der  Zeichnung  auf  die  Platte,  wie  er  in  un* 
zähligen  Fällen  von  den  Künstlern  in  anderer  Weise  besorgt  wird, 
um  die  allgemeinen  Umrisse  als  Grundlage  für  die  eigentliche  Arbeit 
auf  die  Metallplatte  zu  bringen.  Es  kommt  daher  sehr  oft  vor,  daß 
auf  dem  fertigen  Abdruck  schließlich  von  der  ursprünglichen  Hello* 
gravure  gar  nichts  oder  fast  gar  nichts  zu  bemerken  ist. 

Während  nun  die  Galvanos  wegen  der  Weichheit  des  in  elektro* 
lytischem  Wege  erzeugten  Kupferniederschlags  für  die  Retusche  in 
beschränkterem  Maße  ein  richtiges  Material  abgaben,  daher,  wenn 
nicht  verstählt,  auch  außerordentlich  schnell  abgenützt  waren,  wurden 
diese  und  die  reinen  Heliogravüreabklatsche  nun  zur  Unterlage  für 
die  minutiöseste  und  liebevollste  künstlerische  Durcharbeitung  in  den 
verschiedensten  Techniken  der  graphischen  Kunst.  Speziell  das  seit 
50  Jahren  verschollen  gewesene  und  von  Rops  fast  neuentdeckte 
Vernis*mou* Verfahren  (Durchzeichnungsverfahren)  reizte  ihn  zu  immer 
neuen  Versuchen. 

In  A.  Delatres  Eau* Forte,  Pointe  seche  et  Vernis  mou,  Paris 
1887,  beschreibt  Rops  selbst  die  Art  seines  Vorgehens: 

Auf  die  Metallplatte  (Kupfer,  Zink,  Stahl,  Aluminium),  die  bloß 
den  im  Wege  der  Galvanoplastik  oder  Heliogravüre  erzeugten  Ab* 
klatsch  der  Originalzeichnung  trägt,  wurde  das  durchscheinende 
Vernis  mou,  ein  bekanntlich  weicher,  zumeist  aus  Firnis  und  Unschlitt 
verfertigter,  nur  leicht  angerauchter  Ätzgrund  gebracht  und  darauf  ein 
Blatt  Pauspapier  befestigt.  Die  nun  mit  Bleistiften  von  verschiedenem 
Härtegrad  auf  das  Pauspapier  frei  ausgeführte  Zeichnung  mußte  den 
Ätzgrund  eben  wegen  seiner  Weichheit  an  den  durchgezeichneten 
Stellen  von  der  Metallplatte  loslösen  und  auf  die  Rückseite  des  Paus* 
papiers  übertragen,  die  Platte  also  für  die  erste  Durchzeichnung  ätz* 
fähig  machen.  Nachdem  nun  die  gleichzeitig  gezeichneten  Remarquen 
allein  mit  konzentrierter,  bloß  mit  dem  Pinsel  aufgetragener  Säure 
geätzt,  hiermit  also  richtige  feste  Passer  für  alle  späteren  Durch* 
Zeichnungen  erzielt  waren  (die  zahlreichen  Randzeichnungen  hatten 
also  bei  Rops  eine  ganz  bestimmte  und  jedenfalls  andere  Bedeutung 
als  z.  B.  bei  Chodowiecki  und  anderen  Radierern),  wurden  weitere  drei, 
vier  und  mehr  Papierblätter  von  verschiedenem  Korn  nacheinander  auf 
die  Platte  gebracht,  die  nun  bei  weiterem  Durchzeichnen  das  ver* 
schiedenste  Papierkorn  durch  weiteres  Abheben  des  weichen  Ätz* 
grundes  auf  die  Metallplatte  übertrugen.  So  bekamen  die  Abdrucke 
schließlich  das  Aussehen  von  Handzeichnungen,  die  vielseitig  nuanciert, 
zum  Unterschiede  von  der  Crayonmanier  Demarteaus  u.  a.  tatsächlich 


nicht  bloß  punktierte  Strichzeichnungen  blieben,  sondern  tonige  Grund* 
läge  hatten. 

Weitere  künstlerische  Arbeiten  auf  der  stets  mehrmals  geätzten 
Metallplatte,  natürlich  nach  wiederholtem  teilweisen  Abdecken  der* 
selben,  Auftragen  von  flüssigem  Aquatintakorn  und  Wiederätzen, 
umfangreiche  Kaltnadelarbeiten,  Roulette,  Echoppe,  Schaber,  PoHer* 
stahl  machten  nun  aus  der  ursprünglichen  photomechanischen  Platte 
ein  neues,  selbständiges  Kunstwerk,  das  mit  der  ersten  Originalzeichnung, 
die  seinerzeit  der  photographischen  Reproduktion  zur  Grundlage 
gedient  hatte,  häufig  nur  mehr  sehr  allgemeine  Berührungspunkte 
aufzuweisen  hatte. 

Natürlich  wurden  die  Platten  dann  meistens  unter  der  persönlichen 
Aufsicht  des  Künstlers  und  mit  allen  Finessen  gedruckt,  die  hier  möglich 
sind.     (Handton,  Lappenton,  Wischton,  Überspielung,  Retroussage.) 

Aus  dieser  Periode  stammen  diejenigen  Blätter,  die  Rops  eigent* 
liehen  Weltruhm  begründet  hatten,  »l'experte  en  dentelles«,  »l'incan* 
tation«,  »la  femme  au  cochon«,  »les  sataniques«  u.  a. 

In  dieser  Weise  sind  wohl  auch  die  meisten  Frontispice*Bilder 
zu  den  von  Poulet#Malassis,  dann  von  Gay  et  Doucet  veranstalteten 
Publikationen  entstanden.  Sehr  viele  in  Ramiros  Katalog  als  »Radierung« 
oder  »Vernismou«  bezeichnete  Platten  sind  tatsächlich  nichts  anderes 
als  derartige  von  Rops  retuschierte  Heliogravüren  oder  Tiefdruck* 
galvanos  nach  Ropsschen  Originalzeichnungen  und  sehr  richtig  ist, 
was  Ramiro  in  seinem  Werke  »F.  Rops  1905«  pag.  169  sagt: 
»Discerner  exactement  le  procede  d'execution  dans  certaines 
de  ces  planches  est  un  probleme  insoluble.« 

Als  Beispiel,  daß  Heliogravüren  so  sorgfältig  ausgeführt  werden 
können,  daß  sie  gar  nicht  oder  nur  sehr  schwer  als  solche  zu  erkennen 
sind,  führe  ich  die  Heliogravüren  von  Amand*Durand  in  der  Gazette 
des  Beaux*arts  1874,11  und  i8;5,I  an.  Am  lehrreichsten  für  die 
Unterscheidung  von  Originalradierung  und  Heliogravüre  bei  echten 
Ropsblättern  sind  die  der  Luxusausgabe  von  Ramiros  Katalog  des 
Oeuvre  lithographie  beigeschlossenen  sieben  Heliogravüren  (Nr.  955 
bis  961)  nach  Lithographien.  Denn  auf  diesen  Heliogravüreplatten 
hat  Rops  am  Rande  Originalzeichnungen  in  kalter  Nadel,  Aquatinta, 
Radierung  und  Vernis*mou  angebracht. 

5.  Nach  Rops  Tode  kamen  158  Originalplatten  in  den  Besitz 
von  des  Künstlers  Tochter,  Frau  Ciaire  Demolder*Rops  in  Essonnes, 
welche  dieselben  noch  heute  besitzt.  Ein  anderer  Teil  der  Druck* 
platten  kam  aber  in  fremden  Besitz,  insbesondere  des  Pariser  Verlegers 
Gustave  Pellet,  der  von  vielen,  zum  Teile  noch  ganz  jungfräuHch 
gebliebenen  Platten  Drucke  veranlaßte,  denen  man  natürlich  den 
Charakter  von  Originalabdrücken  nicht  versagen  kann. 

6.  Wie  Ramiro  in  »Etudes  sur  quelques  Artistes  originaux« 
Felicien   Rops,   Paris,   Pellet  et  Floury    1905,   pag.   187   bemerkt,    hat 


10 

Gustave  Pellet  in  Paris  das  Recht  erworben,  von  den  Werken  des 
Felicien  Rops  Reproduktionen  herstellen  zu  dürfen.  Von  diesem 
Rechte  hat  er  sehr  ausgiebigen  Gebrauch  gemacht  und  von  Ropsschen 
Zeichnungen  und  Aquarellen,  die  bloß  in  dieser  Gestalt  von 
Rops  hinterlassen  worden  waren,  aber  auch  gewiß  von  mehr 
als  loo  Ropsschen  Drucken,  darunter  auch  von  außerordentlich 
seltenen  Blättern,  sobald  irgend  einmal  ein  derartiges  Exemplar  in 
Pellets  Besitz  gelangt  war,  Reproduktionen  im  Wege  der  photo* 
mechanischen  Reproduktionsarten  anfertigen  lassen.  Diese  Re* 
Produktionen  sind  es  nun,  die  heute  meistens  im  Wege 
des  Kunsthandels  an  Kunstfreunde  als  Ropsblätter  verkauft 
werden.  Denn  die  echten  Ropsblätter  sind  zumeist  noch  zu  Lebzeiten 
des  Künstlers  oder  bald  nach  dessen  Tod  in  feste  Sammlerhände 
übergegangen,  und  die  Bestände  der  Kunsthändlerfirmen  Ed.  Sagot 
und  Gustave  Pellet  in  Paris,  Ed.  Deman  in  Brüssel  an  echten  Blättern 
sind  sehr  zusammengeschrumpft. 

Rops  selbst  ließ  seine  Platten  selten  verstählen,  es  sind  also 
tatsächlich  von  allen  Originalplatten  von  ihm  nur  wenig  Abdrücke 
veranlaßt  worden.  Es  kam  vor,  daß  von  mancher  Platte  nur  ein 
einziger  Abdruck  vorgenommen,  und  dann  gewöhnlich  von  Rops 
eigenhändig  als  »Unique«  bezeichnet,  die  Platte  sodann  abgeschliffen 
und  anderweitig  wieder  verwendet  wurde.  Auch  die  in  mehreren 
Exemplaren  von  Rops  selbst  vorgenommenen  Abdrücke  scheinen  — 
abgesehen  von  jenen  Exemplaren,  die  dem  Drucker,  meistens  F.  Nys, 
später  Delätre  als  Honorar  überlassen  worden  waren  —  von  Rops 
zum  größten  Teile  in  der  Ausgabe  überwacht  worden  zu  sein.  Sie 
sind  sehr  häufig  von  ihm  eigenhändig  signiert,  mit  Legenden,  Dichter* 
Zitaten,  auch  Zitaten  eigener  Erfindung  (der  frei  erfundene  Dichtername 
Hieland  diente  häufig  hierzu)  sauber  versehen,  mitunter  auch  mit 
Farbstiften  oder  Aquarelltarben  äußerst  zart  und  diskret  gehöht  worden. 
Trotzdem  ist  es  mitunter  auch  für  den  Kenner  —  zumal  wenn  er  den 
betreffenden  Originalabdruck  gar  nie  gesehen  hat,  geschweige  denn 
gleichzeitig  vergleichen  konnte  —  manchmal  äußerst  schwer,  Pelletsche 
Reproduktionen  als  solche  zu  erkennen,  da  sie  sehr  oft,  zumal  in 
den  ersten  Jahren,  Meisterwerke  der  Heliogravüre  darstellen,  in  gleichen, 
oder  nahezu  gleichen  Dimensionen  hergestellt  sind,  wie  die  Original« 
drucke  und  ebenso  wie  die  meisten  Originaldrucke  auf  Japanpapier, 
Creswicks,  Watmann*  und  Van  Gelder« Papier  gedruckt  sind.  Be« 
rücksichtigt  man  noch,  daß  viele  der  ersten  Originaldrucke  doch 
auch  künstlerisch  retuschierte  Heliogravüren  sind,  so  wird  diese  Er« 
kennung  der  Pelletschen  Reproduktionen  um  so  mehr  erschwert. 
Viele  aus  den  letzten  Jahren  stammende  Pelletschen  Reproduktionen 
sind  mehrfarbige  Heliogravüren,  bei  denen  eine  und  dieselbe  Platte 
mehrfarbig  eingefärbt  wird  (ä  la  poupee).  Diese  neuesten  Repro« 
duktionen  stehen  aber  technisch  den  älteren  zurück. 


11 

Dem  Verfasser  ist  kein  Fall  bekannt,  daß  Pellet  selbst  Repro# 
duktionen  für  echte  Ropsblätter  verkauft  hätte.  Da  aber  der  so 
verbreitete  Kommissions*  und  Sortimentsbetrieb  im  Kunsthandel  heute 
in  der  ganzen  Welt  Ropsblätter  verkauft,  so  ist  es  leicht  erklärlich, 
wie  viel  falsche,  mitunter  sogar  mit  der  gefälschten,  ziemlich  gut 
nachgemachten  Künstlersignatur  »F.  R.«,  gewöhnlich  Röthel  in  der 
Mitte  unter  dem  Bildrande,  ja  sogar  mit  dem  gefälschten  vollen 
Namenszuge  »Felicien  Rops«  oder  »Fely  Rops«  versehene  Ropsblätter 
für  echte  verkauft  werden.  Wissen  ja  doch  die  Verkäufer,  die  die 
echten  Ropsblätter  nie  gesehen  hatten,  sehr  häufig  selbst  nicht,  daß 
ihre  Blätter  bloße  Reproduktionen  sind.  Mit  welchem  Raffinement 
bei  Fälschungen  manchmal  vorgegangen  wurde,  ist  auch  daraus  zu 
entnehmen,  daß  mitunter  echte  unsignierte  Blätter  mit  der  falschen 
Signatur  versehen  wurden,  offenbar,  um  in  anderen  Fällen,  bei  Re# 
Produktionen,  die  falsche  Signatur  als  echt  ausgeben  zu  können. 
Neueste  recht  roh  durchgeführte  Reproduktionen,  auch  Heliogravüren 
von  mehrfarbig  eingefärbten  Platten  sind  nicht  nur  mit  dem  gefälschten 
Namenszug  versehen,  sondern  tragen  auch  stellenweise  Bleistift*  und 
Pastellretuschen,  um  vorzutäuschen,  als  seien  es  vom  Künstler  selbst 
retuschierte  oder  farbig  gehöhte  Abdrücke.  Es  ist  auch  vorgekommen, 
daß  auf  Vorsatzblättern,  die  von  Rops  eigenhändig  unterzeichnet 
und  legendiert  worden  waren,  der  darauf  lose  angeklebt  gewesene, 
natürlich  echte  Abdruck  entfernt  und  separat  verkauft,  das  Vorsatz* 
blatt  mit  der  eigenhändigen  Ropsschen  Notiz  aber  neuerdings  kauf* 
männisch  verwertet  wurde,  indem  auf  dasselbe  ein  minderwertiger 
Abdruck  oder  gar  eine  Reproduktion  desselben  Blattes  befestigt  und 
der  Anschein  geweckt  wurde,  als  gehörten  beide  schon  seit  jeher 
zusammen.  Wie  leicht  ein  Kunstfreund  speziell  beim  Ankauf  von 
Ropsblättern  der  Übervorteilung  ausgesetzt  ist,  erhellt  schon  daraus, 
daß  dem  Verfasser  von  so  manchem  Kunsthändler  zugestanden  wurde, 
beim  Vertrieb  falscher  Ropsblätter  sei  viel  mehr  zu  verdienen,  als 
beim  Verkauf  von  echten! 

Indessen  gebührt  geradezu  Gustave  Pellet  der  uneingeschränkte 
Verdienst,  durch  seine  Reproduktionen  und  durch  manche  haupt* 
sächlich  auf  deren  Vertrieb  gerichtet  gewesenen  schriftstellerischen 
Publikationen  der  letzten  Jahre  sehr  wesentlich  zum  Ruhme  unseres 
Künstlers  beigetragen  zu  haben. 

7.  Es  existieren  zahlreiche  Kopien  und  Nachbildungen  Rops* 
scher  Zeichnungen  und  auch  Ropsscher  Drucke  von  selten  hervor* 
ragender  Künstler.  Die  ein*  und  mehrfarbigen  Radierungen,  letztere 
gewöhnhch  von  mehreren  Platten  nach  Ropsschen  Werken  von 
A.  Bertrand,  Courboin,  Letterrier,  Bouchetal,  Gaujean,  Legrand  u.  a.  - 
zumeist  von  Gustave  Pellet,  übrigens  auch  in  Brüssel  veranlaßt  — 
können  wohl  als  selbständige  Kunstwerke  angesehen  werden.  Die* 
selben    sind    häufig    von    dem    nachbildenden    Künstler    mit    dessen 


12 

eigenem  Namen  bezeichnet,   werden   aber,   wenn   dies   nicht  der  Fall 
ist,  oft  wohl  auch  als  echte  Rops  verkauft. 

8.  Minderwertige  Reproduktionen  von  Ropsschen  Blättern,  wie 
sie  in  Wien  als  Privatdrucke  des  Verlegers  C.  W.  Stern  im  Werke 
»Felicien  Rops,  Das  Weib«  (30  Lichtdrucke,  mitunter  mit  der  Hand 
aquarelliert,  Blattgröße  B:  0,252,  H:  0,332)  auf  gelblichem  Ton* 
unterdruck  mit  eingepreßtem  falschen  Plattenrande,  ohne  Fassette,  mit 
runden  Ecken,  in  orangegelber  Kartonmappe,  die  mit  der  Reproduktion 
eines  Plakats  von  Armand  Rassenfosse  versehen  ist,  weiter  durch 
den  »Wiener  Verlag«  in:  »Das  erotische  Werk  von  Felicien  Rops, 
Wien,  Privatdruck  1905«  (42  Blatt  Lichtdrucke,  zum  größten  Teile 
nicht  einmal  nach  Originalblättern,  sondern  nach  Reproduktionen 
selbst),  veranlaßt  wurden,  endlich  in  »Die  Lesbierinnen«,  Privatdruck, 
Wien  1909,  können,  da  diese  Blätter  fast  stets  in  verkleinerter  Di* 
mension  und  als  reiner,  oder  mittelmäßig  mit  der  Hand  aquarellierter 
Lichtdruck  hergestellt  worden  sind,  niemand  täuschen,  der  jemals 
auch  nur  ein  einziges  echtes  Ropsblatt  gesehen  hat. 

Wie  sehr  der  Name  Rops  sogar  schon  zu  Lebzeiten  des 
Künstlers  mißbraucht  wurde,  um  Blätter,  denen  er  vollständig  ferne 
gestanden  ist,  an  den  Mann  zu  bringen,  beweist  ein  solches  Blatt 
unbekannter  Provenienz  »Epidemies,  Endemies«,  das  mit  seinem  ge« 
fälschten  Namenszuge  versehen  im  Kunsthandel  vorkam.  Rops  selbst 
sah  dieses  Blatt  bei  einem  Kunsthändler,  kaufte  es  um  den  Laden* 
preis    und   zeigte  es  sodann  empört  seinem  Freunde  Rassenfosse. 

Die  Sammelleidenschaft  gehört  nach  einem  von  Rops  zitierten 
Ausspruche  Nodiers  zu  den  raffiniertesten  Freuden  des  Lebens.  Damit 
ein  Ropssammler  aber  Reproduktionen  von  Originalen  zu  unter* 
scheiden  in  der  Lage  sei,  ist  wohl  in  erster  Reihe  äußerlich  auf  die 
Dimensionen  der  Bildfläche  selbst,  dann  des  Platteneindruckes  zu 
achten.  Wie  schon  erwähnt,  kommen  übrigens  auch  Reproduktionen 
in  Hoch*  oder  Flachdruck  mit  künstlich  eingepreßtem  Plattenrande 
vor.  Die  photographische  Einstellung  bei  Verfertigung  des  Negativs 
ist  für  die  Reproduktion  nicht  immer  so  absolut  genau  gewesen,  daß 
sowohl  Höhe  als  Breite  des  Bildes  dem  Originale  ganz  gleich  kamen. 
Da  alle  Heliogravüren  in  feuchtem  Zustande  gedruckt  wurden,  hat 
auch  die  mehr  mindere  Ausdehnung  des  Papiers  dazu  beigetragen, 
daß  das  reproduzierte  Bild,  selbst  wenn  das  Negativ  mit  dem  Originale 
fast  ganz  übereinstimmte,  bald  in  dieser,  bald  in  jener  Dimension  mit 
dem  Originale  um  einige  Millimeter  differiert. 

Das  sicherste  Mittel,  zu  erkennen,  ob  in  einem  bestimmten 
Falle  ein  Originaldruck  oder  eine  photomechanische  Reproduktion 
vorliegt,  bietet  die  Natur  des  photographischen  Prozesses  überhaupt. 

Bei  jeder  photographischen  Nachbildung  geht  irgend  etwas  vom 
Originale  verloren.  Die  tiefsten  Schatten,  die  in  dem  Originalabdruck 
immer  noch  deutlich  erkennbaren  Abstufungen  von  Schwarz  in  Schwarz 


13 

erkennen  lassen,  werden  in  der  Reproduktion  mitunter  klecksig  er* 
scheinen.  Es  bilden  sich  in  den  tiefsten  Schatten  ausgedehntere, 
gleichmäßig  schwarze,  stumpfe,  leere  Stellen  (sog.  Nester),  während 
ein  Originaldruck  auch  hier  noch  im  tiefsten  Schwarz  Details  unter* 
scheiden  läßt.  Die  zartesten  Striche  des  Originals,  besonders  solche, 
die  von  der  kalten  Nadel  herrühren,  werden  in  der  Reproduktion  oft 
vollständig  verschwunden  sein,  weil  hier  selbst  die  beste  Reproduktion 
etwas  vom  Originale  unterdrückt,  und  natürlich  niemals  mehr  bringen 
kann,  als  im  Originale  da  war.  Und  da  auf  der  heliographischen 
Platte  der  Träger  aller  Nuancen  das  angeschmolzene,  bald  gröbere, 
bald  feinere,  bald  allerfeinste  Harz*  oder  Asphaltkorn  ist,  so  werden 
in  dem  Heliogravüredrucke  manche  feinere  Linien  einen  zerrissenen, 
rauhen,  unterbrochenen  Eindruck  machen,  wo  die  radierte  Linie  des 
Originals  klar,  gleichmäßig  und  ununterbrochen  verläuft. 

Zu  bedauern  ist  es,  daß  keine  einzige  öffentliche  Sammlung, 
kein  öffentliches  Kupferstichkabinett  eine  annähernd  vollständige 
Anzahl  von  echten  Ropsblättern  besitzt,  so  daß  Kunstfreunde  in  der 
Lage  wären,  ihre  Blätter  in  bezug  auf  ihre  Echtheit  im  Vergleiche 
mit  zweifellosen  Originalblättern  zu  prüfen. 

Das  Kgl.  Kupferstichkabinett  in  Dresden  besitzt  63  Originalblätter, 
hat  Reproduktionen  prinzipiell  vom  Ankaufe  ausgeschlossen  und  hat 
Dank  der  Umsicht  seines  so  verdienstvollen  Direktors  Max  Lehrs  fast 
seinen  ganzen  Bestand  noch  zu  Rops'  Lebzeiten  im  Jahre  1897  von  dessen 
nahen  Verwandten  Eugene  Demolder  erworben.  Die  Kupferstich* 
kabinette  in  Bremen  (vormals  S.:  H.  H.  Meyer)  und  Hamburg  (vormals 
S.:  Dr.  J.  Mohrmann),  Berlin,  Paris,  Marseille  und  Brüssel  enthalten 
weiter  von  allen  öffentlichen  Sammlungen  die  meisten  echten  Ropsblätter. 

Von  Privatsammlungen  kommen,  nachdem  die  Sammlungen  von 
Bonvoisin,  Gouzien,  Ramiro,  Dommartin,  Mendiot,  Nathanson, 
Brüder  Goncourt,  alle  in  Paris,  Schuck  und  Pradelle  in  Marseille, 
Lebarbier  de  Tinan,  Octave  Uzanne,  Holtzer,  Weidenbusch,  A. 
Tricaud  in  Paris,  Olin  in  Brüssel  u.  a.  ganz  oder  zum  größten  Teil 
aufgelöst  worden  waren,  heute  hauptsächlich  noch  in  Betracht:  Ch. 
Delafosse,  Henri  Saffrey,  Yves  Refoule,  Pereire,  Boraud,  Mutiot, 
Hornung,  Bullier,  G.  Teyssier,  Camille  Blanc  in  Paris,  Lord  Carnarvon 
in  London,  Picard,  Francotte,  Sainctelette  und  Warocque  in  Brüssel, 
Jomouton  und  Trepagne  in  Namur,  Armand  Rassenfosse  und  Dr.  H. 
V.  Winiwarter  in  Lüttich,  Haviland  in  Limoges,  König  in  Köln, 
Wilhelm  Weigand  in  München,  Dr.  R.  Ludwig  in  Wien  u.  a.  Die 
Sammlung  des  Verfassers  in  Wien*Lainz  (zirka  1200  Originalblätter, 
viele  in  verschiedenen  Zuständen,  dann  72  von  Rops  illustrierte 
Bücher)  ist  ursprünglich  aus  der  Sammlung  von  Charlotte  Wolter 
(Gräfin  O'Sullivan)  entstanden  und  1905  durch  Vereinigung  mit  der 
Sammlung  von  Hans  Griesebach  in  Berlin,  der  damals  größten  Rops* 
Sammlung  Deutschlands,  sodann  durch  alles,  was  in  Paris  und  Brüssel, 


14 

bei  Auktionen  und  im  Kunsthandel  überhaupt  zu  erhalten  war,  wesent* 
lieh  ergänzt  worden.  Sie  enthält  jetzt  mit  sehr  wenigen  Ausnahmen 
das  ganze  graphische  Werk  des  Künstlers. 

Papiersorte,  Wasserzeichen  und  Sammlermarken,  welche  bei  der 
Prüfung  von  Kupferstichen  früherer  Jahrhunderte  sehr  wichtige  An« 
haltspunkte  bieten,  sind  bei  der  Prüfung  Ropsscher  Blätter  in  weit 
beschränkterem  Maßstabe  verläßlich,  besonders  wenn  es  sich  um 
neuere  Papiersorten  handelt,  die  beim  Drucke  sowohl  der  Original« 
blätter  als  auch  der  Reproduktionen  verwendet  worden  sind. 

Ein  schöner,  klarer,  satter  Druck  auf  altem  geripptem  Bütten* 
papier,  oder  auf  dickem,  bläulichem  Japanpapier  ist  wohl  gewöhnlich 
echt.  Rops  liebte  es  mitunter,  alte  Stempel«,  Brief«,  Urkundenpapiere 
für  seine  Drucke  zu  verwenden.  Wiederholt  fand  der  Verfasser 
Drucke  auf  echtem  Stempelpapier,  mit  irgendeinem  launigen  eigen* 
händig  geschriebenen  Bon,  wie  z.  B.  in  der  Beilage  Nr.  21  ersichtlich 
ist.  Die  häufigsten  und  besten  Drucke  erfolgten  auf  Japanpapier. 
Gewöhnlich  auf  starkem,  bläulichem  Japan,  während  die  Pelletschen 
Reproduktionen  meist  auf  dünnem,  gelblichem  Japan  abgedruckt  sind. 
Hier  und  da  findet  sich  ein  echter  Druck  auf  Papier,  das  vor  dem 
Abdruck  mit  Terpentinöl  getränkt  worden  ist  (Papier  essence)  und 
daher  die  Druckfarbe  außerordentlich  gut  aufnahm. 

Nächst  dem  Japanpapier  am  häufigsten  kommt  das  gerippte, 
gelbliche  holländische  Van  Gelder  «Papier  vor,  welches  verschiedene 
Wasserzeichen  (vgl.  die  Tafeln  am  Schlüsse  dieses  Werkes)  aufweist, 
aber  in  gleicher  Qualität  auch  bei  Pelletschen  Reproduktionen  vor« 
kommt.  Das  ältere  Papier  dieser  Provenienz  trägt  das  Wasserzeichen 
»Van  Gelder«,  in  späterer  Zeit  aber  das  des  Sohnes  des  früheren  Firmen« 
Inhabers  »Van  Gelder«Zonen«  oder  das  Lilienwappen  mit  »V.  G.  Z.«  — 
So  wird  ein  Blatt  aus  der  älteren  Zeit  des  Künstlers,  das  gewöhnlich  das 
frühere  Wasserzeichen  »Van  Gelder«  trägt,  Verdacht  erregen,  w^enn  es 
das  Wasserzeichen  »Van  Gelder«Zonen«  oder  »V.  G.Z.«  durchscheinen 
läßt.  Dicke,  kartonartige  Papiere,  Creswick,  stets  ohne  Wasserzeichen, 
Whatmann  u.  dgl.  kommen  bei  Originalen  wie  bei  Reproduktionen  vor. 

Die  vorerwähnten  Beilagen  enthalten  sämtliche  Wasserzeichen, 
welche  dem  Verfasser  in  seiner  vieljährigen  Sammlertätigkeit  bei  echten 
Ropsblättern  vorgekommen  sind. 

Die  auf  echten  Ropsblättern  gefundenen  Sammlerzeichen  sind 
in  der  letzten  Beilage  reproduziert.  Diese  Sammlerzeichen  sprechen 
nicht  immer  für  die  Echtheit  des  Blattes.  So  trifft  man  das  Zeichen 
Gh.  Cousin  auch  auf  Reproduktionen.  Die  Sammlerzeichen:  Poulet« 
Malassis,  A.  Tricaud,  E.  Ramiro,  Charles  Mendiot,  Lebarbier  de  Tinan, 
Nathanson,  Rassenfosse,  sind  aber  immer  nur  auf  echten  Ropsblättern 
gefunden  worden,  die  gewöhnlich  aus  der  Hand  des  Künstlers  direkt 
an  diese  Sammler  gelangt  waren. 

Eigenhändige    Bleistiftbezeichnungen    des   Künstlers  mit  dessen 


15 

Namenszug,  eigenhändige  Benennung  des  Blattes,  Etatbezeichnung 
sind  an  dessen  charakteristischen,  feinen  Schriftzügen  leicht  zu  er* 
kennen.  Kommen  sie  auf  dem  Blatte  selbst  vor,  so  sprechen  sie  für 
dessen  Echtheit.  Nicht  immer,  wenn  sie  nicht  auf  dem  Blatte  selbst, 
sondern  nur  auf  dem  Unterkarton  sich  befinden,  auf  dem  das  Blatt 
angeheftet  ist.  Denn  es  kommen,  wie  schon  erwähnt,  im  Handel  Unter* 
kartons  vor,  die  eine  von  Rops  eigenhändig  beigesetzte  Legende,  die  Be* 
Zeichnung:  »I.  Etat«,  epreuve  rarissimme  etc.  tragen,  auf  die  aber  nichts« 
destoweniger,  natürlich  nachträglich,  ein  Abdruck  minderer  Qualität  auf* 
geklebt  worden  ist.    Auch  der  Namenszug  »F.  R.«  ist  stets  zu  prüfen. 

Wenn  das  graphische  Werk  des  Felicien  Rops  nach  altgewohnter 
Art  auch  hier  in  Flach*,  Hoch*  oder  Tiefdruck,  in  Lithographie, 
Holzschnitt  oder  Radierung  gruppiert  ist,  so  ist  dies  wohl  nicht 
ausreichend.  Schon  beim  Tiefdruck,  vulgo  Kupferstich  genannt, 
wird  man  bald  gewahr,  daß  die  Kenntnis  der  Technik,  wie  sie  von 
Bosse,  Bartsch,  Lippmann,  Singer,  Stauffer  *  Bern,  neuester  Zeit 
von  Struck  klassifiziert  ist,  lange  nicht  ausreicht,  um  sich  ein  klares 
Bild  darüber  zu  bilden,  wie  dieser  oder  jener  Druck  unseres  Künstlers 
wirklich  entstanden  ist.  Denn  bis  an  sein  Lebensende  machte  Rops 
immer  und  immer  wieder  neue  Versuche,  die  ihn  nur  zu  häufig  gar 
nicht  befriedigten,  und  Veranlassung  waren,  daß  bald  diese,  bald 
jene  Platte  verworfen  oder  direkt  unbrauchbar  gemacht  wurde.  Vgl. 
die  Beilage  Nr.  26  »La  Quotidienne«.  Einige  Kenntnis  des  modernen 
photographischen  Reproduktions Verfahrens  ist  schon  von  Wert,  um 
beurteilen  zu  können,  wo  an  so  mancher  Platte  die  Tätigkeit  unseres 
Künstlers  wieder  beginnt,  nachdem  er  seine  Originalzeichnung  dem 
Reproduktionsphotographen  übergeben  und  die  hiernach  verfertigte 
Heliogravüreplatte  oder  das  Galvano  wieder  in  Arbeit  übernommen 
hatte.  Die  wiederholten  »Procedees  sur  verre«  oder  »Heliographies 
sur  verre«,  die  Rops  nach  dem  Beispiele  von  Millet,  Corot,  Daubigny, 
Jacque,  Huet  u.  a.  auch  seinerseits  eingewandt  hatte,  dürften  (vgl. 
Gazette  des  Beaux*arts  1903,  IL  Sem.  und  Loys  Delteil,  le  peintre* 
graveur,  T.  F.  Millet)  tatsächlich  dergestalt  zustande  gekommen  sein, 
daß  auf  eine  mit  dicker  weißer  Farbe  belegte  Glasplatte  mit  kalter 
Nadel,  Roulette  usw.  gezeichnet  wurde.  Da  die  Glasplatte  auf  schwarzer 
Unterlage  ruhte,  wurde  während  der  Arbeit  die  Zeichnung  schwarz 
auf  weißem  Grunde  sichtbar,  und  diese  teils  durchsichtige,  teils  un* 
durchsichtige  Glaszeichnung  brauchte  dann  nur  nach  Art  eines 
photographischen  Negativs  zum  Durchphotographieren  auf  licht* 
empfindlichem  Druckmateriale  weiter  behandeh  zu  werden. 

Im  nachfolgenden  Verzeichnisse  sind  alle  Blätter,  insofern  das 
überhaupt  tunHch  war,  nach  der  Zeit  ihrer  Entstehung  angeführt  wor* 
den.  Wo  das  Supplement  von  Ramiros  Katalog  eine  Abänderung 
der  Beschreibung  oder  einen  neuen  Etat  verzeichnet,  sind  alle  diese 
Zustände  hier  natürlich  unter  ein  und  derselben  Nummer  zusammen* 


16 

gezogen  worden.  Platten,  die  den  gleichen  Gegenstand  behandeln, 
sind  tunlichst  aneinander  gereiht,  und  bei  jedem  Blatte  entweder  unter 
der  gleichen  Nummer  oder  unmittelbar  anschließend,  dessen  Repro* 
duktionen  erwähnt.  Jene  Blätter,  welche  E.  Deman  in  der  am  Schlüsse 
des  bei  ihm  erschienenen  Werks  »Felicien  Rops  et  son  oeuvre,  par 
Arsene  Alexandre,  E.  Bailly  etc.  Brüssel,  1897«  enthaltenen  Ikono* 
graphie  anführt,  und  welche  Blätter  Ramiro  unbekannt  geblieben 
waren,  sind  hier  hinzugefügt,  ebenso  Blätter,  welche  sowohl  Ramiro 
als  auch  Deman  unbekannt  und  in  die  Hände  des  Verfassers  gelangt 
waren.  Auch  die  bis  in  die  neueste  Zeit  erfolgten  Reproduktionen 
Pellets  nach  neu  hervorkommenen  Zeichnungen  des  Künstlers,  deren 
Publikation  jedes  Jahr  fortlaufend  neue  Blätter  in  den  Verkehr  bringt, 
sind  berücksichtigt  worden. 

Jene  Reproduktionen,  von  denen  Rops  selbst  wahrscheinlich  nie 
etwas  erfahren  hat  und  die  zumeist  erst  nach  seinem  Tode  zustande 
gekommen  sind,  wurden  durch  kleinere  Drucktypen  ersichtlich  gemacht. 

Die  Metermaße  sind  insgesamt  vom  Verfasser  stets  unten  und 
an  der  linken  Seite  abgenommen  worden,  der  Plattenrand  immer  ein* 
schließlich  der  etwaigen  Fassette,  bei  den  Lithographien  einschließlich 
der  Einfassungsränder;  diese  Maße  enthalten  mitunter  Richtigstellungen 
einiger  irrtümlicher  Maße  des  Ramiroschen  Katalogs.  Wer  indessen 
viele  Kunstblätter  selbst  nachgemessen  hat,  weiß  sehr  wohl,  welcher 
Bienenfleiß  dazu  gehört  und  wie  leicht  hier  und  da  ein  Irrtum  unter* 
läuft.  Auch  die  benützten  Maßstäbe  sind  bekanntlich  nicht  immer 
absolut  gleich.  Es  mögen  also  vielleicht  auch  in  der  Maßangabe 
dieses  Werkes  Irrtümer  unterlaufen  sein. 

Wenn  in  seltenen  Fällen,  natürlich  nur  bei  Blättern,  deren  Bild* 
fläche  keine  Einfassungslinie  aufweist,  die  Dimensionen  doppelt  an# 
gegeben  sind,  so  rührt  dies  davon  her,  daß  der  Drucker  bei  der 
Druckmanipulation  selbst  den  Wischton  bald  breiter,  bald  schmäler 
begrenzt  hat.  Die  von  Ramiro  besonders  erwähnten  »Planches  den* 
semble«  sind  insgesamt  erste  Zustände  von  Platten  vor  Zerschneidung 
derselben.  Sie  wurden  daher  hier  nicht  als  spezielle  Blätter  behandelt, 
sondern  eben  nur  als  erste  Zustände  der  betreffenden  Nummern. 

Die  Übersetzungen  der  Titel  sind  wohl  nicht  immer  ganz  ein* 
wandfrei.  Es  ist  indessen  getrachtet  worden,  dem  Sinne  des  Aus* 
druckes  tunlichst  nahe  zu  kommen. 

Nur  nebenbei  sei  hier  noch  darauf  hingewiesen,  daß  jenes  Ver* 
fahren,  das  im  Deutschen  Zinkhochätzung,  Strichätzung  oder  Pho* 
totypie  genannt  wird,  im  Französischen  Gillotage,  Paniconographie 
oder  Zinkographie  heißt.  Rasterdrucke  oder  Autotypien  werden  in 
Frankreich  und  Belgien  mit  Similigravüre  bezeichnet  und  Lichtdrucke 
nennt  man  im  Französischen  Phototypies,  Heliotypies  oder  CoUoty* 
pies.  Für  Heliogravüre  oder  Photogravüre  wird  im  Französischen 
das  gleiche  Wort  gebraucht. 


I.    Gemälde  und  Originalzeichnungen 

Ein  einigermaßen  verläßliches  oder  gar  erschöpfendes  Verzeich* 
nis  der  Gemälde  und  besonders  der  Originalzeichnungen  anzulegen, 
ist  heute  noch  nahezu  unmöglich.  Denn  fast  jeder  Tag  bringt  eine 
oder  die  andere  Originalzeichnung  an  das  Tageslicht,  die  bisher  in 
irgendeiner  verschwiegenen  Sammlermappe  geruht.  Auch  die  An* 
gaben  der  bisherigen  Auktionsverzeichnisse  über  Ropssche  Original;^ 
arbeiten  sind  so  spärlich  und  fast  nichtssagend,  daß  es  fast  nicht  mög= 
lieh  ist,  die  einzelnen  Blätter  heute  zu  differenzieren  oder  zu  inden* 
tifizieren.  Die  weitaus  überwiegende  Mehrzahl  der  Originalzeichnungen 
diente  für  die  von  Rops  geschaffenen  graphischen  Blätter  als  Grund* 
läge,  —  insoweit  von  ihm  nicht  sofort  auf  die  Platte  gezeichnet  worden 
war,  —  daher  sind  hier  (von  wenigen  Ausnahmen  abgesehen)  nur  jene 
Originalzeichnungen  angeführt,  die  nicht  bei  den  später  besprochenen 
einzelnen  graphischen  Blättern  Berücksichtigung  gefunden  haben. 

Am  bekanntesten  sind  seine  im  Brüssler  Musee  moderne  de 
peinture  befindlichen  Bilder: 

Der  Strand  (la  plage),  Ölgemälde. 

Parisine,  den  Brüdern  Jules  und  Edmond  de  Goncourt  gewid* 
met,  Porträt  der  Manette  Salomon,  getuschte  und  leicht  aquarellierte 
Kohlenzeichnung,  0,360  breit,  0,555  hoch.     Vgl.  Nr.  590. 

L'attrapade,  Aquarell,  ebenda  (vgl.  Muther,  die  belgische  Malerei 
im  19.  Jahrhundert);  B:  0,480,  H:  0,680.  Sign.:  Paris,  Janvier  1877. 
Dieses  Original,  vgl.  Nr.  984,  wurde  in  der  Auktion  Ramiro  für 
3000.—  Franken  erworben. 

Das  Brüssler  Musee  moderne  de  peinture  besitzt  ferner  das 
lithographierte  Brustbild  eines  älteren  Mannes  mit  weißer  Kravatte, 
nach  rechts  gewendet,  leicht  getuscht,  links  signiert  F.  R.  B:  0,086, 
H:  0,108  (Geschenk  des  H.  Fritz  Toussaint). 

Weniger  bekannt  sind  die  im  Privatbesitz  befindlichen  Gemälde: 

La  Plage  avec  brise4ame.  Ölgemälde.  B:  0,342,  H:  0,233. 
Zwei  Schiffe  mit  langen  Masten.  Zwei  grüne  Badekabinen.  Grauer 
Himmel.     Viele  Wasserlachen  am  Strande.     S.  Rassenfosse. 

LaGuymorais,  Plage  en  Bretagne.  Ölgemälde.  B:  0,322,  H:  0,197. 
Strand  mit  Felsen,  hinter  denen  das  blaue  Meer  und  weitere  Felsen 
zu  sehen  sind.     Wolkenhimmel.     S.  Rassenfosse. 

Poilvache,  1871.  Environs  de  Namur.  Ölgemälde.  B:  0,431, 
H:  0,261.  Die  Flußkrümmung  der  Meuse  bei  Poilvache.  Pappeln  am 
Flußufer.    Im  Hintergrunde  Felsen  und  Bauernhäuser.    S.  Rassenfosse. 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  ^ 


18 

Marinestudie.  Ölgemälde.  B:  0,300,  H:  0,185.  Wolkenhimmel. 
In  Hey  st,   1875.  S.  Rassenfosse. 

Port  en  Norvege.  Ölgemälde.  B:  0,748,  H:  0,405.  Im  Vor* 
dergrunde  ein  Kai  mit  Wagen,  Karren  und  Waren.  Segel*  und 
Dampfschiffe  rechts  neben  einem  mit  Bäumen  besetzten  Ufer.  Auf 
dem  Kanal,  der  zum  Meere  führt,  verschiedene  Schiffe.  Im  Hinter* 
gründe  die  Küste.  Der  rötliche  Abendhimmel  geht  in  graue  Wolken 
und  blaue  Töne  über.     S.  Rassenfosse.     Vgl.  die  Beilage  Nr.  2. 

Environs  de  Thozee.  Ölgemälde.  B:  0,432,  H:  0,262.  Ein  Weg 
führt  gegen  den  Horizont.  Sonnenuntergang.  Links  eine  Pfütze. 
S.  Rassenfosse. 

La  Plage  de  Knocke,  ä  Taube.  Ölgemälde.  B:  0,500,  H:  0,253, 
Dünen,  die  links  gegen  den  Horizont  zu  verschwinden.  In  der  Mitte 
ein  isoliertes  Gebäude.    Blauer  und  rötlicher  Himmel.    S.  Rassenfosse. 

Maisons  ardennaises.  Ölgemälde.  B:  0,227,  H:  0,200.  Feine 
Skizze  in  grauen,  blauen  und  rötlichen  Tönen.  Stellenweise  mit 
der  Feder  überzeichnet.     S.  Rassenfosse. 

£tude  de  femme.  Ölgemälde  auf  zwei  zusammengeleimten  Tür* 
flügeln  des  Gasthauses  »Au  repos  des  artistes«  in  Anseremme. 
B:  0,425,  H:  0,870.  Ganzfigur  einer  jungen  Dame  im  Straßenkleid, 
Mode  des  zweiten  Kaiserreichs,  das  Gesicht  nach  links  gewendet. 
Die  Linke  hält  einen  Fächer,  die  Rechte  ist  in  die  Hüfte  gestemmt 
und  rafft  dabei  das  Kleid  in  die  Höhe.     Im  Besitze  des  Verfassers. 

La  baie  de  Monaco.  Ölgemälde.  B:  0,824,  H:  0,430.  Blaues 
Meer.  Auf  dem  Sande  des  Vordergrundes  ein  Kahn.  Früher  im 
Gasthause  »Au  repos  des  artistes«  in  Anseremme.  Jetzt  im  Besitze 
des  Verfassers. 

Paysage  de  Klampenborg.  Ölgemälde  B:  0,824,  H:  0,430. 
Seelandschaft  mit  bewaldeten  Felsen.  Abendbeleuchtung.  Im  Vorder* 
gründe  eine  Barke  mit  einem  Herrn  und  einer  Dame,  dann  ein  Segel* 
schiff.     Ebendaselbst. 

Nature  morte.  Stilleben  eines  Blumenstücks.  Ölgemälde. 
Im  Hotel  Repos  des  Artistes  in  Anseremme. 

Sous*bois  d'automne  avec  personnages.  Mit  Autograph  von 
Rops.     Auktion  H.  W  ...     Im  Besitze  von  Ed.  Deman. 

Amour  d'automne.  Ölgemälde.  B:  0,140,  H:  0,210.  Im 
Besitze  von  Ed.  Sagot  in  Paris. 

Marine.     Ölgemälde.     B:  0,370,  H:  0,240.    Auktion  H.  W^  .  .  . 

Eine  andere  Marine.  In  »Fei.  Rops  et  son  ceuvre,  Bruxelles  1897« 
als  Besitz  des  J.  Louis  Lefevre  in  London  erwähnt. 

Dernier  soupir.  Ölgemälde.  B:  0,320,  H:  0,440.  Hinter 
Bäumen  versteckt  beobachtet  ein  alter  Mann  mit  rundem  Hut  auf 
dem  Kopfe  und  mit  einem  blauen  Regenschirm  in  der  Rechten  ein 
junges  Mädchen,  Rückenansicht,  das  eben  im  Begriffe  ist  ein  Bad  zu 
nehmen.     Auktion  H.     W  .  .  . 


19 

La  buveuse  d'Absinthe.  Im  Besitze  von  Lord  Rebuc  in  London. 
Vgl.  Nr.  362. 

Le  Scandale.  AquarelL  Sechs  Damen  in  holländischem  Kostüm 
beim  Tee  in  eifrigem  Gespräch.  B:  0,350,  H:  0,275.  Aukt.  Tricaud. 
Ehemals  im  Besitz  des  Senateurs  Picard  in  Brüssel,  war  das  Bild 
bei  der  Weltausstellung  1900  in  Paris  ausgestellt  gewesen  und  ist 
jetzt  im  Besitze  von  Lord  Carnavon.     Vgl.  Nr.  994. 

La  Dame  au  cochon  oder  Pornokrates  .  .  Aquarell.  B:  0,215, 
H:  0,320.     Aukt.  Holtzer.     Vgl.  Nr.  711. 

Les    trois   Contemporains.     Ölgemälde,     Original  für   Nr.   997. 

La  Mort  au  bal  masque.  Ölgemälde.  Original  für  Nr.  983. 
Im  Besitze  von  Ed.  Deman  in  Brüssel;  die  beiden  letzterwähnten 
Bilder  waren  in  der  Exposition  retrospective  de  l'art  beige  1905  in 
Brüssel  ausgestellt  gewesen. 

Foire  de  Neuilly  oder  les  Coulisses  du  Cirque.  Aquarell. 
Sign:  Foire  de  Neuilly  76.  B:  0,380,  H:  0,260,  Auf  lichtblauem 
Hintergrunde  elf  bizarr  gekleidete  Personen.  In  der  Mitte  eine 
Artistin  in  Trikot,  en  face  auf  dem  Trapez  sitzend.  Sie  erhält 
Weisungen  von  dem  Regisseur,  der,  mit  Weste  und  Perücke  be* 
kleidet,  eine  Fahne  in  der  Hand  hält.  Eine  Tänzerin  knüpft  sich 
den  Schuh.  Links  zwei  stehende  Artistinnen  im  Gespräch.  Rechts 
ein  trauriger  Musketier  mit  einer  Broschüre  in  der  Hand,  ganz  rück* 
wärts  ein  kleiner  Amor,  Schließlich  ein  Kritiker  mit  langen  Haaren 
im  Gespräch  mit  einer  Ballettdame.     Aukt.  Ramiro  Nr.  4. 

La  Toilette.  Mädchen  beim  Waschtisch  (Reproduktion  in  La 
Plume  Nr.  172  pag.  498  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897  P^g-  i47)- 
Ölgemälde.     Vgl,  Nr,   1009. 

Le  Bois  de  la  Cambre.     Landschaft  mit  Staffage. 

Satan  semant  l'ivraie  (Variante).     Vgl.  Nr.  657, 

Portrait  d'une  jeune  femme.  Die  letzten  fünf  Bilder  auch  im  Be* 
sitze  von  Ed,  Deman, 

La  Femme  au  canape,  Reproduktion  in  La  Plume  Nr,  172 
pag,  490  und  in  F.  R,  et  son  oeuvre   1897  pag.   127. 

Environs  de  Namur,  Im  Besitze  des  Herrn  Ed.  Haraucourt  in 
Paris. 

Juif  et  Chretien.  Vgl.  Nr.  150  und  957-  Im  Besitze  von 
G.  Joris  in  Brüssel. 

Vue  de  la  Meuse  und 

Port  d'Anvers,  beide  im  Besitze  von  P.  Collard  in  Brüssel. 

Cabines  ä  la  Plage  und 

Paysage,  beide  im  Besitze  von  Dr.  Jules  Loin  in  Brüssel,  Die 
letzterwähnten  zwölf  Bilder  waren  ebenfalls  in  der  Exposition  retro* 
spective  1905  ausgestellt  gewesen. 

Innocence.    Im  Besitze  von  Ed.  Deman.    Vgl.  La  Plume  Nr,  172, 

pag,  496, 

2* 


20 

Jeune  incroyable.  Federzeichnung  auf  einem  Brettchen  aus  Linden* 
holz.     Im  Besitze  von  Ed.  Deman. 

Reverie  virginale.  Bleistiftzeichnung  mit  Aquarell  und  Pastell 
gehöht.  Sign.  B:  0,240,  H:  340.  Ein  junges  Mädchen  steht  neben 
ihrem  Bett,  hat  ihre  Arme  rückwärts  über  den  fials  gekreuzt  und 
blickt  träumerisch  in  die  Ferne.     Aukt.  Ramiro.  Nr.   5. 

£tude  de  deshabille.  Pastel  mouille.  B:  0,180,  H:  0,295.  Im 
Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops  in  Essonnes. 

La  Dame  en  noir.  Zeichnung  mit  Pastell  gehöht.  B:  0,100, 
H:  0,175.  Dame  in  Balltoilette,  stehend,  hält  mit  der  Linken  ihren 
Fächer  gegen  ihr  Bein.  Original  zu  Nr.  1022.  Jetzt  im  Besitze  von 
Ed.  Sagot  in  Paris.     Aukt.  H.  W  .  .  . 

Die  für  das  »Album  des  cent  croquis«  und  für  das  (gar 
nicht  zustande  gekommene)  »Album  du  diable«  vom  Jahre  1878  an 
wirklich  ausgeführten  Aquarelle,  Pastelle  und  farbig  gehöhten  Zeich* 
nungen  sind  bei  den  verschiedensten  Privatsammlern  zerstreut.  Ur? 
sprünglich  für  M.  Noilly  gemacht,  in  der  Auktion  seines  Nachlasses 
im  Jahre  1885  von  Octave  Uzanne  um  15000  Franken  erstanden,  sind 
diese  Blätter  in  mehrere  Hände  übergegangen  und  haben  wiederholt 
auch  spätere  Auktionen  passiert.  Heute  begegnet  der  Versuch,  ein 
Verzeichnis  dieser  Serie  nachträglich  zu  rekonstruieren,  mancherlei 
Schwierigkeiten.  Im  Werke  »Felicien  Rops  1905«  hat  Ramiro  die 
auf  Seite   112  angelegte   Liste   nur   bis  84  Nummern   führen   können. 

Es  gehören  zu  dieser  Serie: 

Academie  cythereenne.     Vgl.  Nr.  973. 

Ange  de  Feerie.  Aquarellierte  Bleistiftzeichnung.  B:  0,160, 
H:  0,250.  Sign.:  Hinter  den  Kulissen  sitzt  eine  Figurantin  in  Trikot 
mit  großen  Flügeln  und  wartet  auf  das  Zeichen  zum  Auftreten.  Vor 
ihr  steht  der  Regisseur  und  gibt  ihr  noch  Anweisungen.  Aukt. 
H.  W  .  .  .  und  Sainctelette. 

Apres  le  bapteme. 

L'Archeologie  de  l'Amour.     Vgl.  Nr.  974. 

Les  Artifices  de  la  beaute  oder  la  Toilette  ä  Cythere,  Auktions* 
katalog  H.  W  .  .  .    Vgl    Nr.  975. 

Au  Feul  oder  Oü  qu'est  le  feu?  Aquarell.  B:  0,150,  H:  0,220. 
Original  für  die  bei  Nr.  540  besprochene  Reproduktion.    Aukt.  H.  W . . 

Au  Musee.  Leicht  gehöhte  Bleistiftzeichnung.  B:  0,160,  H:  0,210. 
Vor  der  Gruppe  eines  Fauns,  der  eine  Nymphe  im  Flötenspiel  unter- 
richtet, steht  eine  junge  Dame,  die  sich  verschämt  mit  Hand  und 
Fächer  die  Augen  bedeckt.     Aukt.  H.  W  .  .  . 

Avant  le  bal.  Aquarell.  Ein  junges  Alädchen,  das  im  Begriffe 
ist,  sich  das  Hemd  anzuziehen,  steht  vor  dem  Spiegel  und  wird  aut* 
merksam  von  einem  eleganten  Herrn  betrachtet,  der  als  Mephisto 
kostümiert  rittlings  auf  einem  Stuhle  sitzt. 

Les  Bagatelles  de  la  porte. 


21 

Le  Boudoir. 

Le  Breviaire. 

La  Cabine. 

La  Chanson  de  cherubin,  farbig  gehöhte  Zeichnung.  Im  Be* 
sitze  von  G.  Teyssier  in    Paris. 

Les  Champs.     Vgl.  Nr  563. 

Le  Chemin  de  la  cour  d'assisses. 

Le  Cheval  de  bois  oder  Clöture  oder  Les  Cabotinages  de  l'amour. 
X. Frontispice.  Aquarell  B: 0,1 52,  H: 0,225.  Aukt.Tricaud.  Vgl. Nr. 971. 

Chez  le  Medecin*major.  Zeichnung  gehöht.  B:  0,150,  H:  0,210. 
Die  Soldatenwirtin  wird  von  dem  Militärarzt  untersucht.  Aukt.  H.W... 

Le  Clystere  oder  le  Bobo  de  la  novice.  Aquarell.  B:  0,150, 
H:  0,220.  In  einer  ärmlichen  Klosterzelle  liegt  eine  junge  Nonne  auf 
dem  Bette  und  erhält  vom  Klosterarzt,  dem  eine  ältliche  Nonne  assi* 
stiert,  ein  Klystier.  Abgebildet  in  Ramiro  F.  R.  1905,  pag.  86. 
Aukt.  H.  W  .  .  . 

Coin  de  rue  oder  Quatre  heures  du  matin  oder  le  Coin  d'un 
carrefour  oder  Parodie  humaine.  Getuschte  und  gewischte  Kohlen* 
Zeichnung  auf  Peleepapier.  B:  0,155,  H:  0,225.  Aukt.  H.  W  ... 
Von  dieser  im  Besitze  des  Verfassers  befindlichen  Originalzeichnung 
ist  eine  Reproduktion  diesem  Werke  beigeschlossen.  Siehe  Beilage  Nr  .3. 

Les  Communeaux. 

Le  Confessional. 

Conseil  de  revision. 

Contravention.  Vgl.  Katalog  Bleizot  Nr.   10 1,  544. 

Les  Coulisses  des  saltimbanques.  Aquarell.  B:  0,150,  H:  0,250. 
Ein  Clown  schnürt  mit  großer  Mühe  einer  sehr  kräftig  gebauten 
Artistin  das  Mieder  zu.     Aukt.  H.  W  .  .  . 

Curiosite  scolaire  oder  la  chaste  Diane.  Zeichnung.  B:  0,150, 
H:  0,230.  Ein  Kellnerjunge  ist  auf  einen  Stuhl  gestiegen,  um  die 
anatomischen  Details  einer  Dianastatue  aus  der  Nähe  zu  studieren. 
Aukt.  H.  W  .  .  . 

Demangeaison. 

Depart  pour  Cythere.  V.  Frontispice.  Aquarell.  B:  0,150, 
H-  0,220.  Aukt.  Tricaud.  Abgebildet  in  L'Art  et  le  Beau.,  Nr.  6, 
pag  11 1  in  Gust.  Kahn,  das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs  und 
in   Ramiro   F.  R.    1905   pag.  97,   dann  in  F.  R.     Erster   Band.     Von 

Gustave  Kahn. 

Dernier  emoi.  Sign.  1876.  B:  0,640,  H:  0.420.  In  der  schattigen 
Bucht  eines  Flusses  haben  zwei  junge  Mädchen  ihren  Kahn  befestigt 
und  sind  ausgestiegen.  Die  eine  im  blauen  Badekostum,  Rucken, 
ansieht,  macht  den  ersten  Schritt  ins  Wasser.  Die  andere,  aschblond, 
sitzt  im  Gras  und  zieht  ihre  Schuhe  aus.  Nicht  weit  davon  ein  alter 
Angler,  der  über  den  unerwarteten  Anblick  aufgeregt  ist.  Aukt. 
Ramiro  Nr.  20.     Ein  Calque  hiervon  bei  Ed.  Deman. 


22 

Dernier  soupir.  Zeichnung.  B:  0,150,  H:  0,220.  Auktion  Holtzer. 

La  Douche. 

Le  Droit.     Nue  —  Propriete. 

Les  Droits  de  la  Femme  oder  Cour  et  Tribunal  de  Cythere. 
Vgl.  Nr.  1029. 

L'Emotion  d'un  premier  debut 

L'Entreacte  de  Minerve  oder  Les  Coulisses  des  saltimbanques. 
Auktion  H.  W.  .  .     Vgl.  Nr.   1029. 

En  Canot  oder  Le  Bain.  Aquarell.  B:  0,150,  H:  0,220.  Im 
Kahn  sitzt  ein  Paar  in  Badekostüm  und  spielt  Karten.  Auktion 
H.  W  .  .  .     Abgebildet  in  Ramiro  F.  R.   1905  pag.   106. 

Envoi  de  Paris. 

L'£tude  de  piano.  Abgebildet  in  L'Art  et  le  Beau  Nr.  6  pag.  104. 
Original  für  die  in  Nr.  487  erwähnte  Variante.  B:  0,150,  H:  0,220. 
Gehöhte  Zeichnung.     Aukt.  H.  W  .  . 

Exercice  de  Force.  Vielleicht  identisch  mit  L'Entreacte  de  Minerve? 

Family  Horsc.  Bleistift*  und  Rötelzeichnung.  Eine  an  Gaillard 
d'arriere  erinnernde  Dame  auf  einem  Bidet  sitzend;  am  Unterrande 
sind  sieben  Köpfe  gezeichnet.  Vgl.  Nr.  ''^JJ.  B:  0,217,  H:  0,300. 
Aukt.  Tricaud. 

Fatigata  non  Lassata  oder  Messalina.     Vgl.  Nr.  781. 

Foire  aux  Amours  L  Etüde.     Vgl.  Nr.  779. 

Foire  aux  Amours  IL  Etüde.     Vgl.  Nr.  778. 

Frere  Medecin  oder  Le  Medecin  du  Couvent.  i\bgebildet  in 
Lemonier  F.  R.  pag.   iii. 

Gäte*Sauce. 

Les  Habilleuses  oder  les  Pretresses  de  St.  Joseph.  Bleistift* 
und  Rötelzeichnung.  B:  0,150,  H:  0,220.  Original  für  Nr.  1027. 
Aukt.  H.  W  .  . 

Le  Hamac. 

Le  Hanneton. 

Hippodrome  de  Cythere.  Aquarell.  B:  0,160,  H:  0,230,  Original 
für  Nr.  977.   Trägt  außer  dem  Titel:  Quatrieme  dizain.   Aukt.  H.  W  . . . 

L'Homme  ä  la  Femme  sauvage.  Aquarell  im  Besitze  vonEd.Deman. 

Impudence.  Farbig  gehöhte  Zeichnung.  Original  für  Nr  716. 
Im  Besitze  von  G.  Teyssier. 

Inutilitees.  Vgl.  Demans  Auktionskatalog  vom  4.-6.  Juli  1905 
Nr.   1279. 

La  Le^on  du  Faune. 

La  Lecture  du  Grimoire  oder  la  lecture  du  Grand  Albert.  Mit 
Aquarell  und  Pastell  gehöhte  Zeichnung.  Sign.  B:  0,300,  H:  0,420. 
Originalzeichnung  zu  Nr.  761,     Aukt.   Ramiro.     Nr.   12. 

Ma  Colonelle.     Vgl.  Nr.  639. 

Ma  Fille,  Mr.  Cabanel!  Zeichnung.  Original  zu  Nr.  720.  Im 
Besitze  von  G.  Teyssier. 


• 23 

Le  Maillot.  Aquarell.  B:  0,150,  H:  0,220.  Aukt.  Holtzer. 
Vgl.  Nr.  988.     Im  Besitze  von  Ed.  Deman. 

Le  Massage.    Aquarellierte  Federzeichnung.    B:   0,150,   H:   0,220. 
Original  zu  Nr.  621.    Auf  rotem  Grunde.    Aukt.  Tricaud  und  H.  W. . . 

La  Medecine  (Mon   Oncle). 

Les  Marionettes  de  l'Amour.     Vgl.  Nr.  976. 

Le  Martyre  de  Ste.     Philomele. 

Le  Moine  amateur.  Weißgehöhte  Federzeichnung.  B:  0,160, 
H:  0,220.  Ein  Mönch  betrachtet  in  einem  Bildhaueratelier  die  Statue 
der  Venus.  Hinter  einem  Vorhang  erscheint  der  lachende  Kopt  des 
Modells.     Aukt.  H.  W.  .  .     Im  Besitze   von  Ed.  Deman. 

Le  Musde  du  grand  couturier. 

Myopie. 

La  Naissance  de  Venus.  Abgebildet  in  Lemmonnier  F.  R.  pag.  115. 

Nuit  d'ete. 

Oiseaux  de  nuit.  B:  0,150.  H:  0,220.  Ein  Alphonse  hält  seine 
Gigolette  zärtlich  am  Arm  und  geht  im  Schneegestöber  nach  Hause. 
An  der  Straßenecke  ein  lauernder  Rivale.     Aukt.  H.  W.  .  . 

O  Nature!  Aquarell.  B:  0,150,  H:  0,220.  Original  zu  Nr.  697. 
Aukt.  H.  W.  .  . 

L'Ordre  de  la  jarretiere  oder  la  Femme  ä  la  jarretiere.  Vgl. 
Nr.  883.     Gehöhte  Zeichnung.     Aukt.  H.  W.  .  . 

Ordre  mendiant.     Aquarell.    B:  0,1 50,  H:  0,220.    Aukt.  Holtzer. 

La  Parade  oder  Au  Fays  de  Feminies.  Aquarell.  IL  Frontisp. 
B:  0,155,  H:  0,215.     Aukt.  Tricaud.     Vgl.  Nr.  972. 

Le  Paravent. 

Le  Passage  du  Rubicond.  B:  0,145,  H:  0,210.  Im  Besitz  von 
Ed.  Sagot  in  Paris. 

Passe  minuit  oder  Le  retour  fait  aimer  l'absence.  Bleistift* 
Zeichnung  gehöht  in  Farben.  B:  0,150,  H:  0,220.  Ein  starkes  Weib 
ist  aus  dem  Bett  gesprungen  und  stürzt  sich  auf  ihren  spät  nachts 
nach  Hause  kommenden  Mann.  Abgebildet  in  La  Plume  Nr.  172 
pag.  436  und  F.  R.  et  son  CEuvre   1897  pag.  7^-    Aukt.  H.  W.  .  . 

Patinage  oder  Aspects  divers  oder  Un  patineur.  Leicht  gehöhte 
Bleistiftzeichnung.  B:  0,150,  H:  0,220.  Ein  eleganter  Schlittschuh* 
läufer  reißt  im  Fallen  zwei  junge  Schlittschuhläuferinnen  um.  Aukt. 
H.  W.  .  .     Katalog  Blaizot  loi   Nr.  538. 

Le  Pedicure. 

Perquisition.  Aquarell.  B:  0,150  H:  0,220.  Ein  Offizier  der 
Nationalgarde  öffnet  die  Tür  der  Oberin  in  einem  Nonnenkloster. 
Die  Oberin  will  sich  eben  zu  Bett  begeben,  scheint  aber  nicht  allzu* 
sehr  erschreckt  zu  sein.     Auct.  H.  W  .  .  . 

Le  Petit  modele. 

Le  Pavillon  de  bain. 

Pleine  eau. 


24 

Portrait  de  F.  Champsaur.    Zeichnung  im  Besitze  von  G.  Teyssier. 

Portrait  pour  Arthur.     Aukt.  Holtzer. 

Premier  emoi. 

Premier  soupir. 

La  Puce.  Aquarell.  i-S/G.  B:  0,150,  H:  0,210.  Junges  Mädchen 
im  Nachtgewand.     '•%  Profil  nach  links.     Aukt.  H.  W  .  .  . 

Repetition.     Vgl.  Nr.   1028. 

Le  Retour  imprevu. 

La  Reussite. 

Reve  de  la  Paysanne. 

La  Revolution. 

Le  Robinet  d'eau  chaude.  Farbiges  Pastell  im  Besitze  von 
G.  Teyssier. 

Seuls. 

Si  jeunesse  savait.  Aquarell.  B:  0,150,  H:  0,220  Vor  dem 
Toilettentisch  steht  ein  junges  Mädchen  und  nimmt  ihr  Mieder  ab. 
Auf  einem  Sofa  sitzt  ein  junger  Mann  in  schwarzem  Anzug  und  be* 
trachtet  sie  neugierig     Auct.  H.  W  .  .  . 

La  Souris. 

Le  Spectre  de  la  loi.  Guasche.  Ein  Pärchen  sitzt  im  Getreide 
und  scheint  sehr  erschreckt  zu  sein,  als  es  eine  Vogelscheuche  erblickt, 
die  den  Hut  eines  Gendarmen  trägt. 

Le  Sphinx.     Variante  zu  Nr.  S44  bis  846, 

La  Tentation  de  St.  Antoine.  Vgl.  Nr.  995.  Im  Besitze  von 
Charles  Delafosse. 

La  Toilette  ä  Cythere.  Aquarell.  B:  0,150,  H:  0,220.  Original 
zu  Nr.  975.  Außer  dem  Titel:  Huitieme  dizain.     Aukt.  H.  W"  .  . 

La  Verite.  Aquarell.  B:  0,150  H:  0,220.  Am  Rande  eines 
Brunnens  ein  nacktes  junges  Weib,  das  an  einem  Strick  von  einer 
Schar  Amoretten  emporgezogen  wird.  Es  trägt  einen  kleinen  Hut, 
Strümpfe  und  [eine  Schuhe.  Oben:  Cent  legers  croquis  sans  pre* 
tentions  pour  rejouir  leshonnetes  gens.  Premier  dizain.  Unten:  Homo 
sum  et  nihil  mulieris  a  me  alienum  puto.  Terence.  Aukt.  H.  \\"  .  .  . 
Abgebildet  in  Ramiro  F.  R.    1905   pag.  95. 

La  Vigne  du  eure.  Aquarell.  B:  0,155,  H:  0,220.  Eine  ro* 
buste  Winzerin  steht  auf  einer  Leiter,  die  unter  ihr  zusammenbricht 
und  dem  unten  am  Boden  stehenden  Pfarrer  erlaubt,  ihre  Reize  zu 
betrachten.     Aukt.  H.  W  .  .  . 

Außer  dieser  Serie  der  »Cent  Croquis«: 

»Ce  que  j'ai  trouve  de  mieux.«  Bleistiftzeichnung  in  schwarz 
und  Rötel.  Auf  einem  schwarzen  Mantel  liegt  gestützt  auf  den  lin» 
ken  Ellenbogen  ein  junges  Weib  ausgestreckt  und  zeigt  dem  Be« 
schauer  ihre  sehr  stark  ausgebildeten  Körperformen.  Sign.  F.  R.  L'nter 
der  Darstellung  eigenhändig  zugeschrieben:  Je  t'envoie  ce  que  j'ai 
trouve  de  mieux.    A  toi  bien.     F.  R.     Sammlung  Rassenfosse. 


25 

La  Mort.  Chemin  de  Vendöme  ä  Lavardun.  1879,  Bleistift* 
Zeichnung.  B:  0,261  H:  0,150.  Kniestück  eines  alten  Bauern,  der 
in  einer  sonnenbeschienenen  Landschaft  steht  und  mit  einer  großen 
Sense  in  der  Rechten  gegen  den  Beschauer  sieht.  Er  hat  nur  einen 
Zahn  im  Munde.  Die  Linke  steckt  in  der  Tasche.  Sammlung 
Rassenfosse. 

Fidelite.  Federzeichnung.  Variante  des  Blatts  Nr.  740,  resp.  der 
diesem  Blatte  zugrunde  gelegenen  Originalzeichnung:  im  oberen 
Teile  der  Zeichnung  ist  eine  junge  und  eine  ältere  Frau  in  ähnlicher 
Illusion  dargestellt,  wie  die  Hauptperson.  An  der  Seite  die  Zeich* 
nung  eines  Arms.     Mit  »Solitude«  bezeichnet. 

»Miroir  de  Sorcellerie«.  Federzeichnung.  Über  einem  Besen,  der 
das  Blatt  in  vier  Teile  abteilt;  links  oben  eine  Dame  in  der  Stellung 
von  »Feuple«  Nr.  734,  rechts  oben  ein  junges  Mädchen,  das  auf 
einem  phallischen  Besen  aufgespießt  ist,  wie  »l'idole«  Nr.  659,  links 
unten  ein  Affe  unter  einer  photographischen  Kamera,  rechts  unten  die 
Originalzeichnung  von  »Impudence«  Nr.  716.  Die  vier  Felder  wer* 
den  getragen  von  einem  Satan,  dessen  Kopf  stark  an  das  Porträt  von 
Rops  erinnert,  mit  einem  Zylinderhut  auf  dem  Kopfe  und  Klauen* 
fußen,  auf  einer  Weltkugel  stehend. 

Cavalier  »Goum«.  Bleistiftzeichnung  eines  Arabers,  Brustbild, 
in  Burnus,  mit  halb  verschleiertem  Gesicht. 

Une  Soiree  ä  Anseremme.  Federzeichnung.  Eine  Cocodette  mit 
Tocque  (repr.  in  Deman:  F.  Rops  1897,  pag.  112),  eine  Dame  in 
Straßenkleid,  in  Rückenansicht,  einen  Fächer  in  der  Rechten  haltend, 
ein  kleines  Segelschiff,  ein  Jagdhund,  eine  Nonne,  eine  Dame  in 
Reitkleid  mit  einem  Dreispitz  am  Kopf,  ein  Frosch  in  Vorderansicht, 
ein  Richter,  ein  Spanier  in  halbhegender  Stellung,  ein  lächelnder 
Frauenkopf  mit  Mütze,  ein  Artist,  der  seinen  weichen  fiut  in  der 
Linken  trägt  und  mit  der  Rechten  eine  Schale  hält.  In  Phantasielettern 
ist  der  Titel  über  die  Zeichnung  geführt. 

Conventionel.  Federzeichnung.  Ein  Mann  mit  steifem  Hut,  Cur* 
tel,   Perücke   und  Jabot  schaut  über  die   Brille   hinweg.     Kniestück. 

Paysanne  et  son  cheval.  Pastell  und  Aquarell.  Rechts  eine 
Bäuerin  in  Rückenansicht,  mit  einem  Tuch  auf  dem  Kopf  und  einer 
dunklen  Pelerine.  Links  hinter  einer  Mauer  ein  angeschirrtes  Pferd, 
von  dem  nur  der  Vorderteil  zu  sehen  ist. 

Femme  ä  Soldat.  Bleistiftzeichnung.  Auf  einem  in  der  Manier 
von  Konstantin  Guys  leicht  aquarellierten  Hintergrunde.  Jugend* 
arbeit,  stark  von  Guys  beeinflußt.    Sign. :  F.  R.    Sammlung  Rassenfosse. 

Tete  de  Paysanne.     Auf  Kreidepapier.     S.  Rassenfosse. 

Homme  bossu.  Rückenansicht  eines  Buckligen  mit  Zylinderhut. 
S.  Rassenfosse. 

Porträt  der  Madame  Alfred  Delvau.  Bleistiftzeichnung.  Im 
Besitze  von  Ed.  Deman. 


26 

Les  Amours  dompteurs.  Originalätzung  auf  einer  Elfenbein* 
platte,  die  als  Kassettendeckel  diente.     Ebendaselbst. 

Femme  slovaque.  Gehöhte  Bleistiftzeichnung.  Auf  dem  Rande 
eines  Abdrucks  von  La  Femme  aux  fleurs  de  lys.  B:  0,012,  H:  0,170, 
Abgebildet  in  Ramiro  Supplement  pag.  26.     Aukt.  Tricaud. 

Vieille   femme   des   lies  Lofoden.     Sept.   1874.     Federzeichnung. 

Gardien  de  galleric.     Federzeichnung. 

Concierge.  Bleistiftzeichnung,  Ein  alter  Mann  ohne  Halskragen, 
mit  Weste  und  Schürze  und  mit  einer  schwarzgeränderten  Mütze 
hält  mit  beiden  Händen  den  Henkel  eines  Korbs. 

Portrait  de  Madame  D  .  .  .  (Adele  Dulle?).  Bleistiftzeichnung, 
Eine  Dame  nach  der  Mode  des  zweiten  Kaiserreichs  gekleidet,  steht 
in  Profil  nach  rechts  an  die  Rücklehne  eines  Fauteuils  angelehnt. 
Schwarze  Handschuhe  an  den  Händen. 

Automne.  Pastell,  leicht  aquarelliert.  B:  0,220.  H:  0,260, 
Nackte  rothaarige  Schöne  von  echt  vlämischem  Körperbau  in  Rücken* 
ansieht.     Aukt.  H.  W .  ,  .,  jetzt  im  Besitze  von  Ed.  Sagot,  Paris. 

Leda.     Aquarell  im  Besitze  von  Gust.  Pellet  in  Paris. 

Paysage.     Aquarell  im  Besitze  von  Gust.  Pellet  in  Paris. 

Etüde  de  Femme.     Zeichnung.     Ebenda. 

Les  Amies  oder  les  Lesbiennes.  Aquarell.  B:  0,210,  H:  0,310, 
Original  zu  Nr.471.  Aukt.  H.W...  Jetzt  auch  im  Besitze  von  Gust.  Pellet. 

Deuil  maternel.  Peinture  sur  Panneau.  B:  0,160,  H:  0,230. 
Katalog  Blaizot  loi,  Nr.  53S. 

Le  Diable  bleu.  Federzeichnung.  Auf  einen  vor  seiner  Staffelei 
sitzenden  Maler  hat  sich  ein  blauer  geflügelter  Teufel  gesetzt  und 
drückt  mit  Händen  und  Füßen  den  Kopf  des  Malers  zusammen. 
Inschrift:  Le  Diable  bleu  est  conjure,  chere  Madame,  et  ne  craignez 
rien;  s'il  revient,  votre  lettre  me  servira  d'egide.  X'^otre  ami  ä  per* 
petuite  Fely  Rops,     In  der  Hamburger  Kunsthalle. 

Auf  einem  Brief  an  Th.  Hannon:  Johanna  a^tselle  recu  mon 
billet  ä  desordre?  (Vermutlich  ist  hier  die  in  Nr.  354  als  Beilage  Nr.  21 
reproduzierte  Radierung  gemeint.)  Et  nous  ferons  une  annonce,  que 
l'on  verra  du  moinsl  Ein  Putte  und  ein  Mannekenpiss  über  einem 
Buche  mit  der  Aufschrift:  Au  Pays  de  Mannekenpiss,  dann  ein 
Frauenkopf  „Mieke".     Hamburg. 

Le  Reve  de  Monsieur  Pet=de*Loup:  Ein  Mann  mit  Hauskappe 
sitzt  schreibend  en  face  vor  einem  Schreibtisch.  Auf  seinem  Rücken 
sitzt  ein  schönes  junges  Mädchen  mit  Fächer  (Nana).  Rund  herum: 
Ein  Student,  der  ein  altes  Weib  umarmen  will  (Premiers  exploits  de 
Mr.  Pet*de*Loup),  ein  Student  in  Rückenansicht  auf  der  Gasse  (Mr. 
Pet=de*Loup  en  bassäge);  ein  junger  Professor  en  face,  Ganzfigur 
(le  Directeur);  eine  Sängerin  auf  der  Bühne  (le  theatre  de  Nana);  ein 
junger  Mann  in  Profil  (le  Souffleur);  ein  Sarg  und  ein  Leichenträger 
(Mr.  Pet*de*Loup  meurt  academicien).     Hamburg. 


K? 


27 

Le  Zouave  au  guet.  Erwähnt  in  Lemonnier  F.  R,  1908,  Viel* 
leicht  identisch  mit  der  Originalzeichnung  zu  L'Affuteur,  Nr.  593. 

Un  Magistrat. 

Croquis  fait  ä  l'ambulance  de  Longchamps,  Mai  71.  Getuschte 
Federzeichnung,  signiert  und  datiert.  B:  0,280,  H:  0,210.  Auktions* 
katalog  des  Hotel  Drouot  Nr.  189  vom   12.  Juni   1909. 

La  mere.  Bleistiftzeichnung  mit  Pastell  gehöht.  B:  0,140,  H:  0,1 10. 
Aukt.  Tricaud. 

Une  Norvegienne.  Bleistiftzeichnung  im  Besitze  der  Albertina 
in  Wien. 

Bleistift*  und  Federzeichnungen  in  zwei  j^lebebänden  aus  dem 
Besitze  von  Ernest  Scaron,  Secretaire  du  Parquet  in  Namur,  Saint* 
Servais  1870.  Mit  eigenhändigen  Briefen  aus  Thozee,  Post  Mettet, 
Station  Flouffe.  Bei  Gilhofer  6.  Ranschburg  in  Wien  1908. 
450  Kronen. 

En  Boheme.  Porträt  von  Armand  Gouzien.  Bleistiftzeichnung. 
S.  Mascha. 

Portrait  d'une  femme.  B:  0,121,  H:  0,191.  Getuschte  Bleistift* 
und  Federzeichnung.     Signiert:  F.  R.     S.   Mascha. 

Soldat  russe,  San  Remo  74.  Federzeichnung.  B:  247,  H:  0,212. 
Enfacekopf  eines  russischen  Soldaten  über  einer  italienischen  Land* 
Schaft.     S.  Mascha. 

Ordre  du  jour.  B:  0,076,  H:  0,147.  Federskizze  eines  gebeugten 
alten  Mannes  mit  Brille.     Kniestück.     S.  Mascha. 

L'Attente.  Femme  sous  le  Directoire.  B:  0,106,  H:  0,161. 
Sitzende  Frau  in  mittleren  Jahren  mit  den  Händen  auf  dem  Schöße. 
Profil  nach  rechts.     S.  Mascha. 

Skizzen  zweier  Männer  mit  Spitzbart  nach  rechts,  eines  jungen 
Weibes  nach  links,  eines  auf  dem  Bauche  Hegenden  Mannes,  und 
eines  Mannes  en  face.  B:  0,300,  H:  0,216.  Bleistiftzeichnung.  S. 
Mascha. 

Büste  einer  jungen  Holländerin.  Federskizze.  B:  0,105,  H:  0,182. 
Mit  Tinte  legendiert:  Chez  A.  Delvau,  homme  de  lettre  ä  la  Tour 
de  Crony  commune  de  Fontenay*aux*Roses.     S.  Mascha. 

Rückenansicht  eines  liegenden  Mädchens.  B:  0,173,  H:  0,086. 
Bleistiftskizze.     S.  Mascha. 

Drei  weibHche  Köpfe.  Bleistift*  und  Federskizze.  B:  0,132, 
H:  0,096.     S.  Mascha. 

Kopf  eines  jungen  Mädchens.  Bleistift*,  Kohle*  und  Pastell* 
skizze.     B:  0,076,  H;  0,087.     S.  Mascha. 

Dame  einen  Brief  lesend.  Ganzfigur.  Federzeichnung,  bez. 
Janv.  18S1.  B:  0,125,  H:  0,210.  Sammlerzeichen:  Ligot*Garauby, 
S.  Mascha.     Siehe  Beilage  Nr.  4- 

Amorette  und  andere  kleine  Skizzen.  Feder*  und  Bleistift* 
Zeichnung.     B:  0,104,  H:  0,132.     S.Mascha. 


28 

»Omnia«.  Junges  Mädchen,  welches  das  Kleid  rückwärts  in  die 
Höhe  rafft.  Im  Hintergrunde  ein  Herr.  Federzeichnung.  B:  0,144, 
H:  0,232.     S.  Mascha.     Siehe  Beilage  Nr.  5. 

Federzeichnung  für  einen  Briefkopf  Eine  Blattpflanze  in  einem 
Topfund  zwei  Nelken.    Signiert  F.  R.     B:  0,166,  H:  109.    S.  Mascha. 

Cavalier  Louis  XIII.  Kreidezeichnung,  weiß  gehöht.  1909  bei 
Frederik  Muller  &.  Comp,  in  Amsterdam. 

Cavalier  Louis  XL  Kreidezeichnung,  weiß  gehöht.  1909  bei 
Frederik  Muller  6^  Comp,  in  Amsterdam. 

fitude  de  femme.  Kreidezeichnung,  weiß  gehöht.  1909  bei 
Frederik  Muller  &.  Comp,  in  Amsterdam. 

Li  sötte  Marie  Josephe  devant  le  cadavre  de  son  fils.  1909« 
Vgl.  Nr.   135.     Ebenda. 

Ruth  aux  champs.  »F.  R.  73«.  Originalkreidezeichnung  laviert, 
1909  bei  Frederik  Muller  in  Amsterdam. 

A  l'höpital  Saintjean.  1909  bei  Frederik  Muller  in  Amsterdam, 
auch  Carbon  d'amphitheatre  genannt. 

Vieille  femme. 

Weitere  Angaben  über  Originalzeichnungen  finden  sich  noch 
in  F.  R.  et  son  oeuvrc,  Bruxelles,  Deman  1879,  pag.  113  und  114, 
dann  in  nachstehenden  Auktionskatalogen,  insofern  dieselben  nicht 
schon  oben  oder  bei  Besprechung  der  einzelnen  Graphischen  Blätter 
berücksichtigt  worden  sind: 

Im  Katalog  der  Sammlung  Olin  (Auktion  in  Brüssel)  vom  16. 
und   18.  Juni   1890  unter  Nr.  462—564: 

462.  Croquis  pour  l'Enterrement  au  pays  wallon.  —  L'homme 
creusant  la  fosse,  crayon  noir.     Vgl.  Nr.  224  und  961. 

463.  Vue  de  ville.  Dessin  au  fusain  et  crayon  noir.  A  droite, 
groupe  de  maisons  en  vigueur;  au  fond,  on  apercoit  une  Silhouette 
d'eglise;  des  maisons  se  refletent  dans  une  mare;  au  premier  plan, 
une  petite  figure,  signee  ä  gauche:  »F.  R.«;  au  vcrso  du  dessin,  un 
croquis  de  paysage  avec  une  barque. 

464.  Zelandaise.  Croquis  ä  la  plume.  Jeune  fille  de  face  en 
costume  zelandais. 

465.  Tete  de  femme.     Croquis  au  fusain. 

466.  Militaire  assis.  Croquis  ä  la  plume.  Dans  le  fond,  un 
paysage  avec  un  bateau. 

467.  Paysage.  Dessin  ou  pastel.  A  gauche,  une  chaumiere; 
sur  la  route  une  petite  figure  de  vieille,  courbee  sur  son  bäton  s'e* 
loigne  dans  une  plaine  ä  perte  de  vue. 

468.  Jeune  fille.  Coiffee  d'une  petite  toque,  en  corset  noir; 
croquis  ä  la  plume  et  encre  de  Chine. 

469.  Tete  d'homme,  un  emplätre  noir  sur  Tceil;  croquis  crayon 
et  encre  de  Chine.     Signe  F.  R. 

470.  Danseuse.    Un  arlequin  et  un  crapeau;  croquis  ä  la  plume. 


29 

471-  Croquis.  Une  danseuse  et  une  jeune  femme  decolletee; 
au  verso,  croquis  d'homme. 

472.  Idem.  Un  gentleman  portant  une  valise  et  coifife  d'une 
casquette  de  voyage.  Un  monsieur  assis  ä  son  bureau  et  ecrivant,  et 
un  petit  croquis  de  monsieur,  le  chapeau  ä  la  main.  —  Dessin 
ä  la  plume. 

473.  En  barque.  Jeune  fille  assise  dans  une  barque;  dans  le 
fond:  deux  croquis.  Au  verso,  une  femme  en  bonnet,  le  poing  sur 
la  hanche,  un  homme  etendu  la  tete  contre  une  borne,  et  deux  autres 
croquis.  Dans  le  haut  on  lit:  »1871.  Nulla  dies  sine  linea«.  Crayon 
et  plume.     (Piece  tres  curieuse.) 

475.  Tete  d'homme,  ä  l'expression  brutale.  Signe  du  mono* 
gramme  F.  R.     Crayon  noir. 

477.  Militaire,  coiffe  d'un  petit  tricorne,  assis  devant  une  table 
et  tenant  un  gobelet  de  la  main  droite.  Dessin  ä  la  mine  de  plomb. 
Signe  F.  R. 

478.  Croquis.  Un  soldat,  tenant  son  sabre  de  la  main  droite, 
semble  atteint  d'une  blessure,     Mine  de  plomb. 

479.  Deux  croquis.  1 ".  Un  chanteur,  d'une  maigreur  extreme, 
chante  en  s'accompagnant  de  la  vielle.  D'une  fenetre  situee  au^dessus, 
une  main  vide  un  vase  intime.  Mine  de  plomb;  2°.  Un  croquis 
ä  la  plume. 

480.  Croquis.  Deux  amoureux  se  tiennent  embrasses.  Crayon  noir. 

481.  Diane  et  Acteon.  Une  Diane  rustique  est  surprise  au  bain 
par  un  Acteon  coiffe  d'une  casquette  de  chasse  ornee  de  deux  cornes 
de  cerf.  A  droite,  un  chien  de  chasse.  Amüsant  croquis  ä  la  mine 
de  plomb. 

482.  Croquis.     Etüde  de  mains  au  crayon  noir. 

483.  Idem.  Curieux  croquis  servant  d'en  tete  ä  une  lettre 
signee  de  Felicien  Rops. 

484.  Tete   de  femme,   coiffee   d'un   chapeau.     Au   crayon  noir. 

485.  Personnages  du  proces  de  Mad.  de  Genfosse.  Huit 
croquis  ä  la  plume  de  differents  types  comiques. 

486.  Tete  de  femme.  Tete  ä  l'expression  douloureuse,  les  yeux 
leves  au  ciel.  —  Crayon  noir. 

487.  Tete  d'homme,  coiffe  d'un  chapeau,  au  cou  une  collerette 
blanche.     Signe  ä  gauche  »F.  R.«  —  Crayon  noir. 

488.  Composition.  Au  premier  plan,  une  femme  inanimee, 
soutenue  par  deux  personnages,  entouree  de  nombreuses  figures.  - 
Croquis  ä  la  mine  de  plomb. 

489.  ItaHenne.  Une  Italienne  ä  mi*jambe.  Dans  le  fond,  deux 
figures  peu  distinctes.  —  Dessin  au  crayon. 

490.  Büste  d'homme.  Vetu  d'une  vareuse,  coiffe  d'un  chapeau 
mou  orne  d'une  plume,  la  pipe  ä  la  bouche.  Signe  en  haut  ä  droite 
»F.  R.«     Crayon  noir. 


30 

491-  Monaco.  Un  personnage  vetu  d'un  grand  manteau  et 
coifFe  d'un  chapeau,  est  assis  regardant  la  mer,  ä  l'ombre  d'un  arbre. 
Signe  ä  droite  »Monaco,  F.  R.«  —  Crayon  noir. 

492.  Croquis.  Une  femme  drapee,  levant  le  bras  droit,  sur 
lequel  vient  se  poser  un  oiseau,  deux  croquis  d'amours.  Au  verso, 
deux  croquis  de  femmes.  —  Plume  et  crayon. 

493.  Petite  tete.  Petit  croquis  ä  la  plume  et  ä  l'encre  de  chine, 
finement  execute.     Signe  F.  R. 

494.  Croquis.  Une  tete  d'homme,  avec  des  lunettes,  la  pipe 
ä  la  bouche,  le  col  de  chemise  largement  ouvert,  Signe  F.  R.  — 
A  la  plume. 

495.  Croquis.  Petite  tete  de  femme  au  bonnet  blanc.  Signe 
F.  R.  —  Crayon  noir. 

496.  Guepe.     A  l'aquarelle. 

497.  Tete  d'homme.  A  longs  cheveux,  coiffe  d'un  chapeau 
enfonce  sur  les  yeux.  —  Dessin  au  crayon  noir. 

498.  Petite  tete  d'homme.     Au  crayon  noir. 

499.  Petite  tete  au  bonnet  rouge.  Croquis  au  crayon  et  ä 
la  sanguine. 

501.  Tete  de  paysan.     Croquis  au  crayon.     Signe. 

502.  Croquis.     Type  de  fille  des  barrieres.  —  Crayon  noir. 

503.  Croquis.     Femme.  —  Au  crayon. 

504.  Idem.     Crayon  noir. 

505.  Idem.     A  la  plume. 

506.  Vieille.     En  bonnet  blanc.  —  Crayon. 

507.  Croquis.     Gentilhomme  assis.  —  Crayon, 

508.  Soubrette.     Croquis  au  crayon  gras. 

509.  Jeune  Fille  coiftee  d'une  toque.  Autour,  differents  croquis. 
Signe  »Felicien  Rops«.  —  Crayon. 

510.  La  lutte.  Deux  paysans  se  battent  furieusement;  curieux 
dessin  execute  sur  une  lithographie  de  la  Tete   de  vieille   anversoise. 

511.  Le  pave  de  l'ours.  Croquis  pour  une  lithographie  parue 
dans  rUylenspiegel.  —  Au  crayon. 

512.  Croquis.     Pour  une  lottrine.     Crayon. 

514.  Figure   d'homme  jouant  aux  des.   —  Croquis  ä  la  plume. 

515-  Figure  d'homme  agenouille,  masquc  et  tenant  une  hache. 
Plume. 

516.  Paysan  debout.     Crayon  et  plume. 

517.  Petite  academie.  Flomme  debout,  frappant  d'un  bäton.  — 
Plume. 

518.  Petite  tete,  renversee,  couronnee  de  lauriers.  —  Plume. 
519-     Figure  de  temme  le  bras  leve.  —  Croquis  au  crayon. 

520.  Tete  d'homme.     Crayon. 

521.  Tromsoe.  Indigcne  de  Tromsoe  debout.  Dessin  au  crayon. 
Dans  l'angle  superieur  droit:  »Tromsoe   1854«. 


51 

522.  Femme  couchee.  Jeune  femme  nue,  couchee  le  bras  sous 
la  tete,  une  mule  au  pied  droit.  —  Joli  dessin  ä  la  plume.  Signe  F.  R. 

523.  Chasseur  et  sa  meute.  Croquis  au  crayon  sur  papier  calque. 
$24.     Eveque    sonnant    de    la   trompe.     Croquis   au  crayon  sur 

papier  calque. 

525.  A  l'atelier.  Devant  une  toile  representant  une  femme 
nue.     Un   peintre   et   un   amateur  sont  en  contemplation.  —  Crayon. 

526.  Amours.  Differents  croquis  d'amours,  dont  un  s'appuie 
sur  une  cruche,  signes  du  monogramme  F.  R.  Au  verso,  croquis  de 
feuilles  et  de  fleurs  et  un  amour  couche.  A  droite,  on  lit:  »Musee, 
les  Godecharles«.  —  Dessin  ä  la  plume. 

527.  Croquis.  Jeune  fille,  les  mains  dans  les  poches  de  sa  robe. 
Au*dessus,  on  lit:  »Koping,   16.  aoüt  1874«.  —  A  la  plume. 

528.  Femme  debout.     Croquis  au  crayon. 

529.  Croquis.     Femme  assise.     Crayon. 

530.  Idem.     Femme  assise.     Plume  et  crayon. 

532.  Mai.  Grand  croquis  ä  la  plume.  Le  verso  frotte  de  sanguine. 

533.  Les  oies.  Croquis  au  crayon,  signe  dans  le  bas  »F.  R. 
Thozee,   1862«. 

534.  Accessoires.  Sur  une  table,  un  chibouc  et  un  pot  ä  tabac. 
Plusieurs  pipes.  Joli  dessin  au  fusain.  Au  verso  un  Fragment  de 
croquis  pour  l'enterrement  au  pays  wallon. 

535.  Tete  de  femme,  coiffee  d'un  chapeau.  —  Au  crayon.  Signe, 

536.  Tete  de  moine.     Croquis  au  crayon. 

537.  Croquis.  Differents  croquis  de  tetes  d'homme  et  de 
femmes.  Un  arbre,  puis  un  croquis  avec  l'inscription  »Croquis  de  la 
guerre  de  1870.   Comme  cela,  B.«  —  A  la  plume  sur  toile  ä  calquer. 

538.  Jeune  femme  se  troussant.  Jeune  femme  vue  de  dos 
regardant  vers  la  gauche,  coiffee  d'une  petite  toque  et  troussant  sa 
robe  de  la  main  droite.  A  droite,  croquis  d'homme,  les  mains  ap* 
puyees  sur  ses  genoux.  —  Joli  dessin  ä  la  plume. 

539.  Femme.     Croquis  ä  la  plume  et  au  crayon. 

540.  Croquis.  Singuliere  figure  d'homme  coiffee  d'un  grand 
chapeau,  un  bandeau  autour  du  visage. 

541.  Petite  tete  de  femme.  Gracieuse  tete  de  jeune  femme, 
tournee  de  profil  ä  gauche,  —  Dessin  au  crayon,  signe  du  mono* 
gramme  F,  R. 

542.  Etüde.  Une  chandelle  eclaire  vaguement  un  torse  de 
femme  qu'on  entrevoit  dans  l'ombre. 

543.  A  table.  Un  homme,  vu  de  dos  et  tenant  une  pipe  ä  la 
main,  est  assis  ä  une  table  sur  laquelle  se  trouve  une  lampe  et  dif* 
ferents  accessoires,  —  A  la  plume, 

544.  Petite  tete  de  jeune  fille.  Charmant  croquis  de  tete,  de 
trois  quarts  ä  droite.  —  Crayon. 

545 .  Tete  de  vieille  dame.  En  grand  chapeau.  —  Dessin  au  crayon. 


32 

546.  Croquis  au  crayon. 

547.  Idem  de  paysage  avec  figures. 

548.  Mort*ne.  Une  tete  de  veau.  Au*dessous,  on  lit:  »Thozee, 
Mort#ne«.    —    Crayon  noir.     Au  verso,  croquis  de  jeune  fille  assise. 

549.  Croquis.  Singuliere  figure  fumant  une  longue  pipe.  Sur 
un  socle  qui  souticnt  la  figure,  on  lit:  »J.*J.  Courbet«.  Au  verso, 
un  peintre  debout,  la  palette  ä  la  main. 

550.  Femme  peintre.  Une  femme  assise  devant  un  chevalet.  — 
Croquis  au  crayon. 

551.  Figure  vue  de  dos.     Decoupee, 

552.  Figure  d'homme  vue  de  dos.     Decoupee. 

553.  Grande  Ni^oise.  £tude.  Femme  assise,  la  tete  appuyee 
sur  la  main  droite.  —  Crayon  noir. 

555.     Croquis.     Griftonages   ä  la  plume. 

558.  Croquis.     Pour  un  frontispice.  —  Au  crayon. 

559.  Trois  croquis  divers.  —  Plume  et  crayon. 

560.  Petite  tete  au  crayon  noir  et  sanguine. 

561.  Les  £paves.  Croquis.  Premier  projet  du  frontispice  des 
£paves,  de  Ch.  Baudelaire.  —  A  la  plume. 

562.  La  Chimere.  Croquis  au  crayon  pour  les  Epaves,  de  Baude* 
laire.     La  chimere  entouree  d'amours. 

563.  Idem.     Croquis  ä  la  plume  du  meme  sujet. 

564.  Dessin  au  crayon  pour  les  £paves.  Le  squelette  et  les 
motifs  du  bas.     Sur  papier  calque. 

Die  im  Lagerkataloge  der  Firma  Ed.  Deman  in  Brüssel  1S91 
unter  Nr.  280—291    erwähnten  Originalzeichnungen: 

280.  A  cinquante  ans.  Croquis  ä  la  plume,  vigoureusement 
dessine,  representant  une  femme  assise,  vue  de  dos. 

281.  Büste  de  jeune  femme.  £nergique  croquis  ä  la  plume  et 
au  crayon  noir. 

282.  Esquisse  tres  sommaire  au  crayon,  representant  un  homme 
jeune  ä  genoux,   entoure  de  personnages  rudimentairement  indiques. 

283.  Frontispice  des  oeuvres  de  Musset.  Premier  projet,  sommai* 
rement  indique  au  crayon,  du  frontispice  edite  par  Lemerre. 

284.  Jeune  Suedoise.     Croquis  ä  la  plume,  date  d'aoüt   1874. 

285.  La  Femme.  Bas  empire.  Deux  curieux  et  tres  energiques 
croquis  a  l'encre,  tres  probablement  faits  avec  un  morceau  d'allumette. 
Les  sujete  sont  un  peu  brutalement  presentes. 

286.  La  samme.     Menü;  —  dessin  original  ä  la  plume. 

287.  Aphrodites.  Grand  croquis  original,  ä  la  plume  et  au 
crayon,  du  frontispice  de  l'ouvrage  cie  Nerciat,  edite  par  Poulet=Malassis. 

288.  Monsieur  Dupin  etreint  le  globe  terrestre.  Croquis  ä  la 
plume  assez  sommaire. 

289.  Naturalia  non  sunt  turpia.  Croquis  a  la  plume  represen* 
tant  une  jeune  temme,  vue  de  dos,  largement  esquisse. 


33 

290.  Page  de  Croquis.  Plume,  crayon  et  aquarelle;  curieuse 
feuille,  couverte  au  recto  et  au  verso.  Dans  le  haut  k  droite  une 
esquisse  de  Polichinelle;  au  dessous  une  danseuse  et  dans  le  bas.  ä 
gauche,  le  petit  paysan  grave  dans  »en  prenant  le  the«. 

291.  Torse  etrangement  eclaire:  curieuse  etude  de  procede, 
reunissant  l'encre  de  chine  et  le  crayon;  eile  est  relevee  au  brunissoir 
en  certaines  parties. 

Nr.  158-179    des   Auktionskatalogs    der    Sammlung   Armand 

Gouzien  vom   18.  und  20.  Mai   1893  in  Paris: 

158.  Le  Repos. 

159-  Jeune  femme  voilee. 

160.  Vue  de  Seville,   1880. 

161.  En  foret. 

162.  Tolede. 

163.  Roches  des  Grands^Malades  bei  Namur.  Peinture  au  couteau. 

164.  Le  Chemin. 

165.  Femme  de  brasserie  en  Belgique  oder  La  Cabaretiere  du 
Pilotage,  oder  La  Candissiere  des  Pilotes.     Vgl.  Nr.  937. 

166.  La  Comedie  eternelle  oder  Vieille  histoire.    Vgl.  Nr.  870. 

167.  En  Seine. 

168.  Italienne  epluchant  des  legumes.     Dessin. 

169.  Femme  faisant  un  fagot  en  foret.     Dessin. 

170.  La  buveuse  d'absinthe.     Dessin. 

171.  La  Femme  au  poHchinelle.     Dessin. 

172.  Flore.     Aquarelle. 

173.  Tete  de  marin.     Dessin. 

174.  Tete  de  vieille  femme.     Dessin. 

175.  Jeune  femme.     Dessin  ä  la  plume. 

176.  £pisode  de  la  guerre  de   1870.     Dessin. 

177.  Le  Paysagiste.     Dessin  rehausse. 

178.  L'Amateur  de  musique. 

179.  Dessin  ä  la  plume. 

Nr.  1—63  des  Auktionskataloges  der  Sammlung  Holtzer,  vom 
12.  und   13  November  1S96  in  Paris: 

1.  Paysage  avec  barque.     Dessin.     H:  0,21,  L:  0,27. 

2.  Devant  la  glace.     Croquis  au  crayon.     H:  0,20,  L:  0,10. 

3.  Le  Mezzetin.     Aquarelle.     H:  0,16,  L:  0,11. 

4.  Femme  ägee  tenant  un  livre.     Crayon.     H:  0,16,  L:  0,12. 

5.  Etude  habillee  pour  »l'Impuissance  d'aimer«,  de  J.  de  Tinan. 
Plume  avec  lettre  humoristique.     H:  0,23,  L:  0,14. 

6.  Projet  de  Frontispice  pour  une  Exposition  de  lithographies. 
fitude  au  crayon.     H:  0,27,  L:  0,18. 

7.  Masquee.     Dessin  rehausse.     H:  0,16,  L:  0,11. 

8.  Aux  Folies*Bergere.     Crayon  noir.     H:  0,26,    L:  0,18. 

9.  Printemps.  —  Hiver.  Deux  dessins  en  couleurs.  H :  0,27,  L :  o, 1 7. 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  3 


34 

10.  £tudes  d'Impudices.  Deux  dessins  en  couleur.  H :  0,22,  L:  0,22. 

11.  Grande   etude  pour  la  Foire    aux    Amours.     Dessin    ä   la 
plume.  H:  0,40,  L:  0,28. 

12.  Chez  les  Passants,     Crayon  ombre.     H:  0,17,  L:  0,11^/2. 

13.  Printemps.  —  Montignon.     Plume.     H:  0,17,  L:  0,22. 

14.  Au  Salon.     Dessin  aquarelle.     H:  0,11,  L:  0,15. 

15.  Abondance.     Aquarelle.     H:  0,14,  L:  o,og^!^. 

16.  Masques    modernes.     Dessin    rehausse.     H:  0,31,    L:  0,19. 

17.  Le  Quatrieme  verre  de  cognac.    Dessin.    H:  0,34,  L:  0,22. 

18.  Le  Bibliothecaire  du  diable.    Aquarelle.    H:  0,19,  L:  0,13^2- 

19.  Le  Coup  de  la  Jarretiere.  1S82.  Dessin.  H:  0,20^2,  L:  0,15 Va- 

20.  La  Commune.     Dessin.     H:  0,22,  L:   1,15. 

21.  La  Grevc.     Plume  rehaussee   d'ombres.     H:   0,25,  L:  0,20. 

22.  L'Anglaise  du  nouveau  ballet.    Aquarelle  accompagnee  de 
la  Gravüre  en  couleur.     H:  0,2 1\/.,,  L:  0,15. 

24.  Le  Lait  de  poule.     Aquarelle.     H:  0,22,  L:  0,15. 

25.  Soiree  d'hiver.     Dessin  ombre.     H:  0,22,  L:  0,15. 

27.  Le  Portrait  pour  Arthur.     Aquarelle.     H:  0,22,  L:  0,15. 

28.  Le  Vice  et  la  Vertu.     Dessin.     H:  0,22,  L:  0,15. 

29.  Les  Lesbiennes.     Dessin.     H:  0,22,  L:  0,15. 

31.  Souvenirs  d'antan.     Dessin.     H:  0,22,  L:  0.15. 

32.  Les  Adieux  d'Auteuil.    Dessin.    Gravüre  au  verso.    H:  0,23, 
L:  0,16. 

33.  Des    Conflits    entre    chasseurs,    fermiers,    et    proprietaires. 
Plume  et  crayon.     H:  0,21,  L:  0,1 4^'.,. 

34.  Ma  Goutte.     Dessin  ä  la  plume.     H:  0,21,  L:  0,15. 

35.  La  Lecture  du  grimoire.  Dessin.  Gravüre  au  verso.  H:  0,22, 
L:  0,15. 

36.  Une  vengeance  de  femme,  pour  les  Diaboliques.  Dessin  rehausse 
de  blanc,  accompagne  de  la  gravure  de  Courboin.    H:  0,25,   L:  0,17. 

37.  Le  Semeur  des  paraboles.     Plume  H:  0,23,  L;  0,15. 

38.  £tude  de  deshabille.     Aquarelle.     H:  0,30,  L:  0,19. 

39.  Mascarade.     Aquarelle.     H:  0,24,  L:  0,13. 

40.  La  Femme  nue  ä  l'eventail.     Aquarelle.     H:  0,23,  L:  0,15. 

41.  Poisson  rare.     Dessin  ovale  ä  la   plume,   texte   autographe 
en  vieux  fran^ais.     Le  tout:  H:  0,47,  L:  0,23. 

42.  La  Dame  au  pantin.   Aquarelle.   Oeuvre  definitive.   H:  0,39, 
L:  0,27. 

43.  Les  Rimes   de  joie.     Dessin  rehausse.     Oeuvre  definitive. 
H:  0,30,  L:  0,20. 

44.  Le  Guerisseur   des  fievres.     Aquarelle.     H:   0,29,   L:   0,21. 

46.  La    Foire    aux    Amours.      Aquarelle.      Oeuvre    definitive. 
H:  0,27,  L:  0,20^0. 

47.  L'Initiation    sentimentale.      Aquarelle.      Oeuvre    definitive. 
H:  0,29,  L:  0,18. 


35 

48.  L'Amante  du  Christ.  Dessin.  Oeuvre  definitive.  H :  0,39,  L:  0,26. 

49.  Etüde  de  Femme,  faite  ä  Cordoue.  Sur  toile.  H:  0,37,  L:  0,24. 

50.  Titre  du  Catalogue  Ramiro,  avec  dessin  ä  la  plume  de  la 
Muse  de  Rops,  et  lettre  autographe.     H:  0,41,  L:  0,28. 

51.  La  Fille  au  masque.  Avec  aquarelle  de  la  Gazette  de 
Bruxelles.     H:  0,32,    L:  0,18. 

52.  Les  Exercices  de  devotion,  avec  dessin  ä  la  plume  de  la 
Nourrice  aux  satyrions,   des  Chansons  de  Colle.     H:  0,27,    L:  0,20. 

53.  Le  Bassoniste,  avec  dessin  ä  la  plume  de  M.  Muck  vu  de 
dos  et  la  longue  lettre  connue  relative  au  pere  Muck  et  ä  la  premiere 
communion  de  M.  F.  Rops.     H:  0,46,  L:  0,23. 

54.  La  pomme,  epreuve  retouchee  en  couleur,  avec  dessin  ä 
la  plume  du  Bassoniste,  et  lettre  ä  M.  B.  .  .  .     H:  0,50,    L:   0,40. 

55.  Poisson  rare,  avec  deux  dessins  ä  la  plume  en  bas#reliefs 
relatifs  ä  Isis,  face  et  dos,  avec  lettre,  en  vieux  fran9ais.  H:  0,49,  L:  0,38. 

56.  La  Derniere  Maja,  avec  dessin  du  Mainbour  de  la  con# 
frerie  de  Saint#Luc,  ä  Bruges,  et  Espana,  etude  de  nu,  aquarelle. 
H:  0,51,    L:  0,32. 

57.  Tete  de  Uylenspiegel.     Dessin.     H:  0,20,    L:  0,15. 

58.  Grande  feuille  de  sept  dessins,  crayon,  plume,  aquarelles, 
textes;  au  centre,  une  Sorciere  vue  de  dos.     H:  0,25,    L:  0,44. 

59.  Le  Canari  et  la  Demoiselle  de  mauvaise  vie.  Aquarelle 
avec  fable  en  vers,  deux  pages  par  Rops,  ä  l'attribution  de  Viennet. 
H:  0,29,    L:  0,22. 

60.  Feuille  double.  Dessins  et  textes,  relatifs  aux  Pommes 
d'£ve.     H:  0,24,  L:  0,21. 

61.  Naturalia  non  sunt  turpia.  Eau*forte  avec  aquarelle  en 
marge,  Variante  du  sujet  grave,  texte  de  Baudelaire  et  long  texte  de 
Rops.     H:  0,48,    L:  0,34. 

62.  Vieille  Femme.  Gravüre  avec  croquis  et  textes  relatifs  ä 
Napoleon.     H:  0,34,    L:  0,24. 

63.  Ma  Colonelle.  Eau#forte  avec  dessin  ä  la  plume  relatif 
au  Nouveau  Cirque.     H:  0,47,    L:  0,35. 

Nr.  392—429  des  Auktionskatalogs  der  Sammlung  A.  Tricaud, 
vom  5.  und  6.  April   1897  in  Paris: 

393.  La  Nourrice  aux  Satyrions,  aquarelle.     H:  0,30,    L:  0,20. 

394.  La  Buee  en  Ardennes,  dessin  (plume  et  crayon)  sur  une 
contreepreuve  legere  du  frontispice  du  livre  de  Piedagnel:  Millet. 
Souvenirs  de  Barbizon.  Au  bas,  dessin  original  d'un  croquis  de  marge. 
H:  0,22.    L:  0,18. 

395.  Oeuvres  badines  de  Grecourt,  dessin  du  frontispice  ä  la 
plume.     H:  0,20,   L:  0,125. 

398.  Oeuvres  badines  de  Grecourt,  etude  pour  le  frontispice, 
crayon  et  aquarelle.     H:  0,20,    L:  0,128. 

399.  Les  memes,  (Ter  projet),  croquis  äla  plume.  H:  0,15,  L:  0,95. 

3^ 


36 

400.  La  Messe  de  Gnide,  dessin  du  frontispice  ä  la  plume. 
H:  0,23,    L:  0,152. 

401.  La  Vie  moderne,  dessin  du  titre  sur  papier  calque, 
H:  0,46,    L:  0,35. 

402.  Peine,  dessin  ä  la  plume.     H:  0,09,    L:  0,17. 

403.  Croquis  pour  la  Diligence  d'Ucde,  dessin,  crayon  noir 
et  sanguine.     H:  0,15,    L:  0,18. 

404.  Le  meme,  croquis  sur  calque.     H:  o,  15,    L:  0,18. 

407.  htude  de  Vieille,  dessin  au  crayon  et  ä  l'aquarelle. 
H:  0,09,    L:  0,09. 

408.  Dans  la  Pusta,  dessin  ä  la  plume.     H:  0,24,    L:  0,08. 

410.  £tude  pour  Deplorable  Attitüde,  dessin  au  crayon  noir. 
H:  0,16,    L:  0,153. 

411.  Les  Rimes  de  joie,  etude  pour  le  frontispice,  dessin  ä  la 
plume.     H:  0,276,    L:  0,166. 

412.  Peuple,  dessin  au  crayon  noir.     H:  0,205,    L:  0,13. 

413.  Marguerite   et   Mephisto,   aquarelle.     H:  0,243,    L:  0,153. 

414.  Tentation,  dessin  ä  la  plume.     H:  0,15,    L:  0,10. 

415.  La  Mort  (croquis  au  crayon  noir)  et  Femme  etendue 
(dessin  ä  la  plume),  dans  les  marges  de  Jean  Brouette,  eau«forte  en 
6"  etat  Nr.  517. 

416.  Jeune  Femme  debout,  dessin  ä  la  mine  de  plomb  dans  la 
marge  de  Au  Jardin,  eau*Forte  en  3^  etat  Nr.  641. 

417.  Tete  de  Silene,  croquis  au  crayon  noir,  dans  la  marge 
du  Pilier  d'eglise,  eau*forte  Nr.  623. 

418.  Planche  de  croquis  ä  la  plume.     H:  0,27,    L:  0,35. 

419.  Deux  dessins  ä  la  plume  representant: 
I"  Un  Moine  lisant; 

IP  Une  Tete  de  femme. 

Chaque  dessin:  H:  0,075,  L:  0,07. 

420.  Un  Portier  viennois,  dessin  ä  la  plume.     H:0,ii,  L:  0,08. 

421.  Laitiere  bruxelloise,  dessin  ä  la  plume,  sur  la  planche  de 
la  lettrine  pour  Madame  Clapisson,  eau*forte  en  4*^  etat.  H:  0,15, 
L:  0,08. 

422.  Planche  de  trois  croquis  importants  dans  les  marges  de  la 
Femme  au  trapeze,  eausforte  enö*'  etat  Nr.  485.  Cette  planche  comprend: 

A  droite:  Pierrot  Henry  (Cirque  d'ete),  dessin  ä  la  plume. 

Au  bas:  Polichinelle  M.  Faustin,  dessin  ä  la  plume. 

A  gauche:  Mademoiselle  de  Tombray  (Cirque  d'ete),  dessin  ä 
la  plume  et  au  crayon. 

424.  Le  Trottin,  dessin  au  crayon  rehausse,  dans  la  marge  de 
la  Grande  Femme  ä  la  fourrure  Nr.  507,  eau#forte  en  4*^  etat  non 
decrit;  dans  le  bas,  esquisse  de  tete  d'homme;  ä  gauche,  tete  d'homme 
imberbe,  de  profil  ä  gauche  et  autre  tete  d'homme  barbu,  coiffe  d'un 
chapeau  rond,  de  profil  ä  droite.     H:  0,13,   L:  0,12. 


57 

42  5-  La  Feuille  de  vigne,  dessin  au  crayon  noir  rehausse. 
H:  0,28,  L:  0,19. 

426.  Holocauste,  dessin  au  crayon  noir  rehausse.  H:  0,28, 
L:  0,19. 

427.  Oude  Kate,  dessin  au  crayon  noir.  H:  0,33,  L:  0,235. 
Au  dos,  etude  au  crayon  noir  d'une  femme  assise,  tenant  un  enfant 
sur  ses  genoux.     H:  0,26,  L:  0,20. 

428.  La  Dentelliere,  dessin  au  crayon  noir.     H:  0,25,  L:  0,165. 

429.  Le  Bout  du  sillon,  dessin  au  crayon  noir.  Au  dos,  etude 
au  crayon  noir  (meme  dimension)  d'un  groupe  de  deux  hommes 
coifFes,  Tun  d'un  bonnet  de  Scapin,  l'autre  d'un  chapeau  mou  ä  plumes. 
H:  0,21,  L:  0,158. 

Nr.  I— 61  des  Auktionskatalogs  H.  Weidenbusch  (H.W...) 
bei  Bernheim  jeune  et  fils  in  Paris,  vom  7.  Februar  1898: 

2.  Juillet.  Aquarell  1893.  B;  0,280,  H:  0,190.  Original  zu 
Nr.  677. 

8.  Le  Miroir  de  Coquetterie.  Aquarell.  B:  0,150,  H:  0,250. 
Breite  Skizze  der  in  Nr.  346  beschriebenen  Radierung  auf  rotem  Grunde. 

II.  Premiere  Pose.  Pastell.  1892.  Kniestück  einer  unbekleideten 
weiblichen  Figur,     B:  0,170,  H:  0,310.     Vgl.  Nr.  1007. 

13.  A  l'Atelier.  Zeichnung  gehöht.  B:  0,290,  H:  0,430.  Auf 
einem  drapierten  Schemel  sitzt  ein  robustes  weibliches  Modell  mit 
roten  Haaren  in  Rückenansicht.     Unten:   1895  und  der  Titel. 

17.  La  Messagere  du  diable.  Aquarell.  B:  0,200,  H:  0,120. 
Original  zu  Nr.  874. 

20.  La  Croix.  Etude  pour  la  Tentation  de  Saint  Antoine. 
Aquarell.  B:  0,200,  H:  0,300.  Original  zu  Nr.  996.  Gehöhte  Zeichnung. 

23.  La  Femme  au  Pantin,  oder  Le  Secret  de  Polichinelle.  Bleistift* 
Zeichnung.  B:  0,270,  H:  0,410.  Sign.  Felicien  Rops.  1873.  Kniestück. 
Original  für  Nr.  839. 

25.  Caricature  d'un  jeune  homme,  vermutlich  des  Henri  de  Groux. 
Bleistift  und  Pastell.     B:  0,300,  H:  0,500.     Original  zu  Nr.  818. 

26.  Les  fipaves.  Gehöhte  Zeichnung.  B:  0,270,  H:  0,410. 
Erster  Entwurf  für  Nr.  465. 

27.  Femme  de  l'ile  de  Lasso.  Bleistiftzeichnung.  B:  0,170, 
H:  0,220.  Stehende  junge  Frau  im  Kostüm  der  fmnländischen  Bäue:= 
rinnen  en  face  nach  rechts  sehend.     Unten:  Ilc  de  Lasso   1874. 

28.  Le  Pendu  de  Levallois^Perret.  Gehöhte  Zeichnung.  B:  0,130^ 
H:  0,210.     Original  zu  Nr.  702. 

30.  Le  Faune  vaincu.  Gehöhte  Zeichnung.  B:  0,150,  H:  0,220. 
Junge  Bachantin  reitet  auf  einem  Faun,  der  auf  allen  vieren  auf  dem 
Boden  kauert,  und  hält  ihn  am  Zügel.  Original  für  das  Mittelbild 
von  Cocottocratie  Nr.  1005. 

31.  Diaboli  virtus  in  lombis.  Bleistiftzeichnung.  B:  0,170, 
H:  0,270.     Original  für  Nr.  893. 


38 

32.  Porträt  eines  Mannes.  Brustbild.  1875.  Gehöhte  Zeich* 
nung.     B:  0,080,   H:  0,110, 

33.  LePereMuck.  Federzeichnung.  B:  0,140,  H:0,i8o.  Original 
für  La  Dame  Blanche.     Nr.  497. 

34.  La  Sirene.  Bleistiftzeichnung.  B:  360,  H:  230.  Original 
für  Nr.  931,  La  Sirene  ä  l'affut. 

35.  Galant  entretien.  Gehöhte  Zeichnung.  B:  0,210,  H:  0,280. 
Stark  dekolletierte  Dame  sitzt  im  Profil  nach  links  und  wendet  sich 
nach  einem  Mephisto  um. 

37.  La  Femme  au  Lorgnon.  Bleistiftzeichnung.  B:  0,260,  H:  0,360. 
Originalzeichnung  für  die  Lithographie  Nr.  226, 

38.  Bacchante.  Zeichnung.  B:  0,330,  H:  230.  Auf  der  Seite 
liegend  mit  hochgehobenem  linken  Arm. 

39.  La  derniere  Maja.    B:  0,150,  H:  0,230.    Original  für  Nr.  638. 

40.  Les  Adieux  d'Auteuil.  Bleistift«  und  Federzeichnung. 
B:  0,160,  H:  0,240.     Original  für  Nr.  472  und  473. 

41.  Vieille  Fileuse.     Pastell.     B:  0,170,  H:  0,1 10. 

43.  Le  Sire  de  Lumey.    B:  0,150,  H:  0,220.    Entwurf  für  Nr.  455. 

44.  £tude  pour  l'Uylenspiegel.  B:  0,180,  H:  0,240.  Bleistift* 
Zeichnung.  1856.  Ein  Mann  in  Rückenansicht,  in  Trikot,  gibt  einem 
Säugling,  den  er  in  den  Armen  hält,  zu  trinken. 

46.  Vieille  Femme.  Federzeichnung.  B:  0,135,  H:  0,200.  En 
face  mit  breiter  Haube  am  Kopfe,  im  Begriff,  ihren  Kaffee  zu  trinken. 
Die  Taille  ist  mit  Tulpen  verziert. 

47.  Nature  morte.  (Stillleben.)  Federzeichnung.  B.  0,220 
H:  0,170.  Ein  Pfännchen,  eine  Vase,  eine  Kolbenflasche,  eine  Puder* 
quaste,  ein  Album  usw.     Rechts  ein  Autogramm. 

48.  Femme  Algerienne.  Federzeichnung.  B:  0,210,  H:  0,280. 
Original  für  Nr.  1010. 

49.  Le  Botaniste.  Federzeichnung.  B:  0,200,  H:  0,080.  Original 
für  Nr.   loi  I. 

53.  La  Dame äl'eventail.  Bleistiftzeichnung  rot  gehöht.  6:0,320, 
H:  0,460.  Angelehnt  an  die  Rücklehne  eines  Fauteuils  steht  eine 
Dame  im  Straßenkleid,  im  Profil  nach  rechts  und  blickt  auf  eine 
entfernt   stehende  Gruppe  von  Personen,  die   kaum   zu   erkennen  ist. 

54.  L'Amante  du  Christ.  Bleistift  mit  Rötel  gehöht.  B:  0,300, 
H:  0,500.     Erster  Entwurf  für  Nr.  930. 

56.  A.  Katow.  Leicht  gehöhte  Bleistiftzeichnung.  B:  0,170, 
H:  0,230.     Eine  Bäuerin  in  Rückenansicht  vor  dem  Herd. 

57.  Satisfaction.  Leicht  gehöhte  Bleistiftzeichnung.  B:  0,110, 
H:  0,200,     Original  für  Nr.  944. 

58.  Femme  en  chapeau  tyrolien.  Bleistift  und  Rötel.  1867. 
B:  0,050,   H:  0,070. 

59.  Pallas.  Feder«  und  Bleistiftzeichnung  mit  Rötel  gehöht. 
B:  0,180,  H:  0,280.     Originalentwurf  für  Nr.  600. 


■ 39 

6o.  La  Grande  Lyre.  Bleistift  und  Rötel.  B:  o,i8o,  H:  0,300. 
Entwurf  für  Nr.  894. 

63.  Humble  modele.  Pastell  und  Aquarell.  B:o,220,  H:  0,350. 
Junges  Mädchen  bis  zu  den  Knieen  entblößt,  sitzt  in  einem  Winkel 
des  Ateliers.     1895. 

64.  Fille.  Pastell.  B:  0,200,  H:  0,250.  Studie  eines  sehr  blonden 
jungen  Mädchens,  in  3/4  Profil  nach  links. 

65.  L'Ete.  Federzeichnung  und  Aquarell.  B:  0,070,  H:  0,130. 
Original  für  Nr.  676. 

66.  Folie.  Bleistiftzeichnung  mit  Aquarell  gehöht.  B:  0,180, 
H:  0,230.  Ein  Mädchen  mit  Narrenkappe  am  Kopfe  en  face,  hebt 
mit  der  Linken  einen  Vorhang  in  die  Höhe, 

6"].  Ecchymoses.  Tuschfederzeichnung.  B:  0,160,  H:  0,270. 
Entwurf  zu  Nr.  932. 

69.  L'Olivierade.  Bleistift*  und  Federzeichnung.  B:  0,240, 
H  :  0,350.     Entwurf  zu  Nr.  592. 

70.  Le  Docteur.  Bleistift*  und  Federzeichnung.  B:  0,110, 
H:  0,200.  In  3 '4  Profil  nach  links  sitzt  der  Arzt  mit  niederer  Mütze 
und  weißer  Schürze  neben  einem  Tisch,  auf  dem  ein  Teller  und  ein 
Glas  stehen. 

71.  Les  Devotions  de  Mr.  Roch.  Federzeichnung  mit  Bleistift 
und  Rötel  gehöht.     B:  150,  H:  0,200.     Original  für  Nr.  794  und  795- 

Nr.  I— 21   des  Auktionskatalogs  E.  Ramiro  vom  7.  März  1900: 

1.  Foire  de  Gand.  Bleistiftzeichnung.  B:  0,180,  H:  0,230. 
Eine  Frau  mit  weisser  Haube  und  Holzschuhen  sitzt  im  Profil  nach 
rechts  und  stillt  ihr  Kind.  Links  auf  einem  Tischchen  eine  Kaffee* 
kanne  und  Tasse.     Sign.   1874. 

2.  Femme  ä  l'eventail.  Bleistift*  und  Federzeichnung  mit 
Aquarell  und  Pastell  gehöht.  B:  0,140,  H:  0,190.  Sign.:  Paris  1876. 
Dekolletierte  Dame  mit  kleinem  grauen  Hut  in  verlorenem  Profil 
nach  links  ist  auf  einen  Tisch  gestützt.  Die  Haare  fallen  auf  den 
Rücken.  Braune  Taille  mit  Blumen  und  weissen  Ärmeln.  Schwarz* 
gestreifter  Rock.     In  der  Linken  ein  Fächer. 

3.  Parisine.  Bleistift*  und  Federzeichnung  mit  Aquarell  gehöht. 
Sign.     Trouville    76.      B:  0,160,    H:   0,210.      Originalzeichnung    für 

Nr.  589. 

6.     La  Femme  au  Trapeze.     Bleistiftzeichnung.     Sign.   F.  R.  75- 

B:  0,130,  H:  0,210.     Originalzeichnung  für  Nr.  485. 

'  7.     Fantaisie  pour  Violoncelle.   Federzeichnung.   Sign.  Bruges  l\. 
Originalzeichnung  für  Nr.  270. 

8.  L'Olivierade.  Bleistiftzeichnung.  Sign.  Montecarlo,  7Ö. 
B-  o  ^40    H:  0,360.     Originalzeichnung  für  Nr.  592- 

'9    'Le  Train  des  Maris.  Sign.  1876.  Bleistift*  und  Federzeichnung. 

Oben    schwimmt    eine   junge    und  kräftige  Najade  auf  dem  Rücken. 
Sie  hält  eine  Bandrolle:  »A  la  mer,  l'etat  civil  reconnaissant«.    Seitlich 


40 

ein  Eisenbahnzug  in  voller  Fahrt,  dessen  Lokomotive  ein  menschliches 
Antlitz  trägt  und  gehörnt  ist.  Links  die  Statue  Hymens  in  der  später 
als  »Hymenee«  Nr.  550  verwendeten  Form.  Rechts  zwei  junge  Mädchen 
im  Gespräch.  Unten  das  Hirschgeweih  mit  dem  sich  küssenden  Ehe* 
paar  wie  Nr.  689. 

IG.  Porträt.  Bleistift.  Delvau  gewidmet.  B:  0,400,  H:  0,530. 
Brustbild  einer  jungen  Dame  en  face,  mit  rundem  anschließenden 
Hut,  spitz  ausgeschnittener  Taille  mit  breiten  Ärmeln.  Ein  Schal  über 
der  linken  Schulter. 

II.  Le  Coffret.  Bleistiftzeichnung.  Sign.  B:  0,300,  H:  0,390. 
In  einem  ärmlichen  Zimmer  steht  ein  junges  Mädchen  in  Rückansicht 
und  liest  einen  Brief,  den  ihr  ein  älteres  Weib  soeben  überbracht 
hat.  Beide  Personen  tragen  weiße  Häubchen  am  Kopfe.  In  der 
halb  geöffneten  Tür  erblickt  man  den  auf  die  Antwort  wartenden 
Herrn.     Lichtdruck  hiervon  als  Beilage  des  Katalogs. 

13.  Un  Cafe  au  Ridyck.  Aquarellierte  Bleistiftzeichnung.  Sign. 
B:  0,440,  H:  0,310.  Originalzeichnung  zu  Nr.  1025,  Lichtdruck 
hiervon  als  Beilage  des  Katalogs. 

15.  La  Saisie.  Aquarell.  Sign.  1877.  B:  0,780,  H:  0,610. 
Original  für  Nr.  1026.     Lichtdruck  als  Beilage  des  Katalogs. 

16.  Maison  close.  Bleistittzeichnung  mit  Aquarell  und  Pastell 
gehöht.  B:  0,300,  H:  430.  Im  Vordergrunde  hört  eine  der  Damen, 
eine  graue  Herrenmütze  auf  dem  Kopfe,  den  Galanterien  eines 
Matrosen  zu,  der,  ein  Neger,  hinter  ihr  steht  und  mit  ihrem  reichen 
Haar  spielt.  Links  ein  trinkender  Kamerad.  Dann  ein  Paar  in  Um« 
armung.    Rechts  hebt  ein  nackter  Mädchenarm  eine  Flasche  in  die  Höhe. 

17.  La  Femme  au  Pantin.  Bleistift,  Aquarell  und  Pastell.  Sign. 
1877.     B:  0,400,  H:  580.     Original  zu  Nr.  838. 

18.  La  Buveuse  d'Absinthe.  Aquarell.  Sign.  1876.  B:  0,260, 
H:  0,410.  Original  für  Nr.  362.  Die  Blondine  ist  an  einen  rotgelben 
Pfeiler  angelehnt  und  hat  über  der  Robe  eine  grünlich*gelbe  Schärpe. 
In  der  Linken  den  Fächer.  Es  war,  wie  Rops  sagte,  »une  dame  du 
Rat  mort,  qui  donnait  des  le^ons  de  phtisie  amüsante«. 

19.  La  Peine  de  Mort.  Bleistiftzeichnung.  Sign.  B:  0,280, 
H:  0,400.  Originalentwurf  für  Nr.  221  und  95S.  Lichtdruck  als 
Beilage  des  Katalogs. 

21.  Hallali.  Ein  Teil  Federzeichnung,  ein  kleiner  Teil  Bleistift* 
skizze.     Sign.     6:420,  H:  280.     Darstellung  einer  Parforcejagd. 

Nr.  134—143  des  Auktionskatalogs  Sainctelette  (Gh.  \'os)  in 
Brüssel  vom  17.  und  18.  Dezember   1901: 

134.  La  Deesse  androgyne  Shivassaha,  aquarelle  d'une  exe» 
cution  remarquable,  avec  texte  de  F.  Rops.  H:0,i9,  L:  0,24.  V^gl. 
Nr.  669. 

135.  £ve,  tres  joli  dessin  rehausse  de  crayons  de  couleurs. 
H:  0,21,  L:  0,20. 


; 41 

137'  Ile  ^^"  Lasso,  beau  dessin  ä  la  mine  de  plomb.  H:o,i7, 
L:  0,23.     Signe. 

138.  Jeune  Femme  ä  l'Eventail,  dessin  ä  la  plume.  Signe  en 
haut,  ä  droite:  »En  attendant  dessin  promis,  F.  R.  avril  1875«;  ä  gauche, 
une  poesie  de  H.  Liesse.     H:  0,29,  L:o,2i.     Signe. 

139.  Tete  de  Vieille,  beau  dessin  ä  la  plume.    H:  0,29,  L:0,2i. 

140.  Büste  de  Paysanne,  dessin  ä  la  mine  de  plomb. 

141.  Curiosite  malsaine,  beau  pastel.     Signe. 

142.  Tete  de  Paysanne,  aquarelle.     Signe. 

143.  Portrait,  dessin  ä  la  mine  de  plomb. 

Nr.  163—165  des  Auktionskatalogs  der  Sammlung  J.  Tschi? 
quine  in  Brüssel  vom  7.  Juni  1902: 

163.  Tete  de  paysanne,  dessin  ä  la  mine  de  plomb,  signe. 

164.  Tete  d'homme,  croquis  ä  la  mine  de  plomb. 

165.  Chez  le  Juge  de  Paix,  dessins  et  texte  de  F.  Rops. 


II.  Lithographien 

1.  Le  Crocodile.     Titelvignette. 
Bf.   B:  0,220,   H:  0,120. 

Im  Vorworte  seines  Katalogs  zum  lithographischen  Werke  des 
Felicien  Rops  sagt  Ramiro,  daß  alle  Lithographien  des  Künstlers  in 
die  Jahre  1856  —  61  fallen.  Insbesondere  habe  das  von  Studenten 
der  damaligen  freien  Universität  in  Brüssel  gegründete  Journal  »Le 
Crocodile«  gegen  1855  seine  ersten  lithographierten  Federzeichnun* 
gen  gebracht.  Professoren  und  Studenten  dieser  freien  Universität 
hatten  damals  im  Hasse  des  durch  den  Staatsstreich  aufgezwungnen 
zweiten  Kaiserreichs  gewetteifert.  Von  diesen  ephemeren  Blättern 
seien  1891  kaum  mehr  Spuren  zu  entdecken  gewesen.  Ramiro  erwähnt 
im  Detail  kein  einziges  dieser  Blätter,  scheint  also  keines  zu  Gesicht 
bekommen  zu  haben.  Deman  bemerkt  in  seiner  ikonographischen 
Tafel  1897,  daß  er  Exemplare  von  »Le  Crocodile«  nirgends  mehr 
antreffen  konnte. 

Die  wenigen  Blätter,  welche  der  Verfasser  aus  dem  Besitze  von 
Viktor  Hallaux  und  aus  dem  Nachlasse  des  Fr.  Michiels,  Druckers 
der  Kgl.  Academie  der  schönen  Künste  in  Antwerpen  erworben  hatte, 
sind  nachstehend  beschrieben. 

Die  Titelvignette  (Holzschnitt)  hat  zwei  aufrecht  sitzende  Kroko* 
dile  zum  Gegenstande,  welche  auf  einem  Bratspieße  verschiedene 
Persönlichkeiten,  einen  Jesuiten,  Staatsmann,  Bischof,  Offizier  und 
Richter  bei  einem  Feuer  rösten,  das  hauptsächlich  von  brennenden 
Büchern  herrührt.     Siehe  Beilage  Nr.  6. 

S.  Mascha,  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

2.  Le  Crocodile,  I.  Jahrgang,  Nr.  40,  vom  20.  November  1853. 
Lithographie. 

Bf   B:  0,240,   H:  0,319. 
Neun  Einzelndarstellungen: 

1.  Ein  Ehepaar  im  Bette,  von  dem  bloß  die  Köpfe  zu  sehen  sind. 
Signiert  links  unten:  Chram*Löth.    Legendiert:  Les  epoux  Van^Blague. 

2.  Ein  eilender  Mann  im  Freien  mit  Schlafrock,  Schlafhaube 
und  Blendlaterne;  leg:  Mon  pere  Medard  \''an=Blague,  alarme  de 
l'etat  de  ma  mere,  vole  chez  le  Doct.     Crommelinck. 


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3.  Ein  Arzt  vor  einer  im  Lehnstuhle  sitzenden  Patientin.  Leg: 
Madame,  je  vois  ä  votre  langue  que  vous  etes  enceinte. 

4.  Zwei  Herren  im  Gespräche;  leg:  D'un  gar(;on,  Mr.  le  docteur? 
Non,  se  sera  une  fille,  Mr.  Van^Blague. 

5.  Eine  Amme  mit  einem  Kinde  auf  dem  Arme;  leg:  En  effet, 
je  suis  un  gar^on. 

6.  Ein  Mann  springt  vor  Freude  im  Zimmer  herum  und  hat 
dabei  einen  Tisch  zerbrochen;  leg:  Joie  d'un  pere. 

7.  Ein  nachdenkender  Mann  mit  Zylinderhut  und  Regenschirm ; 
leg:  Mon  pere  reflechit  profondement  sur  le  choix  de  mon  etat  et 
de  mon  education. 

8.  Ein  Mann  mit  Zipfelmütze  sitzt  auf  einem  Stuhle  und  züchtigt 
sein  Söhnlein;    leg:  Premieres  mesures. 

9.  Ein  Mann  im  Streite  mit  einer  Frau;  leg:  Orage  et  mise 
en  pratique  des  le9ons  de  Mr.  Snoeck. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

3.     Revue  de  la  Quinzaine;   le  Crocodile.    i.  Jahrg.  Nr.  42,  vom 

27.  November  1853. 

Lithographie. 

Bf.     B:  0,226,    H:  0,313. 

Sechs  Einzeldarstellungen: 

1.  Ein  mit  Brettern  verschlagenes  Gerüst,  um  das  sieben  Männer 
herumtanzen;  leg:  Colonne  du  Congres.  Les  charpentiers  posent 
le  bouquet. 

2.  Ein  armes  Ehepaar  vor  einem  dicken  Arzte.  Der  Ehemann 
zeigt  seine  leeren  Taschen;  leg:  Contre  le  Cholera.  Surtout  ne 
mangez  que  du  poulet,  ne  buvez  que  du  bordeaux! 

3.  Drei  Jäger  mit  Hund  auf  der  Jagd;  leg:  Chambre  des 
Representants.     I"^  semaine  est  consacree  ä  la  St.  Hubert. 

4.  Ein  Mann  will  einen  zweiten  gegen  seinen  Willen  hinter 
den  von  einem  Oktroiwächter  besetzten  Verschlag  ziehen;  leg:  Mr. 
de  Brouckere  insinue  aux  faubourgs   l'idee   de   se   reunir  ä   la   ville. 

5.  Ein  Türke  und  ein  Pandure  stehen  bewaffnet  einander 
gegenüber  und  zwar  beide  im  Wasser  der  Donau ;  leg :  Question  d'Orient. 

6.  Die  beiden  Türme  des  Brüßler  Doms  mit  zwei  Reklame* 
fahnen;  leg:  Vue  prochaine  des  monuments  de  Bruxelles.  Signiert 
rechts  unten:    Chick. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

4.    Le  Crocodile.    II.  Jahrg.    Nr.  i,  vom  i.  Jänner  1854. 

Lithographie. 

Bf.     B:  0,230,  H:  0,314. 

Zwölf  Einzeldarstellungen: 


44 

•I.  Oben  in  der  Mitte  vier  sich  verbeugende  Schriftsteller  mit 
langen  Gänsefedern.  Inschrift:  1854.  Aux  Abonnes  et  Abonnees;  les 
Redacteurs  la  souhaitent  sainte  et  heureuse.    Ils  souhaitent  en  outre  . . . 

2.  Links  oben  eine  Flasche  Toiletteessig,  ein  Stück  Seife  und 
eine  Zahnbürste;  leg:  Aux  capucins. 

3.  Rechts  oben  ein  Bedientenhut;  leg:  Aux  Senateurs  Fran^ais. 

4.  Ein  gekröntes  Wappenschild,  in  der  Mitte  ein  Eselskopf; 
leg:  A  Mr.  le  Gouverneur  de  Namur. 

5.  Der  Berg  Ararat  mit  der  Arche  Noah;  leg:  Au  j ardin 
zoologique. 

6.  Eine  Amme  mit  zwei  Kindern;  leg:  A  notre  Dame  de  Brabant. 

7.  Ein  Segelschiff  »Pour  Cayenne«;  leg:  A  Badinguet  (Spitz* 
name  Napoleons  III.). 

(S.  Ein  Koch,  der  einem  Herrn  einen  Fußtritt  gibt;  leg: 
A  Mr.  Faider. 

9.  Ein  Buch  über  Lebensart  »Civilite  puerile  et  honnete«; 
leg:  A  Mr.  le  Bourguemestre  de  Brouckere. 

10.  Ein  Feigenblatt;  leg:  Aux  Caffres  Zoulous. 

11.  Die  Pforte  des  Paradieses  mit  dem  heiligen  Petrus;  leg: 
A  tous  ceux  ou  Celles  qui  s'abonneront  au  Crocodile. 

12.  Ein  Glassturz  mit  einem  darin  sitzenden  Mann;  leg:  A 
Mr.  Theodore  Juste. 

S.  Mascha:    mit  Text  auf  der  Rückseite. 

5.     Pochades.  Le  Croccodile.  II.  Jahrg.  Nr.5,  vom  29.Jänner  1S54. 

Lithographie. 

Bf.     B:  0,220,    H:  0,290. 

Sieben  Einzeldarstellungen: 

1.  Junge  Dame  steht  vor  einem  schreibenden  Studenten  mit 
Harlekinsmütze;  leg:  Vieux  mais  vrai.  On  ecrit  ä  son  pere.  —  Qui 
vous  repond  .  .  .  Chenapan!  etc. 

2.  Vor  dem  Balllokale  der  Crocodiles  liegt  ein  Mann  mit 
langer  Nase  am  Boden.  Eine  vor  ihm  stehende  männliche  Maske 
befragt  ihn;  leg:  Tiens!  Qui  donc  vient  de  te  flanquer  par  la  fenetre? 
Les  Crocodiles,  j'avais  un  faux  nez,  ils  m'ont  pris  pour  Mr.  Faider... 

3.  Devoter,  junger  Student  vor  einem  Debardeur;  leg:  De 
I ""  Annee.  Mademoiselle  voudrait^elle  bien  avoir  la  bonte  de  me 
donner  le  prochain  carre?    D'ou  sors=tu,  jeune  huitre? 

4.  Student  und  Debardeur  tanzen  Cancan;  leg:  De  5"'''  Annee. 
A  saisi  le  truc  .  .  .!! 

5.  Ein  alter  Student,  den  Zylinderhut  auf  dem  Kopfe,  sitzt 
mit  ausgestreckten  Beinen  vor  einem  Wirtshaustisch;  leg:  De  10 '"'^  Annee. 
Totalement  degoute  du  cuir. 

6.  Eine  männliche  Maske  mit  Helm  und  Harnisch  vor  einem 
am    Boden    sitzenden    berauschten    jungen    Mann;      leg:    Comte    de 


_^ 45 

St.  Theodule,  vous  vous  trompez,  vous  buvez  mon  verrell  Chevalier 
Fran^ais,  ceci  vous  prouve,  que  je  ne  me  trompe  pas! 

7.  Ein  Gendarm  arretiert  vor  einem  eben  daher  kommenden 
alten  Herrn  einen  jungen  Mann;  leg:  Conclusion.  Saperlotte!  Mon 
filsl    Bigre!    Papa!! 

5.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

6.  Catechisme  Crocodilien;  les  sept  oeuvres  de  Misericorde  Cor* 
porelle.    Le  Crocodile.    II.  Jahrg.    Nr.  8,  vom  10.  Februar  1854. 

Lithographie. 

Bf.     B:  0,175,  H:  0,312. 

Ein  Mann  mit  Bart,  eine  Pfeife  im  Munde,  stützt  sich  mit  ver* 
schränkten  Armen  auf  ein  Buch  mit  obiger  Inschrift.  Darunter  sieben 
Einzeldarstellungen : 

1.  Ein  Schuljunge  mit  Eselshaube  kommt  zur  Strafe  auf  den 
Hausboden.  Vor  ihm  der  Lehrer  mit  einer  Rute;  leg:  Donner  ä 
manger  ä  ceux,  qui  ont  faim. 

2.  Ein  Herr  in  Ballanzug  mit  Zylinderhut  gibt  einer  schwarz 
maskierten  Dame  zu  trinken;  leg:  Donner  ä  boire  ä  ceux,  qui  ont  soif. 

3.  Der  Manneken*Pis.  Darunter  eine  belgische  Schildwache; 
leg:  Revetir  les  nus. 

4.  Im  Leihhause  löst  ein  junger  Mann  die  versetzte  Uhr  aus; 
leg:  Racheter  les  prisonniers. 

5.  Ein  Weinstock  an  der  Mauer  mit  der  Inschrift  »Raisins 
malades«.  Über  der  Mauer  ein  Mann,  der  daran  nascht;  leg:  Visiter 
les  malades. 

6.  Ein  Gendarm  steckt  einen  Mann  ins  Gefängnis;  leg:  Loger 
les  pelerins. 

7.  Ein  Mann  speist  in  einem  Austernsalon;  leg:  Ensevelir  lesmorts. 
S.  Mascha  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

7.  Crocodilographies.  Le  Crocodile.  II.  Jahrg.  Nr.  9,  vom 
26.  Februar  1854. 

Lithographie. 

Bf.     B:  0,228,  H:  0,297. 

Vier  Einzeldarstellungen: 

1.  Zwei  Russen  mit  zwei  jungen  Damen  trinken  Champagner. 
Der  eine  Russe  ist  schon  unter  dem  Tische;  leg:  Le  Faubourg  de 
Cologne  depuis  l'arrivee  des  Russes  ä  Bruxelles. 

2.  In  einer  menschenleeren  Straße  sind  zwei  Damen  an  den 
Gaslaternen  erhängt,  eine  dritte  Hegt  erdolcht  am  Boden;  leg:  La 
rue  de  Breda  apres  le  depart  des  Russes. 

3.  Drei  Männer  mit  sehr  langen  Nasen;  leg:  Position  des 
membres  du  Congres  de  la  Paix. 


46 

4.  Kaiser  Napoleon  III.  und  Kaiser  Franz  Josef  I.  reichen  sich 
die  Hand.  Jeder  hält  eine  Pistole  hinter  dem  Rücken;  leg:  Je  compte 
sur  la  loyaute  du  chevaleresque  empereur  d'Autriche  (Moniteur 
Fran^ais). 

5.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

8.  Le  Juif  errant  et  ferne.  Scie  en  5.  actes.  Dedie  ä  Mr. 
Letellier  par  la  societe  des  Crocodiles.    Le  Crocodile.    11.  Jahrg. 

Nr.  14,  vom  2.  April  1854. 

Doppelseitige  Lithographie.     Siehe  Beilage  Nr.  7. 
Bf.     B:  0,478,   H:  0,350. 
Dreißig  Einzeldarstellungen: 

1.  Vier  singende  Choristen  mit  einer  Tafel  Timbres  *Fostes; 
leg:  I.  Acte.     La  scene  se  passe  ä  Anvers  etc. 

2.  Theodora  mit  einem  Ruder.  Ein  kleiner  Junge  hängt  an 
ihrem  Kleid;  leg:  Entree  de  Theodora  etc. 

3.  Theodora  mit  dem  Ruder  erzählt  einem  Manne,  dem  die 
Haare  zu  Berge  stehen,  die  Geschichte  des  ewigen  Juden;  leg:  Pour 
tuer  le  temps  etc. 

4.  Nachtstück:  Erscheinen  des  ewigen  eisernen  Juden  mit 
großem  Knüttelstock;  leg:  Apparition  du  juif  errant  et  ferre  etc. 

5.  Nachtstück:  Ein  dicker  Mann  mit  einem  Fötus  in  einem 
Glase;  leg:  Le  Malandrin  Borsary  etc. 

6.  Nachtstück:  Der  ewige  Jude  mit  dem  Knüppel  vor  dem 
Glase  mit  dem  Fötus;  leg:    Les  Malandrins  apres  avoir  etc. 

7.  Nachtstück:  Der  ewige  Jude  reicht  das  Glas  an  die  Jugend* 
liehe  Theodora;  leg:  C'est  pourquoi  etc. 

8.  Nachtstück:  Der  ewige  Jude  mit  seinem  Knüttel  eilt  nach 
rechts;  leg:  Interrompu  par  un  pressant  etc. 

9.  Zwei  schlafende  Theaterbesucher  neben  einem  dritten,  der 
gerade  erwacht  und  sich  streckt;  leg:  Et  les  spectateurs  etc. 

IG.  Ein  enorm  langer  Mann,  an  die  Lehne  eines  Stuhls  ge* 
lehnt,  auf  der  eine  hagere  Frau  mit  Zipfelmütze  eine  Zeitung  liest; 
leg:  Leon  et  Irene  etc. 

IT.  Zwei  Orientalen  vor  einem  dicken  Eunuchen;  leg:  Nous 
retrouvons  etc. 

12.  Fünf  Türken  tanzen  um  ein  kleines  Feuer  herum;  leg:  2"»« 
tableau.     Decor  nouveau. 

13.  Ein  enorm  langer  Mann  springt  entsetzt  auf  einem  Fuße 
in  die  Höhe;  leg:  Sur  ses  entrefaites  etc. 

14.  Der  irrende  Jude  mit  seinem  Knüppel  aut  einem  hohen 
Sessel.     Vor  ihm  Kaiser  Nicephorus;    leg:   Le  juif  pour  prouver  etc. 

15.  Der  enorm  lange  Mann  kniet  vor  Irene,  die  eine  Schlaf* 
haube  und  einen  Sonnenschirm  trägt;  leg:  Leon  ä  qui  etc. 


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l  i  'iÄnvir.-tistptuiiiuD.  Entrte  de  Tfindori  ttiutiUnndniin  unrtimt         Pjur  Utr  1-.  tKH|iI  Tfi«»otr»  Ticut«     Atj. 

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Lti^Uiiltsnarcujntfas    Atnslditt  dtpluiffflus. 


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Juit  tt«uv«Bt»u5«rdd(ltnfr  »»-- 


LtMilöndtin  BoTsaTjptthtsQtloiaoe     LtsWiUndruisaprfs  avoir /cuiumassjtur 
pturtiireue  UuT.il  apportt'rfie  «nfant     li]m{  tprr>,fil»nl  in  Hii  ,äi«,ant 'j  «KiM 
v«l«f  raais  tritituint.  leii^uikt  ie  nottt      Irfni .L«n(titsta.desux ♦ntru.innenti aitiiti? 
•  ijiTtUt  oentiisfurwttpasiltHriT  et 
pr:;iinn>5«  ««  fotitT. 


ttmijiiintKt 


:*-^'Va.c>U4a-IjS'itiiT»uvtu.(feu.Hu.  a»in>»<        jur '.tSfnHifaiUi  Lmn  apnttnd  la 

MV.inArin.TsiaU  Siij»d«CiTin(W)Lt5  ii^pirUltrfd'lttnt  .  .. 

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loipitätnte  se  souiniHa  i»n( 
LunMrsurüittjifitTdij  v«it 
sp^^ht(^f:  n'«"  '«jiitV  p^s . 


(arjuve  ttrriblf 
qiitdu'rm.LfS 


Ltonjoui  li 
DitmaWr 


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^.ilr»  Ij  ijtui»  VHP! 
ralrit»  !>ui  tltltjnt 


ottlän:  rifpelti  älrm»  duitfrnamert  ddrtiU  irftte  tfianU ,  S5n  neu  nie  smateuritlsnni      tn'tfmmtuitoapprist  Irini  tfmsit  u? 

1«UTS  StntdiM»Sd(tntpt;s  Uliait  mticdrt         musioue  Im  SsiLumBT»ni1r.  mi'il  la  mii>»  ..  j  j  j 

s  '^  musinut  lai  ,.1,  «mfrtnfltt  Ijuii  apsitf  itittiirf  |)«ur » dtitriKd»  rindtivous 

sui  ir»rpauits.  aiwamani.NicfnMtekrriuveidimauvai! 


5'    kilt  _ 

^^:UlrIitla  lurtt   Lt^uit  noar  anaistr  It 
titi ,  soultvi  ;cn  l'ibn  i   «ras  ttniu . 


Ptii    Utlanoitn  jiiiiriiaitstiiCri 

BitiltPiff .0«,8S  =' 

Etf«tin»ra!  •  öns!  siKnelbim  d« 
'f  dtU(en  a  iriitr»  stjuirtRikeunt 


Uuäflc^evtill»  Ujttil  enttmtnatant  durt. 
^Mliontnfiamm«.  Unensqui  tuiiCiUSä  tant 
-i>-ä.ä?«i_/  '.'.-.tl  .»tilluif  tirp«ij!i(  sjn  cn««Hfil« 


Pour  CiTmati 


.5i>T-.l 


47 

i6.     Ein  tanzender  Schäfer;  leg:  Le  berger  atriste  etc. 

17.  Ein  blinder  Klarinettebläser;    leg:    Par  une  inspiration  etc. 

18.  Der  tanzende  Schäfer,  das  eine  Bein  hoch  erhoben,  mit 
einem  Schmetterlingsnetz;  leg:  Et  il  attrape  etc. 

19.  Die  eingeschlafene  Kaiserin  Irene  auf  dem  Throne;  leg: 
Effet  produit  etc. 

20.  Drei  donnernde  Saxophons  auf  menschlichen  Füßen  vor 
einem  gekrönten  Alten;  leg:  Le  sage  Sax  etc. 

21.  Die  singende  Irene  wird  von  vier  Männern  auf  den  Schul« 
tern  getragen;  leg:  Irene  chante  etc. 

22.  Irene  und  ihr  Liebhaber  umarmen  sich  und  werden  dabei 
von  Nicephorus  belauscht;  leg:  En  femme  etc. 

23.  Nachtstück:  Der  ewige  Jude  erhebt  seinen  Knüttel.  Voll* 
mond;  leg:  S^e  acte.     Au  clair  de  la  lune  etc. 

24.  Der  dicke  Eunuch  fesselt  den  langen  Liebhaber.  Der  ewige 
Jude  entfernt  sich;  leg:  Des  bandits  veulent  etc. 

25.  Der  ewige  Jude  liegt  über  einem  Eckstein  und  schläft; 
leg:  Le  juif  trouvant  etc. 

26.  Zwei  Piston  blasende  Engel  erwecken  vier  Tote  aus  den 
Gräbern;  leg:  Deux  anges  etc. 

2'].     Parodistische  Ansicht  des  Himmels;   leg:   Vue  du  ciel  etc. 

28.  Vor  einem  Engel  mit  Säbel  und  brennender  Flasche  flieht 
der  ewige  Jude;  leg:  Un  ange  eveille  etc. 

29.  Zwei  klatschende  Hände;   leg:  Conclusion:   Pour  Carman. 

30.  Ein  Pfeifchen  und  ein  Schlüssel;  leg:  Pour  beaucoup 
d'autres  etc. 

S.  Mascha:  im  Blatte  selbst. 

9.    Promenade  au  jardin  zoologique.  Le  Crocodlle.  II.  Jahrg.  Nr.  28, 

vom  21.  Mai  1854. 

Lithographie. 

Bf.   B:  0,225,  H:  0,356. 

Unter  einem  Vorhang  mit  dieser  Aufschrift  schauen  ein  Krokodil 
mit  Monokel  und  ein  Pudel  mit  Zylinderhut  heraus.  Darunter 
sechs   Einzeldarstellungen: 

1.  Ein  Herr  zeigt  seinem  Söhnchen  ein  Dromedar;  leg:  Mon 
fils!  Prends  cet  animal  pour  modele,  c'est  l'etre  le  plus  sobre  de  la 
creation.  Comment  donc  alors,  qu'il  a  fait  pour  se  donner  une  bosse? 

2.  Beim  Ententeiche  ein  Zeitungsleser,  von  einem  Herrn  an* 
gesprochen;  leg:  Qu'est^ce  donc,  que  ce  grand  canard  ...  Je  vais 
voir  dans  l'Independance;   c'est  le  Journal  qui  leur  est  consacre  .  .  . 

3.  Vor  einem  winzig  kleinen  Pflänzchen  im  Blumentöpfe  sind 
zwei  Bewunderer;  leg:  Le  Cedre  du  Liban  .  .  (Ja?   ^a! 

4.  In  der  Nähe  eines  Adlerkäfiges  apostrophiert  ein  Knabe 
einen  alten  Schulmeister;  leg:  Un  enfant  terrible.     Ah,  Mr.  Merode, 


48 

papa  a  bien  raison  de  dire  que  vous  n'etes  pas  un  aigle;  q:a  ne  vous 
ressemble  pas  du  tout  .  . 

5.  Vor  einem  Wächter  des  zoologischen  Gartens,  der  Tierfutter 
trägt,  ist  ein  armes  "Weib  mit  zwei  Kindern;  leg:  Mon  bon  Mr.  nous 
mourons  de  faim.  Un  peu  de  cette  viande  s'il  vous  plait?  Impossible, 
ceci   est  le  onzieme  dejeuner  du  tigre.     S'il  en  a  trop,  nous  verrons. 

6.  Eine  Frau,  die  mit  dem  Schirm  einen  Käfer  fängt,  wird  von 
ihrem  Manne  zurückgehalten;  leg:  Tiens,  je  vais  attraper  ce  petit 
prinkere  pour  Dodolphe  .  .  .  Prends  garde,  Poupoule,  ce  Nanneton  fait 
peut#etre  partie  des  collections. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

10.  Actualites.  Le  Crocodile.  li.  Jahrg.  Nr.  33,  vom  25.  Juni  1854. 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,205,    H:  247. 

Zwei  Einzeldarstellungen: 

1.  Zwei  Kriegsschiffe,  deren  Bemannung  fleißig  angelt;  leg: 
Exploits  des  flottes  combinees  dans  la  Baltique. 

2.  Ein  General  vor  vier  präsentierenden  Soldaten;  leg:  Proies 
Chazal.  On  va  prononcer  l'arret;  Caporal,  si  je  suis  condamne, 
vous  arreterez  les  juges,  les  gendarmes  et  les  avocats. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

11.  Actualites.   Le  Crocodile.   II.  Jahrg.   Nr.  35,  vom  9.  Juli  1854. 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,183,    H:  0,272. 

Zwei  Einzeldarstellungen: 

1.  Ein  auf  einem  Lehnstuhl  eingeschlafener  Admiral.  Spinn* 
weben  verbinden  ihn  mit  der  Wand  und  dem  Boden;  leg:  Conti* 
nuation  des  exploits  de  l'admiral  Charles  James  Napier. 

2.  Vor  der  Tür  des  Athenee  royal  spricht  ein  Geistlicher  auf 
einen  Herrn  ein;  leg:  Eh  bien,  mon  bon  Mr.  Heger,  qa  marche  la 
Convention  d'Anvers;  pour  vous  recompenser,  je  vous  promets  de 
ne  pas  vous  flanquer  ä  la  porte,  si  vous  etes  sage. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

12.  Les  jeux  en  vogue.    Le  Crocodile.    II.  Jahrg.    Nr.  36,  vom 

16.  Juli   1854. 

Lithographie. 

Bf.   B:  0,213,  H:  0,297. 

Sieben  Einzeldarstellungen: 

I .  Zwei  Journalisten  mit  Schreibfedern  hinter  dem  Ohre  schau* 
kein  einen  Leser;  leg:  La  balan^oire.  Recreation  que  les  journaHstes 
se  permettent  tres  souvent. 


_^_^ 49 

2.  Russland,  Frankreich  und  England  spielen  mit  zwei  Würfeln; 
leg:  Les  des.     Tächant  de  gagner  le  gros  dey. 

3.  Drei  Soldaten  stehen  Gewehr  bei  Fuß;  leg:  Le  jeu  de  balle. 
Trois  joueurs  qui  n'aiment  pas  de  commencer  la  partie. 

4-  Napoleon  IIL  spielt  mit  seinem  als  Kreisel  dargestellten 
Minister;  leg:  Le  Sabot.    Badinguet  en  joue  avec  ses  meilleurs  amis. 

5.  An  einem  Mastbaum,  dessen  Spitze  das  Schild  »Byzance« 
trägt,  klettern  drei  Repräsentanten  der  Mächte  -  Russland  obenan  - 
empor;  leg:  Le  mat  de  cocagne.    Jeu  tres  en  vogue. 

6.  Russland  und  die  Türkei  auf  dem  Schaukelbrett  »bourse«; 
leg:  La  bascule.     Jeu  tres  varie. 

7.  Russland  wirft  die  Erdkugel  nach  den  Kegeln;  leg:  Les 
Quilles,     Un   Monsieur  qui  voudrait  bien  faire  neuf. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

13.  Les   Examens.      Le   Crocodile.      II.  Jahrgang   Nr.  40,   vom 

13.  August  1854. 
Lithographie. 
Bf.  B:  0,205,  H:  0,305. 
Fünf  Einzeldarstellungen: 

1.  Als  Symbol  der  »Universites  et  Universitaires«  ein  die  Pfeife 
rauchender  Mann  hinter  einem  Stilleben  von  —  Gesetzbuch,  Toten* 
Schädel,  Diplom,  Ofenröhre,  Tabakspfeife  und  Weinflaschen. 

2.  und  3.  Avant:  Ein  Student,  der  Bier  trinkt  beim  Billardtisch. 
Ein  bei  der  Studierlampe  einschlafender  Student. 

4.  Pendant:  Ein  bei  der  Prüfung  schwitzender  Student,  der  mit  em* 
porgesträubten  Haaren  sich  krampfhaft  an  den  Prüfungstisch  anklammert. 

5.  und  6.  Apres:  Der  Student  mit  seinem  Bündel  muß  die 
Vorwürfe  von  seinem  Vater  anhören.  Zwei  betrunkene  Studenten 
auf  der  Gasse. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

14.  Mr.  Theodore  Juste.  Le  Crocodile.  II.  Jahrg.  Nr.  47,  vom 
I.  Oktober  1854. 

Lithographie. 

Bf.   B:  0,203,   H:  0,266. 

Karikatur  des  Geschichtslehrers  M.  Theodore  Juste.  Aut  einem 
Lehnstuhl  in  Profil  nach  links  sitzend,  hält  er  das  Buch  »Histoire 
de  Belgique«  in  der  Linken.  Von  vielen  kleinen  Kindern  umgeben ; 
leg:  M.  Theodore  Juste. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

15.  Mlraculographles.  Et  quel  temps  fut  Jamals  plus  fecond  en 
miracles?    Le  Crocodile.     II.  Jahrg.  Nr.  50,  vom  22.  Oktober  1854. 

Lithographie. 

Bf.    B:  0,243,  H:  0,345. 

Mascha,   Rops  und  sein  Werk  4 


50 

Fünf  Einzeldarstellungen: 

1.  Ein  Artillerist  schießt  aus  einem  Mörser  eine  Kanonenkugel 
aus  nächster  Nähe  auf  einen  General  ab.  Sie  prallt  aber  an  einer 
Medaille  zurück,  die  der  General  auf  der  Brust  hat;  leg:  Protege  par 
sa  medaille  benite,  le  pele  Canrobert  eclipse  totalement  Achille,  fils 
de  Pelee. 

2.  Ein  altes  Weib  kauft  von  einem  Mönch  ein  Fläschchen; 
leg:  Comment,  mon  Pere,  12  Frs.  cette  petite  bouteille?  II  y  en  a  de 
meilleur  marche,  mais  elles  n'ont  aucune  vertu;  c'est  bon  pour  les 
pauvres  diables. 

3.  Ein  Priester  sitzt  vor  einem  Tische  mit  Weinflasche  und 
Glas.  Eine  geleerte  Flasche  steht  unter  dem  Tisch.  Es  erscheint  vor 
ihm  ein  Heiliger  mit  einer  riesigen  laterna  magica;  leg:  Jaloux  du 
succes  du  Tartare,  St.  Bobola  apparait  au  pere  Korzeniecki  plein 
comme  un  Polonais,  qu'il  est  de  foi  et  de  vertu. 

4.  Ein  Arzt  sitzt  vor  einem  Kranken  in  hoher  Zipfelmütze; 
leg:  II  faut  prendre  les  eaux  de  Vichy,  docteur?  Non,  de  la  Salette, 
c'est  beaucoup  plus  saintü 

5.  Cafe  de  la  Salette.  Restaurant.  Billard.  Salle  de  jeu.  Ein 
Kaffeehaus  mit  Tischen,  an  denen  Gäste  mit  Zipfelmützen  sitzen. 
Eine  Kassiererin  sitzt  hinter  der  Kasse.  Ein  Mönch  als  Aufwärter;  leg: 
Les  Capucins  trouveront  un  nouveau  moyen  pour  debiter  l'eau  de  Salette. 

S.  Mascha:   mit  Text  auf  der  Rückseite. 

16.  Actualitet.  Le  Crocodile.  II.  Jahrg.  Nr.  52,  vom  ?.  No* 
vember  1854. 

Lithographie. 

Bf.    B:  0,240,   H:  0,194. 

Ein  russischer  Soldat  v^'ährend  des  Angriffes.  Im  Hintergrunde 
zwei  weitere  russische  Soldaten  und  ein  fliehender  französischer  Soldat; 
leg:  A  l'occasion  de  la  St.  Hubert,  les  Russes  organisent  une  petite 
chasse  dans  les  champs  de  Sebastopol. 

S.  Mascha:   mit  Text  auf  der  Rückseite. 

17.  Le  Crocedile.     II.  Jahrg.  Nr.  50,  vom  24.  Dezember  1854. 
Lithographie. 

Bf.    B:  0,231,   H:  0,204. 

Ein  Mann  (England?)  offeriert  einem  Soldaten  (Frankreich?) 
einen  Kuchen,  einen  Kragen  und  Goldbeutel;  leg:  Tenezl  Soldats, 
vous  n'avez  pas  de  pantalons,  mais  acceptez  neanmoins  ce  faux^col 
et  ce  petit  plum*pudding. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

18.  Le  Crocodile.     II.  Jahrg.  Nr.  51,  vom  31.  Dezember  1854. 
Lithographie. 

Bf.    B:  0,243,  H:  0,329. 


51 

ler  Janvier  1855. 

Zwölf  Einzeldarstellungen: 

1 .  Drei  Schriftsteller  mit  langen  Gänsefedern  machen  ihre  Ver* 
Beugung;  leg:  Les  redacteurs  la  souhaitent  sainte  et  heureuse  ä  leurs 
chers  abonnes  et  ä  leurs  jolies  abonnees  .  .  .  ils  souhaitent  en  outre:  .  .  . 

2.  Eine  Hand  reicht  einer  andern  ein  Paar  Stiefel;  leg:  A  la 
litterature. 

3.  Ein  kleiner  Floh  und  eine  Flasche  Salzsäure;  leg:  Aux 
Namurois. 

4.  Ein  russischer  Soldat  greift  einen  Bären  (Ours  du  midi)  an; 
leg:  A  l'armee  russe. 

5.  Ein  Fünffrankstück;  leg:  A  Napoleon.  Ce  dessin  a  ete 
manque,  l'auteur  n'est  pas  parvenu  ä  trouver  un  modele,  meme  chez 
ses  amis  .  .  . 

6.  Ein  französischer  Soldat  greift  einen  Bären  (Ours  du  nord) 
an;  leg:  A  l'armee  fran9aise. 

7.  Ein  Pfeifchen  (Mirliton  autrichien)  und  ein  Buch  (Regle 
du  Que  retranche);  leg:  A  Mr.  Wasseige. 

8.  Der  Kopf  eines  Bassisten  mit  tiefer  und  eines  Tenoristen 
mit  hoher  Note;  leg:  A  Depoitier  et  ä  Wicart. 

9.  Ein  Kavallerist  aus  Holz  als  Spielzeug;  leg:  A  Mr. 
de  Brouckere. 

10.  Ein  ganzer  Zug  von  Kindern;   leg:   A  la  reine  d'Angleterre. 

1 1.  Eine  Taube  im  Strahlenkranz;  leg:  A  l'archeveque  de  Malines. 

12.  Eine  Kanone;  leg:  A  la  reine  d'Espagne. 
S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

19.  Les  Cosaques.  Invasion  au  Salon  de  1854.  En  vente  ici  et 
ailleurs,  Prix  90  cts. 

Kleiner  Almanach  in  Querformat.  B:  0,188,  H:  0,118,  mit 
lithographiertem  Titelbild,  Schlußvignette  und  20  Blatt  mit  37  litho* 
graphierten  Karikaturen  der  damaligen  Ausstellungsgegenstände. 

Im  Titelbilde  reiten  neun  Kosaken,  mit  Federn  und  Zeichenstiften 
bewaffnet,  gegen  die  Bilder  und  Statuen  einer  Kunstausstellung  und 
verwüsten  dieselben.  — 

Nr.  401.  Zwei  weibliche  Musikanten. 

„  115.  Ein  verhüllter  Kranich,  angeblich  ein  Meteorstein. 

„  IUI 8.  L'Enfant  ä  la  girandole. 

„  389.  Männerbüste. 

„  237.  Sitzender  Mann  in  verdrehter  Haltung. 

„         9.  Porträt  eines  Hugenotten. 

„  858.  Die  Auslage  eines  Friseurs. 

„  770.  Ein  gotischer  Likörkeller. 

„     846.     Landschaft. 

4* 


52 

Nr.     44.  Tintenflecke  auf  einer  Landschaft. 

264.  Suspension  aerienne. 

59.  Herrenporträt. 

13.  Drohendes  Männerbildnis. 

133.  Kohlköpfe  und  Maikäfer. 

356.  Ein    weibUcher   Engel   mit   zwei   Kindern   auf  einem 
Rauchfang  sitzend. 

Nr.     39.  Cruaute  —  Ironie  —  Compassion  —  Ferveur. 

524.  La  manie  des  tables  tournantes. 

405.  L'energie  d'une  mere. 

105.  Griechische  Landschaft  mit  Zentauren. 

604.  Marine.     An  der  Küste  Flüchtlinge. 

647,  La  demence  de  Charles  VI. 

1053.  Le  Christ  au  Cigarre. 

883.  Ein    Polichinell   reicht   dem    Mädchen    von    Nr.    884 
die  Hand. 

Nr.  386.  Dynamometre. 

„       38.  Öde  Gegend,  in  der  Sonnenschirme  wachsen. 

,,     731.  L'invention  du  mät  de  Cocagne. 

„       42.  Spinnweben. 

„     729.  Weiße  Hebe  auf  schwarzem  Hintergrunde. 

M     451.  Quadrille  chicard,  cavalier  seul. 

M     509.  Set.  Bonaventura. 

„   1084.  Le  desespoir  triple  les  for^es. 

„     432.  Un  cuirassier  de  la  vieille  garde. 

„     280.  Figure  de  geometrie. 

„     loi.  Portrait  par  Mademoiselle  Bovie. 

„     658.  Femme  bicephale. 

,,     589,  Transfiguration. 

„     218.  Deux  chiens  et  un  lezard  de  muraille. 
Schlußvignette  des  Umschlags:  Ein  Schriftsteller  in  Nachthaube. 
S.  Mascha:  2'"«  £dition. 

20.  Le  Crocodile.    III.  Jahrg.  Nr.  2,  vom  14.  Jänner  1855. 
Lithographie.     Zweifelhaft  ob  von  Rops. 

Bf.     B:  0,190,   H:  0,265. 

Eine  Negerfürstin  mit  Chignon  und  Agraffe,  Schurz,  Fächer 
und  Hermelinmantel,  dessen  Schleppe  ein  Negergroom  trägt.  Profil 
nach  links. 

S.  Mascha:   mit  Text  auf  der  Rückseite. 

21.  En  Crimee.  Le  Crocodile.  III.  Jahrgang  Nr.  5,  vom 
4.  Februar  1855. 

Lithographie. 

Bf.     B:  0,228,  H:  0,243. 


- 53 

Zwei  herabgekommene  Generäle,  Canrobert  und  Raglan  aus  dem 
Krimkriege,  im  Gespräche;  leg:  Ah!  mon  eher  Raglan,  dans  quel 
petrin  nous  sommes^nous  fourres?  Nous  avons  voulu  prouve  ä 
l'Europe,  mon  eher,  que  nous  sommes  bons  ä  lier  .  .  . 

S.  Maseha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

22.  Croquis   de   Bai.    Nr.    i.     Le  Crocodile.    III.  Jahrg.   Nr.   6, 

vom  II.  Februar  1855. 

Lithographie. 

Bf.     B:  0,167,  H:  0,320. 

Zwei  Einzeldarstellungen : 

1.  Eine  betrunkene  weibliehe  Maske  lehnt  an  der  Mauer  und 
wird  von  einem  kostümierten  Herrn  angesprochen;  leg:  De  gräee, 
Mademoiselle,  quand  et  oü  pourrai^je  vous  revoir?  Dans  cinq 
minutes,  au  buffet  .  .  . 

2.  Vor  dem  Balllokale  der  »Crocodiles«  wird  ein  betrunkener 
Ballbesucher  von  einem  Schutzmanne  fortgeführt;  leg:  Le  bal  est 
comme  une  ile  escarpee  et  sans  bords,  on  n'y  peut  plus  rentrer,  des 
qu'on  est  dehors  .  .  .  Boileau. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

23.  Actualites.  Le  Crocodile.  III.  Jahrg.  Nr.  14,  vom  8.  April  1855. 
Lithographie.     (Zweifelhaft,  ob  von  Rops.) 

Bf.     B:  0,219,  H:  0,243. 

Ein  französischer  General  steckt  einem  englischen  Zivilisten  einen 
großen  Fisch  (Prise  de  Sebastopol)  in  den  Mund.  Signiert  rechts 
unten:  E.  U.;  leg:  Un  poisson  qui  sera  toujours  trop  gros  pour 
qu'on  puisse  le  gober. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

24.  Les  anciens  et  les  nouveaux.  Croquis  ministeriels.  Le  Croco- 
dile.    III.  Jahrg.  Nr.   15,  vom  15.  April  1855. 

Lithographie. 

Bf.     B:  0,186,  H:  0,275. 

Zwei  Darstellungen: 

1.  Der  selbstbewußt  einherschreitende  eben  ernannte  Minister, 
vor  dem  sich  ein  Mann  tief  verbeugt. 

2.  Der  entlassene  Minister,  gebeugt  und  auf  einen  Stock  gestützt, 
den  ein  Mann  auspfeift. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

25.  Actualites.  Le  Crocodile.  III.  Jahrg.  Nr.  19,  vom  13.  Mai  1855. 
Lithographie.     (Zweifelhaft,  ob  von  Rops.) 

Bf.     B:  0,196,  H:  0,259. 

Ein  junger  Kellner  reicht  einem  Herrn,    der  die  Hände  in  den 


54   ^ 

Hosentaschen  trägt,  ein  Glas  Limonade;  leg:  Voilä  Mr.*Fiche*moi  la 
paix,  imbecile,  je  ne  prends  rien,  c'est  comme  les  Fran^ais  ä  Sebastopol. 
S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

26.  Union  des  etudiants  1855.    (R.  lith.  —  D.  — ) 
Lithographie. 

Bf.     B:  0,120,  H:  0,160. 

Zwei  tanzende  Paare  und  ein  junges,  eine  Zigarette  rauchendes 
Mädchen  umrahmen  Blätter  mit  der  Inschrift:  Union  des  etudiants. 
Grand  bal  champetre  donne  ä  Tivoli  2.  juin  1855.  Darunter  Folianten 
mit  den  Inschriften:  Medecine,  Pharmacie,  Sciences,  Droit,  Philosophie. 
Ein  leeres  Blatt  unter  dem  Buche  Droit.  Blaue  Stampiglie:  Univer* 
site  de  Bruxelles.  Union  des  ttudiants.  —  Das  leere  Blatt  trägt  die 
handschriftHche  Signatur  mit  Tinte:  F.  Rops. 

S.  Mascha. 

27.  Jardin  zoologique.  Le  Crocodile.  III.  Jahrg.  Nr.  22,  vom 
3. Juni  1855. 

Lithographie.     (Zweifelhaft,  ob  von  Rops.) 

Bf.     B:  0,190,  H:  0,261. 

Ein  Matrose  päppelt  einen  als  Wickelkind  gekleideten  Affen 
auf;  leg:  Singe  de  nouvelle  invention  et  de  beaucoup  d'esperance; 
s'en  rapporter  pour  la  description  aux  journaux  serieux  de  la  semaine. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

28.  Actualites.  Le  Crocodile.  III.  Jahrg.  Nr.  25,  vom  24.  Juni  1855. 
Lithographie. 

Bf.     B:  0,187,  H:  0,289. 
Zwei  Darstellungen: 

1.  Ein  Student  mit  Heiligenschein,  Engelsflügeln  und  Pilger* 
Stab,  kniet,  Zigaretten  rauchend,  vor  einem  Heiligenbild.  Ein  hölzernes 
Lämmlein  angebunden;  leg:  Les  loisirs  du  veritable  etudiant  d'apres 
le  Bien  public. 

2.  Zwei  Jesuiten  drehen  einen  Bratspieß,  auf  dem  Krokodile 
an  einem  Feuer  geröstet  werden.  Das  Feuer  wird  durch  brennende 
Schriften:  Balzac,  Crocodile,  Voltaire  usw.  genährt;  leg:  Projet  de 
nouvelle  vignette  pour  notre  Journal;  ce  projet  est  humblement 
soumis  ä  »l'Independant«  de  Hasselt. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

29.  Dernieres  nouvelles  d'Orlent.  Le  Crocodile.  III.  Jahrg.  Nr.  28, 
vom  15. Juli   1855. 

Lithographie.     (Zweifelhaft,  ob  von  Rops.) 
Bf.     B:  0,198,   H:  0,240. 

Ein  französischer  Soldat  vor  der  russischen  Festungsmauer, 
hinter   der   ein  Russe   ihm    eine  Nase  dreht.     Signiert  rechts:    E.  H. 


-  55 

Leg:  Les  travaux  du  siege  marchent  avec  la  plus  grande  activite, 
(Partie  officielle.).  On  est  ä  la  veille  de  livrer  l'assaut.  (Partie  non 
officielle.)     Moniteur  fran^ais. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

30.  A  Paris.    Le  Crocodile.   lil.  Jahrg.  Nr.  30,  vom  29.  Juli  1855. 
Lithographie.     (Zweifelhaft,  ob  von  Rops.) 

Bf.     B:  0,192,  H:  0,232. 

Napoleon  IIL  reicht  dem  Brüssler  Bürgermeister  de  Brouckere 
die  Hand;  leg:  Mon  eher  de  Brouckere,  rendez^moi  donc  un  petit 
Service;  allez  faire  un  tour  ä  Sebastopol;  je  suis  sür,  que  votre  presence 
seule  fera  crouler  les  murailles. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

31.  Actualites.      Le    Crocodile.      III.    Jahrgang    Nr.    31,    vom 

5.  August  1855. 

Lithographie.     (Zweifelhaft  ob  von  Rops.) 

Bf.      B:  0,272,  H:0,  198. 

Ein  Bürgergardist  trägt  sein  Gewehr  so,  daß  er  einem  hinter 
ihm  gehenden  Herrn  den  Hut  vom  Kopfe  schlägt.  Ein  zweiter  spießt 
mit  seinem  Gewehr  einer  Dame  den  Sonnenschirm  auf;  leg:  Les  Re* 
formes  de  Mr.  Greindl.  Nouvelle  maniere  de  porter  le  fusil  pour 
les  fonctionnaires.     Agrements  qui  en  resultent. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

32.  En    Piemont.      Le    Crocodile.      III.  Jahrgang   Nr.   33 ,   vom 

19.  August  1855. 

Lithographie.     (Zweifelhaft,  ob  von  Rops.) 

Bf.     B:  0,181,  H:  0,210. 

Zwei  alte  Herren  im  Gespräche  auf  der  Straße;  leg:  Eh  bien 
mon  vieux,  comment  te  portes*tu?  Delicieusement:  je  suis  excommunie. 
Et  toi?     Pareillement. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

33.  Cigares  et  Cigarettes.    Le  Charivari  beige.    II.  Jahrg.  Nr.  311, 

vom   18.  November  1855. 

In  dieser  zuerst  im  Jahre  1854  erschienenen  Zeitung  erschienen 
zahlreiche  Lithographien  von  Karikaturen  jener  Zeit.  Die  erste  hiervon, 
die  unzweifelhaft  von  Felicien  Rops  stammt,  ist  dieses  Blatt,  welches, 
umgeben  von  einer  charakteristischen  Arabeskenumrahmung,  vier 
Einzeldarstellungen  enthält: 

1.  Ein  Junge    versucht    zu    rauchen,    sein  Vater    tritt    ein.     Le 

Premier  cigare. 

2.  Student   und   Grisette,   beide   rauchend.     Le   dix^milliemme 

cigare. 

3.  Zwei  junge  Damen  rauchend.     La  premiere  cigarette. 


56 

4.  Ein  altes  Weib,  Pfeife  rauchend.    La  dix*milliemme  cigarette. 
In  der  Mitte  unten  signiert:  F.  R. 

Brüssel,  bibliotheque  nationale. 

34.  Almanach  Crocodilien.  Dedie  aux  etudiants  beiges.  Biblio* 
theque  de  la  jeunesse  musulmane  1856.     (R.  lith.   148,  D.   1017.) 

1.  Titelbild.     Holzschnitt. 
Bf.     B:  0,120,    H:  0,160. 

Auf  dem  Steinportikus  der  Universite  ruht  die  Musa  studiorum, 
eine  lange  Pfeife  rauchend.  Neben  ihr  ein  großes  Bierglas.  Am 
rechten  Pfeiler  zwei  rauchende,  singende  und  Bier  trinkende  Studenten. 
Am  linken  Pfeiler  ein  furchtsamer  Spießbürger.  Neben  dem  Buche 
am  Boden,  das  die  Jahreszahl  1856  trägt,  ein  Totenkopf.  Dieses 
Titelbild  ist  auf  dem  Rosaumschlage  und  wiederholt  auf  der  dritten 
Buchseite. 

2.  72  Vignetten.     Holzschnitt. 

Die  letzten  Blätter  des  Büchleins  nimmt  das  Dictionnaire  Croco* 
dilien  des  Jahres   1856  ein. 

5.  Mascha:  das  Buch  selbst. 

35.  Actualites.  Le  Crocodile.  IV.  Jahrg.  Nr.  2,  vom  31,  Jan* 
ner   1856. 

Lithographie.     (Zweifelhaft,  ob  von  Rops.) 
Bf.     B:  0,272,    H:  0,220. 

Auf  einem  Felsenriffe  »Sebastopol«  Hegt  mitten  im  Meere  ein 
General  ausgestreckt.  Nur  Möven  umflattern  ihn;  leg;  Le  Marechal 
Pelissier  se  reposant  sur  ses  lauriers. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

36.  Titelblatt  zu  »Uylenspiegel«.  (R.  lith.  i,  D.  1184.  Frontis* 
pice  de  l'Uylenspiegel.) 

Lithographie. 

Bf  B:  0,227,    H:  0,298. 

Unter  dem  Schilde  »Uylenspiegel«  ein  Zeitungsausträger  mit 
flacher  Mütze,  der  mehrere  Blätter  in  den  Händen  trägt.  Links  unten 
signiert:  F.  R.    Unter  dem  Rande:  Imp.  Ph.  Ham,  rue  des  Pierres  76, 

Bremen.  S.  Mascha:  Separatdruck  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 
Das  britische  Museum  besitzt  den  kompletten  Jahrgang  1856  des 
Uylenspiegel  Nr.  1—52,  und  die  Einladung  zur  Subskription  auf  den* 
selben  (von  Gerlier). 

37.  Titelvignette  zu  »Uylenspiegel«.    (R.  lith.  —  D.  — ) 

Holzschnitt  von  Madou,  Pannemaker  sc. 

Neben  dem  Stuhle  eines  Säuglings  steht  Uylenspiegel  en  face, 
die  Rechte  am  Kinn. 


: 57 

Ist  in  Ramiro  Rops  1905  pag.  10  erwähnt,  dürfte  aber  zu  Rops 
in  gar  keiner  Beziehung  stehen, 

S.  Mascha:  auf  dem  Blatte  I.     Nr.  46. 

38.  La  reception  d'un  nouveau-ne.  (Die  Aufnahme  eines  Neu* 
geborenen.     R.  Hth.  2,  D.  11 57.) 

Zwei  verschiedene  Blätter  mit  veränderter  Darstellung  desselben 
Gegenstandes. 

Lithographie,  Uylenspiegel.     Nr.  i,  vom  3.  Febr.  1856. 
Bf.     B:  0,213,    H:  0,313. 

L  Die  Phantasie  als  sitzende  junge  Frau  hält  in  ihren  Armen 
den  neugebornen  Uylenspiegel,  mit  seinem  charakteristischen  Feder* 
hut  und  Narrenstab.  Darunter  in  einer  Bandrolle  der  obige  Titel. 
Darunter  in  vier  Feldern: 

1.  Chez  les  confreres  de  la  presse.  Drei  Journalisten,  die  das 
neue  Blatt  lesen  und  sich  dabei  langweilen:  Pouah,  mauvais,  etc. 

2.  Au  bureau  de  l'Uylenspiegel.  Drei  Mitarbeiter  des  Blattes, 
die  davon  entzückt  sind.     Charmant,  divin,  etc. 

3.  Chez  les  bourgeois.  Junge  hübsche  Dame,  die  an  einem  Tische 
sitzt  und  das  Blatt  liest,  wird  von  einem  eintretenden  alten  Mann  in 
Schlafrock  und  Zipfelmütze  in  der  Lektüre  unterbrochen.   Ma  fille  etc. 

4.  Au  theatre.  Zwei  Statisten  hinter  den  Kulissen,  die  über 
das  Blatt  sprechen.     Ce  journal^lä  etc. 

In   der  Mitte  ein  zwölfzeiliges  Gedicht:    Bonjour,  bonjour,  etc. 

II.  Veränderte  Darstellung: 

Die  Phantasie  hält  mit  der  Linken  eine  Fahne  mit  dem  Worte 
»Fantaisie«.  Ihr  Arm  ruht  auf  einem  Grabstein  mit  der  Aufschrift:  Ci* 
git  Uylenspiegel.  Veränderte  Reihenfolge  der  vier  Einzeldarstellungen. 

Ganz  unten  ein  Spruchband:  »Avenir«. 

5.  Mascha:   i   mit  Text  auf  der  Rückseite. 

39.  Carman  (R.  Hth.  3,  D.  1035).  Karikatur:  In  Llylenspiegel 
Nr.   I,  vom  3.  Febr.   1856. 

Lithographie. 

Bf      B:  0,170,    0,241. 

Brüssler  Baritonsänger  im  Kostüm  Wilhelm  Teils  in  \.t  Profil  nach 
links.    Aufschrift:  I.Galerie  d'Uylenspiegel.    Legende:  Du  canton  etc. 

Brüssel,  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  China  ohne  Text  auf  der 
Rückseite. 

40.  Mardi-gras.     (Faschingsdienstag,  R.  Hth.  4,  D.   1115). 
Lithographie,  Uylenspiegel,   Nr.  2,  vom  10.  Februar  1856. 
Bf.  B:  0,224,    H:  0,300. 

Über  der  Bandrolle,  die  das  Wort  »Mardi-gras«  trägt,  ein  Schalk 
mit  Narrenkappe  und  Ratsche.    Darunter  ein  an  die  Wand  gelehnter 


58 

betrunkner  Figaro    mit    einer  verkehrten  Guitarre.     Im  Hintergründe 
vier  Personen.     Legende  unten:  Place  au  factotum  .  . 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  China  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

41.  Mercredi  des  cendres.   (Aschermittwoch,  R.  lith.  5,  D.  1124. 
Lithographie,  Uylenspiegel,  Nr.  2,  vom  10.  Februar  1856. 

Bf.  B:  0,188,  H:  0,288. 

Junger  Mann  sitzt  im  Katzenjammer  in  einem  Lehnstuhl  vor 
einem  Tisch.  Ein  Stubenmädchen  bringt  ihm  Tee.  Oben  über  dem 
Spruchband  mit  dem  Bildtitel  ein  zusammengeknickter  geflügelter 
Harlekin.    Legende  unten:  Le  Chicard  du  lendemain,  du  plus  beau  etc. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  China,  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

42.  Wicard.     (R.  lith.  -  D.  1194). 

Lithographie,  Galerie  d'Uylenspiegel  in  Nr.  3,  vom  17.  Februar 
1856  erschienen. 

Bf.  ohne  Einfassungsrand.     B:  0,127,  H:  0,196. 

Karikatur.  Der  Schauspieler  mit  Vollbart  agiert  auf  der  Bühne. 
Die  Schattierungslinien  scheinen  nicht  auf  die  Hand  Rops  hinzuweisen. 

Brüssel,  S.  Mascha,  auf  Chinapapier. 

43.  Les  faillites  de  Cupidon.  (Nach  dem  Karneval,  L  R.  lith.  6, 
D.  1085.) 

Lithographie;  Uylenspiegel  Nr.  4,  vom  24.  Februar  1856. 

Bf.   B:  0,194,   H:  0,238. 

Junger  Mann  in  defekter  Kleidung  mit  einem  Bündel  unter  dem 
Arme  vor  dem  Leihhause,  in  das  sich  Leute  drängen.  Über  dem 
Rande  der  Titel.  Unterhalb  die  Legende:  Apres  le  Carnaval.  Moralite: 
Via  encore  etc. 

Bremen;  S.  Mascha:  auf  China,  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

44.  Les  faillites  de  Cupidon.  (Nach  dem  Karneval,  IL  R.  lith.  7, 
D.  1084.) 

Lithographie,  Uylenspiegel  Nr.  4,    vom  24.  Februar  1856. 

Bf.   B:  0,202,   H:  0,250. 

Junger  Mann  im  Wirtshaus  ist  entsetzt  darüber,  daß  er  in  einer 
dicken  Hausiererin  seinen  rosa  Domino  vom  letzten  Sonntag  entdeckt. 
Rechts  unten  signiert:  F.  Rops.  Überschrift:  Les  faillites  de  Cupidon. 
Legende  unten:  Apres  le  Carnaval.  Moralite;  Eh  bien,  on  ne  recon* 
nait  pas  etc  .  . 

Bremen;  Brüssel;  S.Mascha:  Sonderdruck  auf  China  ohne  Text 
auf  der  Rückseite. 

45.  Edouard.     (R.  lith.  8,  D.  1072.) 

Lithographie.  Karikatur:  Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  5,  vom  2. 
März  1856. 

Bf.  B:  0,195,  H:  0,262. 


59 

Schauspieler  £douard  in  der  Charge  eines  spanischen  Ritters  in 
eingeknickter  Stellung  mit  besonders  spitzigem  Schnurr*  und  Knebelbart. 
Links  ein  Wegweiser  von  Madrid  nach  Sevilla.  Legende:  Du  grand 
Seringuinos  etc. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  464  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  99. 

Bremen;  Brüssel;  S.Mascha:  Sonderdruck  auf  China  ohne  Text 
auf  der  Rückseite. 

46.  Faubourg  de  Cologne.  Plenipotentiaire  muni  d'intentions  belli- 
queuses.     (Kölner  Vorstadt  L     R.  lith.  9,  D.   1089). 

Lithographie,  Uylenspiegel  Nr.  6,  vom  9.  März  1856. 
Bf.    B:  0,187,  H:  0,226. 

Einer  jungen  Dame,  die  auf  einem  Sofa  Hegt,  überreicht  ein 
Huissier  einen  Wechselprotest.  Links  unten  signiert:  Rops.  Aufschrift: 
Faubourg  de  Cologne.     Legende:  Conference.     Plenipotentiaire  etc. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  465,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  95, 
dann  in  Ramiro  Rops  1905,  pag.  5. 

Bremen;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  China  ohne  Text  auf  der 
Rückseite;  S.  Mascha:  auf  China  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

47.  Faubourg  de  Cologne.  Plenipotentiaire  chargee  de  propo- 
sitions  pacifiques.     (Kölner  Vorstadt  II.     R.  lith.   10,  D.   1088.) 

Lithographie,  Uylenspiegel  Nr.  6,  vom  9.  März  1856. 

Bf.    B:  0,175,  H:  0,215. 

Junge  Grisette,  die  auf  einem  Sofa  sitzt,  betrachtet  eine  Schmuck* 
Schachtel,  die  sie  in  der  Linken  hält,  und  hat  in  der  Rechten  einen 
Brief.  Beides  hat  ihr  eine  im  Hintergrunde  stehende  Frau  überreicht. 
Links  unten:  R.  Aufschrift:  Faubourg  de  Cologne.  Legende  unten: 
Conference.     Plenipotentiaire  chargee  etc. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  465  und  in  F.R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  182. 

Bremen;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  China  ohne  Text  auf  der 
Rückseite;  S.  Mascha:  auf  China  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

48.  L'Alcove  imperiale.  Le  Crocodile.  IV.  Jahrg.  Nr.  1 1 ,  vom 
16.  März  1856. 

Lithographie.     (Zweifelhaft,  ob  von  Rops.) 

Bf.    B:  0,225,  H:  0,205. 

Napoleon  III.  sieht  verstört  hinter  dem  Vorhange  der  Alcöve 
imperiale  heraus.  Außerhalb  vier  Würdenträger  und  zwei  Lakaien. 
Leg:  Mais  qu'en  sort*il  souvent?    Du  venti 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

49.  Deponier.    (R.  lith.  ii.  D.  1060). 

Lithographie.  Karikatur.  Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  7-  vom 
16.  März  1856. 

Bf.    B:  0,170,  H:  0,241. 


60 

In  mittelalterlichem  Kostüm  auf  der  Bühne  singend.  Legende 
unten:  En  vers  harmonieux  etc. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  ohne  Umfassungslinie 
und  Legende  auf  China,  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

50.  Päques.     (Ostern.     R.  lith.  12,  D.  1137.) 
Lithographie,  Uylenspiegel  Nr.  8,  vom  23.  März  1856, 
Bf.     B:  0,246,  H:  0,333. 

Auf  zwei  läutenden  geflügelten  Osterglocken  sitzen  zwei  Kinder, 
darunter  ein  Spruchband  mit  den  Worten:  Mars,  Vacances,  Päques, 
Cloches  de  Rome,  über  vier  Einzeldarstellungen: 

1.  Les  oeufs  de  Päques  (in  der  Mitte).  Die  Eltern  verstecken 
die  Ostereier,  welche  das  Kind  finden  soll.  Legende:  Touchante 
superstition  enfantine. 

2.  Les  oeufs  de  Päques.  Eine  Mutter  sitzt  am  Bette  des 
kranken  Kindes.     Legende:  Conclusion. 

3.  Jour  de  Päques.  Ein  Betrunkener  wird  vom  Schutzmanne 
verhaftet.     Legende:  A  trop  celebre  cette  grande  fete. 

4.  La  Päque  par  Mr.  Wicart.  Ein  stehender  junger  Mann 
segnet  seine  vier  Tischgenossen. 

Bremen;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

51.  Victor  Prilleux.     (R.  lith.  13.  D.  1153.) 

Lithographie,  Karikatur.    Uylenspiegel  Nr.  8,  vom  23.  März  1856. 
Bf     B:  0,151,  H:  0,228. 

In  ^4  Profil,  bartlos,  steht  der  Sänger  im  Frack  mit  den  Händen 
in  den  Hosentaschen  da. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  China  ohne  Text 
auf  der  Rückseite. 

52.  Les  Framboisy  I.    (R.  lith.  14,  D.  1096,  Monsieur  je  crois  .  .) 
Lithographie,  Uylenspiegel,  Nr.  9,  vom  30.  März   1856. 

Bf     B:  0,202,  H:  0,267. 

Im  Foyer  des  Theaters  hat  ein  Herr  dem  andern  vorgeworfen, 
daß  er  seine  Gattin  um  die  Taille  genommen  habe.  Die  Gattin  ent# 
fernt  sich  verschämt.  Rechts  unten:  R.  Legende:  Monsieur,  je  crois  etc. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  9  und  in  Fr.  Blei  »Felicien  Rops«. 

Bremen;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

53.  Barielle.    (R.  lith.  15,  D.  1024.) 

Lithographie.    Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  9,  vom  30.  März  1856. 
Bf     B:  0,147,  H:  0,203. 

Karikatur:  Der  Sänger  in  alter  österreichischer  Soldatenuniform; 
leg:  A  d'autres  de  chanter  etc..  . 

Bremen;  Brüssel;  S.Mascha:  auf  China  mit  Text  auf  der  Rückseite. 


61 

54-  Les  vieilles  monnaies.  Etudes  numismatiques.  (Das  alte 
»Theatre  de  la  Monnaie.«     R.  lith.  i6,  D.  1191). 

Lithographie,  Uylenspiegel  Nr.  10,  vom  6.  August  1856. 
Bf.     B:  0,252,  H:  0,348. 
Neun  Einzeldarstellungen: 

1.  In  der  Mitte  die  Stadt  Brüssel  in  der  Gestalt  einer  sitzenden 
kräftigen  jungen  Dame,  sie  trägt  als  Kopfputz  das  alte  »Theatre  de  la 
Monnaie«  von  Brüssel.  Als  Hintergrund  Büsten  von  Moliere,  Racine, 
Voltaire,  Mehul,  Gretry.     Leg:  La  vieille  salle  etc. 

Um  dieses  Hauptbild  gruppiert: 

2.  Eine  alte  Logenschließerin  mit  einer  Lichtputzschere  will 
eine  rauchende  Kerze  reinigen;  leg:  On  avait  etc..  . 

3.  Ein  altes  Ehepaar  auf  dem  Wege  zum  Theater,  mit  dem  Kinde, 
das  einen   großen  Regenschirm   vor  sich  trägt;   leg:  Quel  bon  etc  .  .  • 

4.  Ein  Zuschauer  im  Parterre  auf  einem  winzig  schmalen  und 
kleinen  Sitz;  leg:  On  etait  etc. 

5.  Eine  alte  korpulente  Ballettdame  in  Straßentoilette;  leg:  Les 
premieres  danseuses  etc  .  . 

6.  Tenorist  mit  Zweispitz,  allzu  langem  Rocke  und  kurzen 
Hosen,  die  Hände  in  den  Hosentaschen;  leg:  Mais  les  tenors  etc  .  . 

7.     Zwei  Stutzer  auf  der  Straße  miteinander  im  Gespräche;   leg: 
Vois*tu  etc  .  . 

8.  Ein  Mann  im  Frack  trägt  auf  einem  Stock  ein  Bündel  und 
seinen  Hut  und  geht  nach  Frankreich;  leg:  Du  reste  etc  .  . 

9.  Ein  Junge  liest  eine  Affiche:  Poelaert  doreur  sur  bois  etc.; 
leg.  Et  Mr.  Polairt  etc  .  . 

S.  Mascha:  Sonderdruck,  ohne  Text  auf  der  Rückseite,  nur  das 
Mittelbild  auf  China;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  W^iniwarter. 

55.  La  nouvelle  monnaie.  Etudes  numismatiques.  (Das  neue 
»Theatre  de  la  monnaie«.     (R.  lith.   17,  D.   1129). 

Lithographie,  Uylenspiegel,  Nr.   10,  vom  6.  April  1856. 
Bf.  B:  0,250,  H:  0,352. 
Neun  Einzeldarstellungen : 

1.  In  der  Mitte:  Die  Stadt  Brüssel,  wieder  in  der  Gestalt  einer 
kräftigen  jungen  Dame,  überladen  mit  Statuetten,  Schildern  und  allerlei 
Zierrat,  wird  durch  das  als  Kopfschmuck  dienende  neue  »Theatre  de 
la  Monnaie«  fast  erdrückt;  leg:  La  nouvelle  salle  etc  .  . 

2.  Drei  Ofenröhren,  aus  denen  eine  alte  Dame  herausschaut. 
Sie  trägt  einen  Fächer  und  eine  lange  Studentenpfeife;  leg:  La  comedie. 
Pour  exprimer  etc. 

3.  Uylenspiegel  verschwindet  ganz  hinter  dem  Plan  des  neuen 
Theaters,  welcher  35  Stiegen  aufweist;  leg:  Plan  de  la  nouvelle  salle,  etc. . . 

4.  Die  Tragödie  als  altes  Weib  in  Peplum  mit  Schaufel,  Ofen-- 
zange  und  Dolch;  leg:  La  tragedie  etc  .  . 


62 

5-  Ein  erschrockener  alter  Mann  vor  einem  Jungen,  der  ihm 
eine  Schnur  verkaufen  will,  um  im  Gebäude  zurückzufinden;  leg: 
Vous  ne  m'achetez  pas  etc  .  . 

6.  Ein  dicker  Mann  in  Vorder*  und  Rückenansicht,  welcher 
jedesmal  den  engen  Gang  nur  mit  Mühe  passieren  kann;  leg:  Con* 
tentement  de  Borsary  etc. 

7-  Ein  Mann  mit  einem  Eimer  »Feingold»  in  der  einen  und 
einem  Pinsel  in  der  andern  Hand  verfolgt  einen  zweiten  Mann; 
leg:  Mr.  Poelaert  veut  etc. 

8.  Ein  reitender  Kapellmeister  mit  der  Partitur  vor  sich  über* 
setzt  mit  seinem  Pferde  einen  Haufen  Bücher  mit  Inschriften:  Rossini, 
Auber,  Meyerbeer;  leg:  Mr.  Haussens  etc 

9.  Zwei  mittelalterlich  gekleidete  Herren  sitzen  hinter  einem 
Tisch,  der  mit  einem  Teppich  bedeckt  ist;  leg:  Costumes  exiges  etc. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  ohne  Text  auf  der 
Rückseite;  nur  das  Titelbild  auf  China;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

56.  La  traite  des  blanches.    Les  Casinos  (R.  Hth.  —  D.  — ). 

Lithographie.  Federzeichnungen  in  Nr.  11  des  Uylenspiegel 
vom   13.  April   1856. 

Bf.     B:  0,229,  H:  0,301. 

Mittelfeld  und  fünf  Darstellungen  als  Umrahmung.  Das  Mittel* 
feld  zeigt  eine  Schöne  am  Kaffeetische,  eine  Zigarette  in  der  Hand. 
Drei  Herren  im  Hintergrunde,  die  sich  um  sie  interessieren.  Von  Gerlier. 

Die  fünf  Umrahmungen  stammen  zweifellos  von  F.  Rops. 

1.  Ein  zugeknöpfter  Mann  mit  Zylinderhut;  leg:  Caton.  A  vu 
jouer  les  filles  de  marbre. 

2.  Stutzer  in  mittleren  Jahren  an  einen  Kandelaber  angelehnt; 
leg:  Le  Protege.     50000  Frc.  de  dettes  —  et  les  cheveux  noirs. 

3.  Eine  Dame  am  Wirtshaustische,  vor  ihr  ein  Kellner;  leg: 
Marco,  qu'aimes*tu  donc? 

4.  Ein  alter  Mann,  den  Zylinderhut  vor  sich  in  der  Hand  haltend; 
leg:  Le  Protecteur.    50000  Frs.  de  rentes  et  la  goutte. 

5.  Ein  Fagottbläser,  das  Instrument  am  Boden  stehend  zwischen 
den  Beinen;  leg:  ne  lui  parlez  pas  de  lorettes! 

S.  Mascha:  Das  Mittelbild  auf  grauem  Chinapapier. 

57.  Trinite  photographique.  (Die  drei  Photographen,  R.  18, 
D.  II 79). 

Lithographie.    Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  11,  vom  13.  April  1856. 

Bf     B:  0,178,  H:  0,217. 

Drei  Stutzer  in  Jackets,  engen  Hosen  und  Zylinderhut  im  Profil 
nach  rechts,  ungleich  ausschreitend.     Leg:  Le  Monsieur  etc. 

S.  Mascha:  mit  gelbem  Tondruck.  Sonderdruck,  ohne  Text  auf 
der  Rückseite. 


65 

58.  Les  framboisy  II.  (R.  lith.  19,  D.  -.)  (Comment  ma  chere 
amie,  vous  mettez  des  dentelles?) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  12  vom  20.  April  1856. 

Bf.     B:  0,225,  H:  0,300. 

Eine  sitzende  Theaterdame  hält  Spitzen  in  den  Händen  und 
wendet  sich  gegen  ihren  rechts  sitzenden  ältlichen  Verehrer,  der  ihr 
Vorwürfe  zu  machen  scheint.  Rechts  unten:  R.  Leg:  Comment,  ma 
chere  etc. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905  pag.  17. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

59-  Derriere  le  rideau.  (Hinter  dem  Theatervorhang.  R.  lith. 
20,  D.  1067.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  12,  vom  20.  April  1856, 

Bf     B:  0,221,   H:  0,280. 

Zwischen  den  Kulissen  sitzt  eine  Theaterdame  in  einem  Fauteuil 
mit  hoher  Lehne  in  Profil  nach  rechts.  Vor  ihr  steht  der  Regisseur 
und  spricht  auf  sie  ein.     Leg:  Le  regisseur:  Mais,  Madame  usw. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  China  ohne  Text  auf  der 
Rückseite. 

60.  Les  bourgeois.  Tenez,  messieurs  etc.  (Die  PhiHster  L 
R.  lith.  21,  D.   1029.) 

Lithographie,  Uylenspiegel  Nr.  13,  vom  27.  April  1856. 
Bf     B:  0,226,  H:  0,280. 

Drei  Philister  beim  Biertisch  im  Gespräch.  Zwei  davon  sitzen, 
einer  steht.     Leg:  Tenez,  Messieurs  etc. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

61.  Une  mauvaise  Charge.  (Ein  schlechter  Witz.  R.  Hth.  22,  D.  1 1 83.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  13,  vom  27.  April  1856. 

Bf     B:  0,209,  H:  0,254. 

Vor  dem  Bureau  des  Journals  Uylenspiegel  steht  eine  Gruppe 
von  Männern,  die  mit  größtem  Interesse  ein  neu  erschienenes  Blatt 
des  Uylenspiegel  lesen.     Leg:  Une  mauvaise  charge. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite;  Lüttich: 
S.  Dr.  H.  V.  Winiwarter. 

62.  AvrJI.     (April.     R.  lith.  23,  D.  1022.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  14,   vom  4-  Mai  1S56. 
Bf     B:  0,250,  H:  0,325. 

Neun  Einzeldarstellungen: 

1.  Oben  in  der  Mitte  ein  Koch,  der  auf  einer  Schüssel  einen 
großen  Fisch  trägt.     Darunter  eine  Bandrolle:   Avril,  revue  du  mois. 

2.  Aufgespannte  Regenschirme  im  Gußregen,  welche  die  da* 
runter  befindlichen  Personen  gar  nicht  erkennen  lassen.  Leg:  On 
commence  etc. 


64 ^____ 

3.  Unter  einem  Regenschirm  im  Regen  ein  Herr  und  eine  Dame, 
von  denen  bloß  die  Füße  zu  sehen  sind.  Leg:  Parfois  on  est 
deux  etc. 

4.  Ein  Soldat  in  Uniform  auf  einen  Stock  gestützt  spricht  mit 
einem  Mädchen.     Leg:  Les  Malakoffs  etc. 

5.  Im  Finstern  haben  sich  zwei  Männer  begegnet  und  entfernen 
sich  schleunigst  voneinander.     Leg:  Sapristi  etc. 

6.  Ein  Mann  im  Hausrock,  ein  Zeitungsblatt  in  der  Linken,  spricht 
mit  seinem  Jungen.     Leg:  Papa,  qu'est  ce  que  9a  veut  dire  etc. 

7.  Im  Theater  wird  ein  hustender  Zuschauer  vom  Kontrolleur 
zur  Rede  gestellt.     Leg:  Monsieur,  je  crois  etc. 

8.  Ein  Lehrer  auf  dem  Katheder  vor  zwei  Schuljungen  in  der 
Bank.     Leg:  Le  professeur:  Homere  etc. 

9.  Ein  Theaterkontrolleur  auf  seinem  Sitz  mit  Bärenmütze  und 
Säbel  bewaffnet.  Vor  ihm  geht  ein  Theaterbesucher  mit  großem 
Bückling  vorbei  ins  Theater.     Leg:  Costume  adopte  etc. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  ohne  Text  auf  der  Rückseite;  mit  Text 
auf  der  Rückseite. 

63.  Felis.    (R.  lith.  24,  D.  1091) 

Lithographie.     Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  14,  vom  4.  Mai  1856. 

Bf.     B:  0,155,  H:  0.166. 

Karikatur.  Der  berühmte  Musikhistoriker  und  Direktor  des 
Brüsseler  Musikkonservatoriums  dirigiert  auf  einer  Estrade  mit  unter* 
geschlagenen  Beinen  sitzend  ein  Orchester.    Leg:  Sous  ce  masque  etc. 

Gelber  Tonüberdruck. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Probedruck  ohne  Einfassungslinie  vor  dem 
gelben  Tonüberdruck  und  ohne  jeden  Text. 

64.  Menüs  propos.     (Plaudereien  I.     R.  lith.  25,  D.  11 20.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  15,  vom  11.  Mai  1856. 
Bf.     B:  0,217,  H:  0,264. 

Vor  einem  Schuldgefängnis  steht  ein  defekt  angezogener  Mann 
und  fragt  die  Portierin  nach  einem  Herrn  Jules.  Rechts  unten  signiert: 
F.  Rops.     Leg:  Mr.  Jules,  s'il  vous  plait?  etc. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  12. 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

65.  Menüs  propos.     (Plaudereien  II.     R.  lith.  26,  D.   1119) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  15,  vom  11.  Mai  1856. 

Bf.     B:  0,213,  H:  0,262. 

Vor  einer  älteren  Dame,  die  eben  Kaffee  trinkt,  sitzt  ein  junges 
Mädchen  und  richtet  an  sie  eine  naive  Frage.  Rechts  unten  signiert: 
Rops.     Leg:  Dites  donc,  chere  tante  etc. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 


[ 65 

66.  Promenade  au  jardin  zoologique  I.  (Promenade  im  Zoolo. 
gischen  Garten  I.     R.  lith.  27.  D.   1153.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  17,  vom  25.  Mai   1856. 
Bf.     B:  0,230,  H:  0,356. 
Zehn  Einzeldarstellungen: 

1.  Ein  Fluß  mit  Brücke.  Auf  jedem  Ufer  ein  Häuschen. 
Darüber  der  Bildtitel. 

2.  Zwei  Bürger  sitzen  auf  einer  Bank  im  Gespräch.  Leg:  Au 
Concert.     Tiens,  je  ne  connaissais  pas  etc. 

3.  Ein  Besucher  besichtigt  mit  seinem  Lorgnon  ein  Pflänzchen 
im  Topfe,  das  als  Ceder  des  Libanons  bezeichnet  ist.  Neben  ihm 
ein  zweiter  Besucher.     Leg:  Voilä  le  cedre  etc. 

4.  Ein  Offizier  der  Bürgergarde  mit  seiner  Frau  vor  einem 
Strauß.     Leg:  Quel  air  bete  etc. 

5.  Zwei  Männer  vor  einem  Elefanten.    Leg:  Vois  l'elephant  etc. 

6.  Ein  Mann  will  mit  seinem  Hut  ein  fliegendes  Insekt  fangen, 
wird  aber  von  seiner  Frau  zurückgehalten.  Leg:  Tiens,  je  vais  at* 
traper  etc. 

7.  Ein  Mann  vor  einem  Pulte,  auf  dem  eine  Blattpflanze  im 
Blumentopf  steht.     Hinter  ihm  eine  Frau.     Leg:  Qa,  bobonne  etc. 

8.  Ein  Mann  vor  einem  Geländer  zeigt  seinem  Söhnchen  ein 
Kamel,  das  im  Hintergrunde  steht.     Leg:    Imite  cet  animal  etc. 

9.  Frau  am  Arme  ihres  Mannes,  beide  en  face.  Leg:  Le  retour. 
J'aurais  bien  voulu  etc. 

10.  Zwei  Stutzer  mit  entblößtem  Kopfe  vor  dem  Affenhause. 
Leg:  Qui  dirige  etc. 

Rechts  unten  signiert:  F.  Rops. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  ohne  Text  auf  der  Rückseite,  die  TiteL 
darstellung  auf  gelblichem  China. 

6y.     La  traite  des  blancs.  (Herr  und  Diener.   R.  lith.  28.  D.  1 178.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  17,  vom  25.  Mai   1856. 
Bf.     B:  0,210,   H:  0,266. 

Ein  Herr  mit  Tschibuk  sitzt  vor  einem  Tische  und  macht  seinem 
dahinterstehenden  Diener  Vorwürfe.     Leg:  Comment,  maraud  etc. 
S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

68.     Les  bourgeois.     (Die  Philister  II.     R.  lith.  29.  D.  102S.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  18,  vom    i.Juni    185Ö. 

Bf     B:  0,225,  H:  0,290. 

Zwei  ältere  Herren,  wovon  der  rechte  den  Hut  hinter  dem 
Rücken  hält  auf  einem  Frühlingsspaziergang  im  Freien.  Rechts  unten 
signiert:  Rops.     Leg:  C'est  le  printemps  etc. 

Bremen;  S.  Mascha:  mit  Sonderdruck  ohne  Text  aut  der  Rück* 
Seite;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  -> 


66 

6g.     Actualites  I.     (Tagesfragen  I.     R.  lith.  30.  D.  1003). 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.   19,  vom  8.  Juni   1856. 
Bf  B:  0,223,    H:  0,320. 
Vier  Einzeldarstellungen: 

1.  Ein  alter  Hauptmann  in  Schlafrock  und  Schlafmütze  hat  die 
Zeitung  in  der  Hand  und  erzählt  seinem  gegenübersitzenden  Weibe, 
daß  er  auf  den  Hof  ball  gehen  wird.     Leg:  Oui,  chere  amie,  etc. 

2.  Ein  junger  Mann  ohne  Hut  erzählt  auf  der  Gasse  zwei 
Herren,  daß  man  ihn  zum  Fenster  herausgeworfen  hatte,  weil  man 
ihn  für  den  Dr.  Crom  .  .  hielt.     Leg :  Figurez*vous,  etc. 

3.  Herr  und  Dame  im  Gespräch  auf  der  Straße.  Links  unten 
signiert:  R.     Leg:  Que  representes:=tu  etc. 

4.  Herr  mit  Zylinder  und  Spazierstock  in  Profil  vor  zwei 
Annoncen  betrachtet  die  Illumination.     Leg:    Le  lampion  etc. 

Bremen;  S.  Mascha:  Sonderdruck  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

70.  Soubre.    (R.  lith.  31.  D.  1173) 

Lithographie      Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.   19,  vom  8.  Juni   1856. 

Bf  ohne  Einfassungslinie  und  Legende.     B:  0,145,  H:  0,227. 

Karikatur  des  Opernkomponisten  und  späteren  Direktors  des 
Lütticher  Konservatoriums.  Hohe  Stirn,  die  Partitur  von  Isoline  unter 
dem  Arme.     Leg:  On  dit  qu'autrefois  etc. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  ohne  Einfassungslinie 
und  Legende  und  ohne  Text  auf  der  Rückseite.  —  Gelbes  Chinapapier. 

71.  Chateau  des  fleurs  I.    (R.  lith.  32.  D.  1037.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  20,  vom   i-").  Juni   1856. 
Bf.     B:  0,233,    H:  0,286. 

Junges  Mädchen  bietet  einem  jungen  Manne  Zigaretten  an. 
Leg:  Eh  bien,  vous  ne  fumez  pas  etc. 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

72.  A  Gheel  dans  un  an.  (Übers  Jahr  in  Gheel.  R.  lith.  32  bis. 
D.   looi.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  20.  vom   15.  Juni   1856. 

Bf     B:  0,240,    H:  0,288. 

Vor  einem  Käfig,  worin  Dr.  Cromm  .  .  .  zusammengekauert  sitzt 
mit  einem  Lämpchen  am  Kopfe  und  einem  zweiten  Lämpchen  vor 
sich  am  Boden,  stehen  ein  Herr  und  ein  Irrenwärter.  Leg:  Celui^ci, 
c'est  ie  Dr.  Cromm  .  .  .  etc. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

73.  Chateau  des  fleurs  II.    (R.  lith.  33.  D.  1036.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  21,  vom  22.  Juni   1856. 
Bf     B:  0,230,    H:  0,288. 

Ein  Herr  im  Strohhut  vor  einem  auf  dem  Sofa  sitzenden  Freunde 


67 

im    Gespräche    mit    einer  Tänzerin.     Im    Hintergrunde    zwei    weitere 
Herren  mit  einer  Dame.     Leg:  Comment  trouves*tu  etc. 
S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

74.  Au  jardin  ZOOlogique  il.  (Im  Zoologischen  Garten  II.  R. 
lith.  33  bis.  D.   1105.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  21,  vom  22.  Juni   1856. 
Bf.     B:  0,238,    H:  0,315. 

Ein  Bauer  im  Sonntagsstaat  vor  einem  fressenden  Elefanten.  Leg: 
Oh,  queu  dröle  de  bete  etc. 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

75.  Caricatures.     (Vier  Karikaturen,  R.  lith.  34.  D.   1034.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  22,  vom  29.  Juni   1856. 
Bf     B:  0,246,    H:  0,300. 

1.  Zwei  Herren,  wovon  der  eine  barhäuptig  vor  einem  Haufen 
Pflastersteine      Leg:  Pourquoi  donc  etc. 

2.  Ein  Straßenjunge  liegt  auf  dem  Bauche  und  lehnt  sich  an 
eine  vor  ihm  liegende  Wasserröhre.  Im  Hintergrunde  drei  eilende 
Personen.     Leg:  Faut  dire  tout  de  meme  etc. 

3.  Die  Arbeit  des  Inspektors: 

Derselbe  liegt  mit  dem  Kopfe  auf  die  Wasserröhre  gestützt  am 
Boden  und  hat  den  Regenschirm  über  sich  aufgespannt.  Leg:  Travaux 
des  inspecteurs  etc. 

4.  Im  Bains  Leopold  schwimmt  ein  Architekt  und  wird  von 
einem  oberhalb  stehenden  Arbeiter  interpelliert.  Leg:  Mr.  l'architccte  etc. 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

76.  Leon  Jourei    (R.  lith.  35.  D.  1107.) 

Lithographie.    Galerie  d'Uylenspiegel,  Nr.  22,  vom  29.  Juni  1856 
Bf.  ohne  Einfassungslinie  und  Legende.     B:  0,166,  H:  0,216. 
Karikatur     eines     Gesanglehrers     am    Brüssler    Konservatorium. 

Junger  Mann   mit  langen  Haaren  ohne  Hut  in  '''n  Profil  nach  links, 

mit  Monokel,   auf  einen   dicken   Spazierstock   gestützt.     Links    unten 

signiert:  F.  Rops  56.     Leg:  Grand  col  etc. 

Brüssel;   S.  Mascha:   Sonderdruck  auf  gelbem   China   ohne  Ein* 

fassungslinie  und  Legende;  dann  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

77.  L'art.    (Kunst.  R.  lith.  36.  D.  1020). 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr,  23,  vom  ('.  Juli   i85(). 
Bf.    B:  0,230,   H:    0,290. 

Ein  Bildhauer  in  seinem  Atelier  spricht  mit  seinem  mit  Hemd 
und  Schal  bekleideten  Modell,  dessen  Büste  auf  einem  Dreifuß  vor 
ihm  steht.     Rechts  unten  signiert:  Rops  56.     Leg:  Dis  donc  etc. 

5.  Mascha:  Separatdruck  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

78.  Les  bourgeois  III.    (Die  Philister  III.    R.  lith.  37-  D-   1030.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  23,  vom  o.  Juli   1850. 

Bf.    B:  0,232,  H:  0,288. 


68 

Unter  den  Bäumen  einer  öffentlichen  Promenade  sitzen  zwei 
ältliche  Herren  auf  einer  Bank  in  eifrigem  Gespräch.  Rechts  unten 
signiert:  Rops  56.    Leg:  Vous  allez  etre  etc. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

79.  Au  jardin  zoologique  III.  (Im  Zoologischen  Garten  III. 
R.  lith.  38.  D.   1104.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  24,  vom   13.  Juli   1856. 
Bf.    B:  0,223,  H:  0,325. 
Vier  Einzeldarstellungen : 

1.  Ein  häßliches  Ehepaar,  der  Mann  barhäuptig,  vor  einem 
Bienenkorb.     Leg:  Mon  ami  etc. 

2.  Zwei  Herren  im  Gespräch  vor  dem  Zwinger  der  Eisbären. 
Leg:  Figurezsvous  etc. 

3.  Ein  Straßenjunge  ruft  hinter  einer  überaus  korpulenten  Dame, 
die  nur  vom  Rücken  aus  zu  sehen  ist.  Leg:  Via  encore  l'hippopotame  etc. 

4.  Ein  schwachsinniger  junger  Mann,  die  Hände  auf  dem  Rücken, 
denkt  in  der  Nähe  eines  Elefanten  darüber  nach,  ob  dieses  Tier  auch 
Eier  legt.     Leg:  Je  voudrais  bien  savoir  etc. 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

80.  Lassen  et  Wieniawski.     (R.  lith.  39.  D.  im.) 
Lithographie.  Galerie  del'Uylenspiegelin  Nr.  24,  vom  I3.julii856, 
Bf.    B:   0,292,   H:   0,209. 

Karikatur.  Beide  in  '^^  Profil  nach  rechts.  Lassen  sitzt  auf 
einem  zu  niedrigen  Taburet  vor  dem  Pianino.  Hinter  ihm  steht 
Wieniawski  mit  langen  Haaren  und  spielt  auf  der  Violine  mit  ersterem 
ein  Stück  von  Beethoven.  Links  unten  signiert:  Rops.  Leg:  Savez* 
vous  bien  etc. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  China  ohne  Text  auf  der 
Rückseite. 

81.  Les  Framboisy  III.    (R.  lith.  40.  D.  1095)- 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  25,  vom  20.  Juli   1856. 
Bf.    B:  0,206,   H:  0,247. 

Junge  Frau  erklärt  ihrem  defekt  gekleideten  Mann,  warum  er  sie 
in  zärtlicher  Umarmung  mit  dem  rückwärts  stehenden  riesenhaften 
schottischen  Soldaten  angetroffen  hat.     Leg:  Comment,   Madame  etc. 

5.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier  ohne  Text 
auf  der  Rückseite. 

82.  Faubourg  de  Cologne  lil.  (Kölner  Vorstadt  III.  R.  lith.  41. 
D.  1087.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  25,  vom  20.  Juli   1856. 
Bf     B:  0,228,   H:  0,278. 

Zwei  englische  Touristen  auf  der  Wohnungssuche  vor  einer 
geöffneten   Türe,   aus   der  eine  junge   Dame   ihnen  erklärt,   daß  ihre 


_69 

Wohnung  schon  von  drei  russischen  Majoren  besetzt  ist.    Leg:  Made* 
moiselle,  vous  n'avez  pas  etc. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

83.  Pendant  ies  fetes  I.  (Während  der  Festtage  I.  R.  Hth.  42. 
D.   1141) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  26,  vom  27.  Juli   1856. 

Bf.     B:  0,201,   H:  0,250. 

An  einer  Balustrade  sind  zwei  barhäuptige  Männer  zusammen^ 
getroffen.  Im  Hintergrunde  andere  Passanten.  Rechts  unten  signiert: 
Jules  \/riel  (Pseudonym  von  Rops).    Leg:  Monsieur,  je  vous  prie  etc. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  1  "jz,  pag.  481,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvrc  1897,  pag.  1 20. 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

84.  Pendant  Ies  fetes  II.  (Während  der  Festtage  II.  R.  Hth.  4  !• 
D.  1140.) 

Lithographie.     Uylenspiegel.     Nr.  27,  vom  3.  August  1856. 

Bf     B:  0,222,   H:  0,295. 

Ein  kräftiger  Mann,  bloß  mit  Schwimmhose  und  Stiefeln  be* 
kleidet,  wird  von  einem  Gendarmen  arretiert.    Leg:  Je  vous  arrete  etc. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinas 
papier  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

85.  En  Province.  Apres  Ies  fetes.  (In  der  Provinz.  Nach  den 
Festtagen.     R.  lith.  43.     D.   1077.) 

Lithographie.     Uylenspiegel.     Nr.  27,  vom  3.  August  185C. 

Bf.     B:  0,220,    H:  0,268. 

Ein  Arzt  mit  dem  Zylinder  auf  dem  Kopfe  fühlt  seinem  gegen* 
überstehenden  Patienten  den  Puls.  Kniestücke.  Leg:  Vous  arrivez 
Sans  doute  etc. 

Bremen;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier  ohne 
Text  auf  der  Rückseite. 

86.  Deballages  I.  (Ohne  Kleider  I.  R.  Hth.  45-  t).  1056.) 
Lithographie.  Uylenspiegel.  Nr.  28,  vom  10.  August  1850. 
Bf.     B:  0,232,    H:  0,270. 

Dame  und  Herr  im  Badekostüm  im  Seebade,  die  sich  bisher 
nur  bekleidet  gesehen  haben  und  jetzt  kaum  erkennen.  Leg:  Fichtre! 
le  marquis  etc. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier  ohne  Text 
auf  der  Rückseite;  dann  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

87.  Cornelis.    (R.  Hth.  4^-    T)-  1048.) 

Lithographie.  Galeried'Uylenspiegel.  In  Nr.  28,  vom  10.  August  1856. 

Bf.  ohne  Einfassungsrand  und  Legende.     B:  0,170.  H:  0,235. 
Karikatur.       Der    Gesanglehrer    Cornelis     am     Brüssler     Kon* 
servatorium   in    \^   Profil,   mit   langem  Stock,    Hut  und   Rock     L'ntcr 


70 

dem  Arme  hält  er  einen  Band  »Mehul«.  Im  Hintergrunde  drängen 
sich  Damen  in  das  Conservatoire.  Rechts  unten  signiert:  F.  Rops  56. 
Leg:    Usant  avec  succes  etc. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier.  Ohne 
Text  auf  der  Rückseite. 

88.  Coloristes  I.     (Die  Maler  I.     R.  lith.  47.  D.   104 1.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  29,  vom   17.  August  1856. 
Bf.     B:  0.215,   H:  0,239. 

Zwei  Maler  im  Freien,  der  eine  mit  Hut  auf  einem  Klappstuhl  vor 
der  Staffelei,  der  zweite  ohne  Hut,  sehen  zwei  Engländerinnen.  Signiert 
aufeinem  Skizzenheft  rechts:  Rops  1856.  Leg:  Tiens!  voiläles  petitesetc 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier.  Ohne  Druck 
auf  der  Rückseite. 

89.  Coloristes  II.     (Die  Maler  IL     R.  lith.  48-  D.   1042.) 
Lithographie.     Uylenspiegel.     Nr.  29,  vom   17.  August  1856. 
Bf.     B:  0,210,    H:  0,243. 

Zwei  junge  Männer  mit  weichen  Hüten  spazieren  unter  Bäumen 
und  sprechen  von  einem  Herrn,  der  im  Hintergrunde  verschwindet. 
Links  unten:  F.  R.     Leg:  Tu  vois  bien  etc. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

90.  Felix  Godefroid.    (R.  lith.  49.  D.  1102.) 

Lithographie.  Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.30,  vom24.  August  1856. 

Bf     B:  0,210,   H:  0,253. 

Karikatur.  Der  berühmte  Harfenvirtuose  mit  einem  Heiligen* 
schein  über  dem  Kopfe  spielt  sein  Instrument.  Halbprofil  nach  rechts. 
Leg:  Aux  accents  eoliens  etc. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

91.  Ostende  I.    (R.  lith.  50.  D.  1135.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  31,  vom  31.  August  1856. 

Bf.      B:   0,213,   H:  0,255. 

Zwei  junge  Männer  mit  Strohhüten  sitzen  am  Damme  auf  den 
Steinen  im  Gespräche.  Der  eine  hält  ein  Fernrohr.  Im  Hintergrunde 
Spaziergänger.  Links  unten  signiert:  F.  Rops.  Leg:  V^oisstu,  mon 
vieux  etc.  .  . 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

92.  Ostende  II.     (R.  lith.  51.  D.  1134.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  31,  vom  31.  August  1856. 

Bf      B:   0,217,   H:   0,258. 

Ein  alter  Mann  in  Profil  nach  links  steht  allein  am  Strande 
und  sieht  träumend  auf  das  Meer.  Rechts  unten:  F.  R.  Leg:  Seul 
avec  l'ocean  etc.  .  . 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China.  Ohne  Text  auf 
der  Rückseite. 


J 71 

93-    Ostende  III.    (R.  lith.  52.  D.  1132.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  32,  vom  ;.  September  1856. 
Bf.     B:  0,221,  H:  0,276. 

Ein  dramatischer  Künstler  ohne  Hut  in  theatraÜscher  Stellung 
am  Strande  des  Meeres  im  Selbstgespräche.  Im  Hintergrunde  rechts 
zwei  Engländerinnen,  die  ihn  betrachten,  links  ein  rufender  Matrose. 
Leg:  Qui  sait  oü  etc  .  . 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China.  Ohne  Text  auf 
der  Rückseite. 

94.     Menüs   propos   III.     (Plaudereien  III.     R.  lith.   53.   D.   11 23.) 

Lithographie.     Uylenspiegel   Nr.   34,   vom   21.   September    1856. 

Bf     B:  0,219,  H:  0,235. 

Ein  sitzender  Mann  im  Wirtshause  im  Gespräch  mit  einem 
stehenden  Arbeiter.  Im  Hintergrunde  andere  Gäste  und  die  Schank:= 
wirtin.  Rechts  unten  signiert:  F.  Rops  56.  Leg:  Votre  pere,  voyez* 
vous  etc.  .  . 

S.  Mascha:  Separatdruck  auf  gelbem  China  ohne  Text  auf  der 
Rückseite. 

95-    Goossens.    (R.  lith.  54.  D.  1103.) 

Lithographie.  Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  34,  v.  21.  September  1S56. 

Bf  ohne  Einfassungslinie  und  Legende.     B:  0,157,  H:  0,223. 

Karikatur  eines  Konzertsängers,  der  die  Hände  in  die  Hüften 
gestemmt  lachend  seine  Zähne  sehen  läßt.  Links  unten  signiert: 
F.  Rops.     Leg:  L'aveugle  harmonieux  etc.  .  . 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  weißem  Druck* 
papier  ohne  Einfassungslinie  und  Legende.  Ohne  Druck  aut  der 
Rückseite. 

96.  Le  Crocodlle.   VI.  Jahrg.  Nr.  3s,  vom  2s.  September  1856. 
Lithographie.     Zweifelhaft,  ob  von  Rops. 

Bf     B:  0,171,  H:  0,200. 

Spaziergänger  mit  aufgespannten  Regenschirmen  aut  dem  Haupt- 
platze von  Brüssel.  Leg:  Aspect  de  la  Grand^Place  de  Bruxelles  par 
un  jour  de  beau  temps. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

97.  Actualltes.     Ruggieri.    (R.   55.  D.  1167.) 

Lithographie.     Uylenspiegel   Nr.    35,   vom   2S.   September    1856. 

Bf   B:   0,210,   H:  0,290. 

Karikatur.  Der  berühmte  Feuerwerker  steht  in  der  Nacht  aut 
einem  schwarzen  Sockel,  das  seinen  Namen  in  weißen  Lettern  trägt. 
In  der  Linken  hält  er  eine  brennende  Lunte,  die  Rechte  ist  auf  ein 
Pulverfaß  gestützt.  L'm  den  Kopf  ein  Heiligenschein  von  Feuer- 
werksobjekten.    Leg:  Parfois  on  voit  etc. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  ohne  Text  ,iuf  der  Rückseite. 


72 

gü.     Actualites  II.     (Tagesfragen  II.     R.  lith.   56.  D.   1006.) 

Lithographie.      Uylenspiegel   Nr.    35,   vom    28.   September    1856. 

Bf.  B:  0,215,  H:  0,261. 

Eine  Bettlerin  erhält  von  einem  Mitglied  des  Wohltätigkeits* 
kongresses  anstatt  eines  Almosens  eine  Broschüre.  Links  unten  signiert: 
Vriel  (Pseudonym  von  Rops).     Leg:  Mon  bon  membre  etc. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier  ohne 
Text  auf  der  Rückseite. 

99.  Actualites  III.  (Tagesfragen  III.  R.  lith.  57.  D.  1004.) 
Lithographie.  Uylenspiegel  Nr.  36,  vom  5.  Oktober  1856. 
Bf   B:  0,223,  H:  0,287. 

Vor  einem  gespannten  Seil  steht  anläßlich  eines  Feuerwerks  eine 
Gruppe  von  Zusehern.  Links  unten  signiert:  Rops.  Leg:  Comment, 
c'est  lä  .  . 

Bremen;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier  ohne 
Druck  auf  der  Rückseite. 

100.  Madamo  Ristori.    (R.  lith.  58.  D.  1164.) 

Lithographie.  Galerie  d' Uylenspiegel  Nr.  36,  vom  5.  Oktober  1856. 
Bf  B:  0,243,   H:  0,300. 

Karikatur.  Die  Schauspielerin  sitzt  in  ^  ^  Profil  nach  links  im 
Kostüme  der  Maria  Stuart,  die  Hände  auf  dem  Schoß.  Links  signiert: 
Felicien  Rops  56.  Unter  dem  Bilde:  Bruxelles,  29.  septembre  1856. 
A  fitienne  Corjat  du  Diogene,  Sympathie.  F.  Rops.  Leg:  Maria 
Ristori  Stuarda. 

Abgebildet  in  Felicien  Rops  et  quelques  aspects  .  .  .  1890.  pag.  4,  und  in  Ed.  Fuchs, 
die  Frau  in  der  Karikatur. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  mit  gelber  Tonplatte 
und  ausgesparten  weißen  Stellen.     Ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

101.  Poesie  I.     (R.  lith.  59.  D.  1 142.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  37,  vom   12.   Oktober   1856. 

Bf.  B:  0,225,  H:  0,290. 

Ein  Dichter  sitzt  am  Feldrain  auf  der  Erde,  das  Kinn  auf  die 
Rechte  gestützt.  Hinter  ihm  eine  Vogelscheuche.  Links  unten  signiert: 
Felicien  Rops  56.     Leg:  J'aime  ä  voir  etc.  . 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier.  F.  R.  1908. 

Bremen;  S.Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China.  Ohne  Text 
auf  der  Rückseite. 

102.  Prosa.    (R.  lith.  60.  D.  1156). 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  3/,  vom   12.  Oktober  1856. 
Bf  B:  0,226,  H:  0,292. 

Unter  einem  Steinkreuz  steht  ein  Tourist  barhäuptig  auf  der 
Straße  und  liest  in  einem  Buche.  Hinter  dem  Kreuze  ein  Kutscher. 
Links  unten  signiert:  F.  Rops.    Leg:  Bouvignes,  avec  960  habitants  etc. 


75 

Bremen;  S.Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China.  Ohne  Text 
auf  der  Rückseite. 

103.  Crlnolines  I.     (Krinolinen  I.     R.  lith.  61.  D.   1049.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  38,  vom   19.  Oktober   1856. 
Bf.  B:  0,212,  H:  0,270. 

Ein  Herr  mit  ZyHnderhut  und  Stock  und  eine  in  ihn  einge* 
hängte  Dame  mit  enormer  Krinoline  in  Rückenansicht.  Leg:  ficlipse 
partielle  etc.  .  . 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

104.  Poesie  11.    (R.  lith.  62.  D.  1145.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  38,  vom   19.  Oktober  1856. 
Bf.  B:  0,231,  H:  0,273. 

Auf  einem  Sofa  liegt  ein  lachender  junger  Mann,  den  Tschibuk 
in  der  Rechten.  Am  Boden  ein  Buch.  Rechts  unten:  F.  R.  Leg: 
Les  Poetes  d'Orient.     Revivre  oriental. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China.  Ohne  Text  aut  der 
Rückseite. 

105.  Fosse  aux  lions.    (Der  Löwenkäfig.    R.  lith.  03.  D.   1094.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  39,  vom  26.  Oktober  1856. 
Bf.  B:  0,232,  H:  0,296. 

Zwei  Stutzer  (lions)  in  einer  Theaterloge.  In  der  Nebenloge 
zwei  junge  Damen.     Signiert  links:   F.  Rops.     Leg:  Elle  est  bien  etc. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China.  Ohne  Text  auf 
der  Rückseite. 

106.  Robert.     (R.  lith.  64.  D.  1165). 

Lithographie.  Galerie  d' Uylenspiegel  Nr. 39,  vom  2('). Oktober  1 856. 

Bf.  B:  0,230,  H:  0,290. 

Karikatur.  Der  Professor  an  der  Akademie  in  Brüssel  steht  in 
Profil  nach  links  an  einen  Stuhl  gelehnt,  auf  dem  eine  Palette  mit 
Pinseln  liegt.  Am  Boden  und  an  der  Wand  Porträtskizzen.  Rechts 
unten  signiert:  R.  Rops.     Leg:  Robert. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China* 
papier.     Ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

107.  Les  Framboisy  IV.    (R.  lith.  «-s.  D   1098.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  40,  vom  2.  November   1856. 
Bf.  B:  0,246,  H:  0,304. 

Zwei  junge  Damen,  die  eine  in  Rückensicht,  die  andere  in  ^"'^ 
Profil  nach  hnks  und  dekolletiert,  im  Gespräche.  Im  Hintergrunde 
ein  schlafender  Herr.  Links  unten  signiert:  Felicien  Rops.  Leg: 
Tiens,  vois«tu,  Estelle  etc. 

Bremen;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 


74 

io8.    Poesie  III.    (R.  lith.  66.  D.  1144.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  40,  vom  2.  November  1856. 

Bf.  B:  0,234,  H:  0,300. 

Ein  alter  Sonntagsjäger  mit  Zylinderhut  steht  in  einer  Pfütze  mit 
dem  Gewehr  in  der  Hand  auf  dem  Anstand.  Signiert  links  unten: 
F.  Rops.     Leg:    Les  poetes  ä  la  chasse.     La  plante  de  nos  pieds   etc. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier.  Ohne  Text 
auf  der  Rückseite. 

109.     Actualltes  IV.     (Tagesfragen  IV.     R.  lith.  ()■].  D.   1005.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  41,  vom  9.  November   1856. 

Bf.  B:  0,230,  H:  0,293. 

Zwei  belgische  Soldaten,  ein  Grenadier  und  ein  Infanterist  in 
krinolinenähnlichen  Hosen  treten  aus  der  Kaserne  heraus.  Rechts  unten 
signiert:  F.  R.     Leg:  Envahissement  de  l'armee  etc.  .  . 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China.  Ohne  Text 
auf  der  Rückseite. 

HO.    Felix  Bovie.     (R.  lith.  68.  D.  1031). 

Lithographie.  Galeried'UylenspiegelNr.4i,vom9. November  1856. 

Bf.   B:  0,230,   H:  0,315. 

Karikatur.  Kabarettsänger  der  damaligen  Zeit  En  face,  die 
Hände  in  den  Hosentaschen,  die  Zigarette  im  Munde.  An  der  Wand 
Affichen  seiner  Werke.  Rechts  unten  signiert:  Felicien  Rops.  Leg: 
Felix  Bovie. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China  und  gelbem 
Karton.     Ohne  Druck  auf  der  Rückseite. 

111.  Crinoiinographies  II.  (Krinolinen  IL  R.  hth.  69.  D.  1052.) 
Lithographie.  Uylenspiegel  Nr.  42,  vom  16.  November  1836. 
Bf     B:  0,235,  H:  0,300. 

Vor  andern  Tänzern  auf  dem  Balle  eine  junge  Dame  dekolletiert 
mit  enormer  Krinoline.  Letztere  reicht  über  das  ganze  Blatt  hinweg. 
Die  Dame  stützt  ihren  linken  Arm  auf  ihren  weit  wegstehenden 
Tänzer.    Signiert  links  unten:  F.  Rops.    Leg:  La  crinoline  remettant  etc. 

Abgebildet  in  la  Plume  Kr.  172,  pag.  494,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvrc  1S97. 
P'ig-   135. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China.  Ohne  Text  auf  der 
Rückseite. 

112.  Crinoiinographies  III.   (KrinoHnen  III.    R.  lith.  70.  D.  1054.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  42,  vom   16.  November  1856. 
Bf     B:  0,239,  B:  0,308. 

Im  Theater  steht  ein  älterer  Mann  vor  dem  Eingang  zu  den 
Sperrsitzen  und  erhält  vom  Billeteur  die  Auskunft,  daß  nur  noch 
ein  Sitz  frei  sei  und  zwar  unter  der  Krinoline  der  Madame  Graurond. 
Links  unten  signiert:  F.  Rops.    Leg:  Monsieur,  il  ne  nous  reste  plus  etc. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 


ÖTMI  C'Ut 


, ZI 

113-    Les  Framboisy  V.     (R.  lith.  71.  D.  1097.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  43,  vom  23.  November   1856. 

Bf.     B:  0,250,  H:  0,325. 

Ein  Maler  sitzt  in  Profil  nach  links  vor  der  Staffelei  und  zeigt 
den  darauf  befindlichen  weiblichen  Rückenakt  einem  danebenstehenden 
Kollegen.    Links  unten  signiert:  F.  Rops.    Leg:  Regarde,  mon  eher  etc. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  486,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1S97,  pag.  124 
und  in  Ed.  Fuchs,  »Die  Karikatur  d.  europ.  Völker«,  I.  pag.  21. 

Hamburg:  Ohne  Text  auf  der  Rückseite.  S.  Mascha:  mit  Text 
auf  der  Rückseite,  knapp  an  dem  Einfassungsrand  beschnitten,  ohne 
Legende,  Sammlerzeichen:  h.  Barriou. 

114.  Nadar  aine.     (R.  lith.  71,  D.  1127.) 

Lithographie.  Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  43,  vom  23.  No- 
vember 1856. 

Bf     B:  0,244,  H:  0,310.     Siehe  Beilage  Nr.  8. 

Karikatur  des  berühmten  Photographen.  Derselbe  sitzt  vor 
einem  enormen  photographischen  Objektiv  mit  glänzenden  Augen 
und  einer  Zigarette  im  Munde  und  hat  seine  unermeßlich  langen 
mageren  Beine  übereinander  geschlungen  neben  sich  auf  einen  andern 
kleinen  photographischen  Apparat  gestützt.  Im  Hintergrunde  seine 
Adresse.  Am  Boden  Zeitungen.  Links  unten  signiert:  F.  Rops. 
LQg\  Nadar  (aine). 

Abgebildet  in  Ramiros  Qiuvre  lith.,  pag.  128,  in  la  Plumc  Nr.  172,  pag.  47S 
und  in  F.  R.  et  son  ceuvre  1897,  pag.  118. 

Brüssel;  Kgl.  Kupferstichkabinett  München:  mit  Text  aut  der 
Rückseite;  S.Mascha:  Sonderdruck  ohne  Text  auf  der  Rückseite;  Paris. 

115.  Portraits  I.    (R.  lith.  73.  D.  1149) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  44,  vom  30.  November   1856. 

Bf     B:  0,224,  H:  0,308. 

Ein  häßliches  altes  Weib  in  komischem  kegelförmigem  Hut 
über  einer  Kopfhaube  mit  Holzschuhen  und  einem  Regenschirm  in 
der  Rechten.  Ihr  Schatten  an  der  Wand.  Rechts  unten  signiert: 
Rops.     Leg:  Elle  avait  le  nez  rouge  etc. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  460;  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1S97.  pag.  85 
und  in  Ed.  Fuchs,  »Die  Frau  in  der  Karikatur«. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

116.  Portraits  II.    (R.  lith.  74-  D.  1148.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  44,  vom  30.  November   i.>.;' . 

Bf      B:  0,233,   H:  0,323. 

Ein  sehr  magerer  Mann  in  defekter  Kleidung,  anscheinend  ein 
herabgekommener  Adliger,  liest  an  der  Wand  eine  Affiche:  Au 
comte  de  Chambord.  Bon  vin.  Links  unten  signiert:  Rops.  Leg: 
De  son  ardente  fois  etc. 

S.  Mascha:    Sonderdruck  auf  gelbem  China,  ohne  Text  auf  der 

Rückseite. 


76 

117-    Crinolinographies  IV.   (Krinolinen  IV.   R.  lith.  75.  D.  1055.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  45,  vom  7.  Dezember  1856. 
Bf.     B:  0,233,   H:  0,287. 

Ein  elegant  frisierter  Mann  in  Straßenkleid  mit  dem  Hut  in  der 
Hand  studiert  ein  Plakat,  welches  vom  Querschnitt  einer  Frau  aus* 
gehend  die  verschiednen  Höhen  einer  Krinoline  graphisch  darstellt. 
Die  Erklärung  dieses  Planes  ist  von  einem  damaligen  Modewaren* 
händler  Cluzeau  aine,  architecte  unterschrieben.  Links  unten  signiert: 
F.  R.     Leg:  Plan,  coupe  et  elevation  d'une  contemporaine. 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite  und  Sonderdruck 
auf  gelbem  Chinapapier  ohne  Text  auf  der  Rückseite;  Paris. 

118.  Crinolinographies  V.   (Krinolinen  V.    R.  lith.  76.  D.  105 1). 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  45,  vom  7.  Dezember  1856. 
Bf     B:  0,233,  H:  0,290. 

Herr  und  Dame,  letztere  mit  Krinoline,  stehen  im  Gespräche 
vor  einer  antiken  weiblichen  Statue  und  wundern  sich  darüber,  wie 
seltsam  sie  ohne  Krinoline  aussieht.  Signiert  rechts:  F.  R.  Leg: 
£taient*elles  dröles  etc. 

Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  »Die  l'rau  in  der  Karikatur«. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

119.  Poesie  IV.    (R.  lith.  -]-],  D.  1146.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  46,  vom   14.  Dezember  1856. 
Bf     B:  0,233,  H:  0,290.     Siehe  Beilage  Nr.  9. 

Ein  Betrunkener  mit  hohem  Hut  stiert  vor  sich  hin  und  klammert 
sich  an  einen  Eckstein.    Signiert  rechts:    Rops.    Leg:   Que  fais*tu  etc. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier  mit  Text  auf 
der  Rückseite. 

120.  Steveniers.    (R.  lith.  -j'i^.  D.  1175) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  46,  vom   14.  Dezember  1856. 

Bf     B:  0,228,  H:  0,308. 

Karikatur:  Der  Violinprofessor  am  Brüssler  Konservatorium 
sitzt  nach  links  gewendet  auf  einem  Stuhl,  hält  mit  der  Rechten  die 
Geige  und  mit  der  über  die  Stuhllehne  herabhängenden  Linken  den 
Bogen.     Rechts  unten  signiert:   Rops. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China  ohne  Text  auf  der 
Rückseite;  Paris. 

121.  Crinolinographies  IV.   (Krinolinen  VI.   R.  lith.  79.  D.  1050.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  47,  vom  21.  Dezember  1856. 
Bf     B:  0,247,  H:  0,332. 

Zwei  Richter  des  Cour  d'Assisses  tragen  unter  ihrem  Talar 
Krinolinen.  Signiert  Hnks  unten:  F.  R.  Leg:  Costume  de  la  ma* 
gistrature  propose  pour   1857. 


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Ä 


^ 77 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China  ohne  Text 
auf  der  Rückseite. 

122.  Crinolinographies  VI!.  (Krinolinen  VII.  R.  lith.  80.  D.  1053.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  47,  vom  21.  Dezember   1856 
Bf.     B:  9,245,  H:  0,331. 

Ein  enorm  dicker  Herr  mit  Zylinder  in  Rückenansicht  ist  im 
Verdachte,  eine  Krinoline  zu  tragen.  Signiert  rechts  unten:  F.  R. 
Leg:  Mr.  Borsary  etc. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  461,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  86. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China,  ohne  Text 
auf  der  Rückseite. 

123.  En  Ardenne  I.    (In  den  Ardennen  I.    R.  lith.  81.  D.   1074.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  48,  vom  28.  Dezember   1856, 
Bf     B:  0,246,  H:  0,331. 

Ein  Maler  flüchtet  im  Schnee  vor  zwei  Wölfen.  Signiert  links: 
Felicien  Rops.     Leg:  Oü  l'artiste  se  repent  etc. 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

124.  En  Ardenne  II.    (In  den  Ardennen  II.    R.  lith.  82.  D.  1075.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  48,  vom  28.  Dezember   1856. 
Bf      B:  0,245,  H:  0,331. 

Zwei  Maler  fragen  zwei  Kinder  nach  dem  richtigen  Weg.  Ein 
bellender  Hund.    Signiert  rechts  unten:  Rops.    Leg:  Par  oü  faut^il  etc. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapicr  ohne 
Text  auf  der  Rückseite. 

125.  Almanach  Marollien  pour  1857.    (R   —  D   — .) 

Von  den  in  diesem  Kalender  enthaltenen  Holzschnitten  dürften 
vielleicht  nachstehende  unserem  Künstler  zuzuschreiben  sein: 

Pag.  37.     Theatre  ambulant. 

Pag.  42.     Une  comtesse  deplorant  les  miseres  de  la  vie  marolienne. 

Pag-  54-     Kermesse.     Les  voisins  au  cabaret. 

Eine  ähnliche  Kalenderpublikation:  L' Amalgame,  Almanach 
illustre  pour  1856,  Bruxelles,  Philippe  Ham,  editeur,  welche  am  Titel* 
blatte  zwar  die  gleiche  Verlagsvignette  trägt  wie  der  Uylenspiegel 
au  Salon  1857  (Societe  des  joyeux),  hat  gleichfalls  verschiedene  sati? 
rische  Holzschnittkarikaturen,  von  denen  aber  wohl  keine  einzige 
Felicien  Rops  zuzuschreiben  sein  dürfte. 

S.  Mascha:  beide  Almanache. 

126.  Djctionnaire  Crocodilien.    (R.  —  D.  198.) 
Holzschnitte. 

I.  Umschlag:  Dictionnaire  Crocodilien,  destine  a  rectifier 
celui  de  l'Academie  etc.     Dedie  aux  Etudiants,  beiges  1857. 


78 

Ein  junger  Student  auf  einem  Podium  reicht  einem  alten  X3e* 
lehrten  mit  Brille  und  Allongeperücke  und  dem  Dictionnaire  de 
l'Academie  unter  dem  Arme,  einen  Folianten  »Dictionnaire  cro* 
codilien«  herab.     Auf  blauem  Papier. 

2.  Titelblatt:  Ein  Mann  mit  Krokodilkopf  steht  auf  einem 
aufgeschlagnen  Folianten  »d'apres  l'academie«  und  schreibt  mit  langer 
Feder  hinein.  Daneben  die  Büste  eines  erstaunten  alten  Gelehrten. 
Bruxelles,  imprimerie  et  lithographie  de  P.  A.  Parys,  rue  de  Laeken  48. 

3.  23  Initialen  zu  Beginn  jedes  Buchstabens.  Diese  Initialen 
sind  schon  vorher  samt  den  gleichen  Artikeln  in  verschiedenen 
Nummern  des  Blattes  »Le  Crocodile«  erschienen. 

4.  Schlußvignette:  In  einem  Torbogen  über  dem  Balken 
mit  dem  Worte  »Fin«  sind  die  Schriftsteller  mit  ihren  Schreibfedern 
ganz  ermattet  angelehnt.  Weiße  Konturen  auf  Schwarz.  Zu  den 
Füßen  Buketts. 

5.  Schlußbild  des  Umschlages.  Ein  Mann  in  Rücken* 
ansieht,  der  das  Plakat  »Annonces«  an  die  Mauer  klebt;  »Le  Cro* 
codile«  Journal  satirique  paraissant  les  dimanches,  chaque  numero 
contient  un  dessin.     On  s'abonne  etc.     Blaues  Papier. 

S.  Mascha:  das  Buch  selbst. 

127.  Änosabonnes.  (Für  unsere  Abonnenten.  R.  Hth.  83.  D.  1002.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  49,    vom  4- Januar  1857  (fälsch* 

lieh   1856  bezeichnet). 

Bf.     B:  0,441,    H:   0,348. 

Über  dem  Hintergrunde  einer  Stadt  ist  ein  großes  Plakat, 
welches  die  Karikaturen  der  Mitarbeiter  des  Uylenspiegels  enthält: 
Pittore,  Benedict,  de  Villebelle,  Victor  Hovin,  de  Coster,  Wiertz, 
Edouard  Brun,  Isengrin,  Karl  Stur,  Noel  Tisserant,  Karski,  Noel  Jocastre, 
F.  Rops.  Der  letzere  zeichnet  gleichzeitig  mit  vier  Händen.  Halb* 
kreisförmig  legendiert:    C'est  un  antique  usage   etc.     Lunten   signiert: 

F.  Rops. 

Abgebildet  in  Ramiro  ^>CEuvre  lithogr. «,  pag.  83,  dann  in  Ramiro,  Rops 
1905,  pag.   II. 

Brüssel;  Kgl.  Kupferstichkabinett  Dresden:  Auf  gelblichem 
Chinapapier.    S.  Mascha:  ebenfalls  auf  gelblichem  Chinapapier;  Paris. 

128.  Les  etrennes.    (Die  Neujahrsgelder.    R.  lith.  84.  D.   1079.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.   50,  vom   11.  Januar  1857. 

Bf.     B:  0,240,   H:  0,330, 

Ein  »Bürger«  ist  vermummt  an  einen  Pfahl  gekettet.  Rund 
herum  strecken  ihm  die  Leute,  welche  ein  Neujahrsgeld  haben  wollen, 
Gratulationskarten  entgegen.  In  der  Mitte  unten  der  Titel:  Etrennes. 
Rechts  unten  signiert:    F.  Rops. 

Bremen;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 


■_ _79 

129.  Franpois  Wilbrant.     (R.  lith.  85.  D.  1195.) 
Lithographie.  Galerie  d'  Uylenspiegel  Nr.  50,  vom  1 1.  Januar  1857. 
Bf.     B:  0,237,  H:  0,330. 

Karikatur.  Wilbrant  reitet  auf  einem  kulissenartigen  Festungs= 
plan  und  hat  ein  Gewehr  in  der  Hand  und  im  Schöße.  Links  im 
Hintergrunde  ein  Mann  und  eine  Frau  im  Gespräche.  Rechts  unten 
signiert:     FeHcien  Rops.     Leg:  Franpois  Wilbrant. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

130.  Les  vieilles  lunes.  Lq  dernier  des  Classiques.  (Der  letzte 
Klassiker.     R.  lith.  86.  D.   loöi.) 

Lithographie.     LJylenspiegel  Nr.   51,  vom   18.  Januar   1857. 

Bf.     B:  0,254,  H:  0,330. 

Ein  magerer  Dichter  sitzt  vor  einem  einfachen  Tisch,  stützt  den 
Kopf  auf  die  beiden  am  Tische  aufgelehnten  Arme  und  blickt  sinnend 
nach  oben.  Links  im  Hintergrunde  das  Profil  eines  Dienstmädchens. 
Rechts  unten  signiert:  Rops.     Leg:  Le  dernier  des  Classiques. 

S,  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

131.  Les  vieilles  lune.  Le  dernier  des  Romantiques.  (Der  letzte 
Romantiker.     R.  lith.  87.  D.   1062.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.   51,  vom   18.  Januar   1857. 

Bf.      B:  0,253,   H:  0,327. 

Ein  gesunder,  kräftiger  und  satter  Schriftsteller  liegt  in  einem 
Lehnstuhle,  die  Beine  weit  ausgestreckt  während  der  Verdauung  eines 
reichen  Mahles.  Am  Tischchen  neben  ihm  steht  ein  Champagner* 
kelch,  eine  brennende  Zigarre  ist  in  seiner  Rechten.  Eine  alte  Dienerin 
bringt  ihm  ein  Glas  Bier.     Rechts  unten  signiert:  F.  Rops. 

Verkleinerte  Reproduktion  in  Heliogravüre  mit  von  Rops  radierten 
Randzeichnungen  in  Nr.  955. 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite;  Paris. 

132.  Louis  Sacre.     (R.  lith.  88.  D.  1169.) 

Lithographie.    Galerie  d'LIylenspiegel  Nr.  52,  vom  25.  Januar  1857. 

Bf.     B:  0,242,   H:   0,323. 

Karikatur  eines  Orchesterchefs  der  Hof  balle.  Mit  üppigem  Backen^ 
bart  und  Zylinder,  die  Geige  unter  dem  Arme,  steht  er  vor  dem 
Dirigentenpult.  Als  Hintergrund  die  Titelblätter  verschiedener  Musik* 
stücke.     Rechts  unten  signiert:  F.  Rops. 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier  ohne  Text  aul 
der  Rückseite;  Lüttich:  S.   Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

133.  Victor  Vanhove.     (R.  lith.  89.  D.  1187.) 
Lithographie.    Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  i,  vom  i.  Februar  1857. 
BL     B:  0,242,  H:  0,331. 

Karikatur.  Der  Maler  und  Bildhauer  en  face  stützt  sich  mit  der 
Rechten  auf  ein  Bildhauerstativ,  auf  dem  eine  Männerbüstc  modelliert 
ist.     Rechts  unten  signiert:  F.  Rops. 


80 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier' ohne 
Text  auf  der  Rückseite. 

134.  Le  Crocodile.     V.  Jahrg.  Nr.  6,  vom  S.  Februar   1857. 
Lithographie  (zweifelhaft  ob  von  Rops?). 

Bf  B:  0,178,  H:  0,203. 

Ein  Karrenzieher  vor  seinem  Karren,  dem  der  Inhalt  seines  Ge* 
fährtes  nach  und  nach  gestohlen  wird.  Leg:  Decidement  de  Brouckere 
a  raison  de  nous  faire  tirer  nos  charettes,  au  lieu  de  les  pousser  .... 
La  mienne  me  parait  de  plus  en  plus  legere. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

135.  En  Ardenne.  Via  co  li  sötte  Marie-Josephe.  (In  den  Ar* 
dennen  III.     R.  lith.  90.  D.   1076.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  2,  vom  8.  Februar  1857. 

Bf.  B:  0,241,   H:  0,320. 

An  der  Kirchhofmauer  sitzt  eine  Bäuerin,  den  Kopf  auf  ihre 
Hände  gestützt,  die  auf  den  Knieen  ruhen,  und  blickt  verstört  ins  Leere. 
Links  im  Hintergrunde  ein  sie  anrufender  Junge.  Signiert  links  unten: 
Rops.     Leg:  V'lä  co  li  sötte  Marie  Josephe  etc  .  . 

Verkleinerte  Reproduktion  in  Heliogravüre  mit  Ropsschen  Rand* 
Zeichnungen  Nr.  956. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  485;  in  F.  R.  et  son  ceuvre  1897,  pag.  123, 
und  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  29. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier  ohne 
Text  auf  der  Rückseite. 

136.  Antonin  Clesse.    (R.  lith.  91.  D.  1040.) 

Lithographie.  Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  3,  vom  15.  Februar  1857. 

Bf.  B:  0,249,  H:  0,330. 

Karikatur.  Der  Volkssänger  sitzt  in  '  ^  Profil  nach  links  mit 
überschlagenen  Beinen.  Im  Hintergrunde  links:  La  Biere  und  an  einem 
Schraubstock:  Mon  etau.     Rechts  unten  signiert:  Felicien  Rops. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China 
ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

137.  Les  derniers  Flamands  I.  (Die  letzten  Vlamen  I.  R.  Hth.  92. 
D.  1066.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  9,  vom  29.  März   1857. 

Bf  B:  0,238,  H:  0,314. 

Fünf  Spießbürger  am  Biertisch  politisierend.  Ein  sechster  jüngerer 
Mann  mit  der  Pfeife  im  Munde  steht  im  Hintergrunde.  Ebenfalls  im 
Hintergrunde  eine  Frau,  ein  Herr  mit  Backenbart  und  Zylinderhut 
und  der  Wirt.  Signiert  links  unten:  Felicien  Rops.  Leg:  Voyez*vous, 
Mr.  Coremans  etc  .  .  . 

Abgebildet  in  Ramiros  CEuvre  lithogr.  pag.   ii6. 

Bremen;  S.Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier,  ohne 
Text  auf  der  Rückseite;  Paris. 


81 

138.  Souvenirs.     (Vor  der  Beichte.     R.  lith.  93.  D.  11 74.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  9.  vom  29.  März  1857. 
Bf.  B:  0,233,  H:  0,303. 

Ein  häßliches  altes  Weib  mit  hohem  Strohhut  sitzt  in  Profil 
nach  rechts  auf  einem  Kirchensessel  und  wartet  bis  an  sie  die  Reihe 
zum  Beichten  kommt.  Rechts  unten  signiert:  F.  Rops.  Leg:  En  atten* 
dant  la  confession. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  402  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  27. 

S.     Mascha :  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

139.  Etudes  maritimes.    (Marinestudien  L    R.  lith.  94.  D.  1082.) 
Lithographie  von  Rops  und  Draner.    Uylenspiegel  Nr.   10.  vom 

5.  April  1857. 

Bf     B:  0,303,  H:  0,342. 
Sechs  Einzeldarstellungen: 

1.  Eine  elegante  Spaziergängerin  mit  Radfächer  und  Krinoline 
nach  rechts  in  Profil.     Links  signiert:  D.  F.  R.     Leg:    En  croisiere. 

2.  Auf  einer  Bank  im  Freien  sitzt  eine  lesende  Dame.  Ein 
neben  ihr  sitzender  junger  Mann  will  ein  Gespräch  einleiten.  Leg: 
Un  grapin  etc.  .  . 

3.  Bärtiger  Arbeiter  en  face  die  Hände  in  den  Taschen.  Knie* 
stück.     Signiert  links  unten:  D.  F.  R.     Leg:  Un  forban  etc.  .  . 

4.  Bäuerin  in  anderen  Umständen,  einen  Korb  am  Hnken  Arm. 
Leg:  Un  port  de  mere,  etc.  .  . 

5.  Schüchterner  junger  Mann,  den  Zylinderhut  in  beiden  Händen, 
sieht  nach   einer  starken   Frau   in   Rückenansicht.     Leg:    Un   Novice. 

6.  Ärmliche  Frau  in  Rückenansicht  trägt  unter  ihrem  Mantel 
ein  Bündel  ins  Leihhaus.     Leg:  Signal  de  detresse. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

140.  Etudes  maritimes.    (Marinestudien  IL    R.  lith.  94.  D.  1082.) 

Lithographie.     Draner  und  Felicien  Rops.    Uylenspiegel  Nr.  10, 

vom  5.  April  1857. 

Bf     B:  0,287,  H:  0,341. 
Sechs  Einzeldarstellungen: 

1.  Dekolletierte    Balldame  tanzt.      Rückenansicht.      Leg:    Une 

chaloupe. 

2.  Sehr  magerer  Herr.  Auf  dessen  Arme  eine  sehr  starke  de* 
kolletierte  reife  Frau.     Leg:  Un  pilote. 

3.  Ein   Pierrot  sitzt  traurig  auf  einer   Bank   im  Arrest.      Leg: 

En  panne. 

4.  Zwei  Betrunkene,  die  einander  stützen  wollen.    Leg:  Roulis. 

5.  Ein  Spießbürger  in  Hemdärmeln  und  ohne  Hut  lehnt  sich 
an  eine  Tür  und  ist  gezwungen  die  Strafpredigt  seiner  zänkischen 
Frau  anzuhören.     Leg:  Un  grain. 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  " 


82 

6.  Rückenansicht  eines  Mannes  im  Badekostüm,  der  eben  in 
das  Wasser  geht.     Leg:  Gaillard  d'arriere. 

S.     Mascha:  Separatdruck  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

141.  Le  Poete  guerrier.     (Poesie  V.     R.  lith.  95.  D.  1143) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.   11,  vom   12.  April   1857. 
Bf.     B:  0,231,  H:  0,313. 

Einer  Amme  mit  dem  Kinde  auf  dem  Arme  reicht  ein  Soldat 
eine  Blume.  Signiert  rechts  unten:  Felicien  Rops.  Leg:  Le  poete 
guerrier.     De  la  reine  etc.  .  . 

Abgebildet  in  Ramiros  Oeuvre  lith.  pag.  96. 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite;  Lüttich. 
S.  Dr.  H.  V.  Winiwarter. 

142.  Environs  da  Bruxelles.  Le  Supplice  de  Tantale.  (Tantalus* 
quäl.     R.  lith.  96.  D.   1078.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  N.   11,  vom   12.  April   1857. 

Bf  B:  0,235,   H:  0,301. 

Ein  Jäger  hebt  seinen  Hund  empor  und  zeigt  ihm  eine  Tafel: 
Chasse  reservee.  Das  Gewehr  lehnt  an  der  Wand.  Signiert  rechts 
unten:  Nimrod.    Leg:  Le  Supplice  de  Tantale.    Premier   Barde   etc.  .  . 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

143.  La  traue  des  blanches.    (Fasten.    R.  lith.  97.  D.  1177.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.   12,  vom   19.  April   1857. 
Bf:     B:  0,241,   H:  0,318. 

Zwei  Kokotten,  wovon  die  eine  in  Trauerkleid  an  der  Kirchen* 
tür.     Signiert  rechts  unten:   R.  et  Draner.     Leg:   Pristi,   Maria   etc.  .  . 

Dieses  Blatt  ist  darum  von  besonderem  Interesse,  weil  auf  der 
Rückseite  desselben  eine  wichtige  Notiz  über  das  neu  entdeckte 
Gillotverfahren  (Paniconographie)  enthalten  ist  Nach  diesem  Ver* 
fahren  ist  das  in  derselben  Nummer  des  Uylenspiegel  veröffentlichte 
Blatt  »Rousseau«  verfertigt.  Diese  Notiz  besagt:  Es  ist  Gillot  gelungen, 
mit  chemischen  Mitteln  der  auf  dem  lithographischen  Stein  enthaltenen 
Zeichnung  ein  Relief  zu  geben,  dessen  man  sich  nachher  zum  Gusse 
von  Klischees  bedienen  kann.  Dieses  Verfahren  hat  nachstehende 
Vorteile: 

L     Gegenüber  der  Lithographie: 

1.  Es  ist  möglich  Bilder  (Gravures)  in  den  Text  einzuschalten, 
da  die  Paniconographien  und  der  Schriftsatz  mit  derselben  Buch* 
druckerfarbe  gedruckt  werden  können,  so  wie  es  sonst  bei  Holz* 
schnitten  der  Fall  ist. 

2.  Die  Solidität;  es  ist  selten  möglich,  daß  eine  Lithographie 
mehr  als  1500  Abdrücke  aushält,  während  ein  Metallklischee  60000 
Drucke  liefern  kann. 


83 

IL  Gegenüber  dem  Holzschnitt:  eine  namhafte  Ersparnis.  In 
Paris  wird  dieses  Verfahren  bereits  bei  den  wichtigsten  illustrierten 
Zeitungen  angewendet  (Karl  Stur). 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

144.  Jean  Rousseau.    (R.  lith.  98.  D.  1166.) 
Galerie  d'Uylenspiegel. 

Lithographie,  recte:  Gillotverfahren,  Paniconographie  Gillot,  Quai 
St.  Michel  23.  Paris.  Vgl.  vorige  Nummer.  Galerie  d'Uylenspiegel 
Nr.  12,  vom  19.  April  1857. 

Bf.     B:  0,251,  H:  o,333- 

Karikatur:  Der  Schriftsteller,  Mitarbeiter  des  Figaro  sitzt  nach 
links  gewendet  auf  einem  Stuhl  und  hat  die  Linke,  die  eine  Rolle 
trägt,  über  die  Stuhllehne  gelegt.  Signiert  links  unten:  F.  Rops. 
Leg:  Jean  Rousseau. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  ohne  Text  auf  der  Rückseite, 
und  mit  Text  auf  der  Rückseite;  Paris. 

145.  En  Ardennes.    (In  den  Ardennen  IV.    R.  lith.  99,  D.  1073.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.   13,  vom  26.  April  1857. 
Bf     B:  0,238,  H:  0,320. 

Im  Walde  liegt  auf  der  Erde  unter  einem  Sonnenschirme  ein 
Maler  und  betrachtet  eine  ganz  weiße  Malerleinwand  auf  der  Staffelei. 
Unten  signiert:  F.  R.     Leg:  La  saison  des  travaux  etc. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem.  China 
ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

146.  Jean-Baptiste  van  Moer.    (R.  lith.  100,  D.  1188.) 
Lithographie.    Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  13,  vom  26.  April  1857. 
Bf     B:  0,237,  H:  0,317. 

Karikatur  eines  Malers.  Mit  kurzgeschnittenem  Schnurrbart  und 
langem  Knebelbart  sitzt  er  vor  der  winzig  kleinen  Staftelei  im  Freien. 
Links  unten  signiert:  Felicien  Rops. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

147.  Les  futurs,  par  Eugene  Vriel.  (Zukünftige  Größen  I. 
R.  lith.   10 1,    D.   1099.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  14,  vom  3.  Mai   1857. 
Bf     B:  0,240,  H:  0,333. 
Zwei  Einzeldarstellungen: 

1.  Ein  Knabe  nach  rechts  gewendet,  der  zwei  Maikäfer  mit 
Schnüren  fliegen  läßt  (Lacepede). 

2.  Ein  Knabe  mit  Mütze  zeichnet  aufmerksam  an  der  Wand  ein 

Gesicht.     (Gavarni.)     Vriel  ist  ein  Pseudonym  von  Rops. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

6* 


84 

148.  Les  futurs.  Par  Eugene  Vriel.  (Zukünftige  Größen  II. 
R.  lith.  loi.  D.  1099.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  14,  vom  3.  Mai   1857. 
Bf.     B:  0,240,  H:  0,333. 
Zwei  Einzeldarstellungen: 

1.  Ein  Knabe  hat  sich  mit  dem  Rasiermesser  geschnitten  (Vatel). 

2.  Ein  Knabe,  der  energisch  Trompete  bläst  und  trommelt 
(Meyerbeer). 

Vriel  ist  ein  Pseudonym  für  Rops. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

149.  Wehr.    (R.  lith.  102,  D.  1193-) 

Lithographie.    Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  16,  vom  17.  Mai  1857. 
Bf.     B:  0,282,  H:  0,353. 

Karikatur.  Der  Violoncellist  hält  sein  Instrument  sehr  ungeschickt 
mit  der  Linken,  und  den  Bogen  ebenso  in  der  Rechten.  Aufschriften: 
Was  ist  des  Deutschen  Vaterland.  An  Heinrich  Heine.  Blumenlied. 
Valses  u.  dgl.     Signiert  links:  Felicien  Rops. 

Dieser  Künstler  hat  nur  in  der  Phantasie  des  Rops  existiert. 
Sein  Porträt  ist  das  seines  Gärtners. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China 
ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

150.  Juif  et  Chretien.  (Jude  und  Christ  oder  der  Wucherer. 
R.  lith.  103,  D.  1109.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  17,  vom   17.  Mai   1857. 
Bf.     B:  0,233,  H:  0,323. 

In  einem  finstern  Laden  steht  ein  ärmlich  gekleideter  junger 
Mann  vor  einem  Ladentisch,  hinter  dem  ein  weißbärtiger  Juwelen* 
händler  sitzt,  mit  einem  Vergrößerungsglas  in  der  Hand.  Am 
Tische  Schmucksachen. 

Rechts  unten  signiert:  Felicien  Rops.  Nochmals  unter  dem 
Bildrande  mit  dem  Titel. 

Verkleinerte  Reproduktion  in  Heliogravüre  mit  von  Rops 
radierten  Randzeichnungen.     Nr.  957. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  447,  in  F.  R.  et  son  ceuvre  1897,  pag.  73, 
in  Rieh.  Muther,  Die  belgische  Malerei  im  19.  Jahrhundert,  dann  in  Ramiros  Rops 
1905,  pag.  31,  und  in  Fr.  Blei  Felicien  Rops. 

Berlin:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  Sonderdruck  ohne  Text;  Brüssel; 
S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China  ohne  Text  auf  der  Rück«: 
Seite.     Das  Originalgemälde  im  Besitze  von  G.  Joris  in  Brüssel. 

151-     Menüs   propos.     (Plaudereien   IV.     R.   lith.    104.   D.   11 12.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  17,  vom  24.  Mai   1857 
Bf.      B:  0,246,  H:  0,328. 


85 

Ein  Mann  in  defekter  Kleidung  mit  Strohhut  geht  aus  der 
Deputiertenkammer,  wo  er  die  Tätigkeit  seines  Deputierten  kon* 
trolliert  hatte  und  erhält  vom  Portier  seinen  Stock.  Leg:  Mr.,  voilä 
votre  canne  etc. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.484,  und  in  F.  R.  et  son  CEuvre  1897,  pag.  122. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck. 

152.  Menüs  propos.     (Plaudereien  V.    R.  lith.  105.  D.  1122. 
Lithographie  oder  ein  neuer  aber  mißglückter  Versuch   im  Re* 

Produktionsverfahren,  »Passimetallographie«  der  Brüder  Dandoy. 
Uylenspiegel  Nr.  19,  vom  7.  Juni   1857. 

Bf.     B:  0,233,   H:  0,310. 

Ein  häßliches  altes  Weib  auf  den  Kehrbesen  gestützt.  Links 
unten  signiert:  F.  R.     Leg:  Ne  lui  parlez  pas  de  la  crinoline. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite;  Paris. 

153.  Juin.     (Juni.     R.  lith.   106,  D.  11 10.) 

Lithographie.  Prämie  zum  Uylenspiegel  Nr.  20,  vom  H.Juni  1857. 

Bf      B:  0,490,   H:  0,335. 

Umfangreiche  Komposition  in  Kontur.  Oben  in  der  Mitte  trägt 
unter  der  brennenden  Sonne  eine  starke  Frau  einen  großen  Schlüssel. 
Alles  ergibt  sich  den  Vergnügungen  des  Sommers.  Landpartien,  Trink* 
gelage.  Bäder,  Fischfang,  Rudersport,  Musizieren  und  Liebesleben  im 
Freien.     Rechts  unten  auf  einem  Weinblatte:  Felicien  Rops. 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

154.  Edouard  de  Schampeleer.    (R.  lith.  107,  D.  1171.) 
Lithographie.     Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  21,  vom  21.  Juni  1857. 
Bf.     B:  0,257,  H:  0,340. 

Karikatur.  Der  berühmte  Landschaftsmaler  sitzt  im  Freien  vor 
der  Staffelei,  nach  rechts  gewendet  und  malt.  Rechts  unten  signiert: 
F.  Rops. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

155.  Portraits.    Mr.  Dubols.    (R.  lith.  108.  D.  1150) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  23,  vom  5juH   1857. 
Bf     B:  0,242,  H:  0,330. 

Der  Pfarrer  Dubois  in  Hemdärmeln  und  Kniehose  aul  eine 
Schaufel  gestützt  im  Garten.  Rechts  unten  signiert:  F.  Rops.  Leg: 
Mr.  Dubois,  eure  etc. 

Abgebildet  in  Ramiros  Qiuvre  lith.  pag.   121. 

Bremen;  Brüssel;  Berlin:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  ohne  Text 
auf  der  Rückseite.     S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite;  Paris. 

156.  Portraits.    Soeur  Marguerite.    (R.  lith.  109,  D.   1152-) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  24,  vom   12.  JuH   i<S57. 

Bf      B:  0,244,   H:  0,315. 


86 

Eine  Nonne  in  3/4  Profil  nach  rechts  ist  mit  der  Linken  an  eine 
Bettstatt  gelehnt  und  führt  in  der  Rechten  ein  Kind,  das  die  Hand 
verbunden  hat  Signiert  rechts  unten:  F.  Rops.  Leg:  Soeur  Mar* 
guerite  etc.  .  .  .  fait  la  charite  sans  la  loi. 

Abgebildet  in  Ramiro  CEuvre  lith.,  pag.  loi,  dann  in  Ramiros  Rops  1905,  pag.  3. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

157.  Portraits.  Mr.  I'abbe  de  Saint  Valery.  (Der  Abbe  von 
Saint* Valery.     R.  lith.   iio.  D.   1151.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  24,  vom   12.  Juli   1857, 
Bf.     B:  0,247,  H:  0,323. 

Ein  magerer,  asketischer  Mönch  sitzt  neben  einem  Tische  nach 
rechts  gewendet  und  hat  den  rechten  Arm  auf  den  Tisch  gestützt. 
Rechts  unten  signiert:  Rops.  Leg:  Mr.  I'abbe  de  Saint* Valer>'  etc. 
fait  la  loi  sans  la  charite. 

Bremen;   S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

158.  Etudes.  (Die  Proletarierin  des  Geistes.  R.  lith.  1 1 1.  D.  1080.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  25,  vom   19.  Juli   1857. 

Bf.     B:  0,230,  H:  0,310. 

Nach  links  gekehrt  sitzt  ein  junges  Weib  auf  einem  Strohsack 
in  einer  Dachkammer.  Das  feine  Gesicht  verrät  Intelligenz.  Rechts 
unten  signiert:  F.  Rops.     Leg:  Et  l'on  dit  etc. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  497  und  in  F.  R.  et  son  oevre  1897,  pag.  144. 

159.  J.  Fischer.     (R.  lith.  112.  D.  1092.) 

Lithographie.     Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  25,  vom  19.  Juli  1857. 
Bf.     B:  0,239,   H:  0,326. 

Karikatur.  Der  Domkapellmeister  von  Brüssel  steht  auf  einem 
Podium  und  dirigiert  einen  Sängerchor,  indem  er  mitsingt.  Signiert 
rechts  unten:  F.  Rops. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China,  ohne  Text 
auf  der  Rückseite. 

160.  Beranger.     (R.  lith.  113.  D.  1026.) 

Lithographie.  Uylenspiegel  Nr.  26,  vom  26.  Juli  1857.  Doppelblatt. 
Bf.     B:  0,363,  H:  0,281. 

Eine  alte  Frau  liest  einer  Gesellschaft  von  zwei  jungen  Damen 
und  drei  jungen  Herren  (der  eine  im  Profil  nach  rechts  ist  Rops 
selbst)  Lieder  von  Beranger  vor.  Interessante  Beleuchtung  durch  das 
Kaminfeuer.  Im  Hintergrunde  rechts  taucht  die  Gestalt  Berangers 
hervor.  Links  unten  signiert:  F.  Rops.  Leg:  Parlez*nous  de  lui,  grand* 
mere,  parlez*nous  de  lui. 

Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Rosa*Tondruck,  und  mit  Text  auf  der 
Rückseite. 


87 

i6i.     Deballages.     (Ohne  Kleider  II.     R.  lith.   114.  D.   1057.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  27,  vom  2.  August   1857. 
Bf.     B:  0,264.   H:  0,308. 

Dickes,    häßliches    Weib    im    Seebad.      Rechts    unten    signiert: 
F.  Rops.     Leg:  Le  flot,  qui  l'apporta,  etc. 
Abgebildet  in  C.  Lemonnier  F.  R.   1908. 
S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

162.  Deballages.     (Ohne  Kleider  III.     R.  lith.  115.  D.  1058.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  27,  vom  2.  August  1857. 
Bf.     B:  0,257,  H:  0.300. 

Fast  am  Damme  eines  Seebades  ist  der  Glatzkopf  und  die  linke 
Hand  eines  Schwimmenden  zu  sehen.  Darüber  fliegende  Möwen. 
Am  Damme  selbst  drei  Männer,  darunter  einer  mit  einem  Fernrohr. 
Rechts  unten  signiert:  F.  Rops,  Ostende  57.  Leg:  Un  effroyable  pif  etc. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite;  Paris. 

163.  Jardin  ZOOlogique.  (Im  Zoologischen  Garten  IV.  R. 
lith.   116.  D.   1106.) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  28,  vom  9.  August  1857. 

Bf.     B:  0,246,  H:  0,325. 

Vor  dem  Affenhause  stehen  zwei  Herren  im  Gespräche.  Der« 
jenige  von  ihnen,  der  seinen  Hut  in  der  Hand  rückwärts  hält,  ist 
einem  Affen  ähnlich.  Signiert  links  unten:  F.  Rops.  Leg:  Vois*tu, 
mon  eher  etc.  .  .  . 

Bremen;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China  ohne  Text 
auf  der  Rückseite. 

164.  Ferdinand  Marinus.    (R.  lith.  117.  D.  1116.) 
Lithographie.  Galerie  d' Uylenspiegel  Nr.  28,  vom  9.  August  1857. 
Bf   B:  0,251,  H:  0,331. 

Karikatur  eines  Lehrers  des  Künstlers  in  der  Schule  von  Namur, 
wie  er  eben  auf  der  Tafel  eine  geometrische  Figur  erklärt.  Unter  den 
Schülern  ist  im  Hintergrunde  einer  damit  beschäftigt,  hinter  dem 
Rücken  des  Lehrers  dessen  Karikatur  an  die  Wand  zu  zeichnen. 
Links  unten  signiert:  Felicien  Rops. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  China* 
papier  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

165.  Ostende  IV.    (R.  lith.  118.  D.  1133  Sans.) 
Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  29,  vom   16.  August  1857. 
Bf  B:  0,246,  H:  0,325. 

Ein  junges  Mädchen  im  Seebad.  Einem  hinter  ihr  stehenden  stau« 
nenden  Herrn  erscheint  sie  ohne  Kleider  viel  weniger  reizend  als  sonst 
in  Kleidern.  Signiert  rechts  unten:  Felicien  Rops,  Ostende  57.  Leg:  Sans. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 


88 

i66.     Ostende  V.     (R.  lith.  119.  D.  1131.  Avec) 

Lithographie.     Uylenspiegel  Nr.  29,  vom   16.  August  1857. 

Bf.  B:  0,259,  H:  0,332. 

Die  Dame  des  vorigen  Bildes  in  Kleidern  und  Hut,  besonders 
mit  Krinoline,  steht  am  Damme  vor  dem  Seebad.  Signiert  rechts 
unten:  F.  Rops.     Leg:  Avec 

S.  Mascha:  Sonderdruck  auf  gelbem  Chinapapier  ohne  Text  auf 
der  Rückseite. 

167.  Wappens.     (R.  lith.  —  D.  1192.) 

Lithographie.  Galerie  d' Uylenspiegel  Nr.  3 1 ,  vom  30.  August  1857. 
Bf.  B:  0,240,   H:  0,322. 

Karikatur.  Ein  Herr  mit  Schnurrbart  fast  en  face  sitzt  vor  einem 
Kaffeehaustischchen  und  raucht  Eine  Kaffeetasse  und  ein  Likörgläs* 
chen  stehen  auf  dem  Tischchen.     Signiert  links  unten:  F.  R. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier. 

168.  Tautin.     (R.  lith.  120.  D.  11 76.) 

Lithographie.  Galerie  d'Uylenspiegel.  Prämie  zu  Nr.  36,  vom 
4.  Oktober  1857. 

Bf.  B:  0,262,  H:  0,384.     Siehe  Beilage  Nr.   10. 

Karikatur  eines  berüchtigt  häßlichen  Schauspielers.  En  face  auf 
der  Bühne,  in  der  Rolle  eines  Portiers,  mit  einem  Besen  in  der 
Rechten.  Auffallend  sind  die  Augenbrauen,  die  so  aussehen,  als 
wären  sie  ein  zweites  Augenpaar.  Signiert  links  unten:  Felicien 
Rops.  Unter  dem  Bildrande:  Lith.  de  J.  Lots,  R.  des  Chandeliers. 
L.  Tautin.  Röle  du  Pere  Lalouette  dans  »La  femme  qui  se  grise«. 
Existiert  auch  in  farbigen  Lithographien. 

Abgebildet  in  Li  Plume  Nr.  172,  pag.  443,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.  61. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Schwarz  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

169.  Affiche  für  l'Uylenspiegel  au  Salon.    (R.  lith.  165.  D.  1007.) 

Lithographie. 

Bf  B.  0,520,  0,690. 

Vergrößerung  des  Umschlagtitelblattes  zu  Uylenspiegel  au  Salon 
1860.     Nr.  197. 

S.  Mascha:  Auf  gelblichem  Papier. 

170.  Uylenspiegel  au  Salon.  1857.  Par  les  auteurs  des  cosaques. 
Revue  de  l'Exposition  de  1857.  Dessins  de  Mr.  Felicien  Rops, 
Bruxelles,  F.  Parent  1857.     (R.  lith.   149  und   150.     D.   1185.) 

I.     Titelbild  auf  dem  Umschlag. 

Lithographie. 

Bf  B:   0,132,   H:  0,186. 


89 


=4  B,L:  aithit^Me:,™"  ^-^*^"-^^''"''""  jenes  Jahres  auf 

1-  368     Hemling  est  atteint  etc. 

2-  348     La  canne  .  .         ,38.     Enfoncee  .  , 

peut  conluL '"'^"^'^'^  ■  ■       '^^S.     U„  „onsieu.  .  .       S8.     Ou 

4.  .082    Cestbienmal..        3..     Tiens  Sancho  .  . 
5-     511   rabrique  de  guano 

6.  867  Nouvelle  methode  .  .         256.     Mr.  de  Knyff 

7.  695   Un  Breughel  .  .       6yy.     La  femme  bicephlle.    ' 

8.  1032  Devant  le  faune  .  .       Laissez  venir  .  . 
9-     636  La  Colonne  du  Congres  .  . 

10.  443    IIs  ont  tous  .  .  .     71:2   Cetfe  «j^IIp  ^^^  tt       i- 

TT      o^^   A      -     1.      .      .  salle  .  .     340  Un   chien  .  .  . 

11.  8Ö9  Apres  I  Operation  .  . 

12.  131  Achille..     523  Le  cumulet.. 

13-     Mr.  Francia  .  .     507  Carte  dadmission  .  .  . 
H-     650  Breydet.     Quand  il  eut  .  . 

16      i?L^"   ^^'''^^-     ™Debureau...     778  St.   Louis  ..  . 
lö.     II 24  La  pie..    Jeu  de  patience  .  .  . 

17.  1103   Un  ecuyer  .  .     67  Un  vieux  teneur  .  . 

18.  -  Rarement  Clays  varie  .  .     367  Le  coucher  .  . 
19-     1247  Les  dames  .  .  . 

20.  934  Ne  me  chatouillez  pas  .  .  . 

21.  136  Pour  comprendre  .  .  . 

22.  IUI,  1109,   II 10  Jesus  Christ.  St.  Pierre.  St.  Andre. 

23.  -  Mr.  Hymans  .  .     464  L'amour  de  Fraikin  .... 

24.  807  Tout  ce  qu'elle  a  .  .  . 

3.     Schlußbild  auf  dem  Umschlag. 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,134,  H:  0,186. 

Uylenspiegel,  angelehnt  an  ein  Plakat  «Uylenspiegel«.  Journal 
des  ebats  etc.  betrachtet  Belgien,  in  der  Gestalt  eines  iungen  ernsten 
Weibes,  das  die  Namen  der  belgischen  Maler  in  einem  großen  Buche 

und  H  II     d   ^-"""'""T'^  ^'^"^^  ^^^^^^^^^^'  Italien^Deutschland 
und  Holland.  Signiert  rechts  unten:  F.  Rops.  Leg:  Tu  as  beau  rire  etc. 
0.  Mascha. 

171-    Les  derniers  Flamands.  (Die  letzten  Vlamen  II.  R.  lith  121 

u.    IO04.J 

Lithographie.  Prämie  zum  Uylenspiegel  Nr.  50.  vom  10. Jänner  .858. 
Bf.  B:  0,233,  H:  0,298.  ^ 


90 

Ein  altes  Ehepaar  sitzt  beim  Kamin  vor  einem  Tisch,  auf  dem 
eine  Öllampe  brennt.  Rechts  unten  signiert:  Felicien  Rops.  Leg:  Et 
la  fete  des  Rois  etc  .  . 

Bremen;  S.  Mascha:  Ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

172.  Le  Crocodile.    VI.  Jahrg.  Nr.  3,  vom  17.  Jänner  1588. 

Lithographie.     (Zweifelhaft  ob  von  Rops.) 
Bf  B:  0,290,  H:  0,201. 

Vor  einem  Manne,  der  eine  Fahne  »Association  liberale«  hoch 
hält,  ist  eine  alte  Frau  (Emanzipation)  mit  zwei  weinenden  Jungen. 
Signiert  links  unten:  Spruyt  Leg:  L'£mancipation:  Qu'avez*vous 
donc  ä  pleurnicher,  mon  petit  republicain?  Les  moutards:  fii,  hi,  c'est 
ce  grand  avale*tout,  qui  nous  a  pris  notre  candidat.  L'£mancipation: 
Consolezsvous  mes  petits  agneaux,  ä  la  prochaine  election,  moi  je 
vous  emanciperai  (Caricature  du  Crocodile). 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

173.  Revue  du  mois.     (Monatsrevue.     R.  lith.   122.  D.   1160.) 

Lithographie.  Prämie  zum  Uylenspiegel  Nr.  i,  vom  7.  Februar 
1858.     Doppelblatt. 

Bf      B:  0,450,   H:  0,340. 
Achtzehn  Einzeldarstellungen: 

1.  Les  etrennes.  Ein  junger  Mann  mit  Zylinderhut.  Eine  absolut 
leere  Börse  in  der  Rechten.     Leg:  On  re^oit  etc. 

2.  A  la  Monnaie.  Ein  schlafender  Zuhörer  ruht  auf  der  Logen* 
brüstung.     Leg:  Reprise  du  Trouvere.     LJn  Rossinien. 

3.  A  la  Monnaie.  Der  Sänger  Carman  auf  der  Bühne.  Leg 
Reprise  de  Joconde  etc. 

4.  A  la  Monnaie.  Ein  Logenbesucher  applaudiert  energisch. 
Leg:  Reprise  du  Trouvere.     Un  Verdiste. 

5.  A  la  Monnaie.  Zwei  Parterrebesucher.  Leg:  Reprise  du 
Trouvere.     Est*ce  que  vous  etc. 

6.  A  la  Monnaie.  Ein  Mann  mit  der  Partitur  Richard  Cceur* 
de#Lion  unter  dem  Arme  geht  zur  Direktion.     Leg:  Gretry  vient  etc. 

7.  Ein  durchgehender  Theaterdirektor  mit  einem  Vaudeville 
und  einem  Bündel  mit  der  Theaterkasse.  Leg:  Les  directeurs  de 
theatre  etc. 

8.  Eine  alte  Frau  redet  auf  einen  alten  Mann  mit  Brille  und 
Schlah'ock  eindringlich  ein.     Leg:  Je  t'en  supplie  etc. 

9.  Eine  dicke  Frau  im  Gespräche  mit  einem  magern  Zeitungs* 
leser.     Leg:  Voyez*vous,  Mr.     Van  Clemputte  etc. 

10.  Bai  du  Cirque.  Ein  Sipoy  vor  drei  Herren  in  Zylinder* 
hüten.     Leg:  Saperlottel     Je  crois  etc. 

1 1.  Bai  du  Cirque.  Jockey  und  Colombine.  Leg;  Tiens,  Pamela  etc. 


" 91 

12.  Bai  du  Cirque.  Eine  Colombine  zeigt  einem  armseligen 
Ritter  in  Harnisch  einen  Pierrot.     Leg:  Curo  Reiffenberg  etc. 

13.  Association  pour  la  reforme  douaniere.  Zwei  Spießbürger, 
von  denen  einer  applaudiert.     Leg:  Qu'est*ce  qu'il  dit  etc. 

14.  A  la  frontiere.  Borsary,  der  übermäßig  dicke  Baßsänger 
des  Theaters  de  la  Monnaie,  wird  von  einem  kleinen  Zollwächter  auf 
allen  Seiten  betastet.     Leg:  Borsary  soup^onne. 

15.  Au  jardin  zoologique.  Ein  winterlich  gekleideter  Mann 
sieht  Schlittschuhläufern  zu.     Leg:  J'aime  encore  mieux  etc. 

16.  A  l'Exposition  d'Aquarelles.  Unter  der  Eingangstür  an* 
gelehnt  ein  Betrunkener.     Leg:  Des  tableaux  etc. 

17.  Au  diner  d'Uylenspiegel.  Ein  Herr  mit  Zylinderhut  im 
Gespräche  mit  einem  Bürgergardisten.     Leg:  On  a  beaucoup  etc. 

18.  A  l'Exposition  d'Aquarelles.  Zwei  Ausstellungsbesucher 
vor  einem  ganz  kleinen  Bilde.     Leg:  C'est  tres  joli  etc. 

S.  Mascha:  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

174.     Revue  du  mois.     (Monatsrevue.     R.  lith.   123.  D.   1161.) 

Lithographie.  Prämie  zu  Uylenspiegel  Nr.  6,  vom  14-  März  1858. 
Doppelblatt. 

Bf.     B:  0,516,  H:  o,333- 

L  Linke  Hälfte:  Neun  Einzeldarstellungen  über  den  Prozeß  Van 
Kylo   (Domvikar  in   Brüssel,   wegen   Ehebruchs   angeklagt  gewesen). 

1.  Die  Galeriebesucherinnen.  Hierauf  als  »Compromises  dans 
l'affaire«: 

2.  Ein  Damenhut.     Leg:  Trouve  chez  l'accuse  etc. 

3.  Halbfigur  einer  jungen  Engländerin,  nach  rechts  gewendet. 
Leg:  Jer  Temoin.     Anglaise  etc. 

4.  Mädchen  in  geschlossenem  Mantel  en  face.     Leg:  2mc  temoin, 

reclame  etc. 

5.  Ein  Mann  mit  Kahlkopf.     Leg:  30  temoin.     Mari  d'une  etc. 

6.  Alte  Krankenwärterin  in  Haube.  Profil  nach  links.  Leg: 
4.  temoin.     A  soigne  etc. 

7.  Ein  Dienstmädchen  in  Profil  nach  links.    Leg:   5.  temoin.    A 

servi  etc. 

8.  Eine  Nonne   en  face.     Leg:  6.  temoin.     Soeur  Ursule  etc. 

9.  Der  angeklagte  Vikar  mit  Perücke  und  Brillen.  Leg: 
L'Accuse  etc. 

IL     Rechte  Hälfte:  Vier  Einzeldarstellungen:   Les  Bals  masques. 

1.  Ein  Strolch;  Robert  Macaire,  gefolgt  von  einer  Tänzerin. 
Leg:  Vois#tu  Mina  etc. 

2.  Schäferin  im  Gespräche  mit  einem  magern  Herrn  mit  Kokarden* 

hut.     Leg:  Je  crois  etc. 

3.  Ein  Herr  gibt  einem  Armen  ein  Almosen.  Leg:  Un  fils 
naturel  —  un  fils  legitime  — . 


92 

4-     Ein  Hase  mit  enormen  Löffeln  (Mr.  Lelievre),  Abgeordneter 
von  Namur  von  einem  Gendarmen  verfolgt.     Leg:  Lelievre  etc. 
S.  Mascha:  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

175.  Revue  du  mois.     (Monatsrevue.     R.   lith.   124.  D.   1162.) 
Lithographie.     Prämie  zu  Uylenspiegel  Nr.  9,  vom  4.  April  1858. 

Doppelblatt. 

Bf.      B:  0,500,  H:  0,325. 

Zwölf  Einzeldarstellungen: 

I-  Ein  Herr,  den  Hut  in  der  Hand,  besieht  durch  ein  ge* 
schwärztes  Glas  die  Sonnenfinsternis.  Seine  Gattin  gibt  unterdessen 
einem  jungen  Manne  ein  Briefchen.  Leg:  Vieille  mais  bonne.  Comme 
c'est  joli  etc. 

2.  Ein  Mann  befühlt  zwei  Totenschädel,  wovon  der  größere 
mit  Cretinisme  bezeichnet  ist     Leg:  Le  Dr.  Gall  etc. 

3.  Ein  altes  Weib,  »Madame  la  Peur«,  übergibt  ihre  Karte  dem 
Diener  des  Abgeordneten  Lelievre.     Leg:    Mr.  Lelievre   n'est  pas  etc. 

4.  Ein  Groom  bringt  dem  Comite  de  lecture  eine  Schüssel  ge* 
kochte  Apfel.     Leg:  Offertes  etc. 

5.  Ein  Kopf  schneidet  einen  Hasen  auf    Leg:  Un  cauchemar  etc. 

6.  Zwei  Theaterbesucher  im  Gespräche.     Leg:  Croyez^vous  etc. 

7.  Drei  Jurymitglieder  spielen  Kopf  oder  Adler.  Leg:  Comite 
de  lecture  etc. 

8.  Drei  Krüppel  auf  einer  Bank  des  Hospice  des  Incurables. 
Leg:  Aspirants  etc. 

9.  Die  Preßfreiheit  als  energisches  junges  Weib  brandmarkt 
einen  Hasen  mit  den  Buchstaben  T.  F.    Leg:  Maison  Lelievre  et  Co.  etc. 

10.  Der  Bürgermeister  von  Gheel  (Irrenanstalt)  ladet  den  Minister 
de  Brouckere  ein,  aus  seiner  Anstalt  die  Mitglieder  des  Comite  de 
lecture  zu  wählen.     Leg:  Le  bourgmestre  etc. 

11.  Ein  älteres  Ehepaar  mit  geschwärzten  Gesichtern.  Leg: 
Apres  avoir  etc. 

12.  Ein  Herr  mit  Zylinderhut  liest  ein  Plakat  des  Theatre  Royal. 
Leg:  Allons  etc. 

S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

176.  Prjntemps.     (Frühling.     R.  lith.  125.  D.   1154) 
Lithographie.   Prämie  zum  Uylenspiegel  Nr.  14,  vom  9.  Mai  1858. 
Bf.     B:  0,588,  H:  0,412.     Siehe  die  Beilage  Nr.   11. 

Reiche  Komposition  durchaus  in  Kontur. 

Ein  Strom  von  Menschen  wälzt  sich  aus  der  engen  Stadt  ans 
Land.  Links  Bauerngruppen,  die  sich  an  Maitrank  berauschen. 
Defile  der  Bürgergarde.  Liebeswerbung  von  jung  und  alt  Der 
Photograph  Nadar  nimmt  die  interessanteste  Gruppe  auf  Jungen 
liegen    im    Grase    und    spielen    mit   gefangenen    Vögeln.     Hunde    in 


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Liebesbrunst.  Ein  Dichter  in  voller  Arbeit.  Rechts  tanzende  Paare. 
Promenierende  Seminaristen.  Ein  zärtlicher  Bürgermeister  von  einem 
Feldhüter  überrascht.  Ein  Freilichtmaler  vor  der  Staffelei.  Über  das 
Bild  in  schwarzen  Lettern  der  Bildtitel.  Links  unten  signiert:  Felicien 
Rops  1858. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  395,  und  inF.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  18. 

S.  Mascha:  Auf  gelblichem  Chinapapier. 

177.  Garde  Civique.     (Die  Bürgergarde.     R.  lith.  126.  D.   iioo.) 
Lithographie.   Prämie  zum  Uylenspiegel  Nr.  20,  vom  20.  Juni  1858. 
Bf     B:  0,586,  H:  400.     Siehe  die  Beilage  Nr.   12. 
Umfangreiche  Komposition  in  Konturen. 

Die  Bürgergarde  defiliert  vor  dem  General  Passepoil  und  seiner 
Suite  in  der  Richtung  der  Diagonale  des  Blattes.  An  der  Spitze  der 
Tambourmajor,  dessen  AnbHck  junge  Kindermädchen  derart  bezaubert, 
daß  sie  ihre  Schützlinge  vollständig  vernachlässigen.  Hierauf  ein 
berittener  Hauptmann,  der  den  ehrfurchtsvollen  Gruß  der  Mitbürger 
gnädig  erwidert.  Das  Gros  des  Defile  wird  durch  eine  Karosse  mit 
zwei  Damen  entzweigeschnitten.  Den  Schluß  bildet  die  besonders 
undisziplinierte  Garde  der  Vororte.  —  Erholung  von  den  Strapazen 
vor  Bierfässern.  Ein  vor  dem  Disziplinargerichte  angeklagter  Bürger* 
gardist  verteidigt  sich,  indem  er  eine  Nummer  des  Uylenspiegel  vor* 
legt.     Rechts  unten  signiert:  Felicien  Rops  58  (verkehrt). 

Die  Originalzeichnung  in  Demans  Auktionskatalog  vom  5.  bis 
8.  Juli   1905   Nr.  1278  erwähnt. 

S.  Mascha. 

178.  Defre.  (R.  lith.  127.  D.  1059.  Louis  Joseph  Boniface  Defre.) 
Lithographie.  Galerie  d'Uylenspiegel  Nr.  25,  vom  25.  Juli  1858. 
Bf.      B:  0,245,   H:  0,339. 

Karikatur  eines  Abgeordneten  und  liberalen  Schriftstellers.  En 
face,  mit  dicken  Augenbrauen  und  Backenbart.  Weißer  Stehkragen. 
Hält  mit  der  Rechten  eine  Schreibfeder.  Links  in  der  Mitte  signiert: 
F.  Rops. 

Bremen;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

179.  Gevaert.  (R.  lith.  128.  D.  noi.  Gevaert,  Basrelief  grec.) 
Lithographie.     Prämie    zum   Uylenspiegel  Nr.  42,   vom  21.  No* 

vember  1858. 

Bf.     B:  0,238,  H:  0,308. 

Karikatur  des  Komponisten  und  späteren  Direktors  des  Musik* 
konservatoriums  in  Brüssel.  Büste  in  3/4  Profil  nach  links.  Charak* 
teristisch  durch  die  große  Nase  und  die  große  Oberlippe.  Myrten* 
kränz  am  Haupte.  Kleine  Flügel  an  der  Schulter.  Links  eine  Lyra. 
Oben  und  unten  in  griechischen  Lettern:  Eros  und  Praxiteles  kai 
FeHxian  Rops,     Links  unten  in  schwarzem  Grunde  signiert:  F.  R. 


94 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  476,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1 897,  pa.g.  1 1 7. 
S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier  ohne  Text  auf  der  Rückseite; 
mit  Sammlerzeichen  T.  Barrion. 

180.  Adele  Dulle.    (R.  lith.  177.  D.  107 1.) 

Lithographie. 

Bf.     B:  0,185,  H:  0,275. 

Porträt  einer  jungen  Schauspielerin  mit  geschloßnem  Hut  und 
schwarzer  Bandschleife.  Aus  dem  Jahre  1858.  In  1/2  Profil  nach 
links,  mit  gesenkten  Augen.     Links  signiert:  Fely  Rops. 

S.  Mascha:  Probedruck. 

181.  L'age  de  fer.  (Ballerine  und  \'erehrer.  R.  lith.  144.  D.  1013.) 

Lithographische  Federzeichnung. 

Bf.     B.  0,231,  H:  285. 

Ein  kräftiges  Ballettmädchen,  als  Schmetterling  gekleidet,  ist  an 
eine  Kulisse  gelehnt  Vor  ihr  ein  alter  Verehrer  mit  Zylinder  und 
Spazierstock.  Signiert  rechts  unten:  Felicien  Rops.  8.  (Soll  heißen 
1858.)     Leg:  Ainsi,  mon  gros  sylphe  etc. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  44S  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  84. 

S.  Mascha:  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

182.  Affiche  für  die  Legendes  flamandes  de  Charles  Decoster. 
(R.  lith.  163.  D.  1012.) 

Lithographie.     1858. 
Bf.      B:  0,280,   H:  0,357. 

Vergrößerte  Darstellung  des  Umschlagtitelblattes  Nr.  319. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  39S  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  21. 

Bremen;  S.  Mascha:  mit  blauem  Tonüberdruck  und  ausgesparter 
Schrift,  dann  die  Originalzeichnung  des  Künstlers  hierzu  in  Bleistift. 
Bf.      B:  0,292,   H:  0,370. 

183.  La  comedie  poljtique.  L'homme  ä  la  beule  (Der  Beherr* 
scher  der  Welt.     R.  lith.   132.  D.   1043.) 

Lithographie.  Ist  mit  1 1  weiteren  politischen  Karikaturen  in 
einem  grünen  Umschlage:  »La  Politique  pour  rire;  12  Dessins  de 
Felicien  Rops  1859  bei  Michaux ,  libraire  —  editeur  aux  Galeries 
Saint* Hubert«  in  Brüssel  erschienen. 

Bf.  B:  0,245,  H:  0,289. 

Der  auf  der  Weltkugel  in  vollem  Ornat  sitzende  Papst  —  die 
Tiara  trägt  die  Aufschrift  Pouvoir  temporel  —  wird  von  dem  nach 
ihm  geschleuderten  Buche  La  question  romaine  von  About  und  von 
einer  Bombe,  Liberte  italienne,  herabgeschleudert.  Links  unten  sig* 
niert:  Felicien  Rops.    Leg:    L'homme  ä  la  boule.    Position  spirituelle. 

Bremen;  S.  Mascha:  Schwarzdruck  und  Sonderdruck  auf  gelbem 
Chinapapier;  München:  S.  Wilhelm  Weigand. 


• 95 

184.  La  politique  pour  rire.  Les  deux  chasseurs.  (Die  zwei 
Schützen.     R.  lith.   133.  D.   1147.) 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,237,  H:  0,265. 

Zwei  Schützen:  Der  KathoHzismus  und  der  junge  LiberaHsmus 
streiten  um  einen  erlegten  Hasen.  Rechts  eine  Affiche:  Constitution 
beige  etc.     Rechts  unten  signiert:  Felicien  Kops.     Leg:  Halte4ä!   etc. 

Abgebildet  in  k  Plume  Nr.  1 72,  pag.  492  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1 897,  pag.  1 34. 
Bremen;  S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier;  Paris. 

185.  La  comedie  politique.  Trois  tetes  sous  le  meme  bonnet. 
(Drei  Köpfe  unter  einer  Schlafmütze.     R.  lith.   134.  D.   1045.) 

Lithographie. 

Bf  B:  0,284,  H:  0,337. 

An  einem  Blatte  Echo  du  Parlament  ist  ein  Medaillon  befestigt, 
das  als  Basrelief  die  drei  Köpfe  von  Prudhomme,  Louis  Philippe 
und  Verhaegen  unter  einer  gemeinschaftlichen  Schlafhaube  trägt. 
Profil  nach  links:  Dedie  au  vieux  liberalisme.  Rechts  unten  signiert: 
Felicien  Rops. 

Bremen;  S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier. 

186.  Chroniques  constitutionnelies.  Chez  le  Dr.  Crom  .  .  (Bei 
Dr.  Crommieux.     R.  lith.   135.  D.   1039.) 

Lithographie. 

Bf  B:  0,243,  H:  0,280. 

Das  £cho  du  Parlament  als  alte  dicke  kranke  Frau  mit  verbünd* 
nem  Kopfe  sitzt  zur  Konsultation  bei  dem  vor  ihr  stehenden  Arzt 
Neben  der  Tür  im  Hintergrunde  zwei  Skelette :  Conservateur  conserve 
und  Vieux  liberalisme.  Rechts  ein  Plakat:  Traitement  politique  usw. 
Darunter  in  einem  Spiritusglas  ein  Bär  und  ein  Hase  (loi  Tesch* 
LeHevre*mort*nee*putrefaction).  Zwei  weitere  Gläser  mit  dem  Kopt 
des  Kammerpräsidenten  und  mit  dem  Depurativ:  Rops^Boiveau* 
Laffecteur.  Links  unten  signiert:  Felicien  Rops.  Leg:  Chez  le  Dr. 
Cromm  .  .  .  etc. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier. 

1 87.  Un  homme  de  marque.  (Ein  Gezeichneter.  R.  lith.  1 36.  D.  1 1 8 1 .) 

Lithographie. 

Bf  B:  0,233,  H:  0,283. 

Die  Preßfreiheit  als  ernstes  Weib  in  antikem  Gewand  mit  einem 
Sterne  im  Haare  hält  einen  Hasen  bei  den  Ohren  und  drückt  ihm 
ein  Brandmal  T.  F.  auf,  um  ihn  sodann  auf  einen  Pfahl  »Pour  Felonie« 
aufzuhängen.  Rechts  unten  signiert:  Felicien  Rops.  Leg:  T.  F. 
(Maison  Tesch,  Faider  &.  Co.)  etc. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier. 


96 

i88.  Öte-tei  de  lä,  que  je  m'y  mette!  (R.  lith.  137.  D,  1136. 
La  politique  pour  rire.) 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,237,  H:  0,282. 

Der  Minister  Brouckere  mit  einem  Zeitungsblatt  in  der  Hand 
will  in  ein  Kabinett  (Ministere  de  decembre)  eintreten.  Signiert  links 
unten:  Felicien  Rops.  Leg:  Voix  dans  l'interieur:  II  y  a  quelqu'un!  — 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier. 

189.  Representants  et  representes.  (Abgeordnete  und  Wähler. 
R.  lith.   138.  D.  1159) 

Lithographie. 

Bf  B:  0,238,  H:  0,302. 

Die  Furcht  in  der  Gestalt  eines  Weibes  an  der  Türe  des  Mr. 
Lelievre.  Der  Diener  erklärt  ihr,  sein  Chef  sei  nicht  zu  Hause.  Sig* 
niert  rechts  unten:  Felicien  Rops  1859.  Leg:  Mr.  Lelievre  n'est  pas  etc. 

S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier. 

190.  Mont-de-piete.     (Im  Leihhaus.     R.  lith.  —  D.   11 26.) 

Lithographie.   Nach  einer  Originalzeichnung  von  Felicien  Rops. 
Uylenspiegel  Nr.  9,  vom  3.  April   1859. 
Bf.  B:  0,220,  H:  0,268. 

Das  Echo  du  Parlament  als  altes  Weib  bringt  seine  Redakteure 
als  »Loques«  ins  Leihhaus,  wo  sie  vom  Schatzmeister  besichtigt 
werden.  Links  unten  signiert:  T.  D.  d'apres  F.  Rops.  Leg:  L'£cho 
du  Parlament  mettant  ses  redacteurs  au  Mont*de*Piete. 

Bremen;  S.  Mascha. 

191.  Josse  Sacre.    (R.  lith.  —  D.  1169.) 
Lithographie.     Galerie  d'Uylenspiegel. 

192.  L'äge  de  fer.     (Erinnerung.    R.  lith.  145.  D.  10 14.) 

Lithographische  Federzeichnung. 
Bf.     B:  0,216,  H:  0,250. 

Ein  alter  Herr  im  Schlafrock  bei  einem  Tische  lesend,  erzählt 
von  seinen  einstigen  Jugendstreichen  einem  jungen  vor  ihm  stehenden 
Mädchen,  das  eine  brennende  Zigarette  in  der  Hand  hält  Signiert 
links  unten:  FeHcien  Rops,  1859.     Leg:  En  ce  temps4ä  etc. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  486  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  124. 
S.  Mascha:  Ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

193  La  comedie  politique;  un  metier  de  chien.  (Eine  Hunde* 
arbeit.     R.  lith.   129.  D.  1046.) 

Lithographie.   Prämie  zum  Uylenspiegel  Nr.  48,  v.  2.  Jänner  1859. 
Bf     B:  0,220,  H:  0,275. 


97 

Der  Minister  als  Jäger  hat  einen  Phönix  erlegt,  der  die  Press* 
Freiheit  und  die  schon  angerissene  belgische  Verfassung  fallen  läßt. 
Ein  Hase  (Lelievre)  in  der  Gestalt  eines  apportierendcn  Hundes.  Links 
unten  signiert:  Felicien  Rops.     Leg:  Le  Älinistre:  Rapporte,  etc. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Ohne  Text  auf  der  Rückseite;  Paris. 

194-  La  Comedie  polltique.  L'ours  et  Tamateur  des  jardins.  (Der 
Bär  und  der   Gartenfreund.     R.  lith.   130.  D  .1044.) 

Lithographie.    Prämie  zum  Uylenspiegel  Nr.  50,  v.  16.  Jänner  1S59. 
Bf.  B:  0,230,  H:  0,280. 

Der  Liberalismus  in  Gestalt  eines  Gartenfreundes  in  Schlafrock 
und  Schlafmütze  liegt  auf  seinen  Mailorbeeren  und  schläft.  Die 
öffentliche  Meinung  und  die  freie  Presse  als  Hornisse  blasen  die 
Trompete,  um  ihn  zu  wecken,  da  der  Justizminister  Tesch  in  Gestalt 
eines  Bären  einen  großen  Steinblock  (Preßgesetz  und  Revision  des 
Strafgesetzes)  erhoben  hat,  um  ihn  zu  zermalmen.  Zu  den  Füßen 
des  Gartenfreundes  Lacrimae  Christi,  eine  klerikale  Pastete  und  ein 
Haufen  Beguinenohren.     Rechts  unten  signiert:  Felicien  Rops. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Ohne  Text  auf  der  Rückseite;  Paris. 

195-  Reouverture  de  la  chambre,  18.  Jänner  1859.  (Wieder* 
eröffnung  der  Kammer.     R.  lith.   131.  D.   1158.) 

Lithographie.    Prämie  zum  Uylenspiegel  Nr.  52,  v.  30.  Jänner  1859. 

Bf  B:  0,240,   H:  0,281. 

Der  Liberalismus  mit  Schlafrock  und  Schlafhaube  tritt  aus  dem 
Kabinett,  indem  er  gähnt  und  sich  streckt.  Links  ein  Wegweiser: 
Route  du  Progres  2000  Kilom.  Rechts  trachtet  ein  Bär  (Minister 
Tesch)  einen  Reaktionsfelsblock  hinaufzuheben,  ist  aber  in  Getahr 
auf  neun  entgegenstarrende  Schreibfedern  aufgespießt  zu  werden. 
Ein  Hase  (Lelievre)  mit  zwei  angebundenen  Berichten  tlicht  Links 
unten  signiert:  F.  Rops.     Leg:  Le  liberahsme  se  reveillant  etc. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Farbig  mit  braun  und  blau,  und 
Schwarzdruck. 

196.     Riga.     (R.  lith.  139-  D.  1163.) 

Lithographie.    Galerie  d'Uylenspiegel*)  Nr.  16,  vom  18.  Mai  1859. 

Bf  B:  0,216,  H:  0,267. 


*)  Anmerkung.  Lithographien  des  Uylenspiegel,  die  nicht  von 
Felicien   Rops  stammen: 

In  Nr.  3,  vom  17.  Februar  1856.  Le  travail  I.  I.ei;:  D.ins  i.i  m.insardc. 
Von  Gerlier. 

In  Nr.  5,  vom  2.  März  1856.    Le  travail  II.    Leg:  Pour  manger.    \'on  Gerlier. 

In  Nr.  7,  vom   16.  März  1856.     Le  travail  III.    Leg:  Pour  boire.    Von  Gerlier. 

In  Nr.  18,  vom  i.  Juni  1856.  Ce  diable  d' Alfred  doit  ä  son  tailleur  ctc 
(Ohne  Unterschrift.) 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk 


98 

Karikatur.     Der   Kapellmeister    mit    einem    Heiligenschein    über 
dem  Kopfe  fällt  von  seinem  Dirigentenstuhle  herab.    Leg:  En  terme  etc. 
Brüssel;  S.  Mascha:  mit  Text  auf  der  Rückseite. 

197.  Uylenspiegel  au  Salon.  1860.  Revue  de  l'Exposition  1860. 
Dessins  de  Felicien  Rops.  Bruxelles,  Veuve  Parent  et  fils.  1860. 
(R.  lith.  151  und  152.     D.  1186.) 

I.     Titelbild  auf  dem  Umschlage: 

Lithographie 

Bf     B:  0,153,    H:  0,200. 


In  Nr.  32,  vom  7.  September  1856.  Porträt  des  Pianisten  Van  der  Abeelen. 
Von  Gerlier. 

In  Nr.  33,  vom  21.  September  1856.  Villegiature.  Leg:  Aimer  ä  la  Cam* 
pagne.     Von  Gerlier. 

In  Nr.  33,  vom  21.  September  1856.  A  Ostende.  Leg:  Estsce  que  qa.  mord, 
Alfred.     Von  Gerlier. 

In  Nr.  52,  vom  25.  Jänner  1857.  Un  portrait  de  representant.  Von  Charles 
de  Groux. 

In  Nr.  I,  vom  i.  Februar  1857.  Une  vocation  d'agent  de  change.  Von 
Ch.  de  Groux. 

In  Nr.  3,  vom  8.  Februar  1857.  Sur  le  pave.  Leg:  Voyez  Mr...  Von  Ch.de Groux. 

In  Nr.  3,  vom  15.  Februar  1857.     Souvenirs  de  voyage.     Femmes  du  Portel. 

In  Nr.  4,  vom  22.  Februar  1857.  Souvenirs  de  voyage.  Von  Rieh.  Burnier 
und  En  Carnaval.     Leg:  Dis  donc  Mimi.     Von  Ch.  de  Groux. 

In  Nr.  5,  vom  i.  März  1857.  Le  droit,  la  premiere  cause,  la  medecine,  la 
premiere  auscultation. 

In  Nr.  6,  vom  8.  März  1857.  En  Carnaval.  Leg:  Oui,  aujourd'hui.  Von 
Ch.  de  Groux. 

In  Nr.  6,  vom  8.  März  1857.     Procurez  donc.     Von  Ch.  de  Groux. 

In  Nr.   7,  vom   15.  März  1857.     Leg:    Tonnelet,  mon  ami  ..  . 

In  Nr.  7.  vom  15.  März  1857.     Leg:    Cent  sous,  bien  ... 

In  Nr.  8,  vom  22.  März  1857.     Les  metiers  desagreables:  Le  dessinateur. 

Ce  qu'on  appelle  s'amuser.     Von  Gerlier. 

In  Nr.  15,  vom  10.  Mai  1857.  Les  metiers  desagreables:  Ce  pauvre  oncle 
Serinetti.     Von  Ch.  de  Groux. 

In  Nr.   17,  vom  24.  Mai  1857.     Ce   qu'on  appelle:    Faire  soif.     Von  Gerlier. 

In  Nr.  18,  vom  31.  Mai  1857.  Les  coureurs  d'aventures.  Von  »Personne« 
in  Brüssel. 

Les  metiers  desagreables:  Ritonville.     Von  Ch.  de  Groux. 

In  Nr.   19,  vom  7.  Juni  1857.     Ce  qu'on  appelle:  Bien  se  mettre? 

In  Nr.  21,  vom  21.  Juni  1S57.  Les  metiers  desagreables:  J'enseigne.  Von 
Ch.  de  Groux. 

In  Nr.  22,  vom  28.  Juni  1857.  Les  dames:  Vas=tu  ce  soir  ä  Tivoli?  Von  Arthur. 

Desespoir  de  ces  dames:  Pourquoi  a«;tu  l'air  si  triste,  Julie?   Von  »Personne«. 

In  Nr.  23,  vom  5.  Juh  1857.  L'art  moderne:  Qu'exposes^tu?  Von  Ch.  de  Groux. 

In  Nr.  30,  vom  23.  August  1857.     4  Charges.     Gez.  Mr.  Jules. 

In  Nr.  31,  vom  30.  August  1S57.  Administration:  Pas  de  pierre  de  Rops; 
que  vont  dire  nos  nombreux  abonnes? 

In  Nr.  32,  vom  6.  September  1857,  ist  die  Notiz  enthalten,  daß  F.  Rops  aus 
der  Zahl  der  ständigen  Mitarbeiter  ausscheidet. 

In  Nr.   16,  vom  23.  Mai  1858.     Vincente  Colasanti.     Von  Ch.  de  Groux. 


99 

Uylenspiegel  im  Mantel,  mit  einer  Lanze,  die  unten  einen 
Zeichenstift,  oben  eine  Schreibfeder  enthält,  über  einer  Bombe  und 
zwei  Kanonen,  deren  Feuer  ihn  von  unten  beleuchtet  und  zahlreiche 
Künstler  rund  um  ihn  herum  in  den  Lüften  herumschleudert.  Unten 
hält  ein  Frosch,  dekoriert  mit  der  Ehrenlegion,  einen  Weihwedel 
und  empfängt  Huldigungen.  Noch  andere  satirische  Details.  Über 
dem  Ganzen  der  Titel 

Abgebildet  in  Felicien  Rops  et  quelques  aspects  1890,  pag.  4;  in  la  Plume 
Nr.  172,  pag.  452,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  75. 

2.  Auf  32  Blättern  71  Karikaturen  von  damaligen  Aus« 
Stellungsbildern.     Lithographie : 

1.  Plus  d'octroi  •  .  .     On  place  .  .  . 

2.  Aspect  general  .  .  .     Recette  pour  faire  .  .  • 

3.  Palais  des  beaux*arts  ...     II  reste  ä  Mr.  Goldschmit .  .  . 

4.  Viens  donc  voir  .  .  .  (Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  412,  und 
in  F.  R.  et  son  cEuvre  1897,  pag.  39.)  J'acheterai  bien  .  .  .  (Abgebildet  in  la 
Plume  Nr.  172,  pag.  406,  und  in  F.  R.  et  son  cEuvre  1897,  pag.  30.)  Les  peintres 
disent  .  .  . 

5.  Maman:  Arthur  .  .    Un  melon  .  .    Maison  Ghemar  .  .  . 

6.  Les  plus  quilles  .  .    La  reine  Marie  Antoinette  .  . 

7.  Druides  .  .    Mais  Adolphe  .  . 

8.  Serait^ce  une  femme  .  .   Voilä  trois  fois  .  .    Depart  d'Anvers  . . 

9.  Une  force  .  .    Un  portrait  .  .    Un  epagneul  .  .   Grand  noir  .  . 
IG.     DifFerents   moyens  .  .    Projet  d'exposition   dans  la   cave  .  . 

Projet  d'exposition  dans  le  grenier  .  . 

11.  Ne  leur  parlez  pas  de  Courbet  .  .  .  (Abgebildet  in  Felicien  Rops 
et  quelques  aspectes  1890,  pag.  6,  und  in  In  la  Plume  Nr.  172,  pag.  413.  und  in 
F.  R.  et  son  ceuvre  1897,  pag.  39.)    Les  articles  .  .  .     Croyez*vous  .  .  . 

12.  Weber  executant  .  .   Deux  tableaux  .  .    Chien^Kangourou  .  . 

13.  Un  jeune  grec  .  .     De  nos  moissons  .  .     Detournement  de 

mineure  .  . 

14.  La  mort  de  Gesar  .  .  •     Pierre  de  taille  Que  va^t^clle 

faire  .  .  . 

15.  Oü  Mr.  van  Chandelle  .  .    Cordons  de  vaches  .  . 

16.  Charles  IX  .  .    Charles^Quint  .  . 

17.  Une  nouvelle  maniere  .  .    Que  lis*je  .  . 

18.  Quelques  bustes  .  .  David  exhibe  .  .  Une  zingara  .  .  Des* 
espoir  d'un  tailleur  .  . 

19.  Apres  un  ete  .  . 

20.  Pas  du  Shawl  .  . 

21.  Dans  cette  scene  .  . 

22.  Le  bon  Samari4eint  ... 

23.  Peinture  d'Etat^Major  .  .  Un  corps  pour  trois       Le  miradc 

des  roses  .  . 

24.  Le  petit  Landsheer    . 


100 

25-     Jan'que  le  geant .  .  Elle  est  ä  moi  •  •  Sancho  par  Vondecker . . 

26.  Les  cigognes  .  .  Idee  originale  .  .  Le  Christ  au  tombereau . . 

27.  Une  scene  de  magnetisme  .  . 

28.  Devant  la  Leda  .  .    II  y  a  dans  ce  tableau  .  . 

29.  Guy  de  Dampierre  .  . 

30.  II  y  a  quelqu'un  .  . 

31.  Charles  Quint  .  .    Le  Grand  Frederic  .  . 

32.  La  Polka  par  Mr.  Winterhalter.  (Abgebildet  in  la  Plume 
Nr.  172,  pag.  405,  und  in  F.  R.  et  son  ceuvre  1897,  pag.  29.)  Si  les  icono« 
clastes  etc. 

3.     Schlußbild  auf  dem  Umschlag. 

Lithographie. 

Bf.     B:   0,153,   H:  0,200. 

Der  Wagen  des  Ruhmes,  bestehend  aus  einem  großen  Kasten, 
der  von  außen  mit  den  Namen  der  damaligen  bekanntesten  Maler 
bezeichnet  ist  und  anscheinend  deren  Werke  enthält.  Der  Ruhm 
in  Gestalt  eines  jungen  Mädchens  mit  antikem  Gewand  und  einem 
Hörn  fährt  mit  diesem  Kasten  in  die  Nachwelt  und  sieht  geringschätzig 
auf  Uylenspiegel  als  Zwerg  herab,  der  mit  seinem  in  das  Rad  ge* 
steckten  Zeichenstift  die  Fahrt  authalten  will.  Oben  wirft  eine  Hand 
eine  Broschüre  mit  der  Aufschrift  »Va  petit  livre  etc.    Topffer«  herab. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  460,  und  in  F.  R.  et  son  ceuvre  1897, 
pag.  85. 

Amsterdam;  Bremen;  Brüssel:  Postface;   S.  Mascha. 

198.  Journal  des  Haras.  (Lithographien  von  Pferden.  R.  lith. 
168.  D.  1108.) 

In  der  Serie  »Bibliotheque  illustree  du  Sportsmann,  Paris,  Auguste 
Goin,  Bruxelles,  V.  Parent  et  fils,  und  Leipzig,  Ch.  Marquardt  1860 
und   1861«,  und  zwar  in  den  Werken: 

Conseils  aux  acheteurs  de  chevaux  etc.  von  John  Stewart,  und 
ficonomie  de  l'ficurie  von  John  Stewart  sind  nachstehende  drei  Litho* 
graphien  von  Felicien  Rops  erschienen: 

1.  La  Toilette. 

Bf   B:  0,187,  H:  0,124. 

Ein  Stallknecht  putzt  einem  Rappen  auf  dem  Stallhofe  die  Hufe» 
Rechts  unten  signiert:  Felicien  Rops. 

2.  Cheval  malade  en  box  (Diana) 
Bf  B:  0,186,  H:  0,124. 

Ein  Rappe  im  Stalle,  vollständig  in  eine  Decke  eingehüllt.  In 
der  Ecke  der  Decke  die  Initialen  F.  R. 


101 

3-     L'Examen  ä  l'ecurie. 
Bf.  B:  0,162,  H:  0,125. 

Ein  Herr  in  Reitkostüm  untersucht  im  Stalle  einen  Schimmel 
am  Maule. 

S.  Mascha:  In  den  Büchern  selbst. 

199.  Affiche  pour  TUylenspiegel.  (Affiche  »1861«  für  l'Uylen* 
Spiegel.     R.  lith.   159.  D.   loii.) 

Lithographie. 

Bf.   B:  0,490,  H:  0,570. 

Eine  Frau  mit  offenen  Haaren  und  nackter  Brust  fällt  in  die 
Kniee  unter  der  Last  eines  großen  Sackes,  den  sie  auf  den  Schultern 
trägt.  Auf  diesem  Sack  die  Ziffer  »1861«.  Darüber  Uylenspiegel 
als  Junge  mit  Narrenkappe  und  Schnabelschuhen,  der  eine  enorme 
Feder  trägt.     Skizze. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  448  und  in  F.  R.  etson  oeuvre  1897,  pag.  138. 

Bremen. 

200.  Exposition  de  la  Societe  royale  d'Horticulture  de  Namur. 
Salle  du  manege.  (Die  königliche  Gartenbauausstellung  in  Namur. 
R.  lith.   164.  D.   1083.) 

Lithographie. 

Bf  B:  0,212,  H:  0,148. 

Palmen    und    andere  Ausstellungsgewächse    in    einem    Pavillon. 
Publikum.     Unter    dem   Bildrande  links:    Imp.   Ph.    Ham.   Bruxelles. 
Verkleinerte  Reproduktion  hiervon  in  Holzschnitt  signiert:  F.  Rops  etc. 
S.  Mascha. 

201.  La  derniere  incarnation  de  Vautrin.  (Der  letzte  N^iutrin. 
R.  lith.   170.  D.   1063.) 

Lithographie.  Beilage  zu  Uylenspiegel  VII.  Nr.  39,  vom  2. 
November  1862. 

Bf  B:  0,220,  H:  0,297. 

Napoleon  III.  mit  der  Maske  Proud'hons.  Links  ein  Grenzpfahl: 
Belgien,  Frankreich.  Am  Boden  Werke:  P.  J.  Proudhon.  Dieu  c'est 
le  mal.  La  Propriete  c'est  le  vol.  Über  dem  Rande:  Llylenspiegel. 
links  unten:  Felicien  Rops  und  der  Bildtitel. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier:  F.  R.  1908. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha. 

202.  Nos  Intimes.    (Unsere  Intimen.    R.  lith.   139  bis.  D.   11 28.) 
Lithographie.     Galerie  d' Uylenspiegel. 

Bf  B:  0,335,  H:  0,225. 

Sechs  Einzeldarstellungen:  Auf  einem  Blatte: 

Types  de  la  piece  »Nos  Intimes«.     (Theätre  du  Parc) 


102 


1.  Abdallah,  ein  Zuave. 

2.  Raffael  und  Marecat. 

3.  Tholosan. 

4.  Maurice. 

5.  Gaussade. 

6.  Vigneux. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  444  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag. 

S.  Mascha:  ohne  Text  auf  der  Rückseite;  Paris. 


94. 


203.  Le  dimanche  des  soldats.  (Der  Sonntag  des  Soldaten. 
R.  lith.  140.  D.   1070.) 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,273,  H:  0,255. 

Ein  Hauptmann  der  Bürgergarde  mit  gezogenem  Säbel  sagt  seinem 
zitternden  Fähnrich,  er  möge  sich  nicht  in  die  Fahne  schneuzen.  Signiert: 
Felicien  Rops.     Leg:  Lieutenant  Chabot  etc. 

204.  Conversation  d'etudiant.    (R.  lith.  141-  D.  1047.) 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,248,  H:  0,295. 

Ein  junger  Mann  an  ein  Sofa  angelehnt  im  Gespräche  mit  einer 
jungen  dekolletierten  Kokotte  in  Rückenansicht.  Signiert  rechts  unten: 
F.  Rops.     Leg:  Re^ois^tu  etc. 

S.  Mascha. 

205.  Fleurs  et  fruits.  (Melone  und  Kameha.  R.  lith.  142.  D.  1093.) 

Lithographie. 

Bf  ohne  Einfassungsrand  und  Legende,  B:  0,212,  H:  0,255. 

Eine  dekolletierte  Kokotte,  einen  gestrickten  Schal  um  den  Hals 
geworfen,  liest  in  einem  Chambre  separe  die  Weinkarte,  während  sie 
ihr  alter  Freund  verliebt  ansieht.  Halbfiguren.  Signiert:  Felicien  Rops. 
Leg:  Melon  et  camelia. 

Bremen. 

206.  Etudes  bruxelloises.  Un  marchand  de  sable.  (Der  Sand« 
händler.     R.  lith.   143.  D.   108 1.) 

Lithographie. 

Bf.  B;  0,219,  H:  0,263. 

Ein  häßlicher  Junge  in  Profil  nach  links  neben  seinem  Sand* 
karren.  Am  Boden  eine  liegende  Dogge.  Links  in  der  Mitte  signiert: 
Felicien  Rops.     Leg:   Un  marchand  de  sable. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr  172,  pag.  452  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  100. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Ohne  Text  auf  der  Rückseite;  Paris. 


103 

207-     Moineries.     (Mönche.     R.  lith.   145  bis.  D.   1125.) 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,197,   H:  338. 

Zwei  Einzeldarstellungen: 

1.  Ein  dicker  Mönch  in  Profil  nach  rechts,  Halbfigur,  betrachtet 
seine  Karikatur  an  der  Wand  mit  der  Inschrift:  Mandrill  d'apres  Call. 
Signiert  rechts  unten:  F.  R.     Leg:  Nous  apprenons  etc. 

2.  Ein  Bettelmönch  mit  einer  Sammelbüchse  »Pour  les  petits 
chinois«  vor  einer  Portiersfrau  in  der  halbgeöffneten  Türe.  Signiert 
rechts:  Felicien  Rops.     Leg:  Pourquoi  faire?  etc. 

Brüssel;  S.  Mascha. 

208.  Etudes.  Au  beau  guernadier.  Age  et  liberte.  (Zum  schönen 
Grenadier.     R.  lith.   146.  D.   1021.) 

Lithographie. 

Bf   B:  0,198,   H:  0,283. 

Ein  altes  Weib,  die  gescheitelten  Haare  an  den  Schläfen  an:* 
geklebt,  nach  rechts  gewendet,  sucht  vor  der  Eingangstüre  Klienten 
für  das  Haus  »Au  bon  guernadier«.     Signiert  rechts  F.  Rops. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier  F.  R.   1908. 

S.  Mascha:  mit  Sammlerzeichen  A.  Barriou. 

209.  Vieille  garde.     (Die  alte  Garde.    R.  lith.  147.  D.  1190.) 
Lithographie. 

Bf  B:  0,237,   H:  0,298. 

Auf  einem  Sofa  sitzt  eine  ältliche  Dame  beim  Fenster  im  Profil 
nach  links,  läßt  den  rechten  Arm  über  die  Sofalehne  hängen  und 
blickt  zum  Fenster  hinaus.  Die  Linke  ruht  am  Schöße.  Rechts 
unten  signiert:  Felicien  Rops. 

Abgebildet  in  Ramiros  Oeuvre  lith.  pag.  XVII,  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  456. 
in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  ^-,  und  in  Ramiros  Rops  1905,  pag.  33,  ferner 
in  Fr.  Blei  Felicien  Rops. 

Brüssel;  S.  Mascha:  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

210.  Brignola.  (R.  lith.  155-  D.  1032.  Brignola  ou  le  fou  de 
Venise.) 

Lithographie. 

Bf      B:  0,150,   H:  0,173. 

Zwei  italienische  Tänzerpaare  mit  Tamburinen. 
Titelvignette  zu  einer  Ballettarie  von  Noel  Jocastre. 
S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier. 

211.  Seule.     (Allein.     R.  lith.  156.  D.  1172.) 
Lithographie. 

Bf     B:  0,135,  H:  0,174. 


104 

Ein  junges  Mädchen  ist  an  einen  Brunnen  angelehnt  und.be* 
trachtet  einen  toten  Vogel.  Einfassung  von  Ranken  und  Blättern. 
Unter  der  Titelvignette  ist  eine  Romanze. 

S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier. 

212.  Afflche  pour  Neyt.  (Affiche  für  den  Photographen  Neyt. 
R.  lith.  157.  D.  loio.) 

Lithographie. 

Bf     B:  0,425,  H:  0,308.     Siehe  die  Beilage  Nr.  13. 

Vor  einem  enormen  photographischen  Apparat,  der  den  Namen 
Neyt  trägt,  ist  eine  Familiengruppe  von  kostümierten  Affen  auf= 
gestellt,  die  eben  von  dem  unter  dem  Schutztuch  verborgenen  Photo* 
graphen  aufgenommen  wird.  Vom  diabolischen  Photographen  ist 
bloß  das  Ende  des  Schweifes  zu  sehen.  Im  Vordergrunde  andere 
Affen,  die  sich  am  Sofa  wälzen,  Acide  trinken  und  Bilder  besieh* 
tigen.     Unter  dem  Rande:  Lith.  Simonau  &,  Toovey,  Bruxelles. 

Bremen;  S.  Mascha:  Auf  grauem  Chinapier,  vom  Künstler  mit 
schwarzem  Bleistift  legendiert:  PI.  faite  pour  un  ami  photographe 
et  peintre. 

213.  Affiche  für  die  Pliotographen  Dandoy.  (R.  lith.  158.  D.  1009.) 

Lithographie. 

Bf     B:  0,402,   H:  0,260. 

Unter  dem  Schutztuch  eines  enormen  am  Boden  stehenden 
photographischen  Apparates  steht  der  Photograph,  der  eine  Gruppe 
von  sechs  Personen  aufnimmt.  In  der  Luft  in  großen  Lettern:  Photo* 
graphie.  Am  Apparate:  Maison  Dandoy  freres  Spa.  Am  Boden 
Photographien  und  zwei  Flaschen.     Rechts  unten  signiert:  F.  R. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  398  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  21. 

S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier. 

214.  Afficiie  für  die  Libre  pensee.    (R.  lith.  167.  D.  1008.) 
Lithographie.     Ein  einziges  Exemplar. 

Bf  B:  0,460,  H:  645.     Siehe  die  Beilage  Nr.   14. 

Abdruck  eines  auf  den  Stein  gezeichneten  Entwurfs.  Oben  in 
der  Mitte  sitzt  ein  ernstes  Weib  in  antikem  Gewand,  fast  en  face 
mit  reichem  Haare;  rund  herum  in  einer  Gloriole:  Libre  pensee.  Nur 
dieser  Kopf  ist  ausgeführt.  Konturen  von  Personen,  die  diesem 
Weibe  huldigen.  Im  unteren  Teile  des  Bildes  ein  altes  Weib,  ver* 
mutlich  der  Gewissenszwang,  mit  übermächtig  langen  Fledermausflügeln 
über  einer  Menge  von  Marionetten,  die  von  einem  bärtigen  Manne 
an  Fäden  gehalten  werden. 

Unter  dem  Rande  in  Spiegelschrift  von  der  Hand  des  Felicien 
Rops:  Je  prie  Mr.  Ham  de  me  tirer  une  epreuve  de  ceci  sur  papier 
ordinaire,  ensuite  de  grainer  la  pierre  de  nouveau,  grain  pas  trop  gros. 


X    .c-^X^WC    _..^S      ^ 


-^    V 


105 

Originalzeichnungsentwurf  in  Kreide  des  annähernd  ähnlichen 
Gegenstandes:  Bf.  B:  0,430,  H:  0,570.  In  der  Mitte  oben  in  einer 
Gloriole  ein  ernstes  Weib  mit  Gesetzestafeln:  Constitution  beige  .  .  . 
liberte  de  la  presse.  Liberte  de  l'enseignement.  Rund  herum  huU 
digende  ernste  Männer.  Unten  das  häßliche  alte  Weib,  deren 
Fledermausflügel  mit  »Fanatisme  militai  .  .  .«  und  »ne  Militaire«  be:= 
zeichnet  sind.  Der  Marionettenzieher  ist  sehr  deutlich,  die  Gestalten 
der  Marionetten    undeutlich.     Die   unterste   Marionette    ist   der  Tod. 

S.  Mascha:  Die  Lithographie  im  Unicat  und  die  ursprüngliche 
Originalzeichnung  hierzu. 

215.  Manet  glorifie.  (Verteidigung  Manets.  R.  lith.  169.  D.  1114.) 
Lithographie. 

In  der  Komposition  angeblich  dem  Blatte  la  Chrysalide  Nr. 
606  ähnlich.  Das  Blatt  ist  aber  sowohl  Ramiro  als  dem  Verfasser 
unbekannt  geblieben. 

216.  L'aigle  et  le  coq.   (Adler  und  Hahn.    R.  lith.  171.  D.  1016.) 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,213,  H:  0,235. 

Über  einem  Blatte  »Pages  de  l'histoire  de  France«  steht  der 
gallische  Hahn  am  Boden.  Am  Himmel  vor  einem  Totenkopf  mit 
zwei  Sensen  und  zahlreichen  Gespenstern  fliegt  ein  Adler  mit  aus* 
gebreiteten  Flügeln  (Rußland)  auf  den  Hahn  zu,  um  ihn  anzugreifen. 

Bremen;  S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier. 

217.  La  medaille  de  Waterloo  I.  (Die  Waterloomedaille  I.  R. 
lith.   172,  D.  II 17.) 

Lithographie. 

Bf.     B:  0,437,  H:  0,581. 

Ein  Gegenstück  zu  der  damals  beliebt  gewesenen  Verherrlichung 
Napoleons  I.  in  der  Medaille  de  St.  Helene. 

Im  Mittelfelde  die  Medaille  selbst  mit  einem  einarmigen  und 
einbeinigen  Invaliden,  der  sich  mit  seiner  Linken  auf  einen  Stock  stützt. 
Die  Medaille  wird  links  von  einem  ernsten  Weibe  gehalten,  das  in 
der  Linken  eine  Feder  und  einen  Griffel  hält  und  sich  den  linken 
Arm  aufschürzt.  Rechts  eine  Frau  in  gestreiftem  Gewände,  die  sich 
auf  einen  Zeichenstift  stützt.  Unter  der  Medaille  Frankreich  als  ernstes 
Weib,  das  sich  an  eine  Trikolore  mit  dem  Worte  »Patrie«  klammert, 
um  dieselbe  gegen  die  zahllosen  Gespenster  zu  verteidigen,  die  mit 
Tschako  und  Bärenmützen  des  ersten  Kaiserreichs  sie  umklammern 
und  herabzerren  wollen.  Der  ganze  übrige  Teil  des  Bildes  ist  ange* 
füllt  mit  derartigen  Gespenstergestalten  von  Soldaten  des  ersten  Kaiser* 
reichs.  Unten  im  Vordergrunde  zwei  Grabsteine;  in  der  rechten  unteren 
Ecke  das  Phantom  Napoleons  I.  mit  einem  Fernrohre. 


106 

Links  unten  signiert:  Felicien  Rops.  Unterhalb  des  Bildrandes: 
Imp.  Ph.  Harn,  rue  des  Pierres,  ']^. 

Existiert  auch  in  Drucken  mit  rosa,  blau  und  weiß  getöntem 
Vordruck. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  433.  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag. 
103,  dann  in  Ramiros  Rops   1905.  pag-  45- 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Auf  gelbem  Papier  und  mit  rosa, 
blau  und  weißem  Tondruck. 

218.  Die  Waterloo-Medaille  II.    (R.  lith.  -  D.  1118.) 
Lithographie. 

Bf.     B:  0.315,  H:  0,187. 

Die  beiden  Seiten  einer  Medaille  auf  einem  Blatte. 

Der  Avers  ist  eine  Wiederholung  des  Mittelfeldes  des  vorigen 
Blattes  mit  der  Umschrift :  Quoiqu'ils  soient  bien  en  plätre ,  ils 
seraient  mieux  en  terre.  Du  dernier  des  Chauvins,  voilä  tout  ce  qui 
resteül  Der  Revers  hat  bloß  die  Inschrift:  A  ses  compagnons  de 
raclee,  sa  derniere  parole  .  .  signe:  Cambronne.  A  ceux  qui  portent 
Sans  pudeur  une  Medaille,  qui  leur  rappeile  leur  ancienne  servitude. 

S.  Mascha:  mit  Sammlerzeichen  Schük. 

219.  L'ordre  regne  ä  Varsovie.  (In  Warschau  ist  Ordnung. 
R.  lith.  173.  D.  II 30.) 

Lithographie. 

B£     B:  0,305,  H:  0,368.    Siehe  die  zwei  Beilagen  Nr.  15  und  16. 

Die  Freiheit  liegt  als  Leichnam  mit  einem  schwarzen  Bahrtuch 
halb  bedeckt  in  kühner,  seitlicher  Verkürzung  am  Boden  mit  tiefer 
blutender  Wunde  im  Herzen.  Über  ihr  in  den  Wolken  der  doppel* 
köpfige  gekrönte  russische  Adler.  In  den  Wolken  Phantome  von 
Galgen,  von  reitenden  Soldaten,  welche  Leichen  hinter  sich  schleifen 
und  menschliche  Köpfe  auf  den  Lanzen  tragen. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  442,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  79, 
im  Ramiro  Rops  1905,  pag.  46.  in  Ed.  Fuchs,  die  Karikatur  11.  Neuerlich  in  C.  Lemonnier 
F.  R.  1908.  Es  existiert  auch  ein  Lichtdruck  (Brüssel),  der  für  Russen  angefertigt  wurde. 

S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier.  Sammlerzeichen  Giacomelli, 
ferner  erster  Entwurf  hierzu  in  Original*Federzeichnung. 

220.  Liberte  pour  tous.   (Freiheit  für  alle.   R.  lith.  174.  D.  1113.) 

Lithographie. 

Bf     B:  0,257,  H:  0,312. 

Belgien  als  halbtotes  Weib,  von  Mönchen  gequält  und  gezerrt, 
wird  von  einem  hinzugekommenen  jungen  Weibe,  dem  Liberalismus 
gerettet.  Darüber  die  Fahne:  Liberte  pour  tous.  Im  Hintergrunde 
die  Vergangenheit:  vier  Galgen  und  die  Zukunft  als  Frau  Justitia 
mit  Wage  und  Schwert.  Ganz  unten  Gruppen  von  Mönchen,  welche 
die  Todsünden  darstellen.     Signiert  links  unten:  F.  Rops. 


107 

Abgebildet  in  E.  Fuchs,  Die  Karikatur  d.  eu.  V.,  II.  Band. 
Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier. 

221.  La  peine  de  mort.    (Die  Todesstrafe.    R.  lith.  175.  D.  1138.) 
Lithographie. 

Bf.     B:  0,255,  H:  0,330. 

Ein  junges  Weib  mit  aufgelösten  Haaren  auf  einem  Schafott 
erhebt  die  Arme  verzweifelt  zum  Himmel.  Rechts  die  Guillotine. 
Vorne  Köpfe  von  Enthaupteten. 

Verkleinerte  Reproduktion  in  Heliogravüre  mit  von  Rops  radier* 
ten  Randzeichnungen  Nr.  958. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  415,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  41 
und  in  Ramiro  Rops  1905,  pag.  49. 

Bremen;  Brüssel;  Die  Originalbleistiftzeichnung  im  Besitze  von 
Ed.  Deman  in  Brüssel. 

222.  Lecture  de  la  bible.    (Bibellektüre.    R.  lith.  176.  D.  1112.) 
Lithographie. 

Bf.     B:  0,230,  H:  0,262.     Siehe  die  Beilage  Nr.   17. 
Ein  Rabbiner  mit  weißer   Kappe  hört  einem  jungen  Mädchen 
zu,  das  ihm  aus  der  Bibel  vorliest.   Das  lesende  Mädchen  nur  in  Skizze. 
S.  Mascha. 

223.  Chez  les  trappistes.  (Bei  den  Trappisten.  R.  lith.  178.  D.  1038.) 
Lithographie. 

Bf     B:  0,292,  H:  0,356. 

Fünf  Trappisten  um  einen  großen  Folianten,  der  auf  einem 
Lesepulte  ruht  Der  Foliant  ist  gerade  bei  »Destruction  de  Sodome« 
aufgeschlagen.  Unter  den  Physiognomien  fällt  das  heuchlerische 
Gesicht  des  linken  Mönches,  dann  der  Seitenblick  des  rechten 
bärtigen  Mönchs  auf  den  neben  ihm  stehenden  erstaunten  Novizen 
besonders  auf.  Signiert  rechts  unten:  Felicien  Rops.  Imp.  de  Ph. 
Ham,  Bruxelles.  Chez  les  Trappistes.  Oü  Ton  enseigne  aux  enfants  etc. 

Verkleinerte  Reproduktion  in  Heliogravüre  mit  von  Rops 
radierten  Randzeichnungen  Nr.  959. 

Reproduktion  in  Heliogravüre. 

Bf.  B:  0,287,  H:  0,351.  Plattenrand  B:  0,334,  H:  0,422.  Ohne  Fassette. 
Runde  Ecken. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  392,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  13, 
in  Ramiro  Rops  1905,  pag.  42,  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  51,  in  Ed.  Fuchs,  Die 
Karikatur  II. 

Bremen;  Brüssel;  Hamburg;  S.  Mascha:  Auf  gelbem  Chinapapier 
und  Reproduktion  auf  holländischem  geripptem  Papier  ohne  W.  Z. 
München:  Reproduktion  hoU.  Bütten  W.  Z.  Arches. 

224.  L'enterrement  au  pays  Walion.  (Wallonisches  Begräbnis. 
R.  lith.  179.  D.  II 80.) 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,650,  H:  0,350.     Siehe  Beilage  Nr.  18. 


108 _^ 

Vor  dem  offenen  Grabe  eines  Landfriedhofs  steht  ein  trauernder 
Mann  in  Rückenansicht  mit  gekreuzten  Beinen,  den  ZyHnderhut  in 
der  Linken  und  den  Regenschirm  in  der  Rechten.  Neben  ihm  ein 
Knabe  als  zweiter  Leidtragender.  Links  der  aus  einem  Buche  betende 
dicke  GeistHche  mit  zwei  Assistenten  im  Ornat  und  mit  bemerkens« 
wert  gleichgültigen  Gesichtern.  Eine  betende  Frau,  ein  Kreuzträger, 
Sakristan  und  Kirchendiener.  Der  schaufelnde  Totengräber.  Am 
Rande  links  bedroht  ein  junger  Ministrant  einen  Hund  mit  dem 
Weihwedel  und  ganz  am  Rande  zwei  Leichenträger  im  Gespräche 
mit  einer  Frau.  Rechts  unten  signiert:  Felicien  Rops.  Unter  dem 
Bildrande:  Imprimerie  Bertauts,  Paris. 

Verkleinerte  Reproduktion  in  Heliogravüre  mit  von  Rops 
radierten  Randzeichnungen  Nr  961. 

Reproduktion  Pellet  in  Heliogravüre. 

Bf.  B:  0,662,  H:  0,352.  Plattenrand.  B:  0,710,  H:  0,427.  Ohne  Fassette. 
Spitze  Ecken. 

Remarquekopf  einer  alten  Frau.   Abgebildet  in  Ramiro  Rops  1905,  bei  pag.  162. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Originallithographie  und  Reproduktion  auf 
Japan;  München:  S.  Wilh.  Weigand.  Lüttüch:  S.  A.  von  Winiwarter 
(aus  dem  Nachlasse  des  Photographen  Dandoy). 

225.    Porträt  von  Felicien  Champsaur.    (R.  —  D.  — .) 

Lithographie. 

Bf     B:  0,063,  H:  0,066. 

In  unregelmäßig  ovalem  Medaillon  das  Porträt  in  Profil  nach 
links  mit  Unterschrift  des   Namens.     Rechts   unten  F.  R.     Rotdruck. 

In  Champsaurs  Werk  Les  Bohemiens,  ballet  lyrique.  E.  Dentu, 
editeur  1887. 

S.  Mascha:  Im  Werke  selbst. 

226.    La  femme  au  lorgnon.    (Die  Dame  mit  dem  Lorgnon.    R. 
lith.  180,  D.  1090.) 

Lithographie.    Die  Originalbleistiftzeichnung  B:  0,410,  H:  0,580 
im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops  in  Essonnes. 
Bf  B:  0,217,  H:  0,225. 

Frauenkopf  in  Profil,  etwas  auf  die  linke  Schulter  gebeugt.  Das 
Kleid  läßt  den  offenen  Hals  sehen,  auf  dem  ein  Lorgnon  an  der 
Schnur  herabhängt.  Im  Haar  ein  schwarzes  Band.  Der  Gesichtsaus* 
druck  ähnlich  dem  der  Absynthdame  (Nr.  362).  Links  oben  bezeich* 
net  F.  Rops.  Mittelmäßige,  verschmierte  Lithographie,  vermutlich 
Photolithographie. 

Kopie  Pellet  in  Heliogravüre,  zweite  Reproduktion  in  Heliogravüre  von  Braun 
Clement  a  Cie.  als  Beilage  des  Auktionskataloges  H.  W .  . 

Bf.  B:  0,128,  H:  0,169.  Plattenrand  B:  0,150,  H:  0,193.  Fassette,  abgerun* 
dete  Ecken.     Vgl.  Ramiro,  Rops  1905,  pag.   165. 


"'^^=«''S?*«g^?4or=.^>Ä^? 


109 

Abgebildet  in  Felicien  Rops  et  quelques  aspects  1890,  pag.  4,  in  Ramiros  Kops 
1905,  pag.  165,  dann  in  F.  R,  Neue  Folge,  pag.  44- 

Hamburg:  Auktionskatalog  H.  W  .  .  ;  S.  Mascha:  Lithographie 
auf  gelblichem  Papier,  dann  Kopie  in  Heliogravüre  auf  weißem  Druck* 
papier;  Paris:  Kopie, 

227.  La  buveuse  d'Absinthe.  (Die  Absinthtrinkerin.  R.  —  D.: 
Notes  et  Errata.) 

Lithographie. 

Bf.    B:  0,407,    H:  0,595. 

Halbfigur  einer  Kokotte  mit  kleinem  Hütchen  und  Schleier,  der 
Körper  fait  en  face,  das  Gesicht  in  V4  Profil  nach  rechts.  An  einer 
Schnur  ein  Zwicker.  Das  Gesicht  läßt  physische  und  sittliche  Ver* 
kommenheit  erkennen.  Signiert  links  oben  F.  R.  und  darüber  Felicien 
Rops.  Links  unten  ein  Schalksnarr  mit  Narrenstab.  Oben  noch 
»A  mon  ami  Scarrons«. 

S.  Mascha:  Auf  gelblichem  Chinapapier. 

228.  Un  monsieur  et  une  dame.  (Herr  und  Dame.  R.  lith.  182. 
D.  II 82.) 

Lithographie. 

Porträt  des  Schriftstellers  Aurelien  Scholl  und  der  Schauspielerin 
Marie  Colombier. 

Bf.  B:  0,307,  H:  0,408. 

Eine  Dame  sitzt  in  verlorenem  Profil  nach  links  auf  einem  Sofa, 
und  spricht  mit  einem  blonden  Herrn  mit  Schnurrbart  und  Zwicker 
in  grauem  Rock.  Kniestück.  Signiert  unter  dem  Bildrande:  Felicien 
Rops.  Darunter:  Un  monsieur  et  une  dame.  Links:  A.  Delvau  editeur, 
Paris;  Rechts:  Imp.  Simmoneau  et  Toovey,  Bruxelles. 

1.  Zust.  Vor  der  Signierung  und  dem  Text. 

2.  Mit  denselben. 

Verkleinerte  Reproduktion  in  Heliogravüre  mit  von  Rops  radier* 
ten  Randzeichnungen  Nr.  960. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  446,  in  F.  R.  et  son  ceuvre  1897,  pag.  66, 
dann  in  Ramiro  Rops  1905. 

Dresden:  2.  Zust.  Kgl.  Kupferstichkabinett;  S.  Mascha:  i.  Zust. 

Auf  gelbem  Chinapapier. 

229.  Barbey  d'Aurevilly.    (R.  lith.  183.  D.  1023.) 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,227,  H:  0,275. 

Karikatur  des  berühmten  Dichters  im  Straßenanzug,  Zylinder,  Hut 
und  Stock  in  der  Linken,  die  Rechte  in  die  Seite  gestemmt.  Profil 
nach  rechts.     Ein  Schal  um  den  Hals.     Links  im   Hintergrund  sein 


110 

Schatten.  Signiert  rechts  unten:  F.  R.  Leg:  II  n'a  pour  page  que  son 
ombre.     T.  S. 

Reproduktion  von  Bonvenue. 

S.  Mascha:  Auf  gelblichem  Chinapapier  mit  Röthelpastell  gehöht; 
Paris:  Bibliotheque  nationale.     (Reproduktion.) 

230.  Läge  de  fer.    (Gefallsucht.   R.  lith.  —  D.  1015.) 

Lithographie. 

Bf.   B:  0,206,   H:  0,244. 

Ein  altes  dickes  Weib  in  Rückenansicht  vor  einem  Wandspiegel 
im  Begriffe  das  Korsett  anzulegen,  welches  eine  Helferin  so  stark 
anzieht,  daß  eine  Schnur  reißt  und  sie  selbst  samt  dem  Stuhle,  auf 
dem  sie  sitzt,  zusammenbricht.  Ein  bellender  Mops  im  Vordergrunde, 
Rechts  unten  signiert:  Felicien  Rops.  2.  Leg:  Je  veux  lui  plaire.  Bis. 
(Le  Caid). 

S.  Mascha. 

231.  Bible  illustree.     (Bibelillustration.     R.    lith.    —   D.    1027.) 
Lithographie.     Prämie  zum   Uylenspiegel   Nr.  28,  vom  14.  Au* 

gust  1859. 

Bf  B:  0,264,   H:  0,307. 

Ein  Politiker  »Jefque«  geht  als  Susanna  nur  mit  einem  schnupf* 
tuchartigen  Schurz  und  einer  Schlafmütze  bekleidet  ins  Wasser.  Aus 
dem  Gebüsch  sehen  ihm  zwei  ältere  Weiber  zu.  Signiert  links  unten: 
Felicien  Rops.     Leg:  Jefque  —  Suzanne  au  bain. 

S.  Mascha. 

232.  Les  derniers  Flamands  III.  (Die  letzten  Vlamen  IIL  R.  lith. 
-  D.  1065.) 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,202,  H:  0,252. 

Ein  reifes  vlämisches  Ehepaar  mit  hohen  Hüten ,  der  Mann 
mit  der  kleinen  Pfeife  in  der  Rechten  im  Profil  nach  links  vor  einer 
Taverne.  Leg:  Quand  c'est  qu'on  meprise  la  biere  de  son  pays,  c'est 
qu'on  est  pas  loin  de  mepriser  son  pays  .  .  .  vois*tu  Mieke. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  480,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.  119. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Sonderdruck  ohne  Text  auf  der  Rückseite. 

233.  Les  diables  froids.    (Die  kalten  Teufel.    R.  lith.  -  D.  1069.) 
Lithographie. 

Bf.  B:  0,140,  H:  0,173. 

Ein  junges  stark  dekolletiertes  Mädchen,  mit  dem  Gesichte  nach 
rechts  gewendet,  ein  anliegendes  Kopftuch  am  Kopfe  mit  schöner 
Büste  wird  von  einem  ungehörnten  Teufel  mit  großen  Flügeln  umarmt. 

Reproduktion  Pellet  in  Heliogravüre. 


ni 

Bf.  B:  0,140,  H:  0,173.  Plattenrand  B:  0,158,  H:  0,198.  Ohne  Fassette. 
Spitze  Ecken. 

Diese  Reproduktion  ist  abgedruckt  in  Ramiros  Rops  1905.  bei  pag.  150,  und  ab-- 
gebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  421,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  49.  dann  in 
F.  R.  Neue  Folge,  pag.  26. 

S.  Mascha:  Reproduktion  auf  Japan;  Brüssel  1907  im  Besitze 
von  Edm.  Deman. 

234.  Le  jour  de  seve.    Suske.    (R.  lith.  —  D.  — ) 

Lithographie. 

Bf.  B:  0,242,   H:  0,282.     Siehe  Beilage  Nr.   19. 

Reich  gekleidete  junge  Schöne  mit  Krinoline,  nach  rechts  auf 
der  Straße,  verfolgt  von  einem  Soldaten.  Links  unten  signiert:  F.  Rops. 
Leg:  Dans  son  regard  de  feu,  la  seve  se  devine.  On  craint  pour  ce 
troupier  qu'il  en  devienne  fou.  Pour  partager  l'amour  qui  le  brüle  et 
le  mine,  —  On  voudrait  des  flots  d'or,  et  Suske  n'a  qu'un  sou. 

S.  Mascha. 

235.  Tete  de  vieille  Anversoise.  (Kopf  einer  alten  Antwerpnerin. 
R.  lith.  181.  D.   1189.) 

Lithographie. 

Bf   B:  0,250,   H:  0,298. 

Kopf  einer  alten  Frau  in  Halbprofil  nach  rechts.  Das  Gesicht 
ist  ausnehmend  fein  modelliert.  Sie  trägt  über  Spitzen  einen  hohen 
Hut.  Der  schwarze  Mantel  ist  unter  dem  Kinn  mit  einem  Bande 
geschlossen.  Drei  Vierteile  der  natürlichen  Größe.  Publiziert  in 
»Le  Magasin  pittoresque.«  Rechts  oben  signiert:  Felicien  Rops,  in 
Spiegelschrift.  Ein  Originalgemälde  desselben  Gegenstands  im  Be# 
sitze  von  Camille  Blanc  in  Paris. 

Reproduktion  Pellet  hiervon  in  Heliogravüre. 

Bf.  B:  0,246,  H:  0,300.  Ohne  Fassette.  Spitze  Ecken.  Gewöhnlich  auf 
gelbem  Japan. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  lag.  422,  in  F.  R.  et  son  ceuvre  1897,  pag.  50, 
in  Ramiros  Rops  1905,  pag.  25,  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  12,  und  Fr.  Blei  Felicien  Rops. 

Bremen;  S.  Mascha:  Original  und  Reproduktion;  München: 
Kgl.  Kupferstichkabinett.     Reproduktion. 

236.  L'amour  ä  la  gargouille.  (Amor  auf  der  Dachtraufe.  R. 
lith.  -  D.   1019.) 

Lithographie,  in  drei  Farben,  nach  einer  Originalzeichnung  von 
Felicien  Rops  (oder  dessen  Tochter?).  Buchhändleraffiche  für:  la 
legende  d'Yperdamme  von  Eug.  Demolder. 

Bf.   B:  0,360,   H:   0,237. 

Auf  dem  Ende  eines  gotischen  Wasserspeiers  sitzt  ein  kleiner 
Amor  und  schreibt  mit  einer  Gänsefeder  auf  einem  Blatt  Papier. 
Rechts  unten  signiert:  F.  R.  96. 


112 

1.  Zust.     Vor  der  Schrift. 

2.  „  Mit  Text:  La  Legende  d'Yperdame  par  Eug.  Demolder. 
Illustrations  de  F.  Rops  et  E.  Morannes.     Mercure  de  France. 

I,     Zust.     S.  Mascha:  Japan,  signiert  mit  Rotstift  F.  R. 

—  •  )»  >)  11  »»  11  >»  >» 

Brüssel:  i.  Zust.     Sig.  m.  Röthel:  F.  R. 

237.  La  peinture  aux  amours.  (Der  Genius  der  Malerei  mit 
zwei  Amoretten.     R.  lith.  —  D.   1 1 39.) 

Lithographie.     Affiche  (1897).     (Von   Ciaire   Demolder* Rops.) 

Bf:  B:  0,600,  H:  o,8oO. 

Ein  auf  der  Weltkugel  sitzendes  junges  Mädchen  mit  Pallette 
und  Pinseln  in  der  Linken,  entfaltet  mit  der  Rechten  ein  Stück  weißer 
Malerleinwand.  Eine  Amorette  oben  mit  einem  Pfeifchen  und  eine 
Amorette  unten  mit  einer  Trommel.  Rechts  unten  signiert:  F.  R. 
96  und  links  unten:  E.  Crete  sculp.  imp. 

1.  Zustand.     Ohne  Text. 

2,  „  Mit  Text.  Exposition  Rops.  Peintures*  Dessins. 
Lithographies.  Eaux«fortes.  Vernis^mous.  Pointes  seches.  Aqua* 
relles.     Pastells. 

S.  Mascha;    i.  <S^  2,  Zustand. 

238.  La  dame  au  carton.  (Die  Dame  mit  dem  Karton.  R.  — 
D.  Notes  et  Errata.) 

Plakat.  Mehrfarbige  Lithographie.  (Von  Ciaire  Demolder^Rops.) 

Bf.  B:  0,560,  H:  0,810. 

Auf  einem  großen  Stoß  von  Druckereikartons  steht  eine  junge 
Frau  mit  Federhut,  die  ihren  verbrämten  Pelzmantel  umzunehmen 
im  Begriffe  ist.  Die  Schleppe  des  Pelzmantels  reicht  weit  über  die 
Kartons  hinab.  An  einer  Mappe  rechts  unten  in  großen  Initialen: 
F.  Rops.  Links  unten:  E.  Crete  sculp.  Links  oben  ein  kopfabwärts 
stürmender  Putte.  Rechts  oben  ein  anderer  Klarinette  spielender  Putte 
mit  verbundenen  Augen.  Leg:  Exposition.  Pasteis.  Peintures. 
Dessins.  Eaux#fortes.  Lithographies.  Vernis^mous.  Pointes  seches 
Aquarelles. 

S.  Mascha:  Auf  lith.  Druckpapier,  ferner  verdorbener  Probe* 
druck  der  beiden  Plakate  Nr.  237  und  des  vorstehend  beschriebenen 
Plakates  auf  einem  und  demselben  Blatte. 


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III.     Holzschnitte  und  Hochätzungen 

239.  Holzschnitte  zu  »Legendes  nationales«.  Lectures  destinees  ä 
la  jeunesse  beige,   par  Madame  Clemence  Michaeven.     Bruxelles,    F. 

Parent  1858.     (R.  420,  421   und  625,  D.  361,  41   6.  364  —  366.) 

1.  Le  Lapidaire.  (R.  420  und  624  625,  D.  361.)  Bf.  B:  0,095, 
H:  0,135,  In  einem  an  das  Laboratorium  eines  Alchymisten  erinnern* 
den  Räume  dreht  ein  Steinschleifer  den  Schleifstein.  »On  y  put  se 
croire«  etc  .  . 

2.  Tout  mon  gain.  ..  (R.  625  i  [*  625/1],  D.  366.)  Gottfried  und 
sein  Schildträger  vor  einem  Gespenst.     »Tout  mon  gain«  etc  .  . 

3.  Assassinat  de  Charles  le  Bon.  (R.  421  6<  625/2,  D. 
41).  Vor  dem  an  einem  Betstuhle  knieenden  Karl  dem  Gütigen  kniet 
eine  Wahrsagerin.     »Derriere  lui  la  mendiante«  etc  .  . 

4.  Resolutions  du  baron  de  Wesemaele.  (R.  421  &.  625  3 
D.  366.)  Zwei  Ritter  in  Rüstung  aut  geharnischten  Pferden  vor  einer 
mittelalterlichen  Burg.     »Ce  qu'il  faut,  Monseigneur?« 

5.  Mascha:  Das  Buch  selbst,  dann  Nr.  1  — 4  in  Separatabdruck. 

240.  P.  Pensbruick  et  Madame  Syske.  (R.  —  D.  — .)  Holzschnitt 
im  Uylenspiegel  VI.  Nr.  3,  vom  17.  Februar  1861. 

Ein  Bettelmönch  mit  einer  alten  Frau.  Text:  Le  P.  Pensbruick: 
Ils  l'ont  vide,  vide  le  bocal,  plus  d'  Ombrie,  de  Marches,  ni  de  Romagne, 
ä  peine  un  peu  de  rhum  au  fond.  Helas!  et  l'aine  a  laisse  faire. 
Madame  Syske:  Jesus  Maria!  un  fils  si  respectueux!  Le  P.  Pens^ 
bruick:  On  lui  a  rince  la  patte.     Links  unten  signiert:  F.  Rops. 

Brüssel. 

241.  Acht  silhouettenähnliche  Figuren.  (R.  -  D.  — .)  Nachstehende  acht  Figuren 
kommen  in  Hochdruck  (Holzschnitt  oder  wahrscheinlicher  noch  Zinkhochätzung") 
auf  einem  Blatte  B:  0,320,  H:  0,440.  vor,  werden  aber  mit  Unrecht  Rops  zugeschrieben: 

I.    Ein  Sportsmann  mit  grolkm  Feldstecher  in  Profil   nach  links,   Ganzfigur. 

2.  Eine  ältere  und  eine  jüngere  Dame  in  Straßentoilette.   Sitzend.  Profil  nach  links. 

3.  An  einem  Tische  sitzt  ein  Mann  von  mittleren  Jahren  mit  Zwicker  in  Profil 
nach  links.  4.  Ein  Zeitungsleser  in  Rückenansicht  und  eine  Dame  mit  offenem 
Sonnenschirm  in  Profil  nach  rechts.  5.  Kniestück  einer  Dame  in  Straßentoilette. 
Halbprofil  nach  rechts.  6.  Eine  Portiersfirau  in  Halbprofil  nach  links.  Kniestück. 
7.  Halbfigur  eines  bärtigen  Mannes  mit  breitem  Hut,  der  eine  Angel  über  der 
Schulter  trägt.    8.    Ganzfigur  einer  dekolletierten  Sängerin  mit  geschlossenem  Fächer. 

S.  Mascha. 

.Masch^i,    Rops  und  sein  Werk  8 


114 

242.  Debine  Orientale.  (R.  —  D.  — .)  Holzschnitt  im  Uylen* 
Spiegel  VI.  Nr.  4,  vom  24.  Februar  1861.  Drei  Türken:  Text:  Au 
serail.  Le  Sultan  Musthapha:  Oü  sont  mes  femmes?  L'Eunuque:  Sire, 
il  a  bien  fallu  les  vendre,  elles  demandaient  ä  manger.  Mais  il  vous 
reste  la  venerable  Valide.     Links  unten  signiert:  F.  Rops. 

Brüssel. 

243.  Pensionnat  de  petites  filles.    Instruction  religieuse.    (R.  — 

D.  — .)  Holzschnitt  im  Uylenspiegel  VI.  N.  6,  vom   10.  März   1861. 

Junge  Nonne  und  ein  Mönch.  Im  Hintergrunde  wird  ein  Gretchen 
von  einem  zweiten  Mönche  liebkost.  Text:Encore  unarretel  Flusmoyen 
de  pratiquer  sa  petite  religion  . . .  C'est  dommage,  ce  chanoine  m'allait. 

Brüssel. 

244.  Le  saut  du  pape.  (Der  Todessprung.  R.  —  D.  — .)  Holz* 
schnitt  im  Uylenspiegel  VI.  Nr.  7,  vom   17.  März   1861. 

Über  drei  Bergen  mit  der  aufgehenden  Sonne  »Liberte«  springt 
ein  Mönch,  mit  einer  Tiara  in  der  Hand  und  einer  Kanone  »Charite« 
unter  dem  Arme,  bekleidet  mit  dem  »pouvoir  temporel«  als  Mantel 
und  »Amour«  als  Schwert,  von  einem  Felsen  herab. 

Brüssel. 

245.  Au  benefice  du  denier  de  St.  Pierre!  (R.—  D.  — .)  Holz* 
schnitt  im  Uylenspiegel  VI.  Nr.  8,  vom  24.  März   1861. 

Eine  Nonne  mit  türkischer  Trommel  und  Becken,  dann  ein 
Mönch  als  Ausrufer  vor  einem  Plakat  mit  einem  Schwein.  Text; 
Recit  edifiant  et  curieux  de  la  vie  et  des  aventures  du  pere  Archange, 
superieur  des  capucines  de  Marseille.  Fait  des  proselytes  ä  pied, 
ä  cheval  et  en  chemin  de  fer.  Ne  travaille  pas  sur  des  sujets  de 
plus   de  45    ans. 

Brüssel. 

246.  VIctor-Emanuel  in  Rom.  (R.  —  D.  — .)  Holzschnitt  im  Uylen« 
Spiegel  VI.  Nr.  9,  vom  31.  März   1861. 

Victor^Emanuel  setzt  seinen  Fuß  »Italie«  auf  eine  gestürzte 
Säule  mit  der  Aufschrift  »Sur  cette  pierre,  je  bätirai  mon  eglise«  und 
hält  eine  Schlafmütze  in  der  Hand,  auf  der  das  Wappen  des  Kirchen* 
Staats  gestickt  ist.  Ein  Minister  steht  gebückt  vor  ihm  und  sagt: 
Cette  botte  vous  va  bien,  Sire;  seulement  il  faut  enlever  ce  tyran 
ridicule.     Rechts  unten  signiert:  F.  R. 

Brüssel. 

247.  Le  singe  et  le  coq.  (Affe  und  Hahn.  R.  —  D.  — .)  Holz* 
schnitt  im  Uylenspiegel  VI.  Nr.   10,  vom  7.  April   1861. 

Ein  Affe  mit  einer  Tiara  am  Kopfe,  darüber  ein  Hahn.  Text: 
Chante  mon  vieux  coql  Prends*y  garde,  je  suis  le  clairon  du  soleil 
et  c'est  ma  voix  qui  fait  rentrer  sous  terre  les  fantömes! 

Brüssel. 


m 

248.  Messieurs  Peperkoeck  et  Theodore.  (R.  —  D.  — .)  Holz* 
schnitt  im  Uylenspiegel  VI,  Nr.   11,  vom   14.  April   1861. 

Ein  Herr  mit  Zylinderhut  und  Zwicker  im  Gespräche  mit  einem 
pfeifenrauchenden  Manne.  Text:  Je  peux  vous  affirmer,  Mr.  Peper* 
koeck,  que  le  ministre  de  la  guerre  n'a  consulte  que  le  concierge  du 
Casino  ä  propos  des  canons  rayes  .  .  .  Allons,  Mr.  Theodore,  qa  n'est 
pas  possible;  je  le  parierais,  qa  ne  se  peut  pas.  .  ,  Je  ne  suis  pas  assez 
sür  pour  parier,  mais  je  vous  donne  ma  parole  d'honneur! 

Brüssel. 

249.  Solution  de  ia  question  italienne.  (R.  —  D.  — .)  Holzschnitt 
im  Uylenspiegel  VI.  Nr.   12,  vom  21.  April   1861. 

Ein  Arzt  »Faculte«  mit  Eselsohren  und  mit  einer  Klystierspritze 
vor  dem  im  Bette  liegenden  Papste.  Text:  »Ceci  tuera  cela.  V.  Hugo.« 
Brüssel. 

250.  Empörte,  Bobonne  etc.  (R.  -  D.  -.)  Holzschnitt  im  Uylen:^ 
Spiegel  VI.  Nr.   13,  vom   18.  April   1861. 

Vor  einem  im  Spazierengehen  das  Brevier  lesenden  Geistlichen 
flieht  ein  Mann  mit  Weib  und  Kind.  Text:  Empörte  l'enfant,  Bo* 
bonne,  v'al  un  pretrel 

Brüssel. 

251.  La  ciiute  du  pape.  (Der  Sturz  von  der  Herrschaft.  R.  - 
D.  — .)    Holzschnitt  im  Uylenspiegel  VI.  Nr.  14,  vom   15.  Mai   1861. 

Ein  revolutionärer  Soldat  mit  phrygischer  Mütze  und  einem  Ge* 
wehr  im  Arme  hält  eine  Leiter,  von  der  drei  Personen,  darunter  eine 
mit  der  Tiara  bekleidet,  herabstürzen.     Text:    S'il   ne  fallait   que   9a! 

Brüssel. 

252.  La  Curee;  Russie  et  Pologne.  (R.  —  D.  — .)  Holzschnitt 
im  Uylenspiegel  VI.  Nr.   15,  vom  12.  Mai  1861. 

Ein  russischer  Soldat  »Russie«  mit  Knute  und  Orden  vor  dem 
Leichnam  »Pologne«.     Signiert  rechts:  Aidemon. 
Brüssel;  S.  Mascha. 

253.  La  France  et  la  Pologne.  (R.  —  D.  — .)  Holzschnitt  im 
Uylenspiegel  VI  Nr.   17,  vom  26,  Mai   1861. 

Napoleon  III.  sitzt  auf  einem  Gefäße  (Seine)  und  sagt  zu  einer 
Person,  die  auf  einem  zweiten  Gefäße  (Vistule)  sitzt:  Console^toi, 
ma  chere,  tu  as  toutes  mes  sympathies! 

Brüssel. 

254.  Lange  de  la  paix.  (Der  Friedensengel.  R.  —  D.  — .)  Holz* 
schnitt  im  Uylenspiegel  VI.  Nr.  21,  vom  25.  Juni   1861. 

Ein  Friedensengel  segnet  einen  Soldaten,  der  auf  einem  Mef^* 
gewande  steht.  Eine  Tiara,  aus  der  Würfel  gefallen  sind,  liegt  am 
Boden.     Ein  Grieche  sieht  zu. 

Brüssel. 


116  

255.  Affaire  Mires.  (R.  —  D.  — .)  Holzschnitt.  Mit  Druck-  auf 
der  Rückseite. 

Zwei  Herren  in  Zylinderhut  und  Mantel  im  Gespräche  auf  der 
Straße.  Macaire:  Pauvre  vieillard!  60000  Frs.!  Si  du  moins  il  exis? 
tait  une  societe  d'assurance  contre  cette  engeance  de  speculateurs,  qui 
inspecterait  leurs  Operations  de  bourse,  leurs  travaux  de  chemins  de 
fer  etc.  et  les  traduirait  au  besoin  devant  les  tribunauxl  Gogo:  Ces 
tribunaux!  oui;  mais  le  capitall  Macaire:  5000.000  Frs.  Gogo:  Je 
souscris  tout  .  .  ils  me  paieront,  les  miserables! 

Links  unten  signiert:  F.  Rops. 

Brüssel. 

256.  Garibaldi  et  Cavour.  (R.  —  D.  —.)  Holzschnitt.  Mit  Druck 
auf  der  Rückseite. 

Der  stehende  Garibaldi  zeigt  Cavour,  der  zwei  Stiefel  (Italien) 
trägt,  eine  Schrift  »Democratie«.  Garibaldi:  Laissez*moi  au  moins 
les  achever,  il  y  manque  des  piecesi  Cavour:  Nous  allons  toujours 
les  mettre  comme  9a.  Garibaldi:  Et  la  petite  note?  Cavour:  Repassez 
mon  eher,  et  n'oubliez  pas,  qu'on  ne  les  avait  point  commandees. 

Links  unten  signiert:  Fely  Rops. 

Brüssel. 

257.  Les  Civiiisateurs  en  Chine.  (R.  —  D.  — .)  Holzschnitt.  Text 
auf  der  Rückseite. 

Ein  Zuave  will  einen  Chinesen  berauben.  Text:  En  voilä  un 
cretin  de  chinois,  qui  ne  veut  pas  changer  son  sac  avec  celui  que 
mon  empereur  lui  oifre. 

Links  unten  signiert:  F.  R. 

Brüssel. 

258.  La  batailie  de  Solferino.  (Die  Schlacht  von  Solferino.  R. 
lith.  162,  D.  1025.)  Holzchnitt.  Bf.  ohne  Einfassungsrand  B:  0,160, 
H:  0,105.     Einfassungsrand  B:  0,204,  H:  0,140. 

Links  Infanteristen.  Rechts  eine  Kavallerieattacke.  Sturm  auf 
einen  Hügel.  Wolkenhimmel.  Unter  dem  Einfassungsrande:  Dictionn. 
d'hist.  et  de  geogr.  suppl.  V.  Parent  et  fils,  Bruxelles. 

259.  Almaiiach  d'UyIenspsegel  1861.  Bruxelles,  1861.  Prix  i  Frs. 
25  cts.  (R.  lith.  153,  D.  1018.)  A  l'office  de  publicite,  39  Montagne 
de  la  Cour. 

In  rotem,  schwarz  bedrucktem  Umschlage,  dessen  Rückseite  die 
Titelvignette  des  Uylenspiegel  trägt,  ist  ein  Porträt  von  Louis  de  Fre 
(vgl.  Nr.  178)  als  Titelbild,  ein  Porträt  von  Van  Hove  (vgl.  Nr.  133) 
von  Charles  de  Groux,  und  99  Vignetten,  sämtlich  Holzschnitte  von 
Felicien  Rops,  enthalten. 

Brüssel:  Das  Porträt  von  Louis  de  Fre  aus  dem  Almanach 
d'Uylenspiegel;  S.  Mascha:  Das  Buch  selbst. 


117 

260.  Journal  des  Haras.  (Holzschnitte  von  Jagdszenen  und 
Pferden.     R.  410,  D.  352.) 

Ramiro  erwähnt,  daß  Rops  verschiedene  Holzschnitte  von  Pferden 
für  das  Journal  des  Haras  um  1870  herum  gezeichnet  hat.  Dieselben 
dürften  ohne  Bedeutung  gewesen  sein,  übrigens  vielleicht  mit  jenen 
Holzschnitten  von  Pferden  zusammenfallen,  die  Ramiro  und  Deman 
unbekannt  geblieben  sind  und  die  in  der  Bibliotheque  illustree  du 
Sportsman  bei  Auguste  Goin  in  Paris,  V.  Parent  et  fils  in  Bruxelles 
und  Ch.  Marquardt  in  Leipzig  1860  und  1861  in  den  Werken:  Conseils 
aux  acheteurs  de  chevaux  etc.  par  John  Stewart,  Conseils  aux  chas* 
seurs  sur  le  tir  etc.  par  H.  Robinson  und  ficonomie  de  l'ecurie 
par  John  Stewart  erschienen  sind.  Außer  den  daselbst  vorkommen* 
den  bereits  in  Nr.  198  beschriebenen  signierten  Originallithographien 
von  Felicien  Rops:  L'examen  ä  l'ecurie,  la  toilette,  und  Diana  oder 
cheval  malade  en  box,  sind  im  Werke  Conseils  aux  chasseurs  sur  le 
tir  nachstehende,  ebenfalls  Ramiro  und  Deman  unbekannt  gebHebene, 
von    Rops    signierte    Holzschnitte    enthalten: 

1.  Chasse  en  battue.     Bf.  B:  0,142,  H:  0,093. 

In  Umrahmung  mit  dem  Buchtitel  (oben)  und  dem  Bildtitel 
(unten).  Links  zwei  Jäger,  wovon  einer  kniet,  der  andere  aber  stehend 
zum  Schuß  anlegt.  Vor  ihnen  eine  Ebene,  wo  drei  Treiber  drei 
Hasen  zutreiben.     In  der  rechten  unteren  Ecke  signiert:  F.  R. 

2.  Chasse  en  pleine.  Bf.  B:  0,143,  H:  0,083.  In  Umrahmung 
mit  dem  Buch*  und  Bildtitel. 

Im  Vordergrunde  hinter  dem  Jagdhunde  ein  auf  einen  Vogel 
schießender  Jäger.  Hinter  ihm  ein  Junge.  Im  Hintergrunde  ein 
zweiter  Jäger  mit  Hund.     In  der  linken  unteren  Ecke  signiert:  F.  R. 

3.  Chasse  au  miroir.  Bf.  B:  0,120,  H:  0,070.  In  Umrahmung 
mit  dem  Buch*  und  Bildtitel. 

Drei  Schützen.  Der  linke  sitzt  am  Boden  und  zieht  an  einer 
Schnur  den  Spiegel,  der  mittlere  schießt,  und  der  rechte  ladet  sein 
Gewehr.     In  der  linken  unteren  Ecke  signiert:  F.  R. 

4.  Ein  Jäger  mit  seinem  Hund.  Runder  Holzschnitt,  Durch* 
messer  0,043,  erschienen  auf  dem  Umschlage  der  Gazette  des  Chas* 
seurs,  Revue  bimensucUe,  Paris  und  Bruxelles  1861,  auf  grünem  Glanz* 
papier  gedruckt. 

5.  Mascha:  Alle  vier  zitierten  Werke. 

261,  Christus.  (R.  355,  D.  121.)  Contes  braban<;ons.  Par 
Ch.  de  Coster.  Paris,  Michel  Levy  editeur,  2  bis,  rue  Vivienne; 
Bruxelles,  office  de  publicite,  39.  Montagne  de  la  Cour;  Leipzig, 
Auguste  Schnee,  1861.  Nr.  i.  —  Holzschnitt.    Bf  B:  0,1  oS,  H:  0,168. 

Ein  Bildhauer  in  Arbeitskostüm  modelliert  eine  kleine  Christus* 
Statuette.     Oben:  Felicien  Rops.     Unten:  Christus. 

S.  Mascha:  Im  Buche  selbst;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 


118  

262.  Les  masques.  (R.  356,  D.  395.)  Contes  braban^ons.  .Par 
Ch.  de  Coster  etc.    Nr.  2.  -  Holzschnitt.     Bf.  B:  0,168,  H:  0,108. 

Über  einer  erregten  Menschenmenge  balancieren  auf  einem  Seile 
drei  Persönlichkeiten:  Kapital,  Religion  und  Militär.  Das  Seil  hält 
an  dem  einen  Ende  der  Bürger,  bereit,  die  Seiltänzer  in  die  erregte 
Menge  herabfallen  zu  lassen.  Im  Vordergrunde  liegt  ein  Mann  halb 
versteckt  in  einer  Stockuhr,  davor  ein  Krokodil.  Oben:  Felicien  Rops. 
Unten:  Les  masques. 

S.  Mascha:  Im  Buche  selbst;    Lüttich:    S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

263.  Holzschnitte  zu  Suarsuksiorpok  ou  le  Chasseur  ä  la  becasse. 

(R.  43  5  —44 1 ,  D.  6 1  o.)  Von  Sylvain  Rambler  (Pseudonym  für  Th.  Polet 
de  Faveaux)  Paris,  Auguste  Goin,  i  §62,  und  Bruxelles,  Ernest  Parent, 
editeur  1862.     Sechs  Vollblätter  außer  dem  Text  und  26  Vignetten. 

1.  Le  grand  Saint  Hubert.  (Titelbild.)  R.  435,  D-  307-  Bf. 
B:  0,084,  H:0,i35. 

St.  Hubertus   mit  der  Bischofsmütze   bläst   das   Hörn.       Neben 
ihm  ein  heulender  Jagdhund  und  ein  Hirsch  mit  dem  Kreuz  im  Geweih. 
Abgebildet  in  C.  Lemonnier  F.  R.  1908. 

2.  R.  436,  D.  696.  Vous  exhiberez  etc.  Bf.  B:  0,134,  H:  0,080. 
Ein  Jäger  mit  Hund  gehen  nach  Hnks.  Hinter  ihnen  Bauer,  Bäuerin 
und  Kind. 

3.  R.437,  D.  107.  La  chasse  ä  courre.  Bf.  B:  0,134,  H:  0,080. 
Rückenansicht  eines  reitenden  Jägers  mit  weit  abgestreckten  Beinen. 
Drei  Jagdhunde  sind  unter  dem  Pferde  nach  rechts  durchgelaufen 
und  werden  von  drei  Hundewärtern  zurückgezogen.  Im  Hintergrunde 
zwei  andere  reitende  Jäger. 

4.  R.438,  D.  HO.  Les  chasseurs  fashionables.  Bf.  B:  0,133, 
H:  0,080.     Vier  Karikaturen  von  Schützen  aus  den  besseren  Kreisen. 

5.  R.  439,  D.  286.  Force  et  douceur  discretement  em* 
ployees.  Bf.  B:  0,134,  H:  0,080.  Ein  Hundedresseur  prügelt  einen 
Hund,  Im  Vordergrunde  zwei  andere  Hunde;  rechts  hängt  ein  Hund 
an  einem  Pfahl  mit  einer  Umschrift. 

6.  R,  440,  D.  97.  Ce  cauchemar  etc.  Ein  Jäger  schießt  einen 
Hasen.     Links  ein  schreiender  Junge. 

7.  Vignetten.  R.  441:  Umschlagvignette.  Ein  alter  Mann 
mit  Barett  durchbohrt  mit  einer  langen  Feder  einen  Pack  Papier  mit 
der  Aufschrift:  »Erreurs«. 

8.  Titelvignette.     Drei  Jäger  studieren  Fußspuren  am  Boden. 

9.  Kopfleiste  mit  dem  Titel  Suarsuksiorpok.  Zwei  Jäger 
mit  Hund  verfolgen  in  einem  dichten  Gehölz  eine  Schnepfe. 

10.  Seite  7.  Ein  Jäger  studiert  »Elzear  Blaze«.  Ein  Hund  vor 
ihm.    Ein  Hase  hinter  ihm,  eine  Schnepfe  sitzt  auf  dem  Buche  selbst. 

11.  Seite   12.     Jäger  und  Hund  im  Regen. 

12.  Seite  23.     Tabelle  der  Erfolge  und  Mißerfolge. 


119 


13. 
14. 
Garten. 

15. 
16. 

17. 
18. 
19. 
20. 
21, 
22. 


Seite 
Seite 

Seite 
Seite 
Seite 
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Seite 
Seite 
Seite 


28. 
31. 

36. 

40. 

43. 
46. 

47- 
50. 

56. 
61. 


gehenden  Schnepfe. 


23.  Seite 

24.  Seite 
Schriftstellern. 

25.  Seite 
26. 


71' 

74. 


Das  Jagdgericht  mit  Szepter  und  Schwert. 
Engländer  und  Waldschnepfe  im  Zoologischen 

Ein  Jäger  vor  ausgestopftem  »Scolopax«. 

Hausschnepte. 

Wiederholung  der  Titelvignette. 

Drei  Jäger  auf  Krücken. 

Der  Naturforscher  Bufton  und  die  Schnepfe. 

Eine  Schnepfe  als  Betschwester. 

Zwei  Jäger  auf  gegenüberliegenden  Berggipfeln. 

Ein  schlafender  Schütze  träumt  von  einer  auf* 

Schnepfenaufbruch  bei  Sonnenaufgang. 
Lebhafter  Wortwechsel    zwischen    zwei   Jagd* 


27. 
28. 
29. 
30. 
31. 
32. 
33. 
34. 


79. 
94- 
99. 


Seite 
Seite 

Seite  104. 

Seite  142. 

Seite  154. 

Seite  161. 

Seite  169. 

Seite  170. 

Seite  173. 


Wiederholung  der  Umschlagvignette. 
Schuß  aus  allzugroßer  Nähe. 
Ein  getroffener  Treiber. 
Ein  großkahbriges  Geschütz. 
Kampf  zwischen  Treibern. 
Ein  Jäger*Schriftsteller  liest  das  Jägerjournal. 
Jagdpfeifen. 

Ein  Träger  mit  einem  Sack  Blei  und  ein  Hund. 
Jagdbeute  an  Schnepfen  in  der  Bretagne. 
Jupiter    als    Vielfraß    wird    von    Merkur    als 
Küchenchef  bedient. 

35.  Seite  186.  Jagdbursche  mit  einer  toten  Schnepfe.  Schlußleiste. 

Die  erste  Ausgabe  des  Werkes  ist  auf  verschiedenartigem  Papier 
gedruckt,  die  größere  erste  Hälfte  des  Buches  auf  weißem,  der  Schluß 
auf  rauhem  Papier  mit  grünlichem  Ton. 

Eine  zweite  Auflage  des  Werkes  erschien  später  mit  dem  ge* 
fälschten  Datum  1862  auf  holländischem  Papier  »Au  bureau  du  Journal 
des  Chasseurs.«  Außerdem  existieren  noch  spätere  Nachdrucke  eben* 
falls  unter  dem  gleichen  Datum  mit  der  Verlagsadresse  von  Auguste 
Goin,  deren  Umschlagsblatt  (schwarz  auf  grünem  Papier)  auf  litho* 
graphischem  Wege  hergestellt  ist. 

S.  Mascha:    i.  Ausgabe  broschiert. 

264.  Sauvegarde.  (R.  —  D.— .)  Zinkhochätzung.  Bf.  B:  0,134, 
H:  0,196. 

Eine  Halbweltdame  in  Straßenkleid  hält  mit  der  Linken  einen 
offenen  Fächer,  mit  der  Rechten  ihre  Schleppe.  Rechts  ein  alter  Mann 
mit  Brillen,  der  sie  entrüstet  ansieht  und  dabei  seinem  Sohne  mit  der 
Hand  die  Augen  zuhält. 

S.  Mascha:  Mit  Sammlerzeichen  Tinan. 


120 

265.  La  baie  de  Nipe.  (R.  108,  D.  49.)  Holzschnitt  von  Prynaire 
nach  Rops.  (War  als  Aktie  bestimmt  für  eine  spanisch* französische 
Gesellschaft,  welche  diese  zur  Insel  Cuba  gehörige  Gegend  ausbeuten 
wollte.)     Bf  ß:  0,310,  H:  0,270. 

Ein  rechteckiger,  doppelter  Bambusrahmen,  an  dem  als  allegorische 
Figuren  angebracht  sind:  Oben  der  Bodenreichtum  als  Frau,  die  an 
ein  Füllhorn  gelehnt  ist,  und  einen  Palmzweig,  sowie  den  Zweig  eines 
Kaffeebaums  in  den  Händen  hält.  Links  steht  die  Industrie  mit  Helm 
vor  einem  viereckigen  Segel  und  hält  in  ihrer  Linken  den  Plan  einer 
Lokomotive,  während  sich  die  Rechte  auf  einen  Merkurstab  stützt. 
Rechts  der  Ackerbau  als  Weib,  das  mit  über  den  Kopf  erhobenen 
Armen  eine  Garbe  Zuckerrohr  trägt  und  an  ihrer  rechten  Hüfte  eine 
Sichel  als  Emblem  mitführt.  Unten  in  sechseckigem  von  Amoretten 
gehaltenen  Bambusfelde  eine  Ansicht  der  mit  Schiffen  belebten  Bai. 
Darüber  das  Stadtwappen.  Signiert:  Prunairc,  und  rechts  das  Mono- 
gramm F.  R. 

Das  verkleinerte  Format  in  Holzschnitt  Bf,  B:  0,100,  H:  0,090 
diente  als  Einladungskarte  für  das  Gründerbankett. 

Brüssel:  Die  Originalzeichnung  zu  diesem  Blatte  ist  zerschnitten 
worden.  Die  beiden  Seitenteile  waren  1909  im  Besitze  von  Louis 
Exsteens;  S.  Mascha:  das  Hauptblatt  und  ein  Abdruck  in  braun  des 
kleinen  Bildes  auf  Japan,  signiert  rot  F.  R.,  ferner  der  untere  Teil  der 
Originalzeichnung  (Getuschte  Bleitsiftzeichnung  auf  Japan);  Paris. 

266.  L'Espiegle.  Titelvignette.  (R.  —  D.  714.)  Für  ein  »Journal 
des  ebats  politiques,  artistiques  et  litteraires.  1864.«  Nr.  3  u.  flg. 
Holzschnitt.     Bf  B:  0,113,  H:  0,084. 

L'Espiegle  (Uylenspiegel)  in  Narrenkostüm  mit  einer  langen  Feder 
hinter  dem  Ohre  hält  mit  beiden  Händen  verschiedene  Marionetten 
an  Schnüren.  Auf  beiden  Seiten  Bücherschränke.  In  der  Luft  drei 
fliegende  Raben.  Am  Boden  Blätter:  Politique,  Litterature,  Theätres, 
Beaux^Arts.    Unterhalb  vier  Zeilen  Text:  Pantins  que  vous  etes    etc. 

Nachdruck  als  Exlibris  eines  Herrn  Wolf. 

S.  Mascha:  mit  Druck  auf  der  Rückseite. 

267.  Album  du  Gaulois.  (R.  405,  D.  15.)  Zinkhochätzung,  Ver* 
fahren  Comte.     Bf  B:  0,230,  H:  0,330. 

Der  Titel  »Album  du  Gaulois«  umgeben  von  musizierenden 
und  klagenden  Amoretten,  heulenden  Hunden,  Blumen,  Blattpflanzen 
und  Schmetterlingen.  Oben  der  krähende  gallische  Hahn  in  einer 
Aureole.     Unten  ein  Schild:  Oeuvres   1869  Inedites. 

Bremen;  Brüssel;  S.  Mascha:  Auf  weißem  Druckpapier;  Paris: 
Bibl.  nat.  Dann  ein  Fehldruck  mit  den  oberen  zwei  Dritteilen  der 
Platte  und  zwei  Amoretten  im  dritten  Drittel  allein  1907  bei  Ed. 
Sagot.     3'^  Frs. 


121 

268.  Types  du  Boulevard.  (R.  —  D.  — .)  Nach  einer  Original* 
Zeichnung  von  FeHcien  Rops.     Holzschnitt  von  Boetzel. 

Ein  reifer  und  ein  junger  Stutzer  in  Straßenkostüm  grüßen  nach 
links  hinaus.  Im  Hintergrunde  geht  eine  Dame  im  Straßenkostüm 
aus  der  Zeit  des  dritten  Kaiserreichs  vorbei.  Rechts  voll  signiert. 
Inschrift:  Types  du  Boulevard.  Dessin  de  Mr.  Felicien  Rops.  Grave 
par  Mr.  Boetzel. 

Beilage  von  Paris*Guide   1867,  pag.   1296. 

S.  Mascha:  Auf  Kunstdruckpapier  und  im  Buche  selbst. 

269.  Derriere  le  rideau.  Titelbild  zum  gleichnamigen  Werke 
von  Camille  Lemonnier.  (R.  lith.  160,  D.  1067.)  Holzschnitt 
Bf  B:  0,090,   H:   0,137. 

Gegenseitige  Variante  des  Titelblattes  zu  Delvaus  »Le  grand  et 
la  petit  Trottoir«.     Links  unten  signiert:  Boetzel. 

S.Mascha:  Auf  Chinapapier.  Von  Rops  eigenhändig  legendiert: 
Nr.  51,  Derriere  le  rideau.  Frontispice  pour  un  livre  de  Camille 
Lemonnier.     Fume.     Piece  unique. 

270.  Fantaisie  pour  violoncelie.  (R.  50,  D-  -4^)  Zinkhoch- 
ätzung.     Bf.  B:  0,350,    H:  0,250. 

Unter  den  Notenbeispielen  von  Auguste  Royer  de  Bher,  Depu= 
tiertem  von  Namur  sind  Karikaturen  eines  Violoncellspielers  mit 
seinem  Instrumente:  i.  Der  Musiker,  von  rückwärts  gesehen,  sitzt 
auf  einem  sehr  niedrigen  Schemel,  den  Hut  auf  dem  Kopfe,  und 
spielt  auf  seinem  Instrument.  Hinter  ihm  liegt  sein  Hund.  2.  Das 
Violoncell 'ist  gewachsen,  der  Musiker  muß  aufstehen,  um  weiter* 
spielen  zu  können.  Der  Hut  ist  auf  den  Boden  gestellt,  der  Hund 
aufgestanden.  3.  Da  das  Instrument  noch  größer  geworden  ist,  ist 
der  Musiker  auf  den  Schemel  gestiegen,  er  kann  nur  mühsam  mit 
der  Linken  die  Saiten  erreichen.  Der  Hund  sitzt  und  heult.  4.  Der 
Musiker  muß  schon  auf  den  Fußspitzen  stehen.  Der  Schemel  schwankt, 
der  Hund  hat  sich  auf  die  Hinterbeine  aufgestellt.  Der  Hut  zittert. 
5.  Schemel  und  Hut  sind  umgefallen.  Der  Künstler  ist  auf  sein 
Instrument  geklettert  und  krallt  sich  an  die  Saiten  an.  Es  erscheint 
ein  Totenkopf  seiner  Silhouette  am  Ende  des  Violoncell.  Der  Hund 
springt  an  seinen  Herrn  heran,  um  ihm  zu  helfen.  6.  Das  Instru* 
ment  ist  riesenhaft  vergrößert  und  hat  sich  in  einen  Sarg  verwandelt. 
Der  Totenkopf  schmiegt  sich  an  den  armen  Musiker,  der  mit  dem 
Halse  an  einer  der  zerrissenen  Saiten  hängt.  Der  Hut  ist  zerquetscht, 
der  Hund  liegt  tot  am  Boden.  An  der  rechten  Seite  der  Bildfläche 
hängt  eine  große  Träne  an  einem  Nagel.  Links  unten  von  der  Hand 
des  Künstlers  der  Titel  und  die  Signierung:  Felicien  Rops  71  Bruges. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  Rops  1908.  Die  Originalfederzeichnung  im 
Besitze  von  G.  Pellet  in  Paris. 

Paris:  S.  Delafos. 


122 

2/1.  Le  timbre  d'argent.  (Die  silberne  Glocke.  R.  lith.  -i6i, 
D.  732.)     Hochätzung.     Bf.  B:  0,220,   H:  0,295. 

Illustrationsblatt  zu  Saint  Saens  Oper  »Le  timbre  d'argent«  mit 
9  Einzelszenen.  Oben  ein  Amor,  der  an  das  Silberglöckchen  schlägt, 
sodann:  Doktor  Spiridion  und  die  zwei  Schwestern,  Circe,  Tarantella* 
tänzer,  zwei  Harlekins,  Schlange  mit  Totenkopf,  der  schlafende  Held 
wird  von  der  Tänzerin  geweckt,  Zigeunertanz,  die  Touristen,  die  Loge 
der  Tänzerin,  Bettler.   Unterhalb:  Ph.  Yves  &.  Barret.   Marc  Bruno  71. 

1.  Zustand:  Ohne  Text  unterhalb  des  Bildes, 

2.  „       :  Mit  Text.     Beilage  zur  »Illustration«, 
Abgebildetin  laPlume  Nr.  172,  pag.  487,  und  in  F.  R.  et  son  ocuvre  1897,  pag.  181. 
Bremen:  Exemplar  aus  le  Monde  illustre  pag.   173;  S.  Mascha: 

I.  Zust.  mit  schwarzem   Bleistift  signiert  F.  Rops. 

272.  L'Ondine.  (R.  469,  D.  462.)  Titelblatt  zu  einer  gleich* 
namigen  »Revue  de  villes  d'eaux.«  Zinkhochätzung  von  Yves  &.  Barret 
in  doppeltem  Rande.  Bf.  B:  0,135,  H:  0,207,  im  inneren  Rande. 
Eine   Originalzeichnung  erv/ähnt  im   Auktionskatalog  Olin.  Nr.   557. 

Eine  junge  Pariserin  in  Straßenkostüm  im  Profil  nach  links  und 
Rückenansicht  stützt  sich  auf  einen  Sonnenschirm.  Die  Umrahmung 
bilden  Amoretten,  die  sich  den  Vergnügungen  eines  Modeseebades 
hingeben.  Oben  der  Buchtitel  und  eine  Ente  mit  Fächerflügeln,  die 
einem  kleinen  Amor  das  Leben  schenkt. 

Bremen:  Auf  blauem  und  auf  gelbem  Papier;  S.  Mascha:  Auf 
rosa  Kunstdruckpapier  und  die  Broschüre  selbst  vom  22.  Juni  1872 
samt  dem  Titelblatte.     Siehe  Beilage.     Nr.  20. 

273.  »La  Chronique.«  Gazette  quotidienne.  Redacteur  en  chef: 
Victor  de  la  Hesbaye  (Victor  Hallaux). 

An  der  Begründung  dieser  Tageszeitung,  deren  erste  Nummer 
des  I.Jahrgangs  am  16.  Dezember  1868  erschien,  und  deren  II.  Jahr* 
gang  mit  Nr.  16  am  i.  Januar  1869  begann,  hat  Felicien  Rops  ebenso 
wie  mehrere  andere  Mitarbeiter  des  eingegangenen  Uylenspiegel  An* 
teil  genommen. 

Nr.  238  vom  4.  September  1873  enthält  ein  Gedicht  »Joyeuse 
chronique  de  Blankenberghe«  von  »Henri  Rops  et  Felicien  Liesse« 
mit  Erwiderung  von  »Victor  de  la  Hesbaye«  (Victor  Hallaux,  im 
Uylenspiegel  »Victor  Hovin«). 

In  Nr.  4  vom  5.  Januar  1872  werden  unter  »der  Patronage 
unseres  Freundes  Felicien  Rops«  als  zwei  neue  Mitarbeiter,  die  MM. 
Theodore  Pimpurniaux  und  Joseph  Coremans  eingeführt,  die  bald  über 
Literatur,  schöne  Künste,  bald  über  Politik,  Philosophie,  Kriegskunst 
und  »toutes  choses  generalement  quelconques«  berichten  werden.  Die 
fünf  Holzschnittvignetten  dieser  zwei  miteinander  conversierenden  Per* 
sönlichkeiten:   ein  lichtes  und  zwei  dunkle  Brustbilder,  dann  je  eine 


125 

dunkle  Ganzfigur  derselben  in  Zivil  und  in  Nationalgardekostüm 
sind  in  dieser  Nummer,  dann  in  allen  jenen  späteren  Nummern  der 
Zeitung  abgedruckt,  in  welchen  diese  Personen  (und  ausschließlich 
im  ersten  Halbjahre   der  Zeitung)   als   sprechend   vorgeführt  werden. 

Die  Mitarbeiterschaft  von  Felicien  Rops  ist  sowohl  Ramiro  als 
auch  Deman  unbekannt  geblieben,  trotzdem  sie  von  Deman  unter 
Nr.  710  vermutet  wird. 

S.  Mascha:  La  Chronique  Nr.  4,  vom  5.  Januar  1872. 

274.  La  Chronique  illustree. 

In  der  Nummer  130  vom  12.  Mai  1873  kündigte  die  Tageszeitung  La  Chronique, 
deren  Mitbegründer  Felicien  Rops  gewesen  war,  an,  daß  sie  von  nun  ab  jeden 
Sonntag  eine  illustrierte  Wochenrevue  aus  der  Hand  eines  jungen  Künstlers  von 
Namur,  H.  Henri  Bodart  bringen  werde.  Tatsächlich  kam  als  Prämie  oder  Supple^ 
ment  dieses  Blattes  unter  dem  Titel  »La  Chronique  illustree«  an  jedem  Sonntag, 
resp.  Montag  bis  einschließend  2.  November  1S73  je  ein  Exemplar  in  Großquart 
zusammen  26  Blatt  dieser  Einblattdrucke  heraus.  Die  Zeichnungen  stammen  wohl 
kaum  von  Felicien  Rops,  trotzdem  sie  vielleicht  von  ihm  beeinflußt  sein  mögen. 

Nr.  305  vom  10.  November  1873  enthält  die  Anzeige,  daß  diese  Chronique 
illustree  wegen  Mangels  an  Interesse  nicht  mehr  weiter  erscheinen  werde. 

S.  Mascha:  Aus  der  Sammlung  des  Franc.  Michiels,  imprimeur  de  l'Academic 
Royale  des  Beauxsarts  in  Anvers  alle  Nr.  von  1—26. 

275.  La  buee  de  Septembre.  (Die  Septemberwäsche.  R.  109, 
NB.  D.  -.)    Zinkätzung.    Bf.  B:  0,260,  H:  0,160.    Ohne  Plattenrand. 

Seitenverkehrte  Reproduktion  jener  Zeichnung,  welche  dem  Blatte 
la  buee  d'Automne  Nr.  522  zur  Grundlage  diente.  Doch  schließt  an 
die  Gruppe  der  knieenden  Wäscherinnen  der  Fluß  an,  der  mit  drei 
Kähnen  belebt  ist  und  an  dem  eine  weitere  Gruppe  von  acht  Wasch* 
frauen  beschäftigt  ist.  Auf  dem  mittleren  Kahne  ein  Fährmann  mit 
drei  Waschkörben.  In  der  rechten  unteren  Ecke:  La  buee  de  Sep* 
tembre  F.  R, 

S.  Mascha:  Auf  Japan,  Besitzerzeichen  Ramiros. 

276.  L'artiste.  Vignette-frontispice  .(Titelvignette  zu  »L'artiste«. 
R.  338,  D.  40.)     Holzschnitt.     Bf.     B:  0,157,  H:  0,110. 

In  einem  rechtwinkeligen  Felde  als  Basrelief  lenkt  Amor  als 
Phaeton  mit  einer  Fackel  in  der  Rechten  den  Wagen  der  Jeunesse, 
der  von  vier  wilden  Rossen  nach  allen  vier  Windrichtungen  gezogen 
wird.  Auch  Amoretten  bemühen  sich  die  Pferde  zu  bändigen.  Über 
dem  Basrelief  sitzt  ein  Amor  mit  Palette  und  Pinseln.  Daneben  rechts 
ein  Farbenkasten,  links  die  Profilbüste  eines  lorbeergekrönten,  alten, 
schwachsichtigen  Mannes  —  Academie.  Darüber  Bandrollen:  Natura* 
lisme  und  Modernite.  Links  und  rechts  auf  Büchern  sitzend  zwei 
weitere  Amoretten,  von  denen  der  eine  ein  Violoncelle,  der  andere  eine 
Feder  hält.    Unten  die  Umschrift:  L'Artiste  und  ganz  klein:  F.  Rops. 

S.  Mascha:  Das  volle  Blatt  vom  14.  Januar  1877;  Lüttich: 
S.  Dr.  H.  V.  Winiwarter. 


124 

277-  iournal  de  Musique.  (R.  411,  D.  351.)  Vignettc*Frontis* 
pice.     Holzschnitt.     Bf.     B:  0,208,  H:  0,135. 

Auf  einer  Lyra,  die  durch  den  Rücken  einer  Schildkröte  und 
lange  Widderhörner  gebildet  und  von  zwei  musizierenden  Amoretten 
gehalten  wird,  sitzt  eine  dritte  Amorette  und  gibt  den  Takt.  Da* 
runter  der  Titel.  Links  davon  ein  Troubadour  mit  Hut  und  langer 
Feder,  welcher  die  Mandoline  spielt.  Rechts  eine  italienische  Harfen* 
Spielerin.  Unten  links  und  rechts  Amoretten  am  Clavecin  und  an 
der  Orgel. 

S.  Mascha:  mit  Druck  auf  der  Rückseite;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v. 
Winiwarter. 

278,  La  vie  elegante.  Titel.  (R.  446,  D.  666.)  Holzschnitt 
von  Prunaire.     Bf.  B:  0,170,  H:  0,242. 

Das  Schild  mit  dem  Titel  »la  vie  elegante«  ist  umrahmt,  oben 
von  einer  geflügelten  Chimaere  en  face,  unten  von  einem  Faunkopte, 
links  von  einem  Kind,  rechts  von  einer  nackten  Schönen,  die  ein 
Collier  in  offenem  Etui  trägt.  —  Außerdem  unten  links  eine  Amazone 
in  Reitkleid,  deren  Zylinderhut  eine  Plaque  »Sport  «trägt,  rechts  eine 
nackte  Frauengestalt  mit  Schmetterling*  und  Pfauenfeder  im  Haare 
und  drei  Schmetterlingen  an  einer  Bandrolle  mit  der  Inschrift  »Caprice«. 
Außerdem  rechts  eine  Dame  in  Hut  und  Straßentoilette,  mit  Fächer 
»Mode«  und  Wetterfahne.  Darunter  eine  Chinesin  »Fantaisie«  und 
ein  Kind,  das  in  einem  zerschnittenen  Globus  herumwühlt.  Ganz 
im  Vordergrunde  sitzt  eine  Dame  im  Theatermantel  mit  gestreiftem 
Barett,  die  in  der  einen  Hand  einen  Operngucker  im  Schöße,  in  der 
anderen  eine  Maske  vor  das  Gesicht  hält.  Unten  Bücher,  eines  mit 
der  Aufschrift:  »Vient  de  paraitre.«  Unterschriften:  »F.  Rops«  und 
»Prunaire  sc.« 

Separatabdrücke  auf  losem  Chinapapier  und  andere  mit  Text 
auf  der  Rückseite.  Zuweilen  ist  auf  letzteren  der  Titel  »La  vie  elegante« 
und»Paris,  Bureau  d'Abonnement,  5  rueDrouotS,  1882«  rot  gedruckt. 

Vergrößerung  derselben  Darstellung  in  Heliogravüre  als  Affiche. 

Reproduktion  Pellet;  abgebildet  in  l'art  et  Ic  beau  Nr.  6,  pag.  114,  in  Gustave 
Kahn,  das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs  und  in  F.  R,  von  Gustave  Kahn. 

1.  Zust.  Das  Schild  für  den  Titel  leer. 

2.  „      Wie  beschrieben. 

Dresden:  i.  Zust.  rot  signiert  Felicien  Rops,  im  Kgl.  Kupfer* 
Stichkabinett;  S.  Mascha:  2.  Zust.  Mit  Text  auf  der  Rückseite  und 
Separatabdruck  auf  losem  Chinapapier;  Paris:  Vergrößerung  als  Affiche 
d'interieur  in  der  Bibliotheque  nationale. 

279.  Carnet  mondain.  (R. -- D.  91.)  Titelblatt  und  vier  Illustra* 
tionsblätter  zum  gleichnamigen  Werkchen,  Paris,  Charpentier  1883. 
Schwarzer  und  mehrfarbiger  Holzschnitt. 


- 125 

1.  Allegorie  sur  le  temps.     Bf.  B:  0,068.  H:  0,100. 

Auf  einem  Reisekofter  sitzt  Saturn  mit  der  Sense  als  geflügelter 
Greis  in  schwarzem  Frack.  Über  ihm  ein  modisch  gekleidetes  Mädchen 
mit  rundem  Hut.  Es  hält  in  der  Rechten  einen  Bädecker,  in  der 
Linken  eine  Reisetasche  mit  der  Ziffer  83.  Vier  Amoretten  und  ein 
Spruchband  mit  dem  Titel.  Rechts  unten  voll  signiert.  Links  unter 
dem  Bildrande:  Prunaire. 

2.  Titelvignette.     Bf.  B:  0,045,  H:  0,066. 
Gleiche  Darstellung  verkleinert. 

3.  Le  flirt.     Bf.  B:  0,071,  H:  o.toi. 

Unter  Palmen  sitzt  am  blauen  Meeresstrande  auf  einer  Bank 
eine  Dame  in  Reisetoilette  mit  Fächer  und  neben  ihr  ein  Mann  in 
Reisekostüm  und  Tropenhelm. 

4.  La  conquete  d'un  bouquet.     Bf.  B:  0,071,  H:  0,102. 
Von  einem  höher  gelegenen   Garten   aus   reicht  eine   Dame    in 

Straßenkleid  einem  Herrn  ein  Bukett  herab. 

5.  Au  piano.     Bf.  B:  0,071,  H:  0,120. 

Neben  einer  Piano  spielenden  Dame  sitzt  ein  Herr  in  einem 
Lehnstuhl.  Im  Vordergrunde  am  Boden  auf  einem  Kissen  ein  kleiner 
Rattler. 

S.Mascha:  i.  Schwarz  und  in  zwei  verschieden  farbigen  Drucken, 
2.  schwarz,  3.  schwarz  und  farbig,  4.  schwarz  und  farbig,  5.  farbig. 

280.  Le  livre  moderne,  oder  Daphne,  kleine  Platte.  (R.  623,  D. 
369)  Holzschnitt  in  Oval.     Bf.  B:  0,046,  H:  0,602. 

Reduktion  der  Platte  Nr.  604.  Als  Titelvignette  für  Octave 
Uzannes  Werk:  le  livre  moderne  verwendet. 

S.Mascha:  In  Braundruck  auf  geripptem  hol!.  Bütten,  mit  Samm* 
lerzeichen  Schuck. 

281.  Vignette  pour  Kistemaeckers.  (R.  329,  D.  685).  Holzschnitt, 
auch  Zinkhochätzung.     Bf.  B:  0,033,  H:  0,046. 

Auf  einem  Spruchbande  mit  der  Inschrift:  »Aux  depens  de  la 
Compagnie«  sitzt  ein  Teufel  und  liest  in  einem  Folianten,  den  er  mit 
der  Rechten  umblättert.  Die  aufgeschlagenen  Seiten  des  Folianten 
tragen  die  Inschriften  Bruxelles  und  in  naturalibus  veritas. 

S.  Mascha:  Auf  dem  Werke  Theodore  Hannons  »Au  pays  de 
Manneken^Pis«. 

282.  Vignette  zu  le  Vice  supreme.  (R.  426,  D.  665).  Zinkhoch^^ 
ätzung.     Bf.  B:  0,034,  H:  0,050 

Ein  nacktes  Mädchen  im  Profil  nach  rechts,  auf  dem  Kopfe 
einen  mittelalterlichen  Helm  mit  wallendem  Helmbusch  hält  in  der 
Linken  einen  krummen  Säbel  und  mit  der  Rechten  das  abgeschlagene 
Haupt  des  Bürgers  »Prudhomme«. 


126 

Auf  dem  Umschlag  und  dem  Titelblatte  des  Buches  le-  Vice 
supreme  von  Josephin  Peladan. 

S.  Mascha:  Im  Buche  selbst  und  separat  auf  einem  Titelblatte 
desselben. 

283.  Nouveau  Cirque,  proßramme.  (R.  337.  D-  448)-  Zinkhoch* 
ätzung,  durchgeführt  von  Yves  und  Barret.  Zwei  Bilder.  Bf.  B:  0,120, 
H:  0,160. 

Die  erste  und  vierte  Seite  des  Eröffnungsprogrammes  in  8*^,  vom 
12.  Februar  1886  enthält  in  der  Form  von  Basreliefs  Reiter*  und 
Zirkuskunststücke  in  roter  Farbe  nach  der  Zeichnung  von  Felicien 
Rops.  Die  Pferde  werden  teils  von  Amoretten,  teils  von  Clowns, 
teils  von  Sirenen  geritten.  Auf  der  Vorderseite  der  Titel  »Nouveau 
Cirque  «,auf  der  Rückseite  »Saison  d'ete«.  »Transformation  en  ecole 
de  natation  ä  eau  courante.     Sudation,  Hydrotherapie.     Massage.« 

S.  Mascha:  Auf  gelblichem  Druckpapier;  Paris. 

284.  Porträt  von  Felicien  Champsaur.    (R.  —  D.  103.) 
Autotypie.     Bf.  B:  0,074,  H:  0,097. 

Das  Porträt  Champsaurs  in  ^i^  Profil  nach  links  in  einem  ovalen 
Rahmen,  an  dem  zwei  Hegende  Mädchen  und  zwei  Engelsköpfe  zu 
bemerken  sind.  Links  und  rechts  die  Umschrift.  In  verschiedenen 
Werken  Champsaurs  z.  B.  La  gomme,  Paris  Dentu  1889;  Lulu,  Paris, 
Fasquelle   1901,  vor  oder  nach  dem  Titelblatte  vorkommend. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  453.  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1S97,  pag.  67. 

S.  Mascha:  Auf  Kunstdruckpapier. 

285.  Fleuron  ä  la  chanson  des  bois.  (Kopfleiste  mit  der  Sängerin. 
R.  653,  D.  277.)  Holzschnitt.  Bf.  B:  0,130,  H:  0,090.  Die  Orna* 
mente  bei  diesem  und  den  drei  folgenden  Blättern  sind  von  Louis 
Moreels  gezeichnet;  die  Figuren,  Insekten  und  Tiere  von  F.  Rops. 

Unter  Olivenbäumen  sitzt  eine  Waldnymphe,  die  ihr  Kleid  herab* 
gleiten  Heß,  und  hält  mit  ihrer  Linken  ein  großes  Pfeifchen.  Sonnen? 
Untergang  und  fliegende  Gänse.     Monogramm  R. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  436,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag-  57- 
Bremen:  Probedruck  auf  Japan;  S.Mascha:  Auf  Japan;  München: 
ebenfalls  auf  Japan;  Paris. 

286.  Cul-de-lampe  aux  amours  melomanes.  (Schlußvignette  mit 
den  musizierenden  Amoretten.  R.  654,  D.  150.)  Holzschnitt.  Bf. 
B:  0,090,  H:  0,087.     Vgl.   Nr.   285. 

Auf  einer  Kartusche  mit  Widderhörnern  eine  Büste  der  Narr* 
heit  mit  Heiligenschein.  Rund  herum  Arabesken  mit  Weinblättern, 
auf  welchen  Amoretten  Flöte,  Klarinette,  Tamburin,  Waldhorn  und 
Mandoline  spielen.     Unten  das  Monogramm:  F.  R. 

Bremen:  Probedruck  auf  Japan;  S.Mascha:  Auf  Japan;  München: 
ebenfalls  auf  Japan;  Paris. 


. 127 

287.  Fleuron  ä  la  Najade.  (Kopf leiste  mit  der  Najade.  R.  655, 
D.  278.)     Holzschnitt.     Bf.  B:  0,130,  H:  0,090.     Vgl.  Nr.  285. 

Zwischen  Akantusranken  hängt  eine  Najade  mit  dreifacher  Brust 
im  Profil  nach  rechts;  auf  einem  der  Fischschwänze,  in  die  ihr  Körper 
ausgeht,  sitzt  ein  lachender  kleiner  Faun.  Oben  ein  alter  Kormoran 
und  eine  Grille  mit  Totenkopf.     Monogramm:  R. 

Bremen:  Probedruck  auf  Japan;  S.Mascha:  Auf  Japan;  München: 
ebenfalls  auf  Japan ;  Paris. 

288.  Cul-de-lampe  ä  la  pomme  de  pin.  (Schlußvignette  mit  dem 
Pinienzapfen.  R.  656,  D.  149.)  Holzsschnitt.  Bf  B:  0,070,  H:  0,085. 
Vgl.  Nr.  285. 

Zwischen  zwei  Pinienzweigen  ein  langer  aufrechter  Pinienzapfen. 
Im  Hintergrunde  ein  Halbmond.  Links  sitzt  angelehnt  eine  Sirene 
mit  Narrenkappe  und  doppeltem  Fischschweif.  Rechts  ein  kleiner 
Amor,  der  das  Alpenhorn  bläst.  Eine  Bandrolle  mit  »Recte«  und 
das  Monogramm  R. 

Bremen:  Probedruck  auf  Japan;  S.Mascha:  Auf  Japan,  mit  dem 
Sammlerzeichen  Tricauds  und  Demans  Sternchen;  München:  ebenfalls 
auf  Japan;  Paris. 

289.  Fariboles  et  Bagatelles.  (R.  lith.  166,  D.  1086.)  Zink* 
hochätzung.     Bf.  B:  0,217,  H:  0,167. 

Prospektusvignette  und  Subskriptionsschein  für  eine  gleichnamige 
Publikation.  Ein  Amor  in  schottischem  Kostüme  schießt  Pfeile  auf 
geflügelte  Herzen,  die  einem  Korbe  »Souscripteurs«  entflohen  sind. 
Text:  Pour  paraitre  etc. 

Bremen;  S.  Mascha:  Auf  gelbem  Kunstdruckpapier. 

290.  Virtus  durissima  coquit.  (R.  666,  D.  690.)  Zinkhochätzung. 
Oval.     Bf.  B:  0,081,  H:  0,110. 

Ein  Strauß  im  Profil  nach  rechts  mit  einem  Stein  im  Schnabel. 
Oben  die  Inschrift. 

Diese  Vignette,  sowie  die  neun  folgenden  dienten  als  Beilage 
zu  dem  Werke  des  Schwiegersohns  des  Künstlers  »Etüde  patronymique, 
par  Eugene  Demolder,  Paris,  Pincebourde  1894«.  Devise  für  Charles 
Baudelaire. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.46S,  und  in  F.  R.  et  son  ceuvre  1897,  pag.  114. 

S.  Mascha:  Auf  Chinapapier  und  im  Werke  selbst. 

291.  Diaboll  virtus  in  lombis.  (R.  667,  D.  193.)  Zinkhochätzung. 
Oval.     Bf.  B:  0,097,  H:  0,117. 

Rückenansicht  einer  gehörnten  und  geschwänzten  Teufelin.   Unten 
die  Inschrift.     Devise  für  Catulle  Mendes. 
Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  164. 
S.  Mascha:  Auf  China. 


128 

292.  Ultima  quanrio?  (R.  668,  D.  650.)  Zinkhochätzung.  Rund. 
Durchmesser  0,076, 

Eine  Knochenhand  hält  den  Zeiger  einer  Uhr.  Devise  für 
Barbey  d'Aureviily. 

S.  Mascha:  Auf  Chinapapier. 

293.  Vita  per  ignem.  (R.  669,  D.  691.)  Zinkhochätzung.  Rund. 
Durchmesser  B:  0,096. 

Ein  sitzendes  nacktes  Weib  in  Rückenansicht  hält  mit  der  Linken 
eine  brennende  Fackel.  Links  unten  ein  Salamander.  Devise  für 
Madame  Judic. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  184,  in  Ed.  Fuchs  Die  Frau  in  der 
Karikatur,  und  in  F.  Blei,  F.  Rops. 

S.  Mascha:  Auf  Chinapapier. 

294.  Spiritus  flat,  ubi  VUlt.  (R.  670,  D.  609.)  Zinkhochätzung. 
OvaL     Bf.  B:  0,115,  H:  0,089. 

Ein  junges  Mädchen  mit  Haube    kniet  am  Boden   und  hat  den 
Rücken  gegen  eine  Windmühle  gerichtet.  Devise  für  Armand  Silvestre. 
Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.   174,  und  in  Fr.  Blei  Fei.  Rops. 
S.  Mascha:  Auf  Chinapapier. 

295.  Vivere  memento.  (R.  671,  D.  692.)  Zinkhochätzung.  Rund. 
Durchmesser  0,095. 

Totenkopf  mit  Schellenkappe.  Rechts  und  links  Tränen.  Devise 
für  Aug.  PouIet*Malassis. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905.  pag.   i94. 
S.  Mascha:  Auf  Chinapapier. 

296.  J'appelie  un  chat  un  Chat.  (R.  673,  D.  339.)  Zinkhochätzung. 
Rund.     Durchmesser  0,086. 

Eine  Katze  unter  einem  Feigenblatte.     Devise  für  Felicien  Rops. 

Abgebildet    in   la   Plume    Nr.   17-,    pag.  433.     in   F.    R.    et    son   oeuvre    1897, 
pag.   105,  und  in  Ramiro,  Rops  1905.  pag-  212. 
S.  Mascha:  Auf  China. 

297.  Duicedo  occulta.  (R.  673,  D.  212.)  Zinkhochätzung.  Rund. 
Durchmesser  0,065. 

Eine  rote  Rübe  im  Wasser.     Devise  für  Fei.  Rops. 

Abgebildet  in  la  Flume  Nr.  172,   pag.  432,   und  in  F.  R.  et   son  oeuvre  151. 

S.  Mascha:  Auf  Chinapapier. 

298.  Dum  Spiro  spero.  (R.  674,  D.  213).  Zinkhochätzung.  Oval. 
Bf.   B:  0,110,   H:  0,080. 

Eine  entblätterte  Eiche  im  Sturme  am  Rande  des  Wassers.  Devise 
für  Fei.  Rops. 

Abgebildet  in  la  Flume  Nr.  172,  pag.  434,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1S97, 
pag.  77,  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  197.  und  in  Fr.  Blei,  Fei.  Rops. 

S.  Mascha:  Auf  Chinapapier. 


129 

299-  Hors  d'insulte.  (R.  675,  D.  327.)  Zinkhochätzung.  Rund. 
Durchmesser  0,070. 

Zehn  Hunde  heulen  den  Mond  an.     Devise  für  Fei.  Rops. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  428,  und  in  F.  R.  et  son  ceuvre  1897,  pag.  56. 
S.  Mascha:  Auf  Chinapapier. 

300.  Propos  d'un  peintre.  (R.  — ,  D.  728.  Par  Henri  Detouche, 
Paris,  librairie  de  l'art  independant  1895.)  Titelbild.  Autotypie. 
Bf  B:  0,075,  H:  0,085.     (Auch  das  Vorwort  stammt  von  Rops.) 

Ein  junges  Mädchen  mit  Hut  und  großer  Schreibfeder,  nach 
rechts  gewendet,   hält  eine  Tafel  mit  der  Inschrift  H.  D.  Qui  dit  ce 

qu'il  sait,  usw. 

Wurde  später  als  Titelbild  zu  H.  Detouche  les  peintres  de  la  femme  integrale, 
Rops  et  Willette,  verwendet. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  504,  in  F.  R.  et  son  ceuvre  1897, 
pag.  83,  und  in  C  Lemonnicr  F.  R.   190S. 

S.  Mascha:  Im  Werke  selbst. 

301.  Ma  fantaisie.  (R.  (>2i,  D.  374.)  Holzschnitt.  Briefkopf 
für  E.  Ramiro.  In  Holz  geschnitten  von  Camille  Bellanger.  Bf. 
B:  0,040,   H:  0,050. 

Ein  nackter  Zwerg  mit  Schellenkappe  und  enormer  Feder  am 
Haupte  schüttelt  mit  jeder  Hand  ein  Bündel  Marionetten.  Am 
Boden  zwei  Masken  und  zwischen  dem  Kopfe  eines  Esels  und  einer 
Gans  die  Worte:  Ma  fantaisie.  Links  unten  das  Monogramm  F.  R. 
Rechts:   C.  B. 

1 .  Zust.    Mit  dem  Monogramm  C.  B.    Das  Monogramm  F.  R.  fehlt. 

2.  „       Auch  das  Monogramm  C.  B.  fehlt. 

3.  „       Mit  Monogramm  F.  R.  allein. 

4.  ,,       Mit  beiden  Monogrammen. 

5.  Mascha:  Auf  losem  Chinapapier. 

302.  Fiat  lux.  (R.  624,  D.  270.)  Holzschnitt.  Vignette  auf  der 
Subskriptionseinladung  der  Firma  E.  Dentu  in  Paris  für  eine  »Collektion 
Felicien  Rops«  und  sodann  auf  den  Titelblättern  der  einzelnen  er^ 
schienenen  Hefte.     Bf  B:  0,037,  H:  0,46. 

Die  vierfingrige  Kralle  des  Teufels  schließt  mit  dem  Zeigefinger 
das  Auge  Gottes  in  hieratischem  Dreieck.  Darunter  in  einer  Band* 
rolle:  Fiat  lux. 

S.  Mascha:  Auf  der  Subskriptionseinladung. 

303.  »Collection  Rops«  von  E.  Dentu,  Paris. 

Am  Schlüsse  seines  »Supplement«  erwähnt  Ramiro  1895,  dal^  seit  mehreren 
Jahren  die  Verlagsfirma  E.  Dentu  eine  »Collection  Rops«  vorbereitet,  die  aus  literarischen 
Werken  von  Ajalbert,  Bonnetain,  Darzens,  Esparbes,  Geffroy,  Haraucourt,  Hervieu, 
Marguerite,  Michelet,  Mirbeau,  Rosny  und  Vidal  bestehen  und  je  ein  Titelblatt  von 
Felicien  Rops,  und  zwar  jedesmal  in  verschiedener  Technik  ausgeführt,  tragen  wird. 

Ma»scha,    Rops  und  sein  Werk  9 


150 

Diese  »Collection  Rops«  der  Firma  E.  Dentu  ist  später  tatsächlich  erschienen, 
aber  ganz  ohne  Titelblätter.  Dagegen  tragen  einzelne  Blätter  außerordentlich  graziöse 
Kopfleisten  und  Vignetten  in  Zinkhochätzung,  die  immerhin  von  Felicien  Rops,  wenn 
nicht  direkt  entworfen,  so  doch  zum  mindesten  beeinflußt  sein  dürften.  Dieselben 
sind  von  Lequesne  ausgeführt. 

Die  S.  Mascha  enthält  hievon:  Ajalbert:  Complice;D'Esparbes:  Schimchou; 
Marguerite:  I.'ile  heureuse;  Vidal:  Rhea. 

304.  La  Legende  d'Yperdamme.  (R.  — ,  D.  725.  Par  Eugene 
Demolder,  Mercure  de  France,  Paris.)  Nach  Originalzeichnungen  von 
Felicien  Rops  (Alterswerk): 

1.  Titelbild  in  Autotypie:  Selbstporträt  von  Felicien  Rops  an 
der  Staffelei,  den  Hut  auf  dem  Kopfe  in  Profil  nach  links. 

2.  Titelvignette  in  Strichätzung  einer  jungen  Holländerin  in  ^'4 
Profil  nach  rechts, 

3.  Autotypie:  Zwei  Seeleute  an  der  Küste  des  bewegten  Meeres, 
Im  Hintergrunde  eine  Barke  und  ein  Phantom. 

4.  Schlußvignette   eines   geharnischten   Ritters   in   Strichätzung, 

5.  Seemann  an  der  Küste,  Strichätzung,  Kopfleiste  des  Inhalts* 
Verzeichnisses. 

6.  Autotypie    der  Studie  zum  Titelbild. 

Die  übrigen  Bilder  stammen  von  der  Hand  der  Tochter  des 
Künstlers  Frau  Ciaire  Demolder*  Rops  (Pseudonym  Etienne  Morannes), 
Gattin  des  Schriftstellers  Eugene  Demolder. 

S,  Mascha:  Das  Buch  selbst;  Paris, 

305.  Le  Royaume  authentique  du  Grand  Saint- Nicolas,  (R.  — ,  D.  730. 
Par  Eugene  Demolder,  Mercure  de  France.) 

Von  Fei,  Rops  stammen  die  Originalzeichnungen  zu: 

1.  Umschlag:  Autotypie  in  Dreifarbendruck, 

2.  Titelbild  in  Autotypie. 

3.  30  Vignetten  in  Strichätzung.  Alters  werk  des  Künstlers, 
Die  übrigen  fünf  Bilder  stammen  von  des  Künstlers  Tochter  Frau  Ciaire 
Demolder*  Rops  (Pseudonym  Etienne  Morannes). 

S,  Mascha:  Das  Werk  selbst, 

306.  Quatuor.  (R.  — ,  D.  — )  Par  Eugene  Demolder,  Avec  une 
couverture  et  3  croquis  de  Felicien  Rops,  Societe  du  Mercure  de 
France,  Paris  1897, 

1.  Umschlagszeichnung,     Lithographie, 

Ein  Czikos  vor  einer  Maske.     Links  unten  F.  R,  (echt?) 

2.  Titelvignette,     Strichätzung. 

Eine  Dame  in  Straßenkleid,  die  hinter  dem  geöffneten  Fächer 
hervorblickt.     Unten:  F.  R. 

3.  Vignette.     Strichätzung. 

Ein  Reiher  mit  erhobenem  rechten  Beine.     Signiert   oben  F.  R, 


131 

4-  Schlußvignette.     Strichätzung. 

Junges  Mädchen  in  Profil  nach  rechts.  Brustbild.  Oben  links 
signiert  F.  R. 

S.  Mascha:  Im  Buche  selbst. 

307.  Vignetten  in  Ramiros  Catalogue  de  Toeuvre  grave.    (R.  — ,  D.  680.) 

Die  Luxusausgabe  hat  einen  Umschlag  in  braun  und  grün;  Das  Titelbild 
»CEuvres  inutiles  et  nuisibles«  in  Schwarz  und  in  Schwarz  und  Rot,  »Ma  tante 
Johanna«  auf  Japan  und  auf  Wathman,  »l'attrapade«  mit  und  ohne  Remarque, 
»Pornocrates«  nach  rechts  in  zwei  verschiedenen  mehrfarbigen  Abdrücken  auf  Japan, 
»Le  Medecin  des  fievres«  ohne  Schrift  und  mit  Schrift  auf  Japan,  die  >^Tentation 
de  St.  Antoine«  ohne  Schritt  mit  Remarque,  und  ohne  Remarque  mit  Schrift,  endlich 
alle  Vignetten  auch  in  Separatdruck  auf  Japan. 

Das  auf  dem  Umschlage  des  Katalogs  vorkommende  Porträt  des  Künstlers 
ist  von  A.  de  Witte  ',Courboin?j. 

Von  den  16  Vignetten  sind  12  Reproduktionen  nach  Originalzeichnungen  des 
Künstlers.  Zinkhochätzungen.  Und  zwar  in  der  I.  Auflage  am  Titelblatte:  Ein 
Marquis. 

Pag.     XXVIII.     Les  bulles  de  savon. 

150.  Hamlet  (singend). 
,,        164.  Le  Gin  (Brustbild  eines  Weibes). 
,,        207.  La  peinture  erotique  (Nr.  648,  VarianteV 

,,        209.  Drei  Mcnus  (au  paon,  les  mirlitons  und  Ic  dindon)  (Nr.  575,  618,  580J. 
,,        253.  Menü  de  la  chronique  (Nr.  475). 

,,        255.  Verkleinerungen  von  la  sphere  de  lune,  l'art  priapique,  le  diable  dupe 

par  les  femmes  und  le  cabinet  satyrique  du  XVII  siecle  (Nr.  758,  403,  764  und  772). 

Pag.     364.  Printemps  (Aufrecht  sitzendes  Mädchen  mit  einem  Blütenzweige). 

365.  Le  doigt  dedans  (Nr.  1006). 
,,        410.    Masquee   (Junges  Mädchen    mit   .Maske    und    zurückgeschlagenem 
Theatermantel). 

Pag.     411.  La  lecture  du  Grimoire  (Nr.  760,  Variante). 

Brüssel:  Das  Porträt  von  A.  de  Witte  mit  der  Lettrine  »Dum  spiro  spero« 
und  der  Rötheibezeichnung  F.  R;  Hamburg:  Luxus  =  und  gewöhnliche  Ausgabe; 
S,  Mascha:    Gewöhnliche  Ausgabe;  Lüttich:  S.  H.  von  Winiwarter. 

308.  Un  Grevin.  (R.  —  D.  652.)  Zinkhochätzung  einer  Originalfederzeichnung 
von  Felicien  Rops.     Schlußbild  von  Ramiros  Supplement  au  catalogue. 

Ein  junges  Mädchen  steht  vor  einem  Tintenfaß,  hält  in  der  Rechten  eine 
Schreibfeder  und  mit  der  Linken  einen  jungen  Faun,  der  die  Leier  spielt.  Andere 
Amoretten  in  der  Luft  und  über  dem  Tintenfassc.  Gedruckte  Unterschrift:  Mon 
eher  Liesse,  un  Grevin,  cela  n'est  pas  si  difficile  ä  faire. 

S.  Mascha:  Im  Buche  selbst. 

309.  Vignetten  in  Ramiros  Supplement  au  Catalogue  de  l'oBuvre  grave.     (R.  — , 

D.  681.)   Von  den  52  Vignetten  sind  34  Zinkhochätzungen  nach  Originalzeichnungcn 
von  Felicien  Rops,  und  zwar: 

Pag.       5.  Mädchenbüste  mit  Toque. 
,,  9.  Ein  Beamter  des  Konvents. 

12.  Lesender  Mann  mit  anliegender  Kappe. 
„         17.  Flirt  (Nr.  980,  Variante).     (Abgebildet  auch  in  F.  R.  et  son  a'uvrc 
1897,  pag.  9.) 

Pag.  20.  Le  botaniste  II.  (Nr.  1012).  (Abgebildet  auch  in  F.  R.  et  son  ceuvre 
1897,  pag.    11,  dann  in  Ramiro  F.    R.    1905,  pag.    105.) 

9* 


152 __________________„ 

Pag.     26.  Femme  Slovaque. 

31.  Belgischer  Fischer,  sign.  Heyst  83. 
35.  Sidi  Okba  (i.  Zust.,  Nr.  loio). 

39.  Mädchen  mit  kurz  geschorenen  Haaren,  das  sich  ein  Mieder  anzieht. 
„        42.  Studienblatt  mit  einem  Maire  und  zwei  Studienköpfen. 

51.  Morticulturc  (Variante  von  Mad.  Hammelette,   Nr.  948). 

52.  Un  Conventionnel  (Nr.  692,  Variante). 
59.  Mädchen  mit  Sonnenschirm. 

64.  Le  vieux  Lambrechts  (Krankendiener). 
,,        69.  Variante  zum  Titelbild   v.  CEuvres  inutiles  et  nuisibles  (Nr.   6S7). 

72.  Mann  mit  Zweispitz  und  Stock  vor  einer  Tür. 

83.  La  Chanson  du  Soir  (Nr.  635,  Variante). 
,,        86.  Dame  mit  Federhut,  Fächer  und  großer  Schleppe. 
„        89.  La  laitiere  flamande  (Nr.  629). 

94.  Pierrot. 

95.  Neue  Variante  zu  Mad.     Hammelette  mit  einem  gehörnten  Toten= 
Schädel  (Nr.  948).     (Abgebildet  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag-   12.) 

Pag.     99.  La  dame  blanche  (Nr.  497)- 
„       107.  La  derniere  Maja  (Nr.  638). 

109.  Neue  Variante  zu  »Qiuvres  inutiles  et  nuisibles«  (Nr.  687 j. 

112.  Cocottocratie  (Mittelbild,  Nr.   1005). 

113.  Trapezkünstlerin  auf  dem  Trapez  (Jeune  Saltimbanquei,  die  Originals 
Zeichnung  auf  einem  Abdruck  von  Le  Chat.  Vgl.  Demans  Auktionskatalog  vom 
4.-8.  Juli  1905,  Nr.  1276. 

Pag.   121.     Wallachischer  Wojwode. 
,,      125.     Buckliger  Polichinell    beim  Wirtshaustisch.     (Abgebildet    auch    in 
F.  R.  et  son  ceuvre  1897,  pag.   10.) 

Pag.   131.     Brustbild  eines  alten  Weibes. 

132.  Rumänische  Mandolinenspielerin. 

133.  Sidi  Okba,  2.  Zust.  (Abgebildet  auch  in  F.  R  et  son  oeuvre  1897, 
pag.   13,  Nr.   loio.) 

Pag.  139.  Halbfigur  einer  lesenden  jungen  Dame  in  Profil,  über  einen 
Tisch  gebeugt. 

Pag.   140  und  141.     Die  Türken  in  Paris.     (In  der  Art  Grevins.) 
153.     Ein  Angler  im  Regen. 

Von  den  meisten  dieser  Vignetten  existieren  auch  Separatabdrücke  auf 
Japanpapier. 

S.  Mascha:  Separatabdrückc  von  den  X'ignetten  pag.  35,  39,  42,  69,  72,  94, 
109,   112,   153. 

310.  Vignetten  in  Ramiros  l'oeuvre  lithographie. 

Außer  den  bei  den  einzelnen  Blättern  zitierten  Heliogravüre=Reproduktionen 
von  sieben  Lithographien  (mit  und  ohne  Originalrandzeichnungen)  enthält  dieser 
Katalog  noch  nachstehende  verkleinerte  Reproduktionen  in  Zinkhochätzung: 

Pag.  XVII.     Vieille  garde  (Nr.  209). 
3.     A  nos  Abonnes  (Nr.  127). 

96.  Poesie,  V.  iNr.   hO- 
loi.     Soeur  Marguerite  (Nr.  156). 
116.     Les  derniers  Flamands  (Nr.   137). 
121.     Mr.  Dubois  (Nr.  155). 
128.     Nadar  aine  (Nr.   114)- 

311.  Vignetten  in  Felicien  Rops  et  quelques  aspects  de  son  oeuvre.  Par  Camille 
Mauclair  etc.  Paris,  Revue  Encyclopedique.    Pour  Fdmond  Deman,  Bruxelles.   1S90. 


. 133 

Außer  den  bei  den  einzelnen  Blättern  zitierten  Abbildungen  enthält  dieses 
Schriftchen  Reproduktionen  von  nachstehenden  bisher  nicht  beschriebenen  Original* 
Zeichnungen  des  Künstlers: 

Am  Umschlage:  Junge  hübsche  Nonne,  en  face,  mit  gesenktem  Blicke 
einen  Rosenkranz  in  den  Händen  haltend. 

Pag.  4.     Porträt  von  Felicien  Rops,  Photographie  Dandoy. 

Pag.  6.  Modedame  mit  geschlossenem  Bandhut  in  Straßentoilette,  Profil, 
nach  rechts.     Signiert  F.  R. 

S.  Mascha:  Das  Werkchen  selbst. 

312.  Vignetten  In  »La  Plome«  Nr.  172,  vom  15-  Juni  1896. 

Außer  den  bei  den  einzelnen  Blättern  zitierten  Abbildungen  sind  in  diesem 
Heftchen  noch  enthalten: 

Pag.  426.  Felicien  Rops  dans  son  atelier.  Nach  einer  Zeichnung  von  Paul 
Steck;  enthalten  in  dem  Blatte  La  vie  populaire  vom  i?-  September  1891. 

Abgebildet  auch  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  54. 

Pag.  427.  Dtto.  Nach  dem  Gemälde  von  Mathey,  Salon  18S8,  gegenwärtig 
im  Musee  du  Luxembourg. 

Abgebildet  auch  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  55. 

Pag.  429.  Felicien  Rops  en  matelot.  Nach  Geruzet ,  in  Blankenberghc 
ausgeführt. 

Abgebildet  in  F.  R.  et  son  oeuvre   1897,  pag-  S^>- 

Pag.  430.     Felicien  Rops  en  1895. 

Abgebildet  in  F.  R.  et  son  oeuvre   1897,  pag.  Ti. 

Pag.  431.     Portrait  de  F.  Rops.     Nach  einer  Radierung  von  M.  A.  de  Witte. 

Abgebildet  in  F.  R.  et  son  cEuvre  1897,  pag.  72,  und  als  Titelbild  in  Ramiro, 
F.  R.   1905. 

Pag.  436.  Passe  minuit.  Le  retour  fait  aimer  l'absence.  (Ein  spät  nach  Hause 
kommender  Ehemann  wird  von  seiner  unbekleidet  aus  dem  Bette  gesprungenen 
Frau  am  Kragen  gewürgt.) 

Abgebildet  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  78. 

Pag.  445.     Curiosus  docendi. 

Vor  einer  fast  unbekleideten  am  Sofa  liegenden  Schönen  sitzt  ein  Mann  und 
hält  den  Zylinderhut  zwischen  den  Knieen. 

Abgebildet  auch  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  65. 

Pag.  4S9.     Maternite. 

Eine  junge  Arbeiterfrau  hält  ihr  Kind  am  Schöße. 

Abgebildet  in  F.  R.  et  son  oeuvre   1897,  pag.   129. 

Pag.  490.     La  femme  au  canapc. 

Eine  Frau  in  verlorenem  Profil  nach  rechts  mit  dunklem  Umwurt  auf  einein  Sota. 

Abgebildet  in  F.  R.  et  son  oeuvre,  1897,  pag.   127. 

(Pag.  491.     L'amant  de  la  lune. 

Ein  unendlich  langer  hagerer  Mann  mit  Federhut  küßt  den  Mond,  der  als 
Lichtweib  am  nächtlichen  Himmel  erscheint.    Fälschlich  Rops  zugeschrieben.) 

Pag.  492.  Porträt  von  Rops,  Kniestück,  ca.  1860,  die  Hände  in  den  Hosen» 
taschen. 

Abgebildet  auch  in  F.  R.  et  son  osuvre   1897,  pag.   142. 

Pag.  493.  Porträt  von  Rops.  —  Halbfigur  in  Medaillon^ Ausschnitt.  Signiert: 
Nadar  1861.     Karierter  Rock.     Nach  einer  Photographie. 

Abgebildet  auch  in  F.  R.  et  son  oeuvre   1897,  pag.   131. 

Pag.  495.  Buveuse  d'absinthe.  Brustbild  einer  Kokotte  in  Profil  nach  rechts. 
Signiert  oben:  Paris,  Mai  70,  F.  R. 

Auch  abgebildet  in  F.  R.  et  son  oeuvre   1897,  pag.   136. 


154 

Pag.  496.  Innocence.  Junges  Mädchen,  dekolletiert,  mit  anschließendem 
Kopftuche.     Profil  nach  links.     Kniestück. 

Auch  abgebildet  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.   137. 

Pag,  498.  La  toilette.  Originalgemälde  im  Besitze  von  Ed.  Deman  in  Brüssel. 
Junges  Mädchen  im  Mieder.     Rückenansicht  vor  dem  Waschtisch. 

Auch  abgebildet  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  147. 

Pag.  514.  Dame  de  la  Halle.  Altes  Fischweib  fast  en  face,  die  Hände  in 
die  Hüften  gestemmt. 

Auch  abgebildet  in  F.  R.  et  son  oeuvre   1897,  pag.   130. 

Pag-  515-     Studie  zu  la  mere  des  Satyrions.     (Nach  links  gewendet.) 

Auch  abgebildet  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.   133. 

313.  Vignetten  in  »Fellcien  Rops  et  son  oeuvre«.  Par  Arsene  Alexandre  etc. 
Bruxelles,  Deman   1897. 

Außer  den  schon  bei  den  einzelnen  Nummern  beschriebenen  Abbildungen 
sind  in  diesem  hauptsächlich  dem  Hefte  von  »La  Plume  Nr.  172  vom  15.  Juni  1896« 
nachgebildeten,  aber  wesentlich  vermehrten  Werke,  dessen  Hauptwert  in  der  dcm= 
selben  angeschlossenen  alphabetischen  Ikonographie  liegt,  enthalten: 

Pag.  6.  Photographie  von  Felicien  Rops  in  Profil  nach  rechts,  Kniestück, 
die  Hände  auf  den  Knieen  gefaltet. 

Pag.  112.  Büste  eines  jungen  Mädchens  in  Profil  nach  links  mit  einer  Kappe. 
Auf  einem  Blatte  Papier  mit  unregelmäßig  ausgerissenem  Rande. 

Pag.  150.  Dame  in  Ganzfigur  sitzt  auf  einem  Stuhl  und  raucht  eine  Zigarette. 
Rückenansicht. 

314.  Vignetten  in  Felicien  Rops,  par  Erastenc  Ramiro.  fitudes  sur  quelques 
arti.stes  originaux.     Paris,  Pellet  et  Floury  1905.) 

Außer  einigen  Reproduktionen  in  Heliogravüre,  Strichätzung  und  Autotypie  — 
durchaus  von  minderer  Qualität,  die  hier  bei  den  einzelnen  Blättern  berücksichtigt 
worden  sind  —  enthält  das  Werk  noch  Abbildungen  von  nachstehenden,  bis  dahin 
graphisch  noch  nicht  reproduziert  gewesenen  Ropsschen  Zeichnungen; 

Pag.  I.     Brustbild  eines  lesenden  Popen. 

Pag.  7.  Tintenfaß,  Schildkröte,  Flasche,  Ameise,  zwei  Blumen  und  ein 
Marabuskelett  mit  Heiligenschein. 

Pag.  15.  Photographie  des  jungen  Rops  in  ganzer  Figur,  die  Rechte  auf 
einen  Tisch  gestützt. 

Pag.  38.  Kopf  eines  slowakischen  Bauern  und  Brustbild  eines  rauchenden 
Jungen,  beide  in  Profil  nach  rechts. 

Pag.  87.     Le  bobo  de  la  novice.    Aus  den  Cent  Croquis.    Siehe  oben  I.  Teil. 

Pag.  95.     La  Verite.     Aus  den  Cent  Croquis.     Siehe  oben  I.  Teil. 

Pag.  97.     Depart  pour  Cythere.    Aus  den  Cent  Croquis.    Siehe  oben  I.  Teil. 

Pag.  98.  Brustbild  von  Felicien  Rops  nach  einer  Photographie  mit  eigen? 
händiger  Inschrift:  A  mon  tres  eher  ami  Eugene  Rodrigues  Felicien  Rops.  8.  juils 
let  1893.     Paris.     Dum  spiro  spero. 

Pag.  106.     Le  Bain  oder  Au  Canot.    Aus  den  Cent  Croquis.   Siehe  oben  I.  Teil. 

Pag.   137-     Büste  eines  jungen  Mädchens  nach  links. 

Pag.   145.     Porträt  Felicien  Rops  im  Alter  von  60  Jahren  (1893). 

Pag.  172.  Junge  Dame  in  Straßenanzug,  verlorenes  Profil  nach  rechts,  sitzt 
auf  einem  Sofa  und  hat  die  rechte  Hand  auf  ihrem  Knie. 

Pag.   193.     Junges  Mädchen  mit  hohem  Spitzhut  en  face  sitzend.     Kniestück. 

Pag.  195.  Halbfigur  eines  jungen  Mädchens  mit  hoher  Spitzhaube  und 
zusammengeschlagenen  Händen.     Puffenärmel. 

Pag.  209.  Unbekleidetes  Mädchen  mit  einem  Katzenfell  am  Kopfe.  Profil 
nach  rechts. 


.  155 

315-  Vignetten  in  Camiile  Lemonnier:  fitudes  sur  quelques  Artistes  originaux. 
Felicien  Rops,  l'homme  et  l'artiste.     Paris,  H.  Floury,  editeur  1908. 

Am  Umschlage:    Rpr.  der  Bertrandschen  Kopie  von  Canicule,   vgl.  Nr.  774. 
Am  Titelblatte  und  auf  pag.  89:  Autotypie  von  »Vieux  bibliophile«  Nr.  534. 
Lichtdruck  nach   der  in  Felicien  Rops  et  son  oeuvre,  Bruxelles,  Deman  1897 
schon  reproduziert  gewesenen  Photographie  von  Rops. 

Außer  Reproduktionen  in  Heligoravüre  und  Autotypie,  von  Lithographien 
und  Radierungen,  die  bei  den  betreffenden  Blättern  speziell  angeführt  sind,  enthält 
dieses  Werk  auch  die  Wiedergabe  von  nachstehenden  Zeichnungen,  die  bisher  noch 
nirgends  veröffentlicht  waren,  und  zwar: 

Pag.       I.     Paysan  flamand.     Nach  einer  Zeichnung. 

5.     Paysan  wallon,  Mann  mit  breitem  Hute  en  face  sitzend. 
1$.     Rückenansicht  eines  Spaziergängers  in   langem   Rock.     (Le    vicux 
docteur.)     Nach  einer  Zeichnung. 

Pag.     33.     Pion.     (Nach  einer  Zeichnung.) 
,,       48.     Vieux  paysan.     Nach  einer  Zeichnung. 

83.     Servante  flamande.     Nach  einer  Zeichnung. 

109.     Variante  des  Frontispice   d'oeuvres  inutiles  et  nuisibles.     Nr.  687, 
nach  einer  Zeichnung.     Kam  schon  im  Auktions^Kataloge  Holtzer  vor. 
Pag.  III.     Le  medecin  du  couvent.     Nach  einer  Zeichnung. 
115.     La  naissance  de  Venus.     Nach  einer  Zeichnung. 
127.     La  foire  aux  amours.    Variante  nach  einer  Zeichnung  zu:  Nr.  778. 
,,      143.     Femme  couchee.     Nach  einer  Zeichnung. 
„      211.     La  femme  au  sabre.     Nach  einer  Zeichnung. 
,,      217.     Le  semeur  d'ivraie.    Variante  von  Nr.  657.    Nach  einer  Zeichnung. 

316.  Vignetten  in  Hugues  Rebell.  Trols  Artistes  Etrangers:  Robert  Sherard, 
Sattler,  Felicien  Rops.    Tricou,  editeur.    Paris,   1901.    Mit  folgenden  Reproduktionen: 

1.  Autotypie  einer  Federzeichnung,  die  für  »Eritis  similes  deo«  vielleicht 
einen  Frühentwurf  gebildet  hat.  Eine  Frau  mit  aufgelösten  Haaren  in  einer  Gir^ 
lande  mit  Äpfeln.     »Ainsi  xMessire  le  Serpent  etc.« 

2.  Le  Semeur  de  Paraboles. 

3.  Le  Gaillard  d'arriere.     Variante  nach  der  Originalzeichnung. 

4.  La  nourrice  aux  Satyrions.     Aus  Chansons  badines  de  Colle. 

5.  Mittelbild  aus  Ma  Goutte. 

6.  Le  Massage. 

7.  L'fite.     Ohne  Kreuzlagen  um  die  Figur. 
S.  Rassen  fosse. 


IV.    Radierungen  und  Heliogravüren 

317.  La  femme  au  bolero.  (Dame  mit  Bolerohut.  R.  3,  D.  252.) 
Radierung.  Bf.  B:  0,123,  H:  0,193;  P.  B:  0,130,  H:  0,200.  (Differenz 
in  den  Maßen  wegen  der  Fassette.)  Brustbild  einer  ernsten  jungen 
Dame  mit  Bolerohütchen  in  ''%  Profil  nach  links.  Gesicht  und  Hals 
durch  zahlreiche  Kreuzschraffierungen  sehr  dunkel  gehalten,  links 
oben  ein  kleiner  Kopf  nach  links  mit  der  Unterschrift:  Felicien  Rops. 
Die  Platte  stammt  aus  dem  Jahre  1858  und  gehört  zu  den  ältesten 
Radierungen  des  Künstlers. 

1.  Zust.  Das  Jäckchen  ist  nur  in  großen  Zügen  skizziert  und 
mit  schwachen  Schatten  versehen. 

2.  Zust.  Mit  einem  aus  drei  verschiedenen  Ätzversuchen  stam* 
menden  Fleck  unter  dem  Bilde. 

3.  Zust.     Dieser  Versuchsfleck  wegpoliert. 

Ein  sogenannter  4.  Zust.,  der  sich  in  den  Maßen  und  in  ver* 
schiedenen  Details  unterscheiden  soll,  ist  in  Demans  Auktionskatalog 
vom  4.-8.  Juli   1905   unter   12 19  erwähnt. 

Bremen:  i.  Zust.  auf  weißem  Papier  (Bf.  B:  0,120,  H:  0,177; 
P.  B:  0,130,  H:  0,203)  und  2.  Zust;  Brüssel;  Hamburg:  2.  Zust.  auf 
Kupferdruckpapier;  S.  Mascha:  2.  und  3.  Zust.  auf  Van?Gelder*Papier 
mit    dem    Wasserzeichen    Van   Gelder    und    Lilienwappen    V.    G.  Z. 

318.  Griffonis  d'enfant.  (Studienplatte  mit  kindlichen  Kritzeleien. 
R.  -,  D.-  .)  Radierung.  Bf.  u.  P.  B:  0,1 11,  H:  0,091.  Ohne 
Fassette.     Spitze  Ecken. 

Eine  Platte  mit  vier  Studien  von  kleinen  Köpfen  ist  durch  Kritze= 
leien  (Pferde,  Vögel,  Hunde,  Ritter  u.  dgl.)  wie  von  der  Hand 
irgend  eines  Knaben  verdorben  worden. 

S.  Mascha:  Auf  China. 

319.  Legendes  flamandes.  Umschlagbild.  (R.  302,  D.  145)  Par 
Charles  de  Coster.  Illustrees  de  12  eaux#fortes  et  precedees  d'une 
preface  par  Emile  Deschanel.  Paris,  Michel  Levy  freres  1858.  Radie* 
rung.     Bf.  B:  0,109,  H:  0,170. 

Links  oben  eine  Sitzung  der  Bruderschaft  »bonne  trogne«. 
Rechts    oben    das  Skelett    eines  riesigen  Raben   über   einem    mensch? 


. 137 

liehen  Skelette.  In  der  Mitte,  in  der  Luft  das  Turnier  zweier  Reiter, 
daneben  rechts  in  phantastischer  Landschaft  in  der  Nähe  von  Galgen 
der  Sire  de  Halewyn,  der  einem  nackten  Mädchen  den  Bauch  auf* 
schlitzt.  In  der  unteren  Partie  links  ein  sitzender  Mann  vor  einem 
Kamin.  Zwei  Männer,  die  in  einer  düstern  Landschaft  einen  dritten 
vom  Boden  aufheben.  In  der  rechten  unteren  Ecke  ein  Wappen* 
Schild  mit  einem  Raben  und  einem  Herz  mit  Sichel.  Über  dem 
Schilde  ein  Totenkopf  mit  Bischofshut  und  riesigen  schwarzen  Fleder* 
mausflügeln.  Darunter  die  Inschrift:  Nul  ne  peut  contre  moi  und 
F.  Rops.    Über  der  ganzen  Darstellung  in  weißen  Lettern  der  Buchtitel. 

1.  Zust.     Mit  der  Inschrift:  Hetzel,  editeur. 

2.  „  „        „  „  V.  Parent  et  fils,  editeur. 

3.  ,,         Anstatt  der  Adresse  ein  weißer  Raum  freigelassen. 
Die  Originalzeichnung  und  das  Plakat  hierzu  vgl.  Nr.   182. 

S.  Mascha:  i.  Zustand.  Probedruck  auf  gelbem  Papier  mit  dem 
Sammlerzeichen  Mendiots  und  Demans  Sternchen,  ferner  i.  Zust. 
Im  Buche  selbst  auf  grünlichem  Papier  in  roter  Umrahmung  gedruckt. 

320.  Les  freres  de  la  bonne  trogne.  (R.  363,  D.  287.)  Illustration 
zu  de  Coster,  legendes  flamandes.    Radierung.    Bf.  B:  0,096,  H:  0,135. 

Der  alte  Josse  Cartuyvels  sitzt  vor  einem  riesigen  Zauberbuche  und 
zeigt  zwei  gruselnden  Genossen  den  Teufel.  In  der  linken  unteren  Ecke: 
F.  Rops.     Unter  dem  Bildrande  die  Inschrift:    Et  lä  leur  montra  etc. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  21. 

S.  Mascha:  Auf  Chinecolle  im  Buche  selbst. 


?  T  1 


121.  Les  aumönes  ä  ia  porte  du  forgeron  Smetse-Smee.  (Smetse? 
Smee  verteilt  Almosen.  R.  3(h,  D.  40.)  Illustration  zu  de  Coster, 
legendes  flamandes.     Radierung.     Bf.  B:  0,107,  H:  0,152. 

Vor  dem  Hause  des  Schmieds  Smetse=Smee  drängt  sich  eine 
Menge  von  Bettlern,  die  von  ihm,  seiner  Frau  und  seinen  Dienern 
mit  Almosen  beteilt  wird.  Links  unten  signiert:  F.  R.  Unter  dem 
Bildrande  die  Inschrift:  Dont  advinrent  furieuses  batailles  etc. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.   19. 

Amsterdam;  S.  Mascha:  Im  Buche  selbst  auf  Chinecolle; 
MiAnchen:  Kgl.  Kupferstichkabinett. 

322.  La  femme  de  Smetse-Smee.  (Smetse^Smees  Weib.  R.  305, 
D.  260.)  Illustration  zu  de  Coster,  legendes  flamandes.  Radierung. 
Bf.  B:  0,100,  H:  0,133;  P.  B:  0,123,  H:  o,i8o.    Fassette,  runde  Ecken. 

Die  Alte  mit  weißer  Haube  sitzt  in  einem  Lehnstuhl  nach  links 
gekehrt  und  ißt  mit  einem  Löffel  aus  einem  Topfe,  den  sie  im  Schöße 
hält.  Unten  signiert:  Felicien  Rops.  Unter  dem  Bildrande  die  In* 
Schrift:  La  temme  de  Smetse-Smee  se  levait  etc. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops   1905,  pag.  23. 

Amsterdam;  Bremen;  S.Mascha:  Im  Buche  selbst  auf  Chinecolle. 


158 

323.  Smetse-Smee,  planche  d'essai.  (Smetse*Smees  Weib.-  Ver* 
Suchsplatte.  R.  366,  D.  595.)  Radierung.  i.  Zust.  Bf.  B:  0,115, 
H:  0,145;   P.   B:  0,131,   H:  0,201. 

Die  Alte  in  "^/^  Profil  nach  links  ist  an  einen  Baum  gelehnt  und 
hält  den  linken  Arm  über  der  Stuhllehne,  den  rechten  auf  dem  Knie. 
Auf  dem  Kopfe  hat  sie  einen  holländischen  Kopfputz  mit  Hut.  Große 
weiße  Schürze.  Die  Füße  sind  kaum  geätzt.  Konturskizze.  Unten 
als  Remarque  zwei  gegeneinander  zugekehrte  Männchen.  Ohne  Signatur. 

2.  Zust.  P.  B:  0,129,  H:  0,182  durchgeführt.  Mit  der  Signatur. 
Die  Remarque  entfernt. 

324.  Legendes  flamandes.  Rückseitiges  Umschlagbild.  (R.  367, 
D.  527.)  Radierung.  Bf.  B:  0,093,  H:  0,157.  Die  Originalplatte 
im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Sieben  Maler  in  Rückenansicht,  die  teilweise  einander  verdecken, 
schreiben  mit  langen  Pinseln  ihren  Namen  an  einer  Leinwand  auf: 
Dillens,  Ed.  de  Shampheleer,  van  Imschoot,  Ch.  de  Groux,  H.  van 
Thooren,  Roffiaen,  Felicien  Rops.  Im  fiintergrunde:  »Dessins  par« 
und  ein  grinsender  Teufelskopf.  In  der  rechten  unteren  Ecke:  F.  Rops. 
In  der  linken  unteren  Ecke:  Imp.  Seghers,  Bruxelles, 

1.  Zust.     Ohne  die  Adresse:  Imp.  Seghers,  Bruxelles. 

2.  „         Mit  derselben. 

S.  Mascha:  Im  Buche  selbst  auf  grünlichem  Papiere  mit  roter 
Umrahmung. 

325.  Le  Sire  de  Halewyn.  (R.  36<S,  D.  591.)  Radierung.  Bf. 
und  P.  B:  0,079,  H:  0,056. 

Der  Kopf  eines  gebückten  häßlichen  Mannes  mit  Helm  in  Profil 
nach  links  gewendet.     Rechts  drei  Baumstämme. 

War  für  de  Costers  legendes  flamandes  bestimmt,  wurde  aber 
daselbst  nicht  verwendet.  Die  zweite  Auflage  dieses  Werkes  hat  ein 
Blatt  dieses  Titels  von  Ch.  de  Groux. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  „  Mit  einigen  Kreuzstrichen  zwischen  den  drei  Baum* 
stammen. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  Probedruck  auf  Lithographiepapier,  auf 
der  Rückseite  ein  Probedruck  von  »la  barque«. 

326.  Les  deux  vieilles.  (Zwei  alte  Frauenköpfe.  R.  185,  D.  190.) 
Radierung.      Ca.   1860   entstanden.      Bf.  und   P.  B:  0,124,    H:  0,182. 

Zwei  alte  Frauenköpfe  en  face  mit  Haube.  Breite  Striche.  Links 
oben  das  Halbprofil  nach  rechts  eines  jugendlichen  Männerkopfes 
mit  langen  Haaren.  In  der  Mitte  kaum  kenntliche  Konturskizzen 
einer  Hand  und  dreier  Gesichtsprofile. 

I.  Zust.  Zwei  der  mittleren  Profile  fehlen.  Der  untere  Frauen» 
köpf  nicht  schattiert. 


■ _____™ 159 

2.  Zust.     Wie  beschrieben. 

S.  Mascha:  2,  Zust.     Probedruck  auf  losem  Chinapapier. 

327.  Medaillon  ä  la  tele  poncee.  (Medaillon  mit  dem  glatten 
Kopf.  R.  186,  D.  401.)  Radierung.  Ca.  1860  entstanden.  Bf  und 
P.  B:  0,122,  H:  0,202.     Keine  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Im  linken  Teil  der  Platte  ist  in  einem  kaum  sichtbaren  Medaillon* 
rand  das  Halbprofil  eines  männlichen  Kopfes  nach  rechts  (fast  voll* 
ständig  wegpoliert).  Daneben  das  Profil  nach  links  eines  alten  Weiber* 
kopfes  mit  anliegender  Haube.  Im  rechten  Teile  der  Platte  zwischen 
dreiseitigen  Schraffierungslinien  seitlich  gerichtet  das  Brustbild  nach 
rechts  eines  Weiberkopfes  mit  anliegender  Haube. 

1.  Zust.  Der  Männerkopf  links  ist  rein  geätzt.  Der  Weiber* 
köpf  in  der  Mitte  existiert  noch  nicht.  Der  Weiberkopf  rechts  noch 
nicht  schraffiert. 

2.  Zust.  Der  Weiberkopf  rechts  hat  vor  dem  Profil  zweifache 
Schraffierungslinien. 

3.  Zust.  Wie  beschrieben,  der  Weiberkopf  rechts  hat  vor  sich 
dreifache  Schraffierungslinien. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  Probedruck  der  rechten  Plattenhälfte  allein 
auf  Japan  mit  Sammlerzeichen  Poulet* Malassis  und  Tricaud;  dann 
3.  Zust.  mit  Sammlerzeichen  Tricaud  und  Tinan. 

328.  Les  deux  petites  tetes.  (Zwei  kleine  Köpfe.  R.  187,  D. 
189.)     Radierung.     Bf  und  P.  B:  0,051,  H:  0,117. 

Zwei  ganz  kleine  Männerköpfe  in  der  Mitte  der  Platte.  Der 
untere  Kopf  hat  eine  schwarze  Kappe. 

1.  Zust.     Schraffierter  Hintergrund   nur  um   die  beiden   Köpfe. 

2,  Zust.     Dieser  Hintergrund  weiter  ausgedehnt. 
Hamburg:  Auf  Chinapapier. 

329.  Les  sept  tetes.  (Die  sieben  Köpfe.  R.  188,  D.  584.) 
Radierung  und  Aquatinta.  Bf  und  P.  B:  0,130,  H:  0,130.  Einschließ* 
lieh  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Auf  der  linken  Seite  enthält  eine  rechteckige  Aquatintafläche 
sieben  kleine  Köpfe,  deren  größter  oben  ein  Männerprofil  nach  links 
darstellt.  Außerdem  Kritzeleien  und  stärkere  Aquatintaflecke.  Die 
rechte  Seite  der  Platte  enthält  Kritzeleien,  unter  denen  auch  einige 
Köpfe  zu  finden  sind. 

1.  Zust.  Auf  der  linksseitigen  Aquatintafläche  sind  nur  vier 
Köpfe  sichtbar. 

2.  Zust.     Mit  sieben  Köpfen,  wie  beschrieben. 

3.  Zust.  Die  linksseitige  Aquatintafläche  wieder  vernachlässigt. 
Auf  der  rechten  Seite  vier  neue  Aquatintaflecke  zum  Teil  mit  weißen 
Punkten  und  einer  weißen  Lilie  durchbrochen. 


140 

S.  Mascha:  i.  Zust.  Probedruck  auf  losem  Chinapapier  von  cier 
linken  Plattenseite  allein.  Sammlerzeichen  Poulet*  Malassis;  ferner 
2.  Zust.  Probedruck  auf  losem  Chinapapier  mit  zahlreichen  Randbe* 
merkungen  des  Künstlers  mit  schwarzem  Bleistift;  3.  Zust.  Auf  losem 
Chinapapier   Sammlerzeichen  Tinan.     1907   bei  Pellet,  Paris,  30  Frs. 

330.  La  flamande  indinee.  (Die  gebückte  Flämin.  R.  189,  D, 
274.)  Radierung.     Bf.  und  P.  B:  0,055,  H:  0,075. 

Brustbild  einer  Flämin  mit  hohem  Hut  in  Profil  nach  rechts 
gebeugt.     Links  unten  ein  zweiter  Kopf  in  Profil  nach  links. 

S.  Mascha:  Probedruck  auf  dünnem  Japanpapier.  Mit  schwär« 
zem  Bleistift  signiert:  F.  R. 

331.  Vieux.  (Der  Alte.  R.  190,  D.  679.)  Radierung.  Bf.  und 
P.   B:  0,033,   H:  0,025. 

Ein  alter  Mann  mit  stark  hervortretendem  Kinn  in  Profil  nach 
rechts.     Gesicht  und  Haare  stark  modelliert,  jedoch  unvollendet. 

S.  Mascha:  Probedruck  auf  der  Rückseite  einer  Lithographie, 
leg.   1864;  mit  Sammlerzeichen  Tinan. 

332.  La  tete  ä  la  calotte.  (Kopf  mit  Kappe.  R.  191,  D.  623.) 
Radierung.    Cirka   1860  entstanden.     Bf.  und  P.  B:  0,137,  H:  0,203. 

In  der  Mitte  der  Platte  der  Kopf  eines  alten  Weibes  nach  rechts. 
Darunter  die  schwer  sichtbare  Skizze  eines  zweiten  Kopfes,  dann  ein 
kleiner  Kopf  nach  links ,  der  mit  einer  Kappe  bedeckt  ist.  Ein  ein* 
ziger  Abdruck. 

333.  Pedagogique,  le  paysan  au  bäton.  (Der  Bauer  mit  dem 
Stock.  R.  I  und  201,  D.  201.)  Radierung  auf  Zink.  Bf.  und  P. 
B:  0,063,  H:  0,080.     Ohne  Fassettc. 

Ein  bartloser  Mann  im  Profil  nach  rechts  gewendet,  Kniestück. 
Rechts  der  Kopf  eines  alten  Weibes  in  ^/^  Profil  nach  Hnks.  Links 
in  der  oberen  Ecke  die  Profilskizze  eines  über  einen  Stock  gebückt 
ausschreitenden  Bauern.     Unten  rechts  quer:  Felicien  Rops. 

S.  Mascha:   Verätzte   Platte.     Sehr   selten;   dickes  Japan;    Paris. 

334.  La  flamande  au  chapeau  depaille.  (Die  Flämin  mit  dem  Stroh* 
hut.  R.  195,  D.  273.)  Radierung  und  Aquatinta.  Zirka  1860  ent* 
standen.    Bf  und  P.  B:  0,173,  H:  0,1 10,    Ohne  Fassette.    Spitze  Ecken. 

Links  das  Profil  einer  alten  Flämin  nach  links  mit  hohem  Stroh* 
hut.  Brustbild  auf  dunklem  Aquatintahintergrunde.  Backe  und 
Schleier  unter  dem  Hute  aufgelichtet.  Darunter  zwei  Aquatintastudien. 
Rechts  mehrere  Amoretten  und  ein  Frauenprofil  nach  rechts  auf  einem 
lichteren  Aquatintafleck  und  oben  das  ^,4  Profil  eines  Mannskopfes 
mit  breitrandigem  Hute. 


______^ 141 

1.  Zust.     Vor  den  lichteren  Aquatintaflecken. 

2.  „         Mit  denselben  und  Kritzeleien. 

3.  ,,         Die  Kritzeleien  weggeschliffen. 

Hamburg:  Probedruck  auf  Kupferdruckpapier  aus  der  Kollektion 
Pochet;  S.  Mascha:  2.  Zust.  Probedruck  auf  losem  Chinapapier,  und 
Ausschnitt  des  Plattenschildes  mit  dem  Kopf  der  Flämin,  der  auf 
Van # Gelder* Papier  befestigt  ist.     Rot  signiert:  F.  R. 

335.  La  tete  de  cheval.  (Studie  eines  Pferdekopfs.  R.  202,  D. 
626.)  Radierung,  kalte  Nadel,  Roulette  und  x\quatinta.  Zirka  1S60 
entstanden.  Bf.  B:  0,142,  H:  0,226.  P.  B:  0,155,  H;  0,240.  Ohne 
Fassette.     Wenig  abgerundete  Ecken. 

Im  oberen  Teile  der  Platte,  seitlich  betrachtet  ein  Jokey,  in  Brust* 
bild  und  Profil  nach  links  gewendet,  darunter  das  Stück  eines  blatt* 
losen  Baumstammes. 

Im  mittleren  Teile  der  Platte  verschiedene  Schraffierungsproben 
und  ein  fein  skizzierter  Pferdekopf  nach  rechts  gewendet. 

Im  unteren  Teile  der  Platte  das  Profil  eines  bärtigen  Mannes 
mit  langem  Bart  und  Haar  und  hohem  Hut,  das  '74  Profil  der  Büste 
eines  jungen  Mädchens  mit  Bolerohut,  dann  das  Profil  nach  rechts 
eines  englischen  Trainers. 

1.  Zust.     Abdruck  des  blos  oberen  Teiles  der  Platte. 

2.  „         Ebenfalls,  doch  mit  einiger  Aquatintalage. 

3.  „         Wie  beschrieben. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  Probedruck  auf  Japan,  Sammlerzeichen  Tri* 
caud  und  Tinan;  2.  Zust.  Probedruck  auf  Japan;  3.  Zust.  Holl.  Papier 
mit  Wasserzeichen :  Dambricourt,  Sammlerzeichen  Tricaud  und  Tinan. 

336.  Tete  de  femme.  (Frauenkopf.  R.  9  und  518,  D.  627.) 
Radierung.     Bf.  und  P.  B:  0,091,  H:  0,110. 

En  face,  mit  weißem  Kopftuch  umhüllt,  das  Gesicht  in  vielen 
Kreuzlagen  schraffiert. 

1.  Zust.  Der  Kopf,  insbesondere  der  Mund  und  der  untere 
Teil  der  Nase  kaum  angedeutet. 

2.  Zust.     Ausgeführt. 

337.  Tete  ä  gauche.  (Kopf  nach  links.  R.  199,  D.  622.)  Aqua* 
tinta.  Bf.  B:  0,067,  H:  0,108.  P.  mit  viel  Plattenschmutz:  B:  0,079, 
H:  0,133. 

Eine  sehr  schwer  sichtbare  Büste  mit  lichter  Kopfbedeckung 
und  Spitzlicht  auf  dem  Rande  derselben,  nach  links  gewendet. 

S.  Mascha:  Auf  dünnem  Japan,  mit  Bleistift  signiert  F.  R.,  mit 
Sammlerzeichen  Tinan. 

338.  Jeune  fille  en  bonnet.  {Junges  Mädchen  mit  Haube.  R.  200, 
D.  345.)     Aquatinta.     Bf.  B:  0,113,  H:  0,142;  P.  B:  0,125,  H:  0,193. 


142 

Junges  Mädchen  mit  Haube,  Rückenansicht,  Nacken  und  Schultern 
unbekleidet,  auf  dunklem  Hintergrunde. 
Ein  einziger  Abdruck. 

339.  Mr.  C.  Malade.  (Der  kranke  Herr  Caries.  R.  553,  D.  43 1-) 
Kalte  Nadel  auf  Zink.  Bf.  und  P.  B:  0,072,  H:  0,099.  Die  Platte 
im  Besitz  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Büste   eines  Mannes   mit  Schlafhaube  in  ^/^  Profil   nach   rechts. 
S.  Mascha,  Van* Gelder* Papier. 

340.  Mr.  grincheux.  (Der  schlecht  gelaunte  Mann.  R.  196, 
D.  433.)     Radierung  (auf  Glas?).     Bf.  B:  0,091,  H:  0,110. 

Profilkopf  nach  links  eines  schlecht  gelaunten  Mannes.  Rechts 
oben  das  undeutliche  Profil  nach  rechts  eines  Altweiberkopfes, 

1.  Zust.     Ohne  Aquatinta. 

2.  „         Mit  starker  Aquatintalage  verdorben. 
S.  Mascha:   i.  Zust.     Auf  dünnem  Druckpapier. 

341.  La  plage  de  Blankenberghe.  (Der  Strand  von  Blankenberghe. 
R.  348,  D.  514.)  Par  Mr.  A.  Bardin.  Daveluy,  editeur  ä  Bruges 
(vers  1860).  Une  brochure  in  Oktav,  Frontispice.  Radierung.  Bf. 
B:  0,087,  H:  0,146;  P.  B:  0,129,  H:  0,198.  Ohne  Fassette.  Fast 
spitze  Ecken. 

Links  oben  das  Wappen  von  Blankenberghe,  an  der  Seite  zwei 
Amoretten  im  Badeanzüge.  Rechts  oben  eine  dritte  Amorette  mit 
Bockfüßen  und  mit  einem  Fernrohre  unter  dem  Arme.  In  der  Mitte 
der  Platte  der  Titel,  daneben  ein  Fischer  und  eine  Fischerin.  Unten 
eine  Dame  mit  Badekostüm  im  Seebad,  hinter  ihr  am  Boden  ein  Herr, 
der  sie  mit  dem  Zwicker  betrachtet.    Weitere  Gruppen  von  Badenden. 

S.  Mascha:  Geripptes  Büttenpapier.  Mit  schwarzem  Bleistift 
signiert  F.  R.     Sammlerzeichen  Ramiros. 

342.  La  Soetkin,  I.  planche.  (Soetkin  I.  Platte.  R.  25,  515  und 
516,  D.  596.)  Radierung.  Ca.  1860  entstanden.  Bf.  und  P.  B:  0,132, 
H:  0,204. 

Großer  Porträtkopf  einer  in  ^,4  Profil  nach  rechts  blickenden 
jungen  Frau  mit  Kopftuch  und  offenem  Hals.  Eine  Locke  fällt  über 
ihr  rechtes  Auge.  Links  vom  Gesicht  in  der  Höhe  des  Mundes  das 
Monogramm  F.  R. 

1.  Zust.  Ohne  Schraffierungen  auf  der  Stirn,  der  rechten  Wange 
und  der  rechten  Seite  des  Halses.  Die  Haare  unvollendet,  die  Locke 
noch  nicht  sichtbar,  kein  Monogramm.  Schwache  Ätzung  der  grauen 
Platte. 

2.  Zust.  Noch  immer  grau,  aber  Retuschen  an  Haaren,  Augen, 
rechter  Schulter  und  an  der  linken  Seite  der  Brust. 


143 

3- Zust.  Durchgeführt.  Mit  der  Haarlocke  und  dem  Monogramm. 

Abgebildet  in  Ramiro,   Rops   1905,  pag.  3S. 

S.  Mascha:  3.  Zust.     Auf  dickem  Druckpapier. 

343.  Soetkln,  II.  planche.  (Soetkin  IL  Platte.  R.  25,  515  und  516, 
D.  596.)     Radierung.     Bf.  B:  0,115,  H:  0,159;  P-  B:  0,137,  H:  0,203. 

Porträtkopf  wie  die  I.  Platte.  Doch  trägt  die  Frau  Ohrringe 
mit  länglichen  dreieckigen  Platten,  und  ihr  Kopftuch  hat  zwei  Flügel. 

1.  Zust.  Ohne  Schattierungen  am  Kopfe  und  im  Hintergrunde. 
Kleidung  wenig  durchgeführt. 

2.  Zust.  Ohrringe  und  Hintergrund  mit  dem  Grabstichel  durch* 
gearbeitet. 

3.  Zust.     Die  ganze  Platte  ist  grau. 

4.  Zust.  Die  Linie  der  Haare  über  der  Stirn,  die  linke  Augen* 
braue,  Nase  und  Mund  mit  einem  starken  Kaltnadelstrich  mit  Grat 
betont.     Häßliche  Kreuzlagen  an  der  Stirne. 

5.  Zust.  Anstatt  der  Mütze  eine  Art  von  Turban,  der  auf  das 
rechte  Ohr  und  auch  nach  links  herabreicht. 

S.  Mascha:  5.  Zust.  Ein  vom  Künstler  mit  Bleistift  viel  retu* 
schierter  Probedruck  auf  losem  Chinapapier. 

344.  Soetkin,  III.  planche.  (Soetkin  III.  Platte.  R.  517,  D.  597.) 
Radierung  und  kalte  Nadel.     Bf.  und  P.  B:  0,142,  H:  0,177. 

Derselbe  Porträtkopf  nach  rückwärts  zurückgelehnt  mit  weißer 
Haube.     Schultern  und  Brust  unbedeckt. 

1.  Zust.     Schwacher  Ätzdruck,  gleichmäßig  grau, 

2.  „        Starke  Kaltnadelretuschen.  Nach  Ramiro  »introuvable«. 
S.  Mascha:  2.  Zust.    Probedruck  mit  Bleistiftretuschen  auf  losem 

China.     Sammlerzeichen  Tricaud. 

345.  La  femme  au  miroir.  (Die  Frau  mit  dem  Spiegel.  R.  539, 
D.  255.)  Radierung.  Ca.  1860  entstanden.  Bf.  und  P.  B:  0,155,  H:  0,240. 

Ein  junges  Mädchen  in  Kapotte  mit  langen  Bändern  und  Band* 
knoten  rückwärts  hat  ihr  Mieder  über  den  rechten  Arm  herabgleiten 
lassen  und  betrachtet  sich  in  einem  Spiegel,  den  sie  in  ihrer  rechten 
Hand  trägt.     Der  Spiegel  ist  aber  noch  nicht  gezeichnet. 

1.  Zust.     Gesicht  und  Schultern  sehr  licht  und  unbestimmt. 

2.  „        Retuschiert. 

Von  beiden  Zuständen  existiert  nach  Ramiro  nur  je  ein  Druck. 

346.  Le  miroir  de  coquetterie.  (Der  Spiegel  der  Koketterie. 
I.  Platte.  R.  78,  D.  420.)  Kalte  Nadel  auf  Zink.  Bf.  B:  0,194, 
H:  0,275;  P.  B:  0,202,  H:  0,282.     Fassette,  abgerundete  Ecken. 

Dame  in  Straßenkleid,  mit  Federhut,  jedoch  die  Brust  offen, 
Kniestück,  betrachtet  sich  in  '■^|^  Profil  in  einem  links  stehenden  ovalen 


144 

Spiegel,    hinter   dem   ein  AfFc   sitzt.     Bloß  die  beiden  Köpfe  s.ind  in 
Licht  und  Schatten  ausgeführt. 

1.  Zust.     Viel  Grat. 

2.  „         Der  Grat  entfernt. 
Abgebildet  in  C.  Lemonnier  F.  R.   1908. 

Hamburg:  Schwarz.  Bleist.  Felicien  Rops,  I.  Etat.  Sz.  Tricaud; 
S.  Mascha:  i.  Zust.  Auf  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift  voll  signiert 
FeHcien  Rops. 

347.  Le  mirolr  de  COquetterie.  (Der  Spiegel  der  Koketterie. 
II.  Platte.  R.  512,  D.  421.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,157. 
H:  0,260;  P.  B:  0,240,  H:  0,360.     Ohne  Fassette,  stumpfe  Ecken. 

In  '/i  Profil  nach  links  gewendet  steht  eine  junge  Frau  mit 
Hut  und  langen  Handschuhen  vor  einem  ovalen  Stehspiegel  und  hält 
den  Rock,  der  zur  Erde  herabgleitet.  Kniestück.  Im  unteren  Teile 
des  Spiegels  ist  ein  sitzender  Affe  schwach  zu  erkennen. 

Verworfene  Entwurfsplatte  zur  gleichnamigen  Kaltenadelarbeit 
Nr.  346. 

Reproduktion  Pellets  in  verkleinertem  Maßstabe:  Bf.  B:  0,102,  H:  0,180; 
P.  B:  0,123,  H:  0,205.  Breite  Fassette,  runde  Ecken.  Vom  sitzenden  Affen  ist  keine 
Spur  zu  bemerken.  Neuerliche  Reproduktion  in  Heliogravüre  von  Braun,  Cle? 
ment  &.  Cie.  Bf  B:  0,102,  H:  0,176;  P.  B:  0,123,  H:  0,203,  als  Beilage  des  Auktions* 
kataloges  H.  W. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.   1S5. 

Hamburg:  Reproduktion  von  Braun,  Clement  <S.  Cie.  S.  Mascha: 
Geripptes  holl.  Papier  mit  dem  Wasserzeichen  des  Lilienwappens 
(Van  Gelder),  mit  Röthel  signiert:  F.  Rops,  Sammlerzeichen  Nathanson; 
ferner  Reproduktion  Pellets  in  braunem  Ton  auf  Creswick* Papier; 
Paris:  Reproduktion  von  Braun,  Clement  <S.  Cie.  in  der  Bibliotheque 
nationale. 

348.  Le  demon  de  la  coquetterie.     (Der  Demon  der  Koketterie.     R.  — ,  D.  — .) 
Kopie  von  fremder  Hand  in  farbiger  Heliogravüre  nach  Rops,  und  zwar  nach 

dem  Blatte  »Der  Spiegel  der  Koketterie«,  »Le  miroir  de  Coquetterie«  Nr.  346. 
Bf  B:  0,153,  H:  0,278;  P.  B :  0,217,  H:  0,351.  Ohne  Fassette,  spitze  Ecken.  Seitens 
richtige  Darstellung  wie  Nr.  346  in  verschwommenen  Farben  ausgeführt. 

Abgebildet  in  F.  R.  Neue  Folge,  pag.  21,  neue  Heliogravüre  in  C.  Lemonnier 
F.  R.  190S.     Reproduktion  in  Lichtdruck  von  Stern  in  Wien  und  vom  Wiener  \'erlag. 

S.  Mascha:  Auf  Japan;  München:  Kgl.  Kupierstichkabinett. 

349.  Histoire  anecdotique  des  Cafes  et  Cabarets  de  Paris.    (R.  371 

und  629,  D.  318.  Titelbild  zum.  Werke  von  Alfred  Delvau;  Mit 
Zeichnungen  von  Gustave  Courbet,  Leopold  Flameng  und  Felicien 
Rops.  Paris,  E.  Dentu  1862.  12".)  Radierung.  Bf.  B:  0,093,  H:  0,140; 
P.  B:  0,120,  H:  0,150.     Fassette,  runde  Ecken. 

Auf  einem  geneigten  Tisch,  dessen  Tischtuch  den  Buchtitel  trägt, 
liegt    ein    mit  Weinlaub    bekränzter  Bacchuskopf  zwischen   Flaschen 


145 

und  Gläsern.  Im  unteren  Teile  des  Bildes  Trinkergruppen,  Männer 
und  Weiber  aus  den  niederen  Volksschichten,  ein  Violin*  und  ein 
Klarinettenspieler,  ein  am  Boden  hockendes  in  sich  versunkenes  Weib. 
An  einer  umstürzenden  Tischplatte:  Dentu  editeur.  Links  ein  älterer 
Mann  mit  Zwicker,  der  mit  zwei  Damen  Champagner  trinkt.  Cha= 
moiston.  Bloß  der  obere  Teil  ist  durchmodelliert.  Der  mittlere  und 
untere  Teil  des  Bildes  nur  in  Konturen. 

1.  Zust.  Von  der  links  unbegrenzten  Platte.  Die  Champagner* 
gruppe  kaum  erkenntlich. 

2.  Zust.  Links  noch  unzerschnitten.  KaltnadeURetusche  an  der 
Champagnergruppe. 

3.  Zust.  Ebenfalls  noch  unzerschnittene  Platte.  Die  Kalt= 
nadelretusche  gemildert.     Das  Wort:  editeur  noch  schwach  leserlich. 

4.  Zust.  Zerschnittene  Platte.  Am  Unterrande  gestochen: 
Felicien  Rops  del.  et  Imp.  Delätre  Paris. 

Abgebildet  in  Ramiro  Rops   1905.  pag-  S'- 

Bremen:  3.  Zust.;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier, 
und  4.  Zust.  Auflagendruck  im  Buche  selbst;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v. 
Winiwarter. 

350.  Histoire  anecdotique  des  Cafes  et  Cabarets  de  Paris.  I.  Ver- 
suchsplatte (R.  372.  D.  319.)  Schabkunst.  Bf.  B:  0,116,  H:  0,116. 
P.  B:  0,125,  H:  0,174.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Der  gleiche  Gegenstand  mit  unwesentlichen  Unterschieden. 
Seitenverkehrt. 

1.  Zust.  Sehr  dunkel  und  ziemlich  undeutlich.  Nur  die  rechte 
obere  Ecke  des  Tischtuches  licht  herauspoliert. 

2.  Zust,  Flaschen,  Gläser,  Tischtuch  und  mehrere  Personen  der 
unteren  Partie  mit  Lichtern  modelliert. 

3.  Zust.  Neue  Lichter.  Der  champagnisierende  Herr  mit  einer 
Dame  erscheint  zum  ersten  Male.    Das  Wort  »Dentu«  wird  sichtbar. 

4.  Zust.  Die  zweite  champagnisierende  Dame  erscheint.  Das 
Wort  »Dentu«  ist  entfernt. 

5.  Zust.  Die  champagnisierende  Gruppe  deutlich  gemacht.  Am 
Tischtuche  das  Wort  »Cafes«.    Der  Name  »Dentu«  wieder  hergestellt. 

S.  Mascha:  1.  Zust.:  Auf  Kupferdruckpapier.  Mit  Bleistift  vorn 
Künstler  signiert  und  als  I.   Etat  bezeichnet.     Sz.  Tricaud. 

351.  Histoire  anecdotique  des  Cafes  et  Cabarets  de  Paris.  II.  Ver- 
suchsplatte. (R.  373  und  629.  D.  320.)  Radierung.  Bf.  B:  0,088, 
H:  0,132.  P.  B:  0,124,  H:  0,174.    Ohne  Fassette.    Abgerundete  Ecken. 

Der  gleiche  Gegenstand,  aber  seitenrichtig.  Nicht  mehr  bloß 
in  Konturen ,  sondern  ausnahmslos  durchmodelliert.  Die  Figuren 
heben  sich  auf  einem  Hintergrunde  von  Kreuzlagen  ab.  Nur  das 
Wort    »Cafes«    in    sehr    zartem    Kaltnadelstich    leserlich.      Die    Per* 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  10 


146 

son  in  der  linken  unteren  Ecke  ist  nicht  mit  dem  Arm  an  den 
Tisch  gelehnt.  Es  fehlen  rechts  unten  die  Büste  einer  Frau  und  der 
Hund. 

1.  Zust.  Der  Kopf  des  linksstehenden  Weibes  kaum  ange* 
deutet.  Der  Mann  mit  dem  jungen  Mädchen  im  Mittelgrunde 
trägt  eine  Kappe. 

2.  Zust.  Der  Kopf  des  linksstehenden  Weibes  durchgeführt. 
Beim  Manne  im  Mittelgrunde  sind  Haare  anstatt  der  Kappe. 

S.  Mascha:   i.  Zust.     Probedruck  auf  losem  Chinapapier. 

352.  La  diligence  d'UccIe.  (Der  Stellwagen  nach  Uccle.  R.  2.  D.  200.) 
Radierung  auf  Zink.    Bf  und  P.  B:  0,318,  H:  0,179.    Ohne  Fassette. 

Ein  ganz  überfüllter  Postkasten  fährt  nach  rechts  ab.  Viele 
Personen  bemühen  sich  vergeblich,  darin  noch  Platz  zu  finden.  Über 
der  Szene  die  Inschrift:  Bon  pour  un  dessin  promis  a  mon  ami  Cam* 
porino  ä  voir  ä  Uccle  dans  un  moisü  Felicien  Rops.  Äusserst  be= 
wegte  Karikatur  aus  dem  Leben  an  einem  sommerlichen  Sonntag* 
nachmittag  in  Brüssel.     In  der  unteren  linken  Ecke:    F.  R. 

Die  Platte  ist  übersät  mit  Schmirgelstreifen  und  Ätzpunkten. 

Reproduktion  in  Holzschnitt,  Bf  B:  0,178,  H:  0,150  im  Album: 
L'autographe  au  Salon  de  1864  et  dans  les  Ateliers,  Paris.  Public 
par  les  editeurs  du  Journal  L'autographe,  Paris,  14  rue  Grange*Bate* 
liere;  die  Inschrift  Bon  pour  etc.  fehlt.  Dagegen  erscheint  daselbst  in 
der  rechten  oberen  Ecke:  La  campagne  Parisienne.  O  Rus  quando 
te  aspiciam!  Felicien  Rops.  /Vnstatt  Uccle  trägt  die  Kutsche  die  In* 
Schrift:  Pour  St.  Cloud  nebst  einem  kurzen  Artikel  von  Alfred  Delvau. 

Abgebildet  in  la  Plunie  Nr.  172,  pag.  449  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1S97, 
pag.  87. 

Bremen:  Auf  Japan;  Brüssel:  Auf  Chine^coUe,  Bibliotheque 
royale:  L'Authographe  1864;  Hamburg:  Mißlungener  Probedruck  mit 
Bleistiftergänzungen  in  der  Zeichnung;  S.  Mascha:  Auf  dickem  Japan* 
papier  und  Reproduktion  »Pour  St.  Cloud«. 

353.  Billet  ä  ordre.  (Ordnungskarte.  R.  4.  D.  70.)  Radierung. 
Bf.  B:  0,082,  H:  0,063,  P.  B:  0,123,  H:  0,177,  Fassette,  abgerundete 
Ecken. 

Ein  Putte  sitzt  vor  einem  offenen  Hauptbuch:  Deraison  sociale 
und  malt  in  dasselbe  die  Firma  E.  Ropstrate  &.  Comp.  An  der  Wand 
Inschriften:  Banquisterie,  Billets  ä  la  Chätre,  Billets  Mercade.  Conseil 
d'Aneministration.  Madame  Jud  Retraite  Kindt  (Banque  de  Belgique) 
etc.     Links  eine  türkische  Trommel  mit  der  Inschrift:  Caisse. 

Das  Bild  nimmt  nur  einen  Teil  der  oberen  Plattenhälfte  ein. 

Bremen:  i.  Zust.  mit  gelblichem  Tondruck;  2.  Zust.  mit  hand* 
schrifthchem  Bon  auf  der  Rückseite.  (Stempelpapier.)  S.  Mascha: 
Auf  holl.  Papier  ohne  W.  Z. 


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147 

354-  Billet  ä  desordre.  (R.  73-  D-  69)  Radierung.  Bf.  und  P. 
B:  0,250,   H:  0,145. 

Rechts  gerade  am  Grenzpfahl  vorbei  schleppt  ein  Mann,  vermut^ 
lieh  Defraudant,  die  »Caisse  sociale«  über  die  Grenze,  verliert  dabei 
den  Hut  und  zieht  einen  lapin  nach  sich.  Ein  Spruchband  sagt: 
Bis  dat,  qui  non  cito  dat,  Seneque.  Links  liegt  dieser  Mann  wieder 
hinter  dem  Grenzpfahl  ruhig  am  Boden,  den  Kopf  auf  die  »Caisse 
sociale«  gelehnt  unter  einem  Schirme,  während  die  Karikatur  emes 
langbeinigen,  schwitzenden  Gendarmen  ihn  zu  fassen  bemüht  ist,  aber 
durch  den  fast  zusammenbrechenden  Grenzpfahl  daran  gehindert  wird. 
Oben,  verkehrt,  ein  kleiner  Kopf. 

S.  Mascha:  Auf  der  Rückseite  eines  franz.  Stempelpapiers  per 
5  Cts.,  welches  eigenhändig  von  Rops  als  Wechsel  mit  gewöhnlicher 
Tinte  ausgefüllt  ist:  Paris,  Janvier  1880.  Bon  pour  une  epreuve 
d'artiste.  A  fin  mars  prochain,  contre  cette  seule  de  change  ä  mon 
ordre  j  offrirai  ä  Madame  Hannon  (Gemahlin  des  Dichters  Th. 
Hannon)  une  epreuve  de  la  dame  au  Pantin,  planche  en  cours 
d'execution  et  reservee  aux  amies  et  aux  amis  de  l'auteur.  Felicien 
Rops,  17  rue  Drouot.  Auf  der  Druckseite:  Paris,  Janvier  1890.  Siehe 
Beilage  Nr.  21. 

Brüssel:  Auf  Japan;  Hamburg:  Auf  Japan.  Mit  Röthel  F.  R.:  Paris. 

355.  Essuie-mains  reactifs  beiges.  (Belgische  Handtücher.  R.  5. 
D.  226)  Radierung.  Bf.  B:  0,133,  H:  0,133,  P.  B:  0,133.  H:  o,i33. 
Ohne  Fassette,  abgerundete  Ecken. 

In  einem  Badekarren  steht  ein  Mann  in  Schwimmhose,  der  sich 
den  Rücken  abtrocknet,  links  von  ihm  hilft  ihm  dabei  ein  Groom. 
Die  offene  Türe  des  Badekarrens  trägt  die  Inschrift:  P.  M.  Bruges, 
und  über  dem  Bilde:   Essuie*mains  reactifs  beiges. 

In  der  rechten  unteren  Ecke  die  Pseudonyme  Signatur:  G.  Smith, 
son  del.  Ein  Reklameblatt,  das  Rops  infolge  eines  verlorenen  »Viel, 
hebchens«  auszuführen  gezwungen  war. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,135.  H:  0,203,  P.  B:  0,162,  H:  0,238,  sehr 
dünne  Fassette  und  abgerundete  Ecken.  Zusammen  mit  den  drei 
Lettrines  von  Armand  Gouzien:  die  Muse  in  der  Krinohne,  Amor 
mit  Orchester  und  Amor  mit  der  Harfe  auf  einer  Platte.  Die  Buch* 
Stäben  P.  M.  an  der  Stirnseite  des  Badekarrens  sind  weiß,  der  Hinter, 
grund   des   Karrens   grau,   die   Schwimmhose  weiß.     Links   nur  zwei 

Vögel  anstatt  vier. 

2.  Zust.  Dimensionen  des  i.  Zustandes.  Die  Buchstaben  P.  M. 
sowie  der  Hintergrund  des  Badekarrens  sind  schwarz,  die  Schwimm* 
hose  gestreift,  links  vier  Vögel. 

3.  Zust.     Platte  durch  Wegschneidung  der  Lettrines  verkleinert. 

Bremen  3.  Zust.;  Brüssel;  Paris;  S.  Mascha:  2.  Zust.   Sammler. 

zeichen   Poulet. Malassis  und  3.   Zust.  auf  Velinpapier  ohne  W.  Z. 

10* 


148  

356.  L'amour-orchestre,  für  Armand  Gouzien.  (Amor  als  Or« 
ehester.  R.  306.  D.  27.)  Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,04 5, H:  0,050. 
Schmale  Fassette.     Etwas  abgerundete  Ecken. 

Ein  stehender  Amor  im  Profil  nach  links  spielt  mit  den  Händen 
Violine,  schlägt  mit  dem  linken  Ellenbogen  die  Türkische  Trommel, 
die  er  am  Rücken  trägt,  dreht  mit  dem  rechten  Fuße  an  einem  kleinen 
Leierkasten  »la  legende  de  St.  Nicolas«  und  schreibt  mit  dem  linken 
Fuße  mit  einer  Feder  in  den  Gaulois.  Am  Kopfe  hat  er  ein  Glocken* 
spiel.  Ein  Hund  liegt  tot  am  Boden  und  streckt  alle  vier  Beine  in 
die  Höhe.     Im  Hintergrunde  die  Initialen  A.  G. 

1.  Zust.  Atzdruck  auf  der  gemeinsamen  Platte  der  Essuie^mains 
reactifs  beiges  mit  der  Muse  in  der  Krinoline  und  Amor  mit  der  Harfe. 
Die  Initialen  ohne  Schraffierung.     Mehrere  Schatten  fehlen. 

2.  Zust.  Noch  immer  auf  der  gemeinsamen  Platte.  Schraffie* 
rungen  und  Schatten  hinzugefügt. 

3.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  439,  und  in  F.  R.  et  son  CEUvre  1897,  pag.  60. 
Bremen:  3.  Zust.  in  Braundruck  und  in  Rotdruck;    S.  Mascha: 
2.  Zust.  und  3.  Zust.  auf  Briefpapier  in  Rotdruck. 

357.  La  muse  en  crinoline,  für  Armand  Gouzien.  (Die  Muse  in  der 
Krinoline.    R.  309.  D.  441.)   Radierung.   Bf  und  P.  B:  0,047,  H:  0,060. 

Ein  nackter  Frauentorso  in  Profil  nach  links  steht  auf  einem 
Sockel,  welcher  das  Wort  Musa  trägt.  Auf  einer  angelehnten  Leiter 
klettert  ein  Amor  empor  und  hebt  den  Rock  des  Frauentorsos  in  die 
Höhe,  unter  dein  eine  durchsichtige  Krinoline  zu  sehen  ist.  Zwei 
zottige  Initialen:  A.  G.  im  Hintergrunde. 

1.  Zust.  Auf  einer  gemeinsamen  Platte  mit  Essuie^mains  reactifs 
beiges  und  mit  dem  Amor  als  Orchester  und  x\mor  mit  der  Harfe. 
Bloße  Konturen.     Das  Wort  Musa  fehlt  auf  dem  Sockel. 

2.  Zust.  Noch  immer  auf  der  gemeinsamen  Platte.  Mehrere 
Schraffierungen.  Breite  Kreuzlagen  über  dem  Torso.  Mit  dem  Worte 
Musa  auf  dem  Sockel. 

3.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

Bremen:  3.  Zust.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  und  3.  Zust.  in  Rotdruck 
auf  weißem  Briefpapier.     Mit  Sammlerzeichen  Poulet*Malassis. 

358.  L'amour-harpiste,  für  Armand  Gouzin.  (Amor  mit  der 
Harfe.     R.  307,  D.  26.)     Radierung.     Bf.  und  P.  B:  0,040,  H:  0,040. 

Ein  sitzender  Amor  in  Profil  nach  links  spielt  eine  Harfe,  die  aus 
dem  Buchstaben  A  geformt  ist.  Hinter  ihm  zum  Teil  verdeckt  der  Buch* 
Stabe  G.  Links  eine  Maske  und  Blumen.  Darüber  zwei  fliegende  Vögel. 

1.  Zust.  Ätzdruck  auf  der  gemeinsamen  Platte  mit  »belgische 
Handtücher«,    die   Muse  in   der  Krinoline   und  Amor  als  Orchester. 

2.  Zust.    Retuschiert,  aber  immer  noch  auf  der  gemeinsamen  Platte. 


149 

3.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

Bremen:  3.  Zust.  In  Braundruck  und  in  Rotdruck;  S.  Mascha: 
2.  Zust.  und  3.  Zust.     Bf.  und  P.  B:  0,041,  H:  0,068,  auf  Briefpapier. 

359.  L'eventail.  (Der  Fächer.  R.  6,  D.  229,)  Retuschierte  Helio* 
gravüre.  Bf.  B:  0,133,  H:  0,208;  P.  B:  0,165,  H:  0,235,  ohne  Fassette, 
wenig  abgerundete  Ecken. 

Als  Umrahmung  des  Sonetts  »L'eventail«  sind  am  oberen  Rande 
ein  Spaziergang  am  Strande,  am  linken  Rande  eine  Krocketspielerin 
in  Profilausschnitt  nach  rechts,  am  unteren  Rande  eine  zurückgelehnt 
sitzende  Kokotte  mit  Fächer,  von  einem  Schmetterling  umspielt,  am 
rechten  Rande  einige  Muscheln  dargestellt.  Links  unten  das  Mono* 
gramm  F.  R.     Harte,  rohe  Ätzung. 

S.  Mascha:  Auf  VansGelder*Papier,  mit  schwarzer  Bleistiftsignatur. 

360.  Nephten.  (R.  29,  D.  444.)  Radierung,  1862  entstanden, 
Bf.  B:  0,119,  H:  0,164;  P-  B:  0,157,  H:  0,207.  Ohne  Fassette,  ab:= 
gerundete  Ecken. 

Junge  Bäuerin  in  ^4  Profil  nach  links  mit  weißer  flatternder 
Kopfhaube,  mit  holländischem  Stirnschmuck  und  Ohrringen;  schwarzes 
Mieder  und  weiße  Leinenärmel.  Hüftbild.  LInter  dem  Bildrande  in 
Nadelschrift:  Felicien  Rops  62. 

1.  Zust.  Der  Kopf  leicht  beschattet.  Alles  übrige  bloß  skizziert, 
außer  einigen  Schraffierungen  in  der  Mitte  der  Taille  und  im  Hinter* 
gründe. 

2.  Zust.  Das  Mieder  schattiert,  ebenso  der  rechte  Flügel  der 
Haube.     Kreuzlagen  im  Hintergrunde,   doch  nicht  bis  an  den  Rand. 

3.  Zust.  Der  Hintergrund  vollständig  mit  Kreuzlagen  versehen. 
Einige  vertikale  Schraffierungen  am  rechten  Ärmel. 

4.  Zust.  Kopf,  Haube,  Ärmel  und  Mieder  ausgeführt.  Einige 
Horizontallinien  an  der  Brust.  Doch  immer  noch  voll  Grat.  Siehe 
Beilage  Nr.  22. 

5.  Zust.  Der  Grat  entfernt,  außer  an  Mieder  und  Rock.  Zahl* 
reiche  Flecken  und  Nadelstiche. 

6.  Zust.     Aller  Grat,  alle  Flecken  und  Nadelstiche  entfernt. 
Bremen:    4.  Zust.   auf  Japanpapier;     S.  Mascha:    4.  Zust.     Aui 

geripptem    weißen    holländischen    Büttenpapier    mit    Sammlerzeichen 
Poulet#Malassis. 

361.  La  gouge  du  musico.  (Die  Geliebte  des  Musikers.  R.  33, 
D.  303.)    Kalte  Nadel.    Bf.  B:  0,142,  H:  0,176;    P.  B:  0,156,  H:  0,205. 

Ein  starkes  Mädchen  mit  weißer  Haube  und  Stirn^Platten  ist 
mit  offener  Brust  nach  links  gewendet. 

1.  Zust.     Mit  Grat. 

2.  „         Der  Grat  entfernt,  der  ganze  Abdruck  grau. 


150  

362.  La  buveuse  d'absinthe.  (Die  Absinthtrinkerin.  R.  7,  -D.  83 
und  707.)  Ein  Originalgemälde  dieses  Gegenstandes  im  Besitze  von 
Lord  Rebuc  in  London. 

Nach  der  einzig  und  allein  von  Kops  herrührenden  Original* 
Zeichnung  aus  dem  Jahre  1864,  im  Besitze  von  Ed.  Deman  in  Brüssel: 

a)  Zuerst  ist  eine  Photographie  Bf.  B:  0,099,  H:  0,148,  hergestellt  und  mit 
der  gedruckten  Inschrift:  Impr.  Photoglyptique  de  Goupil  &.  Comp.,  Paris,  Cadart 
&.  Luce,  fiditeurs,  58  rue  Neuve  des  Mathurins  (Umdruck  des  Chromogelatinereliefs 
in  eine  Bleiplatte)  veröffentlicht  worden. 

Hierauf  folgte  die  bekanntere 

b)  Radierung  von  Fred.  Chevalier.  Bf  B:  0,1 13,  H:  0,172,  P.  B:  0,163,  H:  0,203. 
Kleine  Fassette,  schwach  abgerundete  Ecken. 

Eine  Kokotte  in  der  Mode  der  sechziger  Jahre  (Marguerite  Joliet  oder  la 
Moustique)  mit  verlottertem ,  betrunkenem  Gesichtsausdruck  ist  en  face  an  einen 
Mauerpfeiler  angelehnt,  der  oben  das  Wort  »Bai«  trägt.  Kniestück.  Der  linke 
Arm  hält  einen  Fächer  und  hängt  schlaff  längs  des  Körpers  herab,  der  rechte  ist 
in  die  Seite  gestützt.  Unter  der  Bildfläche  in  Nadelschrift:  Fei.  Rops  in.  Fred.  Chevalier 
sc.     Imp.  Delätre. 

1.  Zust.     Ätzdruck  in  grauem  Tone. 

2.  ,,        Durch  Retusche  die  Beleuchtungskontraste  hervorgehoben. 
Bremen:  2.     Zust.;    Paris;  S.  Mascha:  Auf  geripptem  alten  holl.  Papier. 

c)  Neuerliche  Photographie  nach  dem  Originale  Bf.  B:  0,179,  H:  0,267,  auf 
grauem  Karton  aufgespannt  und  mit  dem  gedruckten  Namenszuge  Felicien  Rops 
und  dem  Titel  la  buveuse  d'absinthe  versehen. 

S.  Mascha. 

d)  Reproduktion  in  Heliogravüre  Bf.  B:  0,150,  H:  0,227,  P-  B:  0,212,  H:  0,303. 
Fassette  mit  runden  Ecken. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  425,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  53, 
dann  als  neuerliche  Heliogravüre  abgedruckt  in  Ramiro,  Rops  1905.  bei  pag.  208, 
wieder  abgebildet  in  F.  R.    Neue  Folge,  pag.  26,  und  in  Fr.  Blei,  Fei.  Rops. 

S.  Mascha;  München:  Kgl.  Kupferstichkabinett. 

Die  Originalzeichnung  einer  Variante  befand  sich  1909  bei 
Frederic  Muller  &.  Co.  in  Amsterdam.  Von  Interesse  ist  heute  die 
Notiz  in  der  Gazette  des  Beaux*Arts  vom  Jahre  1869  über  die  im 
Salon  de  Bruxelles  1869  ausgestellt  gewesene  Originalzeichnung,  daß 
ein  wirklich  bereits  todkrank  gewordenes  lasterhaftes  Mädchen  dem 
Meister  als  Modell  gestanden  habe:  II  parait  que  le  modele  observa  en 
ricanant  ä  l'artiste,  qu'il  aimait  ä  etudier  la  nature^morte ;  eile  succomba 
en  effet  quelques  jours  apres. 

363.  Dame  dans  la  neige.  iR.  —  D.  — )  Radierung  und  kalte  Nadel  von 
Fred.  Chevalier.  Vermutlich  gar  nicht  einmal  nach  F.  Rops.  Bf  B:  0,090,  H:  0,115, 
P.  B:  0,101,  H:  0,128.     Fassette,  spitze  Ecken. 

Vor  beschneiten  Häusern  steht  eine  Dame  in  Straßentoilette  mit  Pelz,  Muff 
und  Schleier  en  face,  Halbfigur.  Rechts  oben  schwach  kenntlich  das  Monogramm 
F.  R.     Darüber  die  Nr.  57.     Unten  rechts:  Imp.  A.  Quantin. 

S.  Mascha:    Auf  hellem  Büttenpapier. 

364.  La  deche.  (R.  — ,  D.  — )  Mehrfarbige  Heliogravüre  1908  nach  einer 
Originalzeichnung  von  Fei.  Rops,  im  Besitze  von  G.  Pellet  in  Paris.    (Pelletdruck.) 

Junges  verkommenes  Mädchen  an  einer  Mauer  im  Genre  der  buveuse  d'absinthe. 
Mit  und  ohne  Remarque. 


151 

365-  AnverSOise.  (Antwerpnerin.  R.  8,  D.  32.)  Radierung. 
Bf.  B:  0,076,  H:  0,118;  P.  B:  0,079,  H:  0,121.  (Fassettendifferenz.) 
Spitze  Ecken. 

In  großer  holländischer  Haube  in  Halbprofil  nach  rechts  hält 
die  Antwerpnerin  ihre  linke  Hand  (nicht  ausgeführt)  anscheinend  am 
Tisch  gestützt,  die  rechte  in  der  Tasche.  Kniestück.  Skizze  in  sehr 
wenig  Strichen. 

S.  Mascha:  Auf  dünnem  geripptem  Druckpapier, 

366.  La  mere  et  l'enfant.  (Mutter  und  Kind.  R.  11,  D.  408.) 
Radierung  auf  Glas.     Verf.  Simmoneau  und  Toovey.     Bf.  B:  0,097, 

H:  0,137. 

Alte  Holländerin  in  Hut  mit  goldenen  Platten,  en  face.  Rechts 
der  nur  angedeutete  Kopf  eines  Kindes,  das  die  Mutter  zu  halten 
scheint.  Im  unteren  Teile  Skizzen  mehrerer  Amoretten  wie  im  Titel* 
blatte  zu  Delvaus  »Großes  und  kleines  Trottoir«.  Die  ganze  Platte 
unvollendet. 

Vgl.  »La  mere  et  l'enfant«  Reproduktion  einer  zweiten,  abgeänderten  Korns 
Position  auf  dem  Umschlage  von  Pellets  Ausgabe  vonEritis  similes  deo  (R.  266.)  Nr  742. 

S.  Mascha:  Probedruck  ohne  Plattenrand  auf  Chinapapier. 

367.  Elle  et  lui.  (Sie  und  er.  R.  12,  D.  216.)  Radierung  auf 
Glas,  Verf.  Simmoneau  und  Toovey.     Bf  B:  0,112,  H:  0,173. 

Junge  Holländerin  en  face  wird  von  ihrem  Liebhaber  geküßt  und 
mit  seiner  rechten  Hand  umarmt.    Sehr  leicht  geätzt  und  unvollendet. 
S.  Mascha:  Probedruck  auf  Chinapapier. 

368.  Le  Charpentier  (Der  Zimmermann.  R.  28,  D.  106.)  Glas- 
ätzung.  Ca.  1 860  entstanden.  Bf.  B:  0,097,  H:  0,136.   Ohne  Plattenrand. 

Ein  Zimmermann  sägt  stehend,  gegen  links  gewendet,  ein  Brett, 
welches  an  seinem  Werktisch  eingeklemmt  ist. 
S.  Mascha:  Auf  losem  Chinapapier. 

369.  Les  Bas-Fonds  de  la  Societe.  (R.  423,  D.  -■>;.)  Titelblatt 
zum  gleichnamigen  Werke  von  Henri  Monnier.  F.  Claye,  Amster* 
dam  1864.  (2^  edition.)  Radierung.  Bf  B:  0,157,  H:  0,205,  P. 
B:  0,182,  H:  0,260.     Ohne  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Bürger  Prudhomme  hinter  einem  mannsgroßen  photographischen 
Apparate  schreckt  vor  dem  Bilde  zurück,  das  sich  ihm  auf  der  Matt* 
Scheibe  zeigt,  nachdem  ein  Skelett,  mit  Narrenkappe  und  mit  einem 
Mantel  »Gaite  francaise«  angetan,  das  Objektiv  geöffnet  hatte.  Oben 
verhüllt  die  Sonne  ihr  Gesicht.  Unterhalb  sitzt  die  Wahrheit  als 
häßliches  Weib  am  Rande  ihres  Brunnens.  Im  Hintergrunde  Paris. 
Am  photographischen  Apparate  der  Buchtitel.  An  beiden  Seiten 
dieses  Hauptbildes  acht  Einzeldarstellungen: 


152 

1 .  Zwei  stehende  Frauen  im  Gespräche  mit  einem  sitzenden  Manne. 

2.  Ein  dicker  Mann  im  Gespräche  mit  einem  Knaben. 

3.  Reiter  und  Bauer. 

4.  Ein  Betrunkener  sitzt  vor  einem  Mädchen,  das  sich  eben 
die  KrinoHne  anlegt. 

5.  Zwei  stehende  Männer  vor  einem  Kirchentor. 

6.  Ein  Junge  ist  auf  einen  Kandelaber  gekrochen  und  sieht  von 
hier  einer  Guillotinierung  zu. 

7.  Eine  Kokotte  mit  ihrem  Zuhälter. 

8.  Eine  Krankenwärterin  bei  einem  Sterbenden. 

1.  Zust.  Konturskizze  ohne  Titel.  Auch  fehlt  noch  der  schrat* 
fierte  Hintergrund  bei  Sonne,  Wahrheit  und  Krinoline. 

2.  Zust.     Noch  sehr  grau  und  einförmig,  aber  mit  dem  Buchtitel. 

3.  Zust.  Vollkommen  mit  der  kalten  Nadel  retuschiert  und 
durchgeführt.  Die  erste  Auflage  des  Buches  ist  in  ganz  kleinem 
Format  erschienen,  hat  als  Titelblatt  den  ausgeschnittenen  Abdruck 
des  Mittelbildes  und  die  Ausschnitte  der  obenerwähnten  acht  Einzel* 
darstellungen  als  selbständige  Illustrationen. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops   1905,  pag.  56. 

Bremen:  3.  Zust.  Rotdruck;  mit  Röthel  sign.:  Felicien  Rops; 
Brüssel;  Hamburg:  Auf  Chinapapier,  Braundruck;  S.  Mascha:  2.  Zust. 
Mit  Rotstift  signiert  F.  R.  Sz.  Tricaud  und  Demans  Sternchen  auf 
Japan;  3.  Zust.     Auf  Chinapapier  und  im  Buche  selbst;  Paris. 

370.  Le  fantoche.  (Die  Marionette.  R.  10,  D.  241.)  Radierung. 
Bf.  B:  0,128,  H:  0,184.  P-  B:  0,128,  H:  0,184.  Ohne  Fassette, 
schwach  abgerundete  Ecken. 

Links  ein  Pierrot  in  Halbfigur  nach  rechts  gewendet  in  kräftiger 
Radierung.  Am  oberen  Rande  drei  Köpfe  skizziert.  Rechts  oben 
eine  Katze,  die  aus  einer  Schale  frißt.  Darüber  ein  runder  Schemel 
mit  einem  Krug.  In  der  rechten  unteren  Ecke  ein  niederer  Zaun  und 
Baum,  darunter  ein  verkehrter  Kopf  in  Skizze. 

1.  Zust.  Der  Pierrot  fehlt,  ebenso  die  ganze  untere  Partie  der  Platte. 

2.  Zust.  Ganz  ausgeführt  mit  verschiedenen  Inschriften,  z.  B. 
Pedagogiques;  ceci  est  ä  l'iode.     Ped.  Fantoche  F.  R.  74. 

3.  Diese  Inschriften  fast  vollständig  beseitigt. 
Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Bremen:  i,  und  2.  Zust.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  Probedruck  auf 
dünnem  Japan  mit  mehreren  eigenhändigen  Bleistiftvermerken  des 
Künstlers,  Sammlerzeichen  A.  Tricaud;  ferner  2.  Zust.  Holl.  Bütten* 
papier  ohne  W.  Z.    Eigenhändige  Signierung  mit  schwarzem  Bleistift. 

371-  I.  Les  Cytheres  Parisiennes  von  A.  Delvau.  Histoire  anecdo* 
tique  des  bals  de  Paris  avec  24  eaux*fortes  de  Fei.  Rops,  Paris  1864. 
Titelbild.     Radierung.     Bf.  B:  0,102,  H:  0,162.     (Ohne  Einfassungs* 


. u? 

linie)  P.  B:  0,127,  H:  0,183.    (R-  375  und  626,  D.  152.    Die  Original* 
platte  ist  im  Besitze  der  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Unter  dem  Buchtitel  eine  stehende  Gruppe  von  vier  Frauen, 
nämlich  eine  Grisette,  eine  Kokotte,  ein  Weib  aus  dem  Volke  und 
weiter  rückwärts  nur  vom  Rücken  sichtbar  ein  Dienstmädchen  mit 
Haarnetz.  Rechts  und  links  zwei  Teufel  mit  angelegten  Fledermaus* 
flügeln.  Oben  ein  Relief  von  tanzenden  Satyren  und  Bacchantinnen. 
Unten  zwei  modernisierte  Amoretten,  die  auf  einem  Schriftbande  den 
Namen  A.  Delvau  tragen.  Darunter  ein  junger  Satyr  mit  Bockfüßen, 
Zylinder  und  Monokel.     Im  Hintergrunde   die  Silhouette  von  Paris. 

1.  Zust.  Die  Mittelgruppe  allein.  Die  Haare  der  linken  zwei 
Frauen  noch  ohne  Schatten,  leichte  graue  Ätzung. 

2.  Zust.  Haare  und  Kleider  stark  retuschiert.  Ohne  Schatten 
am  Kopfe  der  vierten  Frau  mit  dem  Haarnetz.  Die  Haube  der  linken 
Frau  noch  ohne  Bänder. 

3.  Zust.  Die  Kleider  voll  schraffiert.  Der  untere  Teil  des  Ge* 
sichtes  der  Frau  links  fast  ganz  entfernt.  Das  Haarnetz  der  vierten 
Frau  beschattet.     Umrahmung  begonnen. 

4.  Zust.     Ausgeführt.     Aber  noch  ohne  Adresse. 

5.  Zust,  Am  untern  Rande  die  Adresse:  Imprimerie  A,  Delätre, 
rue  Saintsjacques,  Paris. 

Bremen:  4.  Zust;  S.  Mascha:  5.  Zust.  Auf  Kupferdruckpapier 
und  im  Buche  selbst;     Paris. 

372.  II.  Les  Cytheres  Parisiennes.  Titelbild,  verworfene  Ver* 
Suchsplatte.     (R.   376,  D.   153.)     Radierung. 

Bloß  die  Mittelgruppe  mit  kleinen  Unterschieden.  Am  Kleide 
der  mittleren  Frau  fehlt  der  rückwärtige  Bandknoten.  Das  Dienst* 
mädchen  fast  unkenntlich. 

1.  Zust.     Von  Kritzeleien  umgeben. 

2.  ,,         Die  Kritzeleien  entfernt. 

373.  III.  Les  Cytheres  Parisiennes.  Gemeinsame  Platte  der  Illu* 
strationen.  (R.  ^jj  bis  395,  D.  154.)  Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,340, 
H :  o,  2  5  o.  Nachstehende  achtzehn  Einzeldarstellungen  in  schachbrettförmig 
abgeteilten  Feldern  (am  Unterrand:  Imp.  Delätre.    Paris),   und  zwar: 

374.  I.  Le  Bai  Montesquieu.     (R.  377,  D.  53.)     Bf.  B:  0,047, 

H:  0,060. 

Ein  junger  Tänzer  mit  dem  Hut  am  Kopfe  und  einer  kurzen 
Pfeife  im  Munde,  vom  Rücken  gesehen,  vor  einem  dicken  anscheinend 
mittanzenden  Weibe. 

1.  Zust.     Konturskizze. 

2.  „        Ohne  Schatten   unter  dem  linken   Beine   des  Tänzers. 

3.  „        Mit  demselben. 


154 

375-     2.  Les  Folies-Robert.  (R.  37S,D.  285.)  Bf.  B:  o,o33,  H:  o;o5o. 

Kniestück  eines  jungen  Mannes  en  face,  der  die  Rechte  in  der 
Hosentasche  hat. 

1.  Zust.  Rockkragen  und  Ärmel  unvollendet.  Die  Zigarette 
hat  keinen  Rauch. 

2.  Zust.  Der  Rock  durchgearbeitet.  In  der  linken  obern  Ecke 
ein  Frauenkopf. 

3.  Zust.     Der  Frauenkopf  ist  entfernt. 

4.  „         Die  Haare  sind  schwarz,  die  Zigarette  hat  Rauch. 

376.  3.LabelleMois8onneu8e.  (R.  379,  D.  66.)  Bf.  B :0,04s,  H  10,056. 
Ein  lebhafter  Einzeltänzer  im  Hintergrunde.     Vorne  rechts   ein 

stehendes  Tänzerpaar. 

1 .  Zust.  Der  Einzeltänzer  ist  über  dem  rechten  Bein  noch  nicht 
durchgezeichnet.  Ohne  Schatten  im  linken  Hintergrunde.  Das 
stehende  Paar  bloß  konturiert. 

2.  Zust.     Noch  immer  ohne  Kreuzlagen  im  linken  Hintergrunde. 

3.  „         Mit  denselben. 

Abgebildet  in  Felicien  Rops  et  quelques  aspects  1890,  pag.  7. 

377.  4.  La  Prado.    (R.  380,  D.  530.)    Bf.  B:  0,026,  H:  0,054. 
Kniestück  einer  verschleierten  Kokotte.     Profil  nach  links. 

1.  Zust.     Die  Taille  und  der  Schleier  unbeschattet. 

2.  „         Voll  ausgeführt. 

378.  5.  Le  Salon  de  Mars  de  Grenelle.    (R.  381,  D.  571.)    Bf. 

B:  0,053,  H:  0,056. 

Zwei  links  stehende  Kindermädchen  sehen  einem  Cancan  tanzen* 
den  Zuaven  zu.     Links  am  Boden  spielt  ein  Kind  mit  dem  Säbel. 

1.  Zust.  Vor  dem  Schatten  unter  dem  Kinne  und  am  rechten 
Beine  des  Zuaven. 

2.  Zust.     Mit  diesem  Schatten. 

379-    ö.  La  boule  noire.    (R.  382,  D.  75.)    Bf.  B:  0,048,  H:  0,079. 
Brustbild  en  face  einer  Kokotte  mit  rundem  Gesicht  und  einem 
Hut  ä  Cabriolet. 

1.  Zust.  Konturskizze.  Das  Gesicht  unvollendet.  Am  Brust* 
tuche  keine  Kreuzlagen. 

2.  Zust.     Letztere  Kreuzlagen  sind  angedeutet. 

3.  „         Dieselben  sind  stärker  ausgeführt. 

4-  „  Das  Brusttuch  erscheint  mit  seinen  Streifen  ziemlich 
schwarz.  Gesicht  und  Haare  durchgeführt  mit  Ausnahme  des  linken 
Auges. 

5.  Zust.  Die  linken  Augenhder  sind  ausgeführt,  aber  das  Auge 
selbst  noch  leer. 

6.  Zust.     Das  linke  Auge  ist  schwarz. 
Abgebildet  in  Felicien  Rops  et  quelques  aspects  1690,  pag.  6. 


155 

380.  7.  L'Ermitage.    (R.  383,  D.  224.)    Bf.  B:  0,053,  H:  0,076. 
Vom    schwarzen    Hintergrunde    hebt    sich    das    Halbbild    eines 

jungen    Mädchens    ohne    Hut    in   verlorenem    Profil    nach    rechts   ab. 
Schwarze  Samtärmel. 

1.  Zust.  Kopf  und  Taille  leicht  konturiert.  Am  Ärmel  nur 
sehr  wenige  Kreuzlagen.     Der  Hintergrund  licht. 

2.  Zust.  Dunklerer  Hintergrund.  An  Ärmel  und  Taille  sind  die 
Kreuzlagen  schwärzer. 

3.  Zust.  Präzisere  Zeichnung  am  Kopfe,  sie  beginnt  sich  vom 
Hintergrunde  abzuheben.     Der  Chignon  ist  sehr  blond. 

4.  Zust.  Es  fehlen  noch  eine  Locke  an  der  rechten  Schläfe, 
dann  einige  Kaltnadelarbeiten  am  Ärmel  und  an  der  Taille.  Noch 
immer  grauer  Hintergrund. 

5.  Zust.  Neue  Kaltnadelarbeiten  an  Ärmel  und  Taille,  mit  Grat. 
Bereits  dunkler  Hintergrund. 

6.  Zust.     Der  Grat  nur  an  der  Taille  entfernt. 

7.  „  Auch  am  Mantelet.  Die  Locke  an  der  linken  Schläfe 
leicht  skizziert. 

8.  Zust.     Alles  voll  durchgeführt. 

381.  8.  Le  vieux  chene.  (R.  384,  D.  681.)  Bf.  B:  0,048, 
H:  0,043. 

Ein  jugendliches  Cancantänzerpaar.  Sie  hat  das  rechte  Bein  hoch 
in  die  Luft  gestreckt. 

1.  Zust.  Das  einzig  sichtbare  rechte  Auge  der  Tänzerin  kaum 
angedeutet. 

2.  Zust.     Dasselbe  sichtbar. 

382.  9.  La  Salle  Markowsky.  (R.  385,  D.  569)  Bf.  B:  0,048, 
H:  0,060. 

Eine  elegante  Kokotte  mit  Haarnetz  steht  im  Gespräche  mit 
zwei  Herren  im  Zylinder,  während  ein  dritter,  den  Hut  in  der  Hand, 
sich  bescheiden  links  im  Hintergrunde  hält. 

1.  Zust.  Kopf,  besonders  der  Chignon,  kaum  angedeutet.  Auch 
der  Rest  unvollendet. 

2.  Zust.     Durchgeführt. 

Abgebildet  in  Felicien  Rops  et  quelques  aspects  1890,  pag.  7. 

383.  To.  Le  Jardin  de  Paris.    (R.  386,  D.  341.)    Bf.  B:  0,042, 

H:  0,062. 

Kniestück  einer  Grisette  in  ^/^  Profil  nach  links  mit  geschlossenem 
Hut.  Sie  hebt  ihr  Kleid  ein  wenig  mit  der  rechten  Hand  und  hält 
mit  der  linken  einen  Sonnenschirm. 

1.  Zust.     Kopf  unvollendet,  die  Haare  kaum  angedeutet. 

2.  Zust.     Durchgeführt. 


156 

384.  11.  Les  barreaux  verts.  (R.  387.  D.  56.)  Bf.  6:0,049,  H:  0,058. 
Das    Balance    einer   Quadrille    zwichen    einer   Grisette   mit    ge# 

schlossenem  Hut  in  Profil  nach  rechts   und  einem  jungen  Mann  mit 
unbedecktem  Haupte  und  abgerundeten  Armen. 

1 .  Zust.  Die  Haare  beider  Personen  nur  konturiert.  Die  rechte 
Hand  des  Tänzers  ist  unvollständig. 

2.  Zust.     Die  Hand  des  Tänzers  vollendet. 

3.  ,,       Die  Haare  durchgeführt. 

385.  12.  Les  Salons  de  Cellarius.    (R.  388,  D.  573.)  Bf.  B:  0,040, 

H:  0,060. 

Eine  Dame  in  bloßen  Haaren,  in  'V4  Profil  nach  links,  die  rechte 
Faust  auf  der  Plüfte,  Kniestück,  mit  schwarzem  Gürtelband. 

1.  Zust.  Der  Kopf  ist  bloß  skizziert.  Die  Bänder  des  Gürtels 
in  schwarzen  Konturen  mit  Grat. 

2.  Zust.     Der  Grat  entfernt. 

3.  „       Der  Kopf  vollständig  ausgeführt. 

386.  13.  Le  bal  de  ia  Cave.  (R.  389,  D.  52.)  Bf.  B:  0,042,  H:  0,049. 

Eine  Wäscherin  mit  Häubchen,  ein  schwarzes  Fichu  auf  den  Schul* 
tern,  nackte  Arme,  tanzt  in  der  Quadrille  ihr  Solo,  indem  sie  die 
Röckchen  energisch  emporhebt. 

1.  Zust.     Die  Schatten  an  Brust  und  Mieder  fehlen. 

2.  „       Durchgeführt. 

387.  14.  Le  Bai  de  l'Opera.  (R.  390,  D.  51.)  Bf.  B:  0,42,  H:  0,055. 
Junge  Dame  als  Bebe,  Kniestück,  hat  die  Linke  in  der  Schürzen* 

tasche   und  hält  mit  der  Rechten   eine  Kringel.     Auf  der  Brust  eine 
Tafel  mit  der  Inschrift:  On  demande  un  nourrisson. 

1.  Zust.     Der  Kopf  unvollendet. 

2.  ,,        Ein  kleiner  schwarzer  Knoten  auf  der  Brust. 

3.  ,,        Durchgeführt. 

388.  15.  Le  Salon  de  Ia  Victoire.    (R.  391,  D.  570.)  Bf.  B:  0,053, 

H:  0,074. 

Ein  lachendes,  dickes,  häßliches  Weib  en  face  in  Brustbild. 
Links  im  Hintergrunde  ein  häßlicher  Mann  mit  Zahnlücken,  x\ugen* 
binde  und  Zylinder,  rechts  das  Profil  eines  bartlosen  Zuhälters  mit 
Ballonmütze. 

1.  Zust.  Das  Weib  allein,  und  zwar  nur  der  Kopf  in  Kontur, 
Haare  nur  an  den  Schläfen.    Der  obere  Teil  des  Fichus  nur  skizziert. 

2.  Zust.     Der  Chignon  erscheint.     Drei  Falten  am  Fichu. 

3.  „  Im  Gesichte  Anfänge  von  Modellierung.  Im  Hinter* 
gründe  links  und  rechts  Flecke  von  Kreuzlagen. 

4.  Zust.  Die  beiden  Männer  in  leicht  schraffiertem  Hintergrunde. 
Die  Taille  des  Weibes  angedeutet. 


157 

5.  Zust.     Dunkler  Hintergrund.     Schräge   Strichlagen    mit  Grat 
heben  die  Brust  des  Weibes  heraus. 
ö.  Zust.     Der  Grat  entfernt. 

389.  16.  La  grande  chaumiere.    (R.  392,  D.  308.)  Bf.  B:  0,052, 

H:   0,052. 

Student  mit  Zylinder,  Monokel  und  erhobenem  Stocke  mit  Gri* 
sette  in  lebhaftem  Pas  de  deux. 

1.  Zust.     Die  Haare  bloß  in  Kontur  angedeutet,  ohne  Schatten. 

2.  ,,        Blonde  Haare  zu  erkennen. 

390.  17.  Le  Casino  d'Asnieres.    (R.  393,  D.  93.)  Bf.  B:  0,048, 

H:  0,061. 

Eine  Dame  im  Profil  nach  rechts  mit  schottischer  Toque  hebt 
ihre  Krinoline,  um  den  Tanz  zu  beginnen. 

1.  Zust.  Konturskizze,  der  Kopf  kaum  angedeutet.  Nur  To:= 
que  und  Oberarm  schattiert. 

2.  Zust.     Durchgeführt. 

391.  18.  La  Salle  Barthelemy.    (R.  394,  D.  568.)  Bf.  B:  0,038, 

H:   0,052. 

Ein  Herr  mit  Schnur*  und  Backenbart,  ^'4  Profil  nach  rechts, 
Kniestück,  mit  der  Pfeife  im  Munde,  als  Bebe  gekleidet,  trägt  auf  der 
Brust  ein  Schild  mit  der  Inschrift:  On  demande  une  nourrice. 

1.  Zust.     Der  Backenbart  kaum  angedeutet. 

2.  ,,        Durchgeführt. 

Während  diese  achtzehn  Einzeldarstellungen  im  letzten  Zustande 
auf  Chinapapier  gedruckt  und  zerschnitten  als  Vignetten  in  das  Buch 
Delvaus  eingeklebt  wurden,  existieren  von  der  Gesamtplatte  nach* 
stehende  Zustände: 

1.  Zust.  (Ram.  Planche  A.)  Die  Felder  6,  7,  8  und  16  sind  leer. 
In  den  übrigen  Feldern   sind   bloße  Skizzen   der  Einzeldarstellungen. 

2.  Zust.  (Ram.  Planche  B.)  Alle  Felder  ausgefüllt,  aber  noch 
immer  größtenteils  skizziert. 

3.  Zust.  (Ram.  Planche  C.)  Alles  durchgeführt,  ausgenommen 
das  Auge  der  Tänzerin  im  Felde  Nr.  6;  ohne  Adresse. 

4.  Zust.     Auch  dieses  ausgeführt.    Mit  der  Adresse  von  Delätre. 
Die  ganze  Platte  abgebildet  in  Ramiro,  Rops   1905,  pag.  58  und  59. 
Hiervon  Reproduktion  Pellet.     Bf.  B:  0,372,  H:  0,228,    P.  B:  0,399,  H:  0,288. 

Gewöhnlich  auf  dünnem  Japan. 

Bremen:  Nr.  374  in  3  Z.    375  in  4  Z.    376  in  3  Z.    377  in  2  Z. 

378   in  2  Z.     379  in  6  Z.     380  in  8  Z.     381    in  2  Z.     382   in  2  Z. 

383   in  2  Z.     384  in  3  Z.     385  in  3  Z.     386   in  2  Z.     387   in  3  Z, 

388   in  6  Z.     389   in  2  Z.     390  in  2  Z.     391    in  2  Z. 

Brüssel:  380.  Probedruck  auf  China.  Brüssel:  373.  Planche 
d'ensemble.     Brüssel:  385,  388. 


158 

S.  Mascha:  4.  Zust.  der  Gesamtplatte.  Vom  Künstler  mit  Rot* 
Stift  signiert  F.  Rops.  CoUection  Tricaud,  und  die  Einzeldarstellungen 
im  letzten  Zustande  im  Buche  selbst;    Paris:    Bibliotheque   nationale. 

392.  IV.  I.  Versuchsplatte.  (R.  396,  D.  155.)  Radierung.  Bf.  und 
P.   B:  0,169,   H:  0,147. 

Rechts  zwei  stehende  kleine  Frauen  in  Straßentoilette  (0,015: 
0,016)  in  Rückenansicht;  zwei  Bauernköpfe,  deren  einer  einen  breit* 
randigen  Hut  trägt;  zwei  weitere  leicht  angedeutete  Köpfe;  Kritzeleien, 
ein  kleiner  weiblicher  Kopf  im  Profil  nach  links;  zwei  Amoretten  bei 
zwei  Mädchen,  zwei  weitere  Amoretten  am  linken  Plattenrande. 

1.  Zust.     Ohne  Amoretten. 

2.  „         Mit  den  skizzierten  zweiAmoretten  neben  den  Mädchen. 

3.  ,,         Mit  den  Amoretten  am  linken  Plattenrande. 

393.  V.  2.  Versuchsplatte.  (R.  397  und  627,  D.  156.)  Radie* 
rung.     Bf.   B:  0,182,  H:  0,127, 

Von  den  defmitiven  Einzeldarstellungen  kommen  nur  die  toi* 
genden  vor. 

1.  Nr.  9.  La  Salle  Markowsky  seitenverkehrt.  Der  äußerste 
Herr  noch  ohne  Backenbart. 

2.  Nr.  5.  Le  Salon  de  Mars  de  Grenelle.  Stärkere  Schatten* 
linien  am  Rocke  des  vorderen  Kindermädchens.  Das  zweite  Kinder* 
mädchen  hat  die  rechte  Hand  nicht  in  der  Tasche. 

3.  Rechts  oben  die  Dame  vom  Prado  (Nr.  4),  ähnliche  Frauen* 
büste  in  geschlossenem  Hut  in  Profil  nach  rechts. 

4.  Die  Profilbüste  eines  jungen  Mannes  mit  gescheiteltem 
Haar  und  eine  Zigarette  im  Munde  im  Profil  nach  links.  Studie  zu 
Folies*Robert  Nr.  2. 

5.  Die  Dame   aus  Nr.   17.     Casino   d'Asnieres,   seitenverkehrt. 

6.  Verkehrt  gerichtet  gegen  die  ersten  drei  Bilder  der  erste 
Einfall  der  Büste  Nr.  7.     l'Ermitage. 

7.  Verkehrt  gegenüber  der  Frau  des  Casino  d'Asnieres  eine 
kaum  sichtbare  Skizze  der  Wäscherin  von  Nr.  1 3  le  Bai  de  la  Cave. 

8.  Das  Gesicht  eines  alten  Weibes. 

1.  Zust.     Bloß  die  obigen  Felder  2,  3,  4  und  7. 

2.  ,,        Hiezu  die  Felder   1   und  5. 

3.  „        Hiezu  das  Feld  Nr.  6, 

4.  „        Hiezu  das  Feld  Nr.  8. 

5.  ,,        Die  ganze  Platte  überstrichen  und  verätzt. 
S.Mascha:   i.  Zust.   Auf  losem  China.    Sz.   Tricaud  und  Poulet* 

Malassis  und  2.  Zust.  Auf  losem  China. 

394-  VI.  3.  Versuchsplatte.  (R.  398,  D.  157.)  Radierung.  Bf. 
B:  0,173,  H:  0,120,  P.  B:  0,182,  H:  0,128.  Der  Unterschied  hegt 
in  der  Fassette.     Runde  Ecken. 


159 

Die  Platte  enthält  die  5   Zeichnungen: 

Nr.  8.  Le  vieux  Chene. 

„  3.  La  belle  moissonneuse. 

„  4.  Die  Lorette  des  Prado  ohne  Schleier. 

„  I.  Le  Bai  Montesquieu,  seitenverkehrt. 

„  II.  Die  Barreaux  verts. 

1.  Zust.  Wie  beschrieben. 

2.  ,,  Zwei  große  Ätzflächen  und  kleine  Ätzflecke  über  der 
rechten  Seite  der  Platte. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  Auf  losem  Chinapapier  mit  Sammlerzeichen 
H.  und  Tricauds;  Paris:  i.  Zust.  Auf  losem  Chinapapier  1907  bei 
Ed.  Sagot,  50.—  Frs. 

395.  VII.  4.  Versuchsplatte.  (R.  399  und  628,  D.  158.)  Glas* 
ätzung.     Bf.  und  P.  B:  0,261,   H:  0,185,  Fassette,  stumpfe  Ecken. 

Die  Platte  enthält  die  acht  Zeichnungen: 

Nr.     4.     Die  Lorette   des  Prado,   seitenverkehrt,   ohne  Schleier. 
„       8.     Le  vieux  Chene,  seitenverkehrt. 
„       3.     La  belle  moissonneuse,  seitenverkehrt. 
,,       5.     Le  Salon  de  Mars  de  Grenelle,  seitenverkehrt. 
,,     II.     Les  Barreaux  verts,  seitenverkehrt. 
,,       I.     Le  Bai  Montesquieu. 

„       9.     La  Salle  Markowsky,  seitenverkehrt  und  in  der  unteren 
rechten  Ecke  ein  kleiner  Frauenkopf  en  face. 
Die  ganze  Platte  ist  verätzt. 

S.  Mascha:  x\uf  Chinapapier  mit  Sammlerzeichen  Tricaud  und 
Poulet#Malassis. 

396.  Dictionnaire  erotjque  moderne.  (R.  455  und  665,  D.  199.) 
Titelbild  zum  Werke  von  Alfred  Delvau.  Freetown  1864,  (2.  Aus* 
gäbe  Neuchätel  1874,  3,  veränderte  Ausgabe  Bäle  1891.)  Radierung. 
Bf.  B:  0,072,  H:  0,116,  P.  B:  0,102,  H:  0,132.  Ohne  Fassette, 
runde  Ecken. 

Auf  einem  offenen  Buche,  das  den  Buchtitel  trägt,  liegt  eine 
unbekleidete  Dame  mit  dem  rechten  Oberarm  und  dem  litiken  Schenkel 
eingehängt.  Sie  liebkost  einen  über  ihr  befindlichen  Schmetterling, 
dessen  Leib  aus  einem  Phallus  mit  Skrotum  besteht.  Unterhalb  drei 
alte  Bibliophilen  mit  den  Werken:  Academie,  Langues  semitiques, 
Noel  et  Chapsal,  Littre.  In  der  rechten  unteren  Ecke  ein  sitzender 
Faun.     Auf  beiden  Seiten  Amoretten. 

1.  Zust.  Grauer,  blasser  Ätzdruck  der  Konturen.  Das  Gebüsch 
beim  sitzenden  Faun  in  der  rechten  unteren  Ecke  fehlt. 

2.  Zust.  Retuschen  an  den  Haaren  des  oberen  Schmetterlings 
an  der  linken  Hüfte  der  Dame.   Das  Gebüsch  rechts  unten  erscheint. 


160 

3.  Zust.  Das  Gebüsch  aufgeätzt,  am  Hals,  Schultern,  Busen, 
Hüften  und  Schenkeln  der  Dame  feine  Schattenlinien.  Neue  Kreuz* 
lagen  auf  der  linken  Seite  des  aufgeschlagenen  Buches. 

4.  Zust.  Das  Gebüsch  durch  einige  Gräser  rechts  verlängert. 
Neue  karierte  Schraffierungslinien  an  den  Gewändern  der  Alten. 

Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Das  erotische  Element  in  der  Karikatur,  und  in  Ed. 
Fuchs,  Geschichte  der  erotischen  Kunst. 

Hamburg:  Rotdruck;  S.  Mascha:  3.  Zust.  in  Schwarzdruck  auf 
Japan  und  in  Rotdruck  auf  China. 

397.  Lupanie.  (R.  453,  D.  372.)  Titelbild  zum  gleichnamigen 
Werkchen  von  Blessebois,  Poulet*Malassis  1864,  und  Leyde,  1867. 
Radierung.  Bf.  B:  0,060,  H:  0,096,  P.  B:  0,070,  H:  0,130.  Fast 
ohne  Fassette,  stumpfe  Ecken.  Eine  Originalzeichnung  erwähnt  im 
Auktionskatalog  Olin,  Nr.  556. 

Eine  Dame  mit  einem  Augenschild  des  17.  Jahrhunderts  schläft 
in  einem  Himmelbette.  Vor  ihr  steht  ein  Kavalier  jener  Zeit.  Oben 
zwei  schwebende  Amoretten.  In  der  linken  unteren  Ecke  ein  kauern* 
der  Amor. 

1.  Zust.  Im  Hintergrunde  des  Bettes  Kreuzlagen  mit  Grat." 
Der  rechte  obere  Hintergrund  sichtlich  unvollendet.  Die  Perücke 
des  Kavaliers  hebt  sich  vom  Hintergrunde  fast  gar  nicht  ab.  Am 
rechten  Rockschöße  des  Kavaliers  fehlen  die  5  horizontalen  Striche, 
die    Bordüre    ist  in   gleichem  Tone    wie   der   übrige  Teil   des  Rocks. 

2.  Zust.  Die  Perücke  hebt  sich  gut  ab,  ebenso  die  Bordüre 
des  Rocks.  Mit  den  vorerwähnten  fünf  wagerechten  Strichen.  Grat 
an  der  Perücke,  an  den  Haaren  der  zwei  oberen  Amoretten  und  an 
dem  Kopfbande  der  Dame. 

3.  Zust.     Aller  Grat  entfernt,  die  Schattenlinien  am  Bauche  der 
Dame  gemildert. 

Brüssel:  Auf  China;  S.  Mascha:  2.  Zust.  Separatdruck  auf 
China,  und  3.  Zust.  Separatdruck  auf  China,  und  im  Buche  selbst; 
Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

398.  Joyeusetes  galantes  du  vidame  de  la  braguette.  (R.  457, 
D.  353)  Titelbild  zum  gleichnamigen  Werkchen  von  Albert  Glatigny. 
Luxuriopolis  l'an  du  monde???  (Douce  1864.)  Radierung.  Bf 
B:  0,059,  H:  0,095.  P-  B:  0,100,  H:  0,171.  Schmale  Fassette,  stumpfe. 
Ecken. 

Der  übergroße  Phallus  des  im  Lehnstuhle  sitzenden  Gevatters 
hat  die  Gestalt  eines  Türken,  der  einen  Arm  in  der  Hüfte,  mit  dem 
anderen  sein  Taschentuch  schwenkt.  Zahllose  Weiblein  bemühen 
sich  um  die  Gunst  des  Türken.  In  der  oberen  Partie  in  drei  Zeilen 
der  Buchtitel. 

1 .  Zust.    Die  Weiblein  kaum  angedeutet,  viele  fehlen  vollständig. 


161 

Hamburg:  Auf  Chinapapier;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Chinapas 
pier;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

399.  Quatre    petits   poemes   libertins   oder   L'examen   de   Flora. 

(R.  480,  D.  542,)  Titelblatt  1864.  Radierung.  Bf.  B:  0,090,  H:  0,141, 
P.  B:  o,   100,  H:  0,153.     Schmale  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Vor  einer  Matrone,  die  in  ihrem  Lehnstuhle  thront  und  eine 
Katze  im  Schöße  hält,  erscheint  ein  junges  Mädchen,  das  lediglich 
einen  geschlossenen  Hut  aufgesetzt  hat.  Rund  um  die  Szene  sieben 
andere  Mädchen  und  ein  Bologneser  Hündchen.  Oberhalb  eine  Tiara 
mit  zwei  Schlüsseln  und  dem  Buchtitel. 

Verkleinerte  Reproduktion  ohne  Tiara,  Schlüssel  und  Titel  in 
Heliogravüre.  Bf.  B:  0,060,  H:  0,054.  P-  B:  0,092,  H:  0,086.  Ohne 
Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

S.  Mascha:   Auf  Chinapapier  und  Reproduktion  auf  Japan. 

400.  L'examen  de  Flora.  (R.  — ,  D.  — .  Rpr.)  Heliogravüre  nach  einer  zweiten 
Originalzeichnung  des  Künstlers.  Bf.  B:  0,163,  H:  0,233.  P-  B:  0,205,  H:  0,280. 
Fassette.     Runde  Ecken. 

Vor  dem  prüfenden  Blicke  der  im  Lehnstuhle  nach  rechts  im  Profil  sitzen* 
den  Patronin  steht  verschämt  ein  junges  Mädchen.  Zwei  andere  Mädchen  sind 
gegenwärtig,  das  eine  steht  hinter  dem  Lehnstuhle,  das  zweite  liegt  auf  einem  Sofa. 
An  der  Wand  hängen  die  Bilder  des  Kaisers  Napoleon  III.  und  der  Kaiserin  Eus 
genie.     Links  unten  F.  R. 

S.  Mascha:    Auf  Kupferdruckpapier. 

401.  Serre-Fesse.  (R.  481,  D.  585.)  Titelblatt  1864.  Radierung. 
Bf.  B:  0,075,  H:  0,127,  P.  B:  0,126,  H:  0,180.  Ohne  Fassette. 
Stumpfe  Ecken.     Nicht  von  Rops  ausgeführt. 

Ein  junges  Mädchen  liegt  links  auf  dem  Bette  in  Verkürzung. 
Im  rechten  Vordergrunde  erscheint  ein  phallisches  Monstrum  auf 
Rädern  vor  dunkel  schraffiertem  Hintergrunde,  oberhalb  ein  Vorhang 
mit  dem  Buchtitel  und  einem  angelegten  Keuschheitsgürtel. 

Reproduziert  in  »Les  Lesbiennes«  Wien. 

Hamburg.     Auf  Chinapapier;  S.  Mascha:  Auf  Chinapapier. 

402.  Serre-Fesse.  Verworfene  Platte.  (R.  481,  D.  585.)  Radie* 
rung.  Bf.  B:  0,108,  H:  0,110,  P.  B:  0,113,  H:  0,114.  Der  Unter* 
schied  in  der  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Das  Mädchen  liegt  in  der  Diagonale  über  dem  ganzen  Bildfelde 
mit  ausgestreckten  Armen.  Das  Monstrum  in  kleineren  Dimensionen, 
aber  bedeutend  näher.     Der  obere  Teil  der  vorigen  Platte  fehlt. 

Nach  Ramiro  existierte  noch  eine  dritte,  auch  verworfene  Platte 
mit  allzu  dunkelm  Hintergrunde.  Der  Titel  Serre^F  ...  in  doppelter 
Kontur  und  in  ganz  kleinen  Lettern  »Tragedie«;  das  Bett  ohne  Vor* 
hang.  Bf.  B:  0,079,  H:  0,122,  P.  B:  0,110,  H:  0,155.  Ein  Original* 
aquarell  dieses  Gegenstandes  im  Besitze  von  G.  Pellet  in  Paris. 

S.  Mascha:  Auf  dickem  Whatmanpapier  mit  Sz.  Tricauds. 

Mascha,    Kops  >ind  sein  Werk  \\ 


162 

403.  L'art  priapique.  (R.  451.  D-  39)  Titelblatt  zum  gleich* 
namigen  Werkchen  (Poulet^Malassis)  Namur  1864.  Retuschierte 
Heliogravüre.  Bf.  B:  0,070,  H:  0,122,  P.  B:  0,083,  H:  0,142.  Schwache 
Fassette.     Runde  Ecken. 

Aus  der  offenen  Türe  eines  kleinen  Tempels  (Aufschrift:  Madame 
la  Muse*ici  Ton  aime)  sieht  hinter  dem  Vorhange  ein  junges  Mädchen 
hervor  und  spricht  mit  einem  außen  stehenden  mageren  Mann  mit 
schwarzer  Perücke.  Im  Hintergrunde,  im  Schatten  sind  Moliere  und 
Rabelais  sichtbar.  An  den  offenen  Türflügeln  satirische  Inschriften. 
Oberhalb  überfällt  ein  Truthahn  einen  Knaben.  Unten  an  Dornen 
der  Buchtitel,  darunter  Boileau,  die  Satire  contre  les  femmes  schreibend; 
ganz  unten  »Parodie«  M.  B. 

Abgebildet  in  Ramiro  »L'oeuvre  grave,  pag.  255. 

S.  Mascha:  Als  Separatdruck  auf  China  und  im  Buche  selbst; 
Paris;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

404.  Les  Galetes  de  Beranger.  (R.  452,  D.  291.)  Titelblatt  zum 
gleichnamigen  Werke  (Poulet^Malassis  1864).  Radierung.  Bf.  B: 
0,100,  H:  0,158,  P.  B:  0,126,  H:  o,i8o.  Schwach  sichtbare  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Eine  bekränzte  Büste  Berangers  auf  einem  Sockel  vor  einem 
Hain,  im  Vordergrunde  eine  Ronde  von  zehn  Tänzern  und  Tänzerinnen. 
In  der  Umrahmung:  Eine  flammende  Puhschbowle;  über  einer  Tafel: 
Jovi  libidinoso,  Lorbeerkränze,  Amoretten,  Karyatiden,  Lyren,  ein 
Adler,  der  einen  Schwan  küßt. 

1.  Zust.  Konturskizze.  Die  beiden  Amoren  über  dem  Haupt* 
bilde  auf  weißem  Grunde. 

2.  Zust.  Dieselben  auf  doppelt  schraffiertem  Hintergrunde.  Die 
Bäume  trotz  einiger  Retusche  noch  immer  grau  und  einförmig. 

3.  Zust.  Die  Bäume  sind  fast  schwarz.  Schwarze,  rote,  auch 
doppelfarbige  Drucke. 

Abgebildet  in  Ramiro  Rops  1905,  pag.  71,  in  l'art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  iio, 
und  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  K.  F.,  dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

S.  Mascha:  3.  Zust.:  In  schwarz  auf  China  und  in  rot  auf  Van* 
GeldersPapier. 

405.  H.  B.  (R.  460,  D.  315.)  Titelbild  zum  Werkchen:  H.  B. 
Par  un  des  quarante  del'academie  fran^aise.  1864.  (Prosper  Merimee?) 
Radierung.  Bf.  B:  0,081,  H:  0,121.  P.  B:  0,125,  H:  0,175.  Ohne 
Fassette,  abgerundete  Ecken. 

Die  Buchstaben  H.  B.  unter  einem  Hirschgeweih.  Darunter 
links  ein  Mann  im  Salonrock  (Stendhal),  der  durch  eine  Wandritze 
nach  rechts  blickt,  rechts  ein  Paar  auf  einem  Sofa.  Im  Vordergrunde 
des  linken  Bildes  ein  Hund  und  ein  Männerhut  mit  einer  Andeutung 
von  Männerkleidern  am  Boden.  Das  Büchlein  hat  eine  kuriose 
Biographie  von  Stendhal  zum  Gegenstand. 


J63 

I ,  Zust.    Es  fehlen  noch  der  Männerhut  und  die  Kleider  am  Boden. 
S.  Mascha:  2.  Zust.     Auf  Chinapapier. 

406.  Deux  Gougnottes.  (R.  461,  D.  187.)  Titelbild  zum  gleich* 
namigen  Werkchen  von  Henri  Monnier.  1864.  Radierung.  Bf.  B: 
0,075,  H:  o,ioo;  P.  B:  0,093,  H:  0,125.  Sehr  schwache  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Zwei  Damen  in  einem  einfachen  Himmelbett.  Der  Fuß  der  einen 
hat  den  Vorhang  durchbohrt.  Das  Nachtkästchen  rechts  ist  im  Um# 
fallen.  Am  Boden  ein  Leuchter,  aus  dem  die  Kerze  herausgefallen 
ist.     Rechts  oben  die  Ziffer  69. 

Reproduziert  in  »Les  Lesbiennes,  Wien«. 

1.  Zust.  P.  B:  0,175,  H:  0,125.  Auf  einer  gemeinsamen  Platte 
mit  »Coup  de  soleil«  Nr.  709.  Ram.  211.  Grauer  einförmiger  Atz* 
druck. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte,  aber  noch  immer  grau 
und  einförmig.  Mehrere  Ätzflecke  über  der  Ziffer  69.  Keine  Ein* 
fassungslinie. 

3.  Zust.  Die  Ätzflecken  entfernt.  Die  Ziffer  69  undeutlich, 
Einfassungslinie. 

4.  Zust.  Retuschiert.  Schwarze  Modellierung  am  unteren  Teile 
des  Hintergrundes,  an  den  Haaren  der  einen  Dame,  am  Bettstatt, 
Nachtkästchen,  Leuchter  und  Licht.     Die  Ziffer  verschwunden. 

Hamburg:  Auf  China;  S.  Mascha:  2.,  3.  und  4.  Zust.  auf  China. 

407.  Deux  Gougnottes,  zweite  Platte.  (R.  462,  D.  188.)  Radierung. 
Bf.  B:  0,077,  H:  0,120;  P.  B:  0,118,  H:  0,145.  Derselbe  Gegenstand 
mit  nachfolgenden  Abänderungen:  Ganz  oben  in  einem  Halbkreis 
der  Buchtitel.  Auch  der  rechte  Vorhang  ist  von  der  Hand  der  zweiten 
Dame,  deren  Kopf  auch  gut  sichtbar  ist,  zerrissen.  Das  Nachtkästchen 
ist  nicht  umgeworfen,  an  Stelle  des  Lichtes  ein  Damenschuh  am 
Boden.     An  der  Wand  ein  ovales  Porträt. 

1.  Zust.  Konturskizze.  Die  beiden  Frauenkörper  stärker  geätzt 
als  alles  Übrige.  Der  Titel  fehlt.  Die  Ziffer  69  doppelt  so  groß 
als  die  der  späteren  Zustände.  Das  Porträt  an  der  Wand  und  die 
Haare  der  zweiten  Dame  kaum  zu  erkennen. 

2.  Zust.  Mit  dem  Titel  und  dem  Porträt;  der  linke  Vorhang 
und  der  Hintergrund  leicht  schattiert.  Auf  der  Bettstatt  und  dem 
Nachtkästchen  graue  Strichlagen.  Die  blonden  Haare  der  zweiten 
Dame  leicht  zu  erkennen.  Der  Schuh  am  Boden  leicht  schattiert. 
Die  Ziffer  69  tiefer  gesetzt. 

3.  Zust.     Leicht  aufgeätzt. 

4.  „  Der  Schatten  des  linken  Vorhangs  mit  dem  Schaber 
leicht  aufgehellt.  Hintergrund  und  Haare  der  beiden  Damen  retu* 
schiert. 

11* 


164 

5.  Zust.  Die  Haare  am  linksseitigen  Damenkopfe  aufgehellt. 
Hintergrund  mit  kleinen  regelmäßigen  Rauten  besetzt,  weshalb  diese 
Platte  dem  belgischen  Radierer  D  .  .  .  zugeschrieben  wird. 

Es  existieren  Drucke  in  roter  Farbe. 

408.  Gamiani  ou  deux  nuits  d'exces.  (R.  463,  D.  297.)  Titel* 
blatt  zum  gleichnamigen  Werkchen  (angeblich)  von  Alfred  de  Musset. 
Poulet^Malassis  1864.  Radierung.  Bf.  B:  0,088,  H:  0,137,  P-  B:  0,108, 
H:  0,151.  Ohne  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte 
ist  im  Besitz  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

An  einen  phallesken  Pfahl  ist  mit  einer  Schlange  ein  Weib 
geschlungen,  das  in  seinen  Armen  ein  Skelett  an  sich  preßt.  Ober? 
halb  schwer  kenntlich  der  Titel  »Gamiani«  und  an  einem  Schildchen 
»Luxuria«.  Am  Boden  unter  dem  Halse  der  Schlange  eine  umge* 
stürzte  Männerbüste.  Ganz  oben  eine  kauernde  Teufelsgestalt,  deren 
zusammengelegte  Flügel  fast  das  ganze  Blatt  umrahmen,  mit  zwei 
Füllhörnern,  aus  denen  sich  verschiedene  Pärchen  ergossen  haben. 
In  der  unteren  Partie  ein  Strauch  mit  abnormen  Schmetterlingen,  zwei 
Schweine,  ein  Esel  mit  einer  Frau,  ein  Sarg  mit  der  Inschrift:  »hie 
jacet  amor«. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Auf  Chinapapier  und  ein  Rotdruck  auf 
gelbem  Velinpapier. 

409.  Fanny.  (R.  465,  D.  228.)  Zweites  Blatt  zu  Gamiani.  Ra* 
dierung.  Bf.  B:  0,091,  H:  0,061,  P.  B:  0,123,  H:  0,070.  Ohne  Fassette. 
Runde  Ecken. 

Ein  junges  Mädchen  schläft  fast  unbekleidet  auf  einem  einfachen 
Bett.  Kontur.  Im  schattierten  Hintergrunde  links  ein  Fenster.  Links 
oben  Pag.  42, 

S.  Mascha:  Auf  Chinapapier  und  Rotdruck  auf  gelbem  Velinpapier. 

410.  La  comtesse.  (Die  Gräfin.  R.  466,  D.  137.)  Drittes  Blatt 
zu  Gamiani.  Radierung.  Bf.  B:  0,093,  H:  0,061,  P.  B:  0,128,  H:  0,100. 
Fast  unkenntliche  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Auf  einem  Sofa  und  Kissen  halb  sitzend  hingestreckt  liegt  eine 
starke  Frau  mit  erhobenem  linken  Beine,  den  Kopf  in  die  Brust 
gesunken.  Über  Kissen,  Sofa  und  dem  Hintergrunde  schwere  Schatten* 
linien.     Links  oben:  Page  71: 

1.  Zust.  Ätzdruck.  Viel  dünnere  Schattenlinien  im  linken  Hin* 
tergrunde. 

2,  Zust.     Retuschiert. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  Probedruck  mit  Bleistiftretuschen  des  Kunst* 
lers  und  mit  einer  Bleistiftnotiz  von  seiner  Hand.:  »faire  ceci  ä  la 
pointe  seche  ebarbee  pour  voir  la  difference  —  decalquer  mine  de 
plomb  —  cuivre  nu«,  auf  China;  ferner  2.  Zust.  Auf  Chinapapier  und 
Rotdruck  auf  gelbem  Velinpapier. 


165 

411.  Le  singe.  (Der  Affe.  R.  467,  D.  590.)  Viertes  Blatt  zu 
Gamiani,  Radierung.  Bf.  B:  0,063,  H:  0,091,  P.  B:  0,083,  H:  0,111. 
Ohne  Fassette,  runde  Ecken. 

An  die  Wand  eines  Käfigs  hat  sich  ein  großer  Affe  angepreßt. 
Ganz  nahe  am  Käfig  ein  junges  Mädchen,  mit  dem  Rücken  gegen 
das  Gitter  gewendet.  Im  Käfige  noch  zwei  andere  Affen.  Im  Hin* 
tergrunde  rechts  eine  Tür,  in  der  eine  erschreckte  Frau  erscheint. 
Links  oben:  Page   103. 

S.  Mascha:  Auf  Chinapapier  und  Rotdruck  auf  gelbem  VeUnpapier. 

412.  Le  pendu.  (Der  Gehenkte.  R.  464,  D.  493.)  Fünftes  Blatt 
zu  Gamiani.  Radierung.  Bf.  B:  0,062,  H:  0,095,  P.  B:  0,075,  H:  0,125. 
Kaum  sichtbare  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

An  einen  Gehenkten,  der  sein  linkes  Bein  hebt,  hat  sich  ein  nacktes 

Weib  angehängt.    Hintergrund  in  Kreuzlagen.    Links  oben:  Page  123. 

S.  Mascha:  Auf  Chinapapier  und  Rotdruck  auf  gelbem  Velinpapier. 

413.  Planche  d'essai  pour  Gamiani,  les  Cytheres  etc.  (Studien* 
blatt  zu  Gamiani  und  Pariser  Cytheren.  R.  630,  D.  515.)  Aquatinta, 
Kalte  Nadel  und  Radierung.     Bf.  und  P.  B:  0,200,  H:  0,129. 

1.  Skizze  (Brustbild)  der  Hauptfigur  des  Titelbildes  zu  den 
Pariser  Cytheren  mit  geschlossenem  Hut. 

2.  Daneben  sehr  schwache  Skizze  der  Frau  am  linken  Rande 
desselben  Titelbildes  und  darauf  in  dicken  Konturen  mit  Elfenbein* 
Stift  ein  stehender  Bauer  mit  hoher  Mütze  im  Profil  nach  rechts. 

3.  In  drei  unregelmäßigen  Umrahmungen  erste  Skizzen  zur  Gräfin 
aus  Gamiani. 

4.  Ein  kleiner  Frauenkopf  mit  anschließender  Haube  in  ^1^  Profil 
nach  rechts. 

5.  Verkehrt  eine  junge  sitzende  Dame  mit  Haarnetz  und  Krino* 
linenkleid  in  Profil  nach  links. 

1.  Zust.  Bloß   I,  2,  4  und  5. 

2.  „  Schwere  Aquatintaflecken  über  i  und  2,  dann  die 
drei  Skizzen,  Nr.   3.  hinzugekommen. 

3.  Zust.  Noch  schwerere  Flecken  über  i  und  2,  welche  jetzt 
von  1  und  2  nur  noch  den  stehenden  Bauer  entnehmen  lassen.  Die 
ganze  Platte  verätzt. 

S.  Mascha:   i .,  2,  und  3.  Zust.  auf  Chinapapier. 

414.  Les  Aphrodites.  (R.  468,  D.  33,)  Titelbild  zum  gleich* 
namigen  Werke  von  Andrea  de  Nerciat.  (Poulet* Malassis  1864.) 
Radierung.  Bf.  B:  0,090,  H:  0,144,  P-  B:  0,128,  H:  0,169.  Ohne 
Fassette,  runde  Ecken. 

Auf  den  Stufen  eines  Portals  stehen  links  zwei  Incroyables  und 
rechts  zwei  Merveilleuses,  die  sich  wohlwollend  betrachten.  Zwei 
Paare,   eingeladen   von   einer  reiferen   Frau   treten   bereits  hinter    den 


166 

halbzurückgeschlagenen  Vorhang,  der  den  Buchtitel  trägt.  An'  der 
untersten  Stufe  in  der  Mitte  sitzt  ein  Faun,  der  ein  junges  Mädchen 
küßt. 

Das   Blatt  wird  dem   belgischen   Radierer   D.  .  .   zugeschrieben. 

1.  Zust.  Nur  die  Personen  und  der  untere  Teil  der  Architek« 
tur  sind  angedeutet.  Aber  der  erste  Incroyable  links  und  die  reifere 
Frau  im  Portale  fehlen  noch  ganz.  Das  Kleid  der  zweiten  Merveil* 
leuse  rechts  hat  nur  senkrechte  Schraffierung. 

2.  Zust.  Die  Incroyables  und  Merveilleuses  des  Mittelgrunds 
sind  durchgeführt.  Die  zwei  Paare  im  Portale  sind  in  Konturen  skizziert. 

3.  Zust.  Das  Portal  und  die  reifere  Frau,  welche  den  Vorhang 
hebt,  ebenso  die  rechts  fliegenden  Tauben  sind  skizziert. 

4.  Zust.     Alles  durchgeführt. 

5.  Mascha:    4.  Zust.     Auf  geripptem  dünnem  Japan. 

415.  Le  theatre  erotique  de  la  rue  de  la  sante.  1864.  Titel* 
blatt  des  I.  Bandes.  (R.  483,  D.  634.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf.  B:  0,086,  H:  0,136,  P.  B:  0,105,  H:  0,148.  Ohne  Fassette,  stumpfe 
Ecken. 

Fassade  eines  Marionettentheaters,  dessen  heruntergelassener  Vor* 
hang  den  Buchtitel  in  griechischer  Sprache  trägt.  Am  Giebel  als 
Relief  eine  von  einem  Satyr  angegriffene  Bacchantin,  ein  Amor,  der 
auf  eine  zweite  Bacchantin  zielt,  und  eine  dritte  Bacchantin,  die  einen 
Satyr  mit  Lorbeer  bekränzt.  Rechts  und  links  auf  vertikalen  Strich* 
lagen  zwei  Faune.  Unten  zwischen  Statuen  von  Heraclit  und  Demokrit 
hängen  einige  Marionetten  an  ihren  Schnüren. 

I.  Zust.  Die  Namen  Heraclit  und  Demokrit  fehlen  noch.  Es 
existieren  auch  Drucke  in  Braun. 

S.  Mascha:    2.  Zust.  auf  Chinapapier. 

416.  Le  theatre  eroiique.  (R.  4^4,  D.  635.)  Titelblatt  zum 
II.  Bande.  Retuschierte  Hehogravüre.  Bf.  B:  0,082,  H:  0,131,  P. 
B:  0,103,  H:  0,153.     Schwache  Fassette,  stumpfe  Ecken. 

An  einer  Pfütze  in  der  Nähe  eines  Waldes  haben  sich  ein 
Hausierer  und  ein  Soldat  auf  den  Boden  gekauert.  Vorn  Frösche. 
Oben  der  Buchtitel.     Es  existieren  auch  Drucke  in  Braun. 

S.  Mascha:    Auf  China. 

417.  Le  Parnasse  satyrique  de  Theophile  de  Viau.  (R.  482,  D. 
479.)  Titelblatt.  (Poulet* Malassis  1864.)  Radierung.  Bf.  B:  0,099, 
H:  0,153,  P.  B:  0,128,  H:  0,198.  Sehr  schmale  Fassette.  Stumpfe 
Ecken. 

Auf  einem  flachen  Grabsteine  mit  dem  Titel  ist  ein  ovales  Me* 
daillon,  in  dem  in  Konturen  der  Dichter  de  Viau  am  Scheiterhaufen 
brennt.  Das  Feuer  suchen  Amoretten  zu  löschen.  Das  Monument 
wird  von  einem  Kavalier  und  einer  Dame   aus  dem   17.  Jahrhundert 


■ 167 

flankiert.    Unterhalb  lesen  drei  Damen  und  ein  Herr  eifrig  in  einem 
Buche:    Parnasse  satyrique,  welches  von  einem  Faun  getragen   wird. 
Bremen:  Auf  China;  Brüssel;  Hamburg;  S.  Mascha:  Auf  China* 
papier. 

418.  Le  Parnasse  satyrique  du  XIX.  siede.  (R.  470,  D.  480.)  Titel* 
bild.  (Poulet^Malassis  1864.)  Radierung.  Bf.  B:  0,085,  H:  0,138, 
F.  B:  0,117,  H:  0,179.     Ohne  Fassette.     Abgestumpfte  Ecken. 

Eine  Priapsherme  mit  übermäßig  großen  Genitalien.  Weibliche 
Genien  umklettern  dieselben.  In  der  linken  oberen  Ecke  der  Buch* 
titel.     Am  Himmel  flattern  weibliche  Vögel. 

1.  Zust.  Die  linke  Seite  des  Piedestals,  Hintergrund  und  Geni* 
talien  ohne  Schattenlinien. 

2.  Zust.     Schattenlinien  am  Piedestal  und  im  Hintergrunde. 

3.  ,,        Auch  an  den  Genitalien. 

4.  ,,  An  letzteren  anstatt  der  Schattenlinien  eine  leichte 
Aquatintalage. 

Es  existieren  Drucke  in  Rot  und  in  Schwarz  und  Rot. 
Über  die  Originalzeichnung  vgl.  Blaizot,  Catalogue  101  Nr.  543. 
Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Das  erotische  Element  in  der  Karikatur,  und  in  Ed, 
Fuchs,  Geschichte  der  erotischen  Kunst. 

5.  Mascha:  3.  Zust.  Auf  Chinapapier,  Rotdruck,  und  4.  Zust. 
im  Buche  selbst. 

419.  Salon  de  peinture  et  de  sculpture.  (Bilder*  und  Skulpturen* 
ausstellung,  1866.  R.  17,  und  R.  lith.  154,  D.  572  und  1170.)  Glas* 
ätzung.     Verf.  Simonau  und  Toovey. 

Eine  Folge  von  24  Karikaturen,  die  für  die  unveröffentlicht  ge* 
bliebene  humoristische  Revue  einer  Brüßler  Kunstausstellung  im 
September  1 866  bestimmt  gewesen  war.  Erinnert  an  die  lithographierten 
Suiten  des  Uylenspiegel  au  Salon  1857  und  1860.  Nach  sehr  wenig 
Drucken  wurden  die  Platten  sofort  vernichtet: 

91.  Drei  Frauen,  von  denen  eine  ihre  Blöße  zu  decken  sucht, 
die  andere  einen  Ballon  auf  dem  Kopfe  trägt,  während  die  dritte  einen 
vor  der  Türe  stehenden  Herrn  am  Eintreten  verhindert. 

145.     Eine  moderne  Medusa  betrachtet  sich  im  Handspiegel. 

148.  Schön  modelliertes  junges  Mädchen  mit  üppiger  Brust 
nach  links  gewendet.     Links  oben  ein  Wappen. 

163.    Ein  altes  Weib  wird  von  einem  Vogel  in  die  Nase  gebissen. 

292.    Betrunkener  vor  einer  mit  Besen  bewaffneten  Hausmeisterin. 

363.     Übermäßig  langer  Ritter  in  Wams  mit  Schwert. 

409.  Aus  Wolken  heraus   hält  eine   Hand   einen   Zeichenstift. 

410.  Ein  Mann  mit  großer  Brille  sieht  aus  einem  Bildrahmen 
heraus  und  überdeckt  sich  und  den  Rahmen  mit  einem  zerrissenen 
Regenschirm. 


168 

41 1  bis.  Ein  Mann  mit  schwarzem  Krauskopf  und  übermäßigem 
Vatermörder  stützt  seine  rechte  Hand  auf  einen  Tisch,  der  eine  Profil* 
büste  trägt. 

458.     Ein  Lichtfleck  in  der  Finsternis. 

529.  Ein  Mann  mit  übergroß  vorgestreckter  rechter  Hand  Hegt 
mit  einem  Laken  bedeckt  am  Boden.  Eine  Nonne  hebt  das  Laken 
in  die  Höhe  und  besieht  seine  Wunden,  hinter  ihr  neun  Nonnen  im 
Gänsemarsch. 

593.  Bübchen,  Jüngling  und  Mann.  Alle  drei  in  geckenhafter 
Kleidung. 

631.  Rattenfang  im  Kloster.  Nach  einem  Gemälde  von  Leopold 
Robert. 

635.     Vier  Schildkröten  auf  Stecken  über  einem  See. 

744.  Ein  belgischer  Gardesoldat  betrachtet  eine  allzu  lange, 
am  Bett  liegende  weibliche  Schönheit,  unter  der  ein  weiblicher 
Affe  hockt. 

751.  Ein  bekleideter,  schwarzer  Rattler  hockt  unter  einem  Glas* 
Sturz.     Daneben  eine  Staffelei  mit  Bild. 

775.  Eine  nackte  weibliche  Figur  schwebt  an  einer  offenen  Tür 
links  in  die  Höhe  und  verliert  ihr  rechtes  Bein.  Absichtlich  ver« 
zeichnete  Figuren  greifen  nach  ihr. 

795.  Zwei  Männer,  ein  Windhund  und  ein  Pfau  im  Gesang 
vor  einer  langen  Papierrolle. 

797.  Die  Tragödie  in  dunkelm  Mantel  und  offener  Krinoline 
in  heftiger  Bewegung.    Im  Hintergrunde  ein  Mann  mit  Krug  und  Glas. 

846.  Nackte  Frau  in  Verzückung  auf  einer  Decke.  Ein  Toten* 
köpf  als  Tabakbehälter.     Im  Hintergrunde  tanzende  Phantome. 

1081.  Sitzender  nackter  Mann  reißt  mit  den  Händen  den  Mund 
auf  und  zeigt  ein  übermäßiges  Gebiß. 

1137.     Ein  gebückter  Mann  scheint  trinken  zu  wollen. 

1 170.     Mann  mit  übermäßigem  Gebiß  auf  einem  Schilde  ruhend. 

Ohne  Nummer:  Liegender  Mann  in  Schwimmhosen  mit  riesigen 
Füßen,  Nonne  mit  Spitznase  und  ein  kauernder  Mann. 

Bremen:  Komplette  Folge;  S.  Mascha:  Vollständige  Serie  auf 
grau  getöntem  dickem  Papier  gedruckt,  außerdem  Originalentwürfe 
in  Handzeichnung  und  Pausen  zu  den  Blättern  91,  410,  411  bis,  529, 
593,  631,  744,  775,  795,  797,  846,   1170  u.  dem  Blatte  ohne  Nummer. 

420.  Chasseur  au  tire  et  son  chien.  (Jäger  am  Schusse.  R.  20, 
D.  109.)  Radierung  auf  Glas.  Verf.  Simonau  und  Toovey.  Zirka 
1860  entstanden.     Bf.     B:  0,057,  H:  0,055   ohne  Plattenrand. 

Bloße  Kontur  eines  schießenden  Jägers,  der  im  Grase  steht. 
Vor  ihm  ein  Hund.     Beide  nach  rechts  gewendet. 

S.  Mascha:  Probedruck  auf  rückwärts  bedrucktem  Makulatur* 
briefpapier. 


_^ 169 

421.  Le  gamin  ä  la  pierre  oder  la  mauvaise  niche.  (Straßen* 
junge  am  Stein.  R.  24,  D.  295.)  Radierung  auf  Glas,  Verf.  Simonau 
und  Toovey.  Bf.  6:0,099,  H:  0,139.  P.  B:  0,129,  H:  0,200.  Dünne 
Fassette,  abgerundete  Ecken. 

Im  Vordergrunde  rechts  ein  Straßenjunge  in  Halbprofil  nach 
links  mit  Mütze  und  Bluse  hält  mit  der  linken  Hand  einen  Strick, 
der  an  einem  Stein  befestigt  ist.  Rechts  im  Hintergrunde  ein  Baum. 
Links  kommt  ein  mit  Klaubholz  bepacktes  Mütterlein  nach  vorn. 

1.  Zust.     Ätzdruck  von  der  ungereinigten  Platte. 

2.  „  Das  Haar  des  Knaben  und  der  nächste  Teil  des 
Baumes  retuschiert. 

3.  Zust.  Neue  Schraffierungen  beim  alten  Weib;  Kopf  und 
Oberkörper  des  Jungen  mehr  durchgearbeitet.  Die  Holzschuhe  dunkel. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  Auf  losem  Chinapapier,  Sz.  Poulet^Malassis 
und  2,  Zust.     Auf  losem  Chinapapier. 

422.  La  petite  peleuse  de  pommes  de  terre.  (Die  kleine  Kartoffel* 
schälerin.  R.  26,  D.  507.)  Atzung  auf  Glas.  Bf.  B:  0,094,  H:  0,090. 
P.    B:  0,117,  H:  0,176.     Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Ein  sitzendes  junges  Mädchen  in  Profil  zieht  aus  einem  Kübel 
eine  Kartoffel  heraus,  um  sie  zu  schälen.  An  ihrer  andern  Seite  ein 
flacher  Korb  mit  geschälten  Kartoffeln. 

1.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,091,  H:  0,111.  Atzung  des  oberen 
Teiles  der  Figur  seitenverkehrt  auf  einer  Metallplatte,  woselbst  noch 
ein  gut  durchgearbeiteter  Männerkopf  mit  hohem  Kragen,  ein  anderer 
wenig  kenntlicher  und  die  Kontur  einer  Frau  mit  hoher  weißer  Haube 
sichtbar  sind. 

2.  Zust.     Atzdruck  von  der  Glasplatte. 

3.  „         Retuschiert. 

Bremen:  3.  Zust.  Braundruck;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  dickem 
Druckpapier,  dann  3.  Zust.  in  Schwarz  auf  altem  bläulichem  geripptem 
holländischem  Papier,  Wz.  P.  J.,  endlich  3.  Zust.  in  Braundruck  mit 
roter  Signierung  F.  R.  auf  losem  Chinapapier;  Paris. 

423.  Tiel  Uylenspiegel.  (R.  192,  D.  639.)  Atzung  auf  Glas. 
Bf.    B:  0,1  1 1,  H:  0,167. 

Kniestück,  fast  en  face,  nach  rechts  gewendet,  mit  spitzem  Hut 
und  übergeworfenem  Mantel.  Der  Hintergrund  verschiedenartig 
schraffiert.  Links  ein  kleines  Profilbrustbild  nach  links  zu  entdecken. 
Links  oben:  Felicien  Rops.     Rechts  in  der  Mitte:  F.  R. 

S.  Mascha:  Auf  Kupferdruckpapier. 

424.  Les  amoureux.  (Die  VerHebten.  R.  204,  D.  25.)  Radierung 
auf  Glas.    Verf.  Simonau  und  Toovey.    Bf.  und  P.  B:  0,225,  H:  0,280. 

Zwei  Verliebte  gehen  in  ein  Gebüsch.  Ein  verbundener  Amor 
trägt  dem  Mädchen  die   Schleppe.     Darunter:  F.  Rops.     Seitlich  ge* 


170 

stellt:  Brustbild  eines  Ritters,  ein  dunkler  Kopf,  ein  Ritter  vor -einer 
Verkäuferin,  Kopf  einer  Antwerpnerin  nach  links,  eine  Uferlandschaft. 
Oben  verkehrt:  Vier  Winzerinnen  in  Rückenansicht,  mit  nochmaliger 
Signierung:  Felicien  Rops. 

S.  Mascha:  Auf  losem  Chinapapier. 

425.  Petite  academie.  (Kleiner  Akt.  R.  193,  D.  503)  Glas* 
ätzung.     (Verographie.)     Bf.  B:  0,210,  H:  0,110. 

Links  ein  kleines  Mädchen,  Profile  von  Männern  und  Frauen. 
In  der  Mitte  ein  stehender  Herr,  en  face,  die  Hände  in  den  Rock* 
taschen.  Ein  kleines  Profil  und  die  Inschriften:  Verographie  F.  Rops, 
I.  essai.  Verographie  Felicien  Rops,  Dandoy.  Au  canif,  F.  Rops. 
Verographie  Dandoy.  Rechts  eine  kleine  sitzende  alte  Frau  en  face 
und  oben  das  kleine  Profil  eines  gehenkten  Kopfes. 

426.  La  femme  au  chapeau  ä  fleurs.  (Die  Frau  mit  dem  Blumen* 
hut.     R.  194,  D.  253.)     Radierung.     Bf.  und  P.  B:  0,079,  H:  0,120. 

Ein  alter  Frauenkopf  en  face.  Darunter  seitlich  gestellt  die 
Büste  eines  jungen  Mädchens  mit  einem  Blumenhut,  der  Kopf  in 
Halbprofil,  der  Körper  in  Profil  nach  rechts. 

1.  Zust.  Vor  den  Kreuzlagen  des  Hintergrundes  links  vom 
Rücken  des  jungen  Mädchens. 

2.  Zust.     Mit  diesen  Kreuzlagen. 

Je  ein  einziger  Abdruck  beider  Zustände. 

427.  La  femme  ratatinee.  (Vertilgtes  Frauenbild.  R.  197,  D. 
266.)  Radierung.  Bf.  B:  0,141,  H:  0,196,  P.  B:  0,157,  H:  0,210. 
Kaum  sichtbare  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Oben  der  Profilkopf  nach  links  eines  schlecht  gelaunten  Mannes 
mit  vorstehendem  Unterkiefer.  Darunter  links  das  mit  Kreuzlagen 
vollständig  vertilgte  Profil  eines  jungen  Mädchens  nach  links.  Ein 
kleiner  Enfacekopf,  der  Kopf  einer  Frau  mit  anliegendem  Kopftuch 
ebenfalls  en  face  und  Kreuzschraffierungsstudien. 

S.  Mascha:  Auf  Kupferdruckpapier  mit  Demans  Sternchen. 

428.  Vieille  flamande.  (Alte  Flämin.  R.  13,  D.  675.)  Schab* 
kunst.     Bf.   B:  0,088,  H:   0,107,   P.   B:   0,091,   H:   0,110. 

Alte  Frau  mit  v^eißer  Haube,  mit  einem  Schnupftuche  bedeckt, 
in  ^1^  Profil  nach  links,  Brustbild. 

1.  Zust.     Die  ganze  Platte  fast  schwarz. 

2.  „       Die  Lichter  herausgehellt. 
Sammlung  Tinan   1905. 

429.  La  vieille  au  bonnet  blanc.  (Die  Alte  mit  der  weißen  Mütze. 
R.  14  u.  535,  D.  671.)  Aquatinta.  Bf.  und  P.  B:  0,128,  H:  0,197, 
ohne  Fassette,  schwach  abgerundete  Ecken. 


m 

Leichte  Skizze  einer  sitzenden  Frau  nach  rechts  gewendet,  von 
der  Gesicht  und  Hände  gar  nicht  ausgeführt  sind.  Außer  sehr 
schwach  sichtbaren  Konturen  besteht  die  Platte  eigentlich  nur  aus 
mehreren  verschieden  starken  Aquatintaflecken. 

S.  Mascha:  Auf  holl.  Freres* Papier  mit  Sz.  H. 

430.  La  jeune  modiste.  (Die  junge  Modistin.  R.  15,  D.  346.) 
Radierung,     Bf.  und  P.  B:  0,165,  H:  0,238;  ohne  Fassette. 

Junges  Mädchen  in  der  Mode  der  6oer  Jahre  mit  Chignon  in 
Ganzfigur  rafft,  nach  links  gewendet,  ihre  Schleppe  in  die  Höhe. 
Kopf  mit  kalter  Nadel  sehr  fein  herausgearbeitet. 

1.  Zust.  Links  unter  dem  Gesichte  fehlen  einige  Kreuzschraf* 
fierungen. 

2.  Zust.     Mit  denselben. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  Auf  losem  Chinapapier  mit  Sz.  Tinan  und 
mit  der  Bleistiftnotiz  »Tire  ä  Namur  le  9.  decembre  1865  ä  5  h. 
2  m.  par  F.  Rops.«  auf  der  Rückseite. 

431.  Lisiere  de  bois  oder  la  foret.  (Der  Wald.  R.  — ,  D.  — .)  Radierung. 
Aquatinta.  Bf.  B:  0,098,  H:  0,082,  P.  B:  0,130,  H:  0,098.  Fassette,  stumpfe  Ecken. 
Vermutlich  nicht  von  Rops,  sondern  von  Louis  Dubois. 

Der  Rand  eines  Laubwaldes.     Verätzt. 

S.  Mascha:  Auf  Chinapapier  mit  der  Notiz:  Tire  par  F.  Rops  ä  Namur, 
rue  Neuve,  le  L  decembre  1865. 

432.  Tele  d'oriental.  (Orientalenkopf.  R.  i6,  D.  624.)  Radie* 
rung.     Bf.  H:  0,035. 

Profil  nach  rechts,  Schnurrbart,  Turban. 

S.  Mascha:  Eine  Originalbleistiftzeichnung.  »Faux  turc«, 
welche  der  obigen  Ramiro  entnommenen  Beschreibung  annähernd 
(kein  Turban,  sondern  anliegender  Fes)  entspricht,  B:  0,116,  H:  0,188 
und  aus  der  Sammlung  Maurice  Bonvoisin  stammt. 

433-  Pigeon-VOle.  (Die  fliegende  Taube.  R.  18,  D.  512.)  Ra* 
dierung.     Bf.   B:  0,177,   H:  o,    115,   P.   B:  0,184,   H:  0,126. 

»Pigeonsvole«  war  der  Name  des  Ruderboots,  welches  Rops 
im  Ruderklub  »Royal* Club  de  Sambre  et  Meuse«  führte. 

Das  radierte  Medaillon  war  zur  Befestigung  auf  diesem  Ruder* 
boote  bestimmt.  Der  Abdruck  hiervon  führt  eine  mit  der  Klubmütze 
bedeckte  Taube,  welche  Arme  hat  und  im  Kahne  rudert.  Verkehrte 
Inschriften,  oben:  Sambre  et  Meuse,  unten:  Pigeon*Vole. 

Auf  der  Platte  selbst  nahm  die  Radierung  des  Medaillons  bloß 
die  rechte  Seite  ein.  Auf  der  linken  waren  mit  Grabstichel  und  Elfen* 
beinstift  radiert  die  unvollendete  Halbfigur  einer  Dame  in  Straßen^ 
toilette  und  seitlich  gestellt  der  Kopf  einer  alten  Frau. 

Von  der  Platte  existieren  mehrere  Abdrücke: 


172 

1.  Zust.  Der  Mantel  am  linken  Arme  der  Dame  bloß  skizziert, 
ohne  Kreuzlage  und  ohne  schraffierten  Hintergrund. 

2.  Zust.  Mit  diesen  Arbeiten  im  Hintergrunde,  aber  ohne 
Schraffierung  des  linken  Arms. 

3.  Zust.     Mit  dieser  Schraffierung. 

4.  „  Am  unteren  Teile  des  Kleides  sind  Kreuzlagen  hin* 
zugefügt. 

5.  Zust.     Abdruck  des  Medaillons  allein. 

6.  „  Medaillon,  in  dem  die  rudernde  Taube  durch  das 
Brustbild  einer  jungen  Dame  mit  Hut  und  Schleier  nach  rechts  und 
die  Inschrift  »Pigeonsvole«  durch  »Brünette«  ersetzt  sind. 

Bremen:  4.  Zust.;  S.  Mascha:  Probedruck  des  Kopfs  der  alten 
Frau  allein,  noch  mit  weißem  Kragen.  Auf  losem  Chinapapier,  dann 
4.  Zust.  in  Braundruck  auf  angeklebtem  Chinapapier,  ferner  5.  Zust. 
auf  altem  geripptem  Papier  mit  Wz.  Traube  und  Sz.  Tricaud ; 
6.  Zust.  Auf  altem  geripptem  Papier  mit  Wz.  A.  M.  und  Sz.  Tricaud. 

434.  L'homme  au  casque,  guerrler  ä  la  Salvator  Rosa.  (Krieger 
mit  Helm,  R.  19,  D.  326.)  Radierung.  Zirka  1860  entstanden.  Bf 
B:  0,190,  H:  0,132,  P.  B:  0,201,  H-  0,132,  ohne  Fassette,  spitze  Ecken. 

In  der  linken  Hälfte  der  Platte  steht  der  Krieger  mit  Helm  auf* 
recht,  gegen  links  gewendet,  mit  der  rechten  Hand  auf  einen  Stock 
gestützt,  die  Linke  an  die  Hüfte  gelegt.  In  der  rechten  Hälfte  der 
Platte  stürmen  Reiter  mit  ihren  Hunden  gegen  den  Hintergrund  zu. 
Längs  der  Beine  des  Kriegers  und  in  der  Mitte  unten  je  eine  Sig* 
nierung:  Felicien  Rops. 

S.  Mascha:  Auf  losem  Chinapapier. 

435.  Le  modele  d'atelier.  (Russisches  Modell.  R.  21,  D.  425) 
Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,056,  H:  0,064,  ohne  Fassette,  spitze  Ecken. 

Männliches  Hüftbild,  gegen  rechts  zu,  von  dem  bloß  der  dicht* 
und  langbehaarte  Kopf  von  rückwärts  zu  sehen  ist. 

Vier  Zustände  je  nach  der  zunehmenden  Kreuzschraffierung  an 
der  linken  Seite  neben  der  Figur. 

Brüssel:  i.  und  2.  Zust.;  S.  Mascha:  i,  3.  und  4.  Zust.  auf 
losem  Chinapapier;  Paris. 

436.  La  lorette  ä  la  pipe.  (Die  Lorette  mit  der  Pfeife.  R.  22, 
D.  370.)     Radierung.     Bf.    B:  0,165,  H:  0,250. 

Mädchenprofil  nach  rechts,  mit  einer  Pfeife  im  Munde.  Bedeckt 
mit  einem  Hute  mit  langen  Bändern,  die  unter  dem  Kinne  geknüpft 
sind,  hält  sie,  die  Schultern  nackt,  mit  der  Hand  ihren  Schal  und 
ihre  Röcke. 

T.  Zust.  Hintergrund,  Rock  und  Hut  mit  Elfenbeinstift  skizziert. 
Ohne  Pfeife. 


173 

2.  Zust.  Kreuzschraffierungen  links  in  der  Höhe  des  Hutes, 
ohne  Pfeife. 

3.  Zust.     Die  Pfeife  im  Munde. 

437.  Femme  ä  la  toque  ecossaise.  (Frau  mit  schottischem  Kopf* 
putz.  R.  23  und  519,  D.  250.)  Radierung  auf  Stahl.  Bf.  B:  0,099, 
H:  0,116;  P.  B:  0,117,  H:  0,134.  Die  Differenz  ganz  von  der  Fassette 
herrührend.     Abgerundete  Ecken. 

Eine  junge  Dame,  en  face,  Hüftbild,  mit  schottischem  Kopfputz 
liegt  auf  einem  Sofa  halb  hingestreckt.  Die  Polster  und  die  Wand 
sind  grob  gemustert.  In  der  rechten  oberen  Ecke  der  Teil  eines 
Bildes.     Darauf  die  Signierung:  Felicien  Rops. 

1.  Zust.  Bloße  Konturen,  fast  ohne  Schatten.  Wenige  Kreuz* 
lagen  an  der  Taille  und  rechten  Schulter,  der  Chignon  dunkler  als 
das  übrige  Haar. 

2.  Zust.     Neue  Schraffierungen  am  Rock   und   an   den  Ärmeln. 

3.  „         Kreuzlagen  am  Mieder  und  der  Gürtel  schwarz  abhebend. 

4.  „  Der  Kopf  retuschiert.  Es  erscheint  die  zweite  Locke 
über  dem  rechten  Auge. 

5.  Zust.  Es  erscheinen  die  Musterung  an  Polster  und  Wand, 
sowie  die  Blumen  im  Schultertuch. 

6.  Zust.     Der  Hintergrund  dunkel. 

7.  „  Erscheinung  des  schottischen  Kopfputzes,  aber  noch 
ohne  Signierung. 

8.  Zust.     Mit  der  Signierung. 

Bremen:  8.  Zust.;  London:  Britisches  Museum:  8.  Zust.  auf  an* 
geklebtem  Chinapapier;  Dresden:  Mit  Rotstift  signiertes  Exemplar 
auf  einem  und  demselben  Blatte  gedruckt  mit  Tesson  humain  und 
einem  jungen  Mädchenkopf  mit  Hut,  einem  Teile  von  la  derniere 
des  pedagogiques;  Hamburg:  Auf  Japan,  schwarz  Bleist.  »la  dame 
ä  la  toque  ecossaise,  dernier  etat«  R  —  F.  R.  auf  dem  Vorsatz* 
blatt:  »Tres  ancienne  pl.  effacee:  Paris«;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf 
der  Rückseite  eines  Stückes  von  einer  Lithographie  gedruckt. 
Sz.  Schuck.  Auf  der  Rückseite  die  Bleistiftnotiz:  Tire  par  F.  Rops 
le  20.  septembre  1865  ä  une  heure  29.  m.  L  etat,  2^  epreuve«,  dann 
3.  Zust.  auf  losem  chinapapier  Sz.  Schuck.  Auf  der  Rückseite  oben 
mit  Bleistift  bezeichnet:  Tire  a  Namur  rue  Neuve,  par  F.  Rops,  le 
22.  novembre  1865;  und  8.  Zust.  auf  altem,  bläulichgrünem,  geripptem 
Papier,  sowie  die  Originaldruckplatte;  Marseille:  Auf  einem  Druck 
in  der  S.  Pradelle  des  Musee  Borely  ist  von  Rops  zugeschrieben: 
»Avait*elle  quinze  ans,  en  avait*elle  seize,  cette  enfant  qui  sourit  sous 
sa  toque  ecossaise?«  »Le  vice  met  jusqu'a  l'acte  civil  la  confusion 
de  l'etre  charmant  et  vil.  Albert  Glatigny.« 

438.  Bouvier  ardennais.  (Ochsentreiber  aus  den  Ardennen. 
R.  31,  D.  78.)     Radierung.    Bf.  und  P.    B:  0,156,  H:  0,207. 


174 

Ein  alter  Ochsentreiber  mit  Baumwollmütze,   Profil  nach  links, 
die  Pfeife  im  Munde,  stützt  sich  mit  dem  rechten  Arme  auf  sein  Knie. 
Rechts  oben  signiert:  F.  R. 

1.  Zust.  Vor  den  Kreuzlagen  im  Hintergrunde  und  in  der 
Modellierung  des  Kopfes. 

2.  Zust.     Mit  diesen  Arbeiten. 

439-  L'homme  ä  ia  pipe.  (Der  Mann  mit  der  Pfeife.  R.  503. 
D.  325,)  (Vielleicht  identisch  mit  Bouvier  ardennais?)  Radierung 
mit  der  Elfenbeinnadel.  Bf.  B:  0,144,  H:  0,196.  P.  B:  0,157,  H: 
0,210.     Ohne  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Kniestück  eines  bartlosen  sitzenden  Mannes  mit  weicher  Zipfel* 
mutze,  in  Profil  nach  links.  Der  Kopf,  mit  einer  kurzen  Pfeife  im 
Munde  ist  auf  die  rechte  Hand  gestützt;  die  Linke  ruht  am  Schenkel. 
Während  die  rechte  Hand,  Gesicht  und  Hals  mit  sehr  feiner  Strich* 
läge  (wie  z.  B.  die  Dame  mit  dem  Bolero)  beschattet  sind,  sind  am 
Rocke  und  am  Bande  der  Zipfelmütze  schwere  Kreuzlagen  mit  der 
Elfenbeinnadel. 

Bremen:  Auf  Chinapapier;  S.  Mascha:  Auf  geripptem  losem 
Chinapapier;  mit  dem  Sz.  Poulet*Malassis;  Paris:  Sammlung  Ch. 
Delafosse. 

440.  Royal-Club  de  Sambre-et-Meuse.  (R.  332,  D.  562.)  Kolo* 
rierte  Radierung.     Rund.     Bf.  und  P.  Durchmesser:  0,072, 

Ein  Triton  (la  Sambre)  und  eine  Najade  (la  Meuse)  sind  an  zwei 
Urnen  gelehnt,  aus  denen  die  beiden  Flüsse  entspringen.  In  der 
Mitte  ein  Amor  mit  einem  Ruder.  Darüber  farbig  die  Wappen  der 
Stadt  Namur  und  des  Royal  Club.  Unten  die  Inschrift:  Royal*Club 
de  Sambre#et=Meuse. 

Hierzu  zwei  Entwürfe,  teilweise  erwähnt  im  Auktionskatalog 
Olin  Nr.  554: 

1.  Ein  Triton  und  eine  Najade  in  Umarmung.  Verkehrte  In* 
Schriften:  Cercle  nautique  de  Sambre*et*Meuse  und  Sambre*et*Meuse. 
Durchschnitt:  0,063. 

2.  Wie  die  definitive  Platte  mit  mehreren  Abänderungen,  z.  B. 
die  Inschrift:  Royal-Club  de  Sambre*et=Meuse  ist  oben  anstatt  unten, 
die  Platte  ist  viereckig.     Bf.     B:  0,085,  H:  0,120. 

S.  Mascha:  Als  wirkhches  Klubabzeichen  mit  Ose. 

441  -  Studienblaft:  Drei  Männerbüsten  und  zwei  Frauenicöpfe. 
(R.  —  D.  — .)  Radierung,  Kaltnadel  und  Aquatinta.  Bf  und  P. 
B:   0,172,  H:  0,120. 

Zwei  größere,  mit  Elfenbeingriffel  ausgeführte  Männerbüsten 
sind  das  Porträt  derselben  Persönlichkeit.  Die  eine  ist  licht  gehalten, 
bei  der  andern  ist  der  Rock  mit  grauer  Aquatinta  belegt.    Das  Profil 


175 

des  jungen  Mädchenkopfs  erinnert  an  die  kleine  Kartoffelschälerin 
(la  petite  peleuse  des  pommes,  R.  26.)     Nr,  422. 

S.  Mascha:  Auf  China;  auf  der  Rückseite  die  Notiz:  Tire  ä 
Namur,  rue  Neuve  par  F.  Rops,  le   i.  decembre   1865   ä  6,37  soir. 

442.  Teted'UyIenspiegel.  (Der  Kopf  Uylenspiegels.  R.  27,  D.  625.) 
Radierung.  Bf.  B:  0,103,  H:  0,120,  P.  B:  0,116,  H:  0,177.  Fassette, 
runde  Ecken. 

Uylenspiegel  mit  schwarzer  Mütze  und  Feder  ist  in  ^4  Profil, 
Brustbild,  nach  links  gewendet,  ein  Pfeifchen  im  Munde.  Links  und 
rechts  von  ihm  die  Köpfe  zweier  Weiber  mit  weißen  Kopftüchern. 
Unter  dem  Bildrande  in  Nadelschrift:  Felicien  Rops. 

1.  Zust.     Mit  Grat. 

2.  ,,        Der  Grat  entfernt. 

S.  Mascha:    i.  Zust.  auf  geleimtem  Druckpapier. 

443.  L'escolle  des  filles.  (R.  422,  D.  215.)  Titelbild  zum  gleich* 
namigen  Werke  von  Milliot.  Reimpression  (Poulet= Malassis  1S65). 
Radierung  von  Danse  nach  der  Zeichnung  von  Rops.  Bf.  B:  0,078, 
H:  0,123,  P.  B:  0,122,  H:  0,164.     Fassette.     Runde  Ecken. 

Im  Stile  der  Linienstiche  des  17.  Jahrhunderts  sind  zwei  Damen 
in  der  Mode  jener  Zeit,  wovon  eine  sitzt  und  die  andere  steht,  mit= 
einander  im  Gespräche.  Im  Hintergrunde  ein  Bett  mit  Gardine.  Dar- 
auf der  Buchtitel. 

Bremen:  Rotdruck  auf  Japan;  Dresden:  Rotdruck  auf  grünlichem 
Papier  mit  Demans  Sternchen;  S.  Mascha:  auf  Chinapapier;  Paris. 

444.  Le  diable  au  COrps.  (R.  —  D.  191.)  Von  Andrea  de  Nerciat. 
Von  diesem  ursprünglich   1803  erschienenen  Werke  wurde  nach 

Comte  de  J**,  Bibliographie  des  ouvrages  relatifs  ä  l'amour,  aux 
femmes,  au  mariage,  Bruxelles,  1864  ein  Neudruck  mit  zwölf  Gravuren 
hergestellt,  deren  Originalzeichnungen  von  C.  de  J*'"':  »Monnet«  zu= 
geschrieben  werden. 

Nach  »Felicien  Rops  et  son  oeuvre,  Bruxelles,  Deman  1897« 
sollen  diese  Originalzeichnungen  aber  von  Felicien  Rops  stammen 
und  von  A.  D.  .  .  radiert  worden  sein. 

Als  Dr.  Heinrich  Conrad  ca.  1900  eine  deutsche  Übersetzung 
dieses  Werks  unter  dem  Titel  »Pandaemonium«  von  A.  de  Nerciat, 
mit  den  zwölf  Gravüren  von  Felicien  Rops  ankündigte,  erwähnte  der 
Prospekt,  daß  die  in  dem  Brüßler  Neudrucke  1864  enthaltenen 
zwölf  Radierungen  von  Fei.  Rops  nicht  identisch  seien  mit  den  in  einem 
fälschlich  »Geneve  1786«  datierten  Neudrucke  enthaltenen  Blättern. 
Trotzdem  enthält  das  Werk  »Pandaemonium«  nichts  anderes,  als 
schlechte  Reproduktionen  eben  dieser,  der  Ausgabe  »Geneve  1786« 
entnommenen  Blätter. 


176 

Stilkritisch  beurteilt  scheinen  diese  in  der  Ausgabe  »Geneve  1^786« 
(Wz.  1782)  vorkommenden  zwölf  Blätter  zweifellos  von  Felicien  Rops 
entworfen  zu  sein  und  aus  der  Zeit  zu  stammen  wie  die  Blätter 
l'escolle  des  filles,  Gamiani,  deux  Gougnottes,  tableaux  des  moeurs 
du  temps  und  dgl.  Rassenfosse  in  Lüttich  besitzt  Photographien  der 
Originalzeichnungen,  die  nach  seiner  Aussage  bestimmt  von  Fei.  Rops 
angefertigt  worden  sind.  Die  Aus*  und  Durchführung  dieser  Skizzen 
auf  der  Platte  deutet  aber  wiederholt  auf  eine  fremde  Hand  hin. 
Der  Gegenstand  derselben  ist: 

1.  Ein  junges  Mädchen  mit  einem  Bologneserhündchen.    T.  I. 

Pag.  3. 

2.  Die  Sandwichdame  mit  zwei  Männern  T.  I.  Pag.  62. 

3.  Dame,  Abe  und  Groom  T.  I.  223.  Rechts  unten  signiert:  M.  B. 

4.  Drei  Freundinnen.  Daneben  eine  Sphinx  mit  einem  Ring 
im  Munde.     T.  I.  P.  223. 

5.  ZweiMänner  und  zwei  Damen,  nach  links  gewendet.  T.  II.P.  14. 

6.  Eine  knieende  Frau  vor  einem  Herrn.  T.  II.  P.  68.  Rechts 
unten  signiert:  M.  B. 

7.  Ein  Weib  wird  von  einem  Neger  entführt.     T.  II.   P.    140. 

8.  Ein  Mönch  am  Boden  vor  einer  ruhenden  Dame.  Letztere 
erinnert  in  hohem  Grade  an  die  Gräfin  aus  »Gamiani«.    T.  II.  P.  254. 

9.  Herr  und  Dame  in  Umarmung;  sich  stark  dem  Blatte  »les 
deux  Gougnottes«  nähernd.     T.  III.  P.   11. 

IG.  Sandwichszene  im  Kloster.  An  der  offenen  Türe  zwei 
Mönche  als  Zuschauer.     T.  III.  P.  57. 

1 1 .  Ein  seltsam  maskierter  Mann  in  Unterhaltung  mit  zwei 
Damen.     T.  III.  P.   139. 

12.  Mädchen  und  Teufel.     T.  III.  P.  233. 

S.  Mascha:   1  —  12.     Auf  losem  China  im  Werke  selbst. 

445.  Des  Conflits  entre chasseurs  et  proprietaires.  (R.  407,D.  139.) 
Titelbild  zum  gleichnamigen  Werke  von  Ferdinand  Gislain,  Namur, 
Adolphe  Wesmael  fils  1865.  Radierung.  Bf.  B:  0,107,  H:  0,170,  P. 
B:  0,114,  H:  0,177.     Ohne  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Vor  einem  Getreidefeld  hören  ein  Jäger,  der  sich  die  Pfeife  an« 
zündet,  und  ein  Grundbesitzer  einen  Bauer  an,  der  sich  anscheinend 
über  Wildschäden  beklagt.  Am  Boden  drei  Hunde.  Oben  zwischen 
Jagdemblemen  der  Buchtitel.  Unten  der  Name  des  Autors,  Falken, 
lesende  Hasen,  das  Medaillonbild  eines  Hundes. 

1.  Zust.     Konturskizze. 

2.  Zust.     Erste  Schattenlinien  am  Gewände  des  Grundbesitzers. 

3.  Zust.  Skizzierung  der  beiden  vorderen  Hunde.  Das  Ge* 
treidefeld  noch  unfertig. 

4.  Zust.  Mehr  Schatten  in  den  unteren  Partien  und  am  Ge* 
treidefeld. 


; LZZ 

5.  Zust.  Es  fehlen  noch  einige  Striche  unter  den  Füßen  des 
Grundbesitzers  und  einige  Blätter  an  den  Zweigen  der  rechten  Ein* 
Fassung. 

6.  Zust.     Alles  durchgeführt. 

Bremen:  4.  Zust.  Vom  Künstler  mit  Bleistift  retuschiert;  Brüssel: 
Auf  China;  S.  Mascha:  6.  Zust.  im  Buche  selbst;  Paris;  Lüttich: 
S.  Dr.  H.  V.  Winiwarter. 

446.    Le  Nouveau  Parnasse  satyrique  du  XIX.  siede.    (R.  471,  D. 

449.)     Titelbild.      Eleutheropolis    1866.      Radierung.     Bf.     B:    0,086, 
H:  0,138,  P.  B:  0,126,  H:  0,173.    Ohne  Fassette.    Abgerundete  Ecken. 

Herme  einer  Bacchantin,  umklettert  von  zahlreichen  Amoretten. 
Am  Piedestal  drei  Leitern,  von  denen  eine  im  Umfallen  ist.  In  der 
oberen  rechten  Ecke  der  Buchtitel. 

1.  Zust.  Busen  und  Unterleib  nur  in  Kontur.  In  den  Haaren 
nur  ein  einziger  Amor  in  Kaltnadelarbeit  mit  Grat.  Der  Amor, 
welcher  rechts  an  einem  Seile  klettert,  hat  noch  keine  Beine.  Der 
Amor  rechts,  welcher  später  in  der  Luft  schwebt,  existiert  noch  nicht. 
Ebensowenig  der  vorletzte  in  der  rechten  untern  Ecke. 

2.  Zust.  In  den  Haaren  sind  zwei  Amoretten.  Einige  Strich« 
lagen  am  Leibe  der  Bacchantin.  Beine  an  dem  Amor,  welcher  am 
Seile  emporklettert.  Daneben  der  neue  Amor  in  der  Luft.  Links 
oben  zwei  seltsame  Vögel. 

3.  Zust.  Die  Modellierung  am  Leibe  ist  durchgeführt;  ein  Amor, 
der  in  den  Haaren  hängt,  ist  von  denselben  fast  verdeckt.  Am  neuen 
Amor  rechts  in  der  Luft  sind  die  Beine  unterdrückt.  Der  vorletzte 
Amor  rechts  unten  fällt  mit  nach  unten  gerichtetem  Kopfe  in  der 
Luft.     Neue  Schattierung  am  Piedestal. 

4.  Zust.  Rechts  in  der  Mitte  erscheinen  zwei  geflügelte  Köpfe. 
Die  beiden  rechteckigen  öjßfnungen  im  Piedestal  —  bisher  grau  — 
sind  geschwärzt. 

Über  die  Originalzeichnung  vgl.  Blaizot,  Catalogue   loi,  Nr.  543. 
Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Geschichte  der  erotischen  Kunst. 
Hamburg:    Auf  Chinapapier;    S.   Mascha:    4.   Zust.    auf  China, 
vom  Künstler  mit  schwarzem  Bleistift  signiert. 

447-  Les  Jeunes  France.  (R.  406,  D.  347  und  724.)  Titelblatt 
zum  gleichnamigen  Werke  von  Theophile  Gautier.  Sur  l'imprime 
ä  Paris,  1833.  Amsterdam  ä  l'enseigne  du  Coq.  s.  d.  (Poulet^Ma^^ 
lassis  1866).  Radierung  mit  Aquatinta,  Bf.  B:  0,100,  H:  0,155,  P. 
B:  0,136,  H:  0,190.     Ohne  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Vor  einem  mittelalterlichen,  mit  einer  großen  Spinnwebe  be* 
deckten  Portikus,  der  den  Buchtitel  trägt,  liegt  die  Muse  auf  dem 
Bauche  und  wird  von  Alexandre  Dumas  fils  entblößt,  von  Musset 
aber  sinnend  betrachtet.     Balzac  als  Mönch,  George  Sand  als  Mann, 

Mascha,   Rops  und  sein  Werk  12 


178 

Madame  de  Girardin,  Theophile  Gautier  als  Türke,  Sainte-Beuve, 
Victor  Hugo  auf  dem  Golgathafelsen,  Baudelaire  als  Bebe.  Den 
Hintergrund  bilden  zwei  Prospekte  einer  mittelalterlichen  Stadt. 

1 .  Zust.  Vom  Titel  ist  bloß  das  Wort  »Les«  sichtbar.  Die  Kinder* 
mutze  Baudelaires  und  die  Kapuze  Balzacs  unvollendet.  Wenig  Schatten. 

2.  Zust.  Kindermütze  und  Kapuze  ausgeführt.  Leichte  Aqua* 
tintalage. 

3.  Zust.  Der  Titel  ist  vollständig,  ebenso  die  Spinnweben. 
Der  untere  Teil  der  Platte  in  schwarzer  Aquatinta. 

4.  Zust.     Die  Aquatinta  überall  gleichmäßig  abgetönt. 

5.  Zust.     Kreuzs  und  Querstriche  über  die  ganze  Platte. 
Abgebildet    in  Ramiro,    Rops   1905.    pag.   61.     Reproduktion    in   Lichtdruck 

vom  Wiener  Verlag. 

Reproduktion  der  Platte  ohne  Aquatinta  in  Zinkhochätzung.  D.  724.  Bf.  B: 
0,102,  H:  0,158. 

Bremen:  4.  Zust.  Röthel,  F.  R.  und  Abdruck  von  der  vertilgten 
Platte  (planche  rayee);  S.  Mascha:  4.  Zust.  im  Buche,  5.  Zust.  auf 
China,  und  Reproduktion  in  Zinkhochätzung,  braun  gedruckt. 

448.  Letheatre  gaillard.  I.  (R.  472,  D.  636.  Poulet*Malassis  1866.) 
Titelblatt  zum  ersten  Bande.  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,089, 
H:  0,143,  P-  B:  0,099,  H:  0,156.   Ohne  Fassette.   Abgerundete  Ecken. 

Eine  Komödiantenbühne  im  Freien,  wie  sie  auf  Marktplätzen 
aufgeschlagen  werden.  Als  Dekoration  große  Affichen ,  die  den 
Buchtitel  tragen  und  mit  einem  Balkon,  zu  dem  man  auf  beiden 
Seiten  auf  Stiegen  heraufgeht.  Auf  dem  Balkon  selbst  elf  Personen. 
Darunter  als  weitere  Dekoration  ein  weiteres  Plakat  und  die  Bühne  mit 
acht  tanzenden  Personen.  Unter  dem  Fußboden  der  Bühne  zwischen 
zwei  Draperien  das  Entree,   zu   dem   sich   eine   große  Menge  drängt. 

1.  Zust.  Ätzdruck  in  Konturen.  Nur  der  Pierrot  auf  der  oberen 
Estrade  mit  wenigen  Schattenlinien.  Das  zweite  Plakat  hat  keine  schrägen 
Strichlagen.  Alle  Personen  und  die  zwei  Affen  auf  der  linken  untern 
Draperie  ohne  Schattenlinien. 

Ein  einziger  Abdruck. 

2.  Zust.  Alles  durchgeführt.  Es  existieren  auch  Drucke  in 
roter  Farbe. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  von  Stern,  Wien,  und  vom  Wiener  Verlag. 
S.  Mascha:    2.  Zust.     Auf  Chinapapier. 

449.  Letheatre  gaillard.  II.  Titelblatt  zum  zweiten  Bande.  (R.  473, 
D.  637.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,088,  H:  0,145,  P.  B: 
0,098,  H:  0,158.     Ohne  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ballettszene  von  vier  Personen  auf  einer  Theaterbühne.  Als 
Umrahmung  dient  eine  Draperie,  welche  über  einem  Medaillon  mit 
einem  Amor  den  Buchtitel  trägt  und  im  übrigen  mehrere  Liebes* 
Szenen  enthält.     In  der  Mitte  unten  ein  Orchester. 

S.  Mascha:    Auf  Chinapapier. 


179 

450.  Anandria  ou  Confession  de  Madame  Sapho.  (R.  449,  D.  30.) 
Titelbild  zum  gleichnamigen  Werkchen  (Poulet*Malassis  1866).  Helio? 
gravüre.  Bf.  B:  0,058,  H:  0,096,  P.  B:  0,102,  H:  0,135.  Ohne 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Auf  einem  Sockel  und  einer  kurzen  Säule  ist  eine  Büste  der 
Sappho,  nach  rechts  gewendet,  in  Gestalt  einer  Marquise  aus  dem 
18.  Jahrhundert.  Links  eine  Dame  in  geschlitztem  Morgenanzug  auf 
einer  Leiter,  um  die  Büste  der  Sappho  zu  bekränzen.  Rechts  eine 
zweite  Dame  an  die  Statue  angelehnt.  Im  Vordergrunde  links  zwei 
sich  küssende  Damen,  von  denen  die  eine  einen  Lorbeerkranz  auf  den 
Sockel  legt,  und  rechts  eine  dritte  Dame  in  Watteaukostüm  mit  Blumen. 

In  den  oberen  Ecken  zwei  schwebende  Amoretten,  von  denen 
der  eine  den  Titel  trägt.  Am  Sockel  in  griechischer  Schrift:  Bild 
der  Sappho  aus  Lesbos. 

S.  Mascha:  Auf  Chinapapier  und  als  Separatdruck,  sowie  im 
Buche  selbst. 

451.  Studie  zu  Anandria.  (R.  450,  D.  31.)  Heliogravüre.  Bf. 
B:  0,074,  H:  0,125,  P-  B:  0,130,  H:  0,197.  Ohne  Fassette.  Ab* 
gerundete  Ecken. 

Gleiche  Darstellung  mit  kleinen  Abänderungen:  Die  Büste  der 
Sappho  ist  nach  links  gewendet.  Die  Damen  des  Mittelgrundes 
sind  seitenverkehrt.  Im  Vordergrunde  sind  nicht  drei,  sondern  vier 
Damen,  und  zwar  in  Ganzfigur.  In  der  Mitte  unten  zwei  sich  küs* 
sende  Amoretten.     Oben  bloß  eine  Blumenranke  mit  dem  Titel. 

S.  Mascha:    Auf  Chinapapier  und  im  Buche  selbst. 

452.  Point  de  lendemain.  (R.  456,  D.  521.)  Titelbild  zum 
gleichnamigen  Werkchen  von  Vivant^Denon.  (Poulet:=Malassis  1866.) 
Radierung.  Bf.  B:  0,060,  H:  0,094,  P.  B:  0,098,  H:  0,129.  Ohne 
Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Von  einer  Panherme  in  der  linken  oberen  Ecke  geht  eine  Band* 
rolle  mit  dem  Buchtitel  nach  der  rechten  unteren  Ecke.  Unter  dieser 
Bandrolle  umarmt  ein  junger  Mann  ein  sitzendes,  junges  Mädchen 
mit  Barett,  welches  sich  ihm  zuwendet.  Rund  herum  Amoretten, 
Blumen,  Girlanden.  In  der  rechten  unteren  Ecke  wird  von  Amoretten 
ein  Bock  auf  Stiegen  geschleppt. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  55. 

S.  Mascha:  Separatdruck  auf  China  und  im  Buche  selbst, 

453-  Les  quatre  metamorphoses.  (R.  459,  D.  541.)  Titelbild 
zum  gleichnamigen  Werkchen  von  Nepomucene  Lemercier.  (Poulet* 
Malassis  1866.)  Radierung.  Bf.  B:  0,060,  H:  0,096,  P.  B:  0,103, 
H:  0,134.     Ohne  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Auf  einem  Sockel  sitzen  ein  männlicher  und  ein  weiblicher 
Faun  und  halten  über  sich  ein  Medaillon,   auf  dem  ein  Schäfer  mit 

12* 


180 

einer  Ziege  in  Konturen  zu  sehen  ist.  Links  vom  Medaillon'  ein 
Amor  mit  einer  Ranke,  rechts  ein  Hirschgeweih  mit  einem  Jagdhorn. 
Oberhalb  Merkur,  der  von  einem  Adler  angegriffen  wird,  und  der 
Buchtitel. 

Auf  einem  verworfnen  ersten  Entwurf  dieser  Platte  sitzt  im 
Medaillon  der  Schäfer  am  Rande  eines  Waldes  und  liebkost  die 
Ziege,   welche   einen  Vorderfuß   auf  seine   linke  Schulter  gelegt  hat. 

S.  Mascha:  Auf  Chinapapier  als  Separatdruck  und  im  Buche  selbst. 

454.  Le  pendu,  ou  la  mere  Gand  et  le  fi!s  Charles.  Illustration 
in  De  Coster,  la  legende  d'Uylenspiegel.  (Der  Gehenkte.  I.  Platte. 
R.  357,  D.  495.)  Radierung  nach  der  im  Besitze  von  Ed.  Deman 
in  Brüssel  befindlichen  Originalzeichnung. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,138,  H:  0,204,  P.  B:  0,1/3,  H:  0,267.  Fas* 
sette.     Runde   Ecken. 

Mitten  im  Gebälke  eines  Glockenturms  hängt  an  dem  Klöppel 
ein  Mann  aufgehenkt.  Raubvögel  umflattern  ihn.  Ohne  Inschrift, 
der  Himmel  weiß. 

2.  Zust.  P.  B:  0,162,  H:  0,237.  Der  Himmel  weiß.  Knapp 
unter  dem  Bildrande  die  Inschrift:  Et  il  fit  pendre  au  battant  de  la 
cloche  celui  qui  avait  sonne  l'alarme.  Felicien  Rops  del.  sculp.  et 
imp.  Bruxelles. 

3.  Zust.     Am   Himmel   sind    einfache   Wolkenlagen    schraffiert. 

4.  Zust.  Anstatt  obiger  Inschrift:  F.  Rops  del.  et  sculp.  J.  Bou* 
vens  imp.  Bruxelles.     »La  mere  Gand  et  le  fils  Charles.« 

Titel  der  I.  Auflage  des  Buches:  La  legende  d'Uylenspiegel. 
Par  Ch.  De  Coster.  Ouvrage  illustre  de  14  (richtig  15)  eaux* 
fortes  etc.  Paris,  librairie  internationale,  A.  Lacroix,  Verboeckhoven 
&.  Comp,  editeurs,  ä  Bruxelles,  ä  Leipzig  et  ä  Livourne  1867.  (Ent* 
hält  die  Ropsblätter  im  vorletzten  Zustande.)     Siehe  Beilage  Nr.  23. 

IL  Auflage:  Mit  Radierungen,  Paris,  Lacroix,  1869.  (Enthält  die 
Ropsblätter  im  letzten  Zustande.) 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  483  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.   116.     Diese  Autotypie  existiert  auch  in  Separatabdrücken. 

Amsterdam;  Bremen;  3.  Zust.  auf  Chinapapier;  Brüssel;  S.  Mascha: 
L  Aufl.  3.  Zust.  auf  Chine  =  colle,  München:  4.  Zust. 

455.  Le  Sire  de  Lumey.  (R.  358,  D.  592.)  Illustration  in  De 
Coster,  la  legende  d'Uylenspiegel.     Radierung. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,135,  H:  0,203,  P.  B:  0,190,  H:  0,270.  Fas»= 
sette.     Runde  Ecken. 

Mittelalterlicher  Edelmann,  die  Hand  am  Degen,  steht  in  Profil 
nach  rechts  vor  einer  Wand,  die  mit  reicher  Tapete  verziert  ist.  Grauer 
Ätzdruck.    Die  Scheide  des  Degens  kaum  angedeutet.    Ohne  Inschrift. 

2.  Zust.  Kaltnadelretuschen  besonders  im  Mantel.  Aber  noch 
immer  ohne  Inschrift. 


\i:TII.rTrPEJ'rDJR]EJi.L''B.ATTJi^'T  ZIEI^CLOCIIE,  CKJ.Vl  QL-T  ^.WZAIT  SOJ'^J^  'x.:ALja{J^. 


181 

3.  Zust.  P.  B:  0,162,  H:  0,240.  Mit  der  Inschrift  unter  dem 
Bildrande:  .  .  .  De  Lumey,  fier  seigneur  vivant  en  opulence.  Felicien 
Rops,  impr.  del.  et  sculp.  Brux. 

4.  Zust.  Anstatt  obiger  Inschrift:  F.  Rops  del.  et  sculp.  »J. 
Bouwens  impr.  Brux.«    »de  Lumey«. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskatalog  H.  W. 

Über  die  Auflagen  des  Buches  vide  Nr.  454. 

Amsterdam:  3.  und  4.  Zust.;  Bremen:  2.,  3.  und  4.  Zust.; 
Hamburg:  Sz.  Cousin,  Probedruck  auf  Chinapapier,  mit  schwarzer 
Tinte  bez.  »Nr.  3.«  schw.  Bleist.:  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  China* 
papier,  Sz.  Ramiro,     Im  Buche  I.  Aufl.  3.  Zust. 

456.  Le  buveur.  Illustration  in  De  Coster,  la  legende  d'Uylen* 
Spiegel.     (Der  Trinker.     R.  359,  D.  81.)     Radierung. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,135,  H:  0,204,  P.  B:  0,187,  H:  0,267,  Fassette. 
Runde  Ecken. 

Der  Trinker  sitzt  vor  einem  Tische  in  Profil  nach  rechts  und 
sieht  in  seinen  offnen  Bierkrug  hinein.  In  der  rechten  oberen  Ecke 
das  Monogramm  F.  R.  Unten  die  Inschrift:  Felicien  Rops.  Am 
Ärmel  fehlen  einige  Arbeiten. 

2.  Zust.  P.  B:  0,160,  H:  0,247.  Retuschiert.  Anstatt  obiger 
Inschrift  unter  dem  Bildrande:  Bon  buveur  vidant  les  pots  rien  qu'en 
les  regardant.     Felicien  Rops,  impr.  del.  et  sculp.  Brux. 

3.  Zust.  Weitere  Kaltnadelretuschen.  Abgeänderte  Inschrift: 
F.  Rops  del.  et  sculp.  J.  Bouwens.  imp.  Brux. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier:  F.  R.  1908,  und  in  l'art  et  le  beau  Nr.  6.  pag.  106, 
und  im  Auktionskatalog  Salvert=Bellenave. 

Über  die  Auflagen  des  Buches  vide  Nr.  454. 

Amsterdam;  Bremen:  2.  und  3.  Zust.;  S.  Mascha:  Im  Buche 
2.  Zust.  auf  Chinescolle;  und  3.  Zust.  auf  Japan;  Paris:  Reproduk:= 
tion  in  Zinkhochätzung  in  der  Bibliotheque  nationale. 

457.  Uylenspiegel  et  le  chjen  blesse.  Illustration  in  De  Coster, 
la  legende  d'Uylenspiegel.  (Uylenspiegel  und  der  verwundete  Hund. 
R.  360,  D.  655.)  Radierung.  (Uylenspiegel  und  der  Hund  von 
F.  Rops,  die  Landschaft  von  Louis  Artan.  Bf.  B:  0,135,  H:  0,199, 
P.  B:  0,159,  H:  0,241.)     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Mitten  in  einer  blattlosen  Allee  liegt  ein  Hund  am  Boden,  vor 
ihm  steht  Uylenspiegel. 

1.  Zust.     Ohne  Inschrift. 

2.  „  Unter  dem  Bildrande:  Plaintive  biestelette,  que  fais*tu 
lä  si  tard?    Impr.  Delätre,  Paris;  Louis  Artan  del.  et  aquaforti  sculp. 

3.  Zust.  Geänderte  Inschrift:  P.  Artan  del.  et  sculp.  J.  Bouwens, 
impr.  Brux.  und  Uylenspiegel  et  le  chien  blesse. 

Über  die  Auflagen  des  Buches  vgl.  Nr.  454. 


182 

Bremen:  2.  und  3.  Zust.:  S.  Mascha:  Im  Buche  I.  Aufl.  2.  Zust, 
auf  Chine  *colle. 

458.  Le  Werwolf.  (Der  Wärwolf.  R.  361,  D.  700.)  Illustration 
in  De  Coster,  la  legende  d'Uylenspiegel.  Radierung.  (Die  Landschaft 
von  J.  Schampelaer.)  Bf.  B:  0,203,  H:  0,126.  P.  B:  0,243,  H:  0,158. 
Fassette,  runde  Ecken. 

Auf  der  Düne  liegt  der  Leichnam  eines  nackten  Weibes.  Im 
Mittelgrunde  links  stehen  Fischer  mit  ihren  Netzen. 

1.  Zust.  Mit  der  Inschrift:  Les  pecheurs  virent  dans  la  dune 
une  fillette  nue  mordue  au  cou  cruellement.   J.  Bouwens,  impr.  Brux. 

2,  Zust.     Geänderte  Inschrift;  F.  de  Schampelaer  del.  et  sculp. 
Bremen:   i.  und  2.  Zust.;  S.  Mascha:  Im  Buche  I.  Aufl.   i.  Zust. 

auf  Chine* colle. 

459.  Un  ete  ä  la  campagne.  Titelbild.  (R.  370,  D.  651.)  Par 
Gustave  D  .  .  .  S.  1.  n.  d.  (Poulet.« Malassis  1867.)  Retuschierte  HeUo* 
gravüre.  Bf.  B:  0,080,  H:  0,126,  P.  B:  0,130,  H:  0,198.  Ohne  Fas* 
sete,  runde  Ecken. 

Zwei  junge  Frauen,  in  Kleidung  der  60er  Jahre  und  Straßen* 
toilette,  küssen  sich  stehend.  Verkleinerte  Darstellung  des  Abschieds 
von  Auteuil  (Nr.  472);  in  der  Umrahmung,  die  den  Titel  trägt,  oben: 
Ein  Raubvogel,  der  eine  Schlafmütze  am  Kopfe  und  eine  Taube  in 
den  Klauen  hat,  ein  Amorette,  der  an  der  Vie  parisienne  schreibt, 
ein  sitzender  Teufel;  unten:  Libellen,  die  einer  Schlange  zufliegen, 
welche,  mit  einem  Korb  voll  Äpfel  im  Munde,  aus  einem  Buche 
»Essai  sur  l'art  d'etre  heureux«  und  einem  Etui  hervorkriecht,  das 
mit  »Modes  de  Paris«  und  »Mon  oncle«  bezeichnet  ist.  Zwei  Arno* 
retten  und  ein  Fächer. 

1.  Zust.  Die  Köpfe  der  zwei  Frauen  haben  noch  Grat  Unter 
dem  Bildrande  drei  skizzierte  Köpfe  als  Remarques. 

2.  Zust.     Der  Grat  und  die  Remarques  entfernt. 
Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  67  und  in  Fr.  Blei,  Fei.  Kops. 
Amsterdam;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  losem  China,  Sz.  H.,  dann 

2,   Zust.  auf  losem  China,   ferner   2.   Zust.   auf  Whatmanpapier  im 
Buche  selbst. 

460.  Tableaux  des  moeurs  du  temps.  (R.  475,  D.  616.)  Von 
M.  de  la  Popeliniere.  (Poulet* Malassis  1867.)  Titelblatt.  Radierung. 
Bf  B:  0,083,  H:  0,134,  P.  B:  0,132,  H:  0,199.  Ohne  Fassette.  Ab* 
gerundete  Ecken. 

Im  unteren  Teile  auf  einer  schattierten  Kartusche  der  Buchtitel, 
darüber  zwei  kleine  Faune  neben  einem  Blumenkorb.  Darüber  eine 
Schäferin  mit  Fächer  und  ein  Schäfer. 

I.  Zust.  Ohne  Buchtitel,  aber  mit  einem  schwarzen  Fleck  in 
der  Kartusche.     Grat. 


183 

2.  Zust.  Mit  dem  Titel,  aber  außerdem  die  Skizze  einer  liegen* 
den  Frau  in  der  Kartusche. 

3.  Zust.     Gereinigte  Platte. 

S.  Mascha:  2.  Zust  auf  Chinapapier. 

461.  L'union  fait  la  force.  (R.  476,  D.  654.)  Titelvignette  des 
I.  Bandes.  Radierung.  Bf.  B:  0,075,  H:  0,053,  P-  B:  0,088,  H:  0,075. 
Schmale  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

In  einer  rechteckigen  Kartusche  ein  ovales  Medaillon,  darin  eine 
Dame  und  zwei  Männer. 

I.  Zust.  Fast  unkenntliche  Unterschiede  in  der  Schraffierung 
des  Hintergrundes. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Chinapapier. 

462.  La  tentation.  (Die  Versuchung.  R.  477,  D.  618.)  Schluß* 
Vignette  des  I.  Bandes.  Radierung,  Bf.  und  P.  B:  0,063,  H:  0,079, 
Ohne  Fassette,  stumpfe  Ecken. 

Ein  Faun  in  Rokokokostüm  bemüht  sich  um  einen  weiblichen 
Faun,  der,  auf  einem  Lager  hingestreckt,  mit  dem  linken  Arm  nach 
einem  in  der  Luft  fliegenden  Priapsvogel  hascht;  rechts  sitzt  ein  zweiter 
solcher  Vogel  auf  einem  Gebüsch.  Links  oben  trägt  ein  Amor  einen 
Käfig  mit  einem  dritten  derartigen  Vogel. 

1 .  Zust.  Graue  Konturskizze  mit  wenigen  Kaltnadelakzenten  im 
unteren  Teile  der  Platte. 

2.  Zust,  Der  Vogel  im  Käfig  ist  noch  einförmig  grau  und 
kaum  zu  unterscheiden. 

3.  Zust.     Alles  durchgeführt. 

Hamburg:  auf  Chinapapier;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Chinapapier, 

463.  Chacun  ä  son  tour.  (R.  478,  D.  loi,)  Titelvignette  zum 
IL  Bande.  Radierung,  Bf,  und  P.  B:  0,079,  H:  0,062.  Schwache 
Fassette,  abgerundete  Ecken,     Rechteckiger  Rokokorahmen, 

Ein  junger  Mann  in  weiblichem  Kostüm  und  ein  junges  Mädchen 
in  Männerkleidern  in  Liebesgetändel, 

1,  Zust,  Die  Brust  des  Mädchens  grau  mit  Strichlagen.  Das 
Weihrauchbecken  am  rechten  oberen  Rande  und  die  Draperie  in  der 
Mitte  des  Unterrandes  ist  nur  in  Kontur. 

2,  Zust,  Schattierungen  an  der  unteren  Draperie,  Das  rechte 
Weihrauchbecken  hat  vertikale  Strichlagen,  Die  Brust  des  Mädchens 
mit  dem  Schaber  aufgehellt, 

3,  Zust.  Alles  durchgeführt  durch  weitere  Retuschen,  zumal  an 
der  rechten  Seite  der  Platte. 

S,  Mascha:  i,  Zust.  auf  Chinapapier  mit  Sz,  Tricaud,  dann 
3.  Zust,  auf  Chinapapier, 


184 

464.  Le  paradis  de  Mahomet.  (R.  479,  D.  475.)  Schluß vignette 
des  II.  Bandes.  Radierung.  Bf.  und  F.  B:  0,064,  H:  0,074.  Ohne 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Auf  Wolken  ruht  ein  von  der  Natur  außerordentlich  reich  be« 
gabter  Türke  und  hält  in  jeder  Hand  ein  Schnupftuch.  In  der  Luft 
Amoretten,  die  eine  Amphora,  ein  Schnupftuch,  zwei  Turbans  tragen. 
Im  Hintergrunde  zwei  Fforten  des  Faradieses,  wovon  die  eine  die 
Worte  »Faradis  de  Mahomet«  trägt. 

1.  Zust.  Wenig  Schattierung  in  den  Wolken.  Die  Fforte 
ohne  Inschrift. 

2.  Zust.     Alles  retuschiert. 

Drei  Kopfleisten  und  drei  Schlußvignetten  in  Holzschnitten  im 
Texte  des  Werkes. 

S.  Mascha :  i .  Zust.  auf  Chinapapier  mit  Sammlerzeichen  Tricaud, 
2.  Zust.  auf  Chinapapier,  dann  drei  Kopfleisten  und  drei  Schluß* 
Vignetten  mit  Text  au  verso. 

465.  Les  Epaves  de  Charles  Baudelaire,  Frontispice.  (Les  epaves. 
Titelbild.    R.  349,  D.  222  und  713.)   Radierung.  Bf.  B:  0,104,  H:  0,160, 

Aus  dem  Dickicht  der  »Fleurs  du  mal«,  den  sieben  Todsünden, 
die  durch  Fflanzen  dargestellt  sind,  wächst  von  einer  Schlange  um# 
geben  ein  menschliches  Skelett  hervor,  das  mit  seinen  vielfach  ver# 
ästelten  Armen  als  Baum  der  Erkenntnis  mit  zahllosen  Äpfeln  behängt 
ist.  Aus  der  Baumkrone,  die  den  Titel  »les  epaves«  trägt,  fliegen 
schwarze  Schmetterlinge  und  Amoretten  empor  und  umkreisen  das 
Medaillonbildnis  Baudelaires,  welches  von  einer  fliegenden  Schimäre 
zum  Himmel  getragen  wird.  Ganz  unten,  als  Sinnbild  der  Tugend, 
in  einem  Medaillon  ein  Strauß,  der  ein  Hufeisen  verspeisen  will,  mit 
der  Inschrift:  Virtus  durissima  coquit,  das  Skelett  eines  galoppierenden 
Pegasus,  und  die  Signatur  von  Felicien  Rops.  Neben  dem  Bilde  in 
Rotdruck  eine  »Explication  du  frontispice«. 

1.  Zust.     Die  ganze  Blatte  nur  skizziert  und  fast  ohne  Schatten. 

2.  „       Links  und  rechts  etwas  Schattierung. 

3.  „  Der  Baumschlag  modelliert.  Flügel  und  Schweif  der 
Schimäre  sind  deutlicher  zu  unterscheiden,  aber  noch  nicht  aus« 
gearbeitet. 

4.  Zust.  Flügel,  Haare  und  Schweif  der  Schimäre  sind  schwarz. 
Aus  dem  faulenden  Stamme  der  pigritia  sprießt  ein  Ast  hervor, 
jedoch  nur  in  Konturskizze. 

5 .  Zust.   Avaritia,  Gula  und  Invidia  mit  kalter  Nadel  durchgeführt. 

6.  „  Der  Ast  der  Figritia  fertig  ausgearbeitet.  Die  ganze 
Platte  fertiggestellt,  aber  noch  mit  Grat. 

7.  Zust.     Der  Grat  entfernt. 

Vier  Originalzeichnungen  hierzu  im  I.  Entwurf  im  Auktions* 
katalog  H.  W.  als  Nr.  561—564  erwähnt. 


185 

Reproduktion  in  Zinkhochätzung  in  fast  gleichen  Dimensionen  und  vergrößert: 
B:  0,102,  H:  0,158.    (D.  713.) 

I.  Auflage:  Les  £paves  de  Charles  Baudelaire,  Amsterdam,  ä 
l'enseigne  du  Coq.   1866. 

II.  Auflage:  Pieces  condamnees,  Galanteries,  Epigraphes,  Pieces 
diverses,  bouffoneries,     S.  1.  n.  d.     (Paris,  Poulet*Malassis,   1868.) 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  416,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag. 
44,  und  in  Ramiro  Rops  1905,  pag.  63. 

Amsterdam;  Bremen:  6.  und  7.  Zust.;  Brüssel:  4.  Zust.  auf 
China;  Hamburg:  auf  Chinapapier  R:  F.  R.;  S.  Mascha:  7.  Zust. 
auf  Chine  volant.  Sz.  A.  Poulet^Malassis,  dann  I.  Auflage  (Nach* 
laß  von  Charlotte  Wolter) ;  dann  Reproduktion  auf  Kunstdruckpapier, 
mit  Demans  Sternchen  und  Reproduktion  in  größerem  Format  (D,  713) 
auf  gelblichem  Papier. 

466.  Margot  la  ravaudeuse.  (R.  404,  D.  390.)  Titelbild  zum 
gleichnamigen  Werkchen  von  Fougeret  de  Montboron.  (Poulet* 
Malassis  1868.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,078,  H:  0,122, 
P.  B:  0,132,   H:  0,200. 

Margot  in  ihrem  Fasse  lauscht  den  Galanterien  eines  daran  ge* 
lehnten  Musketiers.     Unterhalb  in  einer  Kartusche  der  Buchtitel. 
Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  53,  und  in  Fr.  Blei,  Fei.  Rops. 
Amsterdam;  S.  Mascha:  auf  Chinapapier;  Paris. 

467.  Gaspard  de  la  null  (R.  424,  D.  300.)  Titelbild  zum 
gleichnamigen  Werke  von  Louis  Bertrand.  Bruxelles,  C.  Muquardt, 
Paris,  Pincebourde.  1868.  Radierung  und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,086, 
H:  0,144.   P.   B:   0,128,   H:  O.199. 

Gaspard  zeichnet  an  einer  Platte  vor  einem  gotischen  Torbogen; 
das  hereinflatternde  Mondlicht  wird  durch  einen  Lichtschirm  zerstreut, 
der  einen  Teil  des  Buchtitels  trägt.  Um  ihn  herum  Drachen,  Hexen, 
reitende  Mönche,  ein  Gehenkter.  Unterhalb  kauert  auf  einem  Tische 
ein  Zwerg  und  sieht  von  der  Seite  eine  umgestürzte  Flasche  mit 
rauchender  Säure  an,  deren  Dünste  eine  reitende  Teufelschar  ein* 
hüllen.  Ein  vom  Tische  herabhängendes  Papierblatt  enthält  den 
Rest  des  Buchtitels.     Unterhalb  des  Bildrandes  signiert:  F.  Rops. 

1.  Zust.  Graue  Skizze.  Die  rechte  obere  Partie  ist  noch  gar 
nicht  zu  unterscheiden.  Der  Teufel,  welcher  links  über  Gaspard 
seiner  Arbeit  zusieht,  hat  gar  keine  Schraffierung.  Ebenso  die  ge# 
flügelte  Menschenfigur  mit  dem  Hahnenkopf. 

2.  Zust.  Das  mittelalterliche  Gäßchen  neben  dem  gotischen 
Torbogen  wird  erkenntlich.  Teufel  und  geflügelter  Mensch  mit  dem 
Hahnenkopf  sind  beschattet. 

3.  Zust.     Mehr  ausgeführt,  aber  noch  immer  alles  grau. 

4.  „        Die  Konturen  mit  der  kalten  Nadel  ausgestochen. 

5.  „  In  der  linken  oberen  Ecke  schräge  Schattierung  des 
Hintergrundes. 


186 

6.  Zust.  Infolge  einer  Verätzung  Flecken  um  Gaspard  herum 
und  an  den  Rändern. 

7.  Zust.     Mit  der  Signierung. 
Abgebildet  in  Ramiro  Rops  1905.  pag-  69. 

Amsterdam;  Bremen:  4.,  5.  und  7.  Zust.  Letzterer  auch  in 
Rotdruck;  S.  Mascha:  7.  Zust.  auf  Japan  und  im  Buche  selbst  auf 
China.     Hamburg:    5.  Zust.  auf  Chinapapier. 

468.  Les  bons  contes  du  Sire  de  ia  Glotte.  (R.  458,  D.  74.)  Titel* 
blatt  zum  gleichnamigen  Werkchen  von  Albert  Glatigny.  (Foulet* 
Malassis  1868.)  Radierung.  Bf  B:  0,028,  H:  0,046,  P/B:  0,056,  H:  0,094. 
Ohne  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Eine  junge  Dame  mit  einem  geschlossnen  Hut  betrachtet  vor 
einem  Stehspiegel  ihren  vorne  entblößten  Körper.  Fast  ohne  Schatten* 
linien.     Das  Blatt  ist  auch  »Depart  pour  la  chasse«  benannt. 

1.  Zust.  Auf  einer  gemeinsamen  Platte  mit  le  droit  au  repos 
Nr.  708,  le  droit  au  travail  Nr.  707,  und  Therese  philosophe  Nr.  469. 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 
S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  China. 

469.  Therese  Philosophe.  Vocation  religieuse.  (R.  474.  D.  638.) 
Titelblatt.  (Poulet* Malassis  1S68.)  Radierung.  Bf.  B:  0,037,  H:  0,065. 
P.  B:  0,068,  H:  0,094.     Ohne  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Konturskizze  einer  Frau,  die  auf  ein  Kruzifix  hinaufgestiegen  ist. 

1.  Zust.  Gemeinsame  Platte  mit  Recht  auf  Arbeit,  Recht  auf 
Ruhe,  und  dem  Titelblatte  zu  »Les  bons  contes  du  Sire  de  la  Glotte«. 
Vgl.  Nr.  707,  708  und  468. 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 
S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Chinapapier. 

470.  Les  amies.  I.  Platte.  (R.  485,  D.  20.)  Angeblich  Titelblatt 
zum  gleichnamigen  Werkchen  von  Paul  Verlaine.  (Pablo  de  Herlaguez, 
Segovie.)  1868,  das  diesem  Werkchen  aber  niemals  angeschlossen  ist; 
Radierung. 

Zwei  Damen  in  Umarmung. 

Das  Blatt  hat  weder  Ramiro  noch  der  Verfasser  zu  Gesicht 
bekommen. 

471.  Les  amies.  il.  Platte.  (R.  —  D.  — )  Heliogravüre  (von  A.  Bertrand?) 
Bf.  B:  0,125,  H:  0,178,  P.  B:  0,146,  H :  0,203.  Breite  Fassette.  Runde  Ecken.  Beilage 
des  Auktionskatalogs  H.  W.  vom  7.  Febr.  1898. 

Ein  junges  Mädchen,  im  Gesichte  der  venus  milita,  Nr.  884,  ähnlich,  sitzt  über 
ihren  Kleidern  en  face  auf  einem  Sofa  und  stützt  den  Kopf  auf  die  Rechte,  die  auf 
der  Sofalehne  ruht.  Hinter  dem  Sofa  steht  die  bekleidete  ältere  Freundin  en  face  mit 
phantastischem  Kopfputz,  mit  beiden  Armen  auf  die  Sofalehne  gestützt. 

Originalzeichnung  im  Besitze  von  G.  Pellet  in  Paris. 

Reproduktion  Stern,  Wien,  Lichtdruck. 

S.  Mascha:  Braun,  mit  Pastell  gehöht,  auf  Kupferdruckpapier. 


- 187 

472.  Les  adieux  d'Auteuil.  I.  (Abschied  in  Auteuil.  R.  30,  D.  9.) 
Radierung  und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,162,  H:  0,238,  P.  B:  0,180,  H:  0,291. 
Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Zwei  elegante  Damen,  die  eine  brünett  mit  schwarzsamtenem 
Kopfputz,  eine  Tasche  in  der  Rechten,  die  andere  eine  Blondine  mit 
bloßem  Kopf,  küssen  sich  zum  Abschied  neben  einem  Gartenpfeiler, 
welcher  eine  breite  Vase  trägt.  Links  im  Hintergrunde  wartet  ein 
Wagen  mit  dem  Kutscher  am  Bocke.  Signiert  in  der  rechten  untern 
Ecke:  Felicien  Rops,  Auteuil   1869. 

Dieser  Druck  bildete  die  Prämie  des  »Journal  des  Beaux*Arts, 
SaintsNicolas  (Flandre  Orientale)   1869«. 

1.  Zust.  Vor  der  Signierung.  Die  Schuhe,  der  Rock  und  die 
Reisetasche  der  Brünette  noch  unausgeführt. 

2.  Zust.     Mit  diesen  Arbeiten  und  mit  vielen  Retuschen. 
Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W. 
Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  43,  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 
Amsterdam;  Bremen:  2.  Zust.  veränderte  Aquatinta  an  den  Köpfen 

und  am  Himmel;  Hamburg:auf  Chinapapier  »Auteuil  1869«;  S.  Mascha: 
I.  Zust.  Probedruck  mit  zahlreichen  eigenhändigen  Bleistiftretuschen 
des  Künstlers  auf  altem  dünnem  Japan  mit  Sammlerzeichen  Tricaud; 
ferner  2.  Zust.  auf  altem,   dünnem  Japan,   mit  Rötel  F.  R.  signiert. 

473.  Les  adieux  d'Auteuil  II  oder  le  secret  de  Polichinelle.  (R.  — , 
D.  704.) 

Lichtdruck  von  der  gleichnamigen  Radierung, 

Wurde  in  Nr.  63  der  Zeitung  »La  Chronique«  vom  4.  März 
1872  als  Prämie  angekündigt  und  der  Nr.  75  vom  14.  März  1872 
beigegeben  als  »Secret  de  Polichinelle«. 

Brüssel:  Ein  Exemplar  dieses  Lichtdrucks,  voll  signiert  und  mit 
der  Legende  »A  son  ami  Hubert«  im  Besitze  von  Ed.  Deman; 
S.  Mascha:  In  Farben  diskret  gehöht;  Lüttich:  S.  H.  v.  Winiwarter. 

474-  Derriere  l'eventail.  (Hinter  dem  Fächer.  R.  -,  D.  -.) 
Radierung;  1 869  entstanden.  Einzige  Erwähnung  derselben  im  Auktions* 
kataloge  Tricaud  vom  5.  und  6.  April   1897.     Nr.  388. 

Büste  einer  Frau  mit  hoher  Frisur,  die  ihren  Kopf  hinter  einem 
Fächer  versteckt, 

Rechts  signiert:  Felicien  Rops.  Unten  verkehrte  Zeichnung  einer 
Frau  mit  verschiedenen  Kritzeleien,  worunter  das  Datum  69  zu  er# 
kennen  ist. 

475.  Menü  du  diner  de  la  chronique.  25.  Februar  1869.  (Speisen* 
kartenkopf  des  Blattes  »La  Chronique«,  R,  284,  D,  203.)  Radierung. 
Bf  und  P.  B:  0,107,  H;  0,072,    Ohne  Fassette.    Abgerundete  Ecken, 

Ein  großes  Kalb  bratet  am  Spieß,  den  ein  kleiner  Küchenjunge 
dreht.    Anstatt  des  Saftes  läßt  das  Kalb  Goldstücke  in  eine  schadhafte 


188 

»Caisse«  fallen,  nach  oben  zu  aber  gibt  das  Kalb  fliegende  Enten  von  sich. 
Aus  dem  offnen  Maule  des  Kalbes  entflieht  »Centuplum  exsudiam. 
Inschriften:  Colonie  de  Gheel,  carte  d'admission.  Section:  Incurables — 
F.  Rops«  und  andere  Wortspiele  auf  die  Namen  der  Redaktionsmit* 
glieder  des  Blattes  »La  Chronique«. 

Abgebildet  in  Ramiro,  L'ceuvre  grave,  pag.  253. 

Bremen;  S.  Mascha:  Auf  geripptem,  altem  Stempelpapier,  signiert 
rot  F.  R. 

476.  Amours  et  Priapees.  (R.  454,  D.  28.)  Titelbild  zum 
gleichnamigen  Werke  von  Henri  Cantel.  Lampsaque  1869.  (Foulet* 
Malassis)  Radierung.  Bf.  B:  0,105,  H:  0,158,  P.  B:  0,110,  H:  0,165. 
Der  Unterschied  liegt  in  der  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Auf  einem  Piedestal  sitzt  ein  Faun  und  spielt  auf  einer  eigen* 
tümlich  geformten  Lyra.  Oben  eine  bizarre  Krone,  von  zwei  Arno* 
retten  gehalten,  worin  zwei  Tauben  schnäbeln.  Über  dem  Faun  im 
Halbkreise  der  Buchtitel.  Auf  beiden  Seiten  des  Sockels  kauern  zwei 
Faune.  Darunter  ein  Basrelief.  Unten  schläft  ein  weiblicher  Faun, 
dem  ein  kleiner  Amor  das  Buch  »Amours  et  Priapees«  bringt.  An 
beiden  Seiten  zwei  Amore  an  seltsam  geformten  Kandelabern.  Ganz 
unten  zum  dritten  Male  der  Buchtitel. 

Hamburg:  auf  Chinapapier;  S.  Mascha:  Auf  Chinapapier  als 
Separatdruck  und  im  Buche  selbst. 

477.  La  Chronique  ä  la  chambre.  (R.  430,  D.  122.)  Buchum* 
schlag  zum  gleichnamigen  Werke  von  Petrus.  Bruxelles,  1870.  Ra* 
dierung.  Bf.  B:  0,092,  H:  0,138,  P.  B:  0,110,  H:  0,159.  Ohne  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Auf  dem  dicken  Buche  »Constitution«  sitzt  der  Schriftsteller 
der  »Chronique«,  hat  eine  riesige  Schreibfeder  an  der  linken  Schulter, 
die  Chronique  und  ein  Marionettentheater  vor  sich,  auf  dem  Kleri* 
kalismus  und  Liberalismus  miteinander  kämpfen.  An  den  Seiten  ein 
Kaninchen  mit  Trommel  als  Kinderspielzeug  und  eine  Flasche  Liqueur 
Montesquieu,  deren  Stöpsel  aufspringt.     Oben  der  Buchtitel. 

Amsterdam;  Bremen;  Brüssel:  auf  Japan;  S.  Mascha:  auf  gelb* 
lichem  Papier  im  Buche  selbst, 

478.  Metella.  (R.  56,  D.412.)  Radierung.  Bf  B:  0,135,  H:  0,200, 
P.  B:  0,162,  H:  0,252.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Eine  junge  Frau,  dekolletiert  und  die  Arme  nackt,  sitzt  in  Rücken* 
ansieht  vor  einem  Handspiegel,  den  sie  mit  der  Rechten  hält.  Im 
schwarzen  Haar  zwei  weiße  Bänder.  An  der  hohen  Taille  eine  große 
Masche.  Die  linke  Wade  mit  hohem  Stöckelschuh  sichtbar.  In  der 
linken  obern  Ecke  signiert:  Jules  Clanence  70. 

I .  Zust.  Ohne  Schatten  an  den  Armen,  dem  Gesicht  und  dem 
Spiegel.     Ohne  Signatur. 


189 

2.  Zust.     Schattierung  nur  am  linken  Arm  und  am  Kopfe. 

3.  „       Am  rechten  Ellenbogen  fehlen  noch  Schattenlinien. 

4.  ,',       Ausgeführt  mit  Signatur.     Aber   noch   ohne  Inschrift. 

5.  Zust.  Über  dem  Bildrande  rechts  oben  die  Nummer:  91. 
Unter  dem  Bildrande:  Jules  Clanence  sculp.  Metella.  Paris.  Cadart 
et  Luce,  editeurs^imprimeurs,  rue  Neuve* des* Mathurins,  58. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier.  F.  R.  1908. 

Bremen:  5.  Zust.;  Dresden;  auf  Japan;  S.  Mascha:  4.  Zust.  Holl. 
Büttenpapier  mit  Wz.  Arches  II.  Signiert  mit  schwarzer  Tinte  F.  R.; 
5.  Zust.  Holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  Arches  II.  Signiert  voll  mit 
roter  Tinte:  Felicien  Rops;  Paris. 

479.  La  Republique  aimab'.  (Die  liebe  Republik.  R.  178,  D- 
551.)     Radierung.     Bf.  B:  o.i  17,  H:  0.157.  P-  B:  0,130,  H:  0,170. 

Ein  Weib  in  mittleren  Jahren  mit  gewöhnlichem  Gesichtsaus* 
druck  hat  eine  phrygische  Mütze  am  Kopf,  eine  offene  Nachtjacke 
mit  großer  Halskrause.  Der  linke  Arm  ist  in  die  Hüfte  gestemmt. 
Der  rechte  Arm  ist  am  oberen  Rande  eines  Schilds  mit  der  Inschrift: 
Respublica. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  .,  Mit  Brillen.  Am  Schilde  lautet  die  Inschrift:  Respub* 
lica*Thiers*etat.     Oben  Hnks:  Respublica  amabilis*  1871. 

Die  Originalzeichnung  hiezu  in  Demans  Auktionskatalog  vom 
4.  —  8.  JuH  1905   erwähnt. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan,  mit  Sz.  Tricaud. 

480.  Le  Fer  rouge.  (R.  408,  D.  267.)  Titelbild  zum  gleich* 
namigen  Werke  von  Albert  Glatigny.  France  et  Belgique  chez  tous 
les  libraires.  (Bruxelles,  impr.  de  J.  H.  Briard.)  1871.  Radierung. 
Bf.  B:  0,103,  H:  0,156,  P.  B:  0,107,  H:  0.162.  Fassette.  Abge* 
rundete  Ecken. 

Über  einem  Käfig,  worin  ein  Geier  über  Totenschädeln  hockt, 
ist  ein  Pfahl  mit  den  Tafeln  »Sedan«  und  »Metz«  errichtet.  An  die* 
sem  Pfahl  umarmen  sich  Napoleon  IIL  und  Bazaine  und  halten  m 
ihren  Händen  Geldbeutel  mit  den  Inschriften:  » Comptes  *  rendus 
IG  000.000«  und  »Liste  incivile  100,000.000«.  Rächer*Hände  drucken 
auf  die  entblößten  Rücken  dieser  beiden  Personen  mit  glühenden 
Eisen  die  Brandmale  F.  R.  Auf  dem  Pfahle  kräht  der  gallische  Hahn. 
Auf  beiden  Seiten  des  Pfahls  der  Buchtitel. 

Schwarze,  rote  und  doppelfarbige  Drucke. 

I.  Zust.     Geier  und  Käfig  nur  in  Konturen,  ohne  Schatten. 

2  Wie  beschrieben.     Siehe  Beilage  Nr.  24. 

Bremen-  i.  Zust.  auf  Chinapapier,  2.  Zust.  ebenfalls  aufChma; 
Brüssel-  Mit  schwarzem  Bleist.  F.  R.;  Hamburg:  Schwarz  und  rot 
auf  Japan;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  holl.  Bütten  in  Rotdruck,  und  im 
Buche  selbst  in  Rotdruck;  Paris. 


190 

48 1.  Misanthropie.  (Menschenhaß.  R.  83,  D.  422.)  Retuschierte 
HeHogravüre.  Bf.  B:  0,144,  H:  0,190,  P.  B:  0,165,  H:  0,215.  Fassette, 
runde  Ecken.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  De* 
moldersRops. 

Ein  altes  Weib  mit  Brusttuch  und  Haube  hat  sich  auf  einen 
alten  Mann  mit  Brille  und  Mütze  geworfen,  den  sie  mit  beiden  Händen 
am  Halse  würgt  und  rechts  an  die  Wand  drückt.  Daneben  eine 
Haustür  mit  der  Inschrift:  Parlez  au  portierl  Am  Boden  liegen  ein 
Paar  Holzschuhe  und  ein  zerbrochener  Besen.  In  der  linken  Ecke: 
Misanthropie.     In   der  rechten   unteren  Ecke:   Bruxelles    1872,   F.  R. 

Abgebildet  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs  und  in  C. 
Lemonnier,  F.  R.  1908,  dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Hamburg:  Van* Gelder* Papier.  Röthel:  Felicien  Rops;  Marseille: 
I.  Zust.  S.  Pradelle  im  Musee  Borelly:  S.  Mascha;  auf  Kupferdruck* 
papier,  rot  F.  Rops  signiert. 

482.  Passe  minuii  (Nach  Mitternacht.  R.  52,  D.  481.)  Ra* 
dierung.  Bf.  B:  0,096,  H:  0,134,  P-  B:  0,099,  H:  0,144.  Ohne  Fas* 
sette.     Spitze  Ecken. 

Halbfigur  eines  unfeinen  Mädchengesichtes  in  ^  .,  Profil  nach 
links  mit  schwarzem,  flachem  Kopfschmuck.  Auf  der  offenen  Brust 
ein  Medaillon.  Vom  Unterarm  herab  ein  schwarzes  Kleidungsstück. 
Dunkler  Hintergrund. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  „       Ärmel  und  Mieder  leicht  skizziert. 

3-  M  In  der  linken  oberen  Ecke  das  Wort:  »Cauter«  (Cau* 
tersteen,  eine  verrufene  Straße  in  Brüssel). 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier.  F.  R.  1908. 

Bremen:  i.  Zust.  mit  schwarzer  Kreide  signiert:  F.  R.;  S.  Mascha: 
I.  Zust.  Dickes  geripptes  holl.  Bütten  ohne  Wz.;  mit  roter  Tinte 
signiert:  F.  Rops.  Sz.  Ramiro,  Tricaud  und  Deman. 

483.  La   Greve,   grande   planche.    (Der  Streik.     Große   Platte. 
R.  120,  D.  309.)    Radierung.    Bf  B:  0,193,  H:  0,240,  P.  B:  0,238, 

H:  0,299.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Junge  Arbeiterfrau  mit  Kopftuch,  Kniestück,  steht  fast  en  face, 
die  Hände  am  Rücken,  an  die  Ecke  einer  Mauer  gelehnt,  an  der 
verschiedene  Plakate  zu  lesen  sind.  Rechts  im  Hintergrunde  Fabrik* 
dächer  und  Schlote.     Rechts  unten:  Felicien  Rops. 

Bremen;  S.  Mascha:  Holl,  geripptes  Büttenpapier.  Wz.  Schild 
mit  A.  M.  mit  schwarzem  Bleist.  signiert:  Felicien  Rops. 

484.  La  Greve,  petite  planche.  (Der  Streik.  Kleine  Platte. 
R.   121   und  497,  D.  310  und  311.)     Radierung. 

I.  Zust.  Verkleinerte  Darstellung  der  gleichnamigen  großen 
Platte.  Konturskizze,  wo  bloß  die  Augen  und  die  rechte  Seite  des 
Gesichtes  leicht  schattiert  sind.  Ohne  Hintergrund.  Auf  einer  und 
derselben  Platte  mit  der  Trapezdame.     Nr.  485. 


191 

2.  Zust.  Bf.  B:  0,142,  H:  0,184,  P.  B:  0,156,  H:  0,2oo.  Schmale 
Fassette.     Fast  spitze  Ecken.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

3.  Zust.  Haare,  Kopftuch  und  Ärmel  sind  schattiert.  Im  Hinter* 
gründe  bloß  ein  Ansatz   der  Fabrikdächer  mit  rauchenden    Schloten. 

4.  Zust.  Neue  Kaltnadelarbeiten  am  Kopftuch  und  den  Ärmeln. 
Die  Ärmel  sind  über  die  Ellbogen  zusammengebunden.  Die  Fabrik* 
Schlote  sind  verlängert  und  lassen  keinen  Rauch  sehen.    Links  unten:  F. 

5.  Zust.  Links  an  der  Wand  sind  Plakate  zu  lesen,  aber  andern 
Inhaltes  als  auf  der  großen  Platte.  Links  unten:  F.  Rops.  Schraf* 
fierter  Erdboden,  der  die  Schürzen  der  Arbeiter  nicht  hervortreten  läßt. 

Reproduktion  Pellet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Abgebildet  in  l'art  et  la  beau  Nr.  6,  pag.  114,  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib 
in  der  Karikatur  Frankreichs,  und  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Bremen:  2.  Zust.;  Brüssel:  5.  Zust.:  Dresden:  5.  Zust.  auf  What* 
mann  mit  Wz.  1891,  rot  signiert  F.  R.;  Hamburg:  auf  Japan.  Mit 
schwarz.  Bleist.:  »La  Greve«,  Rötel:  F.  Rops;  i.  Zust.  auf  Japan. 
Mit  schwarzer  Tinte  »La  Charbonniere  i.  Etat.«  Mit  Bleist.  F.  Rops. 
S.  Cousin;  S.  Mascha:  4.  Zust.  auf  Japan.  Mit  roter  Tinte  signiert: 
Felicien  Rops.  Sz.  Ramiro,  und  Demans  Sternchen;  ferner  5.  Zust.  auf 
gelblichem  Japan.    Mit  roter  Tinte  signiert:  Felicien  Rops.  Sz.  Ramiro. 

485.  La  femme  au  trapeze.  (Die  Trapezkünstlerin.  R.  53,  und 
497,  D.  258  und  311.)  Radierung.  Bf  B:  0,1 14,  H:  0,190,  P.  B:  0,124, 
H:  0,200.  Dünne  Fassette,  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte 
ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  DemoldersRops. 

Eine  Trapezkünstlerin  in  Artistentrikot  mit  hohen  Schuhen  steht 
nach  links  gewendet,  mit  den  Armen  an  ein  Hängetrapez  gelehnt  und 
sieht  in  ^/^  Profil  gegen  den  Beschauer.  Als  Hintergrund  dient  ein 
sehr  dunkler  Vorhang,  links  ein  herabhängender,  horizontal  gestreifter 
Teppich  und  eine  türkische  Trommel  mit  Cinellen.  Der  Trommel* 
Schlägel   liegt  in   der   unteren   linken  Ecke,   darunter:    Felicien   Rops. 

1.  Zust.  Zusammen  auf  einer  und  derselben  Platte  mit  »Der 
Streik«  (la  greve).  Vgl.  dieses  Blatt  Nr.  484.  Die  Figur  ist  noch 
ganz  licht  auf  einem  schraffierten  Hintergrunde.  Die  Rechte  hängt 
über  das  Trapez  herab. 

2.  Zust.     Gleiches  Stadium,  aber  von  der  zerschnittenen  Platte. 

3.  „  Der  linke  Teil  des  Trapezes  mit  der  rechten  Hand  der 
Figur  und  dem  betreffenden  Teile  des  Hintergrundes  sind  entfernt. 
Ebenso  der  untere  Teil  der  Beine  und  die  Füße. 

4.  Zust.  Die  neu  gezeichnete  rechte  Hand  hält  den  Strick  des 
Trapezes.  Links  die  große  Trommel  skizziert,  aber  die  Partie  dar* 
über  ist  noch  weiß.     Beine  und  Füße  neu  gezeichnet. 

5.  Zust.  Hintergrund  und  Vorhang  links  sind  fertiggestellt, 
ebenso  der  Körper  modelliert. 

6.  Zust.  Das  schwarze,  grau  gestreifte  Beinkleid  ist  hinzu* 
gekommen. 


192 

7.  Zust.  Der  Hintergrund  noch  mehr  geschwärzt.  Die  türkische 
Trommel  noch  mehr  durchgearbeitet.  Unter  dem  Bildrande  die 
Inschrift:  Vve.  A.  Cadart,  edit.  imp.  56,  Boulevard  Haußmann,  Paris, 
und  »La  femme  au  trapeze«. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,124,  H:  0,197,  P.  B:  0,158,  H:  0,229.  Fassette. 
Japan.     Roher  Druck.     Neuerliche  Heliogravüre  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Abgebildet  in  l'art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  129,  in  Gustave  Kahn,  das  Weib 
in  der  Karikatur  Frankreichs,  und  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Bremen:  6.  Zust.  auf  Japan;  Brüssel:  i.  Zust.  Sz.  C.  Mendiot; 
S.  Mascha:  3.  Zust.  Van* Gelder* Papier  mit  Lilienschild  und  V.  G. 
Z.;  ferner  6.  Zust.  holl.  Bütten  Wz.  D.  G.  Blauw;  Paris. 

486.  Jeune  fille  au  clavecin.  I.  (Junge  Holländerin  am  Klavier. 
R.  -  D.  723.)    Lichtdruck.     Bf.  B:  0,115,  H:  0,163. 

Neben  einem  offenen  Klavier  sitzt  eine  junge  Holländerin  mit 
Flügelhaube  in  Profil  nach  rechts  und  hat  die  Hände,  die  ein  Noten* 
blatt  halten,  auf  dem  Schöße.     Links  unten  F.  R.  72. 

1.  Zust.     Ohne  Adresse. 

2.  „  Mit  der  Adresse:  Phototypie,  E.  Aubry,  69  rue  d'Angle* 
terre,  Bruxelles. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Kunstdruckpapier. 

487.  Jeune  fille  au  clavecin.  (IL  Platte.)  (Mädchen  am  Klavier. 
R.  —  D.  — )  Kaltnadel  und  Aquatinta.  Bf.  und  P.  B:  0,155,  H:  0,255. 
Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Zweifelhaft,  ob  von  Rops.  Vermutlich  Atelier* 
arbeit  eines  Schülers  aus  der  Zeit  der  Societe  des  Aquafortistes  beiges. 

In  zwei  Dritteilen  der  Platte  von  unten  gerechnet:  ein  junges 
Mädchen  im  Morgenkleide  mit  Chignon,  schwarzem  Band  und  schwär* 
zer  Bandschleife  in  den  Haaren  sitzt  in  Profil  nach  rechts  vor  einem 
Pianino  und  spielt.  (Rad.  von  Taelemans.)  In  der  linken  oberen 
Ecke  ein  am  Boden  sitzender  Mann  in  Burnus,  fast  Rückenansicht, 
nach  rechts  gewendet.     Daneben  eine  Flasche. 

In  der  rechten  oberen  Ecke  ein  breites  Apothekergefäß.  Aqua* 
tintaflecken  an  mehreren  Stellen.  Als  Nr.  389  und  390  in  dem 
Auktionskataloge  Tricaud,  vom  5.  und  6.  April   1897  erwähnt. 

Die  Originalzeichnung  einer  Variante:  Ganz  unbekleidetes 
Mädchen,  Pianino  spielend,  sieht  sich  nach  dem  eben  eintretenden 
Stubenmädchen   um,   in   den   Cent  croquis,  Auktionskatalog   H.   W. 

Letztere  abgebildet  in  l'art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  104.  Als  Pelletsche  Repro^ 
duktion:  Bf.  B:  0,214,  H:  0,145,  P.  B:  0,253,  H:  0,175.  Links  unten:  Felicien  Rops. 
Dann  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  und  in  F.  R.  von 
Gustave  Kahn. 

S.  Mascha:  Auf  holl.  Archespapier.  Mit  schwarzem  Bleistift 
unter  der  rechten  oberen  Darstellung  F.  R. 

488.  Norvegienne.  (Die  Norwegerin.  R.  32,  D.  445-)  Radie* 
rung.  Bf.  B:  0,119,  H:  0,168,  P.  0,149,  H:  0,220.  Einschließlich  der 
Fassette,  wenig  abgerundete  Ecken. 


193 

In  einem  norwegischen  Zimmer  sitzt  eine  Norwegerin  mit  breiter 
schwarzer  Kopfhaube,  in  ^/o  Profil  nach  rechts  gewendet,  und  hat  ihren 
rechten  Fuß  auf  einem  Schemel,  Ihre  rechte  Hand  liegt  am  Schöße, 
ihre  linke  auf  dem  Tische,  der  eine  Art  Samowar  und  eine  Kanne 
trägt.  Hinter  ihrem  Kopf  ein  Wandspiegel,  an  der  Wand  verschiedene 
Gefäße,  links  der  Kaminofen  sichtbar.  Rechts  unten  in  kleinen 
Lettern:  Aoüt  1874. 

1.  Zust.  Die  Hand  am  Tische  schlecht  gezeichnet.  Über  dem 
Datum  Aoüt  1874  ein  Wort  »Bosor«  durchgestrichen.  Siehe  Beilage 
Nr.  25. 

2.  Zust.  Die  Hand  am  Tische  richtig  und  neu  ausgeführt; 
das  Wort  »Bosor«  vollständig  weggeschabt. 

Bremen:  i.  Zust.;  S.Mascha:  i.  Zust.  Holl.  Bütten  Wz.  Rives, 
femer  2.  Zust.  auf  dickem  Japan,  signiert  mit  schwarzem  Bleistift 
F.  Rops;  Wien:  Eine  Originalbleistiftzeichnung  zu  dieser  Platte  be* 
findet  sich  in  der  Albertina. 

489.  La  Dalecarlienne.  (R.  66,  D.  161.)  Radierung.  Bf.  B:  0,140, 
H:  213,   P.  B:  0,184,  H:  0,240.    Fassette.    Wenig  abgerundete  Ecken. 

Eine  Dalecarlierin  in  Nationalkostüm  en  face,  Kniestück,  steht, 
die  Hände  über  dem  Schöße  gekreuzt,  nach  rechts  gewendet.  Spitze, 
schwarze  Mütze  mit  weißem  Rand  und  schwarzen  Bändern,  dunkelm 
Halstuch  mit  wenigen  weißen  Flecken,  lichter  Jacke,  dunkelm  Gürtel; 
wagerecht  gestreifte  Schürze  über  dunkelm  Rock  und  geblümte  Hand* 
schuhe.     Rechts  oben:  Au  lac  Siljan.   Aoüt  1874.    F.  R. 

Erster  Entwurf:  Bf.  B:  0,138,  H:  0,217,  P-  B:  0,160,  H:  0,240. 
Atzdruck  der  nach  links  gewendeten  Figur  mit  verätzten  Augen,  in 
der  linken  unteren  Ecke:  Felicien  Rops,  lac  Siljan   1874. 

1.  Zust.  Ätzdruck  der  nach  rechts  gewendeten  Figur.  Das 
Halstuch  ist  glatt. 

2.  Zust.     Wenige  weiße  Flecken  am  Halstuche  herausgehoben. 

3.  „        Die  ganze  Platte  retuschiert. 

4.  ,,  Die  fast  senkrechten  Schattenlinien  links  neben  der 
Figur  steigen  anstatt  bis  zum  Ellenbogen  jetzt  bis  zur  Schulter.  Zahl* 
reiche  Kreuzlagen  an  den  Ärmeln.    Die  Schürze  ist  länger  geworden. 

Amsterdam;  Bremen:  I.  Entwurf;  Hamburg:  Altes  geripptes 
holl.  Bütten  ohne  Wz.  R:  F.  R.  Sz.  Ligot^Garauby;  S.  Mascha: 
I.  Entwurf,  auf  Vehnpapier,  ferner  i.  Zust.  Dünnes  Japan  mit 
eigenhändiger  Bleistiftnotiz:  Faut  remordre,  dann  3.  Zust.  Rot  sig* 
niert  auf  Van*Gelder*Papier  Wz.  Lilienschild. 

490-  Rops  gravant.  (Rops  an  der  Arbeit.  R.  34,  D.  559.) 
Radierung.  Bf.  B:  0,133,  H:  0,179,  P.  B:  0,163,  H:  0,238,  ein* 
schließlich  der  Fassette,  runde  Ecken. 

Der  Künstler  in  der  Arbeitsbluse,  von  rückwärts  gesehen,  arbeitet 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  13 


194 

an  einer  Platte  vor  einem  schwarzgerahmten  hellen  Lichtschirm,  hinter 
dem  eine  Lampe  steht.  An  der  Wand  Teile  von  Bildern  sichtbar. 
Links  eine  Staffelei  mit  Bild. 

Gemeinschaftlich  mit  Taelemans  ausgeführt. 

1.  Zust,     Mit  grauem  Ton  überzogen,  Grat. 

2.  „  Der  Grat  entfernt.  Teilweise  mit  der  kalten  Nadel 
retuschiert  und  nachgeätzt. 

3.  Zust.  Sessel  und  Rahmen  des  Lichtschirmes  stark  dunkel. 
Die  Kreuzlagen  unter  dem  Tische  und  links  vom  Sessel  stark  vermehrt. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  499>  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag. 
139  und  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.   14. 

Hamburg:  R:  F.  Rops  et  F.  Taelemans;  S.  Mascha:  3.  Zustand 
auf  Japan,  mit  Bleistift  signiert:  Rops  et  Taelemans. 

491.  La  Quotidienne.  (Das  Tagblatt.  R.  35.  D-  545)  Radie* 
rung.  Bf.  B:  0,113,  H:  0,165,  P.  B:  0,120,  H:  0,171.  Differenz  in 
der  Fassette  gelegen,  runde  Ecken. 

Eine  alte  Frau  mit  weißer  Kopfhaube,  die  Brille  auf  den  Augen, 
sitzt  im  Lehnstuhle  mit  hoher  Lehne  und  liest  gegen  links  gewendet 
ihr  Tagblatt,  das  ihre  rechte  behandschuhte  Hand  hält.  Über  dem 
Hauptbild,  in  seitlicher  Richtung,  die  Skizze  eines  bärtigen  Mannes 
in  Profil;  links  oben  das  fein  skizzierte  Profil  eines  jungen  Mädchens 
nach  rechts.     Unter  dem  Hauptbilde  links  ein  Amorette  in  Blättern. 

1 .  Zust.  Brustbild  der  alten  Frau  in  bloßer  Skizze.  Unter  dem 
Hauptbilde  ein  Galeerensträfling  en  face,  rechts  ein  Museumsdiener. 

2.  Zust.  Außer  den  Nebenbildern  des  ersten  Zustandes  auch 
die  weiter  oben  angeführten. 

3.  Zust.  Die  Nebenbilder  des  ersten  Zustandes  weggeschHffen, 
und  das  Hauptbild  der  alten  Frau  ausgeführt. 

Bremen;  3.  Zust.  auf  Japan;  S.  Mascha:  3.  Zust.  altes  Japan, 
Signierung  F.  R.  mit  Bleistift.     Siehe  Beilage  Nr.  26. 

492.  La  femme  en  chapeau  ä  cabriolet.  (Die  Frau  im  geschlossenen 
Hut.  R.  37,  D.  261.)  Radierung  auf  Zink.  Bf.  B:  0,131,  H:  0,201, 
P.  B:  0,148,  H:  0,216.     Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Brustbild  einer  Frau  in  \/^  Profil  nach  rechts  mit  hohem,  ge* 
schlossenem  Hut,  der  an  der  Innenseite  über  der  Stirn  mit  Rosen  ge* 
schmückt  ist.  Die  breiten  Hutbänder  sind  unter  dem  Kinn  in  eine 
Masche  geknüpft  und  ebenso  wie  der  Hut  ganz  schwarz. 

1 .  Zust.  Ohne  Schattierung  an  ihrer  rechten  Wange  und  über 
ihrem  rechten  Auge. 

2.  Zust.     Mit  diesen  Arbeiten. 
Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Bremen:  i.  Zust.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  geripptem,  weißem 
Büttenpapier,  Wz.  »Hallines«. 


*€ii;- 


i:  "^^ 


195 

493.  Laide.     (Die  Häßliche.     R.  38,  D.  358.)     Radierung. 
Eine  Frau  mit  halbentblößter  Brust  sitzt  en   face,  ihren  linken 

Arm  auf  ein  Möbelstück  gestützt,  und  hält  ihre  rechte  Hand  auf  dem 
Knie.  Rechts  an  der  Mauer  hängen  Grimassen  schneidende  Masken. 
Unten:  » Laide  1« 

494.  Ma  tante  Johanna.  (Meine  Tante  Johanna.  R.  39,  D.  379.) 
Radierung  mit  Elfenbeinstift.  Bf.  B:  0,128,  H:  0,167,  P-  B:  0,154, 
und  0,163,  H:  0,212  und  0,215.  Mit  Fassette.  Wenig  abgerundete 
Ecken. 

Alte  Frau  mit  hohem  holländischem  Hut  sitzt  in  sich  ge* 
sunken,  die  Hände  im  Schöße  nach  links  gewendet  im  Profil  auf 
einem  Bauernstuhle  vor  einem  Kessel.  Rechts  oben  Teller  auf  einem 
Wandgestell. 

Dieses  Blatt  bildete  die  Prämie  des  l'Art  universel,  Brüssel  1874. 

1.  Zust.     Weder  eine  Auf*  noch  Unterschrift. 

2.  ,,        Unter  dem  Bildrande  die  Signatur:  Felicien  Rops. 

3.  „  Außerdem  ober  dem  Bildrande  »Tante  Johanna«.  Die 
Bildfläche  gelblich  getönt,  diente  dieser  Zustand  (größere  Platte)  für 
das  Titelblatt  zu  »Erastene  Ramiro.  Supplement  au  Cataiogue  des* 
criptif  de  l'oeuvre  grave  de  Felicien  Rops,  Bruxelles,   Deman   1893«. 

4.  Zust.  Außerdem  am  unteren  Plattenrande  links:  Supplement 
de  l'Art  universel  und  rechts,  Impr.  F.  Nys,  Bruxelles. 

Amsterdam:  4.  Zust.;  Bremen:  2.  und  3.  Zust.  mit  Wischton; 
Brüssel;  Dresden:  auf  Japan,  rot  signiert  Felicien  Rops.  Kgl.  Kupfer* 
Stichkabinett;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan,  dann  3.  Zust.  auf  Kupfer* 
druckpapier  als  Titelblatt  von  Ramiros  Supplement  au  cataiogue  und 
in  der  Luxusausgabe  auf  Japan  und  auf  Whatman,  und  4.  Zust.; 
Hamburg:  In  der  Luxusausgabe  des  Katalogs  auf  Japan  und  auf 
Whatman;  Paris;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

495.  Le  bassoniste.  (Der  Fagottbläser.  R.  40,  D.  59.)  Radierung. 
Bf.  B:  0,127,  H:  0,167,  P.  B:  0,130,  H:  0,197  und  0,201.  Ohne 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Der  Musiklehrer  des  Künstlers,  Buch  in  Namur,  sitzt  gegen  links 
gewendet  in  "^/^  Profil  auf  einem  Sessel  vor  seinem  Notenpult  und 
hält  sein  Fagott  am  Boden  aufgestellt  zwischen  seinen  Beinen.  Im 
Hintergrunde  links  ein  anderer  Musiker,  der  die  Flöte  zu  spielen 
scheint  und  in  das  Notenheft,  das  auf  seinem  Pulte  liegt,  ganz  ver* 
sunken  ist.  Unter  dem  Stuhle,  im  Bilde  selbst  mit  Nadelschrift:  F.  R. 
Neben  dem  Stuhle  am  Boden  steht  sein  Zylinderhut.  Nur  unten 
ein  Randstrich. 

I.  Zust.  Beide  Köpfe  nur  skizziert.  Ebenso  der  rechte  Schuh 
des  Fagottbläsers,  ohne  Schatten.  Die  Schattierung  der  Kleider  un* 
vollständig.     Kein  Monogramm. 

13* 


196 

2.  Zust.     Durchgeführt,  aber  noch  ohne  Inschrift. 

3.  „  Am  unteren  Plattenrande :  Supplement  de  l'Art  universel. 
Impr.  F.  Nys.     Bruxelles. 

Zinkhochätzung  hievon  in  »La  Musique  des  familles«  vom  10.  August   1889. 

Reproduktion  in  Heliogravüre  unbekannter  Provenienz  in  gleichen  Dimensionen. 

Amsterdam:  3.  Zust.;  Bremen:  3.  Zust.;  S.  Mascha:  2.  Zust. 
auf  eingeklebtem  Chinapapier,  dann  3.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier 
Wz.  Freres,  und  eine  Reproduktion;  Paris. 

496.  Le  pere  Muck,  oder  Ig  pere  Buch.  (R.  513,  D.  498.)  Radierung. 
Bf.  B:  0,138,  H:  0,155,  P-  B:  o,i6i,  H:  0,191.  Ohne  Fassette.  Ab* 
gerundete  Ecken. 

Gleiche  Darstellung  wie  der  Fagottbläser  (le  bassoniste),  jedoch 
in  größeren  Dimensionen  und  mit  nachstehender  Abänderung:  Am 
Boden  rechts  steht  ein  Zylinderhut,  worin  ein  karriertes  Schnupftuch 
und  zwei  Musikrollen  stecken.  Notenpult  und  Fagott  sind  viel  weniger 
schattiert. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  438,  in  F.  R.  et  son  CEuvre  1897,  pag.  59. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlag. 

Berlin:  auf  Japan.  Mit  schwarzem  Bleist.  bez.:  Le  bassoniste, 
nouvelle  planche  und  mit  Rötel  F.  R.  im  Kgl.  Kupferstichkabinett; 
Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett:  auf  Japan,  rot  signiert  F.  Rops  und 
mit  schwarzem  Bleist.  benannt:  Le  bassoniste;  S.  Mascha:  Mit  eigen* 
händiger  Bleistiftlegende:  »Le  pere  Buch  ä  l'orchestre  du  theatre  de 
Namur,  attendant  son  tour.«  Rötelsign.:  F.  R.  und  Sz.  Tinan  und 
Schuck  auf  holl.  geripptem  Büttenpapier  mit  dem  Wz.  Bienenkorb 
im  Schilde. 

497.  La  dame  blanche.  (Die  weiße  Dame.  R.  —  D.  — )  Heliogravüre  nach 
Rops.     Bf.   B:  0,098,  H:  0,122,  P.   B:  0,102,  H:  0,125. 

Ähnliche  Darstellung,  verkleinert.  Aber  der  Musiker  sitzt  nach  rechts  ges 
wendet  und  hat  am  Notenpulte  ein  Notenheft  mit  der  Aufschrift  »la  dame  blanche«. 
Der  zweite  Musiker  fehlt. 

Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W. 

Abgebildet  in  Ramiro,  »Supplement«,  pag.  99. 

Brüssel:  auf  Japan;  S.  Mascha:  auf  dickem  Japan. 

498.  Servante.  (Holländisches  Dienstmädchen.  R.  41,  D.  586.) 
Radierung.  Bf.  B:  0,076,  H:  0,117,  schmal  fassettierter  Plattenrand: 
B:  0,079,  H:  0,120.  Wenig  abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte 
ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  DemoldersRops. 

In  ^/^  Profil  nach  rechts  steht  das  Mädchen,  Kniestück,  neben 
einem  Möbelstück,  auf  dem  sich  ein  Krug  befindet.  Sie  hat  eine 
anliegende,  holländische,  weiße  Haube  mit  schwarzem  Stirnband,  hält 
ihre  Linke  an  das  Möbel  und  ihre  Rechte  in  der  Schürzentasche. 
Schwarze  Kreuzlagen  als  Hintergrund  um  den  Kopf  herum.  Siehe 
Beilage  Nr.  27. 

S.  Mascha:  Gelbliches  Japan  mit  Sz.  Ramiro. 


197 

499-  L'oncle  Claes  et  la  tante  Johanna.  (Onkel  Claes  und  Tante 
Johanna.  R.  42,  D.  461.)  Radierung.  Bf.  B:  0,099,  H:  0,139.  P- 
B:  0,132,  H:  0,201.     Ohne  Fassette.     Wenig  abgerundete  Ecken. 

Eine  alte  Frau  mit  holländischer  Haube  in  Profil  nach  links, 
mit  gesenktem  Blick,  die  Hände  im  Schoß,  sitzt  an  der  rechten  Seite 
des  Bildes  vor  einem  kleinen  Ofen,  von  dem  man  nur  den  obersten 
Teil  sieht,  und  auf  dem  ein  Kochgeschirr-steht.  Ihr  zur  Rechten  steht 
ein  alter  Mann  en  face  mit  Mütze  und  hat  die  Hände  auf  semem 
Stock  gefaltet.     Kniestück. 

1.  Zust.  Die  Figuren  bloß  in  Kontur.  Im  Hmtergrunde,  der 
in  breiter  Kreuzlage  von  links  oben  nach  rechts  unten  schraffiert  ist, 
sieht  man  einen  Teller  an  der  Wand. 

2.  Zust.  Der  Teller  an  der  Wand  verschwunden.  Die  Kreuz* 
lagen  gehen  von  rechts  oben  nach  links  unten. 

3.  Zust.  Die  linke  obere  Ecke  zeigt  neue  sehr  dunkle  Schraf* 
fierung.  Im  unteren  Rande  ein  kleiner  bartloser  Kopf  in  '',  Profil 
nach  links  in  Vemis  mou. 

4.  Zust.     Außerdem  noch  ein  zweiter  kleiner  Kopf  im   unteren 

5.  Zust.     Die  beiden  unteren  Köpfe  abgeschliffen  und  die  Platte 

gereinigt.     In  L'Artiste. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  463,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897.  pag.  9o 
und  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  79- 

Bremen:  i.  Zust.;  Hamburg:  Mit  schw.  Bleist.  F.  Rops,  Rotel: 
F  R  •  S  Mascha:  i.  Zust.  altes,  geripptes  holl.  Bütten,  Wz.  J.  A.  V. 
und  eigenhändige  Rötelsignatur,  Sz.  H,  dann  3.  Zust.  geripptes  Van. 
Gelder.Papier  und  5.  Zust.  auf  Japan;  Paris:  Bibhotheque  nationale; 
5.  Zust. 

500.  Pretre  russe.  (Der  russische  Priester.  R.  43,  D.  536.) 
Radierung  mit  Elfenbeinstift.  Bf.  und  dünn  fassetiert  P.  B:  0,085, 
H:  0,113.     Sehr  wenig  abgerundete  Ecken. 

Fast  en  face,  in  Halbfigur,  betet  der  jugendliche,  mit  nicht  allzu 
hoher  Mütze  bedeckte  Pope  aus  einem  Folianten,  der  auf  einem  Lese, 
pulte  ruht.     Rechts  eine  brennende  Kerze. 

I  Zust.  Konturskizze,  in  der  bloß  der  Kopf  ausgeführt  ist. 
Im  Hintergrunde  noch  ohne  Kreuzlagen.  Am  Folianten  und  am 
Kleide  des  Priesters  fehlen  die  Schattenlinien. 

2.  Zust.  Noch  immer  Konturskizze,  aber  schon  Schattenschraf. 
fierung  im  Hintergrunde. 

3.  Zust.  Noch  immer  Konturskizze,  aber  das  Kleid  und  das 
Lesepult  zeigen  schon  eine  schwarze  Schattenlage. 

4.  Zust.  Durchgeführt,  aber  es  fehlen  noch  die  Schraffierungen 
mit  dem  Elfenbeinstift  am  Lesepult. 

5.  Zust.     Vollständig  fertig  gestellt. 


198 

Nach  Ramiros  Angabe  war  die  Figur  ursprünglich  die  Roh* 
Zeichnung  eines  weibHchen  Kopfes,  von  dem  auch  Abdrücke  existie* 
ren  sollen. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Bremen:  4.  Zust.  signiert  und  5.  Zust.;  S.  Mascha:  4.  Zust.  auf 
Van*Gelder*Zonen*Papier  mit  dem  Lilienschild.  Eigenhändige  Signatur 
F.  Rops  in  schwarzem  Bleistift. 

501.  L'hygiene.  (R.  44,  D.  330,)  Kaltnadelradierung  auf  einer 
Elfenbeinplatte.     Bf.  B:  0,050,  H:  0,085. 

Eines  von  5  radierten  Elfenbeinplättchen  eines  kleinen  Kästchens 
im  Besitze  des  H.  Camille  Blanc,  von  dem  keine  Abdrücke  existieren, 
das  also  eigentlich  in  dieses  Werk  nicht  hineingehört  und  nur  des* 
wegen  aufgenommen  wurde,  weil  es  auch  von  Ramiro  erwähnt  wurde: 

Ein  geflügelter  Amor  etwas  nach  links  gewendet,  mit  dem  rechten 
Beine  auf  einem  Piedestal,  hält  seine  linke  Faust  auf  dem  Knie.  Um* 
geben  von  einer  Bandrolle. 

502.  L'ariette.  (Die  Harfenspielerin.  R.  63,  D.  36.)  Radierung. 
Bf.  B:  0,177,  H:  0,257,  P.  ß:  0,213,  H:  0,312.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitz  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Eine  junge  Dame  aus  der  Zeit  des  Direktoriums  mit  einer  Straußen* 
feder  im  Haare  spielt,  nach  links  gewendet,  Harfe.  Neben  ihr  spielt 
ein  Herr  im  gleichzeitigen  Kostüm  die  Flöte.  Im  Hintergrunde  links 
hört  ein  Incroyable  im  Profil  nach  rechts  zu  und  ist  im  Begriffe  aus 
der  offnen  Tabakdose  eine  Prise  zu  nehmen.  Ganz  vorn  links  ein 
Schemel  mit  einem  Fichu  und  Noten.  In  der  Ecke  links  unten:  V. 
Niederkorn  1874. 

1.  Zust.     Leichte  Konturskizze.  Die  Harfe  hat  noch  keine  Saiten. 

2.  ,,  Kaltnadelretuschen  und  festere  Zeichnung  der  Kontur. 

3.  ,,  Die  Saiten  an  der  Harfe. 

4.  „  Entwurf  der  Schattenschraffierung.  Die  Wandtapete 
ist  gezeichnet.  Die  Inschrift  links. 

5.  Zust.  Die  Girlanden  an  den  Längsstreifen  der  Wandtapete 
sind  neu.  Horizontale  breite  Striche  in  der  Luft  vor  dem  Lehnstuhl 
des  Zuhörers. 

5.  Zust.  Inschriften  unter  dem  Bildrande:  V.  Niederkorn.  L'ari* 
ette.     Nys,  imp.  de  la  Societe. 

Erster  Entwurf  (Avant*projet)  Bf.  B:  0,188,  H:  0,258  P.  B:  0,238. 
H:  0,318.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Die  Harfenspielerin  ist  eine  dicke  Frau  mit  dunklerem,  licht 
geblümtem  Rock.  Der  Kopf  des  Zuhörers  ist  einem  AfFenkopfe  ahn* 
lieh.  Die  Harfe  hat  keine  Saiten,  aber  das  Profil  der  Harfenspielerin 
hat  scharfe  Kreuzschraffierungen  zum  Hintergrund.  Weder  das  Ta* 
burett  noch  die  Wandtapete.     (Nur  zwei  bekannte  Abdrücke) 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  441  und  in  F.  R.  et  son  CEuvre  1897,  pag,  62. 


199 

Amsterdam;  Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  auf  WKatman* 
papier,  rot  signiert  und  benannt:  L'ariette  F.  R.;  S.  Mascha:  3.  Zust. 
auf  grauem  Japan,  dann  6,  Zust.  auf  Van*Gelder*Papier  mit  "Wz.  Van* 
Gelder.  Erster  Entwurf  auf  Van*Gelder*Papier  mit  Wz.  Lilienschild; 
Paris:  Reproduktion  in  Zinkhochätzung  als  Beilage  des  Katalogs  der  Auktion  H*** 
(Holtzer)  vom  12.  und  13.  November  1896  in  der  Bibliotheque  nationale. 

503.  Mon  bourgmestre.  (Mein  Bürgermeister.  R.  64,  D.  428.) 
Radierung  und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,074,  H:  0,100,  P.  B:  0,092,  H:  0,112. 
Schwache  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  Dorfbürgermeister,  Rückenansicht  mit  Hut  und  Schnupftuch 
in  der  Rechten,  Regenschirm  in  der  Linken.  Im  Hintergrunde  ein 
Gehölz.     In  der  rechten  unteren  Ecke:  Felicien  Rops. 

1.  Zust.  Ätzdruck.  Die  Bäume  des  Hintergrundes  mit  kalter 
Nadel  entworfen. 

2.  Zust.  Leichte  Aquatintalage  über  dem  Gehölz,  den  Haaren 
und  dem  Hut. 

3.  Zust.  Die  Falten  des  langen  Rockes  deutlicher  hervorgehoben. 
Kalte  Nadelarbeiten  am  Rasen  des  Vordergrundes. 

4.  Zust.     Mit  der  Unterschrift  rechts:  Felicien  Rops. 

5.  „  Mit  der  Inschrift  links:  Nys,   imp.  de  la  societe. 

6.  „  Unter  der  Bildfläche  der  Titel:  Mon  bourgmestre. 

7.  „  In  der  Bildfläche  selbst  oben:  L'Artiste,  unten:  Mon 
bourgmestre. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Amsterdam:  Mit  »le  modele«  auf  einem  Blatte;  Bremen:  i.,  2. 
und  3.  Zust.  auf  losem  Chinapapier;  S.  Mascha:  x\uf  Van« Gelder* 
Papier  mit  dem  Wz.  Van^Gelder,  gemeinsam  mit  dem  Abdruck  des 
6.  Zust.  von  »Das  Modell«  auf  demselben  Blatte,  dann  7.  Zust.  auf 
Van*Gelder*Papier;  Paris. 

504.  Le  modele.  (Das  Modell.  R.  65,  D.  423.)  Radierung 
und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,072,  H:  0,099,  P.  B:  0,085,  H:  0,136. 
Schwache  Fassette.     Abgerundete  Ecken, 

Rückenansicht  einer  Frau  bis  zur  Taille  reichend  auf  dunkelm 
Aquatinta*Hintergrund.  Sie  trägt  eine  anliegende  weiße  Haube  mit 
schwarzem  Band,  dann  ein  Hemd  und  schwarzes  Mieder.  Sichtbar 
sind  noch  geblümte  Ärmel  und  ein  gestreifter  Rock.  Die  breiten 
Schultern  sind  nackt. 

1.  Zust.  Das  Mieder  skizziert,  dessen  rechte  Seite  dunkler  ist  als 
die  linke.    Die  Figur  hebt  sich  noch  sehr  wenig  vom  Hintergrunde  ab. 

2.  Zust.  Hervortreten  der  Figur  und  des  schwarzen  Bandes 
der  Haube. 

3.  Zust.  Die  Haube  ist  licht,  das  schwarze  Band  vollendet. 
Geblümte  Ärmel  und  der  gestreifte  Rock.  Aquatintaflecken  in  den 
Haaren  und  auf  der  linken  Schulter. 


200 

4.  Zust.     Der  Fleck  auf  der  Schulter  entfernt. 

5.  „  Auch  die  linke  Seite  des  Mieders  ist  schwarz,  aber 
an  der  Schulter  und  dem  Rücken  sind  noch  Flecke  von  Grat  sichtbar. 

6.  Zust.     Dieser  Grat  entfernt. 

7.  ,,       Links  unter  der  Bildfläche:   Felicien  Rops. 

8.  „  Rechts:  Nys,  imp.  de  la  societe.  Und  in  der  Mitte: 
Mon  bourgmestre. 

Bremen:  3.  Zust.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  losem  Chinapapier; 
5.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier.  Sz.  Ramiro  und  Demans  Sternchen, 
dann  6.  Zust.  gemeinschaftlich  mit  dem  vorigen  Drucke  auf  einer 
Platte;   Paris. 

505.  La  bücheronne  oder  Grand  paysage  Brabanpon.  (Die  Holz* 
hauerin.  R.  ^T ,  D.  79.)  Radierung.  (Gemeinschaftlich  mit  Louis 
Dubois.)  Bf.  B:  0,171,  H:  0,250,  P.  B:  0,192,  H:  0,291.  Fassette, 
runde  Ecken. 

1.  Zust.  Links  große  Bäume,  davor  kniet  eine  Bäuerin  nach 
links  am  Boden,  um  ein  Holzbündel  zusammenzubinden.  Rechts 
Hügel.     Durchaus  breite  Striche. 

2.  Zust.     Mit  Remarque  am  Unterrande. 

Bremen:  2.  Zust.  mit  Remarque  aus  L'Estampe  originale.  Album 
de  Clöture  1895,  mit  Rötel:  F.  R.;  Dresden:  Rot  signiert  F.  R.; 
S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Van^Gelder* Papier  mit  dem  Wz.  Lilienschild 
und  der  Bleistiftnotiz:  Paysage  Braban(;on;  Paris. 

506.  La  petite  femme  ä  la  fourrure  assise.  (Das  Mädchen  auf 
dem  Pelz.    Kleine  Platte.    R.  45,  D.  245.)    Retuschierte  Heliogravüre. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,135,  H:  0,085,  P.  B:  0,150,  H:  o,io2.  Ohne 
Fassette.     Fast  spitze  Ecken. 

2.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,127,  H:  0,105.  Ohne  Fassette, 
runde  Ecken. 

Eine  Frau,  bis  auf  Strümpfe  und  Schuhe  unbekleidet,  mit  wal# 
lendem  Haar,  sitzt  mit  nach  rechts  ausgestreckten  Beinen  auf  einem 
Löwenfell,  hinter  einem  Bache  im  Vordergrunde  und  vor  einem  Wald* 
chen.  Ihre  Rechte  stützt  sich  auf  den  mit  dem  Felle  bedeckten  Boden, 
während  ihre  Linke  auf  dem  Knie  ruht.  In  der  freien  oberen  Ecke 
ein  vierzeiliges  Gedicht:  Lasse  enfin  etc. 

1.  Zust.  Es  fehlen  Bach  und  Wäldchen;  die  Strümpfe  wenig 
schraffiert. 

2.  Zust.     Mit  denselben. 

Reproduktion  Pellet.  Nach  dem  i.  Zust.  Bf.  B:  0,120,  H:  0,094,  P.  B:  0,129, 
H:  0,101.     Neuerliche  Heliogravüre  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  397,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.  20  und  in  l'art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  loi,  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in 
der  Karikatur  Frankreichs,  endlich  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 


201 

Bremen:  i.  Zust.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier  mit 
Demans  Sternchen,    ferner  2.  Zust.  auf  Japan,  Rötelsignierung  F.   R. 

507.  La  grande  femme  ä  la  fourrure  assise.  (Mädchen  auf  dem 
Pelz.  Größere  Platte  R.  46,  D.  246.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf.  B:  0,151,  H:  0,105,  P.  B:  0,163,  H:  0,115.  Schwache  Fassette, 
wenig  abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  im  Besitze  von  Frau 
Ciaire  Demolder^Rops. 

Gleiche  vergrößerte  Darstellung.  Aber  anstatt  Bach,  Wald  und 
Gebüsch  dienen  als  Hintergrund  Kreuzschraffierungen,  ein  Diwan  und 
das  eingerahmte  Bild  des  Kopfes  eines  Mannes  mit  seltsam  starrem 
Kopf*  und  Barthaar  und  mit  der  Aufschrift:  Old  Gentleman.  Über 
dem  Gedichte:  Lasse  enfin  etc.  die  Skizze  eines  Baums.  An  der 
linken  Seite  der  Kopf  eines  Pierrots  nach  links,  darunter  der  Kopf 
eines  bärtigen  HolländersPatriziers  in  hohem  Hute  in  Vernis  mou.  In 
der  rechten  unteren  Ecke  der  kleine  Kopf  eines  Mannes  in  anschließen* 
dem  Hut,  sehr  schwach  geätzt. 

1.  Zust.     Ohne  Hintergrund  und  ohne  Remarque. 

2.  „  Kreuzlagen  des  Hintergrundes;  aber  ohne  das  Bild 
»Old  Gentleman«  und  ohne  Remarque. 

3.  Zust.     Mit  dem  Bilde  »Old  Gentleman«,  aber  ohne  Remarque. 

4.  „        Mit  der  Remarque. 
Reproduktion  Pellet. 

Hamburg:  auf  Japan  mit  Sz.  Ramiro;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf 
Kupferdruckpapier,  3.  Zust.  auf  geripptem  Whatman,  signiert  F.  R. 
mit  Karminstift;  und  4.  Zust.  auf  geripptem  Büttenpapier,  Wz.:  M. 
B.  M.;  Paris. 

Hamburg:  Aus  der  Kollektion  Manchon,  Rötelsign.:  F.  Rops. 
Mit  Originalfederzeichnungen:  Ein  Mann  mit  Zylinderhut,  Kniestück, 
»le  maire  etait  un  vieux  republicain«;  eine  Flasche,  ein  alter  Mann 
mit  Brille,  ein  junger  Mann  mit  Monokel  und  eine  alte  Frau;  In* 
Schrift  »Darwin.  De  l'origine  des  especes«;  Kopf  einer  jungen  Hol* 
länderin;  ein  alter  Mann  mit  Zweispitz  in  Rückenansicht;  ein  liegender 
weiblicher  Torso;  ein  Baum;  junges  Mädchen  mit  Hut  in  Profil  nach 
rechts,  »Tarde  venientibus  ossa!«  ein  neben  einem  Pfahl  sitzender 
Mann  mit  Hut  und  Stock  in  Profil  nach  rechts;  Landschaft  mit  Barke. 

Bremen:  i.  Zust.  signiert  und  4.  Zust.;  S.  Mascha:  auf  holl. 
Büttenpapier,  Wz.  Arches.     Vgl.  »Cocottocratie«.     Nr.   1005. 

508.  Amour  senile.  (Greisen*Liebe.  R.  47,  D.  24.)  Radierung 
und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,097,  H:  0,165.  P-  B:  0,114,  H:  0,182. 
Fassette,  runde  Ecken. 

Dame,  fast  en  face,  in  Straßentoilette  mit  Hut  und  Schleier, 
ihre  Rechte  in  die  Hüfte  gestemmt,  hält  in  ihrer  Linken  einen  ganz 
herabgekommenen,  ausgerupften  Amor  mit  Mütze,  der  mit  einknicken* 
den  Beinen  sich  auf  seinen  Bogen  stützt,  in  die  Höhe. 


202 

Rechts  oben  das  Monogramm:  F.  R. 

1.  Zust.     Ätzdruck.     Amor  und  Monogramm  fehlen. 

2.  „        Durchgeführt,  aber  verätzte  Platte. 

S.  Mascha:  i.Zust.  auf  Papier  Creswick;  Auction  Salvert*Belle# 
pave  mit  Federzeichnung  »Coquetterie«  am  Rande. 

509.  Mon  Grand-oncle,  planche  d'ensemble.  (Mein  Großonkel. 
R.   122  und  492,  D.  429  und  430.)     Radierung  und  kalte  Nadel. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,250,  H:  0,317,  P-  B:  0,266,  H:  0,330.  Der 
Unterschied  liegt  in  der  Fassette.     Runde  Ecken. 

In  der  rechten  unteren  Ecke  sitzt  ein  älterer  Herr  im  Kostüm 
des  Direktoriums,  ^/^  Profil  nach  rechts,  Kniestück,  und  hält  mit  der 
Linken  seinen  Klapphut,  während  die  Rechte  über  die  Stuhllehne 
herunterhängt.     Hohe  Frisur.     Konturskizze. 

Auf  derselben  Platte  ist  rechts  oben  seitlich  gestellt  immer  noch 
skizziert:  Brabanter  Gegend,  Nr.  510;  links  oben:  Briefkopf  für 
James  Tobynn,  Nr.  511.  Darunter:  Bretonischer  Bauer,  Nr.  512. 
Und  links  unten:  Am  Feuer,  II.  Platte.  Von  Ram.  nur  unter  Nr.  492, 
ad.  5  erwähnt,  hier  Nr.  513. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf.  und  P.  B:  0,1 3 3i 
H:  0,165.     Ohne  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Noch  fast  ohne  Licht  und  Schatten. 

3.  Zust.     Retuschiert. 
Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Bremen:  2.  Zust.  signiert  mit  Rötel:  F.  Rops,  und  3.  Zust.; 
Brüssel:  i.  Zust.  und  3.  Zust.  schwarz:  F.  R.;  Hamburg:  3.  Zust. 
auf  Japan  mit  schwarzer  Tinte:  Nr.  62.  Mon  Arriere* Grand *oncle, 
3.  etat.  Mit  schwarzem  Bleistift:  FeUcien  Rops;  S.  Mascha:  i.  Zust. 
auf  Van«  Gelder*  Papier  mit  Wz.  Van*Gelder,  dann  2.  Zust.  auf  Japan. 
Rot  signiert:  F.  Rops.  Außerdem  auf  der  Rückseite  mit  schwarzem 
Bleistift:  Mon  ancien  Grand *oncle.     Tres  Rare.     Planche  effacee. 

510.  Paysage  Brabanpon.  (Landschaft  in  Brabant.  R.  48  und 
492,  D.  482  und  430.)  Radierung.  Bf.  B:  0,116,  H:  0,118,  P.  B:  0,162 
und  0,147,  H:  0,152  und  0,143. 

Links  im  Vordergrunde  eine  Feldwalze,  im  Mittelgrunde  eine 
Baumgruppe  rechts,  links  zwei  Getreideschober  und  drei  Pappeln. 

1.  Zust.  Gemeinschafthch  mit:  Mein  Großonkel  usw.  auf  einer 
Platte.     Vgl.:    Mein  Großonkel.     Nr.  509. 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  2.  Zust.  auf  Van  «Gelder* 
Papier,  rot  signiert:  F.  R.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  dünnem,  gelbem 
Japan,  Signierung:  F.  R.  mit  Karminstift,  ferner  2.  Zust.  auf  dickem, 
gelbem  Japan,  Signierung:  F.  R.  mit  Rötel  und  sehr  viel  Wisch* 
ton;  Paris. 


203 

511.  James  Tobynn.   (R.  6i 8  und  492,0.  340  und  430.)  Radierung. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  »Mein  Großonkel«  usw.  auf  einer 
und  derselben  Platte.     Siehe:    Mein  Großonkel.     Nr.  509. 

Ein  nacktes  Mädchen,  deren  rechter  Fuß  nicht  gezeichnet  ist, 
in  Profil  nach  rechts,  schreibt  ein  großes  J  auf  einen  Felsen  unter 
einer  großen  Eiche.  Im  Hintergrunde  Bäume.  Ätzdruck.  Keine 
Schattenlinien  am  Felsen. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte:  Bf  B:  0,155,  H:  0,110, 
P.  B:  0,162,  H:  0,114.     Keine  Fassette.     Fast  spitze  Ecken. 

3.  Zust.     Kräftig  retuschiert. 

Hamburg:  auf  Van* Gelder* Papier  mit  Wz.  Lilienwappen  und 
V.  G.  Z.  Mit  zwei  Feder*  und  einer  Bleistiftzeichnung  als  Remarque; 
S.  Mascha:  i.  Zust.  Siehe:  »Mein  Großonkel«.  2.  Zust.  auf  dünnem 
Japan.  Gez.  rot  F.  R.  auf  dem  Vorsatzblatt  mit  schwarzer  Tinte: 
Nr.  71  La  lettrine  de  Tobynn.  Deuxieme  etat.  3.  Zust.  auf  Japan, 
rot  signiert  F.  R. 

512.  Paysan  breion.  (Der  bretonische  Bauer.  R.  102  und  492, 
D.  484  und  430.)     Radierung  auf  Zink. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  »Mein  Großonkel«  usw.  auf  einer 
und  derselben  Platte.     Siehe:    »Mein  Großonkel«.     Nr.  509. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf.  und  P.  B:  0,132, 
H:  0,095.  Fast  unsichtbare  Fassette.  Etwas  abgerundete  Ecken. 
Noch  immer  reiner  Ätzdruck. 

Ein  Bauer  reitet  auf  einem  Pferd  ohne  Sattel.  Die  Füße  in 
Holzschuhen  hat  er  weit  von  sich  gestreckt,  hält  links  einen  Stock 
in  der  Tasche  und  die  Pfeife  im  Munde.  In  der  unteren  linken 
Ecke:  A  Armand  Gouzien. 

3.  Zust.  Retuschiert  mit  kalter  Nadel.  Die  Haare  des  Bauern 
und  der  Schatten  des  Pferdes  sind  stark  dunkel.  Auch  die  Berge  des 
Hintergrundes  durchgeführt  und  fliegende  Raben   hinzugezeichnet. 

Abgebildet  in  Ramiro  Rops,   1905,  pag.  126  und  in  Fr.  Blei,  »Felicien  Kops«. 

Reproduktion  in  Zinkhochätzung  nach  dem  2.  Zust.  auf  einer  Ausstellungs* 
karte  Gust.  Pellets,  9.  Quai  Voltaire. 

Bremen:  Handschriftlich  bezeichnet;  Hamburg:  Mit  schwarzer 
Tinte:  »Paysan  breton,  Planche  ancienne  aneantie.  £preuves  in* 
trouvables«.  Mit  Rötel:  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  Siehe:  »Mein 
Großonkel«,  dann  2,  Zust.  auf  losem  Chinapapier.  Signiert  mit  schw. 
Bleistift:  F.  R.,  ferner  Ausstellungskarte  Pellets. 

513.  Le  coin  du  feu.  (Am  Feuer.  R.  492  ad.  5,  D.  430.) 
Radierung. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  »Mein  Großonkel«  usw.  auf  einer 
und  derselben  Platte.     Siehe:   »Mein  Großonkel«.     Nr.  509. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf.  B:  0,122,  H:  0,064, 
P.  B:  0,132,  H:  0,072.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 


204 

Ein  Mann  sitzt  nach  links  gewendet  in  Profil  vor  einem  Kamin 
und  wärmt  sich  die  Hände. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  Siehe:  »Mein  Großonkel«,  ferner  2.  Zust. 
auf  Kupferdruckpapier.     Rot  signiert:  F.  R. 

514.  Le  moujik.     (Der  Muschik.     R.  49,   D.  439.)     Radierung. 
I.  Zust.    Bf  und  P.  B:  0,140,  H:  0,100.    Ohne  Fassette.    Spitze 

Ecken.  Die  kleinere  Hälfte  der  Platte  rechts  bedeckt  die  Figur  eines 
russischen  bärtigen  Bauern  in  V4  Profil  nach  links  mit  Pelzmütze  und 
russischem  Leinenkittel  und  Mantel,  Halbfigur.  Die  linke  größere 
Hälfte  der  Platte  enthält: 

1.  Oben  verkehrt  die  flämische  Landwirtin  (maraichere  flamande) 
in  I.  Zust. 

2.  Daneben  verkehrt  einen  Hut  auf  einem  Stock;  dann  aufrecht: 

3.  Ein  bartloses  Männerprofil  nach  links. 

4.  Einen  Polichinellkopf  mit  langer  spitzer  Nase  und  Zweispitz. 

5.  Einen  kaum  sichtbaren  Männerkopf  mit  hohem  Hut,  von 
rückwärts  gesehen. 

2.  Zust.  Gleiche  Dimensionen.  Hintergrund  und  Kittel  des 
Bauern  neu  geätzt  und  mit  der  kalten  Nadel  überarbeitet.  Am  Mantel 
zwei  Knöpfe  rechts  und  weitere  Retuschen.  Hinter  dem  Polichinell* 
köpf  ein  kleiner  Baum,  der  unterste  ganz  schwache  Männerkopf  mit 
der  kalten  Nadel  verstärkt.  Links  ein  neuer,  wenig  sichtbarer  Kopf 
en  face. 

3.  Zust.  Bf  und  P.  B:  0,068,  H:  0,100.  Die  abgeschnittene 
rechte  Seite  der  Platte  mit  dem  russischen  Bauern  allein. 

4.  Zust.  Bf  und  P.  B:  0,044,  H:  0,044,  mit  Fassette.  Abge* 
rundete  Ecken.  Separatabdruck  der  flämischen  Landwirtin.  (Maraichere 
flamande.) 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Bremen:  3.  Zust.,  mit  Rötel:  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf 
dickem,  weißen  Japan  mit  Sammlerzeichen  Tricaud  und  Ramiro  und 
Signierung  mit  roter  Tinte:  F.  Rops;  Paris:  4.  Zust.  auf  geripptem, 
altem  holländischem  Büttenpapier,  Wz.  H.  R.  6<  C.  Signierung  F.  R. 
mit  Rötel;   1907  bei  Pellet;  30  Frs. 

515.  En  prenant  le  the.  (Beim  Tee.  R.  51,  D.  217.)  Radierung 
und  Vernis  mou.  Bf  B:  0,150,  H:  0,236,  P.  B:  0,161,  H:  0,247. 
Fassette.     Runde  Ecken. 

Auf  einem  mit  einem  Tischtuch  bedeckten  Tische  stehen  eine 
dampfende  Teekanne,  eine  Schale,  eine  Flasche  Rum,  eine  Zitrone 
und  eine  Flasche  rauchender  Salpetersäure.  Im  Dampfe  erscheinen 
verschiedene  Gestalten:  ein  sitzender  Kranich,  ein  Bajazzo,  die  Skizze 
einer  sitzenden  Frau,  ein  Teufel,  ein  Bankier,  der  einer  nackten  Frauen* 
gestalt  einen  vollen  Beutel  reicht. 


205 

In  der  rechten  Ecke  sieht  unter  dem  Tischtuch  ein  Totenkopf 
auf  einem  Schemel  hervor.  Ganz  oben:  En  prenant  le  the.  Unten: 
Par  Marc  Bruno.    F.  R. 

Die  Teekanne  und  ein  Fleck  Kreuzschraffierungen  in  Vernis  mou. 

1.  Zust.  Der  Hals  der  Säureflasche  und  der  Teekanne  unvoll* 
endet.     Die  Frauengestalt  und  das  Monogramm  F.  R.  fehlen, 

2.  Zust.     Durchgeführt. 

Bremen:  i.  Zust.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Van*Gelder*Papier 
mit  Wz.  Van*Gelder,  Sz.  Ramiro  und  mit  schwarzem  Bleistift  sig* 
niert:  Felicien  Rops. 

516.  Chez  Ch.  de  Beriot.  (R.  — ,  D.  709.)  Radierung.  Bf.  u. 
P.    B:  0,099,  H:  0,225.     Ohne  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

In  sechs  Einzelfeldern  sind: 

In  den  zwei  untersten  Feldern  zwei  weibliche  Köpfe,  einer  in 
Profil  nach  rechts,  der  andere  en  face  von  Felicien  Rops.  In  den 
zwei  oberen  Feldern  eine  Landschaft  von  H.  Harpignies  und  eine 
Interieurszene  mit  einem  sitzenden  jungen  Manne  und  einer  stehenden 
jungen  Dame  am  Klavier  von  A.  Taiee.  Unterschrift:  29.  Mai  72. 
Chez  C.  de  Beriot.  Von  den  zwei  obersten  Feldern  ist  das  eine  leer, 
bis  auf  die  beiden  Namen  H.  Harpignies  und  Daumier,  das  andere 
aber  enthält  einen  Karikaturkopf  in  Profil  nach  rechts  von  Daumier. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  ,,        Bloß  die  beiden  Frauenköpfe  von  Rops. 

Das  Blatt  diente  als  Titelbild  für  das  Werk:  Champfleury,  Cata* 
logue  de  l'oeuvre  grave  de  H.  Daumier,  Paris   1878. 
Bremen;    S.  Mascha:    i.  Zust.  auf  China. 

517.  Jean  Brouette.  (R.  68,  D.  342.)  Radierung.  Bf  B: 
0,099,  H:  0,165,  P.  B:  0,129,  H:  0,200.  Schmale  Fassette.  Abge* 
rundete  Ecken. 

In  der  oberen  Hälfte  der  Platte:  Am  Wege  sitzt  links  ein 
Landmann  ganz  in  sich  versunken  nach  rechts  und  läßt  Kopf  und 
Arme  herabhängen.  Vor  ihm  schiebt  ein  kleines  Kind  einen  leeren 
Schubkarren.  Rechts  im  Hintergrunde  eine  Strohhütte  und  Bäume. 
In  der  unteren  Hälfte  der  Platte  der  Name:  »Jean  Brouette«  in  einem 
Halbkreise  von  Disteln. 

1.  Zust.  Bloß  der  Vordergrund  des  oberen  Plattenteiles.  Der 
sitzende  Mann  und  das  Kind  mit  dem  Schubkarren. 

2.  Zust.  Strohhütte  und  Bäume  rechts  in  undeutlicher,  grauer 
Masse. 

3.  Zust.     Dieselben  sind  deutlicher. 

4.  „  Kopf  und  Beine  des  Mannes,  dann  der  Schubkarren 
sind  durch  horizontale  Schraffierung  stark  geschwärzt. 

5.  Zust.     Der  Titel   der   unteren   Partie  erscheint.      Links   oben 


206 

alles  grau.  Ein  überflüssiges  »La«  macht  den  Titel  zu:  »Jean  la 
Brouette  «. 

6.  Zust.  Das  »La«  entfernt.  Der  Halbkranz  von  Disteln  ist 
retuschiert.  Ebenso  die  Bäume  und  Strohhütte  im  oberen  Teile  der  Platte. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Amsterdam:  6.  Zust.  auf  Van*Gelder*Papier  mit  Lilienwappen; 
Bremen:  6.  Zust.  auf  losem  Chinapapier;  Brüssel:  Mit  Bleistift* 
retuschen;  S.  Mascha:  3.  Zust.  Probedruck  auf  losem  Chinapapier  mit 
Bleistiftretuschen  des  Künstlers;  ferner  6.  Zust.  auf  Van*GeldersPapier 
mit  Wz.  Van^Gelder;  München:  6.  Zust.  auf  Van*Gelder* Papier  S. 
Wilhelm  Weigand. 

518.  La  barque.  (Die  Barke.  R.  70,  D.  54.)  Radierung.  Bf. 
B:  0,099,  H:  0,145,  P.  B:  0,129,  H:  o,20o.  Schmale  Fassette, 
Spitze  Ecken. 

In  der  oberen  Hälfte  der  Platte:  Flußlandschaft  mit  Bäumen. 
Im  rechten  Vordergrunde  eine  Barke,  in  welcher  ein  Mann  auf  dem 
Bauche  liegt  und  ins  Wasser  schaut. 

In  der  unteren  Hälfte  der  Platte:  Der  Titel  »La  barque«  auf 
einem  Brette,  das  von  zwei  Pfosten  getragen  wird.  Rechts  und  links 
Schilf  und  Wasserlilien ;  über  dem  Brette  sitzt  ein  Vogel  mit  breitem, 
langem  Schnabel. 

1.  Zust.  Nur  der  obere  Teil  der  Platte,  wovon  der  Vorder* 
grund  nur  skizziert  und  nur  der  vordere  Teil  der  Barke  schat* 
tiert  ist. 

2.  Zust.  Kreuzlagen  an  den  Bäumen  des  Hintergrundes.  An 
der  Barke  sind  bloß  senkrechte  Schraffierungslinien. 

3.  Zust.     Die  untere  Hälfte  der  Platte  mit  dem  Titel  »La  barque«. 

4.  Zust.  Der  Strick,  mit  dem  die  Barke  am  Land  befestigt  ist, 
erscheint.     Viel  Grat. 

5.  Zust.     Der  Grat  entfernt. 

NB.  Es  existiert  nach  Ramiro  auch  ein  Druck  von  einer  andern 
Platte,  deren  Hintergrund  ganz  durchgeführt,  der  Vordergrund  aber 
mit  Ausnahme  der  Barke  nur  in  Kontur  skizziert  ist. 

Außerdem  existiert  ein  Holzschnitt  nach  der  Hauptplatte  als 
Titelbild  zu  »Emile  Leclercq,  Contes  vraisemblables  pour  les  enfants, 
Paris,  Lacroix   1867«. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Amsterdam;  Bremen:  4.  Zust.;  Brüssel:  i.  Zust.;  Dresden: 
5.  Zust.  auf  Japan,  rot  signiert  F.  R.,  und  mit  schwarzem  Bleistift 
»F.  Rops«;  S.  Mascha:  3.  Zust.  Probedruck  auf  der  Vorder*  und 
Rückseite  eines  Lithographieblattes,  ferner  4.  Zust.  vom  Künstler  mit 
Bleistift  retuschierter  Probedruck  des  oberen  Plattenteiles  auf  China, 
signiert:  F.  Rops  mit  Bleistift,  dann  5.  Zust.  auf  dünnem  Japan  mit 
Tinte  signiert:  F.  R. 


207 

519-  Les  bateaux,  (Die  Kähne.  R.  203,  D.  60.)  Radierung. 
Bf.  und  P.    B:  0,142,  H:  0,080,  einschließlich  Fassette.    Spitze  Ecken. 

1.  Zust.  Zwei  Kähne,  die  auf  den  Strand  gezogen  sind,  im 
Hintergrunde  zwei  Segelschiffe.  (Von  Durand*Brager  radiert.)  Oben 
verkehrt:  Halbprofil  eines  Herrn  im  Zylinder  nach  links.  Eine  Subrette 
in  runder  Mütze  in  \^  Profil  nach  links,  ein  kaum  kenntlicher  Profil* 
köpf  nach  links  in  der  äußersten  rechten  Ecke. 

2.  Zust.  Anstatt  des  letzteren  Profilkopfes  eine  Antwerpnerin 
mit  hohem  Hut  in  Profil  nach  rechts.  Außerdem  noch  ein  Militär 
mit  Schako  nach  rechts. 

Bremen:  i.  Zust;  Brüssel:  2.  Zust.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf 
Chinapapier  mit  Sammlerzeichen  Ramiro  und  Demans   Sternchen. 

520.  Les  roseaux.  (Schilf.  R.  198,  D.  561.)  Radierung  und 
Vernis  mou,  ferner  kalte  Nadel  und  Aquatinta.  Bf.  und  P.  B:  0,173, 
H:  0,125.     Fassette.     Spitze  Ecken. 

1.  Links  oben:  Ein  kleiner  weiblicher  Kopf  mit  Stuartkragen 
in  Halbprofil  nach  rechts  unter  einem  Aquatintafleck. 

2.  Daneben  auf  sehr  dunklem  Aquatintagrunde  das  Brustbild 
einer  alten  Frau  mit  weißem,  anliegendem  Kopftuch,  mit  Elfenbein* 
Stift  und  kalter  Nadel  ausgearbeitet. 

3.  Daneben  ein  Männerkopf  mit  Schnurrbart  und  Backenbart, 
mit  Elfenbeinstift  radiert,  überätzt. 

4.  Ein  Altweiberkopf  seitlich  gestellt,  rechts  in  der  Mitte. 

5.  Links  unten  ein  wenig  sichtbarer  Enfacekopf. 

6.  Schilf,  das  sich  im  Wasser  spiegelt. 

7.  Der  Titel  für  das  Blatt  »Die  Barke«. 

1.  Zust.     Der  Kopf  Nr.  2  in  breiten  Kreuzschraffierungen. 

2.  „  Zwei  schräge  Linien  markieren  die  Haube  über  der 
Schläfe. 

3.  Zust.  Die  Striche  mit  dem  Elfenbeinstift  sind  leicht  poliert 
und  treten  daher  weniger  hervor. 

4.  Zust.  Der  Kopf  ist  mit  kalter  Nadel  fein  retuschiert.  Erste 
Skizzierung  des  Halskragens. 

5.  Zust.  Stirne,  Schläfe  und  Hals  sind  in  kalter  Nadel  fein 
modelliert.     Sehr  dunkle  Kreuzlagen  unten  mit  Grat. 

6.  Zust.     Dieser  Grat  entfernt. 

7.  „  Breite  Kreuzlagen  am  Kragen  anstatt  der  schmalen 
früheren. 

8.  Zust.     Kragen  und  Kleid  in  sehr  schwarzer  Aquatinta. 

Bremen:  Abdruck  von  der  zerschnittenen  Platte  nach  dem  8.  Zust; 
Brüssel:  auf  Japan;  Hamburg:  Abdruck  von  der  zerschnittenen  Platte 
nach  dem  8.  Zust  auf  Chinapapier,  Bf.  B:  0,045,  H:  0,054.;  S.  Mascha: 
8.  Zust.  auf  losem  Chinapapier  Sz.  Tinan. 


208 

521.  La  chasse  au  lievre.  (Die  Hasenjagd.  R.  71,  D. -108.) 
Radierung.  Bf.  B:  0,099,  H:  0,081,  P.  B:  0,130,  H:  0,124.  Schmale 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  altes  Weib,  Profil  nach  rechts,  Kniestück,  eingehüllt  in  einen 
Mantel.  Es  hebt  mit  der  Linken  eine  brennende  Kerze,  um  einen 
Jungen  anzusehen,  der  einen  Hasen  auf  der  Schulter  an  einem  Stocke 
trägt.     Ihre  Rechte  ist  auf  einen  Stock  gestützt. 

1.  Zust.  Am  oberen  Teile  einer  im  übrigen  Teile  leeren  hohen 
Platte.  Nur  der  Hase,  Kopf  und  Büste  des  Jungen  und  die  Mauer 
rechts  sind  leicht  schattiert. 

2.  Zust.  Durchgeführt  mit  Ausnahme  des  Hasen  und  der  Tür* 
angel  rechts. 

3.  Zust.     Letztere    Details   in   dunkler   Schraffierung  ausgeführt. 

4.  „       Von  der  zerschnittenen  Platte. 
Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  179. 

Amsterdam;  Bremen:  3.  Zust.  auf  China;  S.  Mascha:  4.  Zust. 
auf  Van*Gelder# Papier  mit  Wz.  Van*Gelder;  Paris. 

522.  La  buee  d'automne.  (Herbstwäsche.  R.  109,  D.  80.)  Retu* 
schierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,228,  H:  0,184.  P.  B:  0,267,  H:  0,222. 
Mit  Fassette.     Runde  Ecken. 

Am  Ufer  knieen  links  drei  Wäscherinnen,  während  zwei  eben* 
falls  an  der  Arbeit  gebückt  stehen.  Eine  sechste,  aufrecht  stehend, 
hebt  einen  vollen  Wäschekorb  mit  beiden  Händen  in  die  Höhe  und 
schreitet  nach  rechts  aus.  In  der  Mitte  folgt  weiter  eine  nach  links 
gewendete,  stehende  Waschfrau,  die  einen  Pack  Wäsche  am  Kopfe 
trägt.  Hierauf  nach  rechts  zu  eine  Waschfrau,  die  nach  rechts  gebückt 
sich  mit  beiden  Händen  an  einen  vollen  Korb  stützt,  während  mehr 
im  Hintergrunde  eine  Frau  an  einer  Schulterstange  rechts  und  links 
je  einen  Eimer  trägt.  Ganz  vorne  rechts  spielt  ein  zurückgebliebener 
sitzender  Knabe  mit  einem  Schiffchen,  den  Hintergrund  bilden  ein  Felsen 
und  Bäume.    In  der  rechten  unteren  Ecke:  Sur  la  Lesse.    F.  R.  1874. 

Die  Platte  ist  unrein  und  bildet  die  Teilreproduktion  einer 
großen  Zeichnung. 

Brüssel:  Mit  dem  aufgedruckten  Titel  (pag.  89, 1.  fragment  2.  etat); 
Hamburg:  auf  Van=Gelder*Papier  mit  Wz.  V.  G.  Z.;  mit  Rötel:  F.  R.; 
S.  Mascha:  auf  dickem  Japan;  Paris.  Bibliotheque  nationale,  Reproduktion 
von  J.  Leiris  d'apres  Rops  in  »l'Artiste«. 

523.  Les  laveuses.  I.  fragment  de  la  buee  d'automne.  (Die 
Wäscherinnen.  I.  Platte.  R.  iio,  D.  362.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf.  B:  0,145,  H:  0,185,  P.  B:  0,152,  H:  0,219.    Fassette.    Runde  Ecken. 

Die  linke  Hälfte  der  vorigen  Platte,  aber  ohne  die  stehende 
Mittelfigur  mit  dem  Pack  Wäsche  auf  dem  Kopfe.  Die  Felsen  und 
Bäume  des  Hintergrunds  ausgeführt. 


209 

1.  Zust.  Noch  immer  Ätzdruck,  aber  schon  Retuschen  an  der 
Landschaft. 

2.  Zust.  Mit  viel  Retusche  in  kalter  Nadel  ausgearbeitet.  Den 
linken  Bildrand  schließt  ein  neuer  Berg. 

Abgebildet  in  l'art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  120,  dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Berlin:  auf  V^aneGelder^Zonen,  Rötelsignatur:  F.  R.  Kgl.  Kupfer* 
Stichkabinett;  Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  2.  Zust.  auf  What* 
man,  rot  signiert:  Felicien  Rops;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  grauem  Velin* 
Papier. 

524.  Souvenirs  de  Barbizon.  Far  Alexandre  Piedagnel,  II.  Aus* 
gäbe,  Paris  1889,  Titelbild.  (Die  Wäscherinnen.  II.  Platte.  R.  641, 
D.  604.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,161,  H:o, 220,  P.  B:  0,172, 
H:  0,233.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Seitenverkehrte  Reduktion  der  Platte  »Die  Wäscherinnen«  Nr.  523. 

1.  Zust.  Unten  als  Remarquen:  Die  Büste  eines  Pierrots  en 
face,  ein  kleiner  Frauenkopf,  Brustbild  eines  Zeitunglesers  in  weichem 
Hut  und  die  Büste  eines  jungen  Mannes  mit  Kapuze. 

2.  Zust.     Die  Pierrotbüste  entfernt. 

3.  „  Auch  die  übrigen  Remarquen  entfernt,  daher  die  Platte 
auf  Bf.  B:  0,088,  H:  0,146,  P.  B:  0,107,  H:  0,165  zugeschnitten.  Rechts 
unten  aber  ein  neuer  kleiner  Remarquekopf. 

S.Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan,  ferner  3.  Zust.  auf  hoU.  Bütten;  Paris. 

525.  Sur  la  Lesse.  2.  fragment  de  la  buee  d'Automne.  (Bei  der 
Wäsche.  R.  in,  D.  613.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,078, 
H:  0,192,   P.   B:  0,082,   H:  0,20I. 

Im  Vordergrunde  das  am  Boden  sitzende  zurückgebliebene  Kind 
mit  dem  Schiffchen.  Dahinter  die  Waschfrau,  die  sich  mit  beiden 
Händen  auf  den  vollen  Wäschekorb  stützt,  dann  die  Frau  mit  der 
Schulterstange  und  den  zwei  Eimern.  Im  Flintergrunde  Bäume 
und  der  Gipfel  eines  Felsens.    Rechts  unten:  Sur  la  Lesse.  F.  R.  1874. 

1.  Zust.     Atzdruck.     Ohne  Hintergrund. 

2.  „  Die  Figuren  mit  der  kalten  Nadel  retuschiert.  Der 
Hintergrund  hinzugeätzt. 

Hamburg:  auf  Japan,  schw.  Bleist. :  »Sur  la  Lesse.  F.  R.«  Sz. 
Hage;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  gelbem  Japan,  signiert  F.  Rops  mit 
Karminstift. 

526.  Humble  nudite.  (Armselige  Nacktheit.  R.  547,  D.  329.) 
Radierung.  Bf.  B:  0,122,  H:  0,177,  P-  B:  0,135,  H:  0,187.  Ohne 
Fassette.  Spitze  Ecken.  Die  Originalfederzeichnung  im  Besitze  von 
Ed.  Sagot  in  Paris. 

Ein  Mädchen  mit  reizlosem  Gesicht,  einfach  gescheitelt  in  Profil 
nach  rechts  mit  offener  Brust  und  mit  einem  Rock  bekleidet,  sitzt  auf 

.Mascha.    Rops  und  sein  Vi'erk  14 


210 

einem  Sessel  nach  rechts  zu  und  stützt  ihre  Linke  auf  dessen  Lehne, 
während  die  Rechte   auf  ihren   überschlagenen  Beinen   ruht.     Rechts 

bezeichnet:  Fely  Rops,  74. 

Reproduktion  Pellet:  Japan,  Bf.  und  P.  B:  0,130,  H:  0,190.  Ohne  Fassette. 
Spitze  Ecken.     Darstellung  in  verkleinertem  Maßstabe. 

S.  Mascha:  auf  altem  geripptem  Büttenpapier,  rot  signiert:  F.  R. 
Sz.  Nathanson,  ferner  Reproduktion  Pellet. 

527.  William  Lesly.  (R.  12,  D.  701.)  Radierung  und  Kalte 
Nadel.  Bf.  B:  0,160,  H:  0,235.  F.  B:  0,195,  H:  0,287.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Der  Freund  des  Künstlers  (Zola?)  sitzt  in  Touristenkostüm  in 
Hut  mit  wallendem  Schleier  gegen  links  gewendet  in  Profil  über 
großen  Steinen,  den  Farbkasten  auf  den  Knieen,  mit  Palette  und 
skizziert  die  Landschaft.  Rechts  im  Hintergrunde  Bäume.  In  der 
rechten  unteren  Ecke:  »Mon  ami  Lesly.     Felicien  Rops,  75  Thozee.« 

1.  Zust.  Grauer  Ätzdruck,  bloß  die  Füße  und  Waden  in 
schwarzen  Kreuzlagen.   Die  Felsen  des  Vordergrundes  bloß  skizziert. 

2.  Zust.  Links  neben  den  Waden  Flecke  von  allzu  starken 
zusammengeflossenen  Kreuzschraffierungen. 

3.  Zust.     Letztere  gereinigt. 

4.  „  Rohe  fleckige  Retusche  der  Figur  und  der  Bäume  des 
Hintergrundes. 

5.  Zust.  Neu  gereinigt.  Die  Bäume  des  Hintergrundes  sind 
grau.  Schattierung  auf  der  Kleidung  des  Malers,  das  Profil  fein 
durchgearbeitet,  die  Wadenstrümpfe  noch  grau. 

6.  Zust.  Wadenstrümpfe  und  Beinkleid  retuschiert  und  fertig« 
gestellt.  Neue  Arbeiten  an  den  Bäumen  in  der  Mitte.  Schattierung 
auf  den  Steinen  links  von  den  Beinen. 

7.  Zust.  Nadelarbeiten  zwischen  den  Steinen  des  Vordergrundes. 
Die  Inschrift  in  der  linken  Ecke;  doch  allseits  noch  viel  Grat.  Siehe 
Beilage  Nr.  28. 

8.  Zust.     Aller  Grat  entfernt. 

Amsterdam;  Berlin:  7.  Zust.  auf  Japan;  Bremen:  7.  Zust.  auf 
China;  Brüssel;  Dresden:  7.  Zust.  auf  Japan;  S.  Mascha:  3-  Zust. 
auf  Van=Gelder*Papier  mit  Lilienschild,  ferner  7.  Zust.  mit  Wz.  Van* 
Gelder,  Sz.  Ramiro;  Paris:  Bibl.  nat.  Dann  2.  Zust.  Probedruck  auf 
dünnem  Japan   1907  bei  Pellet,  50  Frs. 

528.  La  cuisine  de  Tauberge  des  artistes  ä  Anseremme.  (Die 
Artistenküche  in  Anseremme.  R.  538,  D.  147.)  Radierung.  Bf.  B:  0,130, 
H:  185.  P.  B:  0,140,  H:  0,193.  Schwache  Fassette.  Abgerundete 
Ecken.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitz  von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Eine  Köchin  steht  im  Profil  nach  finks  am  Sparherde.  Über 
dem  Herde  am  Kamin  ein  schwarzes  Kreuz.    Rechts  oben  im  Hinter« 


M'i^'ifW4^'H>) 


; ni 

gründe  hängen  fünf  Schinken.  Darunter  auf  einem  Tische  fünf  ver* 
schiedene  Gefäße.     Links  unten:   F.  R. 

1.  Zust.  Als  Remarquen:  Links  ein  Kohlkopf,  ein  bartloses 
Profil  nach  rechts;  oben  ein  Frauengesicht  en  face  und  zwei  Skizzen 
von  Blattwerk.  Rechts:  Der  Kopf  einer  Antwerpnerin  mit  Hut,  und 
ein  bartloses  Profil,  beide  leicht  geätzt  und  verkehrt,  die  Büste  eines 
bartlosen  Mannes  nach  rechts.  Unten  zwei  Baumgruppen  verkehrt 
und  Kritzeleien. 

J.  Zust.  Die  Remarquen  abgeschliffen  und  das  Bild  bis  an 
den  Rand  verlängert. 

3.  Zust.     Das  Monogramm  F.  R.  abgeändert. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   lyoS. 

Amsterdam;  Bremen:  1.  Zust.  mit  schw.  Bleistift  »Au  Repos  des 
Artistes  ä  Anseremme.  F.  Rops«,  ferner  2.  Zust.;  Brüssel:  Mit  Demans 
Sternchen;  Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  auf  Van*Gelder=  Papier; 
Hamburg:  Altes  grünliches  Papier,  mit  teilweise  pasteliierter  Original? 
Zeichnung,  mit  Rötel  F.  R.  Sz.  Ligot^Garauby ;  S.  Mascha:  2.  Zust. 
Mit  Rötel  signiert  auf  Japan,  ferner  3.  Zust.  auf  ganz  weichem  Japan. 

529.  La  dame  au  carcel.  (Die  Frau  an  der  Lampe.  R.  85 
und  493,  D.   162  und   163.)     Vernis  mou, 

1.  Zust.     Bf.  und  P.  B:  0,320,  H:  0,235. 

Eine  Blondine,  mit  einer  Rose  im  Haar,  im  Hemd,  mit  schwär? 
zen  Handschuhen,  Halbfigur,  fast  en  face,  hält  ihre  Hände  hinten  am 
Kopfe.  Rechts  der  Ausschnitt  einer  Tischlampe  mit  Kugel,  die  ein 
scharfes  Licht  auf  den  Frauenkörper  und  den  schön  modellierten 
Frauenkopf  wirft.     Dunkler  Hintergrund. 

Auf  derselben  Platte  links  oben  das  Menü  mit  dem  Arzt,  Nr.  530, 
die  Büste  einer  bretonischen  Bäuerin,  in  seitlicher  Richtung,  die 
Dame  mit  dem  Fächer,  Nr.  531. 

2.  Zust.  Bf.  B:  0,167,  H:  0,223,  P.  B:  0,177,  H:  0,240.  Schmale 
Fassette.     Runde  Ecken.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,172,  H:  0,228.  P.  B:  0,209,  H:  0.291.  Japan. 
Die  Einzelstriche  vielfach  klecksig  zusammengeflossen. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  bei  pag.  170,  in  F.  K.,  Neue  Folge,  pag.  52. 

Hamburg:  2,  Zust.  mit  schw.  Tinte:  Felicien  Rops.  Mit  rotem 
Pastell  gehöht;  Wien:  S.  Dr.  Ludwig:  i.  Zust.  auf  Japan;  S.  Mascha: 
2.  Zust.  auf  Van*  Gelders  Papier  mit  Wz.  Van*  Gelder.  Zartfarbig 
gehöht.     Rot  signiert  F.  Rops. 

530.  Le  docteur.  Menü  für  Dr.  FJIIeau.  (Speisenkartenkopf  mit 
dem  Arzt.  Radierung  und  Aquatinta.  R.  289  und  493,  D.  205  und  1O3.) 

1.  Zust.  Auf  einer  und  derselben  Platte  mit  der  Dame  in  der 
Auslage,  Nr.  529,  der  Büste  einer  bretonischen  Bäuerin  und  in  seit* 
lieber  Richtung  der  Dame  mit  dem  Fächer,  Nr.  531,  bloße  Kontur* 
Zeichnung;  vgl.  Nr.   529. 

14* 


212 

2.  Zust.  Bf.  B:  0,064,  H:  0,081;  P.  B:  0,068,  H:  0,086.  Schmale 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  Koch,  Kniestück,  steht  vor  dem  Herde  nach  rechts  gewendet 
und  hebt  mit  der  Rechten  eine  Pfanne,  der  eine  Dampfwolke  ent* 
steigt.  Neben  dem  Küchenjungen  links  eine  Flasche  am  Tisch  in 
weißer  Silhouette  vor  dem  grauen  Hinlergrunde. 

3.  Zust.     Der  Fleck  auf  der  Flasche  links  ist  entfernt. 

4.  Zust.  Die  Aquatintalage  ist  stark  dunkel.  Eine  weithalsige 
Flasche  links  am  Boden. 

5.  Zust.  In  der  Dampfwolke  erkennt  man  einen  Arzt  in  Talar 
mit  Barett,  der  nach  rechts  eilt,  und  eine  große  Medizinflasche 
»Potion«  in  der  Linken  hält.  Hinter  ihm  auch  in  der  Wolke  ein 
Mörser  und  darunter  die  Inschriften:  Potarite  aigue  und  Antiquus 
doctor.  Spruchband  unten:  Bonum  vinum  et  granulae  cor  hominis 
laetificant. 

6.  Zust.  Drei  Flaschen  in  der  rechten  Ecke,  um  die  sich  das 
Spruchband  verschlingt.  Die  weithalsige  Flasche  am  Boden  hat  die 
Inschrift  »Trooz«. 

Bremen:  2.  Zust;  Brüssel:  2,  und  4.  Zust.  Mit  Karminstift: 
F.  R. ;  S.  Mascha:  4.  Zust.  auf  holl.  geripptem  dickem  Papier  ohne 
Wz.,  ferner  6.  Zust.  auf  dünnem  Japan,  signiert  mit  schwarzem  Blei* 
Stift:  F.  R. 

531.  La  femme  ä  Teventall.  (Die  Frau  mit  dem  Fächer.)  R.  97 
und  493,  D.  251  und  163,  Vernis  mou,  Radierung,  kalte  Nadel  und 
Aquatinta.  Bf.  B:  0,078,  H:  0,108;  P,  B:  0,089,  H:  0,142.  Schmale 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Stehende  Frau  mit  Hut,  Jerseyleibchen  und  Kleid,  Kniestück, 
Rückenansicht,  hält  mit  der  Rechten  einen  offenen  Fächer.  Der  Hinter* 
grund  horizontal  durch  eine  Art  von  Galerie  abgeteilt. 

1.  Zust.  Skizze  gemeinsam  mit  der  Dame  an  der  Lampe,  Nr.  529, 
dem  Menü  mit  dem  Doktor,  Nr.  530,  und  der  Büste  einer  breto* 
nischen  Bäuerin  auf  einer  und  derselben  Platte.  Vgl.  Nr.  529.  Bloß 
Hut  und  Oberärmel  sind  schwarz.  Am  unteren  Rande  drei  Vernis* 
mou*Flecke. 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

3.  Zust.  Hut,  Oberärmel  und  Kleid  durch  z\quatinta  stark  ge* 
schwärzt.  Jerseyleibchen,  Ärmel  und  Hintergrund  in  grauer  Aqua* 
tinta,  worin  der  Fächer  fast  unsichtbar  ist.  Unterärmel,  Gesicht, 
Halskrause  und  rechte  Hand  weiß.  Die  Galerie  des  Hintergrunds 
hat  senkrechte  Striche. 

4.  Zust.  Fächer,  Unterärmel  und  die  Galerie  durch  KaltnadeL 
retuschen  durchgearbeitet. 

Bremen:  4.  Zust.;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier, 
rot    signiert:    F.   R.    und  4.  Zust.    auf  Van* Gelder* Papier    mit   Wz. 


213 

Lilienschild  und  V.  G.  Z.  rot  signiert:  Felicien  Rops,  Sz.  Ramiro; 
München:  S.  Wilh.  Weigand,  2.  Zust  »fipreuve  unique«  blau  sig* 
niert  F.  R.,  holl.  Bütten  mit  Wz.  Arches;  Paris. 

532.  Zud-West.  (R.  86,  D.  703.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf.  und  P.  B:  0,128,  H:  0,164.    Schmale  Fassette.    Abgerundete  Ecken. 

Ein  Fischer,  den  Kopf  mit  einem  Südwester  bedeckt,  sitzt  in 
Profil  nach  Hnks  gewendet  und  sieht  nach  dem  Wetter  aus.  Die 
Rechte  hält,  auf  das  Knie  gestützt,  eine  Schnur,  an  der  über  dem 
Rücken  ein  Paar  Schuhe  hängen.  Die  Linke  ist  auf  einen  kleinen 
liegenden  Sack  gestützt.     Rechts  kaum  leserlich:  D'oü  vient  le  vent? 

1.  Zust.     Äußerst  schwach  geätzt. 

2.  Zust.     Mit  vielen  Kaltnadelretuschen,  aber  noch  immer  grau. 

Reproduktion  Pellet  Bf.  B:  0,123,  H:  0,167,  P.  B:  0,130,  H:  0,173.  Auch  auf 
dem  Umschlage  der  Pelletschen  Ausgabe  von  »la  mere  aux  Satyrions«.  Vgl.  Nr.  1003. 

Berlin:  auf  Japan,  mit  Rötel  signiert  F.  R.;  Bremen:  2.  Zust. 
auf  Japan;  Hamburg:  Reproduktion  Pellet,  mit  Rötel  F.  R.  (gefälschte 
Unterschrift);  Marseille:  i.  Zust.  S.  Pradelle  im  Musee  Borely; 
S.  Mascha:  t.  Zust.  auf  Japan,  rot  sign.  F.  Rops.  Sz.  Tinan,  Aukt. 
Salvert*Bellenave,  mit  Originalzeichnung  »Bain  du  matin«. 

533.  Le  Rydeack.  (R.  87,  D.  563.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf.  B:  0,193,  H:  0,269;  P.  B:  0,263,  H:  0,379.  Ohne  Fassette.  Runde 
Ecken. 

Eine  Kokotte  in  Straßentoilette,  in  ^4  Profil  nach  rechts  gewendet, 
hält  den  Türklopfer  an  der  Haustür,  deren  Glasfenster  mit  Vorhängen 
zum  Teile  verhängt  sind,  in  der  linken  Hand,  während  sie  mit  der 
Rechten  die  Röcke  emporrafft.  Eine  Kollegin  mit  offenem  Regen« 
schirm  entfernt  sich  gegen  den  linken  Hintergrund.  Das  Licht  der 
Straßenlaternen  spiegelt  sich  am  nassen  Pflaster.  Über  der  Haustür 
schwer  lesbar:  »Meubelen=Kamers.  On  löge  ä  la  nuit«.  In  der  linken 
unteren  Ecke:  F.  R. 

Der  Rydeack  bildete  eine  heute  nicht  mehr  existierende  Kokotten* 
Straße  in  Antwerpen. 

Die  Platte  ist  verätzt. 

1.  Zust.  Mehrfache  Retuscheflecken  am  Rock,  an  der  Masche 
des  Schuhes,  über  dem  Hut,  am  äußeren  rechten  Rande  der  Haus« 
mauer  und  über  dem  Eckstein. 

2.  Zust.  Die  Retuscheflecken  gereinigt  und  mehrfach  Lichter 
herausgehoben,  z.  B.  ein  Eckstein  des  Hauses  an  den  Lichtreflexen 
der  Lampe. 

Reproduktion  Pellet:   Bf".   B:  0,181,  H:  0,253;   P-   B:  0,239,  H:  0,340. 

Neuerliche  Reproduktion:  Bf.  B:  0,193,  H:  0,263;  P-  B:  0,263,  H:  0,373. 
Abgebildet  in  l'art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  129  und  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib 
in  der  Karikatur  Frankreichs,  dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Brüssel:  auf  Japan,  Lüttich:  Rot  signiert  auf  bläulichem  Japan 
bei  Armand  Rassenfosse;    S.  Mascha:    2.  Zust.   auf  gelblichem  Van« 


214 

Gelder^Papier  mit  Wz.  Lilienschild  mit  V.  G.  Z.  und  Rötelsignierung 
Fely  Rops,  ferner  Reproduktion  Pellet;  München:  Neuerliche  Hello* 
gravüre  im  Kgl.  Kupferstichkabinett;  Paris:  i.  Zust.  auf  Van*Gelder* 
Papier,  Wz.  Van  «Gelder  und  eigenhändige  Bezeichnung  »Souvenir 
du  Rydeack,  Anvers«  mit  schw.  Bleistift,  bei  Ed.  Sagot,   1907. 

534.  Vieux  bibliophile.  (Der  alte  Bücherfreund.  R.  88,  D.  680.) 
Radierung.  Bf.  B:  0,105,  H:  0,077;  P-  B:  0,112,  H:  0,085.  Fassette, 
abgerundete  Ecken. 

Ein  bartloser,    alter   Mann   mit  Hauskäppchen,    Brustbild,    sitzt 
nach  links  gewendet  vor  einem  Folianten.     Unvollendet. 
Reproduktion  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   190X. 
S.  Mascha:  auf  Japan,     Mit  roter  Tinte  signiert:  F.  Rops. 

535.  Milice  Hannovrienne.  (Hannoversche  Miliz.  R.  89,  D.  416.) 
Radierung. 

1.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,202,  H:  0,148.  Gemeinschaftlich  mit 
»Amor  mit  dem  Tamburin«  (Nr.   53O)  auf  einer  Platte. 

Soldat  in  Tschako  mit  Sturmband  und  Feldbinde  salutiert  mit 
der  Linken.  Lichter  Hintergrund.  Der  rechte  Arm  durch  den  Bild* 
rand  abgeschnitten.  Um  dieses  Mittelbild  als  Remarque:  links:  Ein 
Frauenkopf  nach  links  in  Profil  und  ein  kaum  sichtbarer  Kopf  eines 
Grenadiers.  Unten:  Ein  Baum  und  Linien  des  Horizontes.  Rechts 
verkehrt:  Ein  Frauenkopf  in  'V*  Profil  nach  links,  Kopf  einer  Nonne 
in  Profil  nach  rechts  und  Skizze  eines  kleinen  Kopfes  en  face. 

2.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,092,  H:  0,145.  Sehr  schmale  Fassette. 
Spitze  Ecken.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

Kreuzlagen  im  Hintergrunde  des  Soldatenkopfs; 

3.  Zust.  In  den  linksseitigen  Remarquen  ist  an  Stelle  des 
Grenadierkopfs  ein  Baum  und  das  Profil  eines  Totenkopfs  nach 
links  getreten.  Der  kleinste  Kopf  unter  den  rechtsseitigen  Remarquen 
hat  Schnurrbart  und  Käppi  erhalten. 

4.  Zust.     Die  Remarquen  sind  abgeschliffen. 

Bremen:  i.  Zust.  mit  l'Amour  au  tambourin  auf  Japan,  sign., 
ferner  2.  Zust.;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Japan,  mit  roter  Tinte  sig* 
niert:  Felicien  Rops;  Paris. 

536.  L'amour  au  tambourin.  (R.  335,  D.  22.)  Titelblatt  für 
ein  Musikstück.  Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,108,  H:  0,148.  Ohne 
Fassette.     Runde  Ecken. 

I.  Zust.  Vgl.  Nr.  535.  Ein  Amor  sitzt  am  Boden  nach  links 
gewendet,  hält  mit  der  Rechten  ein  großes  Tamburin  und  schreibt 
mit  der  Linken  darauf:  Nr.  .  .  Unter  seiner  Linken  das  Monogramm 
F.  R.  Darüber:  1875.  Gemeinsam  mit  hannoversches  Militär  auf 
einer  und  derselben  Platte. 


2j^ 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Das  Monogramm  F.  R. 
und  die  Jahreszahl   1875   sind  entfernt. 

3.  Zust.     In  der  rechten  unteren  Ecke:  Bruxelles. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  439  und  in  F.  R.  et  son  CEUvre  1897,  pag.  60. 

Bremen:  i.  und  2.  Zust.;  Hamburg:  mit  Rötel  F.  R.  Am  Vor* 
satzbogen  eigenhändig  zugeschrieben:  Nro.  d'ordre  pour  une  oeuvre 
musicale.  Piece  tres  rare.  2.  etat  avant  le  mot:  »Bruxelles«;  S. 
Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan,  rot  signiert:  F.  R. 

537.  Beurre  d'lsigny.  (Butter  aus  Isigny.  R.  155,  D.  68.)  Re* 
tuschierte  Heliogravüre  nach  einer  Federzeichnung.  Bf.  und  P.  B: 
0,155,  H:  0,190.     Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Der  Butterhändler  aus  Isigny  (Umgebung  von  Brüssel)  sitzt  in 
der  Ecke  seines  Verkaufsstands  und  hat  das  Gefäß  mit  Butter  neben 
sich.     Rechts  oben:  Beurre  d'lsigny!  aux  Halles  nov.  75,  F.  R. 

1.  Zust.  Fleckige  Aquatinta  in  den  Schatten  des  Huts,  der 
Arme,  des  linken  Beins  und  des  Buttergefäßes. 

2.  Zust.     Die  Flecke  entfernt.     Retuschiert. 

Brüssel:  mit  Karminstift:  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan, 
mit  schwarzem  Bleistift  ein  reizender  Mädchenkopf  entworfen  und 
signiert:  Felicien  Rops. 

538.  Pres  du  feu,   Decembre  ou  vieux  poete,   Premiere  neige. 

(Am  Feuer.  R.  36  und  541,  D.  533  und  174.)  Radierung.  Bf.  und 
P.  B:  0,188,  H:  0,150.     Breite  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  barhäuptiger  Mann  sitzt  in  Profil  nach  rechts  vor  einem 
kleinen  Ofen.  Der  rechte  Arm  ist  aufs  Knie  gestützt,  der  linke  Arm 
über  die  Rückwand  des  Sessels  zurückgelehnt.  Am  Kamin  zwei  aus* 
gestopfte  Raben.  Im  Hintergrunde  links  zwei  Dächer,  ein  Baum  am 
Wasser  und  zwei  fliegende  Vögel.  Unten  in  der  Mitte  datiert: 
5.  fevrier   1875. 

Brüssel:  mit  Rötel:  F.  R.  Mit  schwarzem  Bleistift  leg:  Vieux 
poete,  auf  Japan;  S.  Mascha:  auf  Japan,  mit  schw.  Bleistift  signiert: 
F.  Rops,  und  leg.  Premiere  neige. 

539.  Question  d'Orient,  au  feu  und  Planche  d'ensemble.  (Die 
orientalische  Frage.    R.  92,  93  und  495,  D.  543  und  544.)    Radierung. 

I.  Zust.  Bf  und  P.  B:  0,170,  H;  0,238.  Rund:  Eine  Pariserin 
in  Straßentoilette  mit  Hut  und  Schleier,  dekolletiert  mit  blanken 
Armen,  sitzt  en  face  auf  einem  Diwan,  dessen  Kissen  noch  nicht  ge* 
streift  sind,  und  hält  einen  Fächer  in  der  Rechten.  Sie  läßt  ihre 
Beine  sehen.  Vor  ihr  liegt  ein  Türke  am  Boden,  der  ihr  ein  großes 
Paket  Wertpapiere  emporhält  mit  der  verkehrten  Inschrift:  Emprunt 
turc.  Vorne  ein  Paar  Pantoffeln.  Oben  verkehrt:  Question  d'Orient. 
Der   Schatten    des    rechten   Fußes    und   der   linken  Wade   sind   noch 


216 

grau.    Ebenso  das  Kostüm  und  der  Turban  des  Türken.    Zusammen 
mit  »Au  feu«,  Nr.  540  auf  einer  Platte. 

2.  Zust.  Noch  immer  gemeinsame  Platte.  Die  Polster  sind 
breit  gestreift.  Die  Schatten  des  rechten  Fußes  und  der  linken  Wade 
retuschiert   und   dunkel.     Ebenso   Kostüm   und   Turban   des  Türken. 

3.  Zust.  Bf.  Durchmesser:  0,135,  P.  B:  0,163,  H:  0,163.  Von 
der  zerschnittenen  Platte.     Die  Ecken  leer. 

4.  Zust.  In  den  vier  Ecken:  links  oben:  Seitlich  gerichtet  der 
Kopf  eines  Musketiers  auf  dunklem  Hintergrunde,  dabei  eine  Maske 
in  Profil  nach  rechts  und  ein  bartloser  Profilkopf  nach  links.  Rechts 
oben:  Ein  grauer  kleiner  Mädchenkopf  in  Profil  nach  rechts.  Links 
unten:  Der  verkehrte  Kopf  eines  bärtigen  Mannes  mit  langem  Haar. 
Rechts  unten:  Frauenbüste  en  face,  mit  breit  gestreiftem  Mantel  über 
der  rechten  Schulter  und  ein  Profilkopf  nach  rechts. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  und  P.  B:  0,190,  H:  0,190.  Abgebildet  in  Ramiro, 
Rops  1905,  pag.  138  und  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  58.  Reproduktion  Stern,  Wien, 
Lichtdruck. 

Bremen:  3.  und  4.  Zust.  auf  China;  Hamburg:  auf  Van*Gelder« 
Papier.  Mit  Bleistift:  Felicien  Rops;  S.  Mascha:  2.  Zust.  Holl.  ge* 
ripptes  Büttenpapier,  Wz.  D.  &.  G.  Blauw.  Mit  Rotstift  sign.  F.  Rops. 
Auf  Japanpapier  montiert,  das  vom  Künstler  mit  schw.  Bleistift 
legendiert  ist:  La  question  d'Orient  et  au  feu,  £tat  rarissimme;  dann 

3.  Zust.  Altes,  geripptes  Druckpapier,  mit  Wz.  Hund  im  Kreise,  ferner 

4.  Zust.  auf  Japan,  Sz,  Tinan;    Paris. 

540.  Au  feu.  (Feuer!  R.  93  und  495.  D.  44  und  544.)  Radie* 
rung  und  Kalte  Nadel.  Bf.  und  P.  einschheßlich  sehr  schmaler 
Fassette:  B:  0,073,  H:  0,167.     Abgerundete  Ecken. 

Junges  Mädchen  nach  rechts  gebeugt  in  Strümpfen  und  Schuhen 
hebt  erschreckt  den  Teil  eines  Vorhangs  vor  den  Mund,  da  sie  — 
außerhalb  des  Bildfeldes  —  Feuer  bemerkt  hat. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  »Question  d'Orient«  auf  einer  und  der* 
selben  Platte.  Die  Haare  sind  grau  skizziert,  der  linke  Vorderarm 
und  Ellenbogen  wenig  schattiert.  Vom  Vorhang  ist  nur  ein  kleines 
Stück  skizziert.     Vgl.  Nr.  539. 

2.  Zust.  Noch  immer  auf  der  gemeinsamen  Platte.  Retuschiert. 
Im  Hintergrunde  Kalte  Nadel*Striche. 

3.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Der  Vorhang  des 
Hintergrunds  hat  einen  breiten  sch^^arzen  Streifen.  Weitere  Kalt* 
Nadel*Retuschen. 

Die  Originalzeichnung  »Oü  qu'est  le  feu«,  welche  einen  Bestand* 
teil  der  Cent  croquis  bildete,  zeigt  außer  der  seitenverkehrten  Figur 
des  vorbeschriebenen  jungen  Mädchens  einen  Feuerwehrmann,  der 
seinen  erhobenen  Wasserschlauch  gegen  das  Mädchen  zu  richten 
scheint.     Auktionskatalog  H.  W. 


217 

Hiervon,  also  nach  Rops,  existiert  eine  Kopie  (Pellet)  in  grauer  Heliogravüre. 
Bf.  B:  o,ii8,  H:  0,171,  P.  B:  0,145,  H:  0,200.  Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905, 
pag.  88,  dann  in  F.  R,  Neue  Folge,  pag.   18  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Bremen:  3.  Zust.  auf  China;  Brüssel;  Hamburg:  auf  Creswick, 
mit  Rötel:  F.  R.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  vide  Nr.  539,  3.  Zust.  Altes 
geripptes  Druckpapier  mit  Wz.  und  Kopie:  »Oü  qu'est  le  feu«  auf 
Japan;  Paris. 

541.  Seule.  (Allein.  R.  94,  D.  48/.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf.  B:  0,102,  H:  0,135.  P-  B:  0,146,  H:  0,170.  Ohne  Fassette. 
Runde  Ecken. 

Junges  Mädchen,  unbekleidet,  mit  Pantoffeln,  gegen  links 
gewendet,  Rückenansicht,  ist  im  Begriff,  sich  ins  Bett  zu  legen  und 
hat  das  rechte  Knie  bereits  auf  das  Bett  gehoben. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,137,  H:  0,163,  P-  B:  0,155,  H:  0,1  So.  Rohere 
Ausführung,  die  ganze  Platte  ist  leicht  schraffiert.  Existiert  auch  farbig  als  Druck 
von  der  eingefärbten  Platte.    Neuerliche  Heliogravüre  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

S.  Mascha:  Auf  Kupferdruckpapier,  leicht  mit  Farbstift  gehöht, 
rot  signiert:  F.  Rops. 

542.  L'oracle  du  hameau  oder  paysan  du  Gatinais,  la  paysanne 
du  Bourbonnais  und  Planche  d'ensemble.  (Das  Dorforakel.  R.  95, 
107  und  487,  D.  463,  464  und  485.)     Radierung. 

1.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,205,  H:  0,155.  Gemeinsame  Platte 
mit  der  Bourboner  Bäuerin;  Nr.   543. 

Das  Dorforakel  ist  ein  alter  Bauer  in  Holzschuhen,  mit  Mütze, 
der  nach  rechts  in  Halbprofil  auf  einem  Schemel  sitzt  und  sich  mit 
der  Linken  auf  sein  linkes  Knie  stützt,  während  er  den  rechten  Ellen* 
bogen  auf  das  rechte  Knie  legt  und  mit  der  rechten  Hand  eine 
Bewegung  macht,  die  seine  Worte  unterstützen  soll.  Rechts  unten 
das  Monogramm:  F.  R. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf.  B:  0,093.  H:  0,144, 
P.  B:  0,102,  H:  0,156.     Sehr  schmale  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

3.  Zust.  Über  dem  Bildrande:  L'Artiste,  unterhalb:  L'oracle 
du  hameau.     Felicien  Rops.     Imp.  L  und  A.  Lemercier. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  1 72,  pag.  455  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  81 . 

Amsterdam;  Bremen:  2.  Zust.;  Hamburg:  Mit  schwarzer  Tinto : 
»Tirage  sur  hollande  avec  les  indications  pour  le  2.  etat,  qui  n'a  pas  eu 
lieu«.  Mit  Rötel:  F.  Rops;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan,  rot  signiert: 
F.  Rops,  und  schwach  sichtbar  die  Legende  in  schwarzem  Bleistift : 
Paysan  du  Gatinais,  ferner  2.  Zust.  zusammen  mit  einem  Abdruck 
des  Paysage  Braban^on  auf  einem  Blatte.  Mit  roter  Tinte  signiert: 
F.  R.  und  Felicien  Rops  und  Sz.  Tinan,  ferner  3.  Zust.;  Paris. 

543-  Paysanne  du  Bourbonnais.  (Bourbonische  Bäuerin.  R.  107, 
D.  485.)  Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,106,  H:  0,154.  Ohne  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 


218 

1.  Zust.  Zusammen  mit  »Das  Dorf orakel  usw.«  auf  einer,  und 
derselben  Platte.  Bf.  und  P.  B:  0,205,  H:  0,155.  Siehe:  »Das  Dorf* 
Orakel«  Nr.  542. 

Die  Bäuerin  sitzt  in  Profil  nach  rechts  auf  einem  Stuhl  und  hat 
ihre  Hände  auf  dem  Schoß,  den  eine  weiße  Schürze  bedeckt.  Sie 
scheint  in  ihrer  Unbeweglichkeit  eben  als  Modell  zu  dienen.  Links 
leicht  in  Kalter  Nadel:  E.  pr.  L.  T. 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

Hamburg:  Mit  zwei  Remarquen  im  Unterrande;  als  »Estampe  ori* 
ginale«  und  ein  zweites  Exemplar  mit  Rötel:  F.  R.:  S.Mascha:  2.  Zust. 
auf  Van*Gelder*Papier  mit  Wz.  Van*Gelder.     Rot  signiert  F.  R. 

544.  Vieux  faune.  (Der  alte  Faun.  R.  96,  D.  683.)  Galvano 
Evely.  Bf.  B:  0,178,  H:  0,253,  P.  B:  0,215,  H:  0,292.  Fassette.  Wenig 
abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire 
Demolder*Rops. 

Die  nach  links  gewendete  Herme  eines  häßlichen  Fauns  in  Profil 
wird  von  einem  jungen  Mädchen,  deren  dunkle  Kleidung  von  den 
Beinen  herabzugleiten  scheint,  umarmt.  In  der  Bildfläche  keine  Sig* 
nierung.     Siehe  Beilage  Nr.  29. 

Kopie  (Pellet)  in  farbiger  Heliogravüre  von  mehreren  Platten  von  A.  Bertrand: 
^>Hommage  ä  Pan«.  Seitenverkehrt.  Das  Mädchen  hat  einen  Lorbeerkranz  am 
Kopfe  und  statt  der  Kleidung  Bänder.  Bf.  B.  0,194,  H:  0,285,  P-  B:  0,240,  H:  0,339. 
Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Rechts  unten  signiert:  Felicien  Rops.  Diese  Repro; 
duktion  ist  abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  135,  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn 
und  in  Rieh.  Muther,  Geschichte  der  Malerei,   1909,  III,  pag.  284. 

Hamburg:  Kopie  von  Bertrand  mit  Verlegerzeichen  G.  P.:  Lüttich: 
auf  Japan,  rot  sign.  Felicien  Rops.  Sz.  Tinan,  bei  Armand  Rassen* 
fosse;  Marseille:  Leg.  I.  Et.  Vernis  mou  F.  Rops.  in  der  S.  Pradelle 
im  Musee  Borely;  S.  Mascha:  auf  Japan.  Rot  signiert:  Felicien  Rops. 
Sz.  Tinan,  ferner  Kopie  von  Bertrand  auf  Kupferdruckpapier;  München: 
Kopie  von  Bertrand. 

545.  Curieuse.  (R.  427,  D.  151.)  Titelbild  zum  gleichnamigen 
Roman  von  Josephin  Peladan.  Paris  1885.  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf.  B:  0,093,  H:  0,134,  P-  B:  0,107,  H:  0,154.  Verkleinerte  aber 
seitenverkehrte  Wiederholung  der  Platte  »Der  alte  Faun«  (Nr.  544) 
in  sehr  feiner  und  detaillierter  Arbeit.  Die  Originalplatte  ist  im  Be* 
sitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

1.  Zust.     Atzdruck  der  unretuschierten  Heliogravüre. 

2.  „  Einige,  aber  noch  unvollständige  Modellierung  des 
Kopfs  des  Fauns,  und  des  x\rms  und  Körpers  des  jungen  Mädchens. 
(Nur  zwei  Abdrücke.) 

3.  Zust.     Durchgeführt,  aber  ohne  Adresse. 

4.  ,,  Am  Unterrande:  A.  Laurent,  editeur  und  Impr.  A. 
Delätre.     Montmartre. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 


. 219 

Brüssel:  Mit  schwarzem  Bleistift  bez.:  Frontispice  de  Curieuse 
de  J.  Peladan.  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Van  =  Gelder* Papier. 
Mit  Rotstift  signiert:  F.  R.;  ferner  4.  Zust.  Separat  und  im  Buche  selbst. 

546.  Vieux  docteur.  (Der  alte  Doktor.  R.  98,  D.  682.)  Ra* 
dierung.  Bf.  und  P.  B:  0,145,  H:  0,198.  Sehr  schmale  Fassette. 
Spitze  Ecken. 

Alter  Herr  mit  Zylinderhut  und  schwarzem  Anzug  sitzt  en  face, 
das  Gesicht  etwas  nach  rechts  gewendet  auf  einem  Stuhl,  auf  dessen 
Lehne  er  den  linken  Arm  (die  Hand  ist  unsichtbar)  herabfallen  läßt, 
während  der  rechte  Arm  (mit  Handschuh  bekleidet)  und  ein  Stock 
am  rechten  Knie  ruhen.     Blätter  als  Hintergrund. 

1,  Zust.  Die  linke  Hand  ist  skizziert  und  hält  einen  Hand* 
schuh.     Links  unten  das  Monogramm:  F.  R. 

2.  Zust.     Die  linke  Hand  und   das  Monogramm   sind   entfernt. 
Eine   Variante,    Rückenansicht   eines  alten   Spaziergängers,    in  C  Lemonnicr, 

F.  R.   1908  abgebildet. 

Bremen:  i.  Zust.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan,  mit  roter  Tinte 
signiert:  Felicien  Rops,  Sz.  Ramiro. 

547.  Le  docteur  Filleau.  (R.  161,  D.  204.)  Retuschierte  Helio* 
gravüre.  Bf.  B:  0,082,  H:  0,1  lo;  P.  B:  0,132,  H:  0,175.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Fast  in  Rückenansicht  sitzt  ein  Herr  mit  weichem  Hut,  eleganten 
Halbschuhen  und  mit  einer  Zigarre  im  Munde  nach  rechts  und  hat 
das  linke  Bein  über  das  rechte  geschlagen. 

Oben  rechts:  En  Zelande,  Aoüt  1882  F.  R. 

Reproduktion  Pellet  Bf.  B:  0081,  H:  0,108;  P.  B:  0,131,  H:  0,172. 

S.  Mascha:  auf  bläulichem  Japan,  Aukt.  Salvert*Bellenave  mit 
Federzeichnung  »En  Zelande«. 

548.  Le  Medecin  des  fievres.  (Der  Landarzt.  Große  Platte. 
R.  552,  D.  403.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Schwarz  und  mehr* 
farbig.  Nach  Rops  von  Gaujean.  Bf.  B:  0,196,  H:  0,290;  P.  B:  0,250, 
H:  332.  Ohne  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  ist 
im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Unter  einem  Baum  sitzt  auf  einer  Bank  der  Arzt  mit  Zylinder* 
hut  und  Stock,  hält  mit  seiner  Linken  den  Kopt  eines  jungen  vor 
ihm  stehenden  bloßfüßigen  Knaben  und  sieht  ihm  in  die  Augen. 

Verkleinerte  Reproduktion  (Pellet)  des  Blattes  in  Photogravüre.  .Schwarz 
und  mehrfarbig.  Bf.  B:  0,094,  H:  0,136;  P.  B:  0,150,  H:  0,190.  Fassette.  Abge= 
rundete  Ecken.  In  schwarzem  Druck  als  Beilage  des  Ramiroschen  Kataloges  in  der 
Luxusausgabe  mit  und  ohne  Schrift. 

Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  44. 

Hamburg:  »Epreuve  d'essai,  G.«:  d.  i.  Gaujean.  Verlegerzeichen 
Pellets.  In  der  Luxusausgabe  des  Katalogs;  S.  Mascha:  farbige  Re* 
Produktion  auf  Japan;  München. 


220 

549-  La  barque.  Briefkopf  für  Felicien  Rops.  (Die  Barke. 
R.  300,  D.  55.)  Radierung.  1875  entstanden.  Bf.  und  P.  B:  0,067, 
H:  0,065.     Schmale  Fassette.     Fast  spitze  Ecken. 

Ein  Amorette  rudert  in  einer  Barke,  die  am  Mäste  ein  Spruch* 
band  mit  dem  Monogramme  F.  R.  und  der  Inschrift  »Aultre  ne  veulx 
etre«  trägt.     Die  Flagge  trägt  ein  »X«. 

Brüssel;  S.  Mascha:  Auf  dünnem  Japan,  mit  Signatur  in  schw. 
Bleistift  F.  R. 

550.  Hymenee.  (R.  75,  D.  33.)  Aquatinta  und  Kalte  Nadel. 
Bf.  und  P.  B:  0,077,  H:  0,153.  Fast  unkenntliche  Fassette.  Etwas 
abgerundete  Ecken. 

Auf  einem  Piedestal  steht  in  ^"'^  Profil  nach  links  ein  ältlicher 
Amor  mit  Brille  in  gestreiftem  Badeanzug,  eine  Schlafhaube  mit  vor* 
stehender  Quaste  am  Kopfe,  hat  kaum  erkenntliche  Flügel  und  hält 
mit  den  Händen  einen  beschädigten  Bogen  hinter  dem  Rücken.  Als 
Führer  sitzt  vor  ihm  ein  Hund  mit  eingezogenem  Schweif.  Unvoll* 
endet. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,076,  H:  0,156;  P.  B:  0,140,  H:  0,190.  Breite 
Fassette,  abgerundete  Ecken. 

-abgebildet  in  l'art  et  Ic  beau  Nr.  6,  pag.  102,  und  in  Gustave  Kahn,  das 
Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs. 

S.  Mascha:  auf  Japan,  rot  signiert:  F.  R.  Sz.  Nathanson  auf 
Vorsatzbogen,  der  mit  schw.  Tinte  von  Rops  bezeichnet  ist:  Hymen. 
1.  Etat  und  Reproduktion  Pellets. 

551.  Petite  SOrciere.  (Die  kleine  Hexe.  R.  79,  D.  508.)  Radie* 
rung  und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,052,  H:  0,105;  P-  B:  0,063,  H:  0,122. 
Fassette.     Fast  spitze  Ecken. 

Die  Hexe  in  Rückenansicht  mit  Mieder,  sonst  nackt,  Kniestück, 
den  Besen  zwischen  den  Beinen,  ist  nach  rechts  auf  ein  großes  Buch 
gelehnt  und  wendet  den  Kopf  leicht  nach  links.  Unten  viel  Aquatinta* 
Studien. 

Kopie  in  mehrfarbiger  Heliogravüre  nach  Rops.  Abgebildet  in  C.  Lemonnier, 
F.  R    1908. 

S.  Mascha:  auf  Japan;  Paris:  »Epreuve  de  depöt«  in  der  Biblio* 
theque  nationale;  Aukt.  Salvert*Bellenave  mit  Bleistiftzeichnung  »Pres 
Sofia  1879«. 

552.  Petite  sorciere.  II.  Platte.  (Die  kleine  Hexe.  R.  — .  D.  — .)  Heliogravüre 
nach  Rops.  Schwarz  oder  mehrfarbig.  Bf.  B:  0,113,  H:  0,170;  F.  B:  0,181,  H:  0,269. 
Breite  Fassette.     Das  Originalaquarell  im  Besitze  von  G.  Feilet  in  Paris. 

Junges  Mädchen  mit  phantastischem,  nach  rückwärts  offenem  Mantel  und  Hut 
pudert  ihr  Gesicht,  um  sich  zur  Ausfahrt  zum  Hexensabbat  vorzubereiten.  Ein 
Rabe,  ein  Foliant  »Albert  le  Grand«  und  der  Reitbesen  im  Vordergrunde.  In  der 
rechten  unteren  Ecke:  Felicien  Rops.     Pelletdruck. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Hamburg:  Mit  einer  Blume  als  Remarque 


221 

553-  Le  Glos  du  Roy  und  Complaisance  und  Planche  d'ensemble 
du  Glos  du  Roy  et  Complaisance.  (R.  76,  -/'j  u.  494,  D.  127, 
136  u.  128.)  Radierung,  Kalte  Nadel  und  Vernis  mou.  Die  Original* 
platte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder»Rops. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,120,  H:  0,167;  P-  B:  0,129,  H:  0,178.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken.     Dreiteilig. 

Im  oberen  Teile  verkehrt  gestellt  kleine  Studien  und  Kritzeleien, 
darunter  vier  bartlose  Köpfe,  zwei  hiervon  in  Vernis  mou,  eine  Maske 
in  ^4  Profil.  Im  mittleren  Teile  als  Etikette  für  die  vom  Künstler 
bevorzugte  Weinsorte  »Clos  du  Roy«  verkehrt  gestellt  in  Kalt* 
nadelarbeit:  König  Dagobert,  Arm  in  Arm  mit  St.  Eloi  und  Yvette 
auf  dem  Wege  zu  den  Weinbergen.     Darunter:  Clos  du  Roy. 

Der  unterste  Plattenteil  ist  leer. 

2.  Zust.  Im  unteren  Plattenteile  in  Vernis  mou  und  Kalter  Nadel: 
Eine  nackte  Frau  mit  modernem  Hut  in  halbliegender  Stellung  auf 
einer  Chaiselongue,  das  rechte  Bein  über  dem  linken,  dient  eben  als 
GefäUigkeitsmodell  einem  unsichtbaren  Künstler.  Der  ganze  Körper 
in  Kaltnadelarbeit  sorgfältig  durchgeführt.     (Ram.  T]^ 

3.  Zust.  Der  Mittelteil  allein  von  der  zerschnittenen  Platte. 
Bf.  B:  0,121,    H:  0,065;    P-  B:  0,128,  H:  0,071    als  »Clos  du  Roy«. 

4.  Zust.  Der  untere  Teil  allein  von  der  zerschnittenen  Platte. 
Bf.  B:  0,120,  H:  0,062;  P.  B:  0,128,  H:  0,171.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken.     Als  »Complaisance«. 

»Complaisance«  abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Bremen:  3.  Zust.;  Hamburg:  3.  Zust.  auf  Japan,  Sz.  Tricaud 
und  Ramiro,  Verlegerzeichen  Pellet;  ferner  4.  Zust.  auf  Japan,  mit 
Rötel  signiert:  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  dickem  Japan,  Sz. 
Mendiot,  dann  4.  Zust.  auf  Japan,  Sz.  Schuck,  rot  signiert:    F.  Rops. 

554.  Tete  de  viellle  femme.  (Kopf  einer  alten  Frau.  R.  80, 
D.  630,)  Radierung.  Von  Taelemans,  nach  Rops.  Bf.  B:  0,103, 
H:  o,i6o;    P.  B:  o,io8,  H:  0,180.     Fassette.     Runde  Ecken. 

Büste  einer  alten  Frau  in  ^^  Profil  nach  rechts,  die  den  Blick 
nach  links  gerichtet  hat  und  mit  einer  weißen  Haube  bedeckt  ist. 
Links  als  Monogramm:  F.  T.  d'apres  Rops. 

1.  Zust.     Im  unteren  Rande  vier  Aquatintaflecken. 

2.  Zust.     Ohne  diese  Flecken. 

Bremen:  2.  Zust;  Brüssel;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Van*Gelder* 
Papier  und  Sz.  Ramiro. 

555.  La  femme  ä  la  tete  de  mort,  la  portiere  de  Jacquemart  und 
Planche  d'ensemble.  (Die  Frau  vor  dem  Totenkopf  und  die  Portiersfrau 
von  Jacquemart.  R.  81,  82  und  486,  D.  248,  526  und  249.)  Re* 
tuschierte  Heliogravüre.  Dreiteilig.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitze 
von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 


222  

1.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,149,  H:  0,107.  Ohne  Fassette.  -Ab* 
gerundete  Ecken. 

Im  rechten  Felde  steht  leicht  nach  links  gewendet  eine  junge 
Frau,  an  deren  linker  Hüfte  ein  senkrecht  gestreifter  Rock  herabfällt. 
Sehr  leichte  Skizze.  Nur  der  Kopf  und  Hals  sind  etwas  modelliert 
und  von  Kreuzlagen  im  Hintergrunde  umgeben.  Die  Arme  kaum  zu 
unterscheiden.     Links  oben  und  unten  zwei  Aquatintaflecke. 

Das  mittlere  und  linke  Feld  enthalten  eine  Maske  in  Profil  nach 
rechts,  eine  Frauenbüste  nach  rechts,  einen  niedrigen  Filzhut,  einen  sehr 
kleinen  Männerkopf  und  zwei  Flecken  in  Vernis  mou.  In  der  äußersten 
Ecke  rechts  drei  Skizzen  von  Männerköpfen  und  Flecke. 

2.  Zust.  Das  Mittelfeld  enthält  die  Skizze  einer  Portiersfrau  im 
Profil  nach  links  mit  eingebundenem  Kopf.   Bloß  der  Kopf  ist  beschattet. 

Der  Männerkopf  im  rechten  Felde  hat  einen  Federhut. 

3.  Zust.  An  der  Stelle  der  zwei  Flecken  im  linken  Felde  er* 
scheint  ein  mit  einem  Männerhute  bedeckter  Totenkopf,  der  auf  einem 
Kasten  steht.  Die  Kreuzlagen  des  Hintergrundes  erweitert.  Die 
Portiersfrau  hat  einen  geblümten  Umwurf  ohne  Kragen,  und  es  er* 
scheinen  über  ihr  die  Inschriften:  »Mon  ennemie«  und  »la  Portiere 
de  Jacquemart«,  unten  Hnks:  »Mr.  Rops  est  un  sans*culotte«. 

4.  Zust.  Die  junge  Frau  im  linken  Felde  hat  einen  schwarzen 
Hut.  Der  Umhang  ist  vertical  schwarz  gestreift.  Die  ganze  Figur 
mehr  durchgearbeitet. 

Im  Mittelfelde  ist  der  Umwurf  der  Portiersfrau  durchgearbeitet 
und  mit  einem  schwarzen  Kragen  eingefaßt.  Oben  eine  weitere  In* 
Schrift:  Un  Gavarni!  Le  dernier!  An  Stelle  der  unteren  Inschrift  ab* 
geändert:  Mr.  Rops,  c'est  un  sans*culotte! 

Im  rechten  Felde  hat  der  mittlere  Männerkopf  eine  Art  gestreifter 
Büste  erhalten.  Ganz  unten  ein  neuer  Kopf  mit  einer  Mütze,  die 
ein  Kreuz  trägt. 

5.  Zust.     Das   linke  Feld   allein,   von   der   zerschnittenen  Platte. 
Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905.  pag.  9i- 

6.  Zust.  Das  rechte  und  Mittelfeld  allein  von  der  zerschnittenen 
Platte,  mit  verschiedenen  Atz*  und  Studienflecken. 

Reproduktion  Pellet:  auf  Japan,  Bf.  B:  0,155,  H:  0,115.  Fassette  und  runde 
Ecken  vom  4.  Zust. 

Dresden:  5.  Zust.  sign.  F.  R. ;  Hamburg:  4.  Zust.  auf  Van*Gelder* 
Papier,  mit  Wz.  V.  G.  Z.  Mit  roter  Tinte:  »La  femme  ä  la  tete 
de  mort  avant  la  coupure  du  cuivre  —  tres  rare«,  mit  Rötel:  F.  Rops; 
S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Van*Gelder*Papier,  ferner  5.  Zust.  auf  dickem 
Japan.  Sz.  Schuck.  Mit  schwarzem  Bleistift  leg.  F.  R.,  ferner  Re* 
Produktion  Pellets. 

556.  La  vieille  ä  l'aiguille,  planche  d'essai  brulee,  Bebe,  Garqon- 
brasseur,    lettrine  au  terme  et  sortie  de  bal,    planche    d'ensemble. 


223 

(Die  alte  Näherin.     I.  Platte.     R.    loo   und   496,   D.   668   und  669.) 
Retuschierte  Heliogravüre. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,150,  H:  0,225,  P-  B:  0,163,  H:  0,243.  Fassette. 
Spitze  Ecken. 

Eine  alte  Näherin  bloß  in  Halbfigur  ohne  jeden  Hintergrund 
nach  links  gewendet.     Der  übrige  Teil  der  Platte  ist  leer. 

2.  Zust.  Außer  »Die  alte  Näherin«  nach  links  und  einem  Ätz* 
fleck  über  derselben  ist  auf  dieser  Platte  links  oben  verkehrt  Bebe, 
links  unten  der  Brüßler  Brauereigesell:  Nr.   557   und  558. 

3.  Zust.  Noch  immer  gemeinsame  Platte.  Bebe  und  Brüßler 
Brauereigesell  sind  mit  kalter  Nadel  retuschiert.  Hinzugekommen 
sind:  Rechts  unten  der  Briefkopf  mit  der  Terme  für  Octave  Uzanne 
Nr.  559  an  Stelle  des  weggeschliffenen  Bildes  der  alten  Näherin,  rechts 
oben  verkehrt:  »Nach  dem  Ball«.     Nr.  560. 

Bremen:  3.  Zust.;  Hamburg:  Mit  schwarzer  Tinte:  »La  vieille 
ä  l'aiguille«,  mit  Rötel:  Felicien  Rops,  Sz.  Cousin;  S.  Mascha:  1.  Zust. 
auf  bläulichem  Japan,  mit  roter  Tinte  signiert:  Felicien  Rops,  dann 
2.  Zust.  auf  bläulichem  Japan  Sz.  Tricaud,  mit  roter  Tinte  sign. 
Felicien  Rops. 

557.  Bebe.  (R.  103  und  496,  D.  62  und  669,)  Radierung  und 
Kalte  Nadel.  Bf.  B:  0,087,  H:  0,117,  P-  B:  0,095,  H:  0,127. 
Fassette.     Spitze  Ecken. 

1.  Zust.  zusammen  auf  einer  gemeinsamen  Platte  mit  »die  alte 
Näherin«  usw.    Siehe:    »Die  alte  Näherin  I.  Platte.«     Nr.   556. 

Ein  junges  Mädchen  sitzt  unbekleidet  fast  in  Rückenansicht  mitten 
unter  ihren  Kleidern,  die  nur  ihre  Beine  bedecken,  und  kehrt  ihr  lachen* 
des  Gesicht  gegen  den  Beschauer  über  ihre  linke  Schulter  hinweg. 
Ihre  Unterkleider  sind  noch  nicht  schattiert. 

2.  Zust.  Noch  immer  auf  der  gemeinsamen  Platte.  Die  Untere 
kleider  sind  beschattet.     Neue  Schraffierung  um  die  Hüften. 

3.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Noch  vor  Schatten* 
linien  links. 

4.  Zust.     Mit  diesen  Schattenlinien. 
Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Bremen:  3.  Zust.  auf  Japan,  Rötelsignierung  F.  R.;  Brüssel:  Ed. 
Deman,  3.  Zust.  auf  Japan,  rot  signiert  F.  Rops;  Hamburg:  Mit  Rötel 
F.  R.;  S.  Mascha:  3.  Zust.  aut  Japan,  rot  signiert  F.  Rops,  ferner 
I.  Zust.  siehe  »Die  alte  Näherin  I.  Platte«.  Nr.  556;  Paris:  3.  Zust. 
auf  Japan  von  der  durchstrichenen  und  unbrauchbar  gemachten  Platte 
bei  Ed.  Sagot.  1907 ;  Aukt.  Salvert*Bellenave  mit  Originalrandzeichnung. 

558.  Garpon-brasseur  Bruxellois.  (Brüßler  Brauergesell.  R.  104 
und  496,  D.  298  und  669.)  Radierung.  Bf.  B:  0,108,  H:  0,108,  P. 
B:  0,113,  H:  0,113.  Der  Unterschied  liegt  in  der  Fassette.  Abge* 
rundete  Ecken. 


224 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  »Die  alte  Näherin«  usw.  auf' einer 
und  derselben  Platte.     Siehe:  »Die  alte  Näherin  I.  Platte«   Nr.    556. 

Der  Brauergesell  sitzt,  mit  dem  runden  Käppchen  auf  dem  Kopfe, 
die  langstielige  Pfeife  im  Munde,  fast  en  face  in  Halbfigur  an  der 
Ecke  eines  Tisches  nach  Hnks  gewendet  vor  einem  halbvollen  Glase. 
Der  rechte  Ellenbogen  ist  an  den  Tisch  gelehnt,  die  rechte  Hand 
hält  die  Pfeife,  der  rechte  Arm  scheint  sich  auf  das  unsichtbare  Knie 
zu  stützen.     Konturskizze. 

2.  Zust.  Noch  immer  auf  der  gemeinsamen  Platte.  Einige 
Schattenlinien  an  den  Ärmeln  und  an  der  Brust. 

3.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

Brüssel:  aufJapan;  S.Mascha:  i.  Zust.  Siehe:  »Die  alte  Näherin 
I.  Platte«.  Nr.  556,  ferner  3.  Zust.  auf  grünlichem  Japan  Sz.  Ramiro, 
rot  signiert:  F.  Rops;  Paris. 

559.  Le  Terme,  für  Octave  Uzanne.  (Briefkopf  mit  der  Terme. 
R.  327  und  496,  D.  621  und  669.)  Radierung.  Die  Originalplatte 
ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  »Die  alte  Näherin  I.  Platte«,  Bebe, 
Brüßler  Brauereigesell,  und  »Nach  dem  Balle«  auf  einer  und  derselben 
Platte.     Siehe  »Die  alte  Näherin  I.  Platte«  Nr.  556. 

An  die  Terme  eines  Fauns,  an  der  die  Buchstaben  O.  U.  er* 
sichtlich  sind,  steht  links  ein  unbekleidetes  junges  Mädchen  gelehnt 
und  hat  seinen  linken  Arm  von  rückwärts  um  die  Terme  geschlungen. 

Der  Kopf  der  Terme  kaum  angedeutet.  Das  Monogramm  O.  U. 
fehlt  noch. 

2,  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf.  und  P.  B:  0,048, 
H:  0,089.  Schmale  Fassette.  Spitze  Ecken.  Der  Kopf  der  Terme 
deutlich  retuschiert.     Mit  Monogramm  O.  U. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  Siehe:  »Die  alte  Näherin  I.  Platte«  Nr.  556, 
femer  2.  Zust.  auf  Japan;  Aukt.  Salvert«Bellenave  mit  Federzeichnung 
am  Rande. 

560.  Sortie  de  bal.  (Nach  dem  Ball.  R.  105  u.  496,  D.  603 
u.  669.)  Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,050,  H:  0,090.  Sehr  schmale 
Fassette.     Spitze  Ecken. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  »Die  alte  Näherin«  usw.  auf  einer  und 
derselben  Platte.     Siehe:  »Die  alte  Näherin  I.  Platte«  Nr.  556. 

Junge  Dame  mit  rundlichem  Gesicht  in  Ballanzug  und  Hut, 
fast  en  face  nach  rechts  gewendet,  hebt  mit  der  Rechten  ihr  Kleid 
leicht  in  die  Höhe  und  hält  in  der  Linken  einen  Fächer  in  vollständig 
verkürzter  Ansicht.     Konturskizze. 

2.  Zust.  Noch  immer  auf  der  gemeinsamen  Platte.  x\ber  durch 
Kaltenadelretuschen  stark  in  Licht  und  Dunkel  gestellt. 

3.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 


225 

Brüssel:  auf  Japan;  S.  Mascha:  i.  Zust.  Siehe:  »Die  alte  Näherin 
I.  Platte.«  (Nr.  556);  ferner  3.  Zust.  auf  Japan.  Mit  Silberstift  sig* 
niert  F.  Rops;  Paris. 

561.  Le  vieille  Masken.  (Die  alten  Masken.  R.  112  u.  523. 
D.  678.)  Radierung.  Kalte  Nadel  und  Aquatinta.  Die  Original* 
Zeichnung  erwähnt  im  Auktionskatalog  Olin  474.  Die  Originalplatte 
bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

1.  Zust.  Bf  B:  0,118,  H:  0,147,  P.  B:  0,122,  H:  0,152.  Unter== 
schied  in  der  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Eine  holländische  Dienerin  mit  hohem  Hut  über  einem  Nacken* 
Schleier,  nach  links  gewendet  in  "'/^  Profil,  Kniestück;  die  Rechte 
noch  nicht  ausgeführt,  die  Linke  ist  an  den  Türpfosten  gelehnt. 
Eine  große,  weiße  Schürze  reicht  bis  nahe  an  den  Hals.  Reiner 
Ätzdruck  mit  Plattenschmutz  und  Wischton. 

2.  Zust.  Eine  dunkle  Aquatintalage  über  den  ganzen  Hinter* 
grund  bis  an  den  Plattenrand  läßt  die  Figur  licht  hervortreten. 

3.  Zust.  In  der  linken  oberen  Ecke  ein  weißer  Fleck  in  der 
Aquatinta. 

4.  Zust.  Die  Figur  mit  der  Kalten  Nadel  stark  retuschiert.  Die 
Rechte  ist  ausgeführt  und  hält  einen  Schlüsselbund.  Die  Aquatinta  ist 
auch  rechts  am  Mittelrande  und  an  der  ganzen  linken  Partie  am  Rande 
bis  über  den  Türpfosten  hinaus  entfernt  und  hat  Schmutzflecken  zu* 
rückgelassen.  Noch  ohne  Einfassungslinien.  Der  Daumen  der  Linken 
angedeutet. 

5.  Zust.  Bf  B:  0,088,  H:  0,125,  P-  B:  o,i22,  H:  0,152.  Schmale 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Die  Platte  von  der  mißlungnen  Aquatintapartie  befreit  und  auf 
obige  Bildfläche  eingeschränkt.    Viele  Kaltnadelretuschen  an  der  Figur. 

6.  Zust.  Bf  B:  0,088,  H:  0,125,  P.  B:  0,110,  H:  0,145.  Schmale 
Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Über  der  Bildfläche  die  Bezeichnung: 
F.  Rops.     Als  Beilage  des  Artiste. 

Bremen:    i.  und  3.  Zust.     Mit   schw.  Bleistift   F.   R.;    Dresden: 

4.  Zust.  auf  Japan,  rot  signiert  F.  Rops,  Kgl.  Kupferstichkabinett  und 

5.  Zust.  auf  hoU.  Bütten  Wz.  Arches,  Rötelsignatur  F.  R.;  Hamburg: 
Mit  Rötel:  F.  Rops;  S.  Mascha:  i.  Zust.  Geripptes  gelbes  Japan 
mit  Sz.  Nathanson,  ferner  4.  Zust.  auf  dickem  Japan,  mit  Sz.  Tricaud 
und  Ramiro;  Brüssel:  5.  Zust.  auf  Japan.  Gemeinschaftlich  abge* 
druckt  auf  einem  Blatt  mit  der  Remarque  »Jeune  fille«  von  »Un 
document  sur  l'impuissance  d'aimer«,  bei  Deman  1907.    100  Frs.;  Paris. 

562.  Jean  Vandyrendonck,  pecheur  de  Blankenberghe  und  Planche 
d'ensemble.  (R.  113  und  491,  D.  343  u.  344.)  Kalte  Nadel.  Die 
Originalplatte  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

I.  Zust.  Bf  B:  0,120,  H:  0,178,  P.  B:  0,230,  H:  0,185.  Die 
Differenz  liegt  in  der  Fassette.     Runde  Ecken. 

Mascha,    Rops  und  sein   Werk  15 


226 ^ 

An  der  rechten  Seite  der  Platte  ist  der  Blankenbergher  Fischer 
porträtiert.  Brustbild  mit  Südwester  und  Fischermantel,  Halbprofil 
nach  links.     Der  übrige  linke  Teil  der  Platte  ist  leer. 

2.  Zust.    Bf.  0,230,  H:  0,178,  P.  wie  oben,  Fassette,  runde  Ecken. 
Retuschen   am   Gesicht,   in   den   Haaren,   am   Hut   und   Mantel. 

Die  linke  Seite  der  Platte  enthält  die  Mannequins  als  Adreßkarte  der 
Schwestern  Duluc  und  die  homöopathische  Küche  (la  cuisine  dosi* 
metrique).     Nr.  609  u.  010  im   i.  Zust. 

3.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf.  B:  0,148,  H:  0,177, 
P.    B:    0,155,    H:   0,184.      Der    Unterschied    liegt    in    der    Fassette. 

Runde  Ecken. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.   R.   1908. 

Berlin:  auf  Japan,  mit  Rötel  signiert:  F.  Rops;  Hamburg:  3.  Zust. 
mit  schwarzer  Tinte  bez.:  Mon  pilote  (Ile  de  Lasso).  Mit  Rötel 
Felicien  Rops.  Sz.  Cousin,  auf  Japan;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf 
bläuhchem  Japan,  ferner  3.  Zust.  auf  Creswick^Papier;  Lüttich:  S.  Dr. 
H.  V.  Wini warter,   i.  Zust. 

563.  Les  Champs.  (Die  Felder.  Große  Platte.  R.  166,  D.  102.) 
Retuschierte  Hehogravüre.  Bf  B:  0,167,  H:  0,251,  P.  B:  0,243,  H: 
0,310.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Unter  einem  großen  Baum  ohne  Laub  links  sitzt  eine  Bäuerin 
am  Boden  nach  rechts  gewendet,  das  Gesicht  en  face,  in  Holzschuhen, 
von  denen  einer  vom  linken  Bein  herabgefallen  ist.  Sie  hat  ihren 
rechten  Arm  auf  den  Erdboden  gestützt.  Mit  der  Linken  hält  sie 
ein  Stück  Brot.  Im  Hintergrunde  ein  pflügender  Bauer.  Rechts 
unten:  Felicien  Rops   1875. 

Abgebildet  im  Auktionskatalog  Salvert^Bellenave. 

Bremen:  Rot:  Felicien  Rops;  Hamburg:  auf  Van*Gelder* Papier, 
mit  Rötel:  F.  R.  Sz.  Cousin,  dann  2.  Exemplar  mit  Rötel:  FeHcien 
Rops;  Marseille:  1.  Zust.  in  der  S.  Pradelle  im  Musee  Borely;  S. 
Mascha:  auf  Japan,  rot  signiert:  F.  Rops. 

564.  J.  F.  Millet.  Souvenirs  de  Barbizon.  (R.  431,  D.  418. 
Titelbild  zum  gleichnamigen  VC'erke  von  Alexandre  Piedagnel.  Paris, 
veuve  A.  Cadart.  1876.)  Retuschierte  Heliogravüre  1875.  Bf.  B: 
0,100,  H:  0,155,  P,  B:  0,130,  H:  0,197.  Breite  Fassette.  Stumpfe 
Ecken.     Verkleinerung  der  Platte  Les  Champs  Nr.  563. 

Unter  Bäumen  sitzt  ein  robustes  Bauernmädchen  am  Boden.  In 
der  Ferne  ein  pflügender  Bauer.  Im  Baumschlag  der  Buchtitel.  In  der 
linken  unteren   Ecke   signiert  »F.   Rops   1875«.     Wenig  Schattierung. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  Zust.  Unter  dem  Bildrande:  »F.  Rops  inv.  et  sculp.«  und 
»Veuve  A.  Cadart,  edit.  impr.  Paris«. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  419  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.  47- 


; 227 

Amsterdam;  Bremen:  2.  Zust.;  Dresden;  Hamburg;  S.  Mascha: 
I .  Zust.  im  Buche  selbst  auf  Whatmannpapier. 

565.  La  fileuse.  (Die  Spinnerin.  R.  432,  D.  272.)  Nach 
Millet.  Illustrationstafel  zu  demselben  Werke.  Radierung.  Bf.  B: 
0,103,  H:  0,146.  P.  B:  0,125,  H:  0,178.    Fassette.    Abgerundete  Ecken. 

Eine  Bäuerin  sitzt  in  Halbprofil  nach  links  vor  dem  Spinnrade. 
Der  untere  Teil  der  Schürze  ist  mit  breiter  Elfenbeinnadel  radiert. 

1.  Zust.  Bloß  die  obere  Plattenhälfte  beschattet.  Ohne  die 
Schattenlinien  an  der  Schürze. 

2.  Zust.  Der  Hintergrund  unvollendet.  Mit  den  Schattenlinien 
an  der  Schürze.  Die  Füße  und  die  Lehne  des  Stuhls  haben  nur 
senkrechte  Strichlagen. 

3.  Zust.  Neue  Schattenlinien  am  oberen  Teile  der  Schürze. 
Füße  und  Lehne  des  Stuhls,  ebenso  der  Hintergrund  haben  Kreuzlagen. 

4.  Zust.  Mit  der  Inschrift  unter  dem  Bildrande:  »J.  F.  Millet 
pinx.«  F.  Rops  sculp.  La  Fileuse.  Collection  de  M.  Hecht.  Veuve 
A.  Cadart,  edit.  impr.  Paris. 

Amsterdam;  Bremen:  4.  Zust.;  Brüssel:  4.  Zust.;  Hamburg: 
I.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier,  Wz.  Arches.  Mit  schwarzer  Tinte: 
F.  Rops,  I.  Etat;  S.  Mascha:  3.  Zust.  im  Buche  selbst. 

566.  La  gardeuse  de  moutons,  d'apres  Millet.  (Die  Schafhirtin. 
R.  433  u.  521,  D.  299.)  Radierung.  Bf.  B:  0,097,  H:  0,123;  F-  B: 
0,120,  H:  0,150.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Eine  Hirtin  mit  großem  Mantel  sitzt  in  der  Nähe  von  Schafen. 

1.  Zust.     Konturskizze. 

2.  Zust.     Arbeiten  am  Hintergrunde. 

3.  Zust.  Eine  tiefschwarze  Zickzacklinie  als  Ätzfleck  an  der 
unteren  Partie. 

4.  Zust.     Dieser  Atzfleck  entfernt. 

Bremen:  2.  Zust.;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit 
Wz.  J.  H.  u.  J.  V.  H.  D.  A.  R.     Mit  Rotstift  signiert:  F.  R. 

567.  Princesse  Persane.  (R.  -,  D.  -.)  Aquatinta.  Bf.  u.  P. 
B:  0,074,  H:  0,110.     Ohne  Fassette,  spitze  Ecken. 

Eine  stehende  Frau,  Ganzfigur,  mit  turbanähnlicher  Kopfbedeckung 
hält  in  der  Linken  einen  durchsichtigen  Fächer  und  rafft  mit  der 
Rechten  ihr  Kleid  empor.  Sehr  kleine,  fein  bekleidete  Füße.  Ganz 
schwarzer  Aquatintagrund,  der  rechts  oben  ein  lichtes  Dreieck  frei  läßt. 

Lüttich:  S.  Rassenfosse,  »Piecc  unique«.  Viele  Bleistiftnotizen 
von  der  Hand  des  Künstlers;  holl.  Büttenpapier  ohne  Wz. 

568.  Mors  syphilitica.  (R.  167,  D.  438.)  Kalte  Nadel  auf  Zink. 
Bf.  B:  0,145,  H:  0,204;  P.  B:  0,155,  H:  0,223.  Fassette.  Wenig 
abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire 
DemoldersRops. 

15* 


228_ 

Ein  herabgekommenes  junges  Weib  mit  offenem  Mund  lehnt 
an  einer  Tür  nach  rechts  gewendet.  Rosen  im  Haare  und  am  Busen. 
Sie  ist  bloß  mit  einem  Hemd  und  einem  am  rechten  Arm  herab? 
fallenden  Tuche  bekleidet  und  hält  hinter  ihrem  Rücken  eine  Sense. 
Dunkler  Hintergrund. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,136,   H:  0,198;  P.   B:  0,179.  H:  0,248. 
Abgebildet  in  Ramiro  Rops  1905    bei   pag.   140,    dann  in  F.  R.,  Neue  Folge, 
pag.   18,   und  in  Fr.  Blei,   »Fei.  Rops«.     Reproduktion  Stern,  Wien,   in  Lichtdruck. 

S.  Mascha:  auf  Japan,  rot  signiert:  F.  R.  Inschrift  mit  Rot* 
Stift:  Dux  Malorum  femina.  Seneque  (Les  Tragiques).  Sz.  Tinan; 
München:  Mit  »Isis«  auf  einer  und  derselben  Platte  in  der  Samm* 
lung  Wilh.  Weigand. 

569.  Menü  politique.  (Politisches  Menü.  R.  285  u.  498,  D.  406 
u.   117.)     Für  Mr.  Menard*Dorian.     Radierung. 

1.  Zust.  Bf  B:  0,186,  H:  0,176;  P.  B:  0,195,  H:  0,i8i.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken.  Auf  einer  und  derselben  Platte  mit  den  Brief* 
köpfen  des  Stiefmütterchens,  des  Geißblatts,  der  Republik  und  für 
Kistemackers:  Nr.  570,  571,  572  u.  573. 

Am  Schlüsse  des  Wortes  »Menü«  sind  ein  gerupftes  Huhn  und 
Zwiebelchen  aufgespießt  mit  dem  Spruchbande  »lasciate  ognons 
Speranza«.  Darunter  fischt  ein  kleiner  Junge  mit  der  Angel  (ligne 
politique)  einen  Fisch  (electeur).  Amoretten  als  Küchenjungen  mit 
verschiednen  Küchensachen.  Zahlreiche  politische  Wortspiele.  In 
der  linken  oberen  Ecke  die  Initialen  des  Gastgebers:  A.  F.  M.  D. 
Rechts  unten  das  Monogramm  F.  R. 

2.  Zust.  Bf.  B:  0,103,  H:  0,076;  P.  B:  0,1  IQ,  H:  0.087.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken.  Von  der  zerschnittenen  neu  fassettierten  Platte. 
Mehrere  kleine  Arbeiten  fehlen. 

3.  Zust.     Wie  beschrieben. 

Bremen:  i.  und  2.  Zust.;  Brüssel;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl. 
Bütten  mit  Wz.  Arches  I.  Sz.  Mendiot  und  rot  signiert  F.  R.,  ferner 
3.  Zust.  auf  geripptem  holl.  Büttenpapier.  Auf  der  Rückseite  die 
Bleistiftnotiz  von  Rops  Hand:  Menü  pour  Mr.  Menard^Dorian.  2.  Etat 
Rarissime. 

570.  Lettrine  au  chevrefeuille,  für  Frl.  Aglae  de  Breard.  (Brief* 
köpf  mit  dem  Geißblatt.  R.  316  u.  498,  D.  116  u.  117.)  Retuschierte 
Heliogravüre.     Unregelmäßiges  Schild. 

1 .  Zust.  Gemeinsam  mit  den  Briefköpfen  mit  dem  Stiefmütterchen, 
für  Kistemackers,  mit  der  RepubHk  und  dem  politischen  Menü  auf 
einer    und    derselben    Platte.      Siehe    »Politisches    Menü«    Nr.  569. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf  und  P.  B:  0,052, 
H:  0,070. 


229 

Zwischen  den  Buchstaben  A.  B.  hält  ein  kleiner  Amor  einen 
blühenden  Geißblattzweig. 

Die  Originalzeichnung  hierzu  in  Demans  Auktionskatalog  vom 
4.-8.  Juli   1905,  Nr.   1277  erwähnt. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  Siehe  »Politisches  Menü«  Nr.  569,  ferner 
2.  Zust.  auf  gelblichem  Whatmannpapier,   signiert  mit  Rotstift  F.  R. 

571.  Lettrine  aux  pensees,  für  Frau  Lucie  M.  (Briefkopf  mit 
dem  Stiefmütterchen.  R.  317  u.  498,  D.  497  u.  117.)  Retuschierte 
Heliogravüre.     Unregelmäßiges  Schild. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  den  Briefköpfen  mit  dem  Geißblatt, 
der  Republik,  für  Kistemackers  und  mit  dem  politischen  Menü  auf 
einer  und  derselben  Platte.     Siehe  »Politisches  Menü«  Nr.   569. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf.  und  P.  B:  0,057, 
H:  0,077.     Fassette. 

Die  Buchstaben  L.  M.  zwischen  blühenden  Stiefmütterchen.  Auf 
dem  Buchstaben  L.  sitzt  ein  ganz  kleiner  Amor  mit  Palette  und  be* 
malt  die  Flügel  eines  Schmetterlings.  Unten  sitzt  ein  zweiter  Amor 
und  malt  mit  dem  Pinsel  an  einem  Stiefmütterchen. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  Siehe  »Politisches  Menü«  Nr.  569,  ferner 
2.  Zust.  auf  Japan.  Von  Rops  mit  Bleistift  signiert:  F.  R.  und  rück=^ 
wärts:  »Avant^dernier  etat.« 

572.  Lettrine  ä  la  Republique,  für  A.  Lockroy.  (Briefkopf  mit 
der  Republik.  R.  319  u.  498,  D.  550  u.  117.)  Radierung.  Unregel* 
mäßiges  Schild. 

1 .  Zust.  Gemeinsam  mit  den  Briefköpfen  mit  dem  Stiefmütterchen, 
mit  dem  Geißblatt  für  Kistemackers  und  dem  politischen  Menü  auf 
einer  und  derselben  Platte.     Siehe  »Politisches  Menü«  Nr.   569. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf  B:  0,042,  H:  0,061 ; 
P.   B:  0,053,  H:  0,071.     Fassette. 

Der  Kopf  der  Republik  en  face,  mit  phrygischer  Mütze,  ist  auf 
einem  Piedestal  gemeißelt.  Amoretten  auf  Gerüst  und  Leiter  bemühen 
sich,  den  Kopf  zu  verschönern  und  zu  schmücken.  Zwei  Amoretten 
bringen  die  Buchstaben  A.  und  L.  geschleppt.  Ganz  unten  das  Blatt 
»Rappel«  und  eine  Trommel. 

S.  Mascha:  1.  Zust.  Siehe  »Politisches  Menü«  Nr.  569,  ferner 
2.  Zust.  auf  altem,  geripptem  Büttenpapier. 

573.  Le  grand  livre.  Lettrine  pour  Kistemackers.  (Das  große 
Buch.     Briefkopf.     R.  318    und    498,   D.  305    und    117.)     Radierung. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  den  Briefköpfen  mit  dem  Stiefmütter- 
chen, mit  dem  Geißblatt,  mit  der  RepubHk  und  dem  Politischen  Menü 
auf  einer  und   derselben  Platte.     Siehe  »Politisches  Menü«  Nr.  569. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf.  B:  0,046,  H:  0,061, 
P.  B:  0,051,  H:  0,071.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 


250 

Ein  kleiner  Teufel  sitzt  rechts  am  Boden  zusammengekauert  und 
dient  mit  seinen  ausgebreiteten  Flügeln  als  Lesepult  für  ein  großes 
Buch  mit  der  Aufschrift:  Kistemackers ,  editeur.  Vor  dem  Buche 
zwischen  den  Buchstaben  E.  K.  zwei  Blumen  und  ein  kleiner  Amor, 
der  im  Buche  liest  und  sich  vor  Lachen  die  Seiten  hält. 

3.  Zust.     In  der  linken  unteren  Ecke:  F.  R. 

Bremen:  2.  Zust.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  Siehe  »Politisches  Menü« 
Nr.  569,  dann  2.  Zust.  auf  altem  Büttenpapier.  Mit  schwarzem  Blei« 
stift  signiert:  F.  Rops,  mit  Sz.  Ramiro  und  Demans  Sternchen. 

574.  Le  paon,  le  cochon  nimbe,  le  Jockey,  le  cheval  röti,  le  dindon, 
les  violettes.  (Speisenkarten*  und  Briefköpfe:  Der  Pfau,  das  Schwein, 
der  Jockei,  das  geröstete  Pferd,  der  Truthahn,  die  Veilchen.  R.  287, 
290,  292,  293,  294,  324  und  490,  D.  474,  129,  348,  115,  202,  689  und 
130.)    Retuschierte  Heliogravüre.    Sechs  Darstellungen  auf  einer  Platte. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,198,  H:  0,241,  P.  B:  0,222,  H:  0,278.  Ohne 
Fassette.     Wenig  abgerundete  Ecken. 

In  der  oberen  linken  Ecke  ein  fliegender  Truthahn  nach  rechts, 
der  einen  kleinen  Küchenjungen  nach  sich  schleppt.  Daneben  das 
Wort  »Menü«.  Daneben  oben  verkehrt  gestellt  ein  dicker  Koch  in 
Kniestück,  der  auf  einer  Schüssel  einen  gebratenen  Pfau  trägt,  darüber 
das  Wort  »Menü«. 

In  der  rechten  oberen  Ecke  verkehrt,  ein  Jockei,  den  Sattel  am 
Kopt,  in  beiden  Händen  je  einen  Lorbeerkranz  tragend.  Neben  ihm 
links  ein  Wegweiser  mit  dem  Worte  »Menü«. 

Unter  dem  Truthahne:  Ein  Pferd  am  Roste  über  dem  Feuer 
bratend.  Der  Rost  wird  von  zwei  kleinen  Küchenjungen  gedreht. 
Darüber  das  Wort  »Menü«. 

In  der  unteren  linken  Ecke  ein  von  einem  Engel  gezogenes 
Schwein,  das  einen  Heiligenschein  über  dem  Kopfe  trägt.  In  der 
rechten  unteren  Ecke  ein  aus  lauter  Veilchen  gebildeter  Zweig  neben 
dem  Buchstaben  J. 

2.  Zust.  Nach  Abschleifung  des  Pfaues,  Abdruck  des  Trut« 
hahns,  des  gerösteten  Pferds  und  des  Schweins  von  der  linken  Hälfte 
der  zerschnittenen  Platte. 

3.  Zust.     Ebenso  vom  Jockei  und  den  Veilchen. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  440  und  in  F.  R.  et  son  ccuvre  1897,  pag.  63. 

Bremen:  i.  Zust.  Mit  schwarzem  Bleistift:  Fely  Rops;  S.  Mascha: 
1.  Zust.  auf  weißem  Van«Gelder=  Papier  mit  dem  Wz.  des  Lilienschilds, 
ferner  2.  Zust.  auf  weißem  Van« Gelder« Papier  mit  dem  Wz.  des 
Lilienschilds  in  der  Mitte  rot  signiert:  F.  Rops  Sz.  Nathanson.  Am 
Vorsatzkarton  von  F.  Rops  mit  Tinte  bezeichnet:  »Trois  menus  pour 
diners  d'amis«.  I.  Etat. 

575-  Le  paon.  (Speisenkartenkopf  mit  dem  Pfau  IL  Platte. 
R.  287,  D.  474.)    Retuschierte  Heliogravüre.    Bf.  B:  0,082,  H:  0,070, 


231 

P.  B:  0,089,  H:  0,078.    Schmale  Fassette,  spitze  Ecken.    Die  Original* 
platte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder<=Rops. 

Nach  Abschleifung  dieses  Bildes  auf  der  Platte  des  gemeinsamen 
I.  Zust.  neu  verfertigt, 

1.  Zust.     Vor  mehreren  Retuschen  im  Schweife  des  Pfaus. 

2.  Zust.     Mit  diesen  Retuschen. 
Abgebildet  in  Ramiro,  »L'ceuvre  grave«,  pag.  209. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan,  sign,  mit  schwarzem  Bleistift  F.  R. 

Ij6.  Le  COChon  nimbe.  (Kopfleiste  mit  dem  Schwein,  für  eine 
Speisekarte.  R.  290  u.  490,  D.  129  u.  130.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf.  u.  P,  B:  0,086,  H:  0,054.     Für  den  Doktor  Filleau. 

1 .  Zust.  Auf  derselben  Platte  wie  der  Pfau,  der  Jockei,  das  ge= 
röstete  Pferd,  der  Truthahn  und  die  Veilchen.  Vgl.  Der  Pfau,  I.  Platte, 
Nr.  574. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Die  Schattenlinien  am 
Küchenjungen  und  am  Schwein  vervollständigt.  Fein  horizontal 
schraffierter  Hintergrund. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  201. 

Bremen:  2.  Zust.  signiert;  Brüssel;  S.  Mascha:  i.  Zust.,  vide 
Nr.  574,  und  2.  Zust.  auf  altem,  geripptem  Druckpapier  mit  Wz.,  rot 
signiert  F.  R. 

577.  Le  Jockey.  (Speisekartenkopf  mit  dem  Jockei.  I.  Platte. 
R.  292  u.  490,  D.  348  u.  130.)  Retuschierte  HeHogravüre.  Bf.  und 
P.  B:  0,063,  H:  0,084.  Für  H.  Camille  Blanc.  Die  Originalplatte 
ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

1.  Zust.  Auf  einer  und  derselben  Platte  mit  dem  Pfau,  dem 
Schwein,  dem  gerösteten  Pferd,  dem  Truthahn  und  dem  Veilchen. 
Vgl.  Der  Pfau,  I.  Platte,  Nr.  574- 

2.  Zust.  Die  rechte  Seite  der  Tafel  mit  dem  Worte  »Menü« 
mit  verlaufender  schwach  dunkler  Aquatintalage.  Am  Boden  links 
von  den  Beinen  des  Jockeis  ein  schwacher  Schatten,  der  aber  nicht  bis 
zu  den  Beinen  des  Jockeis  reicht. 

3.  Zust.  Die  Aquatintalage  am  Schilde  ist  viel  dunkler.  Der 
Schatten  um  die  Füße  des  Jockeis  reicht  über  die  ganze  Breite  der 
Platte. 

4.  Zust.  Die  Aquatinta  am  Schilde  ist  durch  schwache  senk* 
rechte  Schraffierung  ersetzt.     Im  ganzen  grau. 

Bremen:  2.  Zust.  Mit  schwarzem  Bleistift:  F.  Rops;  S.  Mascha: 
I.  Zust.,  vgl.  Nr.  574,  dann  3.  Zust.  auf  altem,  geripptem  Druckpapier 
mit  Wz.,  rot  signiert:  F.  R.;  Paris. 

578.  Le  Jockey.  (Speisekartenkopf  mit  dem  Jockei.  II.  Platte. 
R.  292,  D.  348.)  Retuschierte  Heliogravüre.  B.  und  P.  B:  0,058, 
H:  0,089.     Gleiche  Darstellung  wie  auf  der  Platte  des  gemeinsamen 


232 

1.  Zustandes.  Das  Wort  »Menü«  ist  auf  einem  ganz  weißen  Sj:hilcl. 
Die  Figur,  besonders  an  der  linken  Seite  und  der  linken  Manschette, 
mit  Kalter  Nadel  retuschiert. 

S.  Mascha:  auf  altem,  grauem,  geripptem  Druckpapier  mit  Wz. 

579.  Le  cheval  röti.  (Speisekartenkopf  mit  dem  gerösteten  Pferd. 
R.  293  u.  490,  D.  T 1 5  u.  1 30.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  und 
P.  B:  0,096,  H:  0,053.     Für  H.  Camille  Blanc. 

1.  Zust.  Auf  derselben  Platte  wie  der  Pfau,  der  Jockei,  das 
Schwein,  der  Truthahn,  die  Veilchen.    Vgl.  Der  Pfau,  I.  Platte,  Nr.  574- 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  In  den  Schattenstrichen 
unter  den  zwei  Küchenjungen  etwas  retuschiert. 

Bremen:    i.   Zust.;    S.   Mascha:   i.   Zust.,    vide   Nr.    574,    dann 

2.  Zust.  auf  Japan,  mit  Rötel  signiert  F.  R.,  ferner  2.  Zust.  auf  Brief* 
papier  als  Kopfleiste  verkehrt  gedruckt,  mit  Rötel  signiert  F.  R. 

580.  Le  dindon.  (Speisekartenkopf  mit  dem  Truthahn,  R.  294 
u.  490,  D.  202  u.  130.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  u.  P.  B:  0,082, 
H:  0,065. 

1.  Zust.  Auf  derselben  Platte  mit  dem  Pfau,  dem  Jockei,  dem 
Schwein,   dem  gerösteten  Pferd   und  dem  Veilchen.     Vgl.  Der  Pfau, 

1.  Platte,  Nr.  574- 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Zwei  weitere  Truthähne 
links  und  rechts  hinzugekommen. 

Abgebildet  in  Ramiro,  »L'oeuvre  grave«,  pag.  209. 

Bremen:  i.  und  2.  Zust.;  Brüssel;  S.  Mascha:  i.  Zust,  vide 
Nr,  574,  ferner  2,  Zust.  auf  grauem,  geripptem  Druckpapier  mit  Wz.; 
Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

581.  Les  violettes.  (Briefkopf:  Die  Veilchen.  R.  324  u.  490, 
D.  689  u.  130.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,086,  H:  0,127; 
P.  B:  0,094,  H:  0,138.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

1.  Zust.  Auf  derselben  Platte  wie  der  Pfau,  das  ^Schwein,  der 
Jockei,  das  geröstete  Pferd  und  der  Truthahn.  Vgl.  Der  Pfau,  I.  Platte, 
Nr.  574- 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

3.  Zust.  Oben  mehrere  neue  Blätter  hinzugefügt  und  durch 
Retuschen  mehr  Licht  und  Schatten  in  die  Veilchen  gebracht. 

Die  Originalzeichnung  hierzu  erwähnt  in  Demans  Auktionskatalog 
vom  4.-8.  JuU  1905  unter  Nr.   1285. 

Bremen:  2.  Zust.  mit  schwarzem  Bleistift  bez.  F.  Rops,  dann 
3-  Zust.  mit  Rötel   F.  R.;    S.  Mascha:    i.  Zust,   vide  Nr.  574,    dann 

2.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier,  ferner  3.  Zust.  auf  geripptem  Bütten* 
papier  mit  Wz.  F.  D.  M.,  rot  signiert  F.  R. 

582.  Le  tir  au  pigeon,  für  H.  Whagatta.  (Taubenschießen. 
R-  301   u.  501,  D.  642  u.  641.)     Retuschierte  Heliogravüre. 


233 

1.  Zust.    Bf.  und  P.  B:  0,120,  H:  0,167.    Fassette.    Runde  Ecken. 
Gemeinschaftlich  mit   »Amor  als  Bogenschütze«,    Nr.  583,    auf 

einer  und  derselben  Platte. 

In  der  oberen  Plattenhälfte  ein  nach  rechts  ausschreitender  Amor 
mit  umgehängtem  Köcher,  der  mit  seinem  Bogen  nach  einer  Scheibe 
mit  einem  Herzen  schießt.  Über  der  Scheibe  fünf  fliegende  Vögel. 
Im  Hintergrunde  der  Felsen  von  Monaco.  Links  eine  Fahnenstange 
mit  langem  Fahnenband,  das  nach  Carreau,  Treffle,  Coeur  und  Pique 
die  Worte  »Je  payerai«  trägt  und  die  Form  eines  großen  C  bildet, 
dessen  Fortsetzung:  .  .  amille  in  der  Luft  zu  sehen  ist.  (»Camille«, 
für  H.  Camille  Blanc.) 

In  der  unteren  Plattenhälfte  auf  einer  Tribüne,  die  die  Buch* 
Stäben  H.  W.  trägt,  ein  ungeflügelter  Amor  mit  rundem  Hut,  der 
nach  links  mit  dem  Gewehr  zielt,  daneben  ein  geflügelter  Amor. 

2.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,055,  H:  0,080.  Von  der  zerschnittenen 
Platte  der  untere  Teil  allein. 

Die  Originalzeichnung  hierzu  in  Demans  Auktionskatalog  vom 
4—8.  Juli   1905   erwähnt. 

S.  Mascha:  i.  Zust  auf  losem  China,  Sz.  A.  Poulet< Malassis 
und  Tinan. 

583.  Le  tir  ä  l'arc,  für  H.  Camille  Blanc  (Amor  als  Bogen* 
schütze.     R.  302  u.   501,  D.  640  u.  641.)     Retuschierte  Heüogravüre. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  »Taubenschießen«  auf  einer  Platte. 
Vgl.  Nr.  582. 

2.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,055,  H:  0,080.  Von  der  zerschnittenen 
Platte  die  obere  Plattenhälfte  allein. 

S.  Mascha:   i.  Zust.,  vgl.  Nr.  582. 

584.  Le  paddock  de  Joyenval.  Menü  für  M.  Camille  Blanc  (Die 
Fohlenhürde  in  Joyenval.  R.  291,  D.  468.)  Radierung.  Bf.  B:  0,110, 
H:  0,170;  P.  B:  0,118,  H:  0,178.  Der  Unterschied  Hegt  in  der  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

In  der  linken  oberen  Ecke  das  Schloff  von  Joyenval  zwischen 
Bäumen.  Darunter  ein  fliegender  Storch.  Ganz  oben  Blumen,  Amo* 
retten  und  ein  großes  I.  Unten  die  Fohlenhürde  mit  Pferden  und 
Fohlen.     Darüber  ein  Amorette  in  einem  Kranz. 

S.  Mascha:  auf  bläulichem  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift  sig* 
niert  F.  R. 

585.  La  Cremailliere.  (Der  Kochkessel.  R.  295,  D.  146.)  Retu* 
schierte  Heliogravüre.  Bf  B:  0,140,  H:  0,191;  P.  B:  0,148,  H:  0,200. 
Der  Unterschied  liegt  in  der  Fassette.     x\bgerundete  Ecken. 

Eine  junge  Frau  in  Profil  nach  rechts,  mit  Fächer,  ist  am  Halse 
an  den  Hängestiel  eines  Kochkessels  befestigt  und  hält  den  Kessel 
selbst  mit  ihrem  vorgestreckten  rechten  Fuße.     Im  Kessel  kocht  über 


234 

dem  Feuer  die  »Matelotte  vendömoise«.  Die  Amorette  gießt  aus 
einer  Flasche  »Poivre  de  Cayenne«  in  den  Kessel.  Ein  Schwein  eilt 
vom  Feuer  weg  und  trägt  ein  gespicktes  Huhn,  dann  eine  Schachtel 
Trüffel.  Unten  das  Datum:  3.  Janvier  1880.  Links  vier  Strophen 
eines  Gedichtes. 

1.  Zust.  Es  fehlen  die  Amorette  mit  dem  Cayennepfeffer  und 
das  Schwein. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben. 

Bremen:  i.  Zust.;  Brüssel:  Mit  Karminstift  ist  darauf  die  Speisen* 
folge  aufgeschrieben  und  »Mr.  Edmond  Carleer«;  Hamburg:  auf  Japan, 
mit  schwarzer  Tinte:  »Menü  pour  une  pendaison  de  cremailliere«. 
Mit  Rötel:  F.  R.  Mit  Originalfederzeichnung  eines  Mannes  mit 
Schweinskopf,  der  unter  den  Armen  ein  gebratenes  Huhn  und  eine 
Schachtel  mit  Trüffeln  trägt,  signiert:  F.  R.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf 
bläulichem  Japan.  Mit  roter  Tinte  voll  signiert:  Felicien  Rops  und 
Sz.  Ramiros. 

586.  Le  COachon  truffier.  (Das  Schwein  mit  den  Trüffeln.  R.  298, 
D.  131.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf  B:  0,107,  H:  0,076;  P.  B: 
0,110,  H:  0,085.  Der  Unterschied  liegt  in  der  Fassette.  Wenig  ab* 
gerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  im  Besitze  von  Frau  Ciaire 
DemoldersRops. 

Ein  Schwein  mit  menschlichen  Gliedmaßen  trägt  nach  links  unter 
dem  rechten  Arm  einen  gespickten  Truthahn  und  mit  der  linken  Hand 
eine  Schachtel  mit  Trüffeln.     Rechts  oben  »Menü«. 

Bremen:  2.  Zust.  auf  Japan,  signiert;  S.  Mascha:  auf  holl.  ge* 
ripptem  Papier  mit  Wz.  Antiqua. 

587.  La  marotte  macabre.  Ex  libris  Fei.  Rops.  (Der  Toten* 
köpf  mit  der  Narrenkappe.  R.  299,  D.  392.)  Radierung.  Bf  und 
P.  B:  0,051,  H:  0,077.  Sehr  schmale  Fassette.  Abgerundete  Ecken. 
Die   Originalplatte   ist  im  Besitze   von   Frau   Ciaire   Demolder*Rops. 

Ein  Zeichenstift  mit  Rosen  bekränzt  wird  am  unteren  Ende  zu 
einer  umgestürzten  brennenden  Fackel;  ein  Totenkopf  mit  Schellen* 
kragen  und  Schellenkappe  an  einem  Weihwedel:  endlich  ein  Spruch* 
band:  Aultre  ne  veulx  estre. 

Eine  Variante  hiervon  als  »planche  refusee«  in  bloßem  Atzdruck 
erwähnt  in  Demans  Auktionskatalog  vom  4.-8.  Juli  1905  Nr.  1238 
und  1239. 

Abgebildet  am  Umschlage  von  Ramiros  catalogue  de  l'oeuvre  grave  (Luxusaus= 
gäbe  zweifarbig:  braun  und  grün)  und  von  F.  R.  et  son  ceuvre  1897,  dann  in  l'art 
et  le  beau  Nr.  6,  pag.   101. 

Brüssel:  Mit  Porträt,  Braundruck;  Hamburg:  2.  Zust.  Mit 
Porträt.  Sz.  Mohrmann  und  Demans  Sternchen,  ferner  detto  ohne 
Porträt.  Mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  dünnem  Japan, 
dann  2.  Zust.  mit  Rops  Porträt,  Profil  nach  rechts  als  Titel  zu  Ramiros 
Catalogue  de  l'oeuvre  grave;  Paris:   Bibliotheque  nationale. 


235 

588.  Remparts.  (Auf  der  Bastion.  R.  i6o,  D.  549.)  Radierung. 
Bf.  B :  o,  1 50,  H :  o,  1 1 1 ,  P.  B :  o,  1 68,  H :  o,  1 2 5 .  Keine  Fassette.  Spitze  Ecken. 

Eine  junge  Kokotte  niederen  Rangs  liegt  auf  dem  Bauche  aus* 
gestreckt  auf  dem  Boden  einer  Bastion.  Sie  hat  ein  getupftes  Kopf* 
tuch  um  den  Kopf  geschlungen,  den  Busen  offen  und  die  Röcke  hoch 
heraufgeschürzt.    In  der  linken  oberen  Ecke  ein  Mann  mit  Zylinderhut. 

1.  Zust.     Grauer  einförmiger  Ätzdruck. 

2.  Zust.     Retuschiert. 
Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Hamburg:  auf  Japan.  Mit  schwarzem  Bleistift  »Aux  Remparts« 
Rare,  Planche  efFacee.  F.  R.  Mit  Rötel :  F.  R.;  S.Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan. 

589.  Parisine.  (R.  54,  D.  478.)  Radierung.  Bf.  B:  0,113, 
H:  0,167,  P.  B:  0,123,  H:  0,178.  Die  Differenz  liegt  in  der  Fassette. 
Wenig  abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitz  von  Frau 
Ciaire  Demolder*Rops. 

Junges  Mädchenprofil  nach  links  mit  niedrigem  Kopfschmuck 
vor  dem  erhobenen  Fächer  als  Hintergrund.  Leichter  Einschnitt  am 
Kleid  an  der  Brust,  Halskrause,  Halbfigur.  Rechts  in  der  Mitte  signiert: 
Felicien  Rops. 

1.  Zust.  Unten  verschiedene  Kritzeleien,  Schraffierungen,  der 
Profilkopf  eines  jungen  Mädchens. 

2.  Zust.  Die  Kritzeleien  entfernt.  Das  »ps«  der  Signatur  unsichtbar. 

3.  Zust.  Das  »ps«  deutlich  sichtbar.  Neue  stärkere  Atzung. 
Album  Cadart. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Bremen:  i.  Zust.  Mit  schwarzer  Kreide  F.  R.;  S.  Mascha: 
I.  Zust.  auf  geripptem  holl.  Büttenpapier  ohne  Wz.  Sz.  Poulet* Malassis 
und  Tricaud,  ferner  3.  Zust.  auf  Van # Gelder* Papier  mit  Wz.  Lilien* 
Schild;  Paris. 

590.  Manette  Salomon,  Metella,  Parisine  oder  Bai  Mabile.  (R.  —  D.  — .) 
Retuschierte  Heliogravüre  von  Albert  Bertrand  nach  der  getuschten  und 
aquarellierten  Originalzeichnung  »Parisine«  im  Brüssler  Musee  moderne 
de  Peinture,  Bf.  B:  0,374,  H:  0,568;  P.  B:  0,418,  H:  ^,648.  Ohne 
Fassette.     Runde  Ecken. 

Eine  Kokotte  in  Straßenkleid  in  der  Mode  der  60  er  Jahre  mit 
kleinem  niedrigem  Hütchen  und  kurzen  schwarzen  Handschuhen,  nach 
rechts  gewendet,  steht  in  ganzer  Figur  vor  einem  Cafe.  In  der  linken 
unteren  Ecke:  A  M.  M.  Edmond  et  Jules  de  Concourt  apres  Manette 
Salomon.     FeHcien  Rops.     Rechts  unten:  Paris  ^T . 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Eine  Reproduktion  hiervon  in  Holzschnitt  auf  lichtem  Grunde.  Inschrift: 
Type  parisien.  Bai  Mabile.  Dessin  de  M.  F.  Rops,  grave  par  M.  Boetzel.  In  Paris= 
Guide  1867  erschienen. 

Brüssel;  S.  Mascha:  auf  holl.  Büttenpapier  und  Reproduktion  auf 
Kunstdruckpapier,  imParis*Guide:  Reproduktion  auf  Kunstdruckpapier. 


236 

591-  Derriere  le  rideau.  (Hinter  dem  Vorhang.  R.  SU.'D-  183) 
Vernis  mou.     Bf.  B:  0,105,  H:  0,185,  P.  B:  0,176,  H:  0,223. 

Junges  Mädchen  im  Hemd,  ''\  Profil  nach  Hnks,  die  Brust  halb 
entblößt,  schaut  hinter  einem  Vorhang  hervor.  Kniestück.  Rechts 
unten:   10,  Mai  76. 

Reproduktion  Pellet:  auf  Japan,  Bf.  B:  o.m,  H:  0,193,  P.  B:  °,^ß,  H:  0,210. 
Dunkelgrauer  Heliogravureton  über  der  ganzen  Platte.  Auch  in  C.  Leraonnier. 
F.  R.   1908. 

Hamburg:  auf  Japan;  S.Mascha:  auf  dickem  Japan,  rot  signiert: 
F.  Rops  mit  Sz.  Dommartin. 

592.  L'Olivierade.  (Die  Olivengärtnerin.  R.  5  5,D.  459.)  Radierung 
und  Kalte  Nadel.      Bf   B:  0,243,  H:  0,363,  P.   B:  0,267,   H:  0,398. 

Eine  junge  Südländerin,  in  ^1^  Profil  nach  links,  in  Arbeiterkostüm, 
trägt  mit  ihrer  rechten  Hand  am  Kopfe  und  an  der  linken  Schulter  einen 
Korb  mit  Oliven.  Den  Hintergrund  bildet  ein  Olivenhain.  Rechts 
hinter  ihr  kniet  eine  Kameradin  mit  rundem  Strohhut  am  Boden  und 
sammelt  Oliven  in  einen  Korb.  In  der  linken  unteren  Ecke:  l'olivierade, 
Monaco.     Felicien  Rops,  76. 

1.  Zust.  Noch  sehr  wenig  Schattierung  an  der  Hauptfigur,  in 
schrägen  Linien  mit  Grat.  Gar  keine  an  der  Nebenfigur  und  an  den 
Bäumen. 

2.  Zust.  Der  Rock  des  Mädchens  trägt  kräftigere  Schatten* 
striche  mit  Grat.     Etwas  Blattwerk  an  den  Bäumen. 

3.  Zust.     Baumstämme  und  Blattwerk  ausgeführt. 

4.  „        Durchgeführte  Zeichnung,  aller  Grat  entfernt. 

5.  „  Eine  Aquatintalage  macht  die  ganze  Platte  einförmig 
grau,  aus  der  bloß  das  Hemd,  der  Korb  über  dem  Kopfe  und  das 
knieende  Mädchen  licht  hervortreten. 

6.  Zust.  .Mit  der  Inschrift  unter  dem  Bildrande  »Felicien  Rops 
del.  et  sculp«.  »A  Monaco«  und  »Veuve  A.  Cadart,  editeur  impr.  56, 
Boulevard  Haußmann,  Paris«. 

Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  x\uktionskataloge  H.  W. 
und  Ramiro. 

Amsterdam;  Bremen:  3.  und  4.  Zust.;  Brüssel;  Dresden:  Kgl. 
Kupferstichkabinett,  rot  signiert:  Felicien  Rops.  Dublierter  Druck. 
Rechts  in  der  Ecke  ist  schwach  zu  lesen:  »Boulevard  Haußmann. 
Paris«;  Paris;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan,  3.  Zust.  auf  Van.  Gelder. 
Papier  mit  Wz.  Lilienschild.  Mit  Tinte  bezeichnet:  Epreuve  d'etat. 
F.  R.  Sz.  Tricaud,  siehe  Beilage  Nr.  30.,  und  6.  Zust.  auf  holl.  Bütten, 
papier  mit  Wz.  D.  u.  G.  Blauw;  München:  6.  Zust. 

593.  L'affuteur.  (Der  Wildschütz  am  Anstand.  R.  57,  D.  13.) 
Radierung  und  Kalte  Nadel.  Bf.  B:  0,243,  H:  0,138  und  0,157, 
(nach  oben  geschweift)  P.  B:  0,300,  H:  0,240.  Ohne  Fassette.  Ab^ 
gerundete  Ecken. 


.  f. 


m 


237 

Ein  alter  Wildschütz  mit  baumwollner  Mütze,  schwarzen  Bein* 
kleidern  und  Wettermantel  liegt  am  Boden  auf  dem  Bauche  nach 
links  gewendet  und  hält  die  Flinte  am  Anstand.  Links  am  Horizont 
der  Waldrand. 

1.  Zust.  Der  Wald,  der  Flintenlauf  und  die  baumwollne 
Mütze  kaum  angedeutet. 

2.  Zust.    Andeutung  des  Himmels  in  einigen  horizontalen  Strichen. 

3.  ,,  Pflanzen  am  Boden,  und  die  Bodendifferenzen  werden 
sichtbar.  Inschrift  »Thozee«  im  Bilde  und  mit  Nadelschrift  »Felicien 
Rops«  unter  dem  Bildrande. 

4.  Zust.  Baumwollmütze  und  Flintenlauf  mit  Kalter  Nadel 
schraffiert. 

5.  Zust.  Die  Nadelschrift:  Felicien  Rops  entfernt.  An  deren 
Stelle:  »Felicien  Rops  del,  et  sculps,  l'affüteur.  Veuve  A.  Cadart, 
edit.  imp.     56.  boulevard  Haußmann,  Paris«. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.    1908. 

Amsterdam;  Berlin:  4.  Zust.  auf  Japan;  Bremen:  5.  Zust.;  Dres* 
den:  4,  Zust.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  aufgeklebtem  Chinapapier  und 
Kupferdruckpapier.  Signiert  mit  Karminstift:  F.  R.,  ferner  3.  Zust. 
auf  holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  D.  u.  W.  Blauw.  Sz.  A.  Poulet* 
Malassis;  Paris. 

594.  L'experte  en  dentelles  i.  (Die  Spitzenkennerin.  (R.  58, 
D.  237.)  Galvano  Evely.  Bf.  B:  0,208,  H:  0,308,  P.  B:  0,282  und 
0,292,  H:  0,390  und  0,394.  Fassette.  Wenig  abgerundete  Ecken, 
Eine   Originalplatte   ist  im   Besitze   von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Eine  Frau  mit  holländischer  Spitzenhaube,  in  ^i^  Profil  nach 
links,  sitzt  in  einem  Fauteuil,  das  Gesicht  fast  en  face,  gegen  das 
Licht  vor  einem  Fenster.  Über  der  Brust  ein  gekreuztes  Busentuch, 
schwarze  Ärmel  mit  weißen  Manschetten.  Mit  der  Linken  hält  sie 
über  dem  Schöße  ein  Vergrößerungsglas,  mit  der  Rechten  eine  Spitze. 
Am  Fenstergesims  ein  Blumentopf  mit  Cyclamen.  Die  ganze  Platte 
ist  dunkel  gehalten  mit  einigen  Schlaglichtern  auf  den  Händen,  dem 
Vergrößerungsglase  und  der  Spitzenrolle  bei  der  linken  Hand.  Unten 
rechts  signiert:  F.  Rops,  76. 

I.  Zust.  Ursprünglich  war  das  Gesicht  dasjenige  eines  jungen 
Mädchens.  Hiervon  existieren  nur  ein  oder  zwei  Probedrucke.  Die 
Platte  wurde  nun  von  Rops  in  Vernis  mou  und  mit  Kalter  Nadel 
im  Gesicht  überarbeitet,  und  zeigt  der  2.  Zust.  Abdrücke,  wo  das 
Gesicht  das  einer  älteren  Frau  ist.    Vgl.  die  zwei  Beilagen  Nr.  31  u.  32. 

Kopie  (Pellet)  von  A.  Bertrand  in  neuerlicher  schwarzer  retuschierter  Hello* 
gravüre.  Bf.  B:  0,217,  H:  0,308.  P.  B:  0,298,  H:  0,404.  Schmale  Fassette.  Ab= 
gerundete  Ecken. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908,  und  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Brüssel;  Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett:  Bf.  B:  0,218, 
H:   0,310.     P.    B:   0,293,    H:   0,394.     Auf   dickem  Whatmannpapier; 


258 

S.  Mascha:  2.  Zust.  Früher  Probedruck  auf  Japan  mit  Bleistift«  und 
Aquarellretuschen  des  Künstlers;  insbesondere  am  Gesicht  und  Schleier, 
2.  Zust.  Späterer  Probedruck  mit  allgemeiner  Aufhellung ,  dann 
2.  Zust.  Rot  signiert  F,  Rops,  Künstlerdruck  auf  dickem  Whatmann* 
papier  mit  dem  Wz.  »Whatmann«  1891  R.,  dann  Kopie  Bertrands 
auf  dünnem  Japan  mit  Nadelschrift:  A.  Bertrand  sculp. 

595.  La  dentelliere,  vue  de  face.  (Die  Spitzenkennerin.  II.  Platte.  R.  — ,  D.  — .) 
Heliogravüre  nach  einer  Originalzeichnung  von  Rops,  im  Besitze  von  G.  Pellet  in 
Paris.  Bf.  B:  0,185,  H:  0,263,  P-  B:  0,228,  H:  0,306.  Ohne  Fassette.  Abgestumpfte  Ecken. 

Fast  en  face  sitzt  eine  junge  Frau  mit  holländischer  Flügelhaube  in  ganzer 
Figur  neben  einem  Tisch,  auf  dem  ein  Teegeschirr  steht.  Daneben  Spitzenrollen, 
wovon  eine  näher  besichtigt  wird.  Am  Schöße  weitere  Rollen.  Auf  einem  Schemel 
ein  Körbchen  mit  noch  weiteren  Rollen, 

Links  unten:  Felicien  Rops  71. 

Abgebildet  in  l'art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  134,  dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

S.  Mascha:  auf  Japan,  mit  Sz.  Charles  Cousin. 

596.  La  dentelliere  1874.  ^Die  Spitzenkennerin.  III.  Platte.  R.  — ,  D.  — .) 
Von  A.  Bertrand  nach  einer  Originalzeichnung  von  F.  Rops.  Retuschierte  Helio= 
gravüre,  Bf  B:  0,168,  H:  0,255,  P.  B:  0,201,  H:  0,290.  Ohne  Fassette.  Stumpfe 
Ecken. 

Als  Kniestück  nach  links  gewendet  sitzt  die  Spitzenkennerin  mit  hoUändi« 
scher  Flügelhaube  in  '/4  Profil  vor  dem  Fenster  und  blickt  gerade  vor  sich  hin.  Die 
Rechte  ruht  über  einer  Spitze  auf  dem  Schöße.  Die  Linke  hält  ein  Vergrößerungs« 
glas.     Rechts  unten:    Fely  Rops  74- 

Abgebildet  in  F.  Rops  et  quelques  aspects  .  .  .  1890,  pag.  7,  dann  in  l'art  et 
le  beau  Nr.  6,  pag.   134,  dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Vgl.  Ramiro,  Rops  1905,  Nr.  22. 

Hamburg:  auf  Japan;  S.   Mascha:  auf  Japan;  München:  auf  Japan. 

597.  La  Gitana  oder  la  Malaguena.  (Die  Zigeunerin.  R.  59, 
D.  301.)    Retuschierte  Hehogravüre.    Bf.  und  P.  B:  0,110,  H:  0,140. 

Eine  Zigeunerin,  Kniestück,  Profil  nach  rechts,  aber  das  Gesicht 
en  face,  spielt  mit  erhobenen  Händen  Kastagnetten.  Eine  große  Gi* 
tarre  ist  um  den  Körper  gehängt,  skizziert. 

598.  Oude  Kate.  (Die  alte  Käthe.  R.  60,  D.  467.)  Retuschierte 
Heliogravüre. 

I.  Platte:  Bf  B:  0,188,  H:  0,272,  P.  B:  0,260,  H:  0,328.  Fas* 
sette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  altes  Weib  sitzt  nach  rechts  gewendet,  das  Gesicht  fast  en 
face,  und  schält  Kartoffeln.  Mit  der  Rechten  hält  sie  das  Messer 
und  mit  der  Linken  läßt  sie  eine  geschälte  Kartoffel  in  einen  Behälter 
fallen.  In  der  linken  Ecke  am  Boden  ein  Korb  mit  Kartoffeln.  Rechts 
signiert:  Felicien  Rops. 

IL  Platte:  Verkleinert.  Erschienen  im  Pan,  I.  Jahrgang.  Seiten* 
richtig.  Bf.  B:  0,145,  H:  0,207,  P.  B:  0,195,  H:  0,259.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Beide  Kopien  sind  noch  zu  Rops  Lebzeiten  angefertigt  worden. 


. 239 

Kopie  (Pellet)  seitenverkehrt  in  retuschierter  Heliogravüre  nach  der  Originale 
Zeichnung,  von  Bertrand.  Bf.  B:  0,797,  H:  0,285,  P.  B:  0,237,  H:  0,325.  Keine 
Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Viel  mehr  Details,  besonders  im  Hintergrunde.  In« 
Schrift  links  unten:  Bruges.  La  vieille  Kate.  Felicien  Rops.  Abgebildet  in  F.  R. 
von  Gustave  Kahn. 

Berlin:  Verkleinerte  Platte  auf  rauhem,  gelblichem  Velin,  rot 
signiert:  Felicien  Rops;  Bremen:  Pandruck;  Dresden:  Verkleinerte 
Platte  auf  rauhem,  gelblichem  Velin,  rot  signiert:  Oude  Kate,  F.  Rops; 
Hamburg:  Pandruck,  Japan,  mit  Tinte  ist  auf  dem  Blatte  ein  langer 
eigenhändiger  Brief  (48  Zeilen)  geschrieben.  Mit  Rötel:  Felicien  Rops; 
S.  Mascha:  Verkleinerte  Platte  auf  rauhem,  gelblichem  Velin,  dann 
Kopie  auf  holl.  geripptem  Büttenpapier  Wz.  Portfolio  u.  M.  B.  M.; 
München:  Kopie  Pellet  auf  holl.  geripptem  Büttenpapier  M.  B.  M. 
Portfolio,  Sz.  Cousin. 

599.  Medaillon  de  la  societe  internationale  des  aquafortistes.    1875. 

(Medaillon  der  internationalen  Radier* Gesellschaft.     R.  61,  D.  402.) 
Radierung.     Oval.    Bf.  B:  0,083,  H:  0,121. 

Auf  einem  Kapital  sitzt  eine  Schimäre,  mit  aufgerichteten  Flügeln 
und  herabgerolltem  Schweife,  im  Profil  nach  rechts,  und  hält  mit  der 
einen  Pranke  eine  Platte,  während  sie  mit  der  zweiten  Pranke  darauf 
zeichnet  und  mit  ihrem  Odem  die  Platte  ätzt.  Ein  Metallküraß  um* 
schließt  ihren  Leib.  Der  ovale  Rahmen  enthält  die  Inschriften: 
Unguibus  et  morsu  vives  und  Societe  internationale  des  aquafortistes. 

Bremen:  auf  grünlichem  Papier;  S.  Mascha:  Vollständiger  Um* 
schlag  des  I.  Jahrgangs  1875  auf  Van*Gelder*Papier  mit  Wz.  Lilien* 
Schild  und  V.  G.  Z. 

600.  Pallas.  (R.  62,  D.  469.)  Radierung  und  Kalte  Nadel. 
Bf.  B:  0,149,  H:  0,244,  P-  B:  o,i8o,  H:  0,310.  Schwache  Fassette. 
Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire 
Demolder*Rops. 

Pallas  en  face  mit  offnen  Haaren,  mit  Helm  und  Schild,  Brust* 
bild.  Der  Helm  zeigt  eine  strahlende  Sonne  und  eine  Eule.  In  den 
Ohren  schwere  Ohrgehänge.  Am  Schild  ein  antiker  Festzug  und 
das  Medusenhaupt.  Als  Hintergrund  Lorbeerzweige  und  Lorbeer* 
blätter,  unter  denen  rechts  oben  das  Monogramm  W.  L.  London  zu 
erkennen  ist. 

1.  Zust.  Konturzeichnung  von  Helm  und  Schild,  Das  Gesicht 
ist  bereits  schraffiert. 

2.  Zust.  Die  Eule  ist  gezeichnet  und  grau  schraffiert.  Am 
Schilde  erscheinen  der  antike   Festzug  und  das  Medusenhaupt. 

3.  Zust.     Eule  und  antiker  Festzug  fast  vollendet. 

4.  „  Die  Schraffierung  des  Gesichts  stark  dunkel.  Die 
Haare  verlängert  und  der  Hals  bis  zum  Rande  des  Schilds  modelliert. 
Das  Gorgonenhaupt  hat  einige  Schattenlinien. 


240 

5.  Zust.  Das  Gesicht,  die  Augen  ausgenommen,  neu  dufchge* 
arbeitet.     Die  Kontur  des  Busens  erkennbar. 

6.  Zust.     Die  ganze  Platte  vom  Grat  befreit  und  geglättet. 

7.  ,,       Der  Hintergrund  samt  Monogramm  ausgeführt. 

8.  ,,  Die  Sonne  ist  gezeichnet.  Ebenso  das  anschHeßende 
Nasenschutzblatt. 

9.  Zust.  Neue  senkrechte  Schraffierung  am  linken  Teile  des 
Helms,  am  Nasenschutzblatt  und  an  den  Ohrgehängen. 

10.  Zust.  Kräftige  Kaltnadelstriche  an  Augen,  Nase,  Mund  und 
Stirnhaaren:  links  in  der  Höhe  des  Halses  zwei  Flecken  in  den  Schatten. 
Die  rechte  Seite  der  Brust  Kopf  und  Schlangenhaare  des  Gorgonen« 
hauptes  vollendet. 

11.  Zust.  Die  Flecken  beseitigt.  Neue  Arbeiten  am  Kostüm 
der  linken  Seite. 

12.  Zust.  An  den  Ohrgehängen  sind  Lichter  ausgehoben  und 
an  der  rechten  Schulter  zwei  Küraßträger  hinzugefügt.  Noch  ohne 
Inschrift.     Siehe  Beilage  Nr.   33. 

13.  Zust.  Unter  dem  Bildrande  die  Inschriften:  »William  Lesly«, 
»Pallas«  und  ein  vierzeiliges  Gedicht,  dann  »Nys,  imp.  de  la  Societe«. 

Bremen:  i.  Zust.  mit  Plattenschmutz.  Signiert  mit  schw.  Blei* 
Stift  F.  R.  auf  Japan,  auch  12.  u.  13.  Zust.;  Brüssel;  Die  Original* 
Zeichnung,  Bleistift  und  Feder  rot  gehöht,  ist  im  Besitze  von  Ed. 
Deman,  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W.;  S.  Mascha:  i.  Zust. 
Probedruck  auf  der  Rückseite  eines  Umschlagbogens  der  Societe  inter« 
nationale  des  aquafortistes,  12.  Zust.  auf  VansGelder^Papier  mit  Wz, 
Van*Gelder,  ebenso   13.  Zust. 

001.  Lescartes.  (Die  Kartenlegerin.  R.  74,  D.  92.)  Radierung  und 
Aquatinta.  Bf  B:  0,105,  H:  0,140,  P.  B:  0,120,  H:  0,171.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Junges  Mädchen  im  Hemd  sitzt  auf  einem  Sessel  in  Profil  nach 
links,  hat  ihre  Füße  auf  die  Spreizen  eines  anderen  Sessels  gelegt 
und  legt  sich  Karten  auf  ihren  Knieen.  In  Kalter  Nadel  auf  Aqua* 
tinta  skizziert,  welche  an  der  Wange,  am  Haar,  am  Hemd  und  an 
einer  Vase  in  der  rechten  oberen  Ecke  entfernt,  als  Hintergrund  des 
Kopfes  aber  verdichtet  ist. 

Am  unteren  lichteren  Rande  Aquatintastudien.  Unvollendete  Platte. 

1.  Zust.  Ziemlich  gleichmäßig  grau,  ausgenommen  die  oben* 
erwähnten  lichteren  Stellen. 

2.  Zust.     Hinter  der  Vase  ein  eingerahmter  Spiegel. 
Reproduktion  Pellet  in  Heliogravüre.   Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  Nr.  11. 
Neue  mittelmäßige  Heliogravüre  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   i9o8. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan,  sign,  rot  F.  Rops. 

602.  Rosaire  et  Rosiere.  (Rosenkranz  und  Rosenjungfrau.  R. 
69,  D.  560.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf  B:  0,140.  H:  0,1  So, 
P.  B:  0,150,  H:  0,192.     Schmale  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 


241 

Eine  alte  Jungfer,  altmodisch  in  anschließendem  Hut  und  Um* 
hängetuch  gekleidet,  sitzt  nach  rechts  gewendet,  gebückt  neben  ein 
Möbelstück  mit  künstlichen  Blumen,  und  spielt  mit  ihrem  Rosenkranz. 

Links  unten  zwei  kaum  sichtbare  Köpfe  in  Kontur  als  Remarque. 

Reproduktion  Pellet :  Bf.  und  P.  B :  o,  1 30,  H :  0,25 1 .  Abgebildet  in  C.  Lemonnier, 
F.   R.   1908. 

Über  die  Originalzeichnung  vgl.  Blaizot,  Katalog  loi,  Nr.  541. 

Hamburg:  Mit  Rötel:  Felicien  Rops;  S.  Mascha:  Auf  grauem 
Papier,  rot  signiert  F.  Rops,  dann  Reproduktion  Pellet.  Aukt.  Salvert* 
Bellenave  mit  zwei  Randzeichnungen. 

603.  Orphee.  (R.  io6,  D.  466.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
(War  als  Schlußbild  für  ein  Musikstück  bestimmt.)  Bf.  B:  0,173, 
H:    0,220, 

Der  junge  Gott  mit  Lorbeerkranz,  eine  Gitarre  am  Rücken 
umgehängt,  spielt,  nach  links  gewendet,  auf  der  Klarinette  einem  Vogel 
etwas  vor,  der  vor  ihm  links  oben  auf  einem  Zweige  sitzt.  Links 
unten  eine  offne  Musikdose  und  das  Futteral  der  Gitarre. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  „         Neben  dem  Vogel  etwas  mehr  Blattwerk  skizziert. 
Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  auf  Whatmannpapier,  P.  B: 

0,266,  H:  0,335,  signiert  rot  F.  R.  und  mit  schwarzem  Bleistift  legen<= 
diert:  »Orphee«;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier,  Wz. 
M.  B.  M.  und  Rötelsignatur  F.  R.,  Plattenrand  unsichtbar;  Paris: 
2.  Zust.  auf  angeklebtem  Chinapapier  und  Japan,  Signatur  F.  R.,  in 
Rötel  1907  bei  Ed.  Sagot 

604.  Daphne  ou  le  livre  moderne.  (Große  Platte.  R.  571,  D.  171.) 
Retuschierte  HeHogravüre.  Bf.  B:  0,138,  H:  0,185;  P.B:  0,170,  H:  0,245. 
(Die  Maße  nach  Ramiro.)     Über  die  Verkleinerung  vgl.  Nr.  280. 

Daphne  mit  Lorbeerkranz,  in  Profil  nach  rechts  gewendet,  steht 
auf  einem  großen  Buch  und  hebt  die  bereits  in  Zweige  verwandelten 
Arme  in  die  Höhe.  Hinter  ihr  ein  offenes  Buch:  Le  livre  moderne 
und  das  Monogramm  O.  U.,  von  Octave  Uzanne.  Eine  Bandrolle 
über  dem  Körper:    Libri  semper  virescit  amor.      Ovale  Umrahmung. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  und  P.  B:  0,170,  H:  0,230.    Roher,  zerrissener  Druck. 

Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  auf  bläulichem  Japan.  Bf. 
B:  0,163,  H:  0,240;  P.  B:  0,170,  H:  0,250.  Mit  Karminstift  signiert 
F.  R.;  S.  Mascha:  auf  gelbem  Japan,  mit  Rötel  signiert  F.  R.,  dann 
Reproduktion  Pellet;   Paris 

605.  Detritus  humain  oder  la  fille  du  regiment.  (Auswurf  der 
Menschheit.  R.  91,  D.  186.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf  B:  0,123, 
H:  0,183;   P.   B:  0,162,   H:   0,223. 

Ein  junges  Weib  mit  gemeinem  Gesichtsausdruck  ist,  den  Kopf 
an  der  linken  Bildseite,  auf  einem  Diwan  ausgestreckt.  Als  Bekleidung 
hat    sie    nur    das   Hemd    um    die   Mitte   des   Körpers   und   Strümpfe. 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  16 


242 

Der  linke  Arm  ist  auf  die  Kissen  gestützt,  der  rechte  liegt  auf  ihrem 
Bein.  Rechts  oben  eine  leuchtende  Glaskugel.  Unten  am  Bildrande 
ein  Totenkopf  über  einem  Buche  und  ein  rechteckiger  Aquatintafleck. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,128,  H:  0,202;  P.  B:  0,168,  H:  0,230.  Abge* 
bildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  8.  Neuerliche  Heliogravüre  in  C.  Lemonnier, 
F.  R.  1908. 

Reproduktion  Stern,  Wien,  Lichtdruck. 

S.  Mascha:  Reproduktion  Pellet, 

606.  La  chrysalide.  (Die  Raupe.  R.  330,  D.  123.)  Radierung 
und  Kalte  Nadel.  Bf  B:  0,120,  H:  0,237;  P.  B:  0,128,  H:  0,245. 
Unterschied  in  der  Fassette.     Runde  Ecken. 

Eine  Mumie  mit  der  Inschrift  »Pictura  academica«  umschwärmt 
von  Schmetterlingen.  Eine  Raupe,  die  ihre  Flügel  entfaltet  im  Vorder* 
gründe.  Darunter  die  Inschrift:  La  chrysalide,  dazwischen  ein  Amor 
mit  Palette,  der  gehen  lernt,  ein  sitzender  Amor  mit  Zeichenstift  und 
zwei  Schmetterlingspuppen.  Ganz  unten  links  eine  Raupe  über  dem 
Blatte  »La  Chronique  artistique«. 

Das  Ganze  dient  als  Kopfleiste  für  eine  Einladung  des  Klubs 
»La  chrysalide«.  Bruxelles,  le  31.  octobre  1876.  »Les  membres  du 
cercle  la  chrysalide  etc.  .  .  .«  bis  »Cantersteen«. 

1.  Zust.  Die  unterste  Raupe  sehr  schwach  sichtbar.  Kein  Text. 
Nur  ein  oder  zwei  Abdrücke. 

2.  Zust.     Ausgeführt,  aber  noch  ohne  Text. 

3.  „        Mit  dem  Text. 

4.  „  Der  Text  abgeschliffen,  aber  die  Platte  schon  stark  aus* 
gedruckt. 

Amsterdam;  Bremen:  i.  Zust.;  Brüssel;  Hamburg:  auf  Japan, 
Sz.  Tricaud,  mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust  auf  Van«Gelder* 
Papier  mit  dem  Wz.  Van*Gelder  und  rot  signiert  F.  R.  und  3.  Zust 
auf  holl.  Büttenpapier;  Paris. 

607.  Theätre  des  fixions.  (Theater  der  Fiktionen.  R.  331,  D.  633.) 
Radierung  und  Aquatinta.  Bf  B:  0,090,  H:  0,003;  P-  B:  0,132, 
H:  0,208. 

Das  Bild  besteht  aus  einer  Kopfleiste  zum  Theaterprogramm 
und  enthält  in  der  Mitte  ein  ovales  Schild  mit  dem  Monogramm  F.  R. 
in  weiß.  An  das  Schild  sind  eine  männliche  und  weibHche  Maske, 
dann  ein  sitzender  Polichinell  mit  Weinflasche  und  ein  am  Bauch 
liegender  Harlekin  gelehnt     Oben  ein  Blumenbukett. 

1.  Zust     Ohne  Programm. 

2.  „        Mit  dem  Programm. 

3-  „  An  Stelle  des  Programms  eine  Frauenbüste  mit  hollän* 
discher  Kopfbedeckung  in  Profil  nach  links,  das  Gesicht  aber  en  face. 

4.  Zust  Die  ganze  Platte  durch  Kreuzstriche  unbrauchbar  ge* 
macht 


243 

Bremen:  2.,  3,  und  4.  Zust;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  geripptem 
Papier  und  4.  Zust  Probedruck  auf  losem  Chinapapier  mit  Sz.  Tinan; 
Paris. 

608.  La  vieille  ä  i'aiguille.  (Die  alte  Näherin.  II.  Platte.  R.  100, 
D.  667.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf  B:  0,165,  H:  0,233;  B.  P: 
0,214,  H:  0,274.     Fassette.     Spitze  Ecken. 

Die  alte  Näherin  sitzt  nach  rechts  gewendet  in  Profil  und  fädelt 
sich  gerade  den  Zwirn  in  die  Nadel  ein.  Sie  sitzt  vor  ihrem  Fenster, 
hat  über  der  Haube  noch  ein  Kopftuch  und  hält  die  Füße  auf  einem 
Schemel.  Am  Fensterbrett  Zyklamen.  An  der  Wand  eine  Gitarre, 
eine  Elster  im  Käfig  und  ein  Wandkalender  des  Jahres  1831.  Rechts 
das  Bild  eines  Soldaten  der  alten  kaiserlichen  Garde  in  ovalem  Rahmen. 
Unter  dem  Lehnstuhl  eine  Katze.  Unten  links:  Felicien  Rops.  76. 
Septembre. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  503,  in  F.  R.  et  son  ceuvre  1897, 
pag.  143,  in  l'art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  126,  und  in  Gustave  Kahn,  das  Weib  in 
der  Karikatur  Frankreichs. 

Berlin:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  auf  Japan;  Dresden:  Kgl.  Kupfer:= 
Stichkabinett,  auf  Van*Gelder==Papier  ohne  Wz.,  rot  signiert:  Felicien 
Rops;  S.  Mascha:  auf  Japan,  rot  signiert:  Felicien  Rops. 

609.  Les  mannequins,  für  die  Schwestern  Duluc  (Die  Kleider* 
puppen.  R.  334  u.  491,  D.  388  u.  344.)  Radierung.  Bf.  und  P. 
B:  0,055,  H:  0,076.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

An  einem  ovalen  Medaillon  mit  der  Inschrift:  »Duluc  soeurs. 
Robes  de  ville  et  de  theätre.  76  rue  Richelieu.  Paris«  sind  links  und 
rechts  Kleiderständer  angebracht,  deren  einer  ein  Damenkleid  mit  Hals* 
krause  und  ein  Barett  mit  langer  Feder  trägt,  während  das  Damen* 
kleid  des  andern  Trägers  mit  einem  Ninichehut  und  Fächer  geziert 
ist.     Unten  ein  Stück  Stoff,   das  von  einem  Amor   zerschnitten  wird. 

1.  Zust.  Atzdruck.  Es  fehlen  die  Worte:  76  rue  RicheHeu. 
Die  linke  Robe  ist  lichter  als  die  rechte.  Gemeinsam  auf  einer  Platte 
mit  Jean  Vandyrendonck  und  dem  Menü:  la  cuisine  dosimetrique, 
Nr.  562  und  610.  Bf  B:  0,230,  H:  0,178;  P.  B:  0,230,  H:  O.178. 
Vgl.  Jean  Vandyrendonck,  Nr.  562. 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

3.  Zust.     Überätzt.     Mit  der  Inschrift. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan.     Rot  signiert:  F.  R. 

610.  La  cuisine  dosimetrique.  Menü  für  Doktor  Filleau.  (Speisen* 
kartenkopf  der  homöopathischen  Küche.  R.  288  u.  491,  D.  148  u.  344-) 
Radierung.  Bf  B:  0,070,  H:  0,050;  P.  B:  0,076,  H:  0,056.  Unter* 
schied  in  der  Fassette.     Fast  spitze  Ecken. 

I.  Zust.  Auf  einer  und  derselben  Platte  mit  Jean  Vandyren* 
donck.     Vgl.  Nr.  562. 

16* 


244 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte:  Ätzdruck. 

Ein  kleiner  Küchenjunge  trägt  unter  dem  rechten  Arme  eine 
verschlossene  Flasche  Extractum  campestri  und  mit  der  linken  Hand 
einen  Korb  Truffate  de  dindonite.  In  der  oberen  rechten  Ecke: 
Cuisine  dosimetrique.     Rechts:  Menü. 

Bremen:  2,  Zust.;  Brüssel;  S.Mascha:  2.  Zust.  auf  VansGelder* 
Papier  ohne  Wz.  Mit  roter  Tinte  signiert:  F.  R.  Sz.  Ramiros  und 
Demans  Sternchen. 

611.  Fantalsie  japonaise.  (Japanische  Fantasie.  R.  159,  D.  239.) 
Radierung  und  Aquatinta.  Bf.  und  P.  B:  0,185,  H:  0,128.  Keine 
Fassette.     Spitze  Ecken. 

Rahmenförmig  in  japanischem  Stil:  links  oben:  ein  fliegender^ 
schwarzer  Vogel,  eine  große  Kröte,  eine  stehende  Japanerin,  eine 
Wasserlibelle,  eine  Kellerassel,  zwei  Ratten,  ein  Bonze  in  Rückenan* 
sieht,  zwei  sitzende  Japanerinnen,  ein  Hahn. 

Abbildung  von  einzelnen  Teilen  dieser  Platte  in  Ramiro  Rops  1905,  pag.  44, 
158,   173,  205  und  206. 

Brüssel;  S.  Mascha:  auf  Japan.  Mit  roter  Tinte  signiert:  F.  Rops; 
Paris. 

612.  Cigogne  japonaise.  (Der  japanische  Storch.  R.  114  und 
489,  D.  125  und  117.)  Aquatinta  auf  Stahl.  Die  Originalplatte  ist 
im  Besitz  der  Frau  Ciaire  Demolder=Rops. 

Ein  Storch  im  Profil  nach  rechts  beugt  sich  herab,  um  mit  dem 
Schnabel  ein  Insekt  zu  fangen.     Konturskizze. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  den  Mirlitons,  der  japanischen  Eidechse, 
der  kleinen  Leserin,  dem  Briefkopf  der  Galateile  und  dem  Menü  des 
Kunstbudgets  auf  einer  und  derselben  Platte.  Vgl.  Menü  des  Kunst« 
budgets  Nr.  615. 

2.  Zust.  Bf.  B:  0,062,  H:  0,073,  P.  B:  0,069,  H:  0,081.  Ohne 
Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Noch 
keine  Pflanze  rechts. 

3.  Zust.  Anstatt  des  Insektes  ist  es  ein  Frosch,  nach  dem  sich 
der  Storch  bückt.  Rechts  eine  Schilfpflanze.  Füße,  Schnabelspitze 
und  der  untere  Teil  der  Schilfpflanze  verschwinden  fast  in  sehr 
schwarzer  Aquatinta. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  413,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  39, 
dann  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Bremen:  3.  Zust.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  Siehe  »Menü  des  Kunst* 
budgets,  Nr.  615«,  dann  3.  Zust.  auf  getränktem  Papier  gemeinsam 
mit  einem  Abdruck  der  japanischen  Eidechse.  Mit  Bleistift  beide 
Drucke  signiert:  F.  R.;  Paris. 

613.  Salamandre  etscarabee  oder  Lezard  japonais.  (Die  japanische 
Eidechse.  R.  142  u.  489,  D.  367  u.  117.)  Aquatinta  auf  Stahl.  Die 
Originalplatte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 


245 

1.  Zust.  Eine  Eidechse  greift  einen  Käfer  an.  Ein  anderer 
Käfer  und  eine  Wespe  fliehen.  Als  Hintergrund  eine  Teestaude. 
Gemeinsam  mit  den  Mirlitons,  dem  japanischen  Storch,  der  kleinen 
Leserin,  dem  Briefkopf  der  Galatelle  und  dem  Menü  des  Kunst* 
Budgets  auf  einer  und  derselben  Platte. 

Siehe  »Menü  des  Kunstbudgets«.     Nr.  615. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf.  B:  0,065,  H:  0,093, 
P.  B:  0,071,  H:  0,096.     Sehr  dünne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.   R.  1908. 

Bremen:  2.  Zust.;  Paris;  S.  Mascha:  i.  Zust.  Siehe  »Menü  des 
Kunstbudgets«,  Nr.  615,  und  2.  Zust.  Siehe  »Der  japanische  Storch«, 
Nr.  612. 

614.  La  petite  llseuse.  (Die  kleine  Leserin.  R.  157  und  489, 
D.  505  und  117.)     Radierung  und  Kalte  Nadel  auf  Stahl. 

1.  Zust.  Eine  junge  Frau,  Brustbild,  liest,  nach  rechts  gewendet 
in  Halbprofil,  ein  Zeitungsblatt.  Im  Hintergrunde  ein  Fenster,  wo- 
durch ein  Flußufer  mit  Schiffen  und  Bäumen  zu  sehen  ist.  Zusammen 
mit  den  Mirlitons,  dem  japanischen  Storch,  der  japanischen  Eidechse,  dem 
Briefkopf  mit  der  Galatelle  und  der  Menukarte  des  Kunstbudgets  auf 
einer  und  derselben  Platte.  Vgl.  die  Menukarte  des  Kunstbudgets  Nr.  6 1 5 . 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf.  B:  0,071,  H:  0,076, 
P.  B:  0,076,  H:  0,080.    Schmale  Fassette.    Wenig  abgerundete  Ecken. 

3.  Zust.  In  der  linken  oberen  Ecke:  F.  R. 
Reproduktion  Pellet:  Bf.  und  P.  B:  0,063,  H:  0.071. 
Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Bremen:  2.  Zust.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan,  rot  signiert: 
Fely  Rops  mit  Sz.  Nathanson  und  am  Vorsatzblatt  mit  schwarzer 
Tinte:  Petite  liseuse;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

615.  La  defense  du  budget.  (Menü  des  Kunstbudgets.  R.  286 
u.  489,  D.   176  u.   117.)    Für  Armand  Gouzien.    Radierung  auf  Stahl. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,156,  H:  0,235,  P.  B:  0,162,  H:  0,240.  Fassette. 
Wenig  abgestumpfte  Ecken. 

Auf  einer  und  derselben  Platte  mit  den  Mirlitons,  dem  japanischen 
Storch,  der  japanischen  Eidechse,  der  kleinen  Leserin  und  dem  Brief* 
köpf  mit  der  Galatelle. 

Auf  der  oberen  Ecke  eines  Papierblattes  mit  dem  Worte  »Menü« 
sitzt  ein  Amorette  und  verteidigt  mit  einer  Geißel  einen  Sack  mit  der 
Aufschrift  »Subvention«  gegen  die  Angriffe  anderer  Amoretten  mit 
den  Emblemen  »Odeon«,  »Opera«,  »Concerts  populaires«  und  »Opera* 
Comique«.     Hinter  ihm  flattert  ein  Spruchband:  Budget*defense. 

2.  Zust.  Bf.  B:  0,082,  H:  0,096.  Von  der  zerschnittenen  und 
noch  nicht  neu  fassettierten  Platte. 

3.  Zust.  Bf.  B:  0,082,  H:  0,090,  P.  B:  0,088,  H:  0,096.  Neu 
fassettiert  und  retuschiert. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  440. 


246 

Brüssel:  mit  Rötel:  F.  R.;  S.Mascha:  i.  Zust.  auf  dickem, 'bläu* 
lichem  Japan.  Rot  signiert  F.  R.,  und  2.  Zust.  auf  dickem,  bläulichem 
Japan,  mit  Sz.  Tricaud,  und  3.  Zust.  auf  Van  =  Gelder* Papier  ohne 
Wz.     Rot  signiert:  F.  R. 

616.  La  Gaiatelle,  für  Frl.  Ciaire  Rops.  (R.  308  und  489,  D. 
294  u.  117.)  Radierung  und  Aquatinta  auf  Stahl.  Die  Originalplatte 
ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  den  Pfeifchen,  dem  japanischen  Storch, 
der  japanischen  Eidechse,  der  kleinen  Leserin  und  dem  Menü  des 
Kunstbudgets  auf  einer  und  derselben  Platte.  Vgl.  Menü  des  Kunst* 
budgets,  Nr.  615. 

2.  Zust.  Bf.  B:  0,066,  H:  0,070,  P.  B:  0,071,  H:  0,074.  Der 
Unterschied  liegt  in  der  Fassette.  Spitze  Ecken.  Von  der  zer* 
schnittenen  Platte. 

Über  einer  Galateile  (Immergrün?)  fliegen  zwei  Vögel.  Darüber 
das  Monogramm  C.  R. 

Bremen:  2.  Zust.;  S.  Mascha:  Originalzeichnung  hierzu  und 
I.  Zust.  Vgl.  Menü  des  Kunstbudgets,  Nr.  615  und  2.  Zust.  auf 
Van* Gelder* Papier  mit  Wz.  VansGelder,  mit  Sz.  Ramiro  und  Demans 
Sternchen. 

617.  Les  Mirlitons.  (Die  Pfeifchen.  R.  325  und  489.  D.  419 
und  117.)  Für  Madame  Anna  Judic.  Radierung  auf  Stahl.  Die 
Originalplatte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  dem  japanischen  Storch,  der  japanischen 
Eidechse,  der  kleinen  Leserin,  dem  Briefkopf  mit  der  Gaiatelle  und 
dem  Menü  des  Kunstbudgets  auf  einer  und  derselben  Platte.  Grauer 
Atzdruck.     Siehe  das  Menü  des  Kunstbudgets,  Nr.  615. 

2.  Zust.  Noch  immer  auf  der  gemeinsamen  Platte.  Aber  schon 
mit  Retuschen.  Eine  aufgestellte  Notenzeile  mit  Violinschlüssel  und 
den  Noten  a,  c  und  d  (La,  do,  re  —  l'adoree)  bildet  mit  einem  Füll* 
hörn,  aus  dem  sie  unten  hervorsprießt,  den  Buchstaben  I  und  trägt 
oben  einen  Kranz,  auf  dem  ein  Amor  mit  einer  brennenden  Fackel 
sitzt.  Über  die  Notenzeile  sind  zwei  Pfeifchen  (mirlitons)  gekreuzt 
und  ein  Band:  Ridendo,  auf  dem  links  und  rechts  zwei  spielende 
Amoretten  sitzen. 

3.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf.  und  P.  B:  0,060, 
H:  0,086.     Sehr  schmale  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Abgebildet  in  Ramiro,  l'oeuvre  grave,  pag.  209. 

Bremen:  3.  Zust;  S.  Mascha:  i.  Zust.  Siehe  das  Menü  des 
Kunstbudgets,  Nr.  615  ferner  3.  Zust.  auf  Japan,  rot  signiert:  F.  R.; 
Paris. 

618.  Titelbild  zu  den  Werken   von  Alfred  de   Musset.     (R.  425 

und  631,  D.  442,)     Paris,  Lemerre   1876.     Retuschierte  Heliogravüre. 


247 

Bf.  B:  0,064,  H:  0,110,  P.  B:  0,093,  H:  0,155.  Breite  Fassette.  Stumpfe 
Ecken.  Die  Originalbleistiftzeichnung  des  i.  Entwurfs  erwähnt  im 
Katalog  Deman  1891. 

Im  Vordergrunde  sitzt  Alfred  de  Musset  mit  einer  eleganten 
Dame  in  Konversation.  Daneben  ein  Gitarrespieler.  Im  Mittelgrunde 
eine  stehende  Gesellschaft.  Im  Hintergrunde  auf  einem  Sockel  eine 
Sphinx,  die  sich  auf  ihre  Vorderbeine  erhebt  und  von  einem  geflügelten 
Engelsköpfchen  geküßt  wird.  Als  Umrahmung  dieser  Szene  links 
ein  Kavalier  mit  Tocke  und  gestreiftem  Mantel,  rechts  eine  maskierte 
Dame  in  Rennaissancekleid.  Unterhalb  Ornamente  mit  Amoretten. 
Oberhalb  ein  leeres  Medaillon  zwischen  zwei  sitzenden  Greifen,  auf 
denen  Amoretten  hingestreckt  sind. 

1.  Zust.     Konturskizze  in  Atzdruck. 

2.  „  Wenig  leichte  Schattenlinien  an  den  drei  sitzenden 
Personen  des  Vordergrundes. 

3.  Die  Dame  in  Rückenansicht  hinter  Alfred  de  Musset  am  Ober* 
körper  schattiert. 

4.  Zust.  Die  Greife  sind  schraffiert  und  durchmodelliert  bis 
zum  Beginn  des  Schweifs. 

5.  Zust.  Horizontale  Linien  des  Himmels  hinter  der  Sphinx. 
Schattierung  der  rechtsseitigen  Personen  des  Vordergrundes  und  der 
Sphinx. 

6.  Zust.     Die  Schweife  der  Greife  durchmodelliert. 

7.  „  Erste  Modellierung  am  Kopf,  die  Feder  der  linken 
Seite  des  Mantels  von  Musset  leicht  schattiert. 

8.  Zust.  Alle  Personen  des  Mittelbildes  und  die  maskierte  Dame 
rechts  sind  schattiert,  aber  noch  immer  einförmig. 

9.  Zust.  Schattierung  in  den  Ornamenten  des  Unterrandes.  Der 
Mantel  des  linken  Kavaliers  ist  noch  nicht  gestreift.  Die  Kritzeleien 
entfernt. 

10.  Zust.  Das  Kleid  der  dritten  Person  des  Mittelgrundes  (eine 
Grisette)  und  des  Alfred  de  Musset  mit  der  Kalten  Nadel  ausgestochen. 
Viel  Grat. 

11.  Zust.  Seitliche  Schraffierung  am  Himmel.  Der  Pfeiler,  an 
dem  der  Herr  rechts  lehnt,  ist  gleich  stark  beschattet  wie  die  rechte 
Seite  des  Kostüms. 

12.  Zust.  Alles  retuschiert,  der  untere  Teil  des  Himmels  auf* 
gehellt. 

13.  Zust.  Aller  Grat  entfernt.  In  der  linken  unteren  Ecke  die 
Buchstaben  A.  L. 

S.  Mascha:  i,  Zust.  auf  dickem,  hoU.  Bütten,  ferner  4.,  6.  und 
9.  Zust.  auf  Chinapapier,  und  13.  Zust.  auf  dünnem,  holl.  Bütten;  Paris. 

619.  Don  Paez.  (R.  426,  D.  208.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf  B:  0,060,  H:  0,101,  P.  B:  o,ioi,  H:  0,151. 


248 

Ein  junger  Kavalier  vor  der  nur  am  Unterkörper  bekleideten, 
sitzenden  Hexe,  die  ihm  eine  Phiole  reicht.  Hinter  einem  Vorhange 
ein  Vogelskelett,  eine  Madonna,  ein  Totenkopf,  ein  Porträt,  Phiolen. 
Am  Boden  ein  Tonkrug,  Karten,  eine  Mandoline  und  ein  umge* 
stürzter  Schemel. 

1.  Zust.     Konturskizze. 

2.  „        Einige  Schatten  an  der  Madonna. 

3.  „  Schattierungen  im  Hintergrunde  und  am  Kleide  des 
Kavaliers.     Einige  Strichlagen  am  Kopfe  der  Hexe. 

4.  Zust.  Abgeänderte  Umrißzeichnung  am  Kavalier.  Aber  die 
frühere  Kontur  blickt  noch  durch.  Es  fehlt  noch  die  Schattierung 
des  Tonkrugs  und  der  Mandoline  am  Fußboden. 

5.  Zust.  Durchgeführt.  Ganz  schwache  Kritzeleien  am  linken 
und  unteren  Rande. 

6.  Zust.     Die  Kritzeleien  entfernt. 

S.  Mascha:  5.  Zust.  auf  dickem,  gelblichem  Japan,  mit  Rotstift 
signiert  F.  R.,  und  6.  Zust.  auf  weichem  holl.  Bütten,  mit  Rotstift 
signiert  F.  R.;  Paris. 

620.  Les  vingt-quatre  coups  de  sonnet.  Von  Theodore  Hannon. 
Bruxelles,  Callwaert  1876.  Titelbild.  (R. -,  D. -.)  Radierung.  Bf 
B:  0,077,  H:  o,i20;  P.  B:  0,098,  H:  0,155.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken. 

Ein  Amorette  läutet  an  einer  Kirchenglocke,  die  an  dem  Quer* 
balken  des  großen  Monogramms  T.  H.  befestigt  ist.  Vierundzwanzig 
Blättchen  Sonette  schüttet  die  Glocke  aus.  Ein  zweiter  Amorette 
liegt  am  Boden  und  liest  eines  derselben.     Siehe   Beilage  Nr.  34. 

Bremen:   i.  und  2.  Zust;  S.  Mascha:  Im  Buche  selbst. 

621.  Le  massage.  (R.  351,  D.  398.)  Retuschierte  HeHogravüre. 
Bf.  B:  0,090,  H:  0,138;  P.  B:  0,140,  H:  0,190.  Ohne  Fassette.  Stumpfe 
Ecken.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitze  der  Frau  Ciaire  Demolder« 
Rops. 

Einejunge  Blondineliegt  nackt,  nach  links  zu,  auf  einem  Operations* 
tisch,  hat  den  Kopf  auf  die  Arme  gestreckt  und  wird  von  einem  hinter 
ihr  stehenden  alten  Arzte  massiert.  Mit  seiner  Linken  hält  er  ihren 
rechten  Fuß  in  die  Höhe.     Unvollendete  Platte. 

1.  Zust.  Heliogravüre  in  Atzdruck,  aber  mit  wenig  Wischton, 
nach  der  Originalzeichnung. 

2.  Zust.  Einige  Retuscheflecken  mit  viel  Wischton,  aber  immer 
noch  unvollendet. 

Vergrößerung  in  Heliogravüre  seitenrichtig. 

1.  Reproduktion  Pellet:  in  neuerlicher  Heliogravüre,  aber  seitenverkehrt. 
Bf.  B:  0,112,  H:  0,157;  P.  B:  0,130,  H:  0,190;  auf  Japan.   In  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

2.  Reproduktion  Pellets  seitenrichtig  in  zweifarbiger  HeHogravüre,  vergrößert: 
Bf.  B:  0,146,  H:  0,227;  P.  B:  0,204,  H:  0,276;  auf  Japan. 


^ 249 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  123,  und  in  Gustave  Kahn,  Das 
Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn  und  in  Hugues 
Rebell,  Trois  Artistes  Contemporains. 

Brüssel:  2.  Reproduktion  auf  Japan;  Hamburg:  Sz.  Cousin,  Ver* 
legerzeichen  Pellets;  Marseille:  Vergrößerung  in  der  Sammlung  Pra* 
delle  im  Musee  Borely,  voll  signiert;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  gelbem 
Van#Gelder* Papier,  aufgeklebt  auf  weißem  Van=Gelder#Papier  mit 
Wz.  Lilienschild  und  V.  G.  Z.  Rot  signiert  F.  R.  und  mit  schwarzem 
Bleistift  vom  Künstler  bezeichnet:  »Les  Sonnets  du  docteur,  Etat.  — 
Planche,  qui  est  restee  inachevee.  Inedite«.  Dann  2.  Zust  auf  Van* 
Gelder* Papier  mit  Wz.  Van*Gelder,  dann  i.  Reproduktion  auf  Japan 
und  2.  Reproduktion  ebenfalls  auf  Japan. 

622.  Compagnons  de  box.  (Stallkameraden.  R.  115,  D.  135.) 
Retuschierte  Heliogravüre.  Bf  und  P.  B:  0,183,  H:  0,210.  Fassette. 
Runde  Ecken. 

Ein  Trainer  mit  Mütze,  Kniestück,  steht  in  Halbprofil  nach  rechts, 
die  Hände  in  die  Seitentaschen  seines  Sakko  gesteckt.  Nur  der  Kopf 
und  der  obere  Teil  der  Brust  sind  schraffiert.  Rechts  oben  ein  BulU 
dogge,  darunter  die  Skizze  eines  Baumes  in  felsiger  Landschaft.  Rechts: 
»L'entraineur  Tom  Jenkins,     La  Morlaye  1877«. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  „        Die  Baumskizze  fehlt 
Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905.  pag-  i59- 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,150,  H:  0,185;  P.  B:  0,157.  H:  0,192. 
Bremen:    i.  Zust;    S.  Mascha:    i.  Zust  auf  Japan,    rot  signiert: 
F.  Rops;  Paris. 

623.  Pilier  d'eglise.  (Eine  Stütze  der  Kirche.  R.  90.  D.  513) 
Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,073,  H:  0,138;  P.  B:  0,1 1 1,  H:  0,170. 
Schmale  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Ein  altes  Weib  in  weißer  Haube  sitzt  in  \,,  Profil  nach  rechts 
auf  einem  Kirchenstuhl  und  hat  die  Hände  über  einem  Gebetbuche 
gefaltet. 

Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett  auf  Japan,  signiert  rot  F.  R. ; 
S.  Mascha:  auf  Japan,  signiert  rot  F.  Rops;  Paris. 

624.  Paysanne  du  Gätinais.  (Bäuerin  desGatinais.  R.  ii6,  D.  486.) 
Radierung  und  Kalte  Nadel.  Bf.  B:  0,098,  H:  0,144;  P-  B:  0,106, 
H:  0,154.     Die  Differenz  liegt  in  der  Fassette.     Runde  Ecken. 

Eine  Bäuerin  sitzt  in  Profil  nach  rechts  vor  einem  Kessel,  ähnlich 
der  Bäuerin  des  Bourbonnais,  nur  ist  das  Brusttuch  vorn  offen  und 
in  ein  schwarzes  Mieder  gesteckt.  Rechts  Brennholz.  Links  eine  Schale. 
Darunter  das  Monogramm  F.  R. 

Stark  in  Kalter  Nadel  durchgearbeitet. 

Bremen;  S.  Mascha:  Holl.  Büttenpapier  ohne  Wz.,  Demans 
Sternchen. 


250 

62  5-  Un  joli  coeur  sous  Robespierre.  (Ein  Modefex  unter  Rebes* 
pierre.     R.  117,  D.  653.)     Radierung.     Bf.  und  P.  B:  0,060,  H:  0,050. 

In  der  Ecke  einer  Platte  ist  der  Kopf  eines  bartlosen  Mannes 
in  ^/^  Profil  nach  rechts  skizziert,  der  einen  Zweispitz  mit  Kokarde 
über  dem  linken  Ohre  und  flach  anliegende  Haare  hat 

Ein  einziger  Abdruck. 

626.  Soetkin  et  le  petit  Uylenspiegel.  (Soetkin  und  der  kleine 
Uylenspiegel.  R.  559,  D.  598.)  Radierung  und  Kalte  Nadel.  Bf  B: 
0,220,  H:  0,160;  P.  B:  0,228,  H:  0,170.    Breite  Fassette.    Spitze  Ecken. 

Neben  der  gedeckten  Wiege  sitzt  eine  kräftige  flämische  Amme 
mit  Haube,  Holzschuhen  und  offener  Brust,  nach  rechts  gewendet, 
die  Hände  im  Schöße  und  blickt  in  die  Wiege,  Links  oben:  Soetkin; 
rechts  unten:   1879.    Th. 

Reproduktion  Pellet  auf  dem  Umschlage  seiner  Ausgabe  von  »La  mere  aux 
Satyrions«,  vgl.  Nr.  1003. 

Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  56,  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Bremen:  signiert;  S.  Mascha:  grünliches,  holl.  Büttenpapier,  Wz. 
D.  u.  C.  Blauw.  Mit  Rötel  signiert  F.  Rops.  Mit  schwarzem  Blei* 
Stift  legendiert:  Soetkin  (Aventures  de  Tyl  Uylenspiegel),  non  parue. 

627.  L'attente.  (Erwartung.  R.  1 84,  D.  42.)  Kalte  Nadel.  Bf. 
B:  0,085,  H:  0,137;  P.  B:  0,094,  H:  0,147.  Schwache  Fassette.  Spitze 
Ecken. 

Junges  Mädchen  mit  klassischer  Büste,  aber  harten  Gesichtszügen 
sitzt  auf  ihrem  Bett  en  face,  den  Körper  ein  wenig  nach  links,  das 
Gesicht  etwas  nach  rechts  gewendet.     Links  unten  F.  R.  79. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

S.  Mascha:  auf  geöltem  Papier,  rot  signiert  F.  R. 

628.  Tete  de  paysan  oder  haute  pianche.  (Bauernkopf.  R.  118 
u.  207,  D.  629  u.  317.)  Radierung.  Bf.  B:  0,078,  H:  0,232;  P.  B: 
0,090,  H:  0,247.     Fassette,     Fast  spitze  Ecken. 

In  der  linken  unteren  Ecke  einer  hohen  Platte  ist  der  Kopf 
eines  bartlosen  Mannes  in  ^/^  Profil  nach  links  skizziert,  der  einen 
weichen  breitkrämpigen  Hut  trägt.  An  der  rechten  Seite,  seitlich 
gestellt,  die  Skizze  eines  Baumes. 

Ein  einziger  Abdruck. 

S.Mascha:  auf  Japan.  Mit  eigenhändiger  Bleistiftnotiz:  Unique. 
F.  R.     Sz.  Tinan. 

629.  Laitiere  flamande.  (Flämisches  Milchmädchen.  R.  119  u. 
531,  D.  359.)  Radierung,  Aquatinta  und  Vernis  mou.  Die  Original* 
platte  erwähnt  im  Auktionskatalog  Olin,  Nr.  476. 

I.  Zust.     Bf,   B:  0,078,  H:  0,180;  P.   B:  0,162,  H:  0,220, 
Kniestück  eines  jungen  Mädchens,    Profil  nach  rechts,    welches 
mit  der  Hand  einen  Milchkrug  trägt,     Sie  hat  eine  Haube  am  Kopfe 


■ 251 

und  ein  gekreuztes  Brusttuch  über  den  Schultern,  das  bis  an  den  Hals 
hinaufreicht.     Bloße  Konturskizze, 

2.  Zust.  Parallele  Schattenlinien  am  Hute.  Aquatintalage  am 
oberen  Teile  des  Brusttuches.  Ohne  Arabesken  und  Fransen  am 
Rande  des  Brusttuches.     Schwache  graue  Schatten  am  Kruge. 

3.  Zust.  Die  Arabesken  am  Brusttuche  sind  weiß  auf  klarem, 
grauem  Grunde.     Parallele  Strichlage  um  die  Figur. 

4.  Zust.  Eine  starke  Kaltnadellinie  schHeßt  den  Unterrand  des 
Brusttuches  ab.  Der  Aquatintaton  am  Kruge  ist  entfernt.  Ruletten* 
retusche  am  Krug,  am  Arm  und  am  Rock.  Kritzeleien  und  Aqua* 
tintaflecken  am  Rande. 

5.  Zust.      P.   B:  0,087,   H:  0,190. 

Das  Bild  auf  der  verkleinerten  Platte  ist  mit  einer  Einfassungs* 
linie  umrahmt. 

6.  Zust.  Schwarze  und  weiße  Quadrate  am  Halstuche  und  auf 
der  Rückseite  des  Brusttuches.  Schwarzer  Hintergrund  der  Arabesken. 
Schwarze  Franzen  des  Brusttuchs.  Der  Krug  mit  seinen  Reflexlichtern 
in  Aquatinta  und  Vernis  mou  retuschiert.  Rechts  oben  in  Doppel* 
linien  signiert:  F.  Rops. 

7.  Zust.     Signatur  in  einfacher  Linie. 

8.  „       Mit  Aufdruck  am  oberen  Rande  in  der  Platte  »L'artiste«. 
Abgebildet  in  la  Plume  Nr.   172,  pag.  408,  in  F.  R.  et  son  cEuvre  1897,  pag.  34, 

dann    in    der  Münchner  Jugend   I.   Jahrg.      Eine   V^ariante   abgebildet    in  Ramiros 
»Supplement«,  pag.  89. 

Berlin:  auf  Van*Gelder* Papier,  signiert  mit  schwarzem  Bleistift 
F.  Rops;  Bremen:  7. Zust;  Hamburg:  Mit  Karminstift  F.  R.;  S.Mascha: 

7.  Zust.  auf  Van*Gelder*Zonen*Papier  mit  Rötelsignatur  F.  Rops    und 

8.  Zust.  auf  holl.  Papier. 

630.  LavIeilleAnversoiseassise.  (Sitzende alte Antwerpnerin.  R.504, 
D.  670.)     Radierung.     Bf.  B:  0,114,  H:  0,144,  P.  B:  0,130,  H:  0,170. 

Ein  altes  Weib  mit  einem  Strohhut  über  einer  weißen  Mütze 
sitzt  in  ^/^  Profil  nach  links  auf  einem  Sessel.  Die  rechte  Hand  ruht 
auf  dem  Knie,  die  Linke  hängt  über  die  Stuhllehne  hinab.  Schwarzer 
Rock.     Schürze  und  Mieder  weiß.  Kräftige  Kreuzlagen  als  Hintergrund. 

1.  Zust.  Konturskizze.  Nur  der  Hut  und  die  obere  Partie  des 
Gesichtes  schattiert.  Die  Beine  fehlen  noch.  Am  Unterrande  drei 
Atzflecken  und  zwei  Männer  in  Kapuze  im  Gespräch. 

2.  Zust.     Durchgeführt.     Die  Remarquen  weggeschliffen. 

631.  La  planche  du  Tzigane,  planche  de  croquis.  (Der  Zigeuner. 
R.  125,  D.  649.)  Radierung,  Aquatinta  und  Vernis  mou.  Bf.  B:  0,110, 
H:  0,153,  P.  B:  0,121,  H:  0,161.  Der  Unterschied  Hegt  in  der  Fas* 
sette.     Etwas  abgerundete  Ecken. 

In  der  Mitte  der  Kopf  eines  Zigeuners  mit  kleinem  rundem 
Hut  und   langen   Haaren.     Fast  en  face.      Um  diesen    herum    nach* 


252 ____^__ 

stehende  Studien:  Unten:  Flußufer  mit  einem  Segelschiff;  neben  einem 
Baum  rechts  ein  Boot.  Links:  Ein  abgeschnittener  Kopf  en  face, 
Grimassen  schneidend,  ein  kleiner,  kaum  sichtbarer  Frauenkopf  in 
^/^  Profil  nach  rechts,  ein  Männerkopf  mit  Zylinderhut  in  Profil  nach 
links;  Kniestück  eines  bärtigen  Mannes  mit  Zylinderhut.  Rechts:  Kopf 
eines  bartlosen  Mannes  mit  Schildmütze,  darunter  seitlich  das  Brust* 
bild  eines  bärtigen  Mannes  mit  Zylinderhut  en  face,  daneben  die 
Inschrift:  Critique  d'art,  odi  profanum  vulgus;  Brustbild  eines  jungen 
Mädchens  mit  rundem  Hut  und  seitlich  geneigtem  Kopfe.  Daneben 
ein  ganz  kleiner  Hundskopf,  ein  kleiner  Frauenkopf,  ein  Männerkopf 
mit  persischer  Mütze,  endlich  eine  Nelke  mit  Blättern. 

1.  Zust.     Bloß  der  Kopf  des  Zigeuners. 

2.  Zust.  Außerdem  links  oben  der  Grimassen  schneidende  ab* 
geschnittne  Kopf,  rechts  in  der  Mitte  der  Mädchenkopf  mit  rundem 
Hut,  endlich  unten  das  Flußufer  mit  Bäumen,  Segelschiff  und  Boot. 

3.  Zust.  Wie  beschrieben.  Es  fehlen  nur  der  Kopf  mit  der 
persischen  Mütze,  dann  das  Gebüsch  in  der  äußersten  Ecke  rechts 
unten,  endlich  einige  Studienflecke  in  Vernis  mou. 

4.  Zust.     Mit  diesen  letzterwähnten  Details. 

Reproduktion  Pellet.     Neuerliche  Heliogravüre  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Bremen:  2.  und  4.  Zust.;  Dresden:  4.  Zust.  mit  schwarzem  Blei« 
Stift  benannt:  la  planche  du  Tzigane,  und  rot  signiert  F.  R.;  Hamburg; 
4.  Zust.  auf  Van*Gelder*Papier  mit  Wz.  V.  G.  Z.  Mit  schwarzem 
Bleistift:  Cuivre  efface.  Introuvable.  Mit  Rötel:  Felicien  Rops.  Links 
die  Handzeichnung  eines  schönen  jungen  Mädchens,  mit  Pastell  rot 
gehöht.  Mit  schwarzem  Bleistift:  La  Planche  du  Tzigane.  Mit  Rötel: 
Fely  Rops.  Sz.  Cousin;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  altem,  geripptem 
Büttenpapier.  Signiert  mit  Karminstift  F.  R.  Sz.  Mendiot,  ferner 
4.  Zust.  auf  Japan,  rot  signiert  F.  R.;  Paris. 

632.  Dans  la  Pusta.  (In  der  Pußta.  I.  Platte.  R.  123,  D.  168.) 
Radierung  auf  Stahl.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitze  von  Frau 
Ciaire  Demolder*Rops. 

1.  Zust.  Bf  B:  0,081,  H:  0,241,  P.  B:  0,116,  H:  0,285.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Eine  Zigeunerin,  das  Tuch  über  den  Kopf  gezogen,  steht  en  face 
zwischen  Gräsern  und  Kräutern  und  hält  an  ihrer  linken  Seite  ein 
Kind  unter  dem  Tuche.  Gesicht  und  Haare  sind  stark  beschattet. 
Oben  zehn  Zeilen:  Grises  d'air  etc.  und  Felicien  Rops  (Notes  und 
Croquis).     Unten:  Dans  la  Pusta,  aoüt  79. 

2.  Zust.  Bf  B:  0,081,  H:  0,211,  P.  B:  0,116,  H:  0,255.  Fassette. 
Runde  Ecken.  Die  oberen  zehn  Zeilen  abgeschliffen.  Oben  sind 
also  bloß  die  Worte:  Felicien  Rops.  (Notes  et  Croquis).  Einige 
Kaltnadelarbeiten,  besonders  im  Hintergrund. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  403,  in  F.  R.  et  son  cEuvre  1897,  pag-  31. 
und  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,   pag.  108,   in  Gustave  Kahn,   Das  Weib  i.  d.  K.  F. 


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^ 253 

Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  rot  signiert:  F.  Rops  und 
rot  bezeichnet:  Dans  la  Pusta,  I.  Etat  und  Demans  Sternchen;  Hamburg: 
auf  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift:  I.  Etat.  Mit  schwarzer  Tinte:  La 
Pusta.  Mit  roter  Tinte:  Felicien  Rops,  ferner  2.  Zust. :  »  Dans  la 
Pusta,  Hongrie«,  mit  Rötel  F.  R.  Sz.  Cousin;  S.  Mascha:  i.  Zust. 
auf  gelblichem  Japan,  rot  signiert:  F.  Rops.  Demans  Sternchen,  ferner 
2.  Zust.  auf  Van«Gelder*Papier  mit  Wz.  Lilienschild  und  V.  G.  Z. 
Demans  Sternchen;  Paris;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

633.  Dans  la  Pusta.  (In  der  Pußta.  IL  Platte.  R.  525,  D.  169.) 
Radierung.  Die  Originalplatte  und  eine  radierte  Elfenbeinplatte  des* 
selben  Gegenstandes,  B:  0,100,  H:  0,160,  im  Besitze  von  Frau  Ciaire 
Demolder*Rops. 

1.  Zust.     Bf   und  P.   B:  0,159,   H:  0,147. 

Verkleinerung  der  vorigen  Platte  samt  der  Inschrift,  jedoch  mit 
kleiner  Abänderung  am  Schlüsse  (Les  bougresses  lä  etc.)  und  nach 
der  Unterschrift:  FeHcien  Rops:  »Voyages  oü  il  vous  plaira«.  Aber 
gemeinsam  mit  der  Messe  von  Gnidos  auf  einer  und  derselben  Platte. 

2.  Zust.     Bf.   B:   0,041,  H:  0,125;   P.   B:  0,049,   H:  0,133. 
Von  der  zerschnittenen  Platte. 

Bremen:  i.  Zust.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan.  Mit  roter  Tinte 
signiert:  F.  Rops.  Sz.  Ramiro  und  Demans  Sternchen.  (Am  Vorsatzblatt 
steht  mit  Tinte  von  Rops  Hand:  Dans  la  Pusta,  Hongrie,  I.  Etat  Rare.) 

634.  Dans  la  Pusta.  (In  der  Pußta.  III.  Platte.  R.  526,  D.  170.) 
Radierung.  Bf  B:  0,214,  H:  0,310;  P.  B:  0,276,  H:  0,371.  Fast  un* 
merkliche  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Original:  Weiß  gehöhte  Bleistift* 
Zeichnung,  im  Besitze  von  Ed.  Deman  in  Brüssel.  Die  Originalplatte 
ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Die  Zigeunerin  befindet  sich  in  der  rechten  Hälfte  des  Blattes 
und  trägt  das  Kind  auf  ihrem  rechten  Arme.  Links  zwei  Ziehbrunnen, 
im  Hintergrunde  ein  Häuschen.  In  der  linken  unteren  Ecke:  Felicien 
Rops   1879.     Dans  la  Pusta.     Siehe  Beilage  Nr.  35. 

S.  Mascha:  Auf  Whatmann^Papier  1891,  mit  schwarzem  Bleistift 
am  Unterrande  voll  signiert  und  rechts  unten  legendiert:  Dans  la  Pusta 
(Grande  planche). 

635.  La  Chanson  du  soir.  (Abendlied.  R.  180,  D.  105.)  Kalte 
Nadel.  Bf.  B:  0,115,  H:  0,164;  P.  B:  0,121,  H:  0,172.  Keine  Fassette. 
Spitze  Ecken. 

Ein  Zigeuner  mit  slawischem  Typus,  Bart  und  langen  Haaren 
sitzt  vor  einem  Ziehbrunnen  en  face,  hält  sein  Violoncello  zwischen 
den  Beinen,  seinen  Bogen  in  der  Rechten  und  singt,  indem  er  sich 
mit  der  Linken  auf  seinem  Instrumente  pizzicato  begleitet. 

Variante  abgebildet  in  Ramiros  »Supplement«,  pag.  83. 

S.  Mascha:  Weißes,  geripptes  Büttenpapier  mit  Wz.  H.  R.  &.  Cie, 
rot  signiert:  F.  R. 


254 

636.  Czardas.  (R.  182,  D.  160.)  Radierung  und  Kalte  Nadel. 
Bf.  und  P.  B:  0,096,  H:  0,132.     Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Zigeuner  mit  Pelzmütze,  en  face,  Kniestück,  trägt  sein  Violen* 
cello  am  Rücken.     Rechts  unten:  Seged   1879. 

Bremen:  mit  Rötel:  F.  R. ;  S.  Mascha:  auf  Japan,  rot  signiert:  F.  R. 

637.  Celle  qui  falt  Celle  qui  lit  Musset.  (Die  Lektüre  Mussets. 
R.  124,  D.  99.)  Radierung.  Bf.  B:  0,157,  H:  0,257;  P-  B:  0,168, 
H:  0,270.     Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Junge  Dame  mit  verlebtem  Gesicht,  in  dunkler  Straßentoilette, 
Federhut,  sitzt  nach  links  gekehrt  auf  einem  Sessel,  das  Gesicht  in 
Halbprofil,  und  starrt  ins  Leere,  während  sie  mit  der  Rechten  ein 
offenes  Buch  am  Schöße  hält.  Den  kleinen  Finger  ihrer  behand* 
schuhten  linken  Hand  hält  sie  an  die  Lippe.  Rechts:  Je  le  sais  aussi 
bien  que  vous,  parbleu!  Cette  femme  est  trop  grande,  mais  eile  etait 
trop  grande  1    Aux  Tuileries  1879.    Celle  qui  fait  Celle  qui  lit  Musset. 

1.  Zust.  Graue  Konturskizze  der  Figur.  Ätzdruck.  Wenige 
Kreuzlagen  um  das  Gesicht.  Die  rechte  Hand  unkenntlich.  Kein 
Hintergrund.     Keine  Inschrift. 

2.  Zust.  Im  Hintergrunde  die  Skizze  eines  Baumstammes  und 
von  Kastanienblättern.  Die  Figur  ist  mit  der  Kalten  Nadel  retuschiert, 
der  Hut  schwarz.  Mit  den  Inschriften.  Aber  die  linke  Seite  der 
Platte  ist  bis  auf  wenige  schräge  Striche  weiß. 

3.  Zust.     Verbreiterte  Aquatintalage  über  die  ganze  Platte. 
Reproduktion   von  Pellet  in  Heliogravüre.     VC'eniger  hoch   als   die  Originals 

drucke,  abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  bei  pag.  176. 

Brüssel:  3.  Zust.  1905  bei  Ed.  Deman;  Hamburg:  auf  Japan, 
mit  schwarzem  Bleistift  F.  Rops,  Sz.  Hage;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf 
Japan,  rot  signiert:  Fely  Rops,  und  3.  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit  Wz. 
M.  B.  M.;  Paris;  Aukt.  SalvertsBellenave  mit  Originalfederzeichnung 
am  Rande  und  längerem  Autogramm. 

638.  La  derniere  Maja.  (Die  letzte  Maja.  R.  126  u.  520,  D.  182.) 
Radierung  und  Kalte  Nadel,  auch  Vernis  mou.  Bf.  B:  0,225,  H:  0,288; 
P.  B:  0,240,  H:  300.  Fassette.  Wenig  abgerundete  Ecken.  Die 
Originalplatte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder?Rops. 

1.  Zust.  Die  Maja  sitzt  auf  dem  Ende  einer  einfachen  Bank 
m  Rückenansicht  vor  einem  einfachen  Tisch  und  spielt  die  Gitarre. 
Nacken  und  Schultern  sind  frei.  Das  rechte  Bein  ist  über  das  linke 
geschlagen  und  läßt  etwas  von  den  Unterkleidern  und  die  weißen 
Strümpfe  sehen.  Grauer  Ätzdruck.  Kein  Kamm  in  den  Haaren. 
Das  schmale  Ende  der  Gitarre  ist  nicht  zu  erkennen.  Links  am 
Rande  die  kaum  sichtbare  Remarque  eines  bartlosen  Spaniers. 

2.  Zust.  Ein  Kamm  im  Haar  und  der  Hals  der  Gitarre  ein 
wenig  zu  sehen.  Auf  dem  Tisch  zwei  Flaschen  und  Gläser.  Rechts 
ist  eine  Türe  skizziert.  Der  Remarquekopf  des  Spaniers  weniger 
sichtbar.     Noch  mit  Grat. 


^ 255 

3.  Zust.  Der  Tisch  ist  retuschiert  und  höher  gemacht.  Flaschen 
und  Gläser  etwas  retuschiert,  der  Grat  entfernt.  Der  Remarquekopf 
des  Spaniers  fast  unsichtbar  geworden. 

4.  Zust.  Unter  dem  Tische  markieren  schräge  Linien  den  Schatten, 
Von  diesem  Zustande  existieren  einige  Abdrücke,  die  in  dem  Kleid 
und  im  Hintergrund  starke  Schattenlinien  aufweisen,  mit  Aufhellung 
in  der  halb  geöffneten  Türe.     Halbdunkeleffekt. 

5.  Zust.  Die  Kontur  des  linken  Schenkels  abgeändert  und  tiefer 
gezeichnet.  Dadurch  ist  ein  heller,  leerer  Teil  an  der  Gitarre  ent* 
standen.  Der  Hals  der  Gitarre  ist  entfernt.  Der  Remarquekopf  des 
Spaniers  leicht  nachgeätzt.  Darunter  ein  zweiter,  anscheinend  Nonnen* 
köpf. 

6.  Zust.  Der  Hintergrund  um  den  Kopf  herum  ist  in  Vernis 
mou  oder  in  Aquatinta  dunkel  gemacht.  Der  Hals  der  Gitarre 
neuerdings  und  zwar  wagerecht  gezeichnet.  Der  Remarquekopf  des 
Spaniers,  in  Vernis  mou  retuschiert,  erscheint  dunkel.  In  der  rechten 
unteren  Ecke  sitzt  neben  der  Inschrift  »Dea  desinit  in  piscem«  eine 
Sirene,  auf  den  rechten  Arm  gestützt  in  Profil  nach  rechts,  deren  Fisch* 
schweif  sich  bis  an  den  andern  Plattenrand  ringelt.  Auf  dem  Sirenen* 
schweife  sind  zwei  Männer  in  schwarzem  Anzug.  Ganz  rechts  ein 
fliegendes  Schwein. 

7.  Zust.  Haare  und  Hintergrund  stärker  schraffiert.  Auf  den 
Flaschen  und  der  Tischplatte  schräge  Striche.  Der  Remarquekopf 
des  Spaniers  entfernt.  Dagegen  rechts  ein  Frauentorso  mit  dem  Kopfe 
einer  Kröte,  Sirenenbeinen  und  Fledermausflügeln  mit  einem  großen 
Blumenstrauß. 

8.  Zust.  Links  oben  ein  phantastischer  Krebs  mit  weiblichem 
Rumpfe  und  dreifachem  Busen  hält  eine  Banknote  von  10  000  Francs, 
in  die  Höhe.  Der  Unterleib  geht  in  einen  Fächer  aus  und  ist  mit 
einem  Weiberrocke  bedeckt.  Linke  Inschrift:  Fuyez  le  sourire  des 
syrenesl 

Abgebildet  in  Ramiros  »Supplement«,  pag.  107,  dann  in  C.  Lemonnier, 
F.  R.  1908. 

Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W. 

Brüssel:  Mit  schwarzem  Bleistift  signiert:  »Felicien  Rops«;  Harn* 
bürg:  7.  Zust.  auf  Van*Gelder* Papier,  Sz.  Tricaud,  mit  Rötel:  F.  R., 
und  4.  Zust.  ohne  Remarquen  auf  Japan,  mit  Rötel:  Felicien  Rops, 
Sz.  Tricaud  und  Ramiro;  S.  Mascha:  5.  Zust.  auf  bläulichem  Japan, 
Sz.  Ramiro,  rot  signiert:  F.  Rops,  ferner  6.  Zust.  auf  Creswick*Papier, 
rot  signiert:  F.  Rops,  und  8.  Zust.  auf  dickem  Whatmann* Papier, 
mit  Rotstift  signiert:  F.  Rops,  mit  Sz.  Charles  Mendiot. 

639.  Ma  golonelle.  (Meine  Oberstin!  R.  127,  D.  376.)  Retu* 
schierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,157,  H:  0,245,  P-  B:  0,167,  H:  0,255. 
Der  Unterschied  liegt  in  der  Fassette.     Spitze  Ecken. 


256  

Ein  Sapeur  mit  langem  Bart,  das  Käppi  in  der  Rechten,  salutiert 
mit  der  Linken  im  Schlafgemache  seines  Obersten  vor  dem  Bette 
des  letzteren,  in  welchem  er  aber  anstatt  seines  Kommandanten  den 
Unterteil  eines  weiblichen  Rückens  erblickt.  Am  Boden  neben 
einem  Paar  Militärstiefel  weibliche  Kleidung.  Im  Unterrande  als 
Remarques:  Ein  Bauernkopf  mit  Baumwollmütze  und  eine  sitzende 
starke  Frau. 

1.  Zust.     Mit  Grat. 

2,  „        Der  Grat  entfernt. 
Reproduktion  Pellet. 
Reproduktion  Stern,  Wien,  Lichtdruck. 

Hamburg;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Van*Gelder«Papier  mit  Wz. 
Lilienschild  und  V.  G.  Z. 

640.  Miette.  (Guter  Bissen.  R.  128,  D.  414.)  Radierung  und 
Kalte  Nadel.  Bf.  und  F.  B:  0,082,  H:  0,120.  Sehr  schmale  Fassette. 
Wenig  abgerundete  Ecken. 

Brustbild  einer  jungen  Pariserin  in  Profil  nach  rechts,  mit  leb? 
haftem  Auge  und  Stumpfnäschen.     Sehr  dunkler  Ninichehut. 

1.  Zust.  Schwacher  Ätzdruck,  das  Gesicht  grau  schraffiert,  der 
Hut  nur  skizziert. 

2.  Zust.  Sehr  fein  mit  Kalter  Nadel  retuschiert,  so  daß  das 
Gesicht  in  Halbdunkel,  der  Hut  schwarz  mit  viel  Grat  hervortritt. 
Siehe  Beilage  Nr.  36. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  bläulichem  Japan,  rot  signiert:  F.  Rops, 
Sz.  Ramiro. 

641.  Au  jardin.  (Im  Garten.  R.  129,  D.  45)  Radierung, 
Kalte  Nadel,  ein  wenig  Aquatinta.  Bf.  und  P.  B:  0,142,  H:  0,222, 
einschließlich  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Junge  Blondine  mit  rundem,  mützenartigem  Hut  mit  breitem 
Schirm  sieht  sinnend  nach  rechts  unten  und  hält  einen  offenen  Fächer 
vor  der  Brust.  Licht,  der  Hals  in  zarter  Schraffierung  heildunkel 
gehalten. 

1.  Zust.  Der  Hut  ganz  mit  Kalter  Nadel  sehr  dunkel  ausgeführt. 
Viel  Grat.     Zwei  weiße  Rosen  heben  sich  ab.     Siehe  Beilage  Nr.  37. 

2.  Zust.     Der  mützenartige  Hut  ist  ganz  entfernt. 

3-     „         Der  Hut  neu  in  wenigen  Strichen  gezeichnet. 

4.  „  Der  Hut  neuerdings  mit  Abänderungen  in  Kalter  Nadel 
gezeichnet.     Viel  Grat.     Auf  dem  Hute  vorn  eine  Bandschleife. 

Brüssel:  auf  Japan.  Mit  Rötel:  F.  R.  und  4.  Zust.  auf  bläu, 
lichem  Japan  bei  Ed.  Deman;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Kupferdruck, 
papier.  Mit  schwarzer  Tinte  bezeichnet:  FeHcien  Rops,  Sz.  Dommartin, 
ferner  3.  Zust.  auf  Japan,  mit  Rotstift:  Felicien  Rops  voll  signiert 
und  4.  Zust.  auf  bläulichem  Japan;  Paris. 


257 

642.  Le  semeur  des  paraboles.  (Der  arme  Säemann.  Kleine 
Platte.  R.  130,  D.  582.)  Retusch.  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,093,  H: 
0,140,  P.  B:  0,113,  H:  0,164,  Ohne  Fassette.  Runde  Ecken.  Auch 
»la  Parabole  du  Semeur«  genannt.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitz 
von  Frau  Ciaire  Demolders=Rops. 

Ein  alter  Mann  mit  Holzschuhen,  die  Figur  nach  rechts  gewendet, 
das  Gesicht  en  face,  mit  bloßem  Kopfe  säet  mit  der  rechten  Hand 
inmitten  einer  steinigen,  mit  Disteln  und  Unkraut  bewachsenen  Land* 
Schaft.     Rechts   unten   signiert:    Felicien   Rops.      Unvollendete   Platte. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  41,  dann  in  Hugues  Rebell,  Trois 
artistes  contemporains. 

Berlin:  auf  Japan.  Mit  Rötel  signiert:  Felicien  Rops.  Kgl. 
Kupferstichkabinett;  Brüssel:  Mit  Rötel:  F.  R.;  Dresden:  Kgl.  Kupfer* 
Stichkabinett,  auf  Chinapapier,  aufgeklebt  auf  Kupferdruckpapier;  S. 
Mascha:  auf  holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  Arches;  Paris:  Bibliotheque 
nationale. 

643.  Le  semeur  des  paraboles.  (Der  arme  Säemann.  Große  Platte.  R.  130 
D.  — )     Retuschierte  Heliogravüre.     Bf.  B:  0,152,  H:   0,222,  P.  B:  0,250,   H:  0,350. 

Der  gleiche  Gegenstand  wie  in  der  vorigen  Platte.  Neuerliche  Heliogravüre 
nach  der  Originalzeichnung. 

Brüssel:  auf  VansGelder=Zonen;Papier;  München:  (Im  Juni  1905)  signiert: 
Felicien  Rops,  bei  Littauer,  60.  M. 

644.  La  Sieste,  grande  planche.  (Siesta.  Große  Platte.  R.  131, 
D.  589.)  Retusch.  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,248,  H:  0,187,  P.  B:  0,292, 
H:  0,235.     Keine  Fassette.     Fast  spitze  Ecken. 

Eine  unbekleidete  Frau  mit  kleinen  Schuhen  liegt  auf  ihrer 
linken  Seite  am  Boden,  ihre  Beine  zum  Teile  von  ihren  Unterkleidern 
bedeckt  und  kehrt  dem  Beschauer  den  Rücken.  Links  ein  Korb  mit 
Blumen  und  eine  hohe  Vase  mit  blühendem  Arum.  Rechts  unten 
ein  zusammengeschlagener  Fächer.     Links  unten  Felicien  Rops  79- 

1.  Zust.     Ziemlich  einförmiger  Ätzdruck. 

2.  „  Hintergrund,  Draperien,  Hut  und  Fächer  stark  mit  der 
Rulette  retuschiert;  glänzende  Schwärzen. 

Reproduktion  Pellet  in  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,270,  H:  0,196,  P.  B:  0,321, 
H:  0,252.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.   11. 

Marseille:  S.  Pradelle  im  Musee  Borely.  Von  Rops  bezeichnet: 
Far  niente.  I.  etude.  L'etude  nue  avait  d'abord  ete  destinee  ä  une 
planche  des  diaboliques;  S.  Mascha:  auf  Van*Gelder* Papier  mit  Wz. 
Lilienschild  V.  G.  Z.  und  Reproduktion  Pellet;  München:  Reproduktion 
Pellet  im  Kgl.  Kupferstichkabinett  und  in  der  S.  Wilh.  Weigand  auf 
holl.  Büttenpapier,  mit  Wz.  M.  B.  M.  Von  Rops  retuschiert  und 
blau  signiert:  F.  R. 

645.  La  Sieste,  petite  planche.  (Siesta.  Kleine  Platte.  R.  132, 
D.    588.)     Retuschierte   Heliogravüre.      Bf.   B:  0,147,   H:   0,096,    P. 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  17 


258 

B:  0,195,  H:  0,143.  Keine  Fassette.  Spitze  Ecken.  Die  Original* 
platte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Ähnliche  Darstellung  wie  auf  der  vorigen  Platte.  Nur  der 
Blumenkorb  und  Fächer  im  Vordergrunde  fehlen,  dagegen  liegt  links 
ein  Damenhut.  An  der  Wand  unten  ein  zusammengekauerter  Amor 
nach  rechts  gewendet.     Keine  Signatur.     Schwach  geätzt. 

Bremen:  Mit  schwarzem  Bleistift  handschriftlich  bezeichnet,  auf 
Japan;  Hamburg:  Holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  Arches  II.  mit  Rötel: 
Felicien  Kops  I.  etat.  Collection  Manchen;  S.  Mascha:  auf  bläu* 
lichem  Japan;  Paris. 

646.  L'ermite  de  la  foret.  (Der  Einsiedler  im  Walde.  R.  212, 
D.  225.)  Radierung.  Bf.  B:  0,116,  H:  0,155,  P.  B:  0,127,  H:  0,166. 
Der   Unterschied   liegt  in   der  Fassette.     Wenig   abgerundete   Ecken. 

Ein  Einsiedler  im  Walde  ist  von  einer  Dame  in  Barett  überfallen 
worden  und  hält  einen  Weihwedel  in  der  Linken.  Unten  die  Inschrift: 
Tres  insaturabilia:  Infernus,  terra  et  os  vulvae!    St.  Augustin.     1879. 

S.  Mascha:  auf  Japan,  rot  signiert:  F.  Rops. 

647.  La  fauconniere.  (Die  Falknerin.  R.  213,  D.  242.)  Radie* 
rung  und  Kalte  Nadel.  Bf.  B:  0,112,  H:  0,152,  P.  B:  0,130,  H:  0,169. 
Fassette.     Abgerundete  Ecken, 

Eine  mit  Brustpanzer ,  Helm ,  zwei  Gürteln  und  tief  unten 
beginnendem  gemustertem  Rock  bekleidete  junge  Frau,  Kniestück,  hat 
ihre  Rechte  in  die  Hüfte  gestemmt  und  hält  mit  der  Linken  einen 
phallusartigen,  federgeschmückten  Falken  in  die  Höhe.  In  der  rechten 
unteren  Ecke  der  Profilkopf  Napoleons  I.  nach  rechts  gewendet. 

1.  Zust.  Die  Haarlocke  fällt  noch  nicht  auf  die  Wange.  Die 
Nase  ist  licht. 

2.  Zust.  Mit  der  Haarlocke.  Die  Nase,  wie  der  größere  Teil 
des  Gesichtes,  in  Kaltnadelstrichen  fein  beschattet. 

Reproduktion  Pellet:  Japan,  Bf.  B:  0,125,  H:  0,166,  P.  B:  0,141,  H:  0,180. 
Schwache  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Roherer  Druck,  der  sich  insbesondere  in 
der  Schattierung  des  Gesichts  bemerkbar  macht. 

Hamburg:  2.  Zust.  auf  Japan,  Sz.  Ramiro;  S.  Mascha:  2.  Zust, 
auf  Van«Gelder*Papier  mit  dem  Wz.  des  Lilienschilds  und  Sammler* 
zeichen  Barriou. 

648.  La  peinture  erotique.  (Die  erotische  Malerei.  R.  214, 
D.  492.)     Retuschierte  Heliogravüre. 

I.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,128,  H:  0,177  einschheßUch  Fassette. 
Runde  Ecken. 

Die  linke  Seite  der  Platte  ist  leer.  Rechts:  Kniestück  eines 
jungen,  unbekleideten,  nach  links  ausschreitenden  Mädchens  mit  wallen* 
den  Haaren.  Der  rechte  Arm  und  der  linke  Unterarm  sind  noch 
nicht  gezeichnet.     Skizze  zweier  weiblicher  Waden,   von   denen   eine 


!*■ 


259 

ein  Strumpfband  trägt.  Seitlich  verkehrt:  Die  Büste  eines  unbeklei* 
deten  jungen  Mädchens,  das  auf  Polstern  ruht  und  den  rechten  Arm 
erhoben  hat. 

2.  Zust.  Außerdem  die  Skizze  eines  großen  Totenkopfs.  Die 
linke  Seite  der  Platte  noch  leer. 

3.  Zust.  Neben  dem  Totenkopf  die  Inschrift:  Tout  passei  Tout 
cassel    Noch  immer  die  linke  Seite  der  Platte  leer. 

4.  Zust.  Auf  der  linken  Seite:  Eine  Palette  mit  Pinseln  und 
seltsam  aufgestrichnen  Farben.  Aus  der  Öffnung  der  Palette  ragt 
ein  Phallus  hervor.  Darüber  ein  Blumenkranz  und  unter  einem  Auge 
in  dreieckigem  Schilde  ein  Spruchband  mit  der  Inschrift:  Je  te  vois, 
petit  polissonl 

5.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte  die  linke  Hälfte  allein. 
Bf.  und  P.  B:  0,087,  H:  0,129  einschließlich  Fassette.    Runde  Ecken. 

6.  Zust.     Ebenfalls,  mit  der  Unterschrift:  La  peinture  erotique. 
Reproduktion    Pellet:    Gleiche    Dimensionen    wie    der   5.   Zust.     Aber    viele 

Linien  ausgelassen. 

Verkleinerte  Reproduktion,  Variante,  abgebildet  in  Ramiro,  Catalogue,  pag.  207. 

Hamburg:  3.  Zust.  auf  Japan.  Auf  dem  Vorsatzblatt  mit  schw. 
Tinte:  la  peinture  erotique  3.  etat;  planche  avant  la  coupure  du 
cuivre  (6.  epreuves),  mit  Rötel:  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan, 
signiert  mit  Karminstift:  F.  R.,  Sz.  Tricaud,  ferner  2.  Zust.  auf  Japan, 
Sz.  Tricaud  und  Ramiro,  dann  4.  Zust.  auf  Japan,  und  5.  Zust.  auf 
Japan,  legendiert:  la  peinture  erotique  und  signiert:  F.  R.  in  schwarzem 
Bleistift. 

649.  Vultur  eropsticus.  (Der  Ropsgeier.  R.  215,  D.  699.) 
Radierung  und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,074,  H:  0,107,  P.  B:  0,074, 
H:  0,107.     Ohne  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  phantastischer  Vogel  mit  seltsam  verlängertem  Schnabel 
und  herabhängenden  Flügeln,  auf  einem  Postamente  mit  der  Inschrift: 
Vultur  eropsticus. 

1.  Zust.  Die  Konturen  des  Vogels  sind  auf  der  grauen  Fläche 
kaum  zu  unterscheiden.     Keine  Inschrift. 

2.  Zust.     Ausgeführt.     Mit  Inschrift. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  dickem  Japan.  Mit  schwarzem  Bleistift 
signiert:  F.  R. 

650.  Bas-relief.  (R.  216,  D.  58.)  Radierung  und  Kalte  Nadel. 
Bf.  B:  0,160,  H:  0,260,  P.  B:  0,168,  H:  0,268.  Fassette.  Abgerun». 
dete  Ecken. 

Im    unteren    Teile    der   Platte    ist    zwischen    zwei    Blattpflanzen 

eine  Steinplatte,  auf  der  das  Bild  eines  sitzenden,  unbekleideten  Mannes 

nach    rechts    gewendet   und   einer   vor   ihm   tief  gebückt  knieenden, 

nackten  Frau  eingemeißelt  ist. 

17* 


260 

Im  oberen  Teile  der  Platte  in  verkehrter  Richtung  ist  eine  nur 
mit  Hut,  Halskrause,  Gürtel,  Strümpfen  und  Schuhen  bekleidete  Frau 
hingestreckt,  die  von  einem  Amor  geküßt  wird. 

Im  mittleren  Teile  der  Platte  ein  grinsender  Faunskopf.  (Wieder* 
holung  einer  Figur  vom  Titelbilde  der  Brüßler  Frauenunterhaltungen, 
Nr.  773.) 

1.  Zust.  Die  Blumen  links  vom  Basrelief  kaum  angedeutet. 
Die  Schattierungen,  die  das  Relief  als  solches  erscheinen  lassen,  fehlen 
noch.     Die  ganze  Platte  schwach  geätzt. 

2.  Zust.  Weiter  geätzt  und  retuschiert. 

Hamburg:  Originalzeichnung  mit  roter  Tinte  legendiert  »Bas« 
relief  antique,  dessin  original«.  Mit  Rötel:  F.  R.  Sz.  Cousin;  S.  Mascha: 
2,  Zust.  auf  dickem,  geripptem  Kartonpapier  ohne  Wz. 

651.  La  belle  Madame  X.  oder  Etudes  d'animaux.  (Die  schöne 
Frau  X.  R.  217,  D.  64.)  Radierung.  Bf.  B:  0,125,  H:  0,178,  P. 
B:  0,135,  H:  0,188,  Der  Unterschied  liegt  in  der  Fassette.  Abge* 
rundete  Ecken. 

Eine  fette,  unbekleidete  Frau  sitzt  auf  einem  Sofa  und  betrachtet 
ihr  linkes  Bein,  das  auf  einem  Schemel  ruht. 

Darunter  ein  Männerkopf  mit  Barett,  ein  bärtiges  Profil,  welches 
seine  Lippen  an  die  Brust  einer  Amme  legt,  mit  der  Inschrift:  »Comme 
un  debauche  pauvre  —  Qui  baise  et  mange  —  Baudelaire«,  darüber 
eine  Atzprobe,  der  Kopf  einer  Alten,  der  Profilkopf  einer  Frau  mit 
Haube,  ein  Enfacekopf  eines  Mannes  mit  Zylinder.  Über  dem  Haupt* 
bilde  seitlich  gerichtet  der  ^4  Profilkopf  nach  links  eines  Jünglings, 
dann  das  Kniestück  eines  jungen  Mädchens  in  Profil  nach  rechts. 

1.  Zust.  Das  Kniestück  des  jungen  Mädchens  im  oberen  Teile 
der  Platte  ohne  Schatten.     Der  Jünglingskopf  darüber  fehlt. 

2.  Zust.  Das  Mädchen  im  Profil  des  oberen  Teiles  der  Platte 
mit  Kalter  Nadel  und  Aquatinta   schattiert;   mit  dem  Jünglingskopf. 

S.  Mascha:  2.  Zust,  auf  Japan,  rot  signiert  F.  Rops;  Aukt.  Salvert* 
Bellenave  mit  Originalfederzeichnung  und  Autogramm. 

652.  Paniconographie.  (R.  218,  D,  472,)  Retuschierte  Helio* 
gravüre.  Bf.  B:  0,147,  H:  0,210;  P.  B:  0,153,  H:  0,217.  Der  Unter* 
schied  liegt  in  der  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Original« 
platte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder«Rops. 

Ein  weiblicher  Faun,  unbekleidet,  sitzt  auf  den  Knieen  eines 
männlichen  Fauns,  der  unter  einem  Baume  ruht  und  seine  Partnerin 
mit  beiden  Händen  hält.  In  der  linken  oberen  Ecke  ein  kleiner,  bart* 
loser  Kopf. 

Nach  Ramiros  Angabe  existiert  ein  Vorzustand  der  Platte,  wo 
die  Beine  des  Satyrs  kaum  angedeutet  sind  und  dessen  Körper  mit 
dem  Hintergrunde  verschwimmt. 

Reproduktion  Pellet. 


261 

S.  Mascha:  auf  Creswick  ohne  Wz.,  mit  Farbstift  leicht  gehöht 
und  eigenhändiger  Legende  in  schwarzem  Bleistift:  Paniconographie, 
planche  ancienne.     Rare. 

653.  Medecine  experimentale.  (R.  219,  D.  404.)  Retuschierte 
Heliogravüre.  Bf.  B:  0,145,  H:  0,200;  P.  B:  0,164,  H:  0,221. 
Schwache  Fassette.     Runde  Ecken. 

Ein  alter  Gelehrter  mit  langen  Haaren  steht  links,  im  Profil 
nach  rechts,  hinter  einem  an  einem  oberen  Balken  in  der  Luft  hängenden 
Schweine.  Oben:  Ne  faites  pas  aux  truies  ce  que  vous  ne  voudriez 
pas  qu'on  vous  fit.     Unten:  Medecine  experimentale  und  Visection. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

654.  Un  groom  ä  tout  faire.  (Ein  Groom  für  alles.  R.  220, 
D.  312.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,147,  H:  0,202;  P.  B: 
0,175,  H:  0,232.     Schwache  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Eine  Dame  en  face  in  Straßentoilette  mit  Hütchen  und  Schleier 
drückt  einen  vor  ihr  am  Boden  knieenden  Groom  an  sich.  Rechts 
unten  liegt  dessen  Mütze  am  Fußboden.  Links  unten:  Un  groom 
pour  tout  faire. 

Abgebildet  in  Karwath,  Die  Erotik  in  der  Kunst,  und  in  les  Lesbiennes,  Wien. 

Hamburg:  auf  Van*Gelder*Papier,  mit  schwarzem  Bleistift:  Le 
groom  ä  tout  faire.  Vernis  mou.  PI.  effacee.  Mit  Rötel:  F.  R.; 
S.  Mascha:  Altes  hoU.  geripptes  Papier,  Wz.  Schild  mit  dem  Bienen* 
korb.     Sz.  Tricaud. 

655.  Satan  creant  les  monstres.  (Satan  erschafft  die  Monstra. 
R.  221,  D.  575.)  Galvano  Evely.  Bf.  B:  0,198,  H:  0,132;  P.  B:  0,240, 
H:  0,190.  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  ist  im 
Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Ein  fliegender  Satan  erhebt  die  Rechte  drohend  gegen  die  un* 
sichtbare  Welt  und  wirft  mit  der  Linken  den  Samen  des  Bösen  herab. 

Kopie  von  A.  Bertrand  in  neuerlicher  Heliogravüre  nach  der  Originalzeich= 
nung.     Bf.  B:  0,187,  H:  0,123;  P.  B:  0,240,  H:  0,190.    Ohne  Fassette.    Spitze  Ecken. 

Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Das  erotische  Element  in  der  Karikatur,  und  in 
Ed.  Fuchs,  Geschichte  der  erotischen  Kunst. 

Hamburg:  auf  Japan;  S.  Mascha:  auf  Japan,  mit  Rotstift  signiert: 
F.  Rops,  und  mit  schwarzem  Bleistift  legendiert:  planche  supprimee. 
Sternchen  Demans,  ferner  Kopie  auf  Japan. 

656.  Les  monstres  ou  la  genese.  (Die  Monstra.  R.  222,  D.  434-) 
Galvano  Evely.     Bf.  B:  0,199,  H:   121 ;  P.  B:  0,259,  H:  0,193. 

Die  Entstehung  der  Arten  des  Pflanzen*  und  Tierreichs  wird 
durch  verschiedene  Umgestaltung  und  Übertreibung  menschlicher  und 
tierischer  Geschlechtsteile  in  phantastischer,  weit  über  Hieronymus 
Bosch  und  Höllen  *  Breughel  hinausreichender  Weise  verkörpert. 
Ein  phallusartiger  Kopf  an  einem  in  mehrfache  Phallen   ausartenden 


262 

Rumpfe  mit  Hummerscheren.  Ein  Frauenkörper  mit  Elefantenkopf, 
mit  rießengroßen  Brüsten,  Rüssel  und  Gliedmaßen  in  Phallusform, 
beschattet  ein  weibliches  Wesen,  welches  auch  an  Stelle  des  Kopfes 
eine  von  wallenden  Haaren  beschützte  Vagina  trägt.  Ein  Strauß, 
eine  Gans,  eine  Schnepfe,  ein  Pfau,  eine  Schildkröte,  eine  Auster, 
Fische  treten  aus  dem  Chaos  von  Himmel,  Erde  und  Wasser 
hervor,  alle  aus  übertriebenen  tierischen  Geschlechtsteilen  gebildet. 
Pflanzenstengel,  Kolbengewächse,  alle  mit  irgendeinem  geschlecht* 
liehen  Attribute  versehen,  ragen  gegen  den  Himmel,  von  dem  aus 
ein  Strahlenbündel  Erde  und  Wasser  samt  allen  diesen  abenteuerlichen 
Gestalten  beleuchtet. 

Kopie  (Pellet)  in  sorgfältig  von  A.  Bertrand  retuschierter  Heliogravüre  auf 
Japan.     Bf.  B:  0,189,  H:  0,114;  P.  B:  0,229,  H:  0,152.  Ohne  Fassette.    Spitze  Ecken. 

Hamburg:  auf  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift  »La  Genese«,  mit 
Rötel:  Felicien  Rops  (Kollektion  Manchon);  S.  Mascha:  auf  Van*Gelder* 
Papier  mit  Wz.  Van  Gelder,  rot  signiert  F.  R.,  von  der  Hand  des 
Künstlers  mit  schwarzem  Bleistift  »La  Genese«,  PI.  Eff.  (Planche 
effacee)  bezeichnet.    Sz.  Nathanson,  ferner  Kopie  von  Bertrand  (Pellet). 

657.  Satan  semant  l'ivraie.  (Satan  alsSäemann.  R.  223,  D.  577.) 
Galvano  Evely.  Bf.  B:  0,167,  H:  0,242;  P.  B:  0,212,  H:  0,280. 
Fassette.     Schwach  abgerundete  Ecken. 

Nacht,  Mondschein  und  zerrissene  Wolken.  Als  Skelett,  riesen« 
groß,  mit  breitem  Hut  schreitet  Satan  über  Paris  hinweg,  den  einen 
Fuß  auf  der  Notre* Dame* Kirche,  den  andern  am  Pantheon.  Aus 
den  Falten  seines  flatternden  Gewandes  wirft  er  Weiber  als  Samen 
des  Bösen  in  die  Stadt  herab.     Siehe  Beilage  Nr.  38, 

Originalgemälde  einer  Variante  im  Besitze  von  Ed.  Deman  in 
Brüssel.  Reproduktion  hiervon  im  Katalog  der  Expos,  retrosp.  de 
l'art  beige  1905.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Kopie  (Pellet)  von  A.  Bertrand  in  neuerlicher  Heliogravüre  nach  der  Originals 
Zeichnung.  Bf.  B:  0,164,  H:  0,235;  P-  B:  0,203,  H:  0,281.  Keine  Fassette.  Fast 
spitze  Ecken. 

Abgebildet  in  Felicien  Rops  et  quelques  aspects,  pag.  3,  in  Ramiro,  Rops  1905, 
bei  pag.  168,  und  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  34,  ferner  in  Fr.  Blei,  Felicien  Rops. 
Eine  Variante  abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908,  dann  im  Auktionskatalog 
SalvertsBellenave. 

Berlin:  S.  Ed.  Fuchs;  Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  auf 
bläulichem  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift  benannt:  Le  Semeur  d'ivraie, 
Nr.  I  des  Sataniques.  Rot  signiert:  Felicien  Rops;  Hamburg:  weißes, 
geschöpftes  Papier  ohne  Wz.  Mit  Rötel:  F.  R.  Mit  schwarzer  Tinte 
erklärende  Legende:  Les  demoniaques;  Lüttich:  auf  Whatman  1886, 
S.  Armand  Rassenfosse;  S.  Mascha:  auf  gelbem,  ölgetränktem  Druck* 
papier,  auf  der  Rückseite  mit  schwarzem  Bleistift  bezeichnet:  Les 
Sataniques.  i.  Satan  semant  l'ivraie;  ferner  Kopie  Bertrand  auf  Japan; 
München:  auf  Van^Gelder. Papier,  S.  Wilh.  Wigand. 


- 263 

658.  L'enlevement.  (Die  Entführung.  R.  224,  D.  219.)  Galvano 
Evely.  Bf.  B:  0,166,  H:  0,243,  P.  B:  0,212,  H:  0,284.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Nacht.  Satan  hat  einem  jungen  Weibe  den  Besen  durch  den 
Leib  gestoßen  und  entführt  sie  so  durch  die  Lüfte. 

Kopie  (Pellet)  von  A.  Bertrand  in  neuerlicher  Heliogravüre  nach  der  Originals 
Zeichnung.     Bf.  B:  0,159,  H:  0,234,  P-  B:  0,201,  H:  0,280. 

Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Das  erotische  Element  in  der  Karikatur,  und  in  Ed. 
Fuchs,  Geschichte  der  erotischen  Kunst. 

Berhn:  S.  Ed.  Fuchs;  Hamburg:  Lüttich;  auf  Whatman  1886, 
S.  A.  Rassenfosse;  S.  Mascha:  auf  Kupferdruckpapier,  mit  schwarzem 
Bleistift  signiert  F.  R.,  auf  der  Rückseite  »Les  Sataniques  Nr.  2, 
l'enlevement«;  München:  auf  Van#Gelder*Papier,  signiert,  S.  Wilh. 
Weigand. 

659.  L'ldole.  (Das  Götzenbild.  R.  225,  D.  333.)  Galvano 
Evely.  Bf.  B:  0,166,  H:  0,240,  P.  B:  o,2TO,  H:  0,280.  Fassette. 
Runde  Ecken.     Die   Originalplatte  bei  Frau  Ciaire   Demolder*Rops. 

Auf  die  Halbstatue  Satans  ist  voller  Inbrunst  das  Weib  hinauf* 
geklettert.  An  den  Seiten  zwei  phallische  Lichter,  emporgehalten 
durch  seltsame  Monstra.  Unten  rechts  als  Tempelwächter  ein  elefanten* 
artiges  Ungeheuer.  Einer  Variante  der  Originalzeichnung  fehlen  die 
beiden  Elefanten, 

Kopie  (Pellet)  von  A.  Bertrand  in  neuerlicher  Fieliogravüre  nach  der  Original« 
Zeichnung.  Bf.  B:  0,158,  H:  0,228,  P.  B:  0,202,  H:  0,278.  Reproduktion  in  Licht= 
druck  vom  Wiener  Verlage. 

Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Das  erotische  Element  in  der  Karikatur,  und  in  Ed. 
Fuchs,  Geschichte  der  erotischen  Kunst. 

Berlin:  S.  Ed.  Fuchs;  Hamburg;  Lüttich:  auf  Whatman  1886, 
S.  A.  Rassenfosse;  S.  Mascha:  auf  Kupferdruckpapier  und  Kopie 
Bertrand  auf  Japan;  München:  auf  Van* Gelder* Papier,  signiert,  S. 
Wilh.  Weigand. 

660.  Le  Sacrifice.  (Die  Opferfeier.  R.  226,  D.  565.)  Galvano 
Evely.  Bf.  B:  0,167,  H:  0,243,  P.  B:  0,189,  H:  0,280.  Ohne  Fassette. 
Fast  spitze  Ecken.    Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

In  der  Gestalt,  die  ihm  die  mittelalterlichen  Beschreibungen  der 
Sabbate  und  Satanskulte  zugeschrieben  haben,  als  Skelett  eines  Bock* 
Schädels,  den  finsteren  Kopf  mit  dem  Riesenhalbmonde  und  der 
Aureole  der  altägyptischen  Zauberer  umgeben,  saugt  Satan  das  Blut 
des  Weibes,  welches  unter  ihm  auf  dem  Opferstein  liegt.  Geflügelte 
Todeskinder  in  der  Luft. 

Kopie  (Pellet)  von  A.  Bertrand  in  neuerlicher  Heliogravüre  nach  der  Oru 
ginalzeichnung.     Bf  B:  0,155,  H:  0,240;  P.  B:  0,192,  H:  0,275. 

Abgebildet  in  Karwath,  Die  Erotik  in  der  Kunst. 

Berlin:  S.  Ed.  Fuchs;  Hamburg;  Lüttich:  auf  Whatman  1886, 
S.  A.  Rassenfosse;  S.  Mascha:  auf  ölgetränktem  Papier  mit  dem  Wz. 


264 

Canson  &.  Mongolfier,  mit  schwarzem  Bleistift  von  R.  bezeichnet: 
Les  Sataniques;  ferner  Kopie  von  Bertrand,  auf  Japan;  München: 
auf  Van.Gelder.Papier,  S.  Wilh.  Weigand. 

66i.  Le  Calvaire.  (Golgatha.  R.  227,  D.  85.)  Galvano  Evely. 
Bf.  B:  0,167,  H:  0,242,  P.  B:  0,210,  H:  0,282.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder#Rops. 

Satan  am  Kreuze,  das  die  Inschrift  »Eros«  trägt.  Unter  ihm 
steht  das  ekstatisch  erregte  und  zu  ihm  hinaufblickende  Weib.  Indem 
es  mit  ausgestreckten  Armen  das  Schleiergewand  öffnet,  wird  es  von 
den  Füßen  des  Satans  mit  den  eigenen  Haaren  erdrosselt.  Brennende 
Leichenkerzen  im  Hintergrunde. 

Kopie  (Pellet)  von  A.  Bertrand  in  neuerlicher  Heliogravüre  nach  der  Originals 
Zeichnung.     Bf.  B:  0,167,  H:  0,230,  P.  B:  0,200,  H:  0,280. 

Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Das  erotische  Element  in  der  Karikatur,  und  in  Ed. 
Fuchs,  Geschichte  der  erotischen  Kunst. 

Berlin:  S.  Ed.  Fuchs;  Hamburg;  Lüttich:  auf  Whatman  1886,  S. 
Rassenfosse;  S.  Mascha:  auf  Kupferdruckpapier  und  Kopie  von  Bertrand 
auf  Japan;   München:   auf  Van#Gelder«Papier,   S.  Wilh.  Weigand. 

662.  Madeleine.  (Magdalena.  I.  Platte.  R.  271  und  596  bis, 
D.  382.)  Heliogravüre  und  Vernis  mou.  Bf.  B:  0,157,  H:  0,210, 
P.  B:  0,202,  H:  0,261.  Schwache  Fassette.  Wenig  abgerundete  Ecken. 
Die  Originalplatte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Fast  unbekleidet  sitzt  Magdalena  vorgebeugt  nach  links  auf 
einem  Felsen,  die  unterlaufenen  Augen  schmerzvoll  nach  dem  Kreuz 
gerichtet.     In  der  rechten  unteren  Ecke  die  Inschrift:  Madeleine. 

1.  Zust.     Reste  des  Körpers  Christi  am  Kreuz. 

2.  „       Dieselben  entfernt. 

Reproduktion  Pellet,  Bf.  B:  0,154,  H:  0,208,  P.  B.  0,196,  H;  0,260. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Hamburg:  Holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M.;  S.  Mascha:  i.  Zust. 
ölgetränktes  Papier,  Sz.  dreiteiliges  Schild  mit  zwei  Rosetten  und 
Halbmond ,  auf  grauem  Vorsatzbogen ,  der  mit  Tinte  von  Rops 
bezeichnet  ist:  Madeleine.     I.  Etat.     Vernis  mou. 

663.  Sainte  Marie-Madeleine.  2.  planche.  (Magdalena  IL  Platte. 
R.  617,  D.  566.)  Heliogravüre,  Vernis  mou  und  Aquatinta.  Bf. 
B:  0,296,  H:  0,205,  P.  B:  0,351,  H:  0,250.  Fassette.  Runde  Ecken. 
Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Magdalena  ist  halbliegend  nach  rechts  am  Boden  mit  überschlage* 
nen  Beinen.  Rechts  das  Kreuz.  Im  Hintergrunde  der  Vollmond 
und  ein  leuchtender  Stern. 

Hamburg:  Holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  M.  B.  M.  Portfolio. 
Sz.  Cousin;  S.  Mascha:  auf  gelbem  Japan.  Eigenhändig  mit  schwarzem 
Bleistift  legendiert:  Madeleine.  Vernis  mou  et  Aquatinte.  I.  Etat, 
und  ein  fünfzeiliges  Zitat  aus  Bollandus. 


-  265 

664.  Amour  de  pretre.  (Priesterliebe.  R.  272,  D.  23.)  Hello* 
gravüre  und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,225,  H:  0,155,  P.  B:  0,267,  H:  0,218. 
Fassette.  Fast  spitze  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire 
Demolder*Rops. 

Ein  Mann,  nach  links  gerichtet,  hält  am  Boden  ein  Weib  mit 
aufgelöstem,  blondem  Haare  fest  umklammert. 

1.  Zust.     Ohne  Inschrift. 

2.  „  Oben  die  Inschrift:  Haine  et  amour  de  prestre  sont 
de  mesme  viol. 

Reproduktion  Pellet. 

Hamburg:  Originalkreidezeichnung  mit  Pastell  farbig  gehöht, 
auf  Peleepapier  »Haine  et  amour  de  prestre  sont  de  mesme  viol«; 
S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Van^Gelder* Papier  ohne  Wz.  Die  Inschrift 
ist  von  R.  Hand  mit  Rötel  handschriftlich  am  unteren  Rande  beigesetzt. 

665.  Gabriel.  (R.  273  und  595,  D.  290.)  Retuschierte  Helio* 
gravüre.  Bf  B:  0,165,  H:  0,204,  P.  B:  0,208,  H:  0,262.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Eine  unbekleidete  Frau  sitzt  mit  aufgelöstem,  schwarzem  Haar 
auf  einem  schwarzen  Tuche.  Vor  ihrem  Schöße  eine  feurige  Zunge, 
die  wie  ein  Meteor  vom  Himmel  gefallen  ist,  mit  breiten  Flügeln, 
den  Attributen  der  Männlichkeit  und  einer  Aureole.  Sehr  schwach 
ist  das  Profil  eines  bärtigen  Männerkopfs  sichtbar.  Viereckig  in 
sichtbarer  Aquatinta  begrenzt  und  in  der  rechten  unteren  Ecke  die 
Inschrift:  Gabriel. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  „  Das  Bildfeld  vieleckig  beschnitten,  so  daß  die  Aquatinta* 
fläche  die  Gestalt  einer  Kamee  annimmt.  Noch  ein  zweiter  Heiligen* 
schein. 

Reproduktion  Pellet  nach  dem  2.  Zustande.  Bf.  B:  0,176,  H:  0,217,  P.  B: 
0,198,  H:  0,238. 

Hamburg:  2.  Zust.  auf  Japan,  mit  Rötel:  F.  R.;  S.  Mascha: 
I.  Zust.  auf  Van*Gelder* Papier  mit  dem  Wz.  Lilienschild  und  V.  G.  Z,, 
ferner  Reproduktion  Pellet  auf  holl.  Papier  mit  Wz.  Arches  III. 
(liegend). 

666.  Voyage  au  pays  des  vieux  dleux.  (Die  Reise  in  das  Reich 
der  alten  Götter.  R.  228,  D.  697.)  Retusch.  Heliogravüre.  Bf  B: 
0,166,  H:  0,240,  P.  B:  0,208,  H:  0,283.  Ohne  Fassette.  Abgerundete 
Ecken.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Zwei  abenteuerlustige  Pariserinnen  haben  die  Reise  in  einen 
heiligen  Hain  der  alten  Griechen  gemacht  und  empfangen  darin  die 
Huldigungen  zweier  Faune.  Sonnenschirm  und  Mieder  liegen  am 
Boden,  zwei  Frösche  entfliehen  im  Vordergrunde. 

Reproduktion  Pellet. 

Hamburg:  auf  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift:  Frontispice  du 
Voyage  au  pays  des  vieux   dieux,   Vernis   mou.     Mit  Rötel:    F.   R.; 


266 

S.  Mascha:  Auf  zum  Teile  gelbgetontem  Kunstdruckpapier.  -  Mit 
schwarzem  Bleistift  bez.  Fely  Rops  und  mit  Farbstift  gehöht.  Sz. 
Dommartin. 

667.  Diane  et  la  femme  au  corset  noir.     (R.  229  und  230,  D. 

197  und  254.)  Aquatinta.  Bf.  B:  0,089,  H:  0,166,  P.  B:  0,112,  H: 
0,186.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Im  unteren  Teile  der  Platte  liegt  die  Göttin  auf  den  Knieen 
und  Armen  am  Boden.  Ihren  perversen  Neigungen  entspricht  ein 
Hund.     Am  schwarzen  Aquatintahimmel  ein  Halbmond. 

Im  oberen  Teile  der  Platte  die  Aquatintastudie  eines  jungen 
Mädchens  in  Mieder,  Kniestück  nach  rechts. 

1.  Zust.     Der  obere  Teil  der  Platte  ist  leer. 

2.  „  Die  Figur  des  oberen  Teiles  der  Platte  ist  gleichförmig 
grau.  Der  untere  Teil  des  Körpers  nebst  dem  Hemde  ist  noch  nicht 
ausgeführt. 

3.  Zust.  Durchgeführt.  Auch  der  Kopf  des  Mädchens  mit 
Kalter  Nadel  vollendet. 

Hamburg:  Bloß  die  Femme  au  corset  noir.  Mit  Rötel:  F.  R.; 
S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Creswickpapier.  Rot  bez.  F.  R.  Außerdem 
befindet  sich  am  Blatte  die  gewischte  Handzeichnung  der  »erotischen 
Poesie«  Nr.  668  mit  der  Bleistiftlegende:  Le  Prix  de  Poesie  erotique, 
ferner  2.  und  3.  Zust.  auf  Japan. 

668.  La  poesie  erotique  et  Marnzeil'  Gavroche.  (Erotische  Poesie 
und  Fräulein  Liebchen.  R.  231  und  232,  D.  520  und  387.)  Radierung. 
Kalte  Nadel  und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,142,  H:  0,205,  P-  B:  0,162, 
H:  0,222.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Im  unteren  Teile  der  Platte  ein  geflügeltes  Schwein  mit  phallus* 
artigem  Rüssel,  auf  dem  ein  lorbeerbekränzter  Amor  reitet.   Aquatinta. 

Im  oberen  Teile  der  Platte  sitzt  ein  junges  Mädchen  mit  kurzen, 
nach  Männerart  gescheitelten  Haaren  in  Männerkostüm,  hat  die  Linke 
in  der  Rocktasche  und  hält  in  der  Rechten  eine  Zigarette.  Kniestück 
nach  links.     Radierung  und  Kalte  Nadel. 

1.  Zust.     Der  obere  Teil  der  Platte  ist  leer. 

2.  „  Nur  der  Kopf  und  der  obere  Teil  der  Gavroche  ist 
skizziert. 

3.  Zust.     Wie  beschrieben. 
Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,180,  H:  0,242. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  von  Stern,  Wien,  und  vom  Wiener  Verlage. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.   115. 

Hamburg:  auf  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift:  La  poesie  erotique 
I.  Etat,  mit  Rötel  F.  R.  und  Reproduktion  Pellet;  S.  Mascha:  3- 
Zust,  auf  Van*Gelder*Papier  mit  dem  Wz.  des  Lilienschilds  und  V. 
G.  Z.  eigenhändig  legendiert  mit  schwarzem  Bleistift:  Mamzelle 
Gavroche,  Sz.  Schuck. 


. 267 

669.  Isis.  (R.  233,  D.  338.)  Schabkunst  und  Aquatinta  auf 
Stahl.  Bf.  0,090  und  0,088,  H:  0,110  und  0,047,  P-  B:  0,121,  H: 
0,163.  Breite  Fassette.  Runde  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau 
Ciaire  Demolder*Rops. 

Im  oberen  Teile  der  Platte,  seitlich  betrachtet:  Eine  Frau,  Rücken* 
ansieht,  beim  Frisieren  vor  dem  Spiegel.  Mißlungen  und  kaum 
erkenntlich. 

Im  unteren  Teile  der  Platte:  Ein  nacktes  Weib  mit  sechsfacher 
Brust,  das  mit  einem  Schweif,  der  am  Ende  in  einen  Phallus  aus* 
artet,  sich  selbst  begattet.  Sie  hält  sich  mit  ihren  Armen  an  einen 
Zweig.     In  der  linken  oberen  Ecke  schwach  leserlich:  Isis. 

1 .  Zust.  Der  obere  Teil  der  Platte  ist  leer  bis  auf  einige  Kritzeleien. 

2.  „        Wie  beschrieben. 

S.Mascha:  2.  Zust.  auf  dickem  Japan.  Außerdem  ein  Original* 
pastellbild  des  gleichen  Gegenstands,  Bf.  B:  0,255,  H:  0,195  mit 
der  eigenhändigen  Legende  in  der  Bildfläche  unten;  ferner  i.  Zust. 
auf  geripptem  Van*Gelder*Papier.  Vom  Künstler  mit  Bleistift  be* 
schrieben:  Isis.  I.  Etat;  Paris:  i.  Zust.  auf  dünnem  Japan,  eigenhändige 
Legende  mit  schwarzem  Bleistift:  Isis,  I.  Etat,  Rarissime,  dann  mit 
der  schwarzen  Federzeichnung  eines  Satyrs,  der  ein  Weib  vergewaltigt, 
mit  der  Unterschrift:  Horrible  attentatl!  —  bei  Ed.  Sagot  1907.  i5oFrs. 

670.  Transformisme  Nr.  I.  oder  Darwinique  Nr.  I.     (R.  234  und 

537,  D.  644.)  Retusch.  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,147  und  0,165,  H: 
0,108  und  0,127,  P.  B:  0,165,  H:  0,127.  Ohne  Fassette.  Spitze  Ecken. 
Kopf  und  Hals  eines  Vogels  über  dem  Rumpf  eines  Weibes 
mit  Beinen,  die  in  Löwenschwänze  ausgehen  und  zum  Teile  einen 
geflügelten  Riesenfisch  umklammern,  der  hart  an  ihrem  Unterleibe  zu 
sehen  ist. 

1.  Zust.  Der  nach  rechts  oben  gewendete  Löwenschwanz  endet 
in  einem  einfachen  Haarbüschel. 

2.  Zust.     Derselbe  endet  in  einem  gespaltenen  Haarbüschel. 
Reproduktion  Pellet. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  dickem  Japan,  dann  2.  Zust.  auf  dünnem 
Japan,  mit  schwarzem  Bleistift  signiert  F.  Rops  und  legendiert:  »Les 
Darwiniques.     Transformisme  Nr.  I.« 

671.  Transformisme  Nr.  2  oder  Darwinique  Nr.  2.  (R.  235,  D. 
645.)  Retusch.  Hehogravüre.  Bf.  B:  o,too,  H:  0,083,  P-  B:  0,108, 
H:  0,092.  Sehr  schmale  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Original* 
platte  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Ein  dickes  Weib  im  Hemd,  Rückenansicht,  neigt  sich  stark 
nach  vorwärts  und  gegen  die  rechte  Seite  des  Bildrandes,  während 
sie  von  einem  seltsamen  hermaphroditischen  Gebilde  befriedigt  wird. 

Reproduktion  Pellet. 

S.  Mascha:    Auf  dünnem  Japan,  mit  Rotstift  gehöht. 


268 

6/2.  Transformisme  Nr.  3  oder  Darwinique  Nr.  3  oder  Le  Prede- 
cesseur.  (R.  236,  D.  646,)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,097, 
H:  0,070  achteckig,  P.  B:  0,174,  H:  0,110.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken. 

Ein  liegendes  Mädchen  empfängt  die  Liebkosungen  eines  vor 
ihr  knieenden  Aflfen. 

1.  Zust.  Leichte  Skizze  mit  Kalter  Nadel  auf  dem  Aquatinta* 
grund.  Etwas  Aufhellung  am  Körper  des  Mädchens.  Die  linke 
Hand  fehlt  noch.  Die  achteckige  Form  ist  noch  nicht  ersichtlich. 
Flecken  im  Bilde  und  im  Plattenrande. 

2.  Zust.     Die  achteckige  Form  ist  deutlich  erkennbar. 

3.  „        Wie  beschrieben. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,097,  H:  0,069;  P.  B:  0,176,  H:  0,113. 

S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Van?Gelder*Papier  mit  dem  Wz.  Lilien* 
Schild  und  V.  G.  Z.,  eigenhändig  mit  schwarzem  Bleistift  legendiert: 
Transformisme  Nr.  3,  Sz.  Tricaud,  ferner  späterer  Abdruck  auf  Japan. 

673.  La  vrille.  (Der  Bohrer.  R.  237,  D.  698.)  Retuschierte 
HeHogravüre.  Bf.  B:  0,084,  H:  0,108;  P.  B:  0,093,  H:  0,120.  Schwache 
Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire 
Demolder*Rops. 

Von  einem  Bohrer,  der  von  dem  am  Rücken  liegenden  Faune 
ausgeht,  ist  ein  weibliches  Wesen  dergestalt  durchbohrt,  daß  ihr  das 
Ende  desselben  beim  Munde  herausreicht.  Das  Ende  des  Bohrers 
krönt  das  fünfstrahlige  Kreuz  der  Ehrenlegion. 

1.  Zust.  Ätzdruck.  Haare  und  Strümpfe  des  Weibes  und  der 
Bart  des  Fauns  kaum  angedeutet. 

2.  Zust.     Mit  der  Kalten  Nadel  ausgeführt. 
Reproduktion  Pellet. 

Brüssel;  Hamburg:  2.  Zust.  auf  Japan.  Mit  Rötel:  F.  R.  Probe* 
druck.  Mit  Bleistift:  Modele  de  Tire*bouchon  pour  les  diners  de  la 
Societe  —  la Vrille —.  Banquets  d'artistes.  Horrible  epreuve;  S.Mascha: 
2.  Zust.  auf  Japan. 

674.  Mignonne,  voicl  la  vrille.  (R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre  nach  Rops.  Bf. 
und  P.  B:  0,183,  H:  0,160.     Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Einem  auf  dem  Operationstisch  liegenden  jungen  Mädchen  hat  ein  Satyr  eine 
Schraube  in  den  Körper  eingeführt.  Rechts  unten:  Mignonne  voici  la  vrille. 
Fran^ois  Coppee.     Vgl.  Ramiro,  Supplement,  pag.  i44- 

Abgebildet  in  Karwath,  Die  Erotik  in  der  Kunst. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

675.  Petit  modele.  (Das  kleine  Modell.  R.  533.  D- 502.)  Retu* 
schierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,107,  H:  0,150;  P.  B:  0,125,  H:  0,169. 
Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Das  unbekleidete  Modell  hat  sich  auf  einen  Diwan  in  halb  sitzen* 
der  Lage  hingestreckt  und  hat  die  Arme  unter  den  Kopf  gelegt.  Links 
unten:  Sevilie   1879. 


269 

1,  Zust.  Grauer  Ätzdruck.  Eine  Vase  im  Hintergrunde  kaum 
zu  erkennen;  die  Inschrift  Seville   1879  fehlt  noch. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben. 
Reproduktion  Pellet. 

S.  Mascha:  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M.  und  Rötel* 
Signatur  F.  R.  und  Originalbleistiftzeichnung  eines  liegenden  Amors 
mit  Zipfelmütze  »Cy#git  Rops«. 

^•]6.  L'ete.  (Sommer.  R.  169,  D.  227.)  Kalte  Nadel.  1880. 
Bf.  B:  0,143,  H:  220;  P.  B:  0,160,  H:  0,240.  Keine  Fassette.  Spitze 
Ecken.     Die  Originalplatte  ist  bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Junge  Dame  in  ^/4  Profil  nach  rechts,  mit  Hut,  Halskrause, 
Strümpfen  und  Schuhen,  hebt  mit  der  Linken  das  Hemd  vom  Körper 
weg  und  hält  mit  der  Rechten  einen  Sonnenschirm  über  dem  Kopf. 
Links:  L'ete,   1880  R. 

Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W. 

Reproduktion  Pellet. 

Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  56,  dann  ohne  Kreuzlagen  im  Hinter* 
gründe  in  Hugues  Rebell,  Trois  Artistes  contemp. 

Reproduktion  Stern,  Wien,  Lichtdruck. 

S.  Mascha:  Gelbliches  Japan.     Rot  signiert:  F.  Rops. 

^TT.  Juillet.  (Juli.  R.  153,  D.  356.)  Radierung  und  Kalte  Nadel. 
Bf.  B:  0,242,   H:  0,153;   P-   B:  0,255,  H:  0,166. 

Ein  hübsches  Mädchen  mit  wallendem  Haar,  nackt,  außer  Hut, 
schmalem  Schwimmgürtel  und  Badeschuhen,  in  ^/^  Profil  nach  rechts 
gewendet,  steigt  in  ein  Ruderboot,  in  dem  ihre  Kleider  und  die  eines 
unsichtbaren  Mannes  liegen. 

1.  Zust.  Am  Ruder  und  am  Wasserspiegel  fehlen  noch  mehrere 
Kaltnadelarbeiten. 

2.  Zust.     Mit  diesen  Arbeiten,  die  aber  Grat  haben. 

3.  „  Der  Grat  gereinigt.  Auch  neue  Schattenlinien  mit  der 
Kalten  Nadel  am  Kahne. 

Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,239,  H:  0,144;  P.  B:  0,268,  H:  0,163.  Rohere 
Ausführung. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  167,  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  58, 
und  in  Fr.  Blei,  Fei.  Rops. 

S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  dickem,  gelbem  Japan.  Sz.  de  Goncourt 
und  Tinan;  Paris:  Bibl.  nat.,  dann  i.  Zust.  auf  Japan,  die  Figur  leicht 
mit  Karminstift  gehöht  und  mit  eigenhändiger  Legende:  Juillet,  i.  Etat 
(3.  etat  termine)   1907,  bei  Ed.  Sagot,  40  Frs. 

678.  Le  pot  au  lait.  Planche  de  croquis.  (Studienblatt  mit  dem 
Milchtopf.  R.  133,  D.  528.)  Radierung,  Kalte  Nadel  und  Vernis 
mou.  Bf.  B:  0,180  u.  0,185,  je  nach  der  Wischung,  H:  0,245  u.  0,250; 
P.  B:  0,190,  H:  0,260.    Schwache  Fassette.    Wenig  abgerundete  Ecken. 


270 

Eine  Sammelplatte  von  verschiedenartigen  Studien: 

1.  Ein  Basrelief  mit  dem  Kopfe  einer  Kuh  nach  links,  die  von 
einem  schwebenden  Amor  an  einem  Seile  gezogen  wird.  Daneben 
ein  kleiner  Pierrot  mit  einer  Schale,  unten  eine  Hand,  die  ein  Glas 
in  die  Höhe  hebt.     Rechts  unten:  God  et  Rops  sculps. 

2.  Oben  in  der  Mitte:  Hinter  einem  Zeichenheft  mit  der  Auf* 
Schrift  »Croquis«  und  zwei  Blättern,  ein  Milchgefäß  mit  der  Inschrift 
»Lait«,  in  welchem  ein  Blumenstrauß  steckt.  An  dem  Milchgefäße  sitzt 
links  ein  Amor  am  Boden,  Feldblumen  im  Hintergrunde. 

3.  Links  oben  ein  Mann  unter  Bäumen,  schwach  geätzt. 

4.  Daneben  ein  Mann  mit  Zylinderhut  und  Brille,  Kniestück. 
Schwarz  in  Vernis  mou. 

5.  Halbfigur  eines  Spaniers  mit  breitem  Hut  nach  rechts  gewendet, 
schwarz  in  Vernis  mou. 

6.  Ein  Polichinell  mit  Zweispitz  nach  rechts,  mit  der  rechten 
Hand  in  der  Tasche.     Radierung. 

7.  Profil  eines  Mannes  mit  Zylinderhut  nach  rechts,  Kniestück. 

8.  Kopf  einer  Antwerpnerin  nach  links. 

9.  Ein  Bauer,  nach  rechts  gewendet,  an  einem  Tisch  mit  einer 
Bierflasche. 

10.  Profilbüste  eines  Mannes  mit  Zweispitz  nach  links. 

11.  Ganz  klein  ein  Soldat  nach  rechts  mit  Tornister  am  Rücken 
in  Vernis  mou. 

12.  In  der  Mitte  der  Platte:  Büste  einer  Frau  en  face,  Brust 
und  Arme  nackt,  die  den  Kopf  auf  ihren  rechten  Arm  stützt,  den 
linken  aber  von  sich  streckt. 

13.  In  der  rechten  oberen  Ecke:  Halbfigur  eines  Mannes  mit 
persischer  Mütze  neben  einem  Baum. 

14.  Kopf  einer  Bäuerin  in  '^  ^  Profil  nach  rechts,   Vernis  mou. 

15.  Weibliches  Modell  mit  einer  Draperie  am  linken  Ellenbogen. 

16.  Zwei  kleine  bartlose  Köpfe  in  Vernis  mou. 

17.  Frau  mit  Chignon  und  Morgenanzug  am  Klavier. 

18.  Kopf  eines  bärtigen  Mannes  in  V  4  Profil  nach  links,  Vernis  mou. 

19.  Frauenkopf  mit  flachem  Hut  nach  rechts. 

1.  Zust.     Ohne  Nr.  3,  4,  5,  6,   11,   13,   14,   15,   16,   18. 

2.  „       Ohne  Nr.   11   und  ohne  den  kleineren  Kopf  in  Nr.  16. 

3.  .,       Wie  beschrieben.  In  Nr.  i  u.  2  starke  Schattenretuschen. 
Reproduktion  von   Nr.   i    allein   als  Briefkopf  auf  einem  Bogen  Briefpapier, 

der  zwei  Seiten  faksimiliertes  Autogramm  von  Rops  enthält.    Der  Briefkopf  führt  den 
Titel  »le  genie  soumettant  la  bete.     F.  Rops  sculp.  Roma  1875«. 

Bremen:  i.  und  3.  Zust.,  mit  schwarzer  Tinte  F.  R.;  Brüssel; 
Hamburg:  Japan,  mit  Rötel:  F.  Rops;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl. 
Bütten  ohne  Wz.,  mit  blauem  Bleistift  signiert  F.  R.  Sz.  Tricaud, 
ferner  3.  Zust.  auf  Japan.  Mit  roter  Tinte  signiert:  Felicien  Rops, 
dann  Reproduktion  von  Nr.   i,  wie  oben  beschrieben. 


271 

679.  La  migraine.  (Migräne.  R.  134,  D.  415)  Radierung. 
Bf.  B:  0,189,  H:  0,250,  P.  B:  0,196,  H:  0,256.  Keine  Fassette.  Spitze 
Ecken. 

Geistvoller  Rahmen  für  einen  Brief  an  eine  Chere  Madame  et 
Mignonne.  Oben  liegt  Felicien  Rops  auf  dem  Bauche,  hält  sich  mit 
der  rechten  Hand  den  Kopf,  während  er  die  Linke  einem  Amor  reicht, 
der  ihm  den  Puls  fühlt.  Auf  dem  Kopfe  sitzt  ein  breitflügeliges 
Ungetüm,  Migraine,  das  mit  seinem  Schnabel  in  den  Kopf  hackt. 
Links  umarmen  sich  zwei  Amoretten,  denen  ein  dritter  zusieht.  Ein 
Amor  als  Tourist  geht  nach  links,  ein  Amor,  nach  rechts  gewendet, 
spielt  die  Gitarre.  Ein  Amor  sitzt  vor  einem  offenen  Folianten  »Le 
beau  dans  les  arts«  und  malt.  Hinter  dem  Folianten  präsentiert  ein 
Amorette  eine  Tasse  mit  Tee.  Ein  Amor  malt  an  dem  Brustbild 
einer  jungen  Dame.  Links  in  der  Mitte  die  Skizze  eines  malenden 
Amors  vor  seiner  Palette,  ein  Amor  entblättert  ein  Gänseblümchen. 
Ein  Amor  steht  über  einem  Felsen  und  angelt,  hat  aber  auf  der  Angel 
nur  einen  Hund  gefangen,  der  am  Schweife  einen  zerrissenen  Pantoffel 
angebunden  hat.  In  der  rechten  Ecke  ein  Flußufer  mit  einem  Kahn 
und  einem  Baum. 

1.  Zust.  An  der  linken  Seite  sind  bloß  die  drei  obersten  Amo* 
retten,  unten  der  Hund  mit  dem  Pantoffel  zu  sehen.  Vom  Ungetüm 
Migraine  existiert  der  rechte  Flügel  noch  gar  nicht,  der  linke  nur 
skizziert.    x\uch  der  Baum  in  der  linken  unteren  Ecke  ist  nur  skizziert. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben. 

Bremen:  i.  und  2.  Zust.  handschriftlich  bezeichnet;  Hamburg: 
Signiert  mit  Karminstift  F.  R.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan,  rot 
signiert  F.  Rops;  Paris. 

680.  Ma  goutte.  (Die  Gicht.  R.  137.  D-  3770  Radierung. 
Bf.  B:  0,104,  H:  0,237  und  B:  0,278,  H:  0,388.  P.  B:  0,115,  H:  0,248 
und  B:  0,278,  H:  0,388.     Keine  Fassette.     Spitze  Ecken. 

L  Das  Mittelfeld  ist  separat  gedruckt,  das  Randfeld  gleichfalls. 

Das  Mittelfeld  enthält  drei  gichtkranke  Amoretten.  Der  eine 
sitzt  auf  einer  Kiste  nach  rechts  gewendet.  Der  zweite  auf  Krücken, 
links,  geht  gegen  ein  Tor»Ste.  Perinne«.  Daneben  eine  große  Flasche. 
Ein  gerupfter  Vogel  auf  einem  Kästchen.  Ein  Plakat  mit  einem  Hund. 
Ein  Amor  mit  Zipfelmütze.  Viele  witzige  Inschriften.  Darunter  vier 
Zeilen  Gedicht:  Ton  but  etc. 

IL  Das  Randbild  enthält  oben  in  der  Mitte  ein  auf  drei  Kerzen 
aufgespanntes  Leichentuch  mit  der  Inschrift;  Ma  Goutte,  dann  zwei 
große  Tropfen  und  eine  Flasche  Rum.  Links  oben:  In  einem  Gold«« 
fischbassin  schwimmt  ein  Amor  mit  stark  geschwollenem  rechten 
Fuß:  Rops  aqua*tres*fortiste.  Darunter:  Ein  Amor  mit  stark  geschwolle* 
nem  linken  Fuß  sitzt  in  einer  offenen  Tür  und  weint.  Von  ihm 
entfernt  sich  ein  würdiger  Herr  (Mr.  Montyon)  mit  einem  Geldsack, 


272 

in  ungarischen  Stiefeln.  Links  unten:  Der  linke  Fuß  des  kranken 
Amor  hat  die  Riesengröße  und  die  Form  eines  Elefanten  erlangt. 
In  der  Mitte  unten  liegt  der  Amorette,  trotz  des  geschwollenen  rechten 
Fußes  glückstrahlend,  denn  er  hat  in  seiner  Hand  einen  Kelch  Cham* 
bertin  58.  Daneben  rechts  Amor  mit  geschwollenem  rechtem  Fuß  als 
Tänzer.  Darüber  sitzt  derselbe  Amor  auf  einem  Stuhl,  aus  seinem 
geschwollenen  Fuße  ist  eine  Flasche  Richebourg  57  geworden.  Dar* 
über  hat  der  arme  Amor  einen  Gichtanfall  zu  überstehen,  der  in  der 
Form  einer  Schlange  in  seinen  Fuß  hineinhackt.  Darüber  liegt  der 
kleine  Amor  am  Bauche,  durchspießt  von  seinem  Zeichenstift.  In  der 
rechten  oberen  Ecke  endlich  sitzt  der  arme  Amor  mit  einem  Bukett 
und  betrachtet  sein  krankes  rechtes  Bein,  das  zur  Höhe  eines  Monuments 
angeschwollen  ist,  dessen  offene  Tür  zur  Besichtigung  einladet. 

Da  das  Mittelbild  und  das  Randbild  auf  zwei  verschiedenen 
Platten  geätzt  zu  sein  scheint,  ist,  wenn  beide  Abdrücke  auf  dem* 
selben  Blatte  vorkommen,  der  Druck  des  Mittelfeldes  auf  den  Druck 
des  Randbildes  eingeklebt. 

1 .  Zust.    Das  Mittelbild  oder  das  Randbild  allein,  grauer  Atzdruck. 

2.  „       Das  Mittelbild  aufgeklebt  auf  das  Randbild. 

3.  „  Das  Mittelbild  vielfach  retuschiert,  aber  das  vierzeilige 
Gedicht  fehlt  noch. 

4.  Zust.     Mit  diesem  Gedicht. 

5.  „  Im  Mittelbilde  sind  außer  dem  Gedichte  »Tonbutetc.« 
noch  sechs  große  Tränen  in  der  unteren  Plattenhälfte. 

3.  Zust.  des  Randbildes:  In  der  rechten  unteren  Ecke  die  In* 
Schrift:  Dedie  ä  mon  vieux  copain  Victor  de  la  Hesbaye,  goutteux 
tres  precieux  et  ä  S.  M.  le  roi  de  Beiges. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  450,  und  in  F.  R.  et  son  cEuvre  1897, 
pag.  69.     Das  Mittelbild  allein  in  Hugues  Rebell,  Trois  Artistes  Contemporains. 

Bremen:  2.  und  3.  Zust.  Mit  schwarzer  Tinte  die  Randzeich* 
nungen  legendiert  und  voll  signiert.  4.  Zust.  Das  Mittelstück  allein 
mit  handschriftlichen  Bemerkungen.  Auf  Japan;  Dresden:  Kgl.  Kupfer* 
Stichkabinett,  5.  Zust.  des  Mittelbildes  und  2.  Zust.  des  Randbildes. 
Rot  bez.:  Ma  Goutte.  F.  R.;  Hamburg:  auf  Japan,  mit  Karminstift 
die  Titel  der  Handzeichnungen  zugeschrieben.  Im  aufgeklebten 
Mittelbilde  das  Gedicht:  »Ton  but  etc.«  Fontenay*aux*Rops  1880. 
Unten  signiert:  F.  R.  Sz.  Cousin;  Paris;  S.  Mascha:  i.  Zust.  des 
Mittelbildes  auf  holl.  Bütten.  Von  Rops  Hand  mit  der  Feder  ein* 
geschrieben:  Air.  Contentons*nous  d'une  simple  bouteille!  Et  Rops 
il  a  vecu,  ce  que  vivent  les  Rops,  l'espace  d'un  matinl  Machin  de 
l'Academie.  Das  Randbild  in  verschiedener  Anordnung  in  Feder* 
Zeichnung  durchgeführt.  Auf  dem  geschwollenen  Fuße  tanzt  ein  unga* 
rischer  Husar  mit  der  Inschrift:  Mon  Aieul!  siehe  Beilage  Nr.  39.  i.  Zust. 
des  Randbildes.  Dasselbe  allein  mit  handschriftl.  Bezeichnung,  rot 
signiert:  F.  Rops.    Auf  Japan;  Aukt.  Salvert*Bellenave  mit  Autogramm. 


-^'4^/"-^'> 


>^h^Vi  il  U-Wi         fv  n 


273 

68 1.  La  vieille  aux  fleurs  de  lys.  (Die  Alte  mit  den  Lilien. 
R.  135,  D.  673.)  Radierung,  Vernis  mou  und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,034, 
H:  0,045;  P-  B:  0,058,  H:  0,067.     Ohne  Fassette,     Spitze  Ecken. 

Büste  einer  alten  Frau  im  Profil  nach  rechts  mit  weißer,  anliegender 
Haube.  Das  Gesicht,  grau  in  Vernis  mou,  hebt  sich  vom  dunkeln 
Aquatinta*Hintergrund  kräftig  ab.  Am  rechten  Oberärmel  ein  Lilien? 
muster.     Haube,  Halskragen,  Ärmelrand  und  Lilienmuster  sind  weiß. 

Es  existieren  einige  Braundrucke. 

Bremen:  signiert  F.  R.;  S.  Mascha:  Probedruck  auf  losem  China* 
papier.  Mit  schwarzem  Bleistift  bez.  L  Etat,  2.  ex.  Paris;  Aukt.  Salvert* 
Bellenave  mit  zwei  Originalfederzeichnungen  »Les  Pauvres  Vieilles« 
(Vendangeuse  und  Tres  vieille). 

682.  Tete  de  maralchere  Anversoise.  (Kopf  einer  Antwerpner 
Landwirtin.  R.  136,  D.  628.)  Radierung  und  Vernis  mou.  Bf  B: 
0,137  und  0,152,  je  nach  dem  Wischton,  H:  0,215  und  0,232,  P.  B: 
0,157,  H:  0,241.     Fassette.     Spitze  Ecken. 

In  der  Mitte  der  Platte  ein  Kopf  en  face,  bedeckt  mit  hohem 
Hut  und  Bändern. 

1.  Zust.     Der  Kopf  allein. 

2.  „  Rund  um  den  Kopf  eine  Menge  von  Köpfen  in  Vernis 
mou,  ausgeführt  von  Louis  Legrand. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier.  Sz.  Ramiro  und 
Demans  Sternchen,  ferner  2.  Zust.  auf  gelblichem  Japan,  Sz.  Ramiro. 

683.  Petite  Bretonne.  (Die  Kleine  aus  der  Bretagne.  R.  140, 
D.  504.)     Radierung  und  Kalte  Nadel. 

1.  Zust.     Bf.  und  P.     B:  0,143,  H:  0,097. 
Gemeinschaftlich  mit  »Separes«  Nr.  684  und  zwei  kleinen  Köpfen 

auf  einer  und  derselben  Platte.  Die  kleine  Bewohnerin  der  Bretagne 
in  Halbprofil  nach  links,  Kniestück,  ist  mit  der  weißen  bretonischen 
Haube  bekleidet  und  hält  ihre  Hände  in  den  Taschen  der  Schürze. 
Nur  Gesicht,  Fichu  und  Mieder  sind  schattiert.  Im  i.  Zust.  ist  bloß 
Kopf  und  Büste  zu  sehen,  und  zwar  nur  als  Skizze. 

2.  Zust.  Bf  und  P.  B:  0,070,  H:  0,097.  Keine  Fassette.  Spitze 
Ecken.     Kniestück,  retuschiert. 

Bremen:  i.  Zust.;  Dresden:  2.  Zust.,  rot  sign.  F.  R.;  Hamburg: 
mit  Rötel:  F.  R.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  losem  Chinapapier,  rot 
signiert:  F.  Rops;  Aukt.  Salvert*Bellenave  mit  Autogramm. 

684.  Separes!  oder  Printemps  simiesque.  (Getrennt.  R.  138, 
D.  583.)     Radierung  und  Aquatinta. 

I.  Zust.     Bf.  und  P.  B:  0,143,  H:  0,097. 

Zwei  Affen,  die  voneinander  durch  eine  senkrechte  Wand  ge# 
trennt  sind. 

Gemeinsam  auf  einer  und  derselben  Platte  mit  der  Kleinen  aus 
der  Bretagne  Nr.  683,  dann  einem  kleinen  Frauenkopf  mit  Chignon, 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  18 


274 

in  Profil  nach  rechts,  und  einem  sehr  schwach  geätzten  Profil  eines 
Männerkopfs  in  rundem  Hut. 

2,  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte:  Bf.  B:  0,082,  H:  0,056, 
P.  B:  0,093,  H:  0,064.     Keine  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Bremen:  i.  Zust.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Van^Gelder* Papier 
mit  Wz.  Lilienschild  V.  G.  Z.  Mit  schwarzem  Bleistift  signiert: 
Felicien  Rops;  Paris. 

685.  Le  Rappel.  (Alarmsignal.  R.  139,  D.  546.)  Retuschierte 
Heliogravüre.  Bf.  B:  0,137,  H:  0,218,  P.  B:  0,143,  H:  0,223.  Der 
Unterschied  liegt  in  der  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  hübsches  junges  Mädchen  im  Militärkostüm  der  ersten 
Republik  schlägt  auf  einer  Trommel,  die  mit  F.  R.  bezeichnet  ist. 
Rückenansicht,  das  Gesicht  in  Profil  nach  rechts.  Rechts  oben  be* 
zeichnet:  Le  Rappel.  Links  oben  der  Kopf  eines  Spaniers  en  face. 
Links  unten  ein  sitzender  Spanier,  der  Gitarre  spielt. 

Reproduktion  Pellet. 

Abgebildet  in  L'art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  120,  und  in  Gustave  Kahn,  Das 
Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs. 

Hamburg:  i.  Zust.  auf  Van^Gelder^Papier  mit  Wz.  Lilienwappen 
V.  G.  Z.  Sz.  Ramiro;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan,  mit  Tinte  signiert: 
Felicien  Rops  und  mit  schwarzem  Bleistift:  Le  Rappel,  2.  Etat. 

686.  Tete  de  vieille  paysanne.  (Kopf  einer  alten  Bäuerin.  R. 
141,  D.  631.)     Vernis  mou.     Bf  und  P.  B:  0,081,  H:  0,120. 

In  der  unteren  linken  Ecke  die  Skizze  einer  gebückten  alten 
Frau  mit  großer  Haube,  die  ihr  über  die  Augen  reicht.  Auf  den 
Schultern  ein  Tuch  mit  drei  Flecken.  Profil  nach  rechts.  Darüber 
die  Skizze  eines  Baumes. 

Ein  einziger  Abdruck. 

687.  Frontispice  des  oeuvres  inutiles  ou  nuisibles.  (Titelbild  für 
»Nutzlose  oder  schädliche  Werke«.  R.  145,  D-  455  und  456.) 
Heliogravüre,  Radierung  und  Kalte  Nadel.  Bf  B:  0,161,  H:  0,262, 
P.  B:  0,168,  H:  0,270.  Die  Differenz  liegt  in  der  Fassette.  Spitze 
Ecken. 

Eine  reife  Frau  fast  en  face  mit  sinnlichem  Gesichtsausdruck 
in  reizendem  japanischem  Morgenanzug  und  halb  entblößtem  Busen 
sitzt  an  einem  Sockel,  die  Beine  nach  links  ausgestreckt.  Ihre  Linke 
hängt  schlaff  über  den  Stein  herab,  in  der  Rechten  hält  sie  einen 
Totenkopf,  aus  dem  Blumen  sprießen.  Schwarzer,  breitrandiger  Hut 
mit  Federn  über  dem  blonden  Haar,  breiter  Gürtel,  schwarze  Seiden« 
strumpfe.  Über  ihr  in  schwarzen  phantastischen  Lettern:  Felicien 
Rops,  CEuvres  inutiles  ou  nuisibles.  In  der  oberen  Ecke:  I.  Serie 
1879— 1880.  Und  links  in  der  Sprache  Rabelais:  Vere,  ma  Mye,  ne 
sont  en  ma  paouvre  cervelle,  etc.  ...  et  besicleux.     Phelicien  Rops. 


275 

Contes  pour  les  bonnes  commeres.    Unten  rechts:  Ainsi  vais*je  etc.  .  .  . 
Phelicien  Rops,  en  son  livre  des  farces  et  sotties. 

1.  Zust.  Bloß  die  Frauenfigur,  außer  hohen  Strümpfen  und 
Narrenkappe  gänzHch  unbekleidet.  Der  Totenkopf  ohne  Blumen 
bloß  skizziert  und  kaum  erkenntlich. 

2.  Zust.  Es  erscheint  die  obere  Inschrift:  Felicie  (das  n  fehlt) 
Rops  usw.  und  die  untere  »Ainsi  vais*je  .  .  bis  mestier  de  folie. 
Kein  Name,  bloß  »farces  et  sotties«.  Die  Figur  ist  mehr  durch* 
gearbeitet,  aus  dem  Totenkopf  sprießen  bereits  die  Blumen,  Zweige, 
zahllose  Maikäfer  mit  Grat  umschwirren  den  Strauß.  Große  graue 
Atzflecke.     Siehe  Beilage  Nr.  40. 

3.  Zust.  In  der  oberen  Inschrift  das  Wort  »Rops«  in  doppelter 
Kontur.  Der  Grat  an  den  Maikäfern  abgeschabt.  Links  das  Mono* 
gramm  F.  R.  Unten  findet  sich  anstatt  der  Worte  »farces  et  sotties« 
die  Inschrift:  Phelicien  Rops,  en  son  livre  des  farces  et  sotties. 

4.  Zust.  In  der  oberen  Inschrift  steht  »et«  anstatt  »ou«.  Oben 
rechts:  I.  Serie  1879— 1880.  Der  linke,  herabhängende  Arm  ausgeführt. 
Von  diesem  Zustande  gibt  es  Abdrücke  mit  den  Inschriften  in  rotem 
Drucke. 

5.  Zust.     Das  Monogramm  links  ist  entfernt. 

6.  „  An  Stelle  der  Narrenkappe  erscheint  der  Hut  in  Skizze. 
Kleid,  Umwurf,  Ärmel,  Gürtel  und  Bandschleife  bereits  skizziert. 

7.  Zust.  In  der  oberen  Inschrift  ist  das  Wort  »et«  entfernt. 
Der  Hut  durchgearbeitet.  Ein  Rosenbukett  erscheint  am  Busen. 
Das  Kleid  ist  gemustert. 

8.  Zust.  Gürtel,  Bandschleife  und  Strümpfe  mit  der  Kalten 
Nadel  leicht  geschwärzt,  aber  mit  Grat. 

9.  Zust.  In  der  oberen  Inschrift  erscheint  das  Wort  »ou«. 
Federn  auf  dem  Hute.  Die  Ärmel  des  Kleides  durchgearbeitet. 
Zwischen  dem  Busen  zwei  weiße  Rosen  und  eine  Knospe.  Links 
erscheint  die  Inschrift:  »Vere,  ma  Mye  usw.  —  Commeres.« 

IG.  Zust.  Am  linken  Ärmel  starke  Linien  von  oben  nach  unten 
mit  Grat.  Links  unten  sind  die  Worte:  Phelicien  Rops  (contes  pour 
les  bonnes  commeres)  entfernt.  Die  Inschrift  »Ainsi  vais^je  etc.« 
abgeändert  in  »Et  ainsi  vais*je«.  Anstatt  »En  son  livre  des  farces 
et  sotties«  heißt  es  »En  son  livre  des  contes  pour  les  bonnes  com* 
meres«. 

II.  Zust.     Aller  Grat  entfernt. 

Die  I.  Originalzeichnung  hierzu  erwähnt  im  Auktionskataloge 
H.  W. 

Reproduktion  in  verkleinertem  Maßstabe  in  Zinkhochätzung  (angeblich  von 
La  Palette)  als  Titelbild  zu  Ramiros  Catalogue  de  l'cEuvre  grave  1887.  Die  Luxusj 
ausgäbe  hat  in  einem  nochmaligen  Abdrucke  die  Inschriften  in  Schwarz«  und  in 
Rotdruck. 

Varianten  hiervon  abgebildet  in  Ramiros  »Supplement«,  pag.  69  u.  95,  dann 
in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

18* 


276 

Bremen:  lo,  Zust. ;  Brüssel;  Hamburg:  auf  Japan,  mit  Rötel: 
Felicien  Rops,  Sz.  Cousin,  und  Luxusausgabe  des  Buches.  Mit  Original* 
Zeichnungen  in  Kreide:  i.  Modernite  nach  links  gewendet.  Spruch* 
band:  Pinxit  Roma  F.  R.  2.  Ein  Sarkophag  der  Ars  academica.  Auf 
dem  Deckel  liegt  als  Mumie  ein  alter  Mann  mit  Brillen  und  Orden. 
»Mon  vieux  Dom. . .  je  t'attends  du  2  au  10.  L'exposition  est  curieuse 
ä  ce  qu'il  parait.  Vu  un  merveilleux  portrait  de  Fantin.«  Unter  der 
gedruckten  Inschrift:  ». . .  etbesicleux«  ist  handschriftlich  zugeschrieben: 
»Gens  sans  vergogne,  qui  disent  ä  Monseigneur  Dieu:  Cecy  n'est 
pas  bien  labore,  je  fays  mieuxl  et  pour  lors  Monseigneur  Dieu, 
entendant  ces  dyres,  va  se  musser  en  grand  honte  de  n'avoir  point 
este  es  Academies  aussy.«  Mit  Karminstift  »Felicien  Rops«;  Marseille: 
In  der  Sammlung  Pradelle  des  Musee  Borely  ist  von  Rops  mit  Tinte 
zugeschrieben:  »Alors  Monseigneur  Dieu  va  se  musser  en  grande 
honte  de  n'avoir  point  este  aussy  aux  Academyes;  S.  Mascha:  7.  Zust. 
auf  Japan.  Mit  Karminstift:  F.  Rops,  und  11.  Zust.  auf  Seide;  Paris: 
2.  Zust.  auf  Japan,  Sz.  Nathanson;  am  Vorsatzblatt  eigenhändige 
Bleistiftnotiz  »CEuvres  inutiles  et  nuisibles,  2.  Etat,  Rarissime«,  bei 
Pellet.     150  Frs;  Paris. 

688.  Frontispice  d'une  suite  d'ceuvres  libres.  (Titelbild  für  eine 
Folge  freier  Bücher.  R.  154,  D.  289.)  Radierung,  Kalte  Nadel. 
Bf.  B:  0,125,  H:  0,176;  P.  B:  0,135,  H:  0,190.  Ohne  Fassette.  Ab* 
gerundete  Ecken. 

Ein  junges,  unbekleidetes  Mädchen  mit  einem  Lorbeerkranz  auf 
dem  Kopfe  sitzt  auf  den  rechten  Arm  gestützt,  die  Figur  fast  in 
Rückenansicht,  das  Gesicht  in  Profil  nach  links,  vor  einer  senkrechten 
Tafel,  auf  die  sie  mit  der  linken  Hand  »Diaboli  virtus  in  lombis. 
Saint  Augustin«  geschrieben  hat.  Hinter  der  Tafel  lugt  ein  Amor 
mit  Fledermausflügeln  lachend  hervor. 

1.  Zust.  Ohne  Inschrift.  Kopf  und  Flügel  des  Amors  kaum 
zu  unterscheiden.  Der  linke  Arm  und  der  Lorbeerkranz  unvollendet. 
Unter  der  Figur  der  Anfang  Dia  des  Wortes  Diabolus.  Als  Remar* 
quen:  Links  oben  ein  Hut;  in  der  linken  unteren  Ecke  ein  bartloser 
Kopf  en  face,  ein  Baum,  ein  Frauenkopf  in  ^^  Profil  nach  links  mit 
einem  Band  im  Haare.  Rechts:  Ein  Männerkopf  in  Profil  nach  rechts, 
ein  Männerkopf  mit  weichem  Hut,  von  rückwärts  gesehen  die  Maske 
eines  Mannes  in  Profil  nach  links. 

2.  Zust.  Mit  den  Remarquen.  Inschrift,  Kopf  und  Flügel  des 
Amors  sind  bereits  sichtbar. 

3.  Zust.     Alle  Remarquen  entfernt,  auch  die  Silbe  »Dia«. 

4.  „        Retuschiert. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  482,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1S97, 
pag.  121,  dann  in  C  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Brüssel;  Hamburg:  auf  Japan,  mit  Rötel:  F.  Rops;  S.  Mascha: 
4.  Zust.   auf  Japan,    mit  Sz.  Mendiot,   rot  signiert:    F.  R.,    und   mit 


277 

schwarzem  Bleistift  von  des  Künstlers  Hand:  Frontispice  d'une  suite 
libre.  Mit  Rotstift  sehr  zart  gehöht;  Lüttich:  S.  Rassenfosse  mit 
langem,  eigenhändigem  Briefe. 

689.  Le  train  des  maris.  (Der  Ehemannszug.  R.  146,  D.  643.) 
Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  und  P.  B:  0,191,  H:  0,128.  Keine 
Fassette.     Spitze  Ecken. 

Hinter  einem  Hirschgeweih  küßt  ein  Mann  mit  Reisemütze  ziem* 
lieh  gleichgültig  seine  Frau  in  Hut  und  Morgenanzug.  Halbfiguren. 
Der  Mann  scheint  Schirm  und  Stock  in  seiner  rechten  Hand,  die 
aber  nicht  gezeichnet  ist,  zu  halten. 

1.  Zust.     Schwacher  Ätzdruck. 

2.  Zust.  Das  Hirschgeweih  retuschiert.  Im  Hintergrunde  einige 
Blätter. 

3.  Zust.     In  der  oberen    linken   Ecke    ein   Eisenbahnzug.      Die 

ganze  Platte  retuschiert. 

Reproduktion  in  Zinkhochätzung  mit  einem  Sonett  von  Th.  Hannon:  L'air 
au  loin  etc. 

Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.   i8,  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Bremen:  i.  und  2.  Zust.;  Brüssel:  im  Kupferstichkabinett  eine 
Zinkhochätzung.  Mit  dem  Meer.  Links  »Hymen«  als  backenbärtiger, 
gehörnter  Börsianer  mit  Köcher  und  Bogen.  Rechts  der  Eisenbahn* 
zug  mit  zwei  Hörnern  als  Schornsteinen.  Oben  das  Wappenschild 
eines  gehörnten  Ochsen  und  ein  Spruchband  mit  der  Inschrift: 
A  Blankenberghe,  l'etat  civil  reconnaissant.  In  der  Mitte  das  Sonett 
von  Hannon.  Signiert:  Blankenberghe.  T.  H.  und  F.  R.;  Dresden: 
3.  Zust.  auf  Whatman  mit  Wz.  1S98.  Mit  schwarzem  Bleistift  be* 
nannt  »Le  train  des  maris«,  rot  signiert:  F.  Rops;  S.  Mascha:  2.  Zust. 
auf  Japan,  mit  Karminstift  F.  R. 

690.  Douce  folie.  (Süße  Narrheit.  R.  147,  D.  209.)  Radierung. 
Bf.  B:  0,155,  H:  0,245;  P.  B:  0,165,  H:  0,255.  Ohne  Fassette.  Spitze 
Ecken. 

Ein  junges  Mädchen  mit  Narrenkappe  en  face  hat  ihre  Kleidung 
auf  den  Boden  fallen  lassen  und  hält  mit  der  Linken  eine  Schüssel. 
Auf  der  Schüssel  Hegt  ein  Totenkopf,  aus  dem  ein  Blumenzweig 
hervorsprießt. 

1.  Zust.     Grauer  Atzdruck. 

2.  Zust.  Retuschiert.  Die  Kleider  am  Boden  haben  Vernis  mou* 
Schatten. 

S.  Mascha:  2,  Zust.  auf  Van*Gelder*Papier  mit  Wz.  Van=Gelder, 
rot  signiert  F.  Rops  und  Sz.  Ramiro. 

691.  Dans  l'atelier.  (Im  Atelier.  R.  151,  D.  167.)  Radierung. 
Bf.  B:  0,075,  H:  0,113;  P.  B:  0,082,  H:  0,120.  Ohne  Fassette.  Ab* 
gerundete  Ecken. 


278 

Ein  junges  weibliches  Modell,  bis  zur  Taille  unbekleidet,  -Profil 
nach  rechts,  hält  mit  ihren  Händen  rückwärts  ihre  Kleidung  und 
betrachtet  zwei  Masken,  die  auf  der  "Wand  gekritzelt  sind. 

1.  Zust.  Ätzdruck.  Die  Schraffierung  des  Hintergrundes  kaum 
angedeutet. 

2.  Zust.     Retuschiert,  die  Figur  nach  unten  verlängert. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Van*Gelder* Papier,  mit  Wz.  Van^Gelder, 
rot  signiert  F.  Rops. 

692.  Conventionnel.  (Ein  Mitglied  des  Konvents.  R.  152,  D.  140.) 
Radierung  auf  Aluminium.  Bf.  und  P.  B:  0,082,  H:  0,121.  Sehr 
schmale  Fassette.  Spitze  Ecken.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitze 
von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Ein  Mitglied  des  revolutionären  Konvents  sitzt  en  face,  einen 
Zweispitz  über  seinen  langen  Haaren,  Halbfigur,  anscheinend  vor  einer 
Rednertribüne,  auf  die  er  den  rechten  Arm  gelegt  hat. 

Eine  Variante,  abgebildet  in  Ramiros  »Supplement«,  pag.  52. 

Bremen;  S.  Mascha:  auf  bläulichem  Japan,  rot  signiert  F.  R. 

693.  Vieille  gouge.  (Alte  Vettel.  R.  156,  D.  676,)  Schabkunst 
auf  Stahl.  Bf.  B:  0,068,  H:  0,095;  P.  B:  0,079,  H:  0,122.  Schwache 
Fassette.  Spitze  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder« 
Rops. 

Brustbild  eines  lächelnden,  alten  Weibes  mit  weißer,  anliegender 
Haube,  in  V4  Profil  nach  links.  Äußerst  fein  modelliert  auf  schwarzem 
Hintergrunde. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Eine  erste  Skizze  hierzu  ist  abgebildet  in  Ramiro,  Rops   1905,  pag-  121. 

Dresden:  Holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  Arches  (geschrieben),  rot 
signiert  und  benannt  F.  R.  und  »Vieille  gouge«.  Fast  unleserHch 
gedruckt:  F.  Rops  Vieille  gouge.  L'artiste.  Imp.  A.  Poranbaud; 
Hamburg:  auf  Van* Gelder* Papier  mit  Wz.  Lilienwappen  V.  G.  Z. 
und  mit  schwarzem  Bleistift  »Vieille  gouge,  maniere  noire  I.  Etat«. 
Mit  Rötel:  Fely  Rops,  ferner  auf  Japan,  mit  Rötel:  F.  R.;  S.  Mascha: 
Altes,  geripptes  Druckpapier  mit  Wz.  Vryheit.  Mit  schwarzem  Blei« 
Stift  signiert  F.  R.  aus  d.  S.  Fahre. 

694.  Ma  Grand'tante.  (Meine  Großtante.  R.  158,  D.  378.)  Vernis 
mou  und  Kalte  Nadel.  Bf.  B:  0,091,  H:  0,143;  P.  B:  0,162,  H:  0,245. 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  junges  Mädchen  mit  ausdrucksvollem  Gesicht  en  face  sitzt 
nach  rechts  gewendet,  die  Hände  in  Handschuhen  flach  auf  dem 
Schöße  liegend.  Sie  trägt  eine  weiße,  anliegende  Holländerhaube, 
deren  schwarzes  Samtband  vorne  einen  Knoten  bildet.  Das  etwas 
herabgefallene  Hemd  läßt  einen  Teil  des  Busens  sehen.  Ein  schwarzes 
Tuch  über  die  Taille  drapiert.     Unter  der  Bildfläche,  aber  auf  noch 


279 

nicht  vollständig  gereinigtem  Vernis  mousGrund:  A  Grand'tante,  son 
petit  neveu  F.  R. 

1.  Zust.     Gleichförmiger  Ätzdruck. 

2.  „        Mit  Kalter  Nadel  retuschiert.     Lichter  ausgehoben. 
Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag-  54. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,090,  H:  0,140;  P.  B:  0,142,  H:  0,202.  Die 
untere  Inschrift  auf  schmutzigem  Grund  fehlt  immer. 

Hamburg:  auf  Japan,  mit  Rötel  F.  R.;  S.Mascha:  i.  Zust.  auf 
Japan,  rot  signiert  F.  R.  Sz.  Nathanson.  Auf  einem  Vorsatzblatt, 
das  mit  schwarzem  Bleistift  vom  Künstler  bezeichnet  ist:  Grand'tante, 
I.  Etat.     Tres  rare. 

695.  Mademoiselle  de  Maupin.  (Fräulein  von  Maupin.  R.  162, 
D.  383.)  HeHogravüre.  Bf.  B:  0,131,  H:  0,190;  P.  B:  0,211,  H:  0,274. 
Schmale  Fassette.  Spitze  Ecken.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitze 
von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Ein  junges  Mädchen,  dessen  Kleidung  bis  auf  Spitzenärmel  und 
Gürtel  auf  das  rechte  Bein  herabgeglitten  ist,  sitzt  neben  einem 
mittelalterlichen  Ritter  mit  langen  Haaren  auf  einem  Sofa  und  sieht 
ihm  in  die  Augen.  Der  Ritter  hat  seinen  linken  Arm  um  die  Dame 
geschlagen  und  hält  seinen  rechten  Arm  in  die  Hüfte  gestemmt.  Auf 
einem  Tische  links  Flasche,  Gläser  und  ein  Schwert.  Der  Federhut 
des  Ritters  liegt  unter  dem  Tische  auf  dem  Boden.  Rechts  unten: 
Felicien  Rops.     Siehe  Beilage  Nr.  41. 

Kopie  von  F.  Courboin  nach  der  Originalzeichnung.  Bf.  B:  0,096,  H:  0,135; 
P.  B:  0,160,  H:  0,230.  Seitenverkehrt.  Die  Details  viel  mehr  ausgearbeitet.  Links 
unten:  Felicien  Rops.     Erwähnt  in  Ramiros  »Supplement«,  pag.  14°. 

Reproduktion  Pellet. 

Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  43- 

Reproduktion  Stern,  Wien,  und  des  Wiener  Verlags  nach  Courboins  Kopie. 
Lichtdruck. 

Hamburg;  S.  Mascha:  auf  weißem  Van*Gelder*Papier  mit  Wz. 
Lilienschild,  signiert  mit  Blaustift  F.  R.,  ferner  Kopie  von  Courboin 
mit  Remarque  im  Unterrande,  auf  Japan. 

696.  La  marchande  d'oiseaux.  (Die  Vogelhändlerin.  R.  269, 
D.  389.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,195,  H:  0,128;  P.  B:  0,290, 
H:  252.     Fassette.     Wenig  abgerundete  Ecken. 

Eine  alte  Zigeunerin  sitzt  am  Boden  nach  links  gewendet,  hält 
mit  ihren  Händen  das  erhobene  Hnke  Knie  und  betrachtet  den  Käfig, 
der  vor  ihr  steht  und  mit  eigentümhchen  Vögeln  belebt  ist. 

S.  Mascha:  Holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M.,  Sz.  Tricaud  und 
eigenhändiger  Legende  mit  schwarzem  Bleistift:  La  Foire  aux  amours. 
L  Etat.     Vernis  mou. 

697.  0  Nature!  (R.  i68,  D.  451.)  Radierung.  1880.  Nach 
der  Originalzeichnung  in  den  Cent  Croquis.  Bf.  B:  0,125,  H:  0,185; 
P.  B:  0,135,  H:  0,201.     Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 


280 

Ein  Geistlicher  führt  seinen  Hund  an  der  Leine.  Letzterer  .wird 
durch  den  AnbHck  einer  läufigen  Hündin  dergestalt  erregt,  daß  sein 
Herr  Mühe  hat,    ihn   zurückzuhalten.     Rechts   unten:   Janvier    1880. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  93- 

Amsterdam:  Die  Originalzeichnung  befand  sich  1909  bei  Frederic 
Müller  (S^  Co. ;  Bremen:  Mit  Karminstift:  F.  Rops;  S.  Mascha:  Gelb* 
liches  Japan,  signiert  rot  F.  Rops. 

698.  La  Clef  des  champs.  (Der  fliegende  Schlüssel.  R.  172, 
D.  126.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  und  P.  B:  0,106,  H:  0,152, 
einschließlich  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  ist 
im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Auf  einem  Schlüssel  mit  Schmetterlingsflügeln  reitet  ein  nacktes 
Mädchen  nach  rechts  zu  und  verliert  dabei  die  Haube. 

1.  Zust.  Ätzdruck.  In  der  Kontur  des  Schlüssels  und  der  Haube 
und  am  linken  Fuße  Fehlstellen. 

2.  Zust.     Retuschiert. 

3.  „       Links  das  Monogramm  F.  R.  verkehrt. 
Reproduktion  Pellet. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  26,  und  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  62. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan,  rot  signiert  F.  R.;  Paris:  3.  Zust. 

auf  aufgeklebtem  holl.  Büttenpapier,   1907  bei  Clovis  Sagot,  25  Frs. 

699.  La  Colere.  (Zorn.  R.  173,  D.  133.)  Retuschierte  Hello* 
gravüre.  Bf  B:  0,106,  H:  0,172;  P.  B:  0,116,  H:  0,198.  Schmale 
Fassette.  Spitze  Ecken,  Die  Originalplatte  ist  im  Besitze  von  Frau 
Ciaire  Demolder*Rops. 

Ein  stehendes  weibliches  Modell,  die  Figur  fast  en  face,  das 
Gesicht  nach  links  im  Profil,  stützt  sich  mit  der  Linken  auf  ein  Posta* 
ment  und  die  Rechte  auf  ihren  Schenkel,  über  den  eine  Draperie 
geworfen  ist.  Die  aufgelösten  Haare  flattern  nach  links.  Oben:  La 
colere;  rechts  unten:  F.  Rops. 

1.  Zust.     Ätzdruck.    Die  flatternden  Haare  schwach  angedeutet. 

2.  „        Retuschiert  und  rechts  unten  das  Monogramm. 

3.  „  Weitere  kräftige  Retuschen  an  den  Haaren,  in  dem 
Schatten  an  der  Brust  und  an  der  Draperie.  An  Stelle  des  Mono* 
grammes  der  volle  Name  verkehrt. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,110,  H:  0,185;    P    B:  0,116,  H:  0,190. 

Reproduktion  Stern,  Wien,  Lichtdruck. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.   10 1. 

Brüssel:  2.  Zust.  auf  Van*Gelder* Papier;  Hamburg:  auf  Japan, 
mit  schwarzem  Bleistift  legendiert:  La  colere  2.  Etat.  Mit  Rötel:  F.  R.; 
S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Japan,  Sz.  Schuck,  ferner  Reproduktion  Pellet 
auf  Japan. 

700.  Le  dernier  pape  oder  finis  latinorum.  (Der  letzte  Papst. 
R.  174,  D.  180.)  Aquatinta  und  Kalte  Nadel.  Bf  und  P.  B:  0,100, 
H:  0,145.     Keine  Fassette.     Spitze  Ecken. 


. 281 

über  dem  Fuß  eines  Kelches  ist  ein  kleines  Leichentuch  aus* 
gebreitet,  das  einen  Totenkopf  trägt.  Drei  große  Tränen  fallen  aus 
den  Augen  des  Totenkopfes,  der  mit  einer  Tiara  bedeckt  ist.  Zeich* 
nung  auf  dunklem  Aquatintahintergrund  mit  ausgehobenen  Lichtern. 
Am  Unterrande  ein  lichteres  Band. 

1.  Zust.  Die  Zeichnung  hebt  sich  nur  wenig  vom  Hintergrunde 
ab,  und  nur  die  Lichter  sind  stark  hervortretend. 

2.  Zust.    Das  Leichentuch  ist  stark  geschwärzt.  Kaltnadelretuschen. 
Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,   Die  Karikatur  II. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Creswick.  Gemeinsam  mit  einem  Ab* 
druck  des  Exlibris  Rops  auf  einem  Blatt.  Doppelt  signiert  rot:  F.  R. 
Mit  schwarzem  Bleistift:  Finis  latinorum,  devise  de  l'auteur. 

701.  Dimanche.  (Sonntag.  R.  175,  D.  201.)  Vernis  mou  und 
Radierung  auf  Zink.     Auch  »Griserie  flamande«  genannt. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,212,  H:  0,153;  P.  B:  o,222,  H:  0,163.  Der 
Unterschied  liegt  in  der  Fassette.     Fast  spitze  Ecken. 

Eine  Bäuerin  mit  einer  weißen  Haube  hat  ihre  Arme,  nach  links 
gekehrt,  vor  sich  auf  den  Wirtshaustisch  gelegt  und  ist  darauf  ein* 
geschlafen.  Am  Tische  steht  ein  Bierkrug  mit  Glas.  In  der  rechten 
unteren  Ecke  ein  Frauenkopf  en  face. 

2.  Zust.  Bf.  B:  0,172,  H:  0,142;  P.  B:  0,192,  H:  0,163.  Fassette. 
Etwas  abgerundete  Ecken.  Retuschen.  Die  Platte  beschnitten,  so 
daß  die  Remarque  fehlt.     Links  unten:  Fely  Rops. 

Abgebildet  in  F.  R. ,  Neue  Folge,  pag.  12. 

Berlin:  auf  Van*Gelder*Papier,  signiert  mit  Rötel  F.  R.;  Bremen: 
Griserie  flamande  aus  »L'artiste«;  Dresden:  2.  Zust.  Braundruck  mit 
gedruckter  Inschrift  auf  dem  Oberrande:  L'Artiste.  Rot  signiert:  F.  R. 
Mit  schwarzem  Bleistift  benannt:  Griserie  flamande;  Hamburg:  auf 
Japan.  Mit  Bleistift  »Le  dimanche  en  Flandre,  vernis  mou«,  mit 
Rötel  »Felicien  Rops«;  Marseille:  in  der  S.  Pradelle  im  Musee  Borely 
ist  auf  einem  Druck  von  Rops  eigenhändig  zugeschrieben:  Vernis 
mou  sur  zinc;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan,  2.  Zust.  aufWhatman* 
papier.  Rot  signiert  F.  Rops  und  mit  schwarzem  Bleistift:  Dimanche 
en  Flandre.  Vernis  mou,  ferner  seitenverkehrter  Gegendruck  auf 
weißem  Kupferdruckpapier,  neben  einem  Teilabdruck  des  fliegenden 
Schlüssels;  Paris. 

702.  Le  Pendu  de  Levallois- Perret.  (Der  Gehängte.  R.  176  u. 
632,  D.  494.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,088,  H:  0,138; 
F.  B:  0,128,  H:  0,186.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  Mann  in  Hemd  und  Beinkleid  hat  sich  am  Plafond  eines 
dunkeln  Zimmers  aufgehängt.  Der  Todeskampf  hat  am  Gesichte  und 
an  den  Händen  seine  Spuren  zurückgelassen.  Unter  dem  Bildrande: 
Felicien  Rops. 


282 

1.  Zust.     Ätzdruck. 

2.  „        Sehr  stark  mit  der  Kalten  Nadel  überarbeitet. 
Titelbild  zur  zweiten  Auflage  von  Th.  Hannon,  Rimes  de  joie. 
Neudruck  als  Beilage  des  Werkes  »Six  morceaux  de  litterature. 

Par  L.  Cladel«.     Bruxelles,  Kistemaeckers   1880. 

Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W.,  im 
Besitze  von  Ed.  Deman  in  Brüssel. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   190S. 

Amsterdam;  Bremen:  i.  und  2.  Zust.  mit  schwarzem  Bleistift 
F.  R.;  Hamburg:  auf  China.  Sz.  Poulet*Malassis.  Legendiert:  I.  Etat; 
S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan  und  Neudruck  im  Werke  »Six  mor« 
ceaux  etc.«;    Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

703.  Humanite.  (Humanität.  R.  177,  D.  328.)  Radierung.  Bf. 
und  F.  B:   0,167,    H:    234.     Schmale  Fassette.     Abgerundete   Ecken. 

In  der  linken  unteren  Ecke  sind  drei  Masken  aneinandergelehnt: 
ein  lachendes  Antlitz,  das  Gesicht  eines  Affen  und  ein  Totenkopf. 
Gut  modelliert  mit  Grat.  Der  ganze  übrige  Teil  der  Platte  ist  mittels 
Roulette^Kreuzlagen  grau  gemacht,  ohne  irgendeine  Darstellung  er* 
halten  zu  haben. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,147,  H:  0,223,  P-  B:  0,213,  H:  0,300.  Japan. 
Die  dicken  Linien,  besonders  des  Hintergrundes  an  den  drei  Masken  fließen  klecksig 
zusammen.  Ein  zweiter  Wischton  über  die  drei  Masken  bedeckt  lediglich  eine 
Fläche  von  B:  0,081,  H:  0,090,  während  den  übrigen  Teil  der  Platte  von  zweifellos 
fremder  Hand  die  Reproduktion  einer  Frauengestalt,  Kniestück,  mit  phrygischer 
Mütze,  die  mit  beiden  Händen  einen  Totenkopf  hält,  ausfüllt.  Farbiger  Druck 
von  der  eingefärbten  Platte.  Nur  diese  Reproduktion  ist  mitunter  unter  der  Bf. 
rechts  unten  bezeichnet:    Humanite,  F.  Rops. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

S.  Mascha:  Weißes  Van* Gelder* Papier  mit  dem  Wz.  des 
Lilienschildes. 

704.  Hypocrisie.  (Heuchelei.  R.  179,  D.  332.)  Radierung 
und  Kalte  Nadel.  Bf.  B:  0,120,  H:  0,163,  P.  B:  0,129,  H:  0,172. 
Schwache  Fassette.     Wenig  abgerundete  Ecken. 

Ein  Frauentorso  von  rückwärts  gesehen,  den  rechten  Arm  in 
die  Hüfte  gestemmt.  Am  unteren  Teile  des  Rückens  ist  eine  schwarze 
Maske  befestigt. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  411,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  36, 
in  F.  R.     Neue  Folge,  pag.  52,  dann  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Hamburg:  auf  Japan.  Mit  schwarzem  Bleistift:  F.  R.;  S.  Mascha: 
auf  Japan. 

705.  Bourgeoise.     (Die  Bürgerin.     R.    181,  D.  76.)    Radierung 
I.  Zust.     Bf.  B:  0,142,  H:  0,186,  P.  B:  0,152,  H:  0,199.    Ohne 

Fassette.    Rundliche  Ecken.    (Maße  bei  Ramiro:  P.  B:  0,150,  H:  0,238.) 
Eine  Frau   in  mittleren  Jahren,    in   Halbprofil  nach  rechts    mit 
offenem  Busen,  Brustbild.     Links  unten:  Bourgeoise. 


283 

2.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,150,  H:  0,198  und  0,220.  In  der 
Höhe  beschnittene  Platte.  Sehr  viele  Retuschen.  Links  unten 
»Bourgeoisie«. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,124,  H:  0,172,  P.  B:  0,160,  H:  0,214.  Tonige 
Fläche.  Strich  und  Grat  mitunter  in  gleicher  Stärke.  Inschrift:  Bourgeoisie.  (Ab; 
gedruckt  in  Ramiro,  Rops  1905,  bei  pag.   128,  dann  in  Ed.  Fuchs,  Die  Karikatur  II. 

Reproduktion  Stern,  Wien,  Lichtdruck. 

Bremen:  »Bourgeoisie«,  mit  Rötel:  F.  R.  Bf.  B:  0,145,  H:  0,195, 
P.  B:  0,151,  H:  0,198;  Brüssel:  2.  Zust.  bei  Ed.  Deman;  Hamburg: 
auf  Van* Gelder* Papier.  Mit  schwarzem  Bleistift  eigenhändig  zuge* 
schrieben:  Moi,  j'aime  la  bourgeoise  müre,  Inquiete  de  sa  beaute, 
Dont  le  corsage  respecte  va  se  bouchant  comme  une  armure.  Paul 
Arene.  Sz.  Tricaud.  Mit  Rötel:  F.  Rops;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf 
Van#Gelder#Papier,  mit  schwarzem  Bleistift  legendiert:  Bourgeoise. 
Mit  Rotstift  signiert:  F.  Rops,  dann  2,  Zust.  auf  VansGelder*Papier 
mit  Wz.  großes  Lilienschild  und  Signatur  F.  R.  in  Rotstift. 

706.  Le  verrou.  (Der  Riegel.  R.  183,  D.  663.)  Kalte  Nadel 
auf  Zink.  Bf.  und  P.  B:  0,128,  H:  0,185.  Die  Originalplatte  im 
Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Junges  Mädchen  mit  Mieder  und  herabfallendem  Kleide  stürzt 
auf  die  Türe,  rechts,  um  den  Riegel  vorzuschieben.  Links  im  Hinter* 
gründe  hinter  Vorhängen  die  Silhouette  eines  Gesichtes. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,120,  H:  0,175,  P-  B:  0,140,  H:  0,200.  Fassette. 
Stumpfe  Ecken. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Lüttich:  in  der  S.  Rassenfosse;  S.  Mascha:  Whatmanpapier  und 
Reproduktion  Pellet  auf  Japan;  München:  auf  Japan,  S.  Wilh.  Weigand. 

707.  Le  droit  au  travail.  (Das  Recht  auf  Arbeit.  R.  209,  D. 
211.)  Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,052,  H:  0,080.  Keine  Fassette. 
Spitze  Ecken. 

Als  bürgerlicher  Spaziergänger  angekleidet,  geht  ein  aufrechter 
Phallus  nach  links,  die  linke  Hand  in  der  Rocktasche,  mit  der  Rechten 
auf  einen  Spazierstock  gestützt. 

1.  Zust.  Auf  einer  und  derselben  Platte  gemeinschaftlich  mit 
dem  folgenden  Blatt,  mit  dem  Titelbild  zu  Therese  philosophe  und 
den  Bons  contes  du  Sire  de  la  Glotte. 

2.  Zust.  Bloß  mit  dem  folgenden  Blatt  auf  der  schon  zerteilten 
Platte. 

3.  Zust.     Allein  von  der  zerschnittenen  Platte. 
Reproduziert  in  »Les  Lesbiennes«,  Wien. 

Hamburg:  auf  Chinapapier;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Chinapapier. 

708.  Le  droit  au  repos  oder  le  droit  ä  j'assistance.  (Das  Recht 
auf  Ruhe.  R.  210,  D.  210.)  Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,052,  H: 
0,080.     Keine  Fassette.     Spitze  Ecken. 


284 

Die  Figur  der  vorigen  Platte  in  ganz  herabgekommenem  Zustande. 

I.,  2.  und  3.  Zust.  wie  die  vorige  Platte. 

Reproduziert  in  »Les  Lesbiennes«,  Wien. 

Hamburg:  auf  Chinapapier;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Chinapapier. 

709.  Coup  de  soleil.  (Im  Sonnenstrahl.  R.  211,  D.  142.) 
Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,123,  H:  0,080.  Keine  Fassette.  Ab* 
gerundete  Ecken. 

Unter  den  Strahlen  einer  bloß  skizzierten  Sonne  sieht  man  ein 
Paar  in  wollüstiger  Umarmung.  Neben  der  Sonne  seitlich  gestellt 
das  Brustbild  einer  Dame  en  face  mit  rundem  Hut  in  der  Mode 
der  60  er  Jahre. 

1.  Zust.  P.  B:  0,173,  H:  0,125.  Auf  einer  gemeinsamen  Platte 
mit  »deux  gougnottes«. 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

3.  „        Ohne  Brustbild  der  Dame. 

S.  Mascha:  2.  und  3.  Zust.  auf  Chinapapier. 

710.  A  V0U8,  General!  (Für  Sie!  General.  R.  238,  D.  4-)  Aqua» 
tinta  und  Kalte  Nadel.  Bf.  und  P.  B:  0,094,  H:  0,133.  Ohne  Fassette. 
Fast  spitze  Ecken. 

Eine  alte  Frau  in  hohem,  unmodischem  Hut,  die  Brille  auf  der 
Nase,  in  einem  mit  lichten  Flecken  geblümten  Umhangtuche,  enthüllt 
an  einer  vor  ihr  auf  dem  Boden  kauernden  Blondine  den  unteren 
Teil  des  Rückens. 

1.  Zust.  Die  Fleischpartien  des  jungen  Mädchens  schwarz.  Die 
Figuren  fließen  mit  dem  Hintergrunde  zusammen.  Ein  einziges  Spitz* 
licht  auf  dem  Hals  und  Profil  des  Mädchens. 

2.  Zust.  Etwas  aufgehellt  an  den  Hüften,  dem  Rücken  und  dem 
oberen  Teile  der  Unterröcke.  Das  Spitzlicht  am  Hals  und  Profil  des 
Mädchens  gemildert. 

3.  Zust.  Kaltnadelarbeiten  und  weitere  Aufhellung  am  rechten 
Fuß,  am  Unterrock  und  Hemdärmel  des  Mädchens. 

4.  Zust.  Die  Fleischpartien  und  der  Unterrock  des  jungen 
Mädchens  fein  modelliert  durch  Wegpolieren  des  Aquatintakorns. 
Haar,  Umhängetuch  und  Rock  der  Alten  mit  der  Kalten  Nadel  über* 
arbeitet.  Ebenso  das  dunkle  Kleid  des  jungen  Mädchens.  Der  obere 
Hintergrund  rechts  mit  groben  Strichen  schraffiert.     Noch  viel  Grat. 

5.  Zust.     Aller  Grat  entfernt. 
Reproduktion  Pellet. 

S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Van*Gelder*Papier  mit  Lilienschild  und 
V.  G.  Z.;  Paris:  5.  Zust.  auf  Van*Gelder*Papier  mit  Signierung  F.  R., 
dann  Legende:  A  vous,  General!  planche  effacee  tr.  gr.  rarete,  mit 
schw.  Bleistift,  1907  bei  Ed.  Sagot,  50  Frs. 

711.  La  dame  au  cochon  oder  Pornocrates  oder  la  debouche 
entrainant  la  femme.    (Das  Weib  mit  dem  Schwein.    R.  239,  D.  164, 


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285 

i65  u.  i66.)  Galvano  Evely.  Bf.  B:  0,182,  H:  0,281;  P.  B:  0,280, 
H:  0,388.  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  im  Be* 
sitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Auf  einem  Sockel  steht  ein  junges  Weib  in  Profil  nach  links 
mit  Hut,  Gürtel,  schwarzen  Handschuhen,  Strümpfen  und  Schuhen, 
eine  Binde  über  den  Augen,  und  wird  von  einem  Schweine  an  der 
Leine  nach  vorwärts  geführt.  In  der  oberen  linken  Ecke  drei  Amo* 
retten.  Am  Sockel  das  Basrelief  der  vier  Genien:  »Sculpture«, 
»Peinture«,  »Poesie«  und  »Musique«.  Darunter  in  griechischen 
Lettern:  Pornokrates,  und  in  der  linken  unteren  Ecke:  Felicien  Rops. 

1.  Zust.     Atzdruck.     Siehe  Beilage  Nr.  42. 

2.  „        Retuschiert. 

1.  Verkleinerte  farbige  Heliogravüre  von  mehreren  Platten.  Von 
Gaujean.  Mit  einem  fliegenden  Amor.  Nach  dem  Originalpastell 
(Katalog  Blaizot  152,  i  100  Frs.),  welches  ursprünglich  drei  fliegende 
Amoretten,  in  einem  späteren  Exemplar  aber  nur  eine  fliegende  Amorette 
enthielt.  Ein  Originalaquarell  bei  G.  Pellet  in  Paris.  Seitenverkehrt. 
Bf.  B:  0,110,  H:  0,160;  P.  B:  0,179,  H:  0,238.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken.  Titelbild  zu  Ramiro,  Catalogue.  In  der  Luxusausgabe  in  zwei 
verschiedenfarbigen  Abdrücken. 

2.  Mittleres  Format.  Schwarze  Heliogravüre  von  A.  Bertrand  nach  dem 
Originalaquarell.     Drei  fliegende  Amoretten.     Reproduktion  Pellet. 

3.  Mittleres  Format.  Farbradierung  von  mehreren  Platten  von  A.  Bertrand. 
Bf.  B:  0,215,  H:  0,330;  P.  B:  0,290,  H:  0,400.  Schwache  Fassette.  Abgerundete 
Ecken.  Drei  fliegende  Amoretten.  Im  Sockel  ist  »Sculpture«  ganz  zu  lesen.  In 
Pornokrates   ist  nach   dem   o   ein   Punkt;    tt   fälschlich  CJ  geschrieben. 

4.  Großes  Format.  Farbradierung  von  mehreren  Platten  von 
A.  Bertrand.  Drei  fliegende  Amoretten.  Bf.  B:  0,440,  H:  0,675; 
P.  B:  0,456,  H:  0,684.     Fassette.     Runde  Ecken. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  395,  in  F.  R.  et  son  CEUvre  1897,  pag-  17, 
in  Ramiro,  Rops  1905,  bei  pag.  116  (eine  erste  Skizze  ebenda  und  in  Fr.  Blei,  Fei. 
Rops  abgebildet  pag.  m),  dann  in  L'art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  125,  in  Ed.  Fuchs, 
Die  Karikatur  II,  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn,  und  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib 
in  der  Karikatur  Frankreichs. 

Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  2.  Zust.  auf  Creswick* Papier, 
rot  signiert:  F.  Rops;  Hamburg:  mit  Remarque:  Eine  Blume  in  der 
rechten  unteren  Ecke.  Verlegerzeichen  Gustave  Pellets,  und  in  der 
Luxusausgabe  des  Kataloges;  S.Mascha:  i.Zust.  Dickes  Japan.  Vom 
Künstler  eigenhändig  signiert  mit  Bleistift  F.  R.  und  mit  schwarzem 
Bleistift  »I.  Etat«,  ferner  i.,  3-  u.  4.  Kopie  auf  Japan  und  im  Buche  selbst; 
München:  i.Zust.  Vom  Künstler  diskret  in  Farben  gehöht  in  der  Samm* 
lung  Wilh.  Weigand;  Lüttich:  Dr.  H.  v.  Winiwarter,  im  Buche  selbst. 

712.  A  toi,  caporal.  (Ein  Korporalsstück.  R.  240,  D.  i.)  Kalte 
Nadel      Bf.  B:  0,118,   H:  0,155   und  o,i6o;    P.  B:  0,130,   H:   0,171. 

Eine  Frauensperson  mit  gemeinem,  lasterhaftem  Gesichtsausdruck, 
sorgsam  frisiert,  en  face,  hebt  mit  beiden  Händen  ihren  Morgenanzug 
in  die  Höhe. 


286 

1.  Zust.     Ohne  Inschrift. 

2.  ,,  Mit  der  Inschrift  »Gros*Caillou«  in  der  rechten  unteren 
Ecke,  der  Morgenanzug  gegenüber  dem  weibHchen  Körper  und  dem 
Hintergrunde  aufgehellt. 

Reproduktion  Pellet:  Japan,  Bf.  und  P.  B:  0,130,  H:  0,170.  Runde  Ecken. 
Rohere  Striche. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan,  2.  Zust.  auf  Van«Gelder*Papier 
mit  dem  Wz.  Van*Gelder,  zart  mit  farbigem  Pastellstift  gehöht  und 
rot  signiert  F.  R. 

713.  En  Visite.  (Der  Besuch.  R.  241,  D.  218.)  Kalte  Nadel. 
Bf.  B:  0,123  und  0,129,  H:  0,198  und  0,205;  P-  B:  0,143,  H:  0,222. 
Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  im  Besitze  von  Frau 
Ciaire  Demolder*Rops. 

Junges  Mädchen  sitzt  unbekleidet  auf  einem  Lehnsessel  nach 
rückwärts  gekehrt,  während  an  ihrer  linken  Seite  eine  Freundin  mit 
Hut,  halb  angekleidet  und  nur  halb  sitzend,  Platz  genommen  hat 
und  ihr  intime  Freundschaft  beweist, 

1.  Zust.  Konturskizze.  Auch  Stuhl  und  rechte  Hand  des  sitzen« 
den  Mädchens  kaum  angedeutet. 

2.  Zust.  Stuhllehne,  Sitz  und  rechter  Fuß  sind  gezeichnet.  Ein 
Stückchen  Hemd  erscheint  zwischen  dem  Arm  und  der  Stuhllehne. 
Die  rechte  Hand  des  sitzenden  Mädchens  hält  krampfhaft  geballt 
den  Sitz. 

3.  Zust.  Retuschiert,  mit  Grat.  Neue,  sehr  dunkle  Kaltnadel* 
arbeiten  am  Schatten  des  Kopfes  auf  der  Stuhllehne;  die  Schatten  sind 
überall  fleckig. 

4.  Zust.  Härten  und  Grat  beseitigt.  Die  Fleischpartien  erscheinen 
einförmig  grau.  Die  Masche  am  Strumpfband  der  Freundin  ist  be* 
seitigt. 

5.  Zust.  Die  rechte  Hand  der  Sitzenden  ist  abgeschliffen.  Neue 
Skizzierung  des  rechten  Fußes  der  Freundin. 

6.  Zust.  Die  rechte  Hand  der  Sitzenden  ist  herabhängend  und 
offen  neu  gezeichnet.  Neue  Arbeiten  am  flatternden  Unterrock  der 
Freundin. 

7.  Zust.  Aller  Grat  entfernt.  Neue,  leichte  Betonung  des  rechten 
Knies  und  Beines  der  Sitzenden. 

Reproduktion  Pellet. 

Reproduziert  in  »Les  Lesbiennescs  ^'^  ien. 

Hamburg:  auf  Japan.  Mit  schwarzem  Bleistift:  »Visite.  Felicien 
Rops«,  ferner  Reproduktion  Pellet  auf  hofl.  Bütten  mit  Wz.  Arches, 
Verlegerzeichen  Pellets;  S.  Mascha:  6.  und  7.  Zust.  auf  Japan. 

714.  La  presidente.  (Die  Präsidentin.  R.  248,  D.  534.)  Radierung. 
Bf.  B:  0,110,  H:  0,162;  P.  B:  0,134,  H:  0,188.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken. 


287 

Eine  schöne  Frau,  die  ein  Richterbarett  am  Kopfe  hat  und  einen 
Mantel  mit  Stuartkragen  über  die  Schultern  herabgleiten  läßt,  sitzt 
en  face  in  einem  Armstuhl  mit  hoher  Lehne,  bloß  mit  Strümpfen  und 
Schuhen  bekleidet,  und  hält  die  Füße  auf  einem  aufgeschlagenen 
Folianten. 

1.  Zust.  Leichte  Ätzung.  Nur  der  Kopf,  die  dunkeln  Haare, 
das  Barett  und  der  noch  über  die  Ohren  hinausreichende  Kragen  des 
Mantels  sind  grau  schattiert. 

2.  Zust.  Das  Barett  schwarz,  Kaltnadelarbeiten  am  Kostüme, 
den  Schuhen  und  dem  Buche.    Der  Kragen  reicht  links  tiefer  als  rechts. 

Die  Präsidentin  war  die  Vorsitzende  eines  Kreises  von  Lebe* 
männern  und  wurde  durch  Theophile  Gautiers  Werkchen  »Lettre  ä 
la  presidente«  bekannt.  Letzteres  Werk  enthält  als  Titelbild  eine 
Reproduktion  dieses  Blattes:  Bf.  B:  0,069,  H:  0,108;  P.  B:  0,091, 
H:  0,134.  Fassette.  Abgerundete  Ecken,  in  dessen  Bildfläche  auch 
der  Titel  »Lettre  ä  la  presidente«  erscheint. 

Reproduktion  Pellet. 

Brüssel:  2.  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  Arches;  S.  Mascha: 
2.  Zust.  auf  Japan  und  das  Werk  »Lettre  ä  la  presidente«  von  Theo* 
phile  Gautier  mit  Frontispice. 

715.  God  of  the  mother  superior.  (Das  Spielzeug  der  Oberin. 
R.  242,  D.  302.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,136,  H:  0,166; 
P.  B:  0,154,  H:  0,190.     Fassette.     Wenig  abgerundete  Ecken. 

Die  Oberin  nach  unten  gebeugt  läßt  von  ihrem  Gesichte  unter 
der  weißen  Kopfhaube  wenig  erblicken  und  ist  damit  beschäftigt, 
mit  ihrer  Rechten  ein  verbotenes  Spielzeug  passender  Größe  aus* 
zuwählen. 

Abgebildet  in  Karwath,  Die  Erotik  in  der  Kunst. 

Reproduktion  Pellets  und  in  »Les  Lesbiennes«,  Wien. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

716.  Impudence.  (Schamlosigkeit.  R.  243,  D.  335  und  721.) 
Retuschierte  HeHogravüre.  Bf.  B:  0,150,  H:  0,210,  P.  B:  0,192,  H: 
0,260.  Ohne  Fassette.  Fast  spitze  Ecken,  Die  Originalplatte  bei 
Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

In  '^|^  Profil  nach  rechts  steht  ein  junges  Mädchen  in  weißer 
Morgentoilette  vor  dem  Stehspiegel  und  besieht  ihren  Körper.  Knie* 
stück.  An  der  unteren  Einfassung  des  Spiegels  sitzt  ein  Affe,  Sig* 
niert  rechts  unten  F,  R, 

Reproduktion  Pellet  nach  Rops  von  A.  Bertrand  in  farbiger  Heliogravüre 
von  mehreren  Platten.  Bf.  und  P.  B:  0,179,  H:  0,271.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken.     Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Brüssel;  Hamburg:  Reproduktion  Pellet  mit  einer  Blume  links 
unten  als  Remarque;  S.  Mascha:  auf  Van* Gelder* Papier  mit  Wz, 
Van*Gelder,  Vom  Künstler  mit  Farbstiften  sehr  zart  gehöht.  In  der 
Mitte    signiert    mit   Karminstift:    F.   R.   und    mit    schwarzem   Bleistift 


288 

legendiert:  »Impudence.    Vernis  mou.     Retouche  (Catalogue)' Rare«. 
Ferner  noch  Reproduktion  Pellet  auf  Creswick*Papier. 

717.  Curiosite  maisaine.  (Ungesunde  Neugier.  R.  —  D.  — )  Heliogravürenach 
einer  Zeichnung,  die  gar  nicht  von  F.  Rops  stammt,  für  G.  Pellet  angefertigt. 

Ähnliche  Darstellung  wie  Impudence. 

In  neuerlicher  Heliogravüre  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

718.  Le  joyeux  bidet.  (Das  lustige  Bidet.  R.  244,  D.  354.) 
Radierung  und  Kalte  Nadel  auf  Zink.  Bf.  und  P.  B:  0,127,  H:  0,170. 
Keine  Fassette.  Spitze  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire 
Demolder^Rops. 

Auf  einem  als  Schaukelpferd  ausgeführten  Bidet  sitzt  ein  Mäd* 
chen ,  Rückenansicht,  und  verliert  dabei  ihren  Hut,  ihr  letztes 
Kleidungsstück. 

Reproduktion  Pellet:  P.  B:  0,129,  H:  0,168. 

Hamburg:  auf  Japan.  Mit  schwarzer  Tinte  »le  joyeux  bidet 
I.  Etat,  mit  Rötel:  Felicien  Rops;  S.  Mascha:  auf  weißem  Japan,  mit 
Demans  Sternchen,  Sz.  Mendiot  und  rot  signiert:  Felicien  Rops. 

719.  Louis  XIV.  (R.  245,  D.  371.)  Retuschierte  HeHogravüre. 
Bf.  B:  0,138,  H:  0,231,  P.  B:  0,163,  H:  0,254.  Fassette.  Spitze  Ecken. 
Die  farbig  gehöhte  Originalzeichnung  im  Besitze  von  Ed.  Sagot  in 
Paris,  die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder=Rops. 

Unbekleidet,  in  Sandalen,  mit  großer  Allongeperücke,  mit  Zepter 
und  seltsamem  Reichsapfel  in  den  Händen,  schreitet  der  große  König, 
dessen  riesiger  Phallus  eine  Sonnenstrahlen  aussendende  leuchtende 
Krone  trägt  über  den  Erdball.  Profil  nach  links.  Im  untersten 
Bildrande:  Ein  kleiner  Männerkopf  mit  langen  Haaren,  ein  seitlich 
gerichteter  Kopf  in  Rückenansicht  und  ein  bartloser  Profilkopf  mit 
großem  Ohr. 

1.  Zust,     Wie  beschrieben. 

2.  ,,  Ohne  Remarquen.  Bf  und  P.  B:  0,180,  H:  0,260. 
An  deren  Stelle  die  Inschrift:  Tout  est  grand  chez  les  roisl    Bossuet. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  und  P.  B:  0,180,  H:  0,260.  (Manchmal  durch  Bes 
schränkung  des  Wischtons  mit  kleinerer  Bildfläche.)  Nach  dem  2.  Zust.,  ziemlich 
täuschend.     Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Das  erotische  Element  in  der  Karikatur,  und  in  Ed. 
Fuchs,  Geschichte  der  erotischen  Kunst. 

Brüssel:  2.  Zust.  legendiert  mit  schwarzem  Bleistift;  Hamburg: 
I.  Zust.  auf  Japan;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan.  Mit  schwarzer 
Bleistiftnotiz  von  des  Künstlers  eigener  Hand:  »Le  Grand  Roy  — 
Tout  est  grand  chez  les  rois.  —  Bossuet.«  Ferner  2.  Zust.  auf  hoU. 
Büttenpapier  mit  Wz.  Arches. 

720.  Ma  fille,  Mr.  Cabanel!  (Meine  Tochter,  Mr.  Cabanel!  R. 
246,  D.  375.)  Kalte  Nadel.  Bf  B:  0,111,  H:  0,235,  P.  B:  0,135, 
H:  0,267.  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  bei 
Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 


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289 

Eine  alte  Frau  in  Straßenkostüm  mit  altmodischem  Umhänge* 
tuch  bietet  dem  Maler  ihre,  bis  auf  Hut,  Handschuhe,  Strümpfe  und 
Schuhe  unbekleidete  Tochter  als  Modell  an.  Der  Ausdruck  der  Scham 
ist  bei  der  letzteren  unverkennbar. 

1.  Zust.  Konturskizze.  Nur  der  Kopf  der  Alten  und  der  Hut 
des  jungen  Mädchens  etwas  beschattet. 

2.  Zust.  Kaltnadelarbeiten  an  den  Hutbändern  und  dem  Umhänge== 
tuch  der  Alten. 

3.  Zust.     Wie  beschrieben. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  474,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1S97,  pag.  107, 
und  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  64. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  und  P.  B:   0,120,  H:  0,230. 

Hamburg:  auf  Van^Gelder* Papier,  mit  schwarzem  Bleistift  legen« 
diert.  Mit  Rötel:  F.  R.,  ferner  Reproduktion  Pellet;  S.Mascha:  2.  Zust. 
auf  Japan,  und  Reproduktion  Pellet. 

721.  Le  moineau  de  Lesbie  oder  fouilles  d'Herculanum.  (Lesbias 
Sperling.  R.  247,  B.  427.)  Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,080,  H: 
0,120.  Ohne  Fassette.  Wenig  abgerundete  Ecken.  Die  Original* 
platte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Als  Basrelief  an  einer  Steinplatte  sitzt  ein  junges  Mädchen,  mit 
ihrer  Rechten  an  eine  Stufe  angelehnt,  und  betrachtet  einen  phallus* 
artigen  Vogel,  den  sie  mit  ihrer  linken  Hand  zu  ergreifen  sucht. 
Lorbeeren  und  die  Inschrift:  »Lesbia«  in  griechischen  Lettern. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  und  P.  B:  0,111,  H:  0,161.  Unter  der  Darstellung 
als  anscheinende  Remarque  ein  knieender  und  betender  Amorette. 

Hamburg:  Mit  Rötel  F.  R.  Originalzeichnung  eines  betenden 
Amors  unter  dem  Bildrande;  S.  Mascha:  auf  Japan. 

722.  Satyriasis.  (R.  249,  D.  580.)  Kalte  Nadel.  Bf.  B:  0,346 
oder  0,400,  H:  0,250  oder  0,301;  P.  B:  0,400,  H:  0,301.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Ein  häßlicher  Satyr  hat  sich  auf  ein  liegendes  Weib  geworfen 
und  hält  dasselbe  umklammert.  Bloß  der  Kopf  des  Weibes  ist  in 
Licht  und  Schatten  modelliert.     Alles  andere  in  Konturskizze. 

1.  Zust.  Kurze  Schattenlinien  neben  dem  Kopfe  des  Weibes. 
Siehe  Beilage  Nr.  43. 

2.  Zust.  Längere  Schattenhnien,  die  fast  bis  zur  Schulter  des 
Satyrs  reichen. 

3.  Zust.  Bf  und  P.  B:  0,327,  H:  0,177.  Zugeschnittene  und 
in  allen  Konturen  retuschierte,  klecksig  druckende  Platte. 

Hamburg:  auf  Japan;  Leipzig:  3.  Zust.,  hoU.  Büttenpapier,  Wz. 
Arches  (liegend),  1907  bei  Adolf  Weigel  (85  M.);  S.  Mascha:  i.  Zust. 
auf  Japan.  Rot  signiert:  F.  Rops,  und  mit  schwarzer  Tinte:  Satyriasis 
L  Etat,  ferner  2.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  M..  B.  M. 
Rot  signiert:  F.  R.  und  mit  Bleistift  legendiert:  Satyriasis. 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  19 


290 

723.  La  Sirene  ou  la  Sirene  du  Pont  Royal.  (R.  250,  D.-593.) 
Radierung  und  Kalte  Nadel  auf  Zink.  Bf.  und  P.  B:  0,135,  H:  0,267. 
Einschließlich  Fassette.  Runde  Ecken.  Die  Originalplatte  im  Besitze 
von  Frau  Ciaire  Demolder#Rops. 

Von  der  Seinebrücke  hat  ein  Angler  seine  Angel  in  den  Fluß 
geworfen  und  wird  von  dem  Fange  einer  Sirene,  deren  Arme  in 
Hummerscheren  und  deren  Beine  in  krallenartige  Fischflossen  aus* 
arten,  fast  herabgezogen.  Doppelte  Attribute  ihrer  Weiblichkeit.  Die 
Frau  des  Anglers  fällt  in  Ohnmacht. 

Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  117,  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib 
in  der  Karikatur  Frankreichs,  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Reproduktion  Pellet  und  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Hamburg:  mit  schwarzem  Bleistift  »La  Syrene«,  mit  Rötel:  F.  R. ; 
S.  Mascha:  auf  dickem  Japan,  mit  Karminstift  signiert  »Fely  Rops«, 
Sz.  Tricaud. 

724.  Sappho.  Bas-reiief  trouve  ä  Herculanum.  (R.  251,  D.  574.) 
Retuschierte  Heliogravüre.  Bf  und  P.  B:  0,257,  H:  0,165.  Die 
Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Lesbische  Liebesszene  zweier  Griechinnen  als  Basrelief  auf  einer 
Steinplatte.  Rechts  oben  eine  stilisierte  Lyra  und  die  Inschrift  »Sappho« 
in  griechischen  Lettern. 

Abgebildet  in  Karwath,   Die  Erotik  in  der  Kunst. 

Hamburg:  auf  Van*Gelder*Papier,  farbig  gehöht.  Mit  Karmin* 
stift  »F.  R.«;  S.  Mascha:  auf  bläuHchem  Japan. 

725.  Le  velocipede.  (R.  252,  D.  657.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf.  B:  0,113,  H:  0,165;  P.  B:  0,130,  H:  o,i86.  Schmale  Fassette. 
Fast  spitze  Ecken. 

Junges  Mädchen  mit   Hut   und  wallendem  Schleier  fährt  nach 
rechts  auf  einem  seltsam  stilisierten  Fahrrad. 
S.  Mascha:  auf  gelblichem  Japan. 

726.  La  joueuse  de  flute.  (Die  Flötenspielerin.  R.  253,  D.  350.) 
Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,155,  H:  0,123;  P.  B:  0,179, 
H:  0,132.  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  im  Be* 
sitze  von  Frau  Ciaire  Demolder#Rops. 

Junges  Mädchen  mit  Faunsfüßen  und  Ninichehut  liegt  am  Boden 
nach  rechts  und  spielt  auf  einem  stilisierten  Instrumente  Klarinette. 
Die  Füße  sind  mit  einem  dunkeln  Stoffe  bedeckt. 

1.  Zust.     Ätzdruck  in  Kontur. 

2.  Zust.  Der  Körper  ist  etwas  modeUiert,  Bäume  im  Hinter* 
gründe  skizziert. 

3.  Zust.     Durchaus  mit  Kalter  Nadel  retuschiert. 

Kopie  Pellet  in  Schwarz,  vermutlich  neuerlich  retuschierte  Heliogravüre  von 
der  Originalzeichnung.    P.  B:  0,162,  H:  0,117.     Ohne  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 


291 

Mit  Nadelschrift  in  der  Bildfläche  selbst:  Vous  percerez  sept  trous,  sept  trous,  et 
le  canal  deviendra  flute.  Ed.  Haraucourt,  la  legende  des  sexes.  Tire  ä  20  epreuves. 
Hamburg:  auf  Van* Gelder* Papier.  Mit  schwarzem  Bleistift: 
Joueuse  de  flute.  Vernis  mou  retouche.  Mit  Blaustift:  Je  percerai 
sept  trous,  sept  trous,  et  le  canal  deviendra  flute,  Ed.  Haraucourt, 
la  legende  des  sexes.  Mit  Rötel:  F.  R;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan, 
mit  schwarzem  Bleistift  signiert:  F.  R.,  und  Kopie  auf  Kupferdruck* 
papier. 

727.  Les  bulles  de  savon,  oder  la  legende  des  sexes.  (Die  Seifenblasen.  I.  Platte. 
R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre  nach  einer  Originalzeichnung  des  Künstlers.  Bf.  B:  0,114, 
H:  0,171;  P.  B:  0,127,  H:  0,180.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Ein  Mädchen,  mit  Narrenkappe  und  Bändern  bekleidet,  sitzt  auf  einer  Welt; 
kugel  nach  rechts  gewendet,  hält  mit  der  Linken  ein  Becken  mit  Seifenwasser  und 
mit  der  Rechten  einen  Strohhalm,  dem  Seifenblasen  entsteigen. 

Am  Bilde  selbst  die  Inschrift,  die  nicht  von  Rops  Hand  ist:  La  legende  des 
sexes,  tire  ä  20  epreuves. 

Der  Druck  stammt  wohl  kaum  vom  Künstler.  Eine  Reproduktion  nach  dem 
Originale  in  Strichätzung,  aber  gegenseitig,  in  Ramiros  Catalogue  de  l'oeuvre  grave, 
pag.  XXVIII.  Ist  im  Kataloge  der  Auktion  Tricaud  vom  5.  und  6.  April  1897  als 
Nr.  391  erwähnt. 

S.  Mascha:  auf  holl.  Bütten. 

728.  Detto.  II.  Platte.  (R. -,  D. -.)  Heliogravüre  nach  Rops.  Bf  B:  0,214, 
H:  0,308;  P.  B:  0,272,  H:  0,340.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Ein  unbekleideter,  weiblicher  Faun  sitzt,  nach  rechts  gewendet,  auf  einer  Welt* 
kugel  und  hat  seine  Linke  in  die  Seite  gestemmt.  Mit  der  Rechten  hält  der  Faun 
einen  Phallus  zum  Munde  und  entlockt  ihm  Seifenblasen,  die  zu  Gestirnen,  Mond, 
Saturn  werden. 

S.  Mascha:  auf  Kupferdruckpapier. 

729.  Volupte.  (Wollust.  R.  254,  D.  695.)  Retuschierte  Hello* 
gravüre.  Bf.  B:  0,152,  H:  0,240;  P.  B:  0,160,  H:  0,250.  Fassette. 
Runde  Ecken.  Die  Originalfederzeichnung  bei  G.  Pellet  in  Paris, 
die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Junge  Frau  mit  aufgelöstem  Haar  nach  links  zu  gekehrt,  bis  auf 
Bandsandalen  nackt,  wendet  sich,  in  Flammen  stehend,  nach  rück* 
wärts,  indem  sie  mit  der  Rechten  den  Kopf  einer  vierköpfigen  Hydra 
von  sich  zu  entfernen  sucht.  Die  Hydra  ist  mit  großen  Schmetterlings* 
flügeln  versehen,  schlägt  zwei  große  Krallen  um  ihren  Leib,  während  sich 
ein  anderer  Kopf  ihrem  Unterleibe  nähert.  Die  Hauptkonturen  der 
Figur  sind  durch  eigenartige  kurze  Schattierungsbänder  in  Relief  gesetzt. 

1.  Zust.  Flügel,  Krallen  und  Flammen  mit  wenigen  Strichen 
skizziert,  die  Schattenbänder  an  der  Figur  reichen  nur  bis  zu  den 
Knieen. 

2.  Zust.  Ausgearbeitet,  wie  beschrieben.  In  der  rechten  unteren 
Ecke  die  Inschrift:  La  Volupte,  figure  decorative.  Zahlreiche  Ätz* 
punkte  und  viel  Grat. 

Reproduktion  Pellet  in  roherer  Ausführung  und  größer  als  die  Originaldrucke, 
und  hiervon  Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Vi'iener  Verlage. 

19* 


292 

Hamburg:  i.  Zust.  auf  Japan.  Mit  schwarzem  Bleistift:  La  Vo* 
lupte,  2.  Etat,  mit  Rötel:  F.  R.,  ferner  2.  Zust.,  verätzter  Druck,  mit 
Rötel:  F.  Rops;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  bläulichem  Japan  und  2.  Zust. 
auf  Creswick. 

730.  Le  major  est  Si  difficile.  (Der  Major  ist  so  schwer  zufrieden* 
zustellen.  R.  255,  D.  384.)  Radierung,  Kalte  Nadel  und  Aquatinta. 
Bf.  B:  0,118,  H:  0,155;  P.  B:  0,128,  H:  0,166.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken. 

Eine  Frau,  Halbfigur  nach  links,  hebt  ihr  Morgengewand  mit 
der  linken  Hand  und  betrachtet  ihren  Körper.  In  der  linken  oberen 
Ecke  das  Bild  Napoleons  III. 

1.  Zust.  Der  Hintergrund  nur  rechts  oben  mit  geätzter  Strich* 
läge  ohne  Aquatinta. 

2.  Zust.     Der  Hintergrund  rechts  mit  dünner  Aquatintalage. 

3.  „  Die  Aquatintalage  erscheint  auch  im  linken  Hinter* 
gründe  mit  Ausnahme  des  Bildes. 

Hamburg:  Mit  Rötel:  F.  R.,  Sz.  Cousin;  S.  Mascha:  2.  Zust. 
auf  Creswickpapier  und  3.  Zust.  auf  dünnem  Japan,  mit  schwarzem 
Bleistift  legendiert:  Le  major  est  difficile. 

731.  L'organiste  du  diable  oder  Ste.  Cecile.  (Der  Organist  des 
Teufels.  R.  256,  D.  465.)  Radierung  und  Kalte  Nadel  auf  Zink. 
Bf.  B:  0,133,  H:  0,235;  P.  B:  0,144,  H:  0,250.  Ohne  Fassette.  Spitze 
Ecken.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Eine  junge  Frau,  unbekleidet  und  nach  links  gewendet,  spielt 
Orgel.  Die  Orgelpfeifen  haben  eine  sonderbare  Gestalt.  Ein  paus* 
bäckiger  Engelskopf  hält  ihr  das  Notenblatt  vor.  Unter  der  Orgel 
ein  Affe  ohne  Arme. 

1.  Zust.  Konturskizze  in  Kalter  Nadel.  Die  Form  der  Orgel* 
pfeifen,  der  Engelskopf  und  Affe  sind  nicht  zu  unterscheiden. 

2.  Zust.     Ausgeführt. 

Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Das  erotische  Element  in  der  Karikatur,  und  in 
Ed.  Fuchs,   Geschichte  der  erotischen  Kunst. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  und  F.  B:  0,171,  H;  0,260. 

Hamburg:  auf  Van*Gelder*Papier  mit  Wz.  Lilienwappen  V.  G.  Z. 
Mit  Rötel  signiert:  F.  R.  Mit  der  Originalzeichnung  von  »Les 
Obsessions«  in  Kreide,  Aquarell  und  Pastell.  Bleistiftlegende:  »La 
jeune  fille  etc.«  Vgl.  Nr.  737;  ferner  Reproduktion  Pellet,  mit  Rötel: 
F.  R.  (gefälschte  Unterschrift);  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  bläuHchem 
Japan.     Sz.  Tinan. 

732.  La  plus  belle  fille  du  monde  ne  peut  donner  que  ce  qu'elle  a. 
(Das  schönste  Mädchen.  R.  257,  D.  519.)  Radierung  und  Aqua* 
tinta.  Bf.  B:  0,147,  H:  0,098,  P.  B:  0,189,  H:  0,129.  Ohne  Fassette. 
Etwas  abgerundete  Ecken. 


; 293 

Ein  junges  Mädchen  sitzt  bei  Mondschein  am  Waldesrand  und 
hebt  mit  den  Armen  ihre  Beine. 

1.  Zust.  Die  linke  Hand  ist  kaum  zu  bemerken.  Mond,  das 
linke  Bein,  Unterkörper  und  Bäume  sind  grau. 

2.  Zust.     Durchgeführt. 
Reproduktion  Pellet. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Van*Gelder* Papier  mit  Wz.  Lilienschild 
und  V.  G.  Z.  Mit  schwarzem  Bleistift  legendiert:  La  plus  belle  fille 
du  monde.     Aquatinta. 

733.  Appel  aux  masses,  appel  au  peuple.  (Appel  an  die  Massen. 
R.  258,  D.  34.)  Radierung  und  Kalte  Nadel  auf  Zink.  Bf.  B:  0,140, 
H:  0,200,  P.  B:  0,163,  H:  o,222.  Schmale  Fassette.  Abgerundete 
Ecken.  Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskatalog  Olin 
Nr.  500.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder=Rops. 

Junges  Mädchen,  ein  wenig  nach  vorwärts  gebeugt,  hebt  Hemd 
und  Röcke  in  die  Höhe  und  kehrt  dem  Beschauer  den  entblößten 
unteren  Teil  des  Rückens  zu,  indem  es  sein  lachendes  Profil  nach 
rechts  wendet.     Die  Spitze  des  rechten  Busens  sichtbar. 

1.  Zust.  Vor  den  Kaltnadelarbeiten  an  linker  Schulter,  Hüfte 
und  Schenkel. 

2.  Zust.     Mit  diesen  Arbeiten. 

Reproduktion  Pellet.  I.  in  Schwarz  auf  Japan.  II.  P.  B:  0,200,  H:  0.248. 
Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Seitenverkehrt  in  farbiger  Heliogravüre  von  mehreren 
Platten  auf  Creswick.     An  der  linken  Seite  die  Inschrift:  Appel  aux  masses. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Brüssel:  2.  Zust.  bei  Ed.  Deman;  Hamburg:  auf  Japan;  S.Mascha: 
2.  Zust.  am  oberen  Teile  der  Platte  Dublierung,  auf  dünnem,  gelb« 
lichem  Japan. 

734.  Peuple,  Etudes  d'animaux,  ou  eiudes  de  deshabille.  (Volk. 
R.  550,  D.  510.)  Kaltnadelradierung  auf  Zink.  Bf  B:  0,156,  H: 
0,220,  P.  B:  0,170,  H:  0,233.  Der  Unterschied  liegt  in  der  Fassette. 
Spitze  Ecken. 

Ein  nur  mit  Haube  und  Strümpfen  bekleidetes  junges  Mädchen 
en  face,  die  Rechte  an  die  Hüfte  gestemmt.  Das  lächelnde  Gesicht 
ist  nach  rechts  gewendet.     Kniestück.     Rechts  oben:  F.  R. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  501,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  141,  in 
Ramiro,  Rops  1905,  pag.  188,  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  119,  in  Ed.  Fuchs.  Die 
Frau  in  der  Karikatur,  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs, 
in  F.  R.  von  Gustave  Kahn  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Reproduktion  Pellet. 

Berlin:  Mit  Rötel  signiert  Felicien  Rops,  mit  schwarzem  Blei* 
Stift  »Etudes  de  deshabille  Nr.  i,  Peuple,  Pointe  seche«,  Sz.  Cousin; 
Bremen:  Mit  Karminstift  Felicien  Rops;  Brüssel:  Mit  schwarzem  Blei« 
Stift  bez.  ȣtudes  de  deshabille  Nr.  i,  Peuple;  Hamburg:  auf  Japan, 
mit  Rötel  F.  Rops;    S.  Mascha:    auf  Japan,  mit  Rötelsignatur  F.   R. 


294 

735-  Le  ravissement  de  soeur  Marie  Alacocque.  (Die  Entzückung 
der  Schwester  Marie  Alacocque.  R.  259,  D.  547-)  Radierung  auf 
Zink.  Bf.  B:  0,149,  H:  0,238,  P.  B:  0,167,  H:  0,260.  Ohne  Fassette. 
Spitze  Ecken.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder?Rops. 

Die  Schwester  hat  bloß  ihre  Haube  auf  dem  Kopfe  und  sitzt 
en  face  auf  dem  Erdboden.  Fünf  Engel,  von  denen  der  oberste  einen 
Fieiligenschein  trägt,  bemühen  sich  in  eigentümlicher  Weise,  ihr 
Vergnügen  zu  machen. 

Oben  ein  Zitat:  Deux  fois  par  jour  etc.  (Vie  de  soeur  Marie 
Alacocque,  par  le  P.  Dunon.) 

1.  Zust.     Ohne  die  Inschrift. 

2.  „        Mit  derselben. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  und  P.  B:  0,172.  H:  0,260. 
Hamburg:  auf  Van^Gelder* Papier  mit  Wz.  Lilienwappen  V.  G.  Z. 
Mit  Karminstift  F.  R. ;    S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  bläulichem  Japan. 

736.  Ste.  Therese.  (R.  262,  D.  567.)  Heliogravüre  und  Vernis 
mou.  Bf.  B:  0,157,  H:  0,203,  P-  B:  0,198,  H:  0,280.  Fassette.  Ab* 
gerundete  Ecken.    Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Die  Heilige  sitzt  in  einer  Ecke  ihrer  Zelle,  unter  einem  Wand* 
Kruzifix  am  Boden  und  an  die  Wand  gelehnt,  ist  bloß  mit  der  Haube 
und  einem  zurückgeschlagenen  Achselkragen,  Strümpfen  und  Schuhen 
bekleidet  und  hat  ein  offenes  Buch  vor  sich. 

Reproduktion  Pellet.  Bf.  B:  0,125,  H:  0,160,  P.  B:  0,148,  H:  0,208.  Roher, 
verschmierter  Druck. 

S.  Mascha:  Reproduktion  Pellets;  Paris:  auf  Van*Gelder*Papier 
mit  Lilienschild  und  V.  G.  Z.  Sz.  Bariou.  Leicht  mit  Pastell  gehöht, 
und  mit  zwei  äußerst  feinen,  ebenfalls  mit  Pastell  gehöhten  Bleistift* 
Zeichnungen,  die  an  die  Monstra  erinnern,  und  der  eigenhändigen 
Bleistiftlegende  »Elle  revait  de  choses  innommees  .  .  .«  1907  bei  Ed. 
Sagot.     (300  Frs.) 

737.  L'obsession.  (Das  Alpdrücken.  R.  263,  D.  452.)  Retu* 
schierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,167,  H:  0,132,  P.  B:  0,250,  H:  0,187. 
Ohne  Fassette.  Wenig  abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  bei 
Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Ein  nacktes  Mädchen  schläft  im  Bette  und  träumt,  daß  sie  von 
einem  Phantom   in   der  Gestalt   eines  alten  Dieners  bedrückt  werde. 

Reproduktion  Pellet. 

Hamburg:  Die  Originalzeichnung  hierzu  auf  dem  Blatte  »L'or* 
ganiste  du  diable«;  S.  Mascha:  auf  altem,  geripptem  Papier  mit  der 
mit  schwarzem  Bleistift  beigesetzten  eigenhändigen  Legende  »Sous 
l'obsession  hysterique  etc.«  und  Sz.  Nathanson  auf  grauem  Vorsatz* 
papier,  welches  in  schwarzer  Tinte  von  R.  eigenhändig  signiert  ist 
»Les  obsessions  Nr.   i   Rarissime.     Introuvable«. 


295 

738.  Violence  ou  Satyriasis.  (Notzucht.  R.  268,  D.  688.)  Retu* 
schierte  Heliogravüre,'  Bf.  B:  0,171,  H:  0,121,  P.  B:  0,181,  H:  0,131. 
Fassette.  Spitze  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Claire  Demolder* 
Kops. 

Ein  schwaches,  nacktes  Weib  wird  von  einem  Faun  vergewaltigt. 
Er  hält  ihren  Kopt  mit  der  Linken  mit  Gewalt  an  den  Boden. 
Reproduktion  Pellet. 
S.  Mascha:  auf  Creswickpapier. 

739.  Petit  Cousin.  (Der  kleine  Cousin.  R.  264,  D.  501.)  Retu« 
schierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,140,  H:  0,098,  P.  6:0,152,  H:  0,111. 
Schwache  Fassette.     Wenig  abgerundete  Ecken. 

Ein  junges  Mädchen  liegt  auf  dem  Sofa  und  hält  das  linke 
Bein  erhoben.  Vor  ihr  sitzt  in  Profil  nach  links  rücklings  auf  dem 
Sofa  ihr  gleichfalls  unbekleideter  Cousin. 

Reproduktion  Pellet. 

Hamburg:  auf  Japan:  S.  Mascha:  auf  Van*Gelder*Papier  mit  Wz. 
Lilienschild  und  V.  G.  Z. 

740.  Fidelite.  (Treue.  R.  265,  D.  271.)  Retuschierte  Hello* 
gravüre.  Bf.  B:  0,132,  H:  0,170,  P.  B:  0,146,  H:  0,182.  Ohne  Fassette. 
Spitze  Ecken.  Auch  »Solitude«  genannt.  Die  Originalplatte  ist  im 
Besitze  von  Frau  Claire  Demolder^Rops. 

Die  Frau  eines  Seeoffiziers  sitzt,  bloß  mit  Strümpfen  und  Schuhen 
bekleidet,  auf  dem  Bett  und  hat  das  rechte  Bein  auf  einen  Stuhl  er* 
hoben.  Am  Fußboden  ein  Leuchter  mit  Kerze.  An  der  Wand  das 
Porträt  des  Seeoffiziers  in  ovalem  Rahmen. 

Reproduktion  Pellet:  P.  B:  o,i8o,  H:  0,252. 

S.  Mascha:  auf  altem,  geripptem  Druckpapier. 

741.  Eve.  (R.  260,  D.  228.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf. 
B:  0,208,  H:  0,155,  P.  B:  0,274,  H:  0,195.  Schwache  Fassette.  Wenig 
abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Claire  Demolder^Rops. 

Eva  sitzt  im  Grase  nach  rechts  in  Profil  unter  dem  Apfelbaume. 
Sie  hat  die  Ellenbogen  auf  die  erhobenen  Kniee  gestützt  und  betrachtet 
die  seltsame  Frucht,  die  sie  in  beiden  Händen  hält  und  die  sich  in 
Form  einer  Schlange  auf  den  Zweig  des  Apfelbaumes  emporrankt. 

In  der  rechten  unteren  Ecke:  Eve,  Tapisserie  und  das  Mono* 
gramm  F.  R. 

Reproduktion  Pellet. 

Hamburg:  auf  Van*Gelder:=  Papier.  Am  Vorsatzblatte  »Eve.  Vernis 
mou  I.  Etat«,  mit  Rötel:  F.  R.;  S.  Mascha:  auf  Van* Gelder ? Papier 
mit  dem  Wz.  Van^Gelder  und  der  eigenhändigen  Legende  mit  schw. 
Bleistift:   i.  Etat  de  Eve.     Vernis  mou.     Rarissime. 

742.  Le  pecher  mortel  oder  Eritis  similes  Deo.  (Die  Erbsünde. 
R.  266,  D.  488.)  Heliogravüre  und  Vernis  mou.  Bf.  6:0,138,  H:o,2o8. 
P.  B:  0,198,  H:  0,271.     Schmale  Fassette.     Spitze  Ecken. 


296 

Eva  steht  en  face  angelehnt  an  den  Baum  der  Erkenntnis-.  In? 
dem  sie  mit  der  Linken  die  verbotene  Frucht  abreißt,  spiegelt  sich 
in  ihrem  Gesicht  der  Schimmer  des  sündigen  Genusses.  Die  Schlange, 
um  ihren  Leib  geringelt,  erhebt  das  Haupt  gegen  Evas  Schoß. 

Kopie  (Pellet)  von  A.  Bertrand  in  Farbradierung  von  mehreren  Platten  nach 
einer  Variante  —  Eva  hat  beide  Hände  an  ihrem  Haupte.  Bf.  B:  0,162,  H:  0,277, 
P.  B:  0,195,  H:  0,328.  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Mit  oder  ohne  Remarque 
eines  Amoretten,  der  ein  Buch  »Conty«  unter  seinem  Arme  trägt.  Diese  Kopie 
wurde  von  Pellet  in  einem  Hefte  hinausgegeben,  das  alle  Zustände  einzeln  abgedruckt 
enthält.  Auf  dem  Umschlage  war  »La  mere  et  l'enfant«,  Heliogravüre,  Bf.  und  P. 
B:  0,100,  H:  0,143,  Fassette.,  spitze  Ecken:  Kniestück  einer  Mutter  en  face,  die  ihr 
eng  gewickeltes  Kind  rechts  in  die  Höhe  hebt.  Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905, 
pag.  114,  und  in  Fr.  Blei,  »F.  Rops«,  dann  eine  Variante  in  Hugues  Rebell,  Trois 
Artistes  Contemporains. 

Brüssel :  Mit  Blaustift  F.  R. ;  S.  Mascha :  auf  dickem,  altem,  geripptem, 
grünlichem  Papier,  mit  Wz.  Adler  Sz.  Ligot^Garauby,  ferner  Kopie 
Bertrand  auf  Creswick.     Mit  Remarque  Druck  Nr.  3. 

743.  Titelbild  zu  ,A  Coeur  perdu".  (R.  640,  D.  7,  A  coeur  perdu,  la 
decadence  latine  par  Josephin  Peladan.  Paris, Edinger  1888.) Heliogravüre. 
Bf  B:  0,105,  H:  0,166,  P.  B:  0,1 10,  H:  0,170.  Fassette.  Stumpfe  Ecken. 

Verkleinerung  der  Platte  »Die  Erbsünde  Nr.  742«,  R.  266  mit 
kleinen  Änderungen:  Baum,  Sträucher,  Gräser  reichen  über  die  Bild* 
einfassung  hinaus.  In  einem  Bande:  Eritis  similes  deo.  Der  Kopf 
der  Schlange  reicht  bis  zum  Oberkörper  der  Eva.  Unten  F.  Rops. 
Edinger,  editeur.     B.  Delätre  imp. 

1.  Zust.  Ohne  Legende. 

2.  ,,       Linksam  Rande  der  ^^Profilkopf  eines  Mannes  nach  rechts. 

3.  ,,       Ohne  Remarque.     Mit  Unterschrift  und  Adresse. 
Reproduktion  Pellet  und  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 
Dresden:  3.  Zust.;  Hamburg:  auf  Japan,  blau  FR.  Kreuzschraffen 

außer  dem  Bildrande;  S.  Mascha:  3.  Zust.  im  Buche  selbst. 

744.  Tentation  ou  la  pomme,  oder  Eritis  similes  deo.  (Versuchung 
des  ersten  Menschenpaares.  R.  551,  D.  223  und  619.)  Retuschierte  Hello* 
gravüre.  Bf.  B:  0,135,  H:  0,187,  P.  B:  0,170,  H:  0,250.  Ohne  Fassette. 
Stumpfe  Ecken.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Am  Baume  der  Erkenntnis  wird  Eva  von  einer  Schlange,  die 
Menschengestalt  angenommen  hat,  umschlungen  und  geküßt.  In  der 
linken  Hand  hält  der  Schlangendämon  den  Apfel.  Rechts  die  Inschrift: 
Eritis  similes  deo,  links  unten  Felicien  Rops. 

Reproduktion  Pellet  in  farbiger  Heliogravüre  von  mehreren  Platten.  Seiten; 
verkehrt.  Mit  und  ohne  Remarque  einer  kaffeetrinkenden  Holländerin.  Bf.  B:  0,153, 
H:  0,230,  P.  B:  0,198,  H:  0,315.  Breite  Fassette.  Runde  Ecken.  Dieselbe  Repro= 
duktion  wurde  in  grünlicher  Farbe  als  Buchumschlag  für  das  Werk  »Etudes  sur 
quelques  artistes  originaux.  Felicien  Rops  par  Erastene  Ramiro.  Paris,  G.  Pellet 
und  H.  Floury  1905  verwendet.     Neuerlich  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Hamburg:  Reproduktion  Pellet  farbig,  mit  Remarque;  S.  Mascha 
auf  hell.  Büttenpapier  mit  Wz.   M.  B.  M.  Rötelsignatur  F.  R.   und 


297 

Bleistittlegende:  Frontispice  de  la  vie  de  Bailly.  Vernis  mou.  I.  Etat, 
ferner  Reproduktion  Pellet  auf  Whatmanpapier  und  im  Werke  »Etu* 
des  etc.« 

745.  Puberte.  (Reife.  R.  261,  D.  538.)  Retuschierte  Helio= 
gravüre.  Bf.  B:  0,120,  H:  0,197,  P.  B:  0,131,  H:  0,212,  Schwache 
Fassette.  Fast  spitze  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire 
Demolder^Rops. 

Ein  junges  Mädchen  sitzt  en  face  unbekleidet  auf  einem  großen 
Lehnstuhl  und  hat  ihre  Rechte  auf  das  Knie  gelegt,  während  sie  mit 
der  Linken  ihr  linkes  Bein  emporhebt.  An  der  Sitzlehne  ein  Augenpaar. 

1.  Zust.     Ohne  Inschrift. 

2.  „  Am  Unterrande  ein  sechszeiliges  Gedicht:  Curieuse  .  . 
L  Hieland.     (Les  Vierges.) 

Reproduktion  Pellet:  P.  B:  0,123,  H:  0,208. 

S.Mascha:  i.  Zust.  Die  Inschrift  »Curieuse  etc.«  handschriftlich 
mit  Tinte  auf  einem  Blatte.  Van*Gelder*Papier  mit  Wz.  Lilienwappen 
und  V.  G.  Z. 

746.  Nubilite.  (Mündigkeit.  R.  267,  D.  450.)  Retuschierte  Helio* 
gravüre.  Bf.  B:  0,056,  H:  0,165;  P.  B:  0,120,  H:  0,190.  Keine  Fassette. 
Fast  spitze  Ecken.  Die  Originalplatte  ist  im  Besitze  der  Frau  Ciaire 
DemoldersRops. 

Junges  schlankes  Mädchen  im  Profil  nach  rechts,  bloß  mit 
Strümpfen  bekleidet,  fein  modellierter  Körper,  betrachtet  liebevoll 
ihren  Busen,  den  sie  in  den  Händen  hält. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  und  P.  B:  0,120,  H:  0,210.  Japan.  Farbige  Helio:= 
gravüre  von  mehreren  Platten. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  471,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1S97,  pag.  109, 
dann  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Hamburg:  auf  Creswickpapier,  mit  Rötel:  F.  R.  Mit  schwarzem 
Bleistift:  Les  voilä  dresses  les  mauvais,  les  pervers,  les  ennemis,  faits 
pour  les  levres  des  hommes.  Hieland.  Mit  Pastell  gehöht;  S.  Mascha: 
auf  altem,  bläulichem,  geripptem  Büttenpapier  mit  Wz.  A.  V.  G. 

747.  Süffisance.  (Zufriedenheit.  R.  -,  D.  -.)  Heliogravüre  schwarz  oder 
mehrfarbig.  Bf.  B:  0,086,  H:  0,183;  P.  B:  0,103,  H:  0,200.  Fassette.  Stumpfe 
Ecken.     Vermutlich  erst  nach  Rops  Tode  angefertigt. 

Ein  junges  Mädchen  in  Profil  nach  links  mit  Hut  läl^t  seine  Kleider  fallen 
und  prüft  mit  der  Hand  den  Busen.     Rechts  F.  R.     Lichter  Hintergrund. 

Neu  abgedruckt  in  Ramiro,  Rops  1905,  nach  pag.  102,  und  abgebildet  in 
l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  113,  in  Ed.  Fuchs,  Die  Frau  in  der  Karikatur,  in  Gustave 
Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  und  in  Fr.  Blei,  »Fei.  Rops«. 

Hamburg:  auf  Japan,  mehrfarbig,  Verlegerzeichen  Pellets;  S.  Mascha:  auf 
Kupferdruckpapier. 

748.  MenuDuluc.  (Menükarte  Duluc.  R.  297,  D.  405)  Radierung. 
Bf.  B:  0,075,  H:  0,122;  P.  B:  0,082,  H:  0,0129.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken. 


298 _^______ 

Die  rechte  Hälfte  der  Platte  Nr.  793  »La  jolie  fiUe  en  chemise«: 
Ein  Kochkessel  über  dem  Feuer,  worin  das  Wort  »Menü«  erscheint. 
Am  Kesselrand  steht  ein  Amor  und  rührt  mit  dem  Löffel  im  Kessel 
herum.  An  dem  Hängestiel  ein  zweiter  Amor.  Am  Strick  ziehen 
zwei  weitere  Amoretten.  Rechts  unten  zwei  Bücher,  deren  eines  mit 
»Les  Sonnets  du  docteur«  bezeichnet  ist.  In  der  linken  unteren  Ecke 
sitzt  auf  einem  dritten  Buche  ein  Teufel  und  wärmt  sich  Hände  und 
Füße.  Oben  links:  »19.— 20.  juillet  1880«  und  rechts:  »Maison  Duluc, 
Rops  et  confections,  19  rue  de  Grammont«. 

1.  Zust.  Als  Inschriften  bloß  »Menü«  und  »Les  Sonnets  du 
docteur«. 

2.  Zust.     Mit  allen  übrigen  Inschriften. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan,  wirkHch  als  Menükarte  von  Rops 
eigener  Hand  in  Bleistift  ausgefüllt,  ferner  2.  Zust.  auf  Van*Gelder* 
Papier  mit  Wz.  Van^Gelder  und  Bleistiftsignierung  F.  Rops. 

749-  Le  grand  marmiton.  Menü  für  ein  Diner  des  Photographen 
Neyt,  Bruxelles.  (Speisekarte  mit  dem  großen  Koch.  R.  282  und 
619,  D,  306.)  Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,131,  H:  0,200.  Keine 
Fassette.     Fast  spitze  Ecken. 

Im  oberen  Teile  der  Platte  unter  dem  Worte  »Menü«  steht  ein 
Koch  nach  rechts  gewendet,  Kniestück,  vor  dem  Kochherde  und  kostet 
mit  dem  Finger  der  linken  Hand  eine  Speise  aus  einer  Kochschüssel, 
die  er  mit  der  Rechten  hält.  Viele  Amoretten  als  kulinarische  Mit* 
arbeiter. 

Im  unteren  Teile  der  Platte  drei  Papierblätter,  deren  mittleres  das 
Menü  und  deren  seitliche  zwei  Gelegenheitsgedichte  von  A.  Glatigny 
enthalten. 

Unten  in  der  Mitte  ein  gerupftes  Huhn  in  einem  kelchartigen 
Metallgefäße,  von  weiteren  Amoretten  umgeben. 

1.  Zust.  Vor  mehreren  Schattenlagen  am  Kopfe  des  Kochs,  am 
Kochtopfe  usw. 

2.  Zust.     Mit  neuen  Arbeiten  und  viel  Grat. 

3.  M       Aller  Grat  entfernt. 

4.  „  Alle  Schrift  entfernt  bis  auf  die  Initialen  A.  G.  und 
A.  Glatigny. 

5.  Zust.  Auch  diese  entfernt  und  das  Monogramm  F.  R.  links 
unten  hinzugefügt. 

Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  5.  Zust.  Braundruck  auf  Van* 
Gelder  mit  Lilienschild  und  V.  G  Z.,  signiert  mit  schwarzem  Blei* 
Stift  F.  R.;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  bläulichem  Japan. 

750.  La  peche  au  jambon.  Menü  für  ein  Bankett  des  Wein* 
händlers  Carlier  in  La  Samme.  (Der  Schinkenangler.  R.  283,  D.  487.) 
Radierung  (Zeichnung  von  Rops,  Ätzung  von  Taelemans).  Bf.  B :  0,11 8, 
H:  0,193;  P.  B:  0,130,  H:  0,200.     Fassette.     Spitze  Ecken. 


. 299 

Ein  Rahmen  in  Form  eines  großen  C  wird  gebildet  von  fliegenden 
Vögeln,  einer  von  zwei  Amoretten  getragenen  dampfenden  Schüssel, 
der  das  Wort  »Welcome«  entsteigt,  Amoretten  mit  Krug,  Flasche 
und  Gabel  mit  aufgespießtem  Fisch.  Den  unteren  Teil  des  Rahmens 
bildet  eine  Brücke,  auf  deren  Geländer  »La  Samme«  ein  kleiner 
Küchenjunge  sitzt  und  an  der  Angel  einen  Schinken  aus  dem  Wasser 
zieht.     Links  Flaschen,  rechts  ein  am  Galgen  hängender  Hase. 

Amsterdam;  S.  Mascha:  auf  Van*Gelder* Papier. 

751.  Le  Christ  au  Vatican.  (R.  417,  D.  120,)  Titelblatt  zum 
gleichnamigen  Werkchen.  Bruxelles,  Henry  Kistemaeckers,  1880.  Retu= 
schierte  Heliogravüre.  Bf.  und  P.  B:  0,079,  H:  0,133.  Ohne  Fassette. 
Abgerundete  Ecken.  Eine  Originalskizze  im  Besitze  von  G.  Pellet 
in  Paris. 

Im  Vatikanischen  Warenhause  sind  Peterspfennige,  Reliquien, 
ein  Faß  Trappistenlikör,  Ablaßbriefe,  Bannflüche,  Augen  der  Vor* 
sehung,  geweihtes  Brot,  Bullen,  Dispensen,  Benediktinerlikör,  Tugend* 
rosen,  ein  Opferstock,  heiliges  Blut  u.  a.  aufgestapelt.  Da  tritt  Christus 
herein  mit  langem  Barte  und  will  die  Händler  heraustreiben.  Während 
ein  am  Boden  knieender  Kardinal  vom  Peterspfennig  nicht  lassen  will, 
ein  Mönch  und  Kardinäle  die  Waren  verteidigen  wollen,  hat  sich 
der  Papst  hinter  einen  Vorhang  geflüchtet.  Im  Hintergrunde  ein  er* 
schrockener  päpstlicher  Beamter.  Oben  der  Buchtitel  im  Halbkreise 
unter  einer  geflügelten  Tiara,  den  Petersschlüsseln  und  einem 
Merkurstab. 

I.  Zust.  Bf  B:  0,143,  H;  o,i8o;  P.  B:  0,150,  H:  190.  Breite 
Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Schwacher  Ätzdruck.  Zahlreiche  Re* 
marques,  links: 

1.  Ein  Reisesack,  weicher  Hut  und  zerrissener  Stiefel. 

2.  Ein  Band  Gentil*Bernard  an  Feldblumen. 

3.  Eine  Kommunarde  mit  Gewehr. 

4.  Kniestück  eines  hübschen  Dienstmädchens  mit  Häubchen 
und  entblößtem  Busen.     (Petite  Servante) 

5.  Ein  Bosniak  mit  Flinte.    Kniestück  in  Rückenansicht.    Oben: 

6.  Ein  weibliches  Modell,  am  Boden  liegend,   mit  etwas  er* 
hobenem  linkem  Knie,  Nr.  755, 

7.  Ein  alter  Landschaftsmaler  an  der  Staffelei  vor  einer  weiten 
Landschaft.     Rechts: 

8.  Die   kleine   Zigeunerin.      Briefkopf  für   Frau  Leontine  D. 
Nr.  754. 

9.  Die  Büste  eines  Musketiers  im  Profil  nach  links. 

10.  Madame  Gregoire.  Nr.  753.  Kniestück  einer  jungen  Frau 
im  Profil  nach  rechts,  welche  ihre  Hände  in  der  Schürzen* 
tasche  hält.     Unten  bloß  in  der  rechten  Ecke: 

1 1 .  Ein  kleiner  fliegender  Vogel. 


500 

2.  Zust.  Retuschiert.  Aber  der  Buchtitel  mit  seinen  Emblemen 
ist  noch  grau;  beim  Bosniaken,  Remarque  5,  sind  Haare,  Kragen  und 
Ärmel  noch  unvollendet.  Im  unteren  Rande  unter  der  Remarque  1 1 
eine  Weidenlandschaft  angedeutet. 

3.  Zust.  Buchtitel  mit  seinen  Emblemen  mit  der  Kalten  Nadel 
retuschiert.  Ebenso  beim  Bosniaken,  Remarque  5,  Haare,  Kragen  und 
Ärmel. 

4.  Zust.  Der  Bosniake  ist  entfernt.  Vor  der  Kommunarde, 
Remarque  3,  ist  ein  Tor  mit  der  Inschrift  »Vive  la  Commune«. 

5.  Zust.     Verkleinerte  Platte  ohne  Remarquen. 
Fast  alle  Remarquen  existieren  in  Separatabdrücken. 
Reproduktion  Pellet.      Hieraus  ein  Ausschnitt  abgebildet  in   C.  Lemonnier, 

F.  R.   1908. 

Bremen:  i.  Zust.  und  2.  Zust.  Mit  schwarzem  Bleistift:  F.  R.; 
S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Whatmanpapier,  Sz.  Ramiro,  dann  5.  Zust. 
im  Buche  selbst.  Remarquen  6,  8  und  10  d.  i.  Nrn.  753—755  (Ram.  303, 
311  und  143),  dann  Remarque  4  auf  Japan  und  7,  Nr.  752,  auf  Van* 
Gelder* Papier.     Mit  schwarzem  Bleistift  signiert;  Paris. 

752.  Le  peintre  de  paysage.  (Landschaftsmaler  in  der  Landschaft. 
R.  — ,  D.  — .)  Retuschierte  Heliogravüre.  Separatabdruck  der  vor* 
bezeichneten  Remarque  7.  Auch  »Vieux  Paysagiste«  genannt.  Die 
Originalplatte  ist  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

753.  Madame  Gregoire.  (Madame  Gregoire.  R.  143,  D.  380.) 
Retuschierte  HeHogravüre.  Bf.  und  P.  B:  0,142,  H:  0,220.  Schmale 
Fassette.    Fast  spitze  Ecken.    Die  Platte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Separatabdruck  der  gleichnamigen  Remarque  des  Titelbildes  zu 
Christus  im  Vatikan. 

1.  Zust.     Als  Remarque  auf  der  gemeinsamen  Platte. 

2.  ,,        Von  der  zerschnittenen  Platte. 

Bremen:  2.  Zust;  S.  Mascha:  auf  Van*Gelder* Papier  mit  Wz. 
Lilienschild  V.  G.  Z.     Rot  signiert:  F.  R. 

754-  La  petite  Tzigane.  Für  Fräulein  Leontine  D.  (Briefkopf 
mit  der  Zigeunerin.  R.  311,  D.  509.)  Retuschierte  HeHogravüre. 
Bf.  und  P.  B:  0,035,  H:  0,048.  Schmale  Fassette.  Fast  spitze  Ecken. 
Die  Originalplatte   ist  im   Besitze  von   Frau   Ciaire   Demolder*Rops. 

1.  Zust.  Als  Remarque  auf  den  drei  ersten  Zuständen  der  Platte 
Christus  im  Vatikan.  Eine  junge  Frau  sitzt  am  Boden,  den  Kopf 
auf  ihren  linken  Arm  gestützt,  unter  einem  Baume  und  sieht  nach 
vorwärts.     Unten  eine  dampfende  Kasserolle. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Mit  dem  Monogramm  L.  D. 
Hamburg:  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  »Pro  patria  ejusque  Hbertate«. 

Mit  Rötel:  F.  R.  Auf  derselben  Platte  mit  »le  modele«,  mit  Rötel: 
F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  vgl.  Nr.  751,  ferner  2.  Zust.  auf  geripptem 
Briefpapier  mit  Wz.  Maquet  fils,  Paris. 


301 

75  5.  Le  modele,  lettrine  für  Felicien  Rops.  (Das  liegende  Modell. 
R.  303,  D.  424.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  und  P.  B:  0,070, 
H:  0,040.     Schmale  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Eine  nackte  Frau  liegt  am  Boden,  halb  ausgestreckt,  hat  die 
Kniee  eingezogen  und  ruht  auf  dem  linken  Arm,  den  sie  auf  den 
Boden  aufgestützt  hat.     Links  das  Monogramm  F.  R.  verkehrt. 

1.  Zust.  Als  Remarque  im  oberen  Rande  der  Platte  Christus 
im  Vatikan.     Atzdruck  ohne  das  Monogramm. 

2.  Zust.  Noch  immer  auf  dieser  Platte  als  Remarque,  aber  mit 
Kaltnadelretuschen.     Ohne  das  Monogramm. 

3.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte.     Mit  dem  Monogramm. 
Bremen:    3.    Zust.;     Hamburg:    auf  Japan,    mit    Rötel:    F.    R.; 

S.  Mascha:  2.  Zust.  vgl.  Christus  im  Vatikan,  ferner  3.  Zust.  auf 
altem,  geripptem  Büttenpapier  mit  dem  Wz.  »Pro  Patria  ejusque 
libertate.  Vryheit«.  Gemeinsam  mit  der  Remarque  »Petite  servante« 
von  Christus  im  Vatikan  auf  demselben  Blatte.  Zweimal  rot  sig* 
niert:  F.  R. 

756.  Le  sac.  Für  Felicien  Rops.  (Der  Tornister.  R.  305,  D. 
564,)     Retusch.  Heliogravüre.     Bf.  und  P.  B:  0,040,  H:  0,040. 

Ein  weicher  Hut  über  einem  Tornister.  Eine  Stieflette  und  ein 
Farbenkasten  mit  Palette. 

1.  Zust.  Als  Remarque  in  Ätzdruck  auf  der  Platte  Christus  im 
Vatikan.     Schuh,  Farbenkasten  und  Palette  fehlen. 

2.  Zust.     Retuschiert.     Mit  dem  Schuh. 

3.  ,,  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Farbenkasten  und 
Palette  hinzugefügt.     Ebenso  die  Initialen  F.  R. 

4.  Zust.  Anstatt  der  Initialen  F.  R.  das  Monogramm  T.  H. 
(Theodore  Hannon.) 

Brüssel:  Mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  vgl.  Christus  im 
Vatikan.  Dann  4.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,032,  H:  0,046,  auf  holl. 
Büttenpapier  ohne  Wz.  Sz.  Tinan. 

757.  Euvres  badines  de  Grecourt.  (R.  409,  D.  454.)  litelblatt. 
Par  l'Abbe  de  Grecourt,  Bruxelles,  Gay  &.  Douce  1881.  Retuschierte 
Heliogravüre.  Bf.  B:  0,078,  H:  0,125,  P.  B:  0,130,  H:  0,180.  Schwache 
Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Vor  einer  Draperie,  die  den  Titel  trägt,  sitzt  ein  reizendes  junges 
Mädchen  mit  rundem  Häubchen.  Mit  ihrer  Rechten  auf  einen  Folianten 
»Abbe  Grecourt«  gestützt,  hält  sie  mit  der  Linken  einen  kleinen 
Zymbal  schlagenden  Satyr  empor.  Fünf  andere  kleine  Satyre.  Unten 
ein  Satyr  mit  Hut  von  rückwärts,  dessen  Rock  am  Rücken  aufge* 
schlitzt  ist,  vor  einem  Bilde. 

I.  Zust.  Grauer  Ätzdruck,  Brust  und  Bauch  des  jungen  xHäd* 
chens   und   die  Buchschließen  ohne  Schattenlinien.     Die  untere  Zier* 


502 

leiste  auf  weißem  Hintergrunde  nur  in  Kontur.  Ebenso  ist  das  untere 
Mittelbild  weiß. 

2.  Zust.     Durchgeführt. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  410,  in  F.  R.  et  son  ceuvre,  pag.  37, 
und  in  Ramiro,  Rops  i905i  pag-  i70- 

Bremen:  2.  Zust.;  Brüssel:  2.  Zust.  Mit  Karminstift:  Felicien 
Rops;  Hamburg:  auf  Japan,  mit  Rötel:  F.  R.;  S.  Mascha:  2.  Zust. 
im  Buche  auf  Kupferdruckpapier  und  in  leicht  aquarelliertem,  mit 
Bleistift  signiertem  Separatabdruck;  Paris;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v. 
Winiwarter. 

758.  La  sphere  de  la  lune  oder  les  phases  de  la  lune.    (R.  434, 

D.  606.)  Titelbild  zum  gleichnamigen  Werkchen  von  Mademoiselle 
de  B  .  .  Bruxelles,  Gay  1881.  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B: 
0,076,  H:  0,115,  P.  B:  0,118,  H:  0,158.  Fassette.  Abgerundete  Ecken. 
Eine  nur  mit  einem  Häubchen  bekleidete  junge  Kallipyge  vor 
einem  geöffneten  Fenster,  zu  dem  der  Mond  hereinscheint.  Aus  der 
rechten  unteren  Bildecke  sieht  ein  Amor  mit  einem  Fernrohr  nach 
dem  unteren  Teile  ihres  Rückens.  In  der  linken  unteren  Ecke  mißt 
ein  anderer  Amor  mit  dem  Zirkel  an  einer  »Hemisphesse«.  An  einem 
Spruchbande,  das  den  Buchtitel  trägt,  vier  Amoretten,  die  die  vier 
Mondviertel  witzig  repräsentieren.  Ganz  oben  küßt  die  Sonne  den 
Mond.    Ganz  unten  ein  männlicher  Kopf  mit  Halbmond  in  Vernis  mou. 

1.  Zust.  Konturskizze.  Nur  das  Kleid  der  Kallipyge  hat  Schatten* 
linien.     Ein  kurzer  Schatten  am  Boden  gegenüber  dem  Fenster. 

2.  Zust.  Höherer  Schatten  gegenüber  dem  Fenster.  Der  unterste 
Kopf  und  Haare  sind  beschattet.  Im  linken  unteren  Rande  als  Remarque 
ein  kleiner  Kopf. 

3.  Zust.  Der  Kopf  der  Sonne  ganz  oben  ist  mit  Haaren  versehen. 
Der  Himmel  im  offenen  Fenster  hat  eine  graue  Aquatintalage.  Jenes 
Podium,  auf  dem  der  rechte  und  linke  untere  Amor  sitzt,  hat  vertikale 
Schattenlinien.     Auch  das  Teleskop. 

4.  Zust.     Die  Remarque  entfernt. 
Abgebildet  in  Ramiro,  L'oeuvre  grave,  pag.  255. 
Reproduktion  Pellet  und  Stern,  Wien,  Lichtdruck. 

Bremen:  2.  Zust.;  Hamburg:  auf  Japan,  ohne  Remarque,  Sz. 
Tricaud;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan.  Mit  Rotstift  signiert,  ferner 
4.  Zust.  im  Buche  selbst. 

759.  RImes  de  Joie.  (R.  412,  D.  556.)  Titelbild  zum  gleich* 
namigen  Werke  von  Theodore  Hannon.  Bruxelles,  Gay  et  Douce. 
1881.  Retuschierte  HeHogravüre.  Bf.  B:  0,084,  H:  0,134,  P.  B:  0,094. 
H:  0,143.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Ein  unbekleidetes  junges  Mädchen  sitzt  auf  einer  Bank,  die  mit 
schwarzer  Draperie  bedeckt  ist,  und  schneidet  eine  Pfauenfeder  zu. 
Zwei  Satyre  halten  vor  ihr  ein  aufgeschlagenes  Buch  mit  dem  Buch* 


303 

titel.  Hinter  dem  Mädchen  ein  die  Gitarre  spielender  tanzender  Satyr. 
Unten  vier  weitere  Satyre.  Links  unten  voll  signiert.  Unter  dem 
Bildrande  rechts:  Imp.  A.  Delätre,  Montmartre, 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,083,  H:  0,133,  P.  B:  0,129,  H:  0,178.  Am 
unteren  Rande  Kritzeleien  und  Flecken. 

2.  Zust.  Am  unteren  Rande  links  als  Remarque  ein  kleiner 
Männerkopf  mit  breitrandigem  Hut. 

3.  Zust.  Die  Platte,  wie  eingangs  erwähnt,  zugeschnitten,  mit 
Adresse  des  Druckers. 

4.  Zust.     Die  Adresse  des  Druckers  entfernt. 

Wegen  des  Titelblattes  zur  2.  Ausgabe  desselben  Werkes  vgl. 
oben  »Der  Gehenkte«,  Nr.  702. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  417,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  45, 
in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  104,  und  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur 
Frankreichs. 

Bremen:  i.  Zust.  Mit  schwarzem  Bleistift  F.  Rops;  Brüssel: 
Mit  Karminstift  F.  R.;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  holl.  Bütten,  und  im 
Buche  selbst;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

760.  L'art  moderne  oder  la  lecture  du  grimoire,  le  bibliophile 
d'autrefois.  (Die  moderne  Kunst  oder  die  Lektüre  des  Zauberbuchs. 
Kleine  Platte.  R.  413,  D,  38,  173  und  706.)  Drittes  Blatt  der  Rimes 
de  joie.  Radierung.  Bf.  B:  0,086,  H:  0,115,  P.  B:  0,094,  H:  0,130. 
Fassette.     Runde  Ecken. 

Ein  alter  Gelehrter  in  langem  Rocke  sitzt  nach  links  gewendet 
vor  einem  Lesepult  mit  Studierlampe  und  liest  in  einem  Buche,  während 
er  den  Kopf  auf  die  rechte  Hand  stützt.  Rechts  unten  andere  Bücher, 
deren  eines  den  Titel  führt  »Des  demons  succubes«,  Palette,  Tschako 
aus  der  L  Kaiserzeit,  Panzer,  Zylinder  und  Handschuhe.  Links  unten 
voll  signiert. 

1.  Zust.  Bf  B:  0,054,  H:  0,080,  P.  B:  0,092,  H:  0,128.  Ent* 
hält  bloß  die  Figur  des  Gelehrten  mit  Lesepult,  Buch  und  Studier* 
lampe.  Das  Buch  auf  dem  Boden  ohne  Titel.  An  den  Rändern 
sieben  große  Aquatintaflecken. 

2.  Zust.     Verkleinerte  Platte.     Die  Ränder  gereinigt. 

3.  „        Der  Titel  auf  dem  Buche  am  Boden.  Auch  schon  signiert. 

4.  ,,  Voll  ausgeführt.  Aber  die  Signatur  abgeschliffen.  Der 
Vorhang  im  Hintergrunde  nur  skizziert. 

5.  Zust.     Der  Vorhang  ausgeführt.     Wieder  signiert. 

Derselbe  Gegenstand  wurde  in  abgeänderter  Form  von  Eugene  Fornet  dar; 
gestellt  und  erscheint  hier  nach  Art  des  Alpdrückens  eine  grolle  Dämonsgestalt 
auf  dem  Rücken  des  studierenden  Gelehrten.  Diese  Darsellung,  deren  erster  Zustand 
nur  in  der  Konturskizze  besteht,  mit  Remarque  im  Unterrande,  wurde  im  zweiten 
Zustande  verwendet  als  Titelbild  zu  »Sinistrari,  de  la  demonialite,  Paris,  Isidore 
Liseux.  I.  Ausg.  1875«  und  ist  von  Deman  als  Nr.  706  erwähnt.  Nochmals  ver* 
wendet  wurde  derselbe  Gegenstand  in  abgeänderter  Form  in  der  Heliogravüre  »De 
Castitate«  schwarz  und  von  der  eingefärbten  Platte  Nr.  996  (Dem.   i73^- 


304 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908.  Eine  weitere  Variante  abgebildet 
in  Ramiro,  »L'oeuvre  grave,  pag.  41  •• 

Bremen:  5.  Zust.  mit  Nadelproben,  unbeschrieben  und  5.  Zust. 
auf  Japan;  Brüssel:  Reproduktion  von  Fornet;  Hamburg:  auf  Japan, 
mit  schwarzer  Tinte  »Art  moderne«,  mit  Rötel:  F.  Rops,  Sz.  Cousin; 
S.  Mascha:  4.  Zust.  auf  Van*Gelder*Papier  und  außerdem  im  Buche 
selbst,  ferner  die  Radierung  von  Eugene  Fornet  in  I.  und  II.  Zust.; 
Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

761.  La  leoture  du  Grand- Albert.  (Die  moderne  Kunst  oder  die  Lektüre  des 
Zauberbuchs.  Große  Platte.  R.  —  D.  — .J  Heliogravüre  nach  einer  Originalzeich^ 
nung  von  Felicien  Rops.  Bf.  B:  0,187,  H:  0,260,  P.  B:  0,231,  H:  0,308.  Ohne 
Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Eine  junge  unbekleidete  Teufelin,  nach  links  gewendet,  hat  bereits  den  Besen 
zwischen  den  Beinen  und  ist  zum  Ritte  auf  den  Blocksberg  bereit.  Aber  sie  liest 
noch  in  dem  großen  Zauberbuche.  Ein  Affe  unter  dem  Lesepulte.  Eine  Eule  in 
der  rechten  oberen  Ecke.  Im  Zauberbuche  die  Signierung  »Felicien  Rops«.  Vgl. 
Ramiro,  Rops  1905.  Nr.  26. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  85,  und  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  57. 

S.  Mascha:  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M.;  München,  Kgl.  Kupferstich* 
kabinett:  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M. 

762.  Folies-Bergere.  (R.  414,  D.  283.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
Zweites  Blatt  der  Rimes  de  joie.  Bf.  B:  0,080,  H:  0,134,  P.  B:  0,113. 
H:  0,174.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Eine  dekolletierte  Kokotte  mit  Hut  hebt  mit  ihrer  linken  Hand 
das  Kleid  und  ist  im  Begriffe  den  Fächer  zu  öffnen.  Die  Szene  ist 
das  Promenoir  der  Folies-Bergere  hinter  einer  Loge,  in  der  zwei  Herren 
sichtbar  sind. 

1.  Zust.  Ätzdruck  mit  am  Unterrand  eingestochener  Signierung: 
Felicien  Rops. 

2.  Zust.  Zahlreiche  Retuschen  mit  der  Kalten  Nadel  und  in 
Vernis  mou.     Die  Signierung  entfernt. 

3.  Zust.     Mit  aufgedrucktem  Titel. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  132,  und  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib 
in  der  Karikatur  Frankreichs. 

Reproduktion  Pellet.     Abgebildet  in  C.  Lemonnier  F.  R.   1908. 

Bremen:  i.  und  2.  Zust.  auf  Japan;  Brüssel:  3.  Zust.;  Dresden: 
Kgl.  Kupferstichkabinett.  2.  Zust.  rot  signiert:  F.  R. ;  Hamburg:  auf  Japan 
gelber  Tondruck,  mit  Rötel:  F.  R.,  Sz.  Cousin;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf 
Whatmanpapier  und  im  Buche  selbst;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

763.  La  femme  ä  la  fourrure  debout.  (Das  Mädchen  auf  dem 
Pelz  stehend.  R.  415,  D.  247,)  Radierung  und  Kaltnadel.  Viertes 
Blatt  der  Rimes  de  joie.  Bf.  B:  0,081,  H:  0,130,  P.  B:  0,089,  H:  0,141. 
Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Ein  starkes,  nacktes  Mädchen,  den  Kopf  im  Profil  nach  rechts, 
steht  in  Rückenansicht  auf  einem  Pelz  vor  einem  Stehspiegel. 


305 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,121,  H:  0,170,  P.  B:  0,130,  H:  0,178.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken.     Grauer  Ätzdruck. 

Bloß  der  Rücken  ist  modelliert.  Das  rechte  Bein  kaum  zu  er* 
kennen.     Weder  Pelz  noch  Spiegel  zu  sehen. 

2.  Zust.  Durchmodelliert.  Aber  der  linke  Ellbogen  und  der 
Pelz  links  unten  nur  skizziert.  Im  linken  Rande  die  Remarque  eines 
bärtigen  Männerkopfes  und  darunter  eines  runden  Frauenhutes  ange* 
deutet. 

3.  Zust.  Der  mit  dem  linken  Arm  gehaltene  Teil  des  Pelzes  ist 
schwarz.  Die  Remarquen  am  linken  Rande  mit  der  Kalten  Nadel 
ausgeführt,  der  Damenhut  mit  einem  Damengesicht  en  face  ausgefüllt; 
hierzu  ein  weiblicher  Profilkopf  nach  links  in  rundem  Hut  mit  Hals* 
krause  als  dritte  Remarque. 

4.  Zust.  Die  Remarque  des  bärtigen  Männerkopfes  fast  ver* 
schwunden. 

5.  Zust.     Ohne  Remarquen  und  die  Platte  verkleinert. 
Reproduktion  Pellet.     Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 
Bremen:   5.  Zust.  auf  großem  und  auf  kleinem  Japan;  S.  Mascha: 

I.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  Arches  IV,  mit  Rötelsignatur 
F.  R. ,    dann  5.  Zust.   im  Buche;    Lüttich:    S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

764.  Le  diable  dupe  par  les  femmes.  (R.  416,  D.  192.)  Titel* 
bild  zum  gleichnamigen  Werkchen  von  F.  R.  Henry.  Bruxelles,  Gay 
et  Douce  1881.  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,075,  H:  0,120, 
P.  B:  0,115,  H:  0,167.     Breite  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Zwei  Bandrollen  mit  dem  Titel  teilen  drei  Szenen.  In  der  Mitte 
sitzt  ein  Teufel  in  einem  Kessel,  umgeben  von  reizenden,  fast  unbe* 
kleideten  Frauen,  die  mit  Fackeln  in  der  Hand  ihn  rösten  wollen. 
Zwei  Frauen  hocken  im  Vordergrunde  auf  dem  Boden.  Im  oberen 
Teile  des  Blattes  liegt  ein  Teufel  als  Marquis  auf  dem  Boden  vor 
einer  reizenden  Schönen.  Im  unteren  Teile  sitzen  zwei  Teufel  auf 
grotesken  Stühlen  miteinander  im  Gespräche.  Darunter  ein  Medusen* 
haupt,  eine  Wespe  und  ein  geflügelter  Frosch. 

1.  Zust.    Leicht  geätzte  Konturskizze.  Die  Wespe  fast  unkenntlich. 

2.  Zust.  Mit  der  Kalten  Nadel  aufgestochen.  Aber  am  Kessel 
fehlen  noch  die  horizontalen  Schattenlinien.  Gürtel,  Kopfband  und 
Schuhe  der  Dame,  die  den  Teufel  am  linken  Beine  hält,  sind  noch 
gleichmäßig  grau.  Im  Hintergrunde  fehlen  noch  die  Schraffierungen 
zwischen  den  Personen. 

3.  Zust.     Durchgeführt. 
Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905.  pag-  74- 

Brüssel:  2.  Zust.  mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Japan 
und  im  Buche  selbst;  Paris. 

765.  La  messe  de  Gnide.  (R.  419  und  525,  D.  4"-)  Titelbild 
zum  gleichnamigen    Werkchen,     Bruxelles,     Gay   et   Douce.       1881. 

Mascha,   Rops  und  sein  Werk  20 


506 

Retuschierte    Heliogravüre.      Bf.   B:   0,078,    H:  0,116,    P.   B:  X),o86, 
H:  0,133.     Fassette.     Stumpfe  Ecken, 

Auf  einer  Art  Altar  liegt  Venus  mit  etwas  erhobenem  rechtem 
Knie,  den  linken  Arm  unter  dem  mit  Rosen  geschmückten  Haupte. 
Sie  hält  einen  Myrtenzweig  in  der  Rechten  und  blickt  wohlwollend 
auf  ein  rosenbekränztes  Brautpaar,  das  geleitet  von  drei  Amoretten 
sich  anschickt,  die  Stufen  zum  Altare  zu  besteigen.  Zu  ihren  Füßen 
steht  Amor  auf  einem  Piedestal  mit  der  Aufschrift  »Erops«  (statt 
Eros).  Über  dem  Thronhimmel  ein  Engel  mit  einer  Monstranz  und 
der  Buchtitel. 

1.  Zust.  P.  B:  0,159,  H:  0,147.  Gemeinsam  auf  derselben 
Platte  mit  dem  i.  Zust.  des  Blattes  »In  der  Pußta«.  IL  PL  Nr.  633. 
(Ram.  525.)  Aufschrift:  Grises  d'air  usw.  vide  Nr.  633.  Schwacher 
Ätzdruck. 

2.  Zust.     Zerschnittene  Platte.     Retuschiert. 

Reproduktion  Pellet  in  Heliogravüre  in  vergrößertem  Maßstabe.  Abgebildet 
in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  133,  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur 
Frankreichs,  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn,  dann  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908.  Repro; 
duktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Bremen:  1.  Zust;  Hamburg:  auf  Japan;  S.  Mascha:  2.  Zust. 
auf  Japan  und  im  Buche  selbst. 

^66.  Catechisme  des  gens  maries.  (R.  401,  D.  95.)  Titelbild 
zum  gleichnamigen  Werke  des  Pere  Feline,  Bruxelles,  Gay  <S.  Douce 
1881.  Retuschierte  Heliogravüre.  BL  B:  0,094,  H:  0,124,  P,  B: 
0,121,  H:  0,172.     Ohne  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

An  einem  Pfeiler  sind  die  lächelnde  junge  Frau  und  der  mürrische 
alte  gehörnte  Ehemann  angebunden;  beide  tragen  die  Kugel  des 
Galeerensträflings  angehängt.  Als  Umrahmung  dient  ein  großes  Hirsch* 
geweih,  an  dessen  sechzehn  Enden  jedesmal  eine  andere  männliche  Kopf« 
bedeckung  hängt:  Tiara,  Krone,  Zylinder,  Militärhut,  Helm,  Fes,  Barett 
usw.  An  der  Basis  des  Hirschgeweihs  liebkosen  sich  dieselben  zwei 
Personen  in  Freiheit.  (Letzteres  Bild  vergrößert  in  »Der  Ehemannszug« 
Nr.  689.  (Ram.   146.)     Oben  ein  Spruchband  mit  dem  Titel. 

i.Zust.    Schwacher  Ätzdruck  mit  sehr  wenig  Schatten.    Rechteckig. 

2.  Zust.  Am  Oberrand  drei  Remarques:  Ein  Männerkopf  mit 
Pelzmütze,  die  Silhouette  eines  Hanswurstes  in  Dreispitz  und  ein 
unförmiger  Kopf.  Am  Unterrande  zwei  Remarques:  Die  Büste  eines 
Bauern  mit  weichem  Hut  und  ein  sehr  kleiner  Kopf  mit  Tocque. 

3.  Zust,  Die  ganze  Platte  aufgeätzt  und  aufgestochen.  Die 
Remarques  entfernt.     Die  Bildfläche  in  achteckiger  Form. 

Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Die  Karikatur  IL,  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Reproduktion  Pellet  und  Stern,  Wien,  Lichtdruck. 

Bremen:  i.  Zust.  vor  der  Einfassungslinie  unten,  mit  schw.  Blei* 
Stift  bez.  F.  R.,  schwacher  Ätzdruck;  die  rechte  untere  Ecke  nicht  aus* 
gedruckt;  ferner  1.  Zust.  mit  der  Einfassungslinie;  Brüssel:  mit  Rötel 


307 

F.  R.;  Hamburg:  auf  Japan;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan,  signiert 
mit  schwarzem  Bleistift  F.  R.,  ferner  3.  Zust.  auf  Japan  und  im  Buche 
selbst. 

-j^"].    Histoire  de  la  sainte  chandelle  d'Arras.    (R.  400  und  488, 

D.  321  und  322.)  Titelbild  zum  gleichnamigen  Werke  des  Abbe 
Dulaurens.  Gay  6.  Douce.  1881.  Ret.  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,080, 
H:  0,136,  F.  B:  0,090,  H:  0,150.    Mit  Fassette.    Abgerundete  Ecken. 

Die  auf  der  Weltkugel  stehende  Notre*Dame  d'Arras  mit  Heiligen* 
schein  hält  eine  lange  Fackel  in  ihrer  Rechten  und  segnet  mit  ihrer 
Linken  den  vor  ihr  knieenden  Bischof  von  Arras.  Darüber  zwischen 
einer  Bandrolle  mit  dem  Buchtitel  ein  Mönch,  der  auf  einem  Schweine 
reitet.  Unterhalb  an  der  Weltkugel  ein  Mann,  der  von  einem  Hunde 
gebissen  wird,  und  zwei  kämpfende  Weiber,  die  von  einem  Mönche 
beschwört  werden.     Dazwischen  ein  Spruchband. 

i.Zust.  Bf.  B:  0,156,  H:  0,182,  F.  B:  0,167,  H:  0,193.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken.  Gemeinschaftlich  auf  einer  und  derselben  Platte 
mit  den  beiden  Briefköpfen  der  Katze  Nr.  768  und  Nr.  769.  (Ram. 
309  und  310),  wovon  der  Erstere  in  Schildform  im  1.  und  der  Zweite 
(rechteckig)  im  2.  Zustande  ist.  Auf  der  unteren  Bandrolle  die  Adresse 
»H.  Kistemaeckers,  editeur,  1880«.  Der  Strumpf  am  linken  Beine 
der  Notre^Dame  ist  weiß  mit  schwarzen  Kreuzchen.  Das  Stück  vom 
Mantel  über  dem  rechten  Beine  der  Notre*Dame  ist  nur  unten  dunkler 
als  der  übrige  Teil. 

2.  Zust.  Noch  immer  gemeinsame  Platte.  Die  beiden  Brief* 
köpfe  im  2.  und  3.  Zustande.  Weitere  Modellierung  am  Körper  der 
Heiligen.  Das  Stück  vom  Mantel  über  dem  rechten  Beine  ist  überall 
gleichmäßig  schwärzer. 

3.  Zust.     Zerschnittene  Platte. 

4.  Zust.  Die  Adresse  Kistemaeckers  ist  entfernt.  Der  Strumpf 
der  Heiligen  ist  dunkel  schraffiert.  Am  Unterrande  links  zwei  Remar* 
ques:  Ein  kleiner  männlicher  Profilkopf  und  ein  männlicher  Kopf  in 
Rückenansicht. 

5.  Zust.  Hierzu  zwei  neue  Remarques:  Ein  weiblicher  Kopf  mit 
Kapuze  und  neben  einigen  Strichen  in  Kreisen  ein  männlicher  Profil* 
köpf  nach  links  mit  rundem  Hut. 

6.  Zust.     Die  Remarquen  entfernt. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  451,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.  68,  dann  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   190S. 

Bremen:  1.,  2,  und  5.  Zust.  mit  schwarzem  Bleistift  signiert 
F.  R.;  Brüssel:  auf  China;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit 
Wz.  M.  B.  M.  mit  Karminstift  voll  signiert,  ferner  5.  Zust.  auf  holl. 
Bütten,  und  6.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier. 

768.  Le  Chat,  planche  ecusson,  für  Madame  V.  C.  (Die  Katze, 
I.Platte  in  Schildform.    R.  309  und  488,  D.   1 1 1   und  322.)    Retusch. 

20* 


508 

Heliogravüre.  Bf.  B:  0,050,  H:  0,075,  P.  B:  0,060,  H:  0,086.  Fassette. 
Oben  spitze  Ecken,  unten  seitlich  geschweift,  in  der  Mitte  spitz  zu* 
laufend.     Schildform. 

Eine  Katze  in  Rückenansicht  sitzt  auf  einem  Polstersessel,  der 
die  Inschrift  trägt:  Amica,  non  serva.  Sie  reicht  die  linke  Pfote 
einer  Damenhand.  Die  rechte  Vorderpfote  ruht  auf  einem  Kissen. 
Im  Hintergrunde  auf  einem  Vorhange  die  Initialen  V.  C. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,156,  H:  0,182,  P.  B:  0,167,  H:  0,193.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken, 

Gemeinsam  auf  einer  und  derselben  Platte  mit  dem  Titelbild  zu 
l'histoire  de  la  sainte^chandelle  d'Arras  im  1.  Zust.  und  mit  der  Katze 
II.  Platte  (rechtwinkelige  Form)  im  2.  Zust.  Vor  der  Kreuzschraffierung 
des  Kissens  auf  dem  Polstersessel  Nr.  767,  769.  (Ram.  309,  310, 
400  und  488.) 

2.  Zust.  Noch  immer  auf  der  gemeinsamen  Platte.  Aber  das 
Kissen  ist  schraffiert. 

3.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Wie  beschrieben,  aber 
noch  etwas  einförmig  in  Licht*  und  Schattenverteilung. 

4.  Zust.    Kaltnadelretuschen  in  Kontur  und  Schattierung  der  Katze. 

5.  Mascha:  2.  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M.  Rot 
signiert:  Felicien  Rops,  ferner  4.  Zust.  auf  dickem  Japan.  Mit  roter 
Tinte  signiert  F.  R. 

769.  Le  Chat,  planche  rectangulaire,  für  Madame  V.  C.  (Die 
Katze.  II.  Platte.  Rechteckig.  R.  310  und  488,  D.  112  und  322.) 
Retuschierte  Heliogravüre. 

Eine  große,  weiße  Angorakatze  sitzt  in  Profil  nach  links,  den 
Kopf  en  face,  auf  einem  Polstersessel,  dessen  Polster  die  Inschrift 
»Amica,  non  serva«  und  dessen  Lehne  das  Monogramm  V.  C,  trägt. 
Links  der  Teil  einer  japanischen  Vase  mit  einer  Blattpflanze  sichtbar. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,054,  H:  0,078;  P.  B:  0,167,  H:  0,193.  In  der 
rechten  unteren  Ecke  der  Platte  —  die  im  übrigen  Teile  noch  ganz 
leer  ist  —  der  bloße  Ätzdruck   der  oben  beschriebenen  Darstellung. 

2.  Zust.  Der  übrige  Teil  der  Platte  ist  ausgefüllt  mit  dem  Titel- 
bild zu  »L'histoire  de  la  sainte*chandelle  d'Arras«  und  mit  dem 
Brief  köpfe:  Die  Katze,  I.  Platte,  in  Schildform.  Bf  B:  0,156,  H:  0,182; 
P.  B:  0,167,  H:  0,193.  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Blätter 
der  Arumpflanze  sind  noch  weiß,  die  Inschrift  »Amica,  non  serva« 
ist  auf  weißem  Grunde.  Nr.  'j^']  und  768.  (Ramiro  309,  310,  400 
und  488.) 

3.  Zust.  Noch  immer  gemeinsame  Platte.  Aber  schon  mit 
mehreren  Kaltnadelretuschen.  Die  Inschrift  »Amica,  non  serva«  auf 
grauem  Grunde. 

4.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,058,  H:  0,082.  Von  der  zerschnittenen 
Platte.     Vollständig  durchgeführt. 


309 

Vergrößerte  Platte  in  Heliogravüre  nach  photographischer  Neu* 
aufnähme  derselben  Zeichnung.  Bf.  B:  0,066,  H:  0,095;  P-  B:  0,105, 
H:  0,136.  Bloßer  Ätzdruck,  entsprechend  dem  ersten  Zust.  der 
kleinen  Platte. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  405,  und  in  F.  R.  et  son  cEuvre  1897, 
pag.  29. 

Brüssel:  4.  Zust.;  S.  Mascha:  4.  Zust.  auf  Japan  und  vergrößerte 
Platte  auf  Van#Gelder*Papier,  rot  signiert  F.  R. 

770.  La  Fleur  lascive  Orientale.  Kleine  Platte.  (R.  402,  D.  275.) 
Titelbild  zum  gleichnamigen  Buche  »Contes  libres  inedits  traduits 
de  l'arabe  etc.«  Bruxelles,  Gay  et  Douce.  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf.  B:  0,077,  H:  0,115;  P-  B:  o,iio,  H:  0,153.  Breite  Fassette.  Ab* 
gerundete  Ecken.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Eine  Japanerin,  den  Fächer  über  dem  Haupte,  in  der  Mitte  einer 
Umrahmung,  die  von  Arumblüten  gebildet  wird.  An  diese  Blüten 
schließen  sich  fünf  Orientalinnen,  nämlich  zwei  Äthiopierinnen,  eine 
Georgierin,  eine  Chinesin  und  eine  Türkin  in  verschiedenen  lasziven 
Stellungen.     Oben  der  Buchtitel. 

1.  Zust.  Als  Remarque  in  der  linken  unteren  Ecke  zwei  Arum* 
blätter. 

2.  Zust.     Ohne  Remarque. 

Bremen:  2.  Zust.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan  und  im  Buche 
selbst;  Paris. 

771.  La  Fleure  lascive  Orientale.  Große  Platte.  (R.  403,  D.  276, 
716  und  719.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,163,  H:  0,223; 
P.  B:  0,188,  H:  0,260.  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Der  gleiche  Gegen* 
stand. 

1.  Zust.     Die  unzerschnittene  Platte. 

2.  „  Von  der  zerschnittenen  Platte  wurden  die  Äthiopierin 
des  linken  oberen  Randes  (Dem.  716)  und  die  Georgierin  (Dem.  719) 
des  rechten  oberen  Randes  separat  abgedruckt.  Bf.  und  P.  B:  0,033, 
H:  0,078  bei  der  ersteren,  und  bei  der  letzteren  B:  0,045,  H:  0,102. 

Reproduktion  Pellets  auf  gelbem  Japan.     Auch  farbig. 

Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Das  erotische  Element  in  der  Karikatur,  und  in 
Ed.  Fuchs,  Geschichte  der  erotischen  Kunst. 

Hamburg:  Mit  Karminstift:  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Van* 
Gelder*Zonen*Papier,  und  2.  Zust.,  Äthiopierin  und  Georgierin,  auf 
geripptem,  weißem  Büttenpapier  mit  Wz.  Traube. 

772.  Le  Cablnet  satyrique  du  XVIIi  siede.  (R.  352,  D.  84.) 
Retuschierte  HeHogravüre.  Bf.  B:  0,085,  H:  0,128,  ohne  Bildrand, 
nur  durch  den  Wischton  begrenzt.  P.  B:  0,135,  H:  0,168.  Breite 
Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Eine  Originalzeichnung  hierzu  erwähnt 
im  Auktionskatalog  Olin  Nr.  513. 


510 

Zwei  Herren  und  zwei  Damen  in  Louis  XIII.*Kostümen,  stehend. 
Rechts  sitzt  ein  altes  Weib  auf  einem  Schemel.  Oben  auf  einer  Draperie 
der  Titel,   darüber  sechs  Büsten   ebenfalls  in  mittelalterlicher  Tracht. 

1.  Zust.     Ätzdruck. 

2.  „        Die  sitzende  Alte  mit  Kaltnadelretuschen. 

3.  „        Auch  der  Herr  in  Rückenansicht  stark  retuschiert. 
Abgebildet  in  Ramiro  »l'oeuvre  grave«,  pag.  255. 

Bremen:  i.  Zust.  mit  Sz.  H.,  ferner  3.  Zust;  Hamburg:  auf 
Chinapapier;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Chine*colle  mit  Sz.  Ramiro. 
Mit  schwarzem  Bleistift  signiert  F.  Rops,  ferner  3.  Zust.  als  Titelbild 
im  Buche.     (L'an   1864.) 

773.  Les  amusements  des  dames  de  Bruxelles.  (R.  353,  D.  29.) 
Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,077,  H:  0,118;  P.  B:  0,119, 
H:  0,140. 

In  der  Mitte  sitzt  ein  Incroyable  von  vier  Damen  umgeben,  die 
seiner  Unterhaltung  zuhören.  Oben  die  Stadt  Brüssel  als  weibliche 
Figur  mit  Zinnenkrone,  daneben  der  belgische  Löwe  mit  Perücke. 
Unten  in  einer  Art  Hängematte  ein  junges  Mädchen,  welches  von 
einem  Amor  geküßt  wird. 

1.  Zust.     Leichter  Ätzdruck  mit  Ätzflecken. 

2.  „  Die  Ätzflecken  entfernt  und  einige  Kaltnadelretuschen; 
trotzdem  erscheint  der  Druck  ziemlich  einförmig  grau. 

3.  Zust.     Vollständig  ausgeführt. 

Das  Buch  von  Chevalier  de  Chevrier,  ä  Bruxelles,  chez  Gay  &. 
Douce,  editeurs,  cette  presente  annee,  5 1  eme  de  l'independance  beige, 
ist  auf  gelbem  Papier  gedruckt. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.   133. 

Bremen:  i.  Zust,  mit  schwarzem  Bleistift  F.  R.,  ferner  2.  und 
3.  Zust;  Brüssel:  2.  Zust.,  mit  Rötel  F.  R.;  Dresden:  2.  Zust.,  mit 
Karminstift  signiert  F.  Rops;  Hamburg:  mit  grüner  Tinte:  Frontispice 
de  »les  Amusements  des  dames  de  Bruxelles«.  2.  Etat  de  la  plus  grande 
rarete.    Mit  schwarzem  Bleistift  F.  Rops;  S.  Mascha:  3.  Zust.  im  Buche. 

774.  Canicule.  (Hundstage.  L  Platte.  R.  84,  D.  87.)  Vernis 
mou  und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,125,  H:  0,188;  P.  B:  0,157,  H:  0,223. 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  hübsches  Mädchen  sitzt  auf  einem  unbestimmten  Möbelstück, 
fast  en  face  nach  rechts  gewendet,  stützt  sich  mit  ihrer  rechten  Hand 
auf  den  Sitz,  während  es  mit  der  Linken  einen  Fächer  hält  und  sich 
das  Gesicht  fächelt.  Sie  hat  nur  Strümpfe  an,  da  die  übrigen  Kleider 
zu  Boden  gefallen  sind. 

Links  oben  signiert  weiß  auf  schwarz:  F.  Rops;  rechts  unten: 
M.  Berger  1882.     Vollkommen  verätzte  Platte. 

I.  Zust  Der  ganze  Körper  ist  sehr  licht  auf  dem  schwarzen 
Hintergrunde.     Schwache  Kontur. 


^ 311 

2,  Zust.     Die  Kontur  sehr  verstärkt.     Bereits  einige  Ätzflecke. 

3.  ,,        Vollständig  verätzt. 

Reproduktion  Pellet  in  mehrfarbiger  Heliogravüre.  Abgebildet  in  l'Art  et  le 
beau  Nr.  6,  pag.  107,  und  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Franks 
reichs.  Neuerdings  am  Umschlage  von  C.  Lemonnier,  F.  R.  190S,  und  in  F.  R.  von 
Gustave  Kahn. 

S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Japan,  rot  signiert  F.  R. 

775.  Canicule.  (Hundstage.  IL  Platte.  R.  566,  D.  88.)  Kalte 
Nadel.  Bf.  B:  0,145,  H:  0,096;  P.  B:  0,150,  H:  0,101.  Schwache 
Fassette.     Spitze  Ecken. 

Junges  Mädchen  liegt  in  Rückenansicht  und  hat  sich  stark  auf* 
gedeckt. 

Marseille:  S.  Pradelle  im  Musee  Borely,  signiert:  I.  Etat;  S.  Mascha: 
auf  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift  signiert:  F.  R.,  und  legendiert: 
»Canicule.     I.  Etat  (Unique)  F.  R.«  und  Demans  Sternchen. 

776.  Guerriere.  (Die  Kriegerin.  R.  148,  D.  314.)  Radierung. 
Bf.  und  P.  B:  0,148,  H:  0,212.  Keine  Fassette.  Spitze  Ecken.  Die 
Originalplatte  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Pallas  mit  Helm,  herabgelassenem  Visier  und  breiter  fliegender 
Eule  auf  dem  Helm  sitzt  en  face  und  hebt  den  linken  Arm,  dessen 
Hand  nicht  mehr  gezeichnet  ist.  Die  Eule  hat  einen  langen  Schnabel 
und  stark  verlängerte  Ohren. 

1.  Zust.     Konturskizze. 

2.  „  Retuschiert  mit  Kalter  Nadel.  Links  oben:  Guerriere 
und  zwei  fliegende  Vögel.     Rechts  unten:  F.  R.   1882. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  100,  und  in  Fr.  Blei  »Felicien  Rops«. 

Dresden:  auf  bläulichem  Japan,  rot  signiert:  F.  Rops,  und  mit 
schwarzem  Bleistift:  Guerriere  2.  Etat;  Hamburg:  auf  Japan,  eigen* 
händig  zugeschrieben:  Je  veux  peindre  Pallas  qui  s^ait  bien  la  maniere, 
d'emporter  par  assaut  une  place  guerriere.  Habile  ä  manier  et  sabre 
et  coutelas,  Fille  du  Grand  Jupin,  valeureuse  es  combatsi  Cettuy 
mois  de  janvier  mil  882  en  la  ville  Paris  empres  Pont^oise.  Felicien 
Rops'y  tailleur  d'images;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan,  rot  signiert: 
Felicien  Rops,  ferner  2,  Zust.  auf  VansGelder* Papier  mit  Wz.  Van* 
Gelder  und  rot  signiert:  F.  Rops.  Außerdem  ein  vierzeiliges  Gedicht 
mit  schwarzem  Bleistift;  Paris. 

TT'].  La  poupee  du  Satyre  oder  le  bebe  du  Satyre.  (Die  Puppe 
des  Satyrs.  R.  150,  D.  529.)  Radierung.  Bf.  B:  0,120,  H:  0,145; 
P.  B:  0,128,  H:  0,155.     Schwache  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Ein  sitzender  Satyr,  nach  rechts  gewendet,  hat  die  Linke  in  die 
Hüfte  gestemmt,  das  rechte  Bein  über  das  linke  geschlagen  und  be* 
trachtet  eine  beschädigte  weibliche  Statuette,  die  er  mit  der  Linken 
emporhebt. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  78,  und  in  F.  R.  Neue  Folge  pag.  34, 
dann  im  Auktionskatalog  Salvert*Bellenave. 


512 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  o,io6,  H:  0,130,  P.  B:  0,121,  H:  0,142.  Repro* 
duktion  Stern,  Wien,  Lichtdruck. 

Brüssel;  Hamburg:  auf  Japan,  mit  Rötel:  Fely  Rops;  S.  Mascha: 
auf  Japan,  rot  signiert  Felicien  Rops.  Sz,  Nathanson.  Auf  einem 
Vorsatzblatt,  das  von  Rops  mit  schwarzem  Bleistift  bezeichnet  ist: 
Le  bebe  du  Satyre. 

j/S.  La  foire  aux  amours,  grande  planche.  (Wer  kauft  Liebes* 
götter?  I.  Platte.  R.  163,  D.  280.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf. 
B:  0,158,  H:  0,260,  P.  B:  0,168,  H:  0,269.  Der  Unterschied  Hegt  in 
der  Fassette.  Spitze  Ecken.  Das  Originalaquarell  im  Besitze  von 
G.  Pellet  in  Paris. 

Hübsches,  junges,  unbekleidetes  Mädchen  sitzt,  nach  links  ge« 
wendet,  das  Gesicht  en  face,  auf  einem  Käfig  mit  Amoretten.  Ein  Amo* 
rette  ist  im  Begriffe,  auf  den  Käfig  heraufzukriechen.  Neben  ihr  rechts 
ein  altes  Weib  in  Profil  nach  rechts,  welches  mit  der  Linken  unsichtbare 
Männer  heranzulocken  scheint.  In  das  Tuch,  das  ihre  hagere  Gestalt 
und  den  Kopf  verhüllt,  verkriecht  sich  ein  entflohener  kleiner  Amor. 
Konturskizze. 

1.  Zust.  Im  Hintergrunde  links  eine  Landschaft  mit  Bäumen 
skizziert. 

2.  Zust.     Kreuzlagen  auf  den  Bäumen. 

Reproduktion  Pellet.  Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908,  dann  in  F.  R. 
von  Gustave  Kahn. 

Variante:  Die  Alte  sitzt  allein  am  Boden,  beide  Hände  über 
dem  linken  Knie  gefaltet,  und  sieht  auf  den  Käfig,  auf  und  in  welchem 
geflügelte  Phalli  .  .  . 

Berlin:  auf  Whatman.  Mit  Rötel  signiert:  FeHcien  Rops,  im 
Kgl.  Kupferstichkabinett.;  Marseille:  S.  Pradelle  im  Musee  Borely, 
Variante  ebenda;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Van*Gelder*Papier  mit  Wz. 
Lilienschild.     Mit  schwarzem  Bleistift  signiert:  Felicien  Rops. 

779.  La  foire  aux  amours,  grande  planche.  (Wer  kauft  Liebes* 
götter?  II.  Platte.  R.  165,  D.  282.)  Photogravüre.  Bf.  B:  0,185, 
H:  0,260,  P.  B:  0,233,  H:  0,307.     Fassette.     Spitze  Ecken. 

Ähnhche  Darstellung  aber  gegenseitig.  Das  junge  Mädchen  hat 
einen  Hut  mit  Mohnblumen.  Das  Umhängetuch  der  Alten  ist  gestreift. 
Im  Vordergrunde  eine  Schildkröte  mit  Schmetterlingsflügeln  und  einem 
Blumenstrauß.  Rechts  eine  blühende  Staude.  Darunter:  FeHcien  Rops. 
Das  Original,  gehöhte  Federzeichnung,  im  Besitze  von  Ed.  Deman 
in  Brüssel. 

Kopie  von  A.  Bertrand  in  farbiger  Heliogravüre  von  einer  eingefärbten  Platte. 
Bf.  B:  0,187,  H:  0,260,  P.  B:  0,218,  H:  0,295.    Ohne  Fassette.  Abgerundete  Ecken. 

Variante  nach  einer  Zeichnung  abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  105,  und  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib 
in  der  Karikatur  Frankreichs. 

Mit  der  Schildkröte  allein  wurde  eine  Tapete  (B.  2,00,  H:  1,00)  in  der  Manu* 
facture  Royale  de  Tapis  de  Tournai  gewebt. 


313 

Dresden:  Mit  Rotstift  gehöhtes  Exemplar,  und  bezeichnet  F.  R.; 
Hamburg:  Kopie  Bertrand  auf  Japan;  S.Mascha:  auf  Japan,  rot  signiert 
F.  R.,  und  Kopie  Bertrand  auf  Japan. 

780.  La  foire  aux  amours,  petite  planche.  (Wer  kauft  Liebes* 
götter?  III.  [kleine]  Platte.  R.  164,0.281.)  Heliogravüre.  Bf.  6:0,096, 
H:  0,137,  P.  B:  0,132,  H:  0,178.  Sehr  schmale  Fassette.  Fast  spitze 
Ecken. 

Verkleinerte  Darstellung  wie  die  vorige  Platte,  also  gegenüber 
der   I.   Platte   ebenfalls   gegenseitig.     War  im   »L'Artiste    1885«   ver* 

öffentlicht  worden. 

In  Rotdruck  in  Valognes  (Josephin  Peladan),  femmes  honnetes,  Paris,  Ed. 
Monnier  &.  Cie.  1885. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,092,  H:  0,133,  P-  B:  0,121,  H:  0,178. 

Brüssel;  S.  Mascha:  auf  Japan,  rot  signiert:  Fely  Rops  und 
Valognes,  femmes  honnetes,  Paris,  Monnier;  Paris:  Ein  Exemplar  der 
Artiste#Ausgabe  in  der  Bibliotheque  nationale. 

781.  Messaline  oder  Lassata.  (R.  270,  D.  410.)  Retuschierte 
Heliogravüre.  Bf.  B:  0,210,  H:  0,137,  P-  B-  0,270,  H:  0,207.  Schwache 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Den  Kopf  aufgestützt  auf  den  linken  Arm,  liegt  ein  Weib  mit 
unterlaufenen  Augen  und  ermüdetem  Gesichtsausdruck  fast  unbekleidet 
auf  einem  Sofa  und  legt  die  Rechte  auf  dessen  Rücklehne. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,198,  H:  0,128,  P.  B:  0,269,  H:  0,200. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  488,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  126, 
in  Ramiro  Rops  1905,  pag.  142,  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  102,  und  in  Gustave 
Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Hamburg:  Reproduktion  Pellet,  mit  Rötel  F.  R.  (gefälschte  Unter* 
Schrift);  S.  Mascha:  auf  Creswickpapier.  Rot  signiert  Felicien  Rops 
und  mit  schwarzem  Bleistift  »Lassata«  mit  Sz.  Nathanson. 

782.  Le  beau  paon.  (Der  schöne  Pfau.  R.  274  und  596,  D. 
61.)  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,161,  H:  0,127,  P.  B:  0,192,  H:  0,230. 
Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  im  Besitze  von 
Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Ein  reizendes  junges  Mädchen,  bis  auf  Pantoffeln  unbekleidet, 
betrachtet  in  Profil  nach  rechts  gewendet  und  sitzend  einen  vor  ihr 
befindlichen,  strahlenden  Phallus.  Ihr  linkes  Knie  hält  sie  mit  beiden 
Händen  gehoben.  Aquatintalage  über  die  ganze  Platte;  in  der  linken 
Ecke  unten  deutlich  lesbar:  Antoinette  Cheira,  in  der  rechten:  Le 
beau  paon. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  ,,         Der  Pfau  entfernt.     An  dessen  Stelle  ein  weißer  Fleck. 

1.  Reproduktion  Pellet  in  Schwarz.  Die  ganze  Platte  sehr  dunkel,  so  daß 
die  unteren  Inschriften  kaum  lesbar  sind. 

2.  Kopie,  ebenfalls  nach  der  Orginalzeichnung  in  vergrößertem  Maßstabe,  P. 
mit  Fassette,   B.  0,193.  H:  0,242,   die  Gestalt  des  sitzenden  Mädchens  allein  in  far* 


514 

biger  Radierung  von  mehreren  Platten.  Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6.  pag.  iio, 
in  Gustave  Kahn,  das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  in  Les  Lesbiennes,  Wien. 
und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Hamburg:  auf  Japan,  farbig  gehöht,  mit  Karminstift  F.  R.;  S. 
Mascha:  i.  Zust.  auf  Van*Gelder*Papier  mit  dem  Wz.  des  Lilien* 
Schilds  V.  G.  Z.  und  dem  vom  Künstler  eigenhändig  mit  schwarzem 
und  rotem  Bleistift  niedergeschriebenen  Gedichte:  Puis  ä  l'heure  du 
sommeil  etc.  (12  Zeilen.)  I.  Hieland  les  vierges.  Dann  die  eigen* 
händige  Bleistiftzeichnung  »Le  beau  paon,  Aquatinta  und  Vernis 
mou«,  und  Sz.  Tricaud,  ferner  II.  Kopie  in  Farbradierung. 

783.  Confidence.  (Vertrautes  Geständnis.  R.  275,  D.  138.) 
Radierung.  Bf.  B:  0,120,  H:  0,181,  P.  B:  0,178,  H:  0,248.  Fassette. 
Wenig  abgerundete  Ecken. 

Ein  männHcher  Torso  auf  einem  Sockel,  umschlungen  von  einem 
fast  unbekleideten  Weibe,  das  ihm  ein  Geständnis  zu  machen  scheint. 

1.  Zust.     Ätzdruck. 

2.  „  Ätzdruck  mit  Retuschen.  Links  neben  dem  Torso  als 
Remarque  ein  Frauenkopf  in  'Vi  Profil  nach  links  und  eine  kaum 
kenntliche  verätzte  Büste. 

Die  Originalzeichnung  befand  sich  1909  bei  Frederic  Muller 
&.  Cie.  in  Amsterdam. 

Reproduktion  Pellet.     Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Hamburg:  i.  Zust.  auf  Whatmanpapier  mit  Wz.  Turkey  Mill 
1894.  Mit  Rötel  F.  R.  I.  Etat;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl.  Büt* 
ten  mit  Wz.  Antiqua.  Mit  Bleistift  eigenhändig  legendiert:  Confi* 
dence.  Sz.  Tricaud  und  dreiteiliges  Schild  mit  zwei  Rosetten  und 
Halbmond,  ferner  2.  Zust.   auf  bläulichem  Japan,   rot   signiert  F.  R. 

784.  La  chute  d'  un  ange.  (Der  gefallene  Engel.  R.  277  und 
597,  D.  124.)  Radierung.  Bf.  B:  0,140,  H:  193,  P.  B:  0,162,  H: 
0,223.     Schwache  Fassette.     Fast  spitze  Ecken. 

1 .  Zust.  Ein  bekleidetes  Weib  ist  auf  den  Boden  gefallen,  liegt 
am  Rücken  und  streckt  alle  vier  Extremitäten  in  die  Höhe. 

2.  Zust.  Über  dem  Weibe  ist  ein  Heiligenschein.  Unter  dem* 
selben  seitlich  gesehen  eine  Hand,  deren  Mittelfinger  exzediert.  Dar* 
unter  die  Worte:  Tout  bonheur  que  la  main  n'atteint  pas,  n'est  qu'un 
reve. 

S.Mascha:  i.  Zust.  altes  geripptes  Druckpapier  mit  Wz.  Schild 
mit  Troddeln.  Rot  signiert  F.  R.  Außerdem  in  der  Bildfläche  vom 
Künstler  mit  schwarzem  Bleistift  die  Inschrift:  Ah!  n'insultez  jamais 
une  femme  qui  tombe,  ferner  2.  Zust.  auf  altem  holl.  Dokumenten* 
papier  mit  Wz.  Lilienschild  mit  W. 

785.  Labergere.  (Die  Schäferin.  R.  281,  D.  67.)  Radierung. 
Bf.  B:  0,111,  H:  0,153,  P.  B:  0,127,  H:  0,169.  Ohne  Fassette.  Spitze 
Ecken. 


m 

Eine  junge  Schäferin  liegt  am  Bauche  auf  der  Erde  und  läßt  den 
mit  einem  Kopftuch  umwundenen  Kopf  auf  dem  ausgestreckten  linken 
Arme  ruhen.  Der  Wind  hat  ihre  Röcke  emporgehoben.  Links  steckt 
ein  Stock  in  der  Erde.  Unten  ein  kleiner  weiblicher  Kopf  mit  Bänder* 
haube  in  ^/^  Profil  nach  links. 

Nachdruck  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Brüssel :  mit  schwarzem  Bleistift :  F.  R.  und  Teile  qu'une  bergere  etc. ; 
S.  Mascha:  altes  geripptes,  graues  Druckpapier.  Mit  Wz.  T.  D.  H.  P. 
und  die  von  Rops  mit  schwarzer  Tinte  geschriebene  Legende:  Teile 
qu'une  bergere. 

786.  Abus  de  confiance.  (Vertrauensmißbrauch.  R.  278,  D.  6.) 
Kalte  Nadel.  Bf.  B:  0,102,  H:  0,149;  P.  B:  0,1 15,  H:  0,164.  Schwache 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  Gerichtsvollzieher  in  ärmlichem,  schwarzem  Anzüge  steht 
nach  rechts  gewendet  vor  einem  unbekleideten  Mädchen,  das  auf  dem 
Bette  liegt  und  ihm  ihre  Gunst  gewährt.  Seitens  des  Mannes  unter* 
läuft  ein  Vertrauensmißbrauch.  In  der  rechten  unteren  Ecke  steht 
am  Boden  der  Zylinderhut  mit  einer  Papierrolle. 

Reproduktion  Pellet. 

S.  Mascha:  altes  geripptes  Druckpapier,  Legende  von  des  Kunst* 
lers  Hand  mit  schwarzem  Bleistift:  Abus  de  confiance!  (planche 
detruite). 

787.  La  Celle  au  tambour-maitre.  (Des  Regimentstambours  Lieb* 
chen.  R.  279,  D.  98.)  Kalte  Nadel  und  Rulette.  Bf.  B:  0,110, 
H:  0,163;  P.  B:  0,145,  H:  0,178.     Keine  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Ein  verlebtes  Weib,  Kokotte  niedersten  Ranges,  steht  en  face 
mit  Mieder,  Röckchen,  Strümpfen  und  Schuhen  breitbeinig  am  Boden, 
und  indem  sie  nach  der  rechten  Seite  in  Halbprofil  ausschaut,  hebt 
sie  mit  ihrer  Linken  das  Röckchen. 

Starkschraffierter,  schräger  Hintergrund. 

Reproduktion  Pellet. 

S.  Mascha:  altes  geripptes  Druckpapier  mit  Wz.  L  Moyret  fin 
du  Berry  1764. 

788.  Offertolre.  (Anbot.  R.  280,  D.  457.)  Retuschierte  Hello* 
gravüre.  Bf.  B:  0,181,  H:  0,130;  P.  B:  0,193,  H:  0,142.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Ein  junges  Mädchen,  auf  dem  Bette  liegend,  den  Blondkopf  im 
Kissen,  hat  das  Hemd  in  die  Höhe  gestreift  und  das  linke  Bein  er* 
hoben,  während  das  rechte  zum  Boden  herabhängt. 

Reproduktion  Pellet. 

S.  Mascha:  auf  dickem,  bläulichem  Japan. 

789.  Chansons  badines  par  Celle.  (R.  354,  D.  104.)  Bruxelles, 
Gay  &  Douce,   1882.     12°  Frontispice.     Retuschierte  Heliogravüre. 


516 

I.  Zust.  Bf.  B:  0,078,  H:  0,124;  P.  B:  0,128,  H:  0,182.  Breite 
Fassette.     Runde  Ecken. 

Drei  hübsche  junge  Mädchen  umgeben  stehend  einen  Felsblock, 
der  die  Inschrift  »Les  Chansons  de  Colle«  trägt  und  auf  dem  ein 
viertes  junges  Mädchen  sitzt,  das  sich  mit  der  Rechten  auf  den  Fels* 
block  stützt,  mit  der  Linken  aber  einen  Taktstock  hält  und  dirigiert. 
Ein  fliegender  Amor  hält  ihr  die  Chansons  de  Colle  vor.  Ein  fünftes 
junges  Mädchen  Hegt  am  Boden  und  wird  von  einem  alten  Satyr  im 
Kostüme  Louis  XV.  mit  dem  Lorgnon  betrachtet. 

1.  Zust.  Leichter  Ätzdruck  mit  vielfach  fehlender  Schattierung. 
Im  rechten  Rande  ein  lesender  Satyr  als  Remarque. 

2.  Zust.  Mit  Schattenschraffierungen,  doch  noch  immer  in  leichter 
Ätzung.     Mit  derselben  Remarque. 

3.  Zust.  Kreuzstrichprobe  im  Unterrandc.  Kaltnadelretusche  am 
Kopfe  des  oberen  Amors  mit  dem  Buche,  dann  am  Rücken  des  links 
stehenden  Mädchens,  der  oben  sitzenden  Figur,  des  in  der  Mitte 
stehenden  und  des  unten  liegenden  Mädchens.  Noch  mit  der  Re* 
marque. 

4.  Zust.  Im  Unterrande  in  Nadelschrift:  Tire  350  epr.  numerotees. 
Noch  mit  der  Remarque. 

5.  Zust.  P.  B:  0,088,  H:  0,140.  Breite  Fassette.  Runde  Ecken. 
Verkleinerte  Platte.  Ohne  Remarque.  Im  unteren  Rande:  Imp. 
A.  Delätre.     Montmartre. 

Reproduktion  Pellet.  Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905.  pag.  73- 
Bremen:  i.  Zust.,  signiert  F.  R.,  und  2.  Zust.;  Brüssel;  Hamburg: 
mit  Remarque  auf  Japan,  mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf 
Japan,  rot  signiert  F.  R.  Am  Vorsatzbogen  von  des  Künstlers  Hand 
mit  schwarzer  Tinte:  »Les  Chansons  de  Colle.  I.  Etat«,  und  4.  und 
5.  Zust.  auf  Japan  mit  Demans  Sternchen;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Wini* 
warter. 

790.  Les  COUSines  de  la  Colonelle.  (Die  Cousinen  der  Oberstin. 
R.  369,  D.  144.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Titelbild  zum  gleich« 
namigen  Roman  von  Guy  de  Maupassant  (Bruxelles,  Gay  et  Douce, 

1882). 

I.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,126,  H:  0,165.  EinschheßÜch  breite 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Die  lächelnde  Oberstin  in  Straßentoilette  mit  rundem,  ge* 
schlossenem  Hut  führt  die  beiden  Mädchen  vor,  von  denen  die  links 
in  Hut,  Schuhen,  Handschuhen  und  Strümpfen,  den  Fächer  vor  dem 
Gesichte,  von  rückwärts,  die  rechts  ebenfalls  in  Hut,  Schuhen,  Hand* 
schuhen  und  Strümpfen,  den  Fächer  unten  vorhaltend,  von  vorn  ge- 
zeigt wird.  Über  diese  Gruppe  taucht  aus  dem  Vorhange,  der  den 
Hintergrund  bildet,  vor  einem  Rahmen  mit  dem  Buchtitel  ein  junges 
Mädchen    mit   Kopftuch    und   wallendem   Haar  hervor,    welches   auf 


317 

einer  breiten  Platte  hart  an  ihrem  Busen  Äpfel  feil  hat.  An  den 
Rändern  des  Vorhangs  scheinen  zwei  Amoretten  blinde  Kuh  spielen 
zu  wollen. 

Unten  links  ein  Blumenkasten  Solanum  Dulcamara,  ein  Glas* 
gefäß,  in  dem  ein  Amor  (mortme)  in  Spiritus  aufbewahrt  wird,  dann 
ein  »Contrat«. 

Unten  rechts  ein  anderer  Blumenkasten:  Myrtus  communis,  ein 
mumifiziertes  Herz  in  Spiritus  und  ein  Buch  »Le  divorce«.  In  der 
Mitte  unten  brütet  ein  gichtbrüchiger  Hymen.  Ganz  unten  über 
Eiern  Gans  und  Gänserich. 

Am  rechten  Rande  als  Remarquen:  eine  betende  Antwerpnerln, 
dann  ein  freier  Raum,  eine  Alte  mit  Brillen  und  Nachthaube  und 
ein  Baum. 

2.  Zust.  Der  leere  Raum  in  der  rechtsseitigen  Remarque  ist 
ausgefüllt  mit  einem  Weib,  das  eine  Last  auf  dem  Kopfe  trägt,  dann 
mit  einem  jugendlichen  Mädchenkopf  in  Profil  nach  rechts.  (Hiervon 
existieren  auch  Braundrucke.) 

3.  Zust.     Überätzt. 

4.  „  Bf.  und  P.  B:  0,080,  H:  0,130.  Die  rechtsseitigen 
Remarquen  entfernt. 

Reproduktion  Pellet.  Bf.  und  P.  B:  0,277,  H:  0,172,  einschließlich  Fassette. 
Spitze  Ecken.  Die  Hauptgruppe  allein  vergrößert.  Daneben  eine  Fahne  mit  dem 
Buchtitel.  Neuerliche  Heliogravüre  ohne  Fahne  und  Buchtitel  in  C.  Lemonnier, 
F.  R.   1908. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  407,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  33. 

Hamburg:  mit  roter  Tinte  Felicien  Rops;  S.  Mascha:  2.  Zust. 
auf  dickem  Japan,  mit  Grünstift  eigenhändig  signiert:  Felicien  Rops, 
und  Sz.  Cousin. 

791.  Le  doigt  dans  roßil.  Einladungskarte  eines  gleichnamigen 
Künstlerklubs.  (Der  Finger  im  Auge.  R.  99  und  529,  D.  207.) 
Retuschierte  HeHogravüre.  Bf.  B:  0,100,  H:  0,182;  P.  B:  0,106, 
H:  0,188. 

Junges  Mädchen  mit  Federhut,  Hemd,  Mieder,  Handschuhen, 
Strümpfen  und  Schuhen  sitzt  in  Rückenansicht  auf  der  Ecke  eines 
Sockels.  Ihre  Linke  hält  einen  offenen  Fächer  und  läßt  einen  Regen» 
schirm  und  einen  Lorbeerkranz  »prix  de  vertu«  herabhängen.  Ihre 
Rechte  ist  auf  ihren  Schenkel  gestützt.  Den  Hintergrund  bildet  ein 
Plakat:  Aujourd'hui  3.  mars  1882,  la  Societe  du  doigt  dans  l'oeil 
celebrera  l'anniversaire  de  sa  fondation. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  ,,  Die  Umschrift  fast  unleserlich.  Dagegen  ein  Zipfel 
des  Hemds  am  unteren  Teile  des  Rückens. 

3.  Zust.  Es  fehlt  sowohl  die  Inschrift  als  auch  der  Zipfel  des 
Hemds. 

Reproduktion  Pellet.     Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905.  pag.  108. 


518  

Hamburg:  mit  Rötel  F.  R.,  mit  Sz.  Cousin;  S.  Mascha:  i.Zust. 
auf  Van*Gelder*Papier  mit  Wz.  Van*  Gelder#Zonen,  ferner  2.  Zust. 
auf  holl.  Büttenpapier,  rot  signiert  F.  Rops. 

792.  Printemps.  (Frühling.  R.  170,  D.  537.)  Retuschierte  Helio* 
gravüre.  1882.  Bf.  B:  0,250,  H:  0,168;  F.  B:  0,290,  H:  0,220.  Fassette. 
Fast  spitze  Ecken.  Das  Originalaquarell  im  Besitze  von  G.  Pellet  in 
Paris. 

Hübsche  junge  Dame  liegt  unter  einem  blühendem  Baume 
zwischen  Blumen  am  Boden  nach  rechts,  stützt  ihren  Kopf  mit  dem 
linken  Arm  und  liest  eine  Zeitung.  Straßentoilette  mit  breitem  Hut 
und  Handschuhen.     Links:  Felicien  Rops.     Montlignon   1882. 

Reproduktion  Pellet. 

Abgebildet  in  l'art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  104,  und  in  Gustave  Kahn,  Das 
Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs. 

Brüssel:  mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  auf  bläulichem  Japan,  rot 
signiert  F.  Rops. 

793.  La  jolie  fille  en  chemise.  Menü  für  Fräulein  Douce.  (Das 
schöne  Mädchen  im  Hemde.  R.  296,  D.  349.)  Radierung.  Bf.  B:  0,170, 
H:  0,121;  P.  B:  0,177,  H:  0,127.  Der  Unterschied  liegt  in  der  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Linke  Hälfte  der  Platte:  Ein  hübsches  Mädchen,  nach  rechts 
gewendet  im  Profil,  mit  schwarzem  Hut,  Halskrause  und  langen 
schwarzen  Handschuhen,  Hemd  und  schwarzweiß  gestreiften  Strümpfen, 
betrachtet  einen  auf  ihrer  linken  Hand  sitzenden  bockfüßigen  Amor 
mit  Feder.  Vor  ihr  fliegt  ein  Amor  in  der  Luft,  der  unter  jedem 
Arme  ein  dickes  Buch  trägt  und  in  Weinblätter  bläst,  die  vor  ihm 
herflattern.  Aus  einem  der  Bücher  fliegt  ein  Spruchband  heraus: 
Doux  c'estll  public  aux  depens  de  la  compagnie.  Unten  ein  großes 
Buch  mit  der  Inschrift:  Leblanc. 

Rechte  Hälfte  der  Platte:  Die  unter  Nr.  798  beschriebene  Menü= 
karte  Duluc.  Doch  ist  das  neue  Buch  mit  Cladel,  das  andere  mit 
A.  Silvestre  und  Lemonnier  und  das  dritte  Buch  mit  »Mendes« 
bezeichnet. 

1.  Zust.  Die  Namen  Cladel,  Silvestre,  Lemonnier,  Mendes  sind 
kaum  zu  erkennen.  Teufel,  Kochkessel,  die  am  Stricke  hängenden 
Amoretten  und   die  Bücher  wenig  schattiert. 

2.  Zust.  Der  Teil  »Vient  de  pa«  und  »Leblanc«  mit  Kalter 
Nadel  retuschiert.  Anstatt  der  flatternden  Weinblätter  der  kleine 
Torso  eines  liegenden  Mannes  in  ^/^  Profil  nach  links,  dessen  Beine 
bedeckt  sind,  und  noch  ein  kleiner  weibhcher  Kopf. 

3.  Zust.     Wie  beschrieben. 
Reproduktion  Pellet. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  404,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1S97,  pag.  26, 
endlich  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908,  und  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 


319 

Brüssel:  Rot  und  schwarz.  Mit  Bleistift:  F.  R.;  Hamburg:  auf 
Japan,  mit  schwarzem  Bleistift:  F.  Rops,  Sz.  Mohrmann;  S.  Mascha: 
2.  Zust.  auf  dickem  Japan,  signiert  rot  F.  Rops,  ferner  3.  Zust.  auf 
dickem  Japan,  signiert  rot  F.  R. 

794.  Les  exercices  de  devotion  de  M.  Henri  Roch  avec  Madame 
la  duchesse  de  Condor.  (R.  447,  D.  235.)  Kleine  Platte.  Titelbild 
zum  gleichnamigen  Werkchen  von  Voisenon  (Bruxelles,  Gay  et  Douce 
1882.)  Retusch.  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,088,  H:  0,125,  P-  B:  0,108, 
H:  0,166.     Breite  Fassette.     Abgerundete  Ecken, 

Ein  junges  hübsches  Mädchen,  bisher  nur  mit  Schuhen  und 
Strümpfen  bekleidet,  zieht  sich  gerade  ihren  Unterrock  über  den  Kopf. 
Profil  nach  links.  Auf  einem  Fauteuil  im  Vordergrunde  liegen  Damen* 
kleider.  Im  rechten  Hintergrunde  will  gerade  ein  junger  Abbe  durch 
die  Tür  eintreten.  An  einer  Umrahmung  von  Dornenzweigen  zwei 
schnäbelnde  Tauben  und  zwei  sich  küssende  Amoretten,  sechs  musi« 
zierende  Engelsköpfe,  ein  kleiner  Amor,  der  einen  Heiligen  umarmt, 
ein  Blatt  Papier  mit  der  Aufschrift  Sainte  Therese,  von  einer  brennenden 
Fackel  durchbohrt,  die  heilige  Therese  selbst  mit  Pfeilen  durchbohrt, 
ein  vor  zwei  brennenden  Herzen  betender  Amor,  der  Cantique  des 
Cantiques  (das  hohe  Lied  Solomons)  mit  Blumen  und  ein  Amor  als 
Pilger.  Unten  ein  Basrelief  mit  einem  Amor,  der  einen  andern  Amor 
geißelt.  Endlich  ein  Feigenblatt  mit  dem  Worte  »Reliquaire«  vor 
einem  nicht  erkennbaren  geflügelten  Gegenstande. 

1.  Zust.  Ätzdruck.  Es  existieren  Drucke  in  Braun  allein,  und 
in  Braun,  Blau  und  Rot  von  mehreren  Platten. 

2.  Zust.     Verätzt. 

Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W. 

Abgebildet  in  Ramiro  Rops  1905,  pag.  81. 

Brüssel :  Mit  Rötel :  F.  R. ;  S.  Mascha :  i .  Zust.  farbig  im  Buche  selbst. 

795.  Les  exercices  de  devotion  etc.    Große  Platte.    (R.  448,  D. 

236.)    Retuschierte  Heliogravüre.    Bf.  B:  0,178,  H:  0,250,  P.  B:  0,202, 
H:  0,272.     Fast  unmerkliche  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 
Derselbe  Gegenstand  vergrößert. 

1.  Zust.     Grauer  einförmiger  Atzdruck 

2.  „        Aufgeätzt. 

3.  ,,  Von  der  zerschnittenen  Platte  sind  Separatabdrücke 
von  der  Ste.  Therese  und  dem  Amor  als  Pilger  gemacht  worden. 

Reproduktion  Pellet:  P.  B:  0,217,  H:  0,287.  Heliogravüre.  Abgebildet  in 
l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  120,  in  Ed.  Fuchs,  Die  Frau  in  der  Karikatur,  in  Gustave 
Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs.  Reproduktion  in  Lichtdruck  vom 
Wiener  Verlage. 

Hamburg:  Reproduktion  Pellet  auf  Japan,  ferner  Separatabdruck 
des  l'Amour  pelerin,  Verlegerzeichen  Pellets,  dann  auf  Van*Gelder# 
Papier  mit  Wz.  Lilienwappen  V.  G.  Z.,  mit  schwarzem  Bleistift  legendiert, 


520      

mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier,  Wz. 
M.  B.  M.,  femer  3.  Zust.  auf  Japan  und  Reproduktion  Pellet  auf 
Japan. 

796.  Modernite  oder  Academie.  (R.  171,  D.  426.)  Kalte  Nadel 
1883.  Bf.  und  P.  B:  0,133,  H:  0,198.  Keine  Fassette.  Spitze  Ecken. 
Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Junges  Mädchen,  Profil  nach  rechts,  Halbfigur,  hält  in  der  Linken 
eine  Platte  in  die  Höhe,  auf  der  der  Kopf  eines  Mannes  mit  Vater« 
mörder  und  Brillen  ruht.  Eine  Bandrolle  geht  von  der  Schüssel  aus 
und  trägt  das  Wort  »Modernite«. 

1.  Zust.  Das  Spruchband  hat  gar  keine  Inschrift.  Die  Kleidung 
nur  leicht  skizziert  ohne  Schattenlinien. 

2.  Zust.  Das  Spruchband  trägt  die  Inschrift:  Peinture  moderne. 
Die  Kleidung  ist  bereits  schraffiert. 

3.  Zust.     Das  Spruchband  trägt  die  Inschrift:  Modernite. 

4.  „  Signiert  rechts:  F.  R.  83.  Oben  »L'artiste«,  unten 
»La  Modernite;  imp.  Eudes«. 

5.  Zust.     Das  Spruchband  hat  die  Inschrift:  Academie. 
Reproduktion   Pellet.     Abgebildet  in  Felicien   Rops   et  quelques  aspects   .   . 

1890,  pag.  8  und   in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

S.  Mascha:   5.  Zust.  auf  Creswickpapier,  sign,  rot  F.  R. 

797.  Les  sonnets  du  docteur;  par  le  docteur  C.  Paris.  1884, 
I.  Auflage.  Schlußbild  zu  les  sonnets  du  docteur.  R.  350,  D.  601). 
Radierung.     Bf.  und  P.  B:  0,090,  H:  0,120. 

Linke  Hälfte  der  Platte  »das  schöne  Mädchen  im  Hemd«  vgl. 
Nr.  793.  Nur  trägt  das  Spruchband,  welches  der  fliegende  Engel  herab* 
hängen  läßt,  die  Inschrift:  Les  sonnets  du  docteur. 

1.  Zust.  Das  Spruchband  hat  noch  gar  keine  Inschrift.  Mehrere 
Ätzflecken. 

2.  Zust.     Die  Platte  gereinigt. 

3.  ,,  Die  Inschrift  erscheint,  aber  nur  sehr  schwach  und  in 
einfacher  Linie.  Die  Konturen  des  Buches  mit  kalter  Nadel  sehr  stark 
retuschiert  und  mit  Grat. 

4.  Zust.  Die  Inschrift  retuschiert,  in  doppelten  Linien.  Der 
Grat  entfernt.  Ein  aus  zwei  C.  geformtes  Monogamm  des  Dr.  C. 
als  X. 

Diente  der  3.  Ausgabe  desselben  Werkes  Paris  1893  als  L^m* 
schlagbild. 

5.  Mascha:  auf  holl.  Büttenpapier  im  Werke  selbst.    (I.Ausgabe.) 

798.  Affiche  pour  annoncer  la  publication  des  »Rimes  de  joie«. 

(Ankündigungsblatt  für  »Rimes  de  joie«  von  Th.  Hannon.  R.  336. 
D.  12).  Radierung.  Bf.  B:  0,160,  H:  0,111,  P.  B:  0,177,  H:  0,127. 
Fassette.     Abgerundete  Ecken. 


^ 321 

Ursprüngliche  Platte  für  »Das  schöne  Mädchen  im  Hemd«  (R. 
296)  und  deren  spätere  Umwandlungen.     Vgl.  Nr.  793. 

Der  Amor,  den  das  schöne  Mädchen  hält,  hat  anstatt  der  Feder 
einen  Schellenkappenstab  in  der  Rechten.  Neben  dem  fliegenden 
Amor,  der,  anstatt  ein  Buch  zu  halten,  Blätter  ausstreut,  und  den  herum* 
fliegenden  Weinblättern,  darunter  drei  fliegende  Vögel,  ist  die  rechte 
Plattenhälfte  ausgefüllt  mit  dem  Titel:  Rimes  de  joie.  Par  Theodore 
Hannon.     Frontispice  et  trois  eaux*fortes  de  Felicien  Rops. 

1.  Zust.  Der  von  der  Rechten  emporgehobene  Zipfel  des  Hemds 
ist  kaum  zu  unterscheiden. 

2.  Zust.     Derselbe  bildet  bloß  ein  S.  (Kaltnadelstrich). 

3.  „  In  der  rechten  unteren  Ecke  neu:  Imp.  A.  Delätre. 
Montmartre.  Von  diesem  Zustande  existieren  Abdrücke,  wo  die 
Fleischtöne  und  Blumen  rosafarben  sind. 

4.  Zust.  Der  Titel  ist  ganz  entfernt.  Ebenso  der  Schellenkappen* 
Stab  des  kleinen  Amors,  der  rechte  Arm  des  fliegenden  Amors,  die 
Weinblätter  bis  auf  eines  und  zwei  der  fliegenden  Vögel. 

Hamburg:  auf  Japan,  mit  Rötel:  F.  R.;  S.  Mascha:  3.  Zust. 
auf  Japan,  mit  roter  Tinte  sign.  Felicien  Rops.  Sz.  Ramiro  und  De* 
mans  Sternchen;  Paris. 

799.  Le  cheval  retif,  für  H.  Alfred  Dennetier.  (Das  störrische 
Pferd.     R.  312  und  499,  D.  113  und  114).     Retuschierte  Heliogravüre. 

1.  Zust.  Bf  und  P.  B:  0,121,  H:  0,160.  Ein  Amor  als  Jockei 
auf  einem  widerspenstigen  hölzernen  Pferde.  Gemeinschaftliche  Platte 
mit  »Der  Start«,  »Die  Ankunft«,  »Die  Wage«,  d.  i.  Nr.  800,  801 
und  802  (Ram.  313,  314  und  315),  und  zwei  Männerköpfen  bei 
einem  Baume  in  der  rechten  unteren  Ecke. 

2.  Zust.  Hinter  dem  störrischen  Pferde  der  Buchstabe  D. 
Außerdem  tiefer  drei  Frauenköpfe. 

3.  Zust.  Zerschnittene  Platte.  Enthält  bloß  die  Lettrine  des 
störrischen  Pferdes   mit  der  Initiale  D,    dann   die  drei  Weiberköpfe. 

4.  Zust.  Bloß  die  Lettrine  des  störrischen  Pferdes  mit  der  Initiale  D. 
Bremen:  2.  Zust.  mit  schwarzem  Bleistift  signiert  F.  R.,   ferner 

4.  Zust.  Rotdruck;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier  mit 
Wz.  D.  und  C.  Blauw,  ferner  2.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier  mit 
Wz.  D.  und  C.  Blauw. 

800.  Le  depart,  für  H.  Alfred  Dennetier.  (Der  Start.  R.  3^3 
und  499,  D.   177  und   114).     Retuschierte  Heliogravüre. 

1.  Zust.  Vgl.  Nr.  799.  Ein  Starter  gibt  mit  der  Fahne,  die 
ein  D.  trägt,  sieben  papierenen  Pferden  das  Zeichen  zum  Ausritt. 
Gemeinschaftliche  Platte  mit  »das  störrische  Pferd,  die  Ankunft  und 
die  Wage«,  Nr.  799,  801  u.  802.     Vgl.  das  störrische  Pferd  Nr.  799. 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte  der  Start  allein. 
Bremen:   i.  Zust.;     S.  Mascha:   i.  Zust. 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  ^1 


322 

8oi.     L'arrivee,   für   H.   Alfred   Dennetier.     (Die   Ankunft.     R. 

314  und  499,  D.  37  und   114.)     Retuschierte  Heliogravüre. 

1.  Zust.  Vgl.  Nr.  799.  Ein  Clown,  als  Zirkuspferd  verkleidet, 
kommt  am  Ziele  an,  das  ein  großes  D.  trägt.  Daneben  ein  Amor 
als  Preisrichter.  Gemeinschaftliche  Platte  mit  »das  störrische  Pferd,  der 
Start  und  die  Wage«,  Nr.  799,  800  u.  802,  vgl.  das  störrische  Pferd 

Nr.  799. 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte  allein. 
Bremen:   i.  Zust.;  S.  Mascha:   i.  Zust. 

802.  Le  pesage.     Für  H.  Alfred   Dennetier.     (Die  Wage.     R. 

315  und  499,  D.   500  und   114).     Retuschierte  Heliogravüre. 

1.  Zust.  Vgl.  Nr.  799.  Auf  einer  Jockeiwage  mit  der  Aufschrift 
»Handicap«  liegt  einerseits  der  Buchstabe  D,  andererseits  in  der  Höhe 
ein  Amor  als  Jockei.  Gemeinschaftliche  Platte  mit  »das  störrische 
Pferd,  der  Start  und  die  Ankunft«,  Nr.  799,  800  u.  801.  Vgl.  das 
störrische  Pferd  Nr.  799. 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 
Bremen:   i.  Zust.;  S.  Mascha:   i.  Zust. 

803.  Le  palmier,  pour  Madame  Jeanne  Blanc.  (Das  Palmen* 
zeichen.     R.  320  u.  502,  D.  470  u.  471.)     Retuschierte  Heliogravüre. 

1.  Zust.     Bf.  und  P.  B:  0,113,  H:  0,175. 

Unter  zwei  Palmen  links  sitzt  ein  Amor  in  Profil  nach  rechts 
und  schreibt  in  ein  Album,  das  er  auf  dem  Knie  hält.  Im  Hinter« 
gründe  Sonnenuntergang  am  Meere.  Darüber  das  Wort  »Monaco«. 
In  der  rechten  Ecke  ein  I.  Gemeinschaftliche  Platte  mit  »Der  Paravent« 
und  »Das  Hündchen«  (Nr.  804  und  805).  Außerdem  ein  großer 
Frauenkopf  und  eine  Fackel  in  Skizze. 

2.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,057,  H:  0,050.  Von  der  zerschnittenen 
Platte. 

3.  Zust.  Mit  mehrfachen  Proben  von  Kreuzschraffierungen  links 
und  rechts. 

Bremen;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  geripptem  China,  ferner  3.  Zust. 
auf  Japan,  Sz.  Ramiro. 

804.  Le  caniche.  Für  Frau  Jeanne  Blanc.  (Das  Hündchen.  R.  321 
und  502,  D.  86  und  471.)     Retuschierte  Heliogravüre. 

1.  Zust.  Vgl.  Nr.  803.  Ein  Hündchen  aus  Holz  auf  Rollen, 
Kinderspielzeug,  auf  dem  ein  Amor  reitet,  trägt  einen  Brief  in  der 
Schnauze.  Gemeinsame  Platte  mit  »Das  Palmenzeichen«,  Nr.  803, 
und  »Der  Paravent«,  Nr.  805. 

2.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,045,  H:  0,040.  Ohne  Fassette.  Spitze 
Ecken.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Briefpapier. 


. 323 

8os.  Le  paraveni  Für  Frau  Jeanne  Blanc.  (Der  Paravent.  R.  322 
und  502,  D.  477  und  471.)     Retuschierte  Heliogravüre. 

1.  Zust.  Vgl.  Nr.  803.  Hinter  einem  Paravent,  der  mit  »Jeanne« 
und  japanischen  Figuren  bezeichnet  ist,  sitzt  eine  Dame,  von  der  aber 
bloß  die  Füße,  der  untere  Teil  des  Kleides  und  der  Fächer  zu  sehen 
sind.  Vor  dem  Paravent  sitzt  ein  Affe  am  Boden.  Ein  zweiter  Affe 
mit  einer  Fackel  sitzt  am  Rande  des  Paravents.  Gemeinsame  Platte 
mit  »Das  Palmenzeichen«,  Nr.  803,  und  »Das  Hündchen«,  Nr.  804. 

2.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,057,  H:  0,060.  Von  der  zerschnittenen 
Platte. 

S.  Mascha:  2,  Zust.  auf  Briefpapier  in  Braundruck  mit  Sz.  Tinan. 

806.  L'eventail.  Für  eine  schöne  Unbekannte  (Louise).  (Brief* 
köpf  mit  dem  Fächer.  R.  323  und  500,  D.  230  und  231.)  Retuschierte 
Heliogravüre. 

1.  Zust.     Bf  und  P.  B:  0,054,  H:  0,145. 

Auf  einem  gestreijften  Sofa  sitzt  eine  Dame,  deren  Oberkörper 
und  Kopf  hinter  einem  großen  Fächer  versteckt  ist.  Der  Fächer  ent* 
hält  die  Inschrift:  Louise.  Links  eine  große  Vase  mit  einer  Palme 
und  eine  kleine  mit  Zyklamen.  Gemeinsame  Platte  mit  dem  Brief* 
köpf  mit  den  Tauben,  Nr.  807,  und  einigen  Kritzeleien. 

2.  Zust.  Bf  und  P.  B:  0,079,  H:  0,054.  Von  der  zerschnittenen 
Platte. 

Bremen:  2.  Zust.;  Brüssel;  S.Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan.  Mit 
schwarzer  Tinte  signiert  F.  R. 

807.  Les  colombes.  Für  Fräulein  Louise  M.  (Briefkopf  mit  den 
Tauben.  R.  326  und  500,  D.  134  und  231.)  Retuschierte  HeHo* 
gravüre. 

1.  Zust.  Vgl.  Nr.  806.  In  der  Mitte  der  Initialen  L.  M.  sind 
drei  Amoretten,  die  an  Tauben  ihre  Briefe  abgeben.  Darüber  ein 
Spruchband:  De  tout  coeur.  Gemeinsame  Platte  mit  dem  Briefkopf 
mit  dem  Fächer,  Nr.  806.    Vgl.  den  Briefkopf  mit  dem  Fächer  Nr.  806. 

2.  Zust.  Bf  und  P.  B:  0,039,  H:  0,145.  Von  der  zerschnittenen 
Platte. 

Bremen:  2.  Zust. 

S08.  La  presse.  Für  Herrn  F.  Nys.  (Die  Druckerpresse.  R.  328, 
D.  535.)     Radierung. 

I.  Zust.  Bf  B:  0,110,  H:  0,080;  P.  B:  0,131,  H:  0,096.  Runde 
Fassette. 

Drei  Amoretten  drehen  an  einer  Kupferdruckpresse.  Ein  vierter 
nimmt  das  bedruckte  Blatt  heraus.  Zwei  andere  hängen  ein  mit  »Taille 
douce«  bedrucktes  Blatt  unter  »Imprimerie  en«  zum  Trocknen  auf. 
In  der  rechten  oberen  Ecke:  Nys  und  Mommen.  In  der  linken 
unteren  Ecke  kauern  zwei  Amoretten  vor  einem  Blatte:   Gravüre  au 

21* 


524 

burin.  Ein  weiterer  Amor  liegt  auf  einem  Drucke  auf  dem  Bauche. 
In  der  rechten  unteren  Ecke  zwei  Flaschen,  die  eine  mit  der  Inschrift: 
Le^ons  de  gravure  ä  l'eau^forte. 

2.  Zust.  Anstatt  Nys  und  Mommen  die  Inschrift:  F.  Nys,  rue 
du  Manege,  n.  Bruxelles. 

3.  Zust.  Anstatt  dieser  Inschrift  bloß:  F.  Nys,  Bruxelles.  Bf. 
und  P.  B:  0,118,  H:  0,086.     Runde  Ecken. 

4.  Zust.     Bloß  F.  Nys. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  477,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1^97, 
pag.  113. 

Amsterdam;  Bremen:  i.,  3.  und 4.  Zust.;  Brüssel:  i.  und  3.  Zust.; 
S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  altem,  geripptem  Papier,  ferner  4.  Zust.  auf 
altem,  geripptem  Papier  mit  Wz.  Traube,  und  4.  Zust.  auf  Pergament; 
Paris;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

809.  L'avocat.  (Der  Advokat.  R.  205,  D.  48.)  Vernis  mou. 
Bf.  und  P.  B:  0,150,  H:  0,107.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

In  der  Mitte  der  Platte  der  Porträtkopf  eines  jungen,  blonden 
Advokaten  en  face  auf  schwarzem  Hintergrund.  Um  diesen  herum: 
Ein  kleiner  Kahlkopf  nach  links  mit  Halskrause,  leichte  Skizze  eines 
Mönches  von  rückwärts,  ^1^  Profilkopf  eines  Mannes  nach  links,  ein 
Männerkopf  en  face,  der  Kopf  einer  Bretagnerin,  Rückansicht  eines 
Männerkopfes  mit  weichem  Hut,  ein  Frauenkopf  mit  Turban,  ein 
mittelalterlicher  Ritter  in  Profil  nach  links,  ein  Bauernkopf  mit  Hut, 
bretonischer  Bauer  in  Halbfigur,  Profilkopf  nach  rechts  eines  jungen 
Mädchens  mit  weißen  Blumen  am  runden  Hut,  ein  kleines,  kaum 
sichtbares  Gesicht,  endlich  ein  Mönch  in  Halbfigur  mit  Kapuze  und 
Bart,  endlich  ein  ganz  kleines  Gesicht  en  face.  (Nach  Deman  drei 
Zustände.) 

Im  3.  Zustande  hat  die  Platte  unter  dem  Bilde  des  Advokaten 
einen  großen,  runden  Fleck,  dann  in  der  äußersten  linken  Ecke  unten 
einen  kleinen,  modernen  Frauenkopf  in  Profil  nach  rechts. 

Bremen:  i.  Zust.  unbeschrieben,  ferner  2,  Zust.  unsigniert; 
S.Mascha:  auf  Van^Gelder^Papier  ohne  Wz.,  rot  signiert  F.  R.,  dann 
Druck  von  der  aufgelassenen  und  durchkreuzten  Platte  auf  Kupfer* 
druckpapier. 

810.  Le  tronc  d'arbre.  (Ätzdruck  eines  Baumes.  R.  206,  D.648.) 
Vernis  mou.  Bf.  B:  0,078,  H:  0,105;  P.  B:  0,081,  H:  0,110.  Ohne 
Fassette.     Spitze  Ecken. 

Links  oben  ein  belaubter  Baumstamm,  links  unten  die  Profil« 
büste  eines  alten  Weibes  mit  Haube  nach  rechts.  Die  Haube  geht 
über  die  Augen.     Grauer  monotoner  Druck.     Ein  einziger  Abdruck. 

S.  Mascha:  auf  Van  =  Gelder* Papier  mit  Wz.  Van^Gelder.  Mit 
Bleistift  bezeichnet:  Rops,  essai  au  Vernis  Combon. 


___^ ^___ 325 

8 11.  Olla  Potrida.  (R.  208,  D.  460.)  Vernis  mou.  Bf.  und 
P.  B:  0,105,  H:  0,150.     Schwache  Fassette.     Runde  Ecken. 

Einundzwanzig  verschiedene  Köpfe  und  Brustbilder  auf  ein  und 
derselben  Platte.     In  der  Mitte: 

1.  Die  Profilbüste  nach  rechts  einer  jungen  Blondine  mit  Bolero* 
hut.     Sodann  von  links  oben  an: 

2.  Brustbild  eines  Stierkämpfers  en  face. 

3.  Büste  einer  Dame  mit  rundem,  breitrandigem  Hut  in  ^/^  Profil 
nach  links. 

4.  Profil  eines  bartlosen  Männerkopfes  nach  links. 

5.  Halbprofil  eines  Gesichtes  nach  links;  darüber  ein  Aqua* 
tintafleck. 

6.  Profilkopf  nach  links  mit  großer  Halskrause. 

7.  Profilkopf  eines  Engländers  nach  links. 

8.  Büste  eines  bartlosen  Mannes  en  face  mit  wagrecht  schraffiertem 
Anzüge. 

9.  Ein  Frauenkopf  mit  hohem  Hut,  auf  dem  Gesichte  ein  Aqua* 
tintafleck. 

IG.    Enfacebüste  mit  nichtssagendem  Gesicht. 

11.  Fast  unsichtbare  Skizze  eines  ganz  kleinen  Kopfes. 

12.  Halbprofil  nach  links  eines  Damenkopfes  mit  Gainsborough* 
hut.     Seitlich  gestellt: 

13.  Das  Profil  nach  rechts  eines  Mannes  mit  einem  Pflaster  auf 
dem  Auge. 

14.  Bartloses  Gesicht  en  face  mit  runder  Mütze. 

15.  Kopf  eines  Alten  in  V*  Profil  nach  rechts. 

16.  Profil  nach  rechts  eines  Kahlkopfes  mit  Backenbart. 

17.  Enfacekopf  eines  jungen  Mädchens  (verkehrt  gestellt). 

18.  Männerkopf  en  face  mit  rundem  Hut. 

19.  Frauenkopf  en  face. 

20.  Männerkopf  mit  belgischer  Polizeimütze  von  rückwärts  ge* 
sehen. 

21.  Kopf  eines  Alten  mit  Nachthaube  und  Brillen  (größer  als 
alle  übrigen  Köpfe). 

1.  Zust.  Der  jugendliche  Mädchenkopf  Nr.  i  ist  nicht  in  Profil, 
sondern  fast  en  face  und  stark  schraffiert.  Außerdem  nur  die  Nr.  2,  3, 
4,  5.  6,  8,  9,  10,  12,  17,  20  und  21.     Der  Aquatintafleck  auf  Nr.  5  fehlt. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben,  aber  noch  ohne  Nr.   11. 

3.  „        mit  Nr.   11. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  E.  M.  B., 
rückwärts  mit  schwarzem  Bleistift  von  Rops  bezeichnet:  Essais  de  vernis 
mou,  ferner  2.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier. 

812.  Portrait  d'une  petite  fille.  (Kleines  Mädchenporträt.  R.  — , 
D.  — .)  Radierung  und  Aquatinta.  Bf  B:  0,029,  H:  0,037,  P-  B:  0.103, 
H:  0,134.     Breite  Fassette.     Runde  Ecken. 


526 

In  der  äußersten  linken  unteren  Ecke  der  im  übrigen  ganz  leeren 
Platte  ist  die  Büste  eines  jungen  Mädchens  in  -'/^  Profil  nach  links 
auf  grauem  Aquatintagrunde. 

S.  Mascha:  auf  holl.  Büttenpapier.  Mit  schwarzem  Bleistift  be« 
zeichnet:  »F.  R.  Tire  ä  3  Ep.« 

813.  Le  masque.  Auch  »Tragedie«  genannt.  (Die  Maske.  (R.  — , 
D.  — .)  Radierung.  Bf  und  P.  B:  0,070,  H:  0,083.  Schmale  Fassette. 
Spitze  Ecken.     Die  Platte  bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Hüftbild  eines  jungen  Mädchens  mit  phrygischer  Mütze  in  Halb* 
profil  nach  links  auf  grauem  Aquatintagrunde. 

S.  Mascha:  Geripptes  Urkundenpapier.  Mit  schwarzem  Bleistift 
von  F.  Rops  bezeichnet:  »Le  masque.  I.  Etat,  Rare«.  Lüttich:  S. 
Rassenfosse. 

814.  Vieille  Anversoise  au  parapiuie.  (Alte  Antwerpnerin  mit 
dem  Regenschirm.     R.  — ,  D.  — .)     Radierung. 

1.  Zust.  Ein  altes  Weib  mit  hohem  Hut  in  Rückansicht  schreitet 
nach  dem  Hintergrunde  aus,  mit  dem  geschlossenen  Regenschirm  in 
der  Linken.  Ihr  Brusttuch  hat  eine  Blume  im  Eck.  Rechts  Skizze 
einer  Buche  am  Wasser. 

2.  Zust.  Der  rechte  Teil  der  Platte  weggeschnitten.  Bf  und 
P.  B:  0,054,  H:  0,098. 

S.  Mascha :  i .  Zust.  kam  in  der  Auktion  Tricaud  vom  5 .  und  6.  April 
1897   als  Nr.   385   vor,   ferner  2.  Zust.   auf  Chinapapier.     Sz.   Tinan. 

815.  Etüde  ä  la  petite  tete  de  Bohemienne.  (Studienblatt  mit 
dem  Kopf  der  alten  Zigeunerin.  R.  — ,  D.  — .)  Radierung  und  Vernis 
mou.  Bf  B:  0,158,  H:  0,242,  P.  B:  0,163,  H:  0,247.  Fassette. 
Stumpfe  Ecken. 

Im  unteren  Teile  der  Platte  mehrere  Studienköpfe,  insbesonders 
ein  ziemhch  ausgeführter  Profilkopf  einer  alten  Zigeunerin  nach  links, 
dann  ein  zarter  Kopf  einer  Holländerin  mit  Flügelhaube  in  Vernis 
mou.  Der  obere  Teil  der  Platte  leer  bis  auf  einen  kleinen  Männer* 
köpf     Die  ganze  Platte  in  grauem  Schmirgelton. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

816.  Suzanne  au  bain.  (R. -,  D.-.)  Radierung.  Bf  B:  0,065, 
H:  0,088. 

Ein  junges  Mädchen,  nackt,  nach  rechts  gewendet,  das  linke 
Knie  auf  einen  Stuhl  gestützt.  Hinter  ihr  ein  Mönch  mit  verschränkten 
Armen.  Im  Hintergrunde  ein  zweiter,  jüngerer  Mönch,  der  ein  Mäd« 
chen  küßt. 

Hamburg:  auf  Chinapapier.  Rückwärts  mit  schwarzem  Bleistift: 
Anandria,  epreuve. 

817.  Neuf  croquis  japonais.  (Neun  japanische  Zeichnungen. 
R.  -.  D.  -.)     Radierung.     Bf  B:  0,177,  H:  0,183. 


327 

Oben:  Links  eine  Frau  auf  einem  Delphin,  in  der  Mitte  im 
Kreise  eine  Landschaft  mit  Häusern,  rechts  eine  Landschaft  mit  Wasser* 
fall.  In  der  Mitte:  Links  ein  Fisch  und  eine  Schildkröte,  ein  Mann 
mit  einem  Kranich,  rechts  ein  Donnergott,  eine  Trommelgirlande 
spielend;  unten:  Links  ein  Leopard  und  ein  Kind,  in  der  Mitte 
ein  Kater  eine  Maus  verschlingend  und  rechts  eine  Landschaft  mit 
dem  Fuschiyama. 

Bremen. 

8i8.  Caricature  d'un  jeune  homme.  (Porträt  von  Henry  deGroux, 
Karikatur  eines  jungen  Mannes.  R.  —  D.  — .)  HeHogravüre.  Bf. 
und  P.  B:  o,io6,  H:  0,141.    Schwache  Fassette.    Abgestumpfte  Ecken. 

Halbfigur  eines  jungen  Mannes  mit  spitzer  Nase  und  langen 
Haaren  in  Profil  nach  links.     Mit  Heiligenschein. 

Hamburg:  auf  Whatmanpapier;  Lüttich:  S.  Rassenfosse. 

819.  Petit  paysage  ä  la  barque.  (Kleine  Landschaft  mit  dem 
Kahn.  R.  -,  D, -.)  Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,073,  H:  0,023. 
Sehr  schmale  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau 
Ciaire  Demolder^Rops. 

Flußlandschaft  mit  einer  Barke   rechts.     Zwei   fliegende  Vögel. 
Bremen;  S.  Mascha:  auf  holl.  Bütten. 

820.  Etüde  de  deshabille.    (Toilettenstudie.   R.  — ,  D.  — .)    Retu* 

schierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,215,  H:  0,320,  P.  B:  0,293,  H:  0,400. 
Fassette,  stumpfe  Ecken.  Die  Originalfederzeichnung  bei  G.  Pellet 
in  Paris. 

Ein  junges  Mädchen  im  Hemd  hat  den  linken  Fuß  auf  einen 
Schemel  gestellt,  um  den  Strumpf  auszuziehen.  Mit  der  Rechten 
hält  sie  ihren  Rock.  Das  Mieder  liegt  am  Boden.  Links  unten: 
F.  R.  Etüde  de  deshabille.  (Katalog  von  Vos,  Bruxelles  1901.  Nr.  186 
tres  rare.) 

Minderwertige  Reproduktion  von  Pellet  in  Heliogravüre,  die  mitunter  in  nicht 
mißzuverstehender  Weise  mit  Pastell  farbig  gehöht  vorkommt.  Reproduktion  Stern, 
Wien,  Lichtdruck. 

Lüttich:  Ähnliches  Exemplar  bei  Arm.  Rassenfosse;  S.  Mascha: 
Brauner  Ätzdruck  auf  Japan. 

821.  Les  arbres  dans  l'orage.  (Die  Bäume  im  Gewitter.  R.  — , 
D.  — .)     Vernis  mou.     Bf.  und  P.  B:  0,106,  H:  0,150. 

Die  Platte  besteht  aus  lauter  rechteckigen  Ätzflecken  resp.  Aqua* 
tintaproben,  von  denen  der  rechts  in  der  Mitte  befindliche  einen  un« 
regelmäßig  abgerundeten  weiß  ausgesparten  Fleck  enthält.  In  der 
linken  oberen  Ecke  ist  auf  einem  rechteckig  hohen  Aquatintagrunde 
die  Büste  eines  Weibes  von  rückwärts  sichtbar.  Das  Weib  hat  eine 
weiße   Haube   mit  dunklem  Querbande   und   einen  weiß  geblümten 


528 

Umhang.  In  der  unteren  rechten  Ecke  sind  zwei  Bäume  neben  einem 
niedrigen  Häuschen  auf  dunklem  und  nur  am  Horizonte  ganz  auf* 
geheiltem  Aquatintagrunde.  Weiße  ausgekratzte  Retuschestriche  in 
den  Bäumen,  dem  Dache  und  Erdboden. 

S.  Mascha:  auf  Whatmanpapier  ohne  Wz.  mit  Sz.  C.  M.  und 
J.  de  Tinan. 

822.  Petite  tete  ä  gauche.  (Unbestimmter  Profilkopf  nach  links. 
R.  -,  D. -).  Aquatinta.  Bf.  B:  0,068,  H:  0,106,  ?  B:  0,078,  H: 
0,120. 

Ein  grauer,  unbestimmter  Kopf  mit  runder  Haube,  Profil  nach 
links,  Hals  frei  auf  fleckigem,  schwarzem  Grunde.  In  der  rechten 
unteren  Ecke  ein  weißer  rechteckiger  Fleck  und  zwei  weiße  Blumen. 

Paris:  auf  altem,  geripptem,  weißem  Papier  ohne  Wz.,  signiert  F. 
R.  rot  in  der  Mitte  unten.  Die  Aquatinta  ist  durch  unzählige  weiße 
Blasen  verdorben,  mit  Sz.  J.  de  Tinan,  bei  Gustave  Pellet,  Januar  1906. 

823.  Tete  d'homme  ä  la  barbe  en  pointe.  Der  Spitzbart  mit 
Mütze.  R.  — ,  D.  — .)  Radierung  und  Vernis  mou.  Bf.  B:  0,086, 
H:  0,140,  P.  B:  0,092,  H:  0,147. 

In  der  Mitte  der  ganz  mit  grauem  Wischton  überzogenen  Platte 
ein  frei  skizzierter  Männerkopf  in  Profil  nach  links  mit  französisch 
in  die  Spitze  geschnittenem  Barte,  den  Blick  abwärts  gesenkt,  und 
mit  niedriger  Ateliermütze  ohne  Schirm.  Tief  unten  kleine  Aquatinta* 
flecken  und  Vernis*mou*Schraffierungen.  Etwas  rechts  ein  leeres  Ge* 
sieht  in  '^1^  Profil  nach  links.  Oben  verkehrt  in  der  linken  Ecke  nach 
links  gestellt  ein  ^/^  Profilkopf  mit  dem  Hute  eines  Syndics,  und  in 
der  oberen  rechten  Ecke  verkehrt  gestellt  ein  Kinderkopf  in  X'ernis  mou. 

Paris:  auf  altem  geripptem  Papier.  Wz.  Marquiskrone  über  P. 
A.  P.  mit  zwei  Herzen;  Signiert  in  der  Mitte  unten  mit  Bleistift  F. 
R.  Sz.  J.  de  Tinan,   1906  im  Januar  bei  Pellet. 

824.  Petite  etude  ä  l'arbre.  (Der  unscharfe  Baum.  R.  -,  D.  -). 
Aquatinta  und  Vernis  mou.  Bf.  B:  0,1 3 2,  H:  0,1  SS,  P.  B:o,i32,  H:0,iS8. 

1.  Zust.  Die  ganze  Platte  in  grauem  Wischton  und  bis  auf 
die  unterste  Partie  leer.  In  der  unteren  linken  Ecke  ein  vollkommen 
verschwommener  Baum  und  zwei  kleine  Ätzproben.  Mit  Bleistift  von 
des  Künstlers  Hand:  Eau*forte  chargee  d'acetate. 

Paris:  mit  Sz.  Jean  de  Tinan;  auf  weißem,  geripptem,  altem  Van* 
Gelder* Papier  mit  Lilienwappen  ohne  \\  G.  Z.  Januar  1906  bei 
Gustave  Pellet. 

2,  Zust.     Aquatinta  und  Vernis  mou. 

Außer  dem  verschwommenen  Baume  in  der  linken  unteren  Ecke 
und  den  zwei  Ätzproben  am  unteren  Rande  sind  an  den  drei  übrigen 
Rändern  (von  links  unten  hinauf  nach  rechts  unten  zu):  Zwei  leere 
Kreuzschraffierungen,  ein  dunkler  Profil* Männerkopf  mit  breitkräm* 


. 529 

pigem  Hut  und  langen  Haaren  im  Profil  nach  links,  ein  Glatzkopf 
mit  Bart  in  ^  ^  Profil  nach  rechts,  der  Kopf  einer  Holländerin  (sehr 
zart  geätzt)  nach  links,  ein  halbes  Gesicht  mit  hoher  Stirn  nach  links, 
in  der  Ecke  ein  sehr  verschwommenes  breites  Männergesicht  fast  en 
face,  ein  breites  Kindergesicht  mit  Halskrause  und  Kappe  und  ein 
rundlicher  Ätzfleck. 

Paris:  auf  Japan,  ohne  Wz.,  Januar  1906  bei  Gustave  Pellet. 

825.  Tete  d'homme  au  lange  chapeaii.  (Männerkopf  mit  breitem 
Hute.     R.  -,  D.  -.)     Vernis  mou.     Bf.  und  P.  B:  0,088,    H:  0,144. 

Die  ganze  Platte  hat  grauen  Wischton.  In  der  linken  unteren 
Ecke  ein  dunkel  gehaltener  Männerkopf  in  ^/^  Profil  nach  rechts  mit 
schwarzem  Kragen  und  ziemlich  hohem  weichem  Hut.  Außer  meh* 
reren  Ätzflecken  und  Schraffierproben  in  der  Mitte  am  Unken  Rande 
noch  ein  Kopf  in  ^^  Profil  nach  links  mit  gescheitelten  Haaren. 

Paris:  auf  gelblichem  Van*Gelder*Papier,  signiert  in  der  Mitte 
unten  rot  F.  R.,  mit  Sz.  C.  M.  und  J.  de  Tinan,  Januar  1906  bei 
Gustave  Pellet. 

826.  Tete  de  moine.  (Der  Mönchskopf.  R.  — ,  D.  — ).  Aqua* 
tinta.     Bf.  und  P.  B:  0,175,  H:  0,113. 

In  der  linken  unteren  Ecke  ein  Mönch  mit  breitem  Bart  in  ^/^ 
Profil  nach  rechts.  Daneben  ein  Männerkopf  in  ^/^  Profil  nach  links. 
Am  rechten  Rande  N.  C.  und  mehrere  Ätzflecken.  In  der  oberen 
linken  Ecke  ein  verkehrt  gestellter  Weiberkopf  nach  links  in  ^/^  Profil. 
Dabei  von  der  Hand  des  Künstlers  mit  Bleistift:  Morsure,  nitrate 
tres  forte.  Am  unteren  Rande  ebenso:  (Aluminium  jaune)  Gelatine 
traits  et  estompe.  Les  traits  .  .  .  tres  bien  la  plume  en  dessinant  avec 
encore  plus  d'acuite,  et  pour  servir  de  preparation  ä  la  pointe.  (II 
faut  trouver  seulement  un  moyen  de  decalquer  sur  la  preparation,  ce 
crayon  aigu  et  la  plume  ä  nu  de  .  .  admirablement,  donneraient  un 
resultat  tres  inattendu.) 

Paris:  auf  altem  weißem  Van*Gelder  mit  LiUenwappen  ohne  V. 
G.  Z.,  mit  Sz.  Tinan,  Januar  1906  bei  Gustave  Pellet. 

827.  Les  sept  tetes.  (Sieben  Köpfe.  R.  — ,  D.  — .)  Vernis  mou. 
Bf.  und  P.  B:  0,080,  H:  0,142. 

Die  Platte  ist  ganz  mit  grauem  Wischton  belegt.  In  der  unteren 
linken  Ecke  in  ^j^  Profil  ein  Weiberkopf  mit  anliegender  Haube,  gut 
ausgeführt,  außerdem  sechs  andere  mehr  oder  weniger  ausgeführte  Köpfe. 
Am  oberen  Rande  verkehrt  in  der  Mitte  ein  unbedeckter  Weiberkopf 
in  scharfem  Profil  nach  rechts  mit  flatternden  Haaren:  daneben  in 
der  Ecke  der  ^/^  Profilkopf  einer  behäbigen  Frau  nach  rechts. 

Paris:  In  der  Mitte  rot  signiert  F.  R.,  mit  Sz.  J.  de  Tinan, 
Januar  1906  bei  Gustave  Pellet. 


550 

828.  Etüde  de  lavis.  (Aquatintaprobe.  R.  — ,  D.  — .)  Bf.-  und 
P.  B:  0,127,  H:  0,128. 

Die  Platte  ist  in  der  Mitte  von  oben  nach  unten  geteilt  und  ganz 
mit  W'ischton  überzogen.  Links  außer  Ätzproben  drei  undeutliche 
Köpfe.     Rechts  lauter  Flecke. 

Paris:  auf  Chine  volant  mit  Sz.  J.  de  Tinan,  Januar  1906,  bei 
Gustave  Pellet. 

829.  Etüde  de  vernjs  mou.  (Studienplatte  für  Vernis  mou  mit 
Honig.     R.  -,  D.  -.)     Bf.  und  P.  B:  0,074,  H:  0,150. 

In  der  Mitte,  der  Breite  nach  gestellt,  zwei  kleine  Köpfe  von  bart» 
losen  Männern.  Zahlreiche  Flecke  von  verschiedenen  Vernis* mou* 
Mischungen,  von  denen  einige  numeriert  sind  und  in  Spiegelschrift 
die  Bezeichnung  »miel  vas«  (Vaseline?)  tragen. 

Bremen. 

830.  Une  hepoine  de  Gavarni.  (Eine  Heroine  Gavamis.  R.  -.  D.  — )  Helio= 
gravüre.  Bf.  und  P.  B:  0,132,  H:  0,204.  Ohne  Fassette.  Spitze  Ecken.  Nicht  von 
Rops.     Reproduktion  nach  einem  unbekannten  Zeichner. 

In  der  Mitte  der  Platte  ein  junges  Mädchen  in  Beinkleidern  eines  Debardeurs 
k  la  Gavarni  und  breiter  Schärpe.  Darunter:  mere  de  famille.  Rops.  Links  und 
rechts  Kritzeleien  und  satirische  Inschriften  wie:  Casta,  quam  nemo  rogavit  u.  dgl. 
iMonogramm  A.  D. 

S.  Mascha:  auf  Chinapapier. 

831.  Planche  d'essai.  (Studienblatt  mit  der  Frauenbüste.  R.  -. 
D.  715.)  Radierung  und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,077,  H:  0,105;  P-B:  0,087, 
H:  0,120.     Schmale  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Rechts  die  Büste  einer  unschönen  Frau  in  ^  .,  Profil  nach  rechts. 
Links  die  Büste  einer  alten  Frau  mit  Kopfhaube  in  Profil  nach  rechts, 
darüber  ein  Männerkopf  ohne  Bart.     Ungleicher  Aquatintagrund. 

Bildete  die  linke  obere  Ecke  eines  Studienblattes,  welches  haupt» 
sächlich  die  erste  Skizze  zur  Dame  au  cochon  oder  Pornocrates  ent« 
hielt.    Das  ganze  Blatt  ist  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  in,  abgebildet. 

Hamburg;  S.  Mascha:  auf  Van :=  Gelder* Papier  mit  VC^z.  G.  Z. 
Mit  schwarzem  Bleistift  signiert  F.  R. 

832.  Le  vice  supreme.  Auch  Finis  latinorum.  Kleine  Platte. 
(R,  428,  D.  664.)  Titelbild  zum  gleichnamigen  Werke  von  Josephin 
Peladan.  Paris,  librairie  des  auteurs  modernes.  1884.  Retuschierte 
Heliogravüre.  Bf.  B:  o,oSo,  H:  0,119;  P.  B:  0,105,  H:  0,155.  Fassette. 
Spitze  Ecken. 

Auf  einem  Piedestale,  das  als  Basrehef  eine  magere  Wölfin  mit 
zwei  Kinderleichen  und  die  Inschrift  »Roma«  trägt,  steht  in  schwarzem 
Frack,  mit  weißer  Halsbinde  und  mit  Orden  behängt,  den  Claquehut 
in  der  Rechten,  ein  moderner  Pariser  Stutzer,  der  seinen  Totenkopf 
mit  eingeklemmtem  Monocle  unter  dem  .\rme  trägt.    Mit  seiner  Linken 


■ 551 

hält  er  den  Deckel  eines  geöffneten,  aufrecht  stehenden  Sarges,  dem 
ein  schwarz  gekleidetes  weibliches  Totengerippe  mit  künstlichem  Busen 
entsteigt,  das  in  der  einen  Hand  einen  offenen  Fächer  hält  und  mit 
der  andern  Hand  ihre  schwarze  Schleppe  über  die  Spitzendessous 
heraufzieht.  Raben  umflattern  das  Paar,  Im  Hintergrunde  eine  Kirchen* 
kuppel.     Rechts  unten  signiert  Fely  Rops. 

1.  Zust.  Unterhalb  des  Bildrandes:  Finis  latinorum.  Frontispice 
pour  »le  Vice  supreme«.     l'Artiste.     Imp.  B.  Taneur. 

2.  Zust.     Der  Titel  weggeschlififen. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  457,  und  in  F.  R.  et  son  CEUvre  1897, 
pag.  89. 

Brüssel:  Mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl.  Bütten 
als  Separatdruck  und  2.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier  im  Buche  selbst; 
Paris:  Bibliotheque  nationale;  Auktion  Salvert*BeUenave  mit  Feder* 
Zeichnung  am  Rande  »Finis  latinorum,  Roma  1884«. 

833.  Le  vice  supreme.  Große  Platte.  (R.  428,  D.  — .)  Helio* 
gravüre  und  Vernis  mou.  Bf  B:  0,155,  H:  0,231 ;  P.  B:  0,213,  H:  0,281. 
Breite  Fassette.     Abgerundete  Ecken.  . 

Vergrößerung  des  gleichen  Gegenstandes. 

Reproduktion  Pellet:  Gelbliches  Japan.  Bf.  B:  0,155,  H:  233;  F.  B:  0,198 
H:  0,284.     Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  114,  und  in  Gustave  Kahn,  Das 
Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  dann  in  E.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Berlin:  auf  Japan;  Dresden:  auf  Whatmanpapier,  rot  signiert 
FeHcien  Rops;  Hamburg:  auf  Japan,  mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  auf 
dickem  Japan.  Am  Vorsatzblatt  legen diert  mit  schwarzem  Bleistift; 
ferner  Reproduktion  Pellet. 

834.  Le  Roman  d'une  Nuit.  Kleine  Platte.  (R.  418,  D.  557) 
Titelbild  zum  gleichnamigen  Werkchen  von  Catulle  Mendes.  Madm. 
Douce.  Paris  1884.  Retuschierte  HeHogravüre.  Bf  B:  0,072,  H:  0,130; 
P.  B:  0,098,  H:  0,148.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Vor  einem  sitzenden  jungen  Weibe,  dessen  langer  Mantel  um 
die  Schulter  geworfen  ist  und  mit  einigen  Bändern  in  der  Längs* 
richtung  des  Unterkörpers  korrespondiert,  steht  ein  junger  Harlekin, 
der  sich  demaskiert.  Oberhalb  des  Medaillons,  welches  diese  Dar* 
Stellung  enthält,  auf  schwarzem  Grunde  der  Buchtitel,  eine  Eule  mit 
ausgebreiteten  Flügeln,  ein  maskierter  Totenkopf  und  zwei  Degen. 
Unterhalb  des  Medaillons  zwei  Leichen. 

Hamburg:  Mit  schwarzem  Bleistift:  F.  Rops;  S.  Mascha:  Im  Buche 
selbst;  Paris:  Bibliotheque  nationale;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

835.  Le  Roman  d'une  Nuit  Große  Platte.  (R.  527.  D-  558.) 
Retuschierte  HeHogravüre.  Bf  B:  0,123,  H:  0,224;  P.  B:  0,200, 
H:  0,286.  Schwache  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Die  Originalplatte 
bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 


332 

Vergrößerung  der  vorigen  Darstellung. 

1.  Zust.     Reiner  Ätzdruck,  gleichmäßig  grau, 

2.  „        Mit    dem    Totenkopfe,     oberhalb    des    Medaillons    in 

Vernis  mou. 

3.  Zust.     Kaltnadelretuschen  im  Basrelief  unter  dem  Medaillon. 
Reproduktion  Pellet  in  schwarzer  und  mehrfarbiger  Heliogravüre.    Bf.  B:  0,121, 

H:  0,221;  P.  B:  0,191,  H:  0,277.  Ohne  Fassette.  Spitze  Ecken.  Abgebildet  in 
l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  112,  und  in  Gustave  Kahn,  Das  ^'eib  in  der  Karikatur 
Frankreichs,  und  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Hamburg:  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M.  Portfolio.  Mit 
Rötel:  F.  Rops;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Van*Gelder* Papier,  mit 
schwarzem  Bleistift  legendiert,  ferner  Reproduktion  Pellets  auf  dünnem 
gelblichem  Japan. 

836.  La  femme  au  pantin.  (Die  Frau  mit  dem  Hampelmann. 
I.  Platte.  R.  442,  D.  256.)  In  Son  Altesse  la  femme.  Par  Octave 
Uzanne.  Paris,  Quantin  1885.  Mehrfarbige  Heliogravüre  von  mehreren 
Platten.  Bf.  B:  0,122,  H:  0,175,  P.  B:  0,142,  H:  0,210.  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Auf  einer  Terrasse  von  rosafarbenem  Marmor  steht  eine  junge 
Blondine  mit  schwarzem  Hut,  schwarzem  Gürtel  und  rotem  Rock, 
in  Profil  nach  links,  und  hebt  mit  der  Rechten  einen  kleinen  eleganten 
Pariser  als  Hampelmann,  der  Goldstücke  unter  sich  in  eine  grüne 
Bronzevase  fallen  läßt.  In  ihrer  Linken  hält  sie  das  blutige  Messer, 
mit  dem  sie  den  Hampelmann  geöffnet  hatte.  Über  dem  Busen  hat 
sie  eine  leichte  Spitze,  Zu  ihren  Füßen  sitzt  ein  blaugelber  Zwerg 
im  Narrenkostüm  und  betrachtet  einen  Narrenstab  mit  einem  Toten« 
köpf  unter  einer  Schellenkappe.  An  der  Terrasse  ein  Basrelief  und 
die  Inschrift  »Ubi  mulier«  hinter  dem  Zweige  einer  Heckenrose. 
Rechts  unten  signiert  F.  Rops. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  „  Mit  der  Inschrift  unter  dem  Bildrande:  E.  Charreyre 
sculp.  et  imp.  Paris.     A.  Quantin,  editeur,  Paris. 

Über  die  Originalzeichnung  vgl.  Blaizot  Catalogue  100,  Nr.  1779 
(3000  Frs.). 

S.  Mascha:  2.  Zust.  im  Buche  selbst;  Paris:  detto  in  der  Biblio« 
theque  nationale. 

837.  Die  Frau  mit  dem  Hampelmann.    II.   (Vergrößerte  Platte.)    (R.  —  D.  257  ) 

Mehrfarbige  Heliogravüre  von  einer  eingefärbten  Platte  von  A.  Bertrand,  nach  dem 
Originalaquarell  von  F.  Rops  im  Besitze  von  Ed.  Deman  in  Brüssel.  Bf.  B:  0,275, 
H:  0,391.  P.  B:  0,332,  H:  0,486.  Ohne  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Ein  zweites 
Originalaquarell  hat  die  Inschrift:  »Felicien  Rops  ä  son  imprimeur  et  coUaborateur 
F.  Nys.« 

Vergrößerung  des  gleichen  Gegenstandes  in  andern  Farben,  mit  kleinen 
Differenzen.  Keine  fallenden  Geldstücke.  Die  Signierung  links  auf  der  bläulichen 
Marmorterrasse. 


333 

Diese  Reproduktion  wurde  von  Gustave  Pellet,  Paris,  9.  Quai  Voltaire,  in 
einem  Hefte  herausgegeben,  das  sämtliche  zwölf  Plattenzustände  abgedruckt  enthielt, 
und  außerdem  noch  am  Umschlage  »der  Scherenschleifer«,  »die  sitzende  Antwerp^ 
nerin«  (jeune  flamande  assise,  junges  Mädchen  mit  weißer  Haube,  schwarzem  Korsett, 
weißen  Ärmeln  und  Schürze,  am  Schöße  eine  Kasserolle  haltend,  Bf.  B:  0,242, 
H:  0,158)  nach  links  gewendet,  und  ein  Mönch  mit  Kapuze  nach  rechts  gewendet. 
Zus.   14  Blatt. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  136,  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn, 
in  Ed.  Fuchs,  die  Karikatur  II,  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Franko 
reichs.    Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Brüssel:  Mit  Remarque  und  Verlegerzeichen  Pellets;  Hamburg;  S.  Mascha: 
auf  Japan. 

838  Die  Frau  mit  dem  Hampelmann.  III.  (Vergrößerte  Platte)  Heliogravüre  nach 
einer  Federzeichnung  in  bloßen  Konturen  im  Besitze  von  Ed.  Deman  in  Brüssel. 
(R.  — ,  D.  — .)  Bf.  B:  0,236,  H:  0,350,  P.  B:  0,288,  H:  0,390.  Ohne  Fassette.  Ab. 
gerundete  Ecken. 

Ahnliche  Darstellung  aber  seitenverkehrt.  Die  Dame  als  Kniestück  hält  in 
der  Rechten  einen  halb  geöffneten  Fächer  und  in  der  Linken  den  Hampelmann  über 
einem  kleinen  Gefäße.  Dasselbe  steht  auf  einem  Kasten,  der  ein  abgeändertes  Basrelief 
unter  der  Überschrift  »Ubi  mulier«  enthält.  Der  Kasten  wird  von  einer  bocks= 
hörnigen  Faunkaryatide  und  von  einem  Pfosten  gehalten,  auf  dem  unter  den  Worten 
»Ecce  homo«  sich  eine  Teufelsfratze  befindet.     Rechts  eine  Sphinx  ohne  Kopf. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  108,  und  in  Gustave  Kahn,  Das 
Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs. 

Hamburg:  Mit  Verlegerzeichen  Gustave  Pellets,  ebenda  die  Originalfederzeichs 
nung  mit  Tinte  auf  gelbem  Ölpapier  mit  Verlegerzeichen  Pellets;  S.  Mascha:  auf 
Kupferdruckpapier. 

839.  Les  secret  de  Pollchinelle.  11.  (Das  Geheimnis  des  Polichinelle.  2.  (R. 
lith.  184,  D.  751)-  HeHogravüre  nach  Rops.  Bf.  B:  0,225,  H:  0,325,  P.  B:  0,270, 
H:  0,380.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Eine  Frau  im  Ballkostüm  des  zweiten  Kaiserreichs,  Kniestück,  Profil  nach 
rechts,  auf  einen  Tisch  gestützt,  betrachtet  einen  Hampelmann  in  der  Gestalt  eines 
Polichinelle. 

Späte,  nicht  mehr  von  Rops  stammende  Heliogravüre  nach  der  im  Besitze  von 
Maurice  Bonvoisin  (Mars)  befindlich  gewesenen  Originalhandzeichnung.  (Auktionss 
katalog  H.  W.)  Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  149.  und  in  F.  R.  Neue 
Folge,  pag.  7,    ferner  in  Fr.  Blei,  Fei.  Rops. 

S.  Mascha:  auf  Japan;  München:  Königliches  Kupferstichkabinett. 

840.  L'Incantation  oder  l'evocation.  (Die  Beschwörung.  Kleine 
Platte.  R.  443,  D.  233.)  Mehrfarbige  Heliogravüre  von  mehreren 
Platten.  Bf.  B:  0,116,  H:  0,182;  P.  B:  0,145,  H:  0,210.  Fassette. 
Stumpfe  Ecken. 

In  einem  mittelalterlichem  Laboratorium  beschwört  ein  Zauberer 
»das  Weib«.  Im  Profil  nach  rechts  sitzt  derselbe  in  einem  Lehnstuhl, 
gekleidet  in  grünen  Samt  mit  schwarzer  Kappe,  und  hat  ein  Zauber* 
buch  vor  sich  »Compendium  maleficiorum,  de  demonialitate,  de  viperis, 
de  venenis«.  Aus  einem  durchstoßenen  Spiegel  erscheint  vor  ihm  ein 
junges,  schönes,  nacktes  Weib  mit  mittelalterlicher  Haube,  feinem 
Schleier  und  mit  dem  Hintergrunde  eines   roten  Mantels.     Flaschen, 


334 

Mörser,    Totenköpfe,    ausgestopfte   Vögel,    Folianten,    eine   schwarze 

Katze  u.  dgl. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  467,  in  F.  R.  et  son  cEuvre  1897,  pag.  9«, 
und  in  Ramiro,  Rops   1905,  pag.  166. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  vor  der  Adresse,  ferner  2.  Zust  mit  der 
Adresse;  Paris:  Bibliotheque  nationale. 

841.  L'Incantation  oder  l'evocation.  (Die  Beschwörung.  Große 
Platte.  R.  540,  D.  232.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf  B:  0,191, 
H:  0,301;  P.  B:  0,259,  H:  0,380.  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die 
Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder<=Rops. 

Vergrößerung  nach  der  Farbradierung  Nr.  840.  (Ramiro  443) 
Außerordentlich  feine  Modellierung.     Siehe  Beilage  Nr.  44. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,183,  H:  0,295;  P-  B:  0,220,  H:  0,332.  Ohne 
Fassette.  Wenig  abgerundete  Ecken.  Mindere  Modellierung.  Holl.  Büttenpapier 
mit  dem  Wz.  Arches  III  (liegend).  Abgebildet  in  F.  R.  Neue  Folge,  pag.  25. 
Reproduktion  in  Lichtdruck  von  Stern  in  Wien  und  vom  Wiener  Verlage,  dann 
im  Auktionskatalog  Salvert^Bellenave. 

Dresden:  auf  Japan,  mit  Rotstift  signiert  Felicien  Rops  und 
benannt  »Incantation«;  Hamburg:  auf  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift 
»L'incantation«  grande  planche,  mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  auf 
dickem  Japan,  signiert  rot  F.  Rops;  Lüttich:  auf  gelblichem  Japan, 
voll  signiert,  bei  Armand  Rassenfosse;  München:  Reproduktion  Pellet. 

842.  Le  bout  du  sillon.  (Die  Ackerfurche.  R.  444,  D.  TT?^  Mehr* 
farbige  Heliogravüre  von  mehreren  Platten.  Bf  B:  0,121,  H:  0,179; 
P.  B:  0,145,  H:  0,210.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  junger  Feldarbeiter  küßt  eine  junge  Arbeiterin  am  Felde; 
beide  stehen  vor  dem  hölzernen  Pflug,  mit  dem  beide  gemeinsam 
gearbeitet  haben.  Mit  seinen  Armen  preßt  er  sie  an  ihrem  Arm  an 
sich.  Rechts  unten:  Felicien  Rops.  Unter  dem  Bildrande:  E.  Charreyre, 
sculp.  et  imp.  Paris,  und  A.  Quantin,  editeur,  Paris. 

Vergrößerte  Kopie  in  Farbradierung  von  mehreren  Platten  von  A.  Bertrand. 
Bf.  B:  0,238,  H:  0,350;  P.  B:  0,262,  H:  0,400.  Neuerliche  Reproduktion  in  Helios 
gravüre  als  Beilage  von  Ramiro,  Rops  1905,  bei  pag.  1 24,  dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

S.  Mascha:  auf  weißem  dickem  Velinpapier  mit  dem  Wz.  M. 
B.  M.  im  Werke  »Son  Altesse  la  femme«,  ferner  Kopie  von  Bertrand 
auf  weißem  Creswick  mit  einem  Pflug  als  Remarque,  Nr.  1/30; 
München:  Heliogravüre  in  Schwarz  im  Kgl.  Kupferstichkabinett; 
Paris:  auf  weißem  dickem  Velinpapier  mit  Wz.  M.  B.  M.  im  Werke 
»Son  Altesse  la  femme«  in  der  Bibliotheque  nationale. 

843.  L'Amour  ä  travers  les  äges.  (Die  Liebe  im  Verlaufe  der 
Zeiten.  R.  445,  D.  21  u.  265.)  Retuschierte  Heliogravüre  und  mehr* 
farbige  Heliogravüre  von  mehreren  Platten,  von  Gaujean  nach  der 
Ropsschen  Originalzeichnung.  Vgl.  Gazette  des  Beaux^arts  1890/I. 
Bf.  B:  0,120,  H:  0,178;  P.  B:  0,145,  H:  0,211.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken. 


• 335 

Die  Liebe  als  nacktes  schönes  junges  Weib  mit  blauvioletten 
Flügeln  und  Thyrsusstab  ist  an  einen  Kandelaber  gelehnt,  auf  dem 
das  ewige  Feuer  brennt.  Rund  um  sie  in  den  Lüften  und  auf  der 
Weltkugel  x\moretten  im  Kostüme  aller  Zeiten  und  aller  Nationen, 
um  der  allmächtigen  Göttin  zu  opfern. 

Ursprünglich  ebenfalls  für  Octave  Uzannes  »Son  Altesse  la  femme« 
bestimmt  gewesen,  ist  dieses  Blatt  als  Titelbild  zum  Werke  »La  femme 
et  la  mode«  von  Octave  Uzanne,  Paris,  Quantin  1892,  außerdem  im 
Werke  »L'art  et  l'idee«,   1892,  erschienen. 

1.  Zust.     Abdruck  in  Schwarz. 

2.  „  Mehrfarbiger  Abdruck.  Unter  dem  Bildrande:  E.  Chars= 
reyre,  sculp.  et  imp.  Paris.     A.  Quantin,  editeur  Paris. 

3.  Zust.  Mit  Goldrand  um  die  Darstellung  und  anstatt  voriger 
Adresse  der  Titel:  La  mode  comme  la  femme  souveraine.  Frontispice 
de  Felicien  Rops. 

Vergrößerte  Reproduktion  (Pellet)  in  retuschierter  Heliogravüre  sowohl  schwarz 
als  auch  mehrfarbig.  Bf.  B:  0,205,  H:  0,311;  P.  B:  0,266,  H:  0,388.  Ohne  Fassette. 
Abgerundete  Ecken.  Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  181,  und  in  F.  R. 
Neue  Folge,  pag.  29. 

Brüssel:  3.  Zust.  rot  signiert  bei  Ed.  Deman  und  2.  Zust.; 
S.  Mascha:  i.  Zust  auf  geripptem  dünnem  Japan,  ferner  2.  Zust.  auf 
Kupferdruckpapier,  dann  3.  Zust.  ebenfalls  auf  Kupferdruckpapier  und 
vergrößerte  Reproduktion  mit  Remarque  auf  Japan. 

844.  Le  Sphinx.  (Die  Sphinx.  Kleine  Platte.  R.  339,  D.  607.) 
Titelbild  zu  »Les  diaboliques«  von  J.  Barbey  d'Aurevilly,  die  in  einem 
separaten  Karton  unter  dem  Titel:  Dix  eaux*fortes  pour  illustrer  les 
Diaboliques  de  J.  Barbey  d'Aurevilly,  dessinees  et  gravees  par  Feli* 
cien  Rops,  Paris,  Alphonse  Lemerre,  editeur  27—31  passage  Choiseul 
1886,  erschienen  sind.  Diese  Platten  sind  von  Courboin  ausgeführt 
worden.  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf  B:  0,060,  H:  0,089;  P.  B:  0,090, 
H:  0,124.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Gleiche  Darstellung  wie  die  Sphinx,  große  und  mittlere  Platte, 
jedoch  auf  lichtem  Hintergrunde.  Unter  dem  Bildrande  gestochen: 
Felicien  Rops  del.  et  sculp.     A.  Lemerre.     Ed.  Imp.     A.  Salmon. 

1.  Zust.  Vor  der  Schrift.  Atzflecke  und  Plattenschmutz.  Vor 
den  Kreuzlagen  auf  der  untersten  Stufe  des  Sockels  und  vor  der  hori* 
zontalen  Abgrenzung  derselben.  Bf  B:  0,061,  H:  0,083;  P.  B:  0,122, 
H:  0,172. 

2.  Zust.     Gereinigte  Platte. 

3.  „  Die  erste  Stufe  des  Sockels  deutlich  abgegrenzt.  Noch 
immer  vor  der  Schrift. 

4.  Zust.    Nach  der  Verstählung  der  Platte,  aber  noch  vor  der  Schrift. 

5.  „       Mit  der  Schrift.     Kleiner  Plattenrand. 

Abgebildet  in  Richard  Muther,  Die  Geschichte  der  Malerei  im  19.  Jahr? 
hundert  III,  pag.  596. 


356 

Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage.  Reproduktion  in  -Helios 
gravüre  von  Chauvet. 

S.  Mascha:  5.  Zust.  auf  holl.  Papier;  München:  i.  Zust.  S.  Wilh. 
Weigand;  Paris:  Reproduktion  Chauvet  mit  Inschrift:  Musee  du 
Luxembourg.  Frontispice  pour  les  Diabohques.  Les  maitres  du  dessin. 
Imp.  Chaix.     In  der  BibUotheque  nationale. 

845.  Le  Sphinx.  (Die  Sphinx.  Mittlere  Platte.  R.  149,  D-  607.) 
Retuschierte  HeHogravüre.  Bf.  B:  0,080,  H:  0,120;  P.B:  0,130,  H:  0,178. 
Keine  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Gleiche  Darstellung. 

1.  Zust.  Keine  Nadelarbeit  im  Hintergrunde.  Vier  große  graue 
Flecken.     Ein  fünfter  Fleck  unten  am  Piedestal. 

2.  Zust.  Die  Flecken  etwas  gemildert.  Vier  wagerechte  Striche 
in  Kalter  Nadel  im  Hintergrunde. 

3.  Zust.     Der  Hintergrund   stark   aufgehellt   und  ohne  Flecken. 
Dresden:  3.  Zust.  auf  Japan;   Hamburg:  auf  Japan,  mit  schwarzem 

Bleistift  Fehcien  Rops;    S.  Mascha:    2.  Zust.  auf  gelbem  Japan,    mit 
Rotstift  signiert  Felicien  Rops ;  München :  3.  Zust.  in  der  S.  W.  Weigand. 

846.  Le  Sphinx.  (Die  Sphinx.  Große  Platte.  R.  149,  N.  B. 
D.608.)  Galvano  Evely.  Bf.  B:  0,164,  H:  0,240;  P.B:  0,205,  H:  0,282. 
Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire 
Demolder^Rops. 

Auf  einer  großen  Sphinx,  nach  links  gewendet,  mit  aufgerichteten 
Flügeln,  ist  eine  nackte  Frau  hingestreckt,  deren  rechtes  Bein  nach 
vorn  herabhängt  und  welche  leidenschaftlich  mit  beiden  Armen  den 
Hals  der  Sphinx  umklammert.  Hinter  ihr  steht  zwischen  den  beiden 
Sphinxflügeln  mit  Frack  und  Monocle,  das  Knie  auf  die  Rechte  ge* 
stützt,  Satan  und  betrachtet  sie.    Auf  dem  Sockel  kabbalistische  Zeichen. 

1.  Zust.     Ätzdruck. 

2.  „        Retuschiert. 

Reproduktion  Pellet  in  fast  denselben  Dimensionen.  Dadurch  erkenntlich, 
daß  viele  Nuancen  des  Originals,  Schwarz  in  Schwarz,  verschwunden  sind.  Abges 
bildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.   199,  und  in  F.  R.  Neue  Folge,  pag.  S. 

Hamburg:  Reproduktion  Pellet,  mit  Rötel  F.  R.  (gefälschte  Unter* 
Schrift);  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier,  Rötelsignatur 
F.  R.  Außerdem  mit  schwarzem  Bleistift  von  Rops  eigner  Hand: 
Frontispice  des  Diaboliques.  I.  Etat.  Sz.  F.  D.  Ferner  Reproduktion 
Pellet  auf  Van*Gelder« Papier  mit  Wz.  Lilienschild  und  V.  G.  Z.  und 
falscher  Rötelsignatur  Fely  Rops;  München:  Kgl.  Kupferstichkabinett. 

847.  Le  rideau  cramoisi.  (Der  rote  Vorhang.  Kleine  Platte. 
R.  340,  D.  553.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,060,  H:  0,085; 
P.  B:  0,090,  H:  0,124.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Ein  großer  Vorhang,  worauf  der  Titel  »Le  rideau  cramoisi«  zu 
lesen  ist,  nimmt  die  linke  Seite  der  Platte  ein.     Durch  den  Vorhang 


357 

hindurch  ist  die  Silhouette  einer  Dame  in  Straßenkostüm  sichtbar. 
Aus  dem  Vorhang  hinaus  schwebt  ein  nackter  Frauenkörper  in  den 
Raum  hinaus,  nach  dem  sich  unten  zwei  Hände  ausstrecken.  Unter 
dem  Bildrande:  Felicien  Rops  del.  et  sc.  A.  Lemerre  ed.  le  rideau 
cramoisi.     Imp.  A.  Salmon. 

1.  Zust.  Vor  der  Schrift;  die  obere  Inschrift  kaum  sichtbar. 
Die  Schattensilhouette  nur  durch  einfache  schräge  Schattierung  zu 
erkennen.     Bf.  B:  0,059,  H:  0,086,  P.  B:  0,126,  H:  0,170. 

2.  Zust.  Obere  Inschrift  und  Schattensilhouette  deutlich.  Vor 
der  Verstählung. 

3.  Zust.     Nach  der  Verstählung. 

4.  „        Mit  der  Schrift.     Kleiner  Plattenrand. 
Reproduktion  in  Heliogravüre  von  Chauvet,  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 
Die  Originalzeichnung  im  Besitze  von  Ed.   Deman   in   Brüssel. 

5.  Mascha:  4.  Zust.  auf  holl.  Papier. 

848.  Le  rideau  cramoisi,  grande  planche.  (Der  rote  Vorhang. 
Große  Platte.  R.  505,  D.  554-)  Galvano  Evely.  Bf.  B:  0,165,  H:  0,238, 
P.  B:  0,210,  H:  0,282.  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Original* 
platte  bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Gleiche  Darstellung  wie  die  kleine  Platte. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,158,  H:  0,226,  P.  B:  0,182,  H:  0,263.  Keine 
Fassette.  Spitze  Ecken.  Abgebildet  in  F.  R.  Neue  Folge,  pag.  36,  und  in  C.  Lemonnier, 
F.  R.  1908. 

Hamburg:  Reproduktion  Pellet;  S.  Mascha:  auf  Japan  und  Repro* 
duktion  Pellet;  München,  Reproduktion  Pellet. 

849.  Le  plus  bei  amour  de  Don  Juan.  (Die  schönste  Liebe  Don  Juans. 
Kleine  Platte.  R.  341 ,  D,  5  1 7.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B :  0,060, 
H:  0,089,  P-  B:  0,090,  H:  0,124.    Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Ein  unreifes,  nacktes  Mädchen,  Medaillon  und  Skapulier  am  Halse, 
sitzt  in  einem  Lehnstuhl,  aus  dem  Flammen  hervorzüngeln,  Ihr  starrer 
BHck  und  halbgeöffneter  Mund  verraten  Staunen,  Schrecken  und 
Genuß.  Ihre  Hände  hält  sie  in  den  Schoß  gepreßt.  Im  Hintergrunde 
die  phantastische  Figur  des  Dichters  Barbey  d'Aurevilly.  Schwach 
leserlich  ist  der  Novellentitel  in  der  linken  oberen  Ecke.  In  der  rech* 
ten  unteren  Ecke:  Felicien  Rops.  Unter  dem  Bildrande:  Felicien  Rops 
del.  et  sc.  A.  Lemerre,  ed.  Le  plus  bei  amour  de  Don  Juan.  Imp. 
A.  Salmon. 

1.  Zust.  Bf.  B:  0,060,  H:  0,089,  P.  B:  o,i20,  H:  0,170.  Vor 
der  Verstählung  der  Platte. 

2.  Zust.     Nach  der  Verstählung  aber  noch  vor  der  Schrift. 

3.  „        Mit  der  Schrift.     Kleiner  Plattenrand. 
Reproduktion  von  Chauvet  in  Heliogravüre  und  in  Lichtdruck  vom  Wiener 

Verlage. 

Die   Originalzeichnung  im   Besitze   von  Ed.  Deman   in  Brüssel. 
S.  Mascha:   3.  Zust.  auf  holl.  Papier. 

.Mascha,    Rops  und  sein  Vi'erk  22 


538 

850.  Le  plus  bei  amour  de  Don  Juan.  (Die  schönste  Liebe  Don 
Juans.  Große  Platte.  R.  506,  D.  5  i8.)  Galvano  Evely.  Bf.  B:  0,163, 
H:  0,237,  P-  ß:  0,204,  H:  0,279.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire 
Demolder*Rops. 

Gleiche  Darstellung  wie  die  kleine  Platte. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,158,  H:  0,227,  P.  B:  0,190,  H:  0,268.  Abgebildet 
in  F.  R.  Neue  Folge,  pag.  55.  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Dresden:  auf  Whatman,  rot  signiert  Fehcien  Kops;  Hamburg; 
S.  Mascha:  auf  holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  M.  B.  M.  und  Sz.  Ligot* 
Garauby;    München:   Kgl.   Kupferstichkabinett    Reproduktion   Pellet. 

851.  Le  dessous  de  cartes  d'une  partie  de  whist.  (Die  Geheim* 
nisse  einer  Whistpartie.  Kleine  Platte.  R.  342,  D.  184.)  Retuschierte 
Heliogravüre.  Bf.  B:  0,056,  H:  0,081,  P.  B:  0,090,  H:  0,124.  Ohne 
Fassette.     Runde  Ecken. 

Eine  junge,  blonde  Dame,  in  schwarzer  Samtrobe,  steht  en  face 
und  tritt  den  Leichnam  ihres  neugebornen  Kindes  mit  den  Füßen. 
Sie  preßt  ihre  Hände  an  den  mit  einem  Vorhängeschloß  versperrten 
Mund.  Daneben  ein  verriegeltes  Tor  mit  dem  Titel  des  Romans. 
Rechts  in  der  Ecke  signiert:  Felicien  Rops.  Unter  dem  Bildrande: 
Felicien  Rops  del.  et  sc.  A.  Lemerre  ed.  Le  dessous  de  cartes  d'une 
partie  de  whist.     Imp.  A.  Salmon. 

i.Zust.  Vor  der  Schrift.  Bf.  B:  0,056,  H:  0,081,  P.  B:  0,120, 
H:  0,170.     Atzdruck. 

2.  Zust.     Etwas  retuschiert,  vor  der  Verstählung. 

3.  „        Nach  der  Verstählung. 

4.  „        Mit  der  Schrift.     Kleiner  Plattenrand. 
Reproduktion  in  Heliogravüre  von  Chauvet  und  in  Lichtdruck  vom  Wiener 

Verlage. 

Brüssel:  mit  Rötel:  F.  R.;  S.  Mascha:  4.  Zust.  auf  holl.  Papier. 

852.  Le  dessous  de  cartes  d'une  partie  de  whist,  grande  pianche. 
(Die  Geheimnisse  einer  Whistpartie.  Große  Platte.  R.  50S,  D.  1S5.) 
Galvano  Evely.  Bf.  B:  0,165,  H:  0,237,  P.  B:  0,206,  H:  0,275.  Fassette. 
Spitze  Ecken.      Die   Originalplatte   bei   Frau   Ciaire   Demolder*Rops. 

Gleiche  Darstellung  wie  die  kleine  Platte. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,167,  H:  0,242,  P.  B:  0,198,  H:  0,280.  Ohne 
Fassette.  Spitze  Ecken.  Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  61,  und  in  C.  Lemon= 
nier,  F.  R.  1908. 

5.  Mascha:  auf  gelblichem  Japan  und  Reproduktion  Pellet  auf 
Japan;    München:   Reproduktion   Pellet  im   Kgl.    Kupferstichkabinett. 

853.  A  un  diner  d'Athees.  (Das  Atheistendiner.  Kleine  Platte. 
R.  343,  D.  3.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,059,  H:  0,090, 
P.  B:  0,090,  H:  0,124. 

Auf  einem  Tische  liegt  fast  nackt  ein  junges  Mädchen  mit  offenem 
Munde,  das  sich  mit  der  Rechten  vergeblich  bemüht,  ein  in  ihren 
Körper  versenktes  Marterinstrument  zu   entfernen.     Eine    brennende 


339 

Kerze  erhellt  den  Raum.  Unter  dem  Tische  nur  zur  Hälfte  sichtbar 
der  Leichnam  eines  Offiziers.  Eine  durchgebrochene  Türe  aus  dem 
Nebenraum  droht  herabzufallen.  Oben  der  Romantitel.  Unter  dem 
Bildrande:  Felicien  Rops  del.  et  sc.  A.  Lemerre  ed.  A  un  diner 
d'Athees.     Imp.  A.  Salmon. 

1.  Zust.  PI.  B:  0,120,  H:  0,170;  der  Hintergrund  ist  fast  aus* 
schließlich  senkrecht  schraffiert. 

2.  Zust.     Mit  mehrfachen  Kreuzlagen.     Vor  der  Verstählung. 

3.  ,,        Nach  der  Verstählung. 

4.  „        Mit  der  Schrift.     Kleinerer  Plattenrand. 
Reproduktion  in  Heliogravüre  von  Chauvet,  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

5.  Mascha:  4.  Zust.  auf  hoU.  Papier. 

854.  A  un  diner  d'athees,  grande  planche.  (Das  Atheistendiner. 
Große  Platte.  R.  509,  D.  2.)  Galvano  Evely.  Bf.  B:  0,166,  H: 
0,249,  P-  B:  0,203,  H:  0,287.  Keine  Fassette.  Spitze  Ecken.  Die 
Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Gleiche  Darstellung  wie  die  kleine  Platte. 

Reproduktion  Pellet.  Abgebildet  in  F.  R.  Neue  Folge,  pag.  55  und  in  C. 
Lemonnier,  F.  R.   1908. 

S.  Mascha:  auf  Japan  mit  Sz.  Tinan, 

855.  Le  bonheur  dans  le  crime.  (Die  Seligkeit  im  Verbrechen. 
Kleine  Platte.  R.  344,  D.  71.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,058, 
H:  0,085,  P.  B:  0,090,  H:  0,124.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Der  Mörder  und  die  Mörderin  eines  jungen  Weibes  halten  sich 
eng  umschlungen  und  wachsen  aus  einem  steinernen  Sockel  heraus. 
Vor  ihnen  ein  Gorgonenhaupt  mit  heiterem  Gesichtsausdruck,  dessen 
Schlangenhaare  das  Paar  umranken.  Eine  lange  Schlange,  die  das 
Paar  ebenfalls  noch  umklammert  hält,  liegt  tot  am  Boden.  Der  Geist 
der  Ermordeten  bemüht  sich  an  das  Mörderpaar  heranzuklettern.  Oben 
der  Romantitel.  Rechts  unten  fast  unleserlich:  Felicien  Rops.  Unter 
dem  Bildrande:  Felicien  Rops  del.  et  sc.  A.  Lemerre  ed.  Le  bonheur 
dans  le  crime.     Imp.  A.  Salmon. 

1.  Zust.  P.  B:  0,120,  H:  0,170.  Die  Inschrift  ist  grau  und 
fast  unkenntlich. 

2.  Zust.     Leichte  Retusche.     Vor  der  Verstählung. 

3.  „        Nach  der  Verstählung. 

4.  „        Mit  der  Schrift. 

Reproduktion  in  Heliogravüre  von  Chauvet  und  in  Lichtdruck  vom  Wiener 
Verlage. 

Die  Originalzeichnung  im  Besitze   von  Ed.   Deman  in   Brüssel. 

5.  Mascha:  4.  Zust.  auf  holl.  Papier. 

856.  Le  bonheur  dans  le  crime.  (Die  Seligkeit  im  Verbrechen. 
Große  Platte.  R.  507,  D.  72.)  Galvano  Evely.  Bf.  B:  0,163,  H: 
0,236,  P.  B:  0,205,  H:  0,284.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire 
Demolder#Rops. 

22* 


540 

Gleiche  Darstellung  wie  die  kleine  Platte. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,157.  H:  0,227.  P.  B:  0.185,  H:  0,268.  Abgebildet 
in  F.  R.     Neue  Folge,  pag.  61. 

Brüssel:  Die  Originalzeichnung  bei  Ed.  Deman;  Dresden:  Rot 
signiert  F.  Rops;  Hamburg:  auf  Japan,  Reproduktion  Pellet,  mit  Rötel 
F.  R.;  S.  Mascha:  auf  holl.  Papier  mit  Wz.  Arches  und  Reproduktion 
Pellet;    München:   Reproduktion   Pellet  im    Kgl.   Kupferstichkabinett. 

857.  La  vengeance  d'une  femme.  (Die  Rache  einer  Frau.  Kleine 
Platte.  R.  345,  D.  659.)  Retusch.  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,062,  H: 
0,090,  P.  B:  0,090,  H:  0,124. 

Vor  der  Tür  steht  eine  Dame  und  hebt  ihr  Samtkleid  und 
ihre  Röcke  mit  herausfordernden  Blicken  in  die  Höhe.  An  den  Seiten 
zwei  grelle  Lichter,  die  aus  armähnlichen  Leuchtern  hervorragen,  und 
mehrere  adelige  Wappen.  Ganz  unten  eine  Bahre  mit  einem  Leichen* 
tuch  halb  überdeckt.  Unter  dem  Bildrande:  Felicien  Rops  del.  et  sc. 
A.  Lemerre  ed.     La  vengeance  d'une  femme.     Imp.  A.  Salmon. 

1.  Zust.     Atzdruck.     P.  B:  0,120,  H:  0,170. 

2.  „        Nach  der  Verstählung. 

3.  „        Mit  der  Schrift.     Kleinerer  Plattenrand. 
Reproduktion  in  Heliogravüre  von  Chau\et  und  in  Lichtdruck  vom  Wiener 

Verlage. 

S,  Mascha:  3.  Zust.  auf  holl.  Papier. 

85S.  La  vengeance  d'une  femme,  grande  planche.  (Die  Rache 
einer  Frau.  Große  Platte.  R.  510,  D.  660.)  Galvano  Evely.  Bf. 
B:  0,165,   H:  0,238,  P.   B:  0,205,   H:  0,280. 

Gleiche  Darstellung  wie  die  kleine  Platte. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,169,  H:  0,241,  P.  B:  0,197,  H:  0,280.  Keine 
Fassette.  Spitze  Ecken.  Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  123,  in  Gustave 
Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn,  und  in 
C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

S.  Mascha:  Reproduktion  Pellet;  München:  Kgl.  Kupferstich* 
kabinett  Reproduktion  Pellet. 

859.  Esquisse  pour  les  diaboliques.  (Die  Rache  einer  Frau. 
Versuchsplatte.  R.  511,  D.  661.)  Vernis*mou,  Kalte  Nadel  und 
Aquatinta.  Bf.  B:  0,160,  H:  0,221,  P.  B:  0,172,  H:  0,232.  Die 
Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Abgeänderte  Darstellung  der  kleinen  Platte.  Die  Frau  steht 
en  face,  mit  dem  Gesichte  in  ^/^  Profil  nach  rechts  und  hält  den 
linken  Arm  nach  links  ausgestreckt.  Sie  hat  einen  Hut  auf  dem 
Kopfe.  Rechts  hält  eine  Hand  eine  brennende  Kerze.  Das  Gesicht 
in  starken  Kahnadelstrichen  auf  sehr  dunklem  Aquatintagrunde. 

Brüssel;  Hamburg:  auf  Japan.  Mit  schwarzem  Bleistift:  Les 
diaboliques  (Planche  annexe),  la  vengeance  d'une  femme,  mit  Rötel 
F.  R.  aus  Kollektion  Pochet;  Paris:  im  Juni  1905  bei  Pellet  ein  Exemplar 
auf  dickem  Whatman,  rot  signiert  F.  Rops,  300  Frs.;  S.  Mascha:  auf 
Van*Gelder*  Papier. 


^ 341 

860.  La  femme  et  la  folie  dominant  le  monde.  Post-face.  (Frau 
und  Narrheit  beherrschen  die  Welt.  I.  Kleine  Platte.  R.  346,  D. 
262.)  Retusch.  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,060,  H:  0,088,  P.  B:  0,090, 
H:  0,124,     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Ein  junges,  blondhaariges  Mädchen  mit  Bockfüßen  und  ent* 
blößtem  Oberkörper,  nach  links  gekehrt,  hält  sich  mit  der  Rechten 
den  Kopf  und  steht  herausfordernd  auf  der  Weltkugel.  In  den  Falten 
ihres  emporgehobenen  Gewandes  ein  Dämon  mit  Narrenkappe  und 
Bockfüßen.  Sternenhimmel.  Unter  dem  Bildrande:  Felicien  Rops 
del.  et  sc.     A.  Lemerre  ed.     Post-face.     Imp.  A.  Salmon. 

1.  Zust.  Atzdruck.  Die  Augen  des  Mädchens  sind  grau.  An* 
statt  des  Sternenhimmels  wagerechte  Striche  am  Himmel  und  konzen* 
trische  Linien  an  der  Weltkugel.     P.  B:  0,120,  H:  0,170. 

2.  Zust.     Die  Augen  des  Mädchens  sind  sehr  schwarz. 

3.  „        Die  Augen  sind  wieder  lichter. 

4.  ,,        Nach  der  Verstählung. 

5.  „        Mit  der  Schrift.     Verkleinerter  Plattenrand. 
Reproduktion  von  Chauvet  in  Heliogravüre  und  in  Lichtdruck  vom  Wiener 

Verlage. 

S.  Mascha:  4.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier  und  5.  Zust.  auf 
holl.  Papier. 

861.  La  femme  et  ia  folie  dominant  le  monde.    Grande  planche. 

(Frau  und  Narrheit  beherrschen  die  Welt.  IL  Große  Platte.  R.  346 
und  510,  D.  264.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf  B:  0,166,  H:  0,245, 
P.  B:  0,204,   H:  0,283. 

Gleiche  Darstellung  wie  die  kleine  Platte. 

Reproduktion  Pellet. 

Dresden:  Mit  Rotstift  gehöht,  rot  signiert  F.  Rops. 

862.  La  femme  et  la  folie  dominant  le  monde,  meme  sujet.  (Frau 
und  Narrheit  beherrschen  die  Welt.  III.  Kleine  Platte.  R.  347,  D.  263.) 
Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B :  0,060,  H :  0,090 ;  P.  B :  0,090,  H :  o,  1 24. 
Keine  Fassette.  Runde  Ecken.  Die  Originalzeichnung  im  Besitze  von 
Ed.  Deman  in  Brüssel. 

Junges  Mädchen  mit  Bockfüßen  und  schwarzem,  offenem  Haar, 
nach  rechts  gekehrt,  steht  auf  der  Erdkugel,  hält  die  linke  Hand  an 
die  aufgelösten  Haare  und  hebt  mit  der  Rechten  ihr  Kleid  hoch  bis 
über  die  Brust  in  die  Höhe.  Hinter  ihr  Hnks  ein  Dämon  mit  Narren* 
kappe  und  Bockfüßen.  Ungestirnter  Himmel  mit  etwas  Morgenröte. 
Unter  dem  Bildrande:  Felicien  Rops  del.  et  sc.  A.  Lemerre  ed.  Post« 
face.  Imp.  A.  Salmon.  Rechts  in  der  unteren  Ecke  kaum  sichtbar: 
Felicien  Rops. 

1.  Zust.  Der  Hintergrund  schräg  schraffiert,  die  Erdkugel  mit 
konzentrischen  Linien.     P.  B:  0,120,  H:  0,170. 

2.  Zust.     Die  Augen  des  Mädchens  sind  Hcht. 


542 

3.  Zust.  Der  Hintergrund  neu  geätzt  und  wagerechte  Schraf* 
fierung.     Die  Erdkugel  hat  Kreuzlagen. 

4.  Zust.     Nach  der  Verstählung. 

5.  „        Mit  der  Schrift.     Kleinere  Plattenränder. 
Reproduktion  in  Heliogravüre  von  Chauvet  und  in  Lichtdruck  vom  Wiener 

Verlage.  Reproduktion  Pellet  in  vergrößertem  Maßstabe:  Bf.  B:  0,185,  H:  0,205; 
P.  B:  0,280,  H:  0,322.  Violetter  Ton.  Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  132, 
und  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  dann  in  F.  R.  von 
Gustave  Kahn. 

S.  Mascha:  4.  und  5.  Zust.  auf  holl.  Papier;  ferner  Reproduktion 
Pellet  auf  Japan;  München:  Kgl.  Kupferstichkabinett:  Reproduktion 
Pellet  auf  Japan. 

863.  Le  vol  et  la  Prostitution  dominant  le  monde.  (Diebstahl 
und  Prostitution  beherrschen  die  Welt.  R.  144,  D.  693  und  694.) 
Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  6:0,148,  H:  0,233;  P.B:  0,182,  H:  0,260. 
Ohne  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  geschminktes  junges  Mädchen  mit  gemeinem  Gesichtsaus* 
druck,  das  Gesicht  en  face,  den  Körper  nach  links  gewendet,  mit  Ziegen* 
fußen,  ist  am  Unterkörper  mit  dem  Unterkleide  von  einem  buckligen 
Mann  festgehalten,  der  einen  noch  gemeineren  Gesichtsausdruck  ver* 
rät,  einen  Zylinderhut  trägt,  Bockfüße  hat  und  ein  Wucherer  zu 
sein  scheint.     Beide  stehen  auf  der  Erdkugel.     Siehe  Beilage  Nr.  45. 

Vergrößerung  in  retuschierter  Heliogravüre  auf  Zink:  Bf.  und 
P.  B:  0,205,  H:  0,280.  Direkt  nach  der  Originalzeichnung.  Die 
Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Reproduktion  Pellet:  Graue  Heliogravüre  nach  der  Originalzeichnung.  Neue* 
stens  auch  mehrfarbige  Heliogravüre  von  der  eingefärbten  Platte.  Bf  B:  0,205, 
H:  0,280;  P.  B:  0,225,  H:  0,305.  In  der  linken  oberen  Ecke  »Le  vol  et  la  pro; 
stitution  dominant  le  monde«.  Schattierter  Sternenhimmel.  Neuerliche  Heliogravüre 
in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908,  abgebildet  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  400,  in  F.  R.  et  son  ceuvre  1897,  pag.  23, 
und  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  112,  in  Ed.  Fuchs,  die  Karikatur  II,  und  in  Gustave 
Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

S.  Mascha:  auf  Van-Gelder* Papier  mit  Wz.  Van*Gelder,  signiert 
rot  F.  Rops,  ferner  Reproduktion  Pellet  auf  Japan;  München:  Kgl. 
Kupferstichkabinett:  Reproduktion  Pellet  auf  Japan. 

864.  Le  grand  et  le  petit  trottoir,  par  A.  Delvau.  Paris,  Achille 
Faure  1866.  (R.  374,  D.  304.)  Radierung.  Bf  B:  0,091,  H:  0,146; 
P.  B:  0,127,  H:  0,186. 

Eine  Schar  Amoretten  drängt  sich  mit  Ungestüm,  hinter  einen 
Vorhang  zu  kommen,  der  ein  Säulentheater  abschließt.  Am  Vorhange 
ein  Zettel  »A  la  colombe  de  Venus.  Loge  ä  pied  et  ä  cheval«.  Über 
dem  Vorhange  der  Buchtitel.  Im  rechten  Vordergrunde  Faune,  welche 
das  Theater  mit  einer  Revolverkanone  belagern. 

I.  Zust.     Bloße  Konturen. 


S'K  ^ 


iL,, 


^ 


' 545 

2.  Zust.  Wenige  Schatten  im  Hintergrunde  und  an  den  obersten 
Amoretten.     Im  Vordergrunde  noch  bloße  Konturen. 

3.  Zust.  Die  obersten  Amoretten  durchgeführt.  Einige  Schatten 
an  den  Faunen  des  Vordergrundes. 

4.  Zust.  Die  Faune  des  Vordergrundes  mit  der  Kalten  Nadel 
durchmodelliert,  aber  ziemlich  gleichmäßig  schwarz  und  Grat. 

5.  Zust.     Die  Grate  entfernt. 

6.  „        Der  Buchtitel  erscheint  über  dem  Vorhange. 
Reproduktion  Pellet. 

Amsterdam;  Bremen:  3.,  4.  und  6.  Zust.;  Brüssel:  5.  Zust.; 
Dresden:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  6.  Zust.  auf  Chinapapier;  S.  Mascha: 

4.  Zust.  Probedruck  auf  Japan.  Mit  Tinte  signiert:  Fei.  Rops,  mit 
Sz.  Ramiro  und  Demans  Sternchen,  ferner  5.  Zust.  auf  aufgeklebtem 
Chinapapier  und   6.  Zust.    auf  Japan,    Braundruck;    Paris;    Lüttich: 

5.  Dr.  H.  V.  Wini warter. 

865.  Adresse  aux  palmes,  für  die  Damen  Duluc,  Modistinnen 
in  Paris,  rue  de  Grammont  Nr.  19.  (R.  333,  D.  10.)  Radierung.  Bf 
B:  0,150,   H:  0,208;    P.  B:  0,163,    H:  0,222. 

Zwei  Palmenzweige.  Darüber  in  weißen  Lettern:  Paris.  Duluc, 
19  rue  de  Grammont.  Rechts  eine  weibliche  Figur  in  Kniestück,  ein 
männlicher  Kopf  mit  breitkrämpigem  fiut  und  Kritzeleien. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

866.  Adresse  Duluc.  (R.  622,  D.  11.)  Radierung.  Rund.  Durch* 
messer:  0,072. 

Zwei  Palmenzweige  nach  rechts  gebogen  und  eine  Bandrolle, 
worauf  die  Worte  »Duluc,  Paris,  19  rue  de  Gramont.  Boulevard 
des  Italiens«  zu  lesen  sind. 

S.  Mascha:  auf  Van*Gelder*Papier. 

867.  Premier  pas.  (Der  erste  Schritt.  R.  534,  D.  532.)  Retu* 
schierte  Heliogravüre.  Bf  B:  0,136,  H:  0,205;  P.  B:  0,201,  H:  0,271. 
Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Eine  Frau  in  Straßentoilette,  Profil  nach  links,  Kniestück,  zieht 
den  Glockenzug  an  einer  Tür.  Mißlungene  und  verätzte  Probe  eines 
neuen  Vernis  mou*Verfahrens. 

S.  Mascha:  auf  Kupferdruckpapier. 

868.  Le  flütiste.  (Der  Flötenspieler.  R.  542,  D.  279.)  Radierung. 
Bf  und  P.  B:  0,110,  H:  0,124. 

In  ^/^  Profil  nach  rechts  im  Kostüme  Louis  XV.  mit  Dreispitz 
sitzt  ein  Mann  vor  dem  Notenpult  und  spielt  Flöte. 

869.  Vieux  jeu.  (R.  543,  D.  684.)  Aquatinta  und  Vernis  mou. 
Bf  B:  0,053,  H:  0,082;  P.  B:  0,066,  H:  0,096.  Schmale  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 


544 

Büste  eines  Marquis  mit  Dreispitz  in  '^/^  Profil  nach  rechts'  aut 
feinem  Aquatintagrund.  An  der  Kokarde  und  an  den  Haaren  weiße 
Flecken  herausgehoben. 

S.  Mascha:  auf  Japan,  mit  Demans  Sternchen. 

870.  Vieiile  histoire  oder  Eternelle  comedie,  oder  Femme  ä  la 
löge  oder  femme  au  masque.  (Die  alte  Geschichte.  R.  544.  D.  677.) 
Photogravüre  und  Vernis  mou.  Bf.  B:  0,150,  H:  o,i8o;  P.  B:  0,190, 
H:  0,231.  Fassette.  Runde  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire 
Demolder*Rops.  Ein  Originalgemälde  desselben  Gegenstandes  in  der 
Auktion  A.  Glouzien. 

Eine  sitzende  junge  Frau  hält  mit  ihrer  Linken  eine  Maske  vor  ihrGe« 
sieht  und  blickt  durch  dieselbe  nach  rechts.  Anscheinend  verätzte  Platte. 

S.  Mascha:  auf  Whatmanpapier  mit  leichter  Pastellfärbung; 
München:  S.  Wilh.  Weigand,  mit  Rötelsignierung  F.  R.  und  Bleistift* 
legende:  Eternelle  comedie  I.  Etat. 

871.  L'äme  des  Choses.  (Frauenbüste.  R.  545,  D.  19.)  Vernis 
mou  und  Kalte  Nadel.  Bf.  B:  0,087,  H:  0,096;  P.  B:  0,202,  H;  0,295. 
Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken, 

In  der  linken  unteren  Ecke  der  im  übrigen  ganz  leeren  Platte  ist 
die  Büste  einer  jungen  Frau  in  "^/^  Profil  nach  links  gewendet.  Sie 
trägt  ein  weißes  Halstuch  und  einen  niedrigen  Filzhut  mit  breitem 
Rande  über  einer  anschließenden  Haube.  Feiner  Aquatintaton  als 
Hintergrund. 

S.  Mascha:  Geripptes,  holl.  Büttenpapier  mit  dem  Wz.  M.  B.  M. 
und  Sz.  Tricaud. 

872.  Diabologie.  (R.  548,  D.  196.)  Schabkunst,  Roulette  und 
Kalte  Nadel.  Bf.  B:  0,275,  H:  0,198;  P.  B:  0,280,  H:  0,203.  Schmale 
Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Eine  junge  unbekleidete  Hexe  mit  einer  Federtocque  am  Kopfe 
liegt  nach  links  ausgestreckt  und  liest  in  einem  großen  Buche.  Im 
Hintergrunde  geht  der  Mond  auf.     Die  ganze  Platte  ist  sehr  schwarz. 

S.  Mascha:  auf  Van  *  Gelder*  Papier.  Mit  Rötel  signiert  F.  R., 
mit  Sz.  Tricaud. 

873.  Penombre.  (Im  ZwieHcht.  R.  576,  D.  496.)  Aquatinta 
und  Vernis  mou.  Bf.  B:  0,165,  H:  0,230;  P.  B:  0,170,  H:  0,237. 
Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Vor  einem  verhängten  Fenster  sitzt  eine  Dame  mit  hoher  Frisur  im 
Morgenkleide  auf  einem  Sofa.  Der  linke  Arm  ist  hinter  die  Rückenlehne 
gelegt.    Am  Unterrande  des  ganz  dunkeln  Blattes  fünf  Aquatintaflecke. 

S.  Mascha:    Geripptes,   holl    Bütten.     Mit  Rötel   signiert   F.  R. 

874.  La  messagere  du  diable.  (Die  Botin  des  Teufels.  R.  561, 
D.  409.)  Retuschierte  HeHogravüre.  Bf.  B:  0,211,  H:  0,143;  P-  B: 
0,261,  H:  0,192.  Fassette.  Abgestumpfte  Ecken.  Die  Originalplatte 
bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 


• 545 

Neben  einem  in  Rückenansicht  halb  ausgestreckten  jungen  Mäd* 
chen,  das  einen  Brief  zu  lesen  scheint,  taucht  links  aus  einem  Vorhange 
der  Kopf  einer  alten  Frau  hervor,  aus  deren  geschlossenem  Hute  die 
Teufelshörner  hervorblicken.  Sie  hält  den  Briefumschlag  in  der  Hand 
und  beobachtet  aufmerksam  die  Züge  des  jungen  Mädchens.  Rechts 
oben  schwer  leserlich  der  Titel. 

Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  "W.  .  . 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,219.  H:  0,150,  P.  B:  0,258,  H:  0,186.  Ohne 
Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  115,  in  Gustave 
Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn,  und  in 
C.  Lemonnier,  F.  R.  1908  als  neuerliche  Heliogravüre. 

Berlin:  Kgl.  Kupferstichkabinett  auf  Whatmanpapier  mit  Rötel 
signiert  F.  Rops;  Marseiile:  I.  Etat,  voll  signiert  in  der  S.  Pradelle 
im  Musee  Borely;  S.  Mascha:  Holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  M. 
B.  M.  Mit  Rötel  voll  signiert:  Felicien  Rops.  Mit  schwarzem  Blei* 
Stift  ein  sechszeiliges  Zitat:  Ains  Messire  Satanas  etc.  aus  Jacques 
Pontauru  (Farces  <S^  Gauderies  du  Fais  Nameuruet.)  und  Messagere 
du  diable.  Vernis  mou;  ferner  Reproduktion  Pellet;  München:  auf 
Van*Gelder#Zonen  in  der  S.  Wilh.  Weigand. 

875.  Poisson  rare.  (Ein  seltener  Fisch.  R.  549,  D.  522.) 
Retuschierte  Heliogravüre.  Oval.  Bf.  B:  0,165,  H:  0,222,  P.  B:  0,207, 
H:  0,272.  Ohne  Fassette.  Spitze  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau 
Ciaire  Demolder^Rops. 

Eine  geflügelte  Sirene  mit  zwei  großen  Fangzähnen  kauert  am 
Boden  nach  der  linken  Seite  gewendet.  Rechts  unten  F.  R.  '](>.  Im 
unteren  Einfassungsbande:  Non  hie  piscis  omnium. 

Die  verkleinerte  Darstellung:  Bf.  B:  0,031,  H:  0,043,  als  Holz* 
schnitt  bildet  die  Buchhändlermarke  der  Librairie  de  l'art  independant, 
14  rue  de  la  Chaussee  d' Antin. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  505  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.  152. 

Reproduktion  Pellet. 

Brüssel:  Mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  auf  Kupferdruckpapier  und 
die  verkleinerte  Darstellung  auf  dünnem  japanischem  Seidenpapier; 
München:  Kgl.  Kupfertsichkabinett  auf  Kupferdruckpapier. 

876.  Feuille  de  nenuphar.  (Die  Lotusblume.  R.  554.  D.  268.) 
Radierung,  Vernis  mou  und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,166,  H:  0,230,  P. 
B:  0,171,  H:  0,239.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Eine  schwer  erkenntliche  ausgebreitete  Lotosblüte  trägt  eine  aus« 
gestreckt  liegende  Sirene  in  Rückenansicht,  deren  rechter  Arm  unter 
ihrem  Kopfe  ruht.  Der  mächtige  Unterleib  geht  in  zwei  sich  über« 
einander  ringelnde  Fischschwänze  aus. 

Unterhalb:  Der  Kopf  eines  bartlosen  jungen  Mannes,  Skizze 
eines  Kahlkopfs  mit  Schnurrbart  in  "\^  Profil  nach  rechts,  Büste  eines 


546 

Pierrots  mit  falscher  Nase,  Brustbild  eines  bartlosen  Mannes  mit  Mütze 
und  hoher,  weißer  Halsbinde. 

1.  Zust.  Oberhalb  noch  weitere  Kritzeleien  und  Studien  von 
Köpfen. 

2.  Zust.     Der  obere  Teil  der  Platte  gereinigt. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Whatman,  zum  Teile  mit  Pastellstift 
gehöht,  mit  schwarzem  Bleistift  voll  signiert  und  legendiert:  Feuille 
de  Lotus.  I.  Etat. 

877.  Le  gailiard  d'arriere.  (Der  interessante  Rücken.  R.  555. 
D.  293.)  Radierung,  Vernis*mou  und  Aquatinta.  Bf.  und  P.  B:  0,198, 
H:  0,275.     Schwache  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ein  junges,  starkes  Mädchen  im  Hemd  sitzt  rittlings  auf  einem 
niedrigen  Sessel  und  stützt  ihren  rechten  Arm  auf  die  Lehne.  Ober* 
halb  Studie  von  vier  Köpfen  in  Vernis  mou  und  Aquatinta. 

Reproduktion  Pellet.  Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  1 18,  in  Gustave 
Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs  und  in  C.  Lemonnier  F.  R.  Eine 
Variante  in  Hugues  Rebell,  Trois  Artistes  Contemporains. 

S.  Mascha:  auf  holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  M.  B.  M.,  mit  Sz. 
Ligot*Garauby;  München:  S.  Wilh.  Weigand. 

878.  La  meuniere  et  le  gars  meunier.  (Die  Müllerin  und  der 
Müllerbursche.  R.  611,  D.  4i3.)  Kalte  Nadel,  Roulette  und  Vernis 
mou.  Bf  und  P.  B:  0,139,  H:  0,199.  Fassette.  Abgerundete  Ecken. 
Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Die  dicke  Müllerin  in  Rückenansicht  hat  sich  auf  den  schwäch* 
liehen  Müllerburschen  gesetzt.  Der  Stuhl  bricht  zusammen.  Unten 
links  und  rechts  je  ein  kleiner  Remarquekopf. 

1.  Zust.     Grauer  Ätzdruck  bloß  in  Vernis  mou. 

2.  „        Mit  Kaltnadelretuschen. 

Hamburg:  i.  Zust.  mit  Bleistift:  La  meuniere  et  le  gars  meunier 
I.  Etat;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  weißem,  rauhem  geschöpften  Papier. 

S79.  Hamadryade.  (Die  Baumnymphe.  R.  556,  D.  316.)  Kalte 
Nadel.  Bf.  und  P.  (einschheßlich  der  Fassette)  B:  0,122,  H:  0,221. 
Spitze   Ecken.      Die  Originalplatte  bei   Frau   Ciaire   Demolder*Rops. 

Von  rückwärts  gesehen  sitzt  die  Nymphe  nackt  rittlings  auf 
einem  Baumast,  umklammert  den  Baumstamm  und  preßt  den  Leib 
an  denselben.  Der  linke  Arm  und  das  linke  Bein  unsichtbar.  Siehe 
Beilage  Nr.  46. 

Lüttich:  Ahnliches  Exemplar  bei  Armand  Rassenfosse;  S.  Mascha: 
Abdruck  auf  holl.  Büttenpapier  mit  dem  Wz.  M.  B.  AL  und  eigen* 
händiger  Signierung  mit  Rötel  F.  Rops  und  mit  schwarzem  Bleistift: 
Hamadryade.  I.  Etat.  Ferner  verätzter  Probedruck  mit  Ätzflecken  der 
bloßen  Skizze  auf  Creswick*Papier  mit  Wz.:  De  Canson  freres  Win« 
danson  les  Anonas. 


/     / 


347 

880.  Plenipotentiaire.  (Die  Bevollmächtigte.  R.  557,  D.  516.) 
Kalte  Nadel  und  Aquatinta.  Bf.  B:  0,126,  H:  0,198;  P.  B:  0,167, 
H:  0,255.  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Eine  Originalaquarellzeichnung, 
B:  0,200,  H:  0,280,  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops,  ebenso 
die  Originalplatte. 

Eine  junge  Dame  sitzt  im  Morgenanzug  mit  bloßen  Schultern,  nach 
rechts  gewendet  im  Profil,  hält  in  der  Linken  einen  offenen  Fächer  und 
stützt  sich  mit  der  Rechten  auf  den  Sitz.  Sie  hat  auf  ihrem  unfrisierten 
Kopf  einen  Hut  und  hört  einer  vor  ihr  stehenden,  alten  Kupplerin  zu, 
die  mitHut,  Brillen  und  Umhängetuch  ihr  irgend  eine  Botschaft  ausrichtet. 

1.  Zust.     Noch  keine  Aquatinta. 

2.  ,,  In  der  linken  oberen  Ecke  Aquatinta,  von  der  sich  die 
Büste  der  jungen  Dame  lichter  abhebt. 

3.  Zust.  Starke  Retuschen  mit  Kalter  Nadel,  die  viel  Grat 
zurückgelassen  haben. 

4.  Zust.  Signiert  F.  R.  Die  Hutbänder  der  Alten  sind  unter 
dem  Kinn  geknüpft. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,117.  H:  0,185;  P-  B:  0,167,  H:  0,240,  Vom 
2.  Zust.     Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.   R.  1908. 

Hamburg:  i.  Zust.  auf  Van* Gelder* Papier,  mit  Rötel:  F.  R. 
»Plenipotentiaire«,  I.  Etat;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier, 
rot  signiert  F.  Rops,  ferner  2.  Zust.  auf  Van^Gelder^Papier  mit  Wz. 
Van*Gelder  und   Sz.  E.  Hage,    und  Reproduktion  Pellet  auf  Japan. 

881.  Parallelement,  ou  Parallelisme.  (R.  558,  D.  476.)  Retu* 
schierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,203,  H:  0,323;  P.  B:  0,213,  H:  0,335. 
Fassette.  Runde  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Eine  Sphinx  mit  glänzenden  Augen,  ausgebreiteten  Flügeln  und 
einem  Löwenleib  sitzt  auf  ihren  Hinterfüßen.  Ihr  Schweif  ragt  zwischen 
den  Vorderfüßen  in  die  Höhe.  Von  den  Hüften  ab  mit  einer  Draperie 
bedeckt. 

Reproduktion  in  Autotypie  als  Titelblatt  zu  Paul  Verlaine,  Chair. 
Paris  1896. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  423,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.  51,  und  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  77. 

Brüssel:  Mit  roter  Tinte:  F.  Rops;  S.  Mascha:  auf  Creswick* 
papier.  Mit  Rötel  signiert  F.  Rops,  ferner  Reproduktion  im  Buche 
selbst;  Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter. 

882.  Le  coup  de  ia  jarretiere.  (Das  Strumpfband.  I.  Platte. 
R.  560,  D.  141.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Nach  einer  Original* 
Zeichnung  von  Rops  aus  dem  Jahre  1882,  die  bei  der  Auktion  Holtzer 
am  12.  und  13.  November  1896  veräußert  wurde.  Bf.  B:  0,255, 
H:  0,225;  P.  B:  0,313,  H:  0,283.  Ohne  Fassette.  Abgestumpfte  Ecken. 
Die  Originalplatte  ist  im  Besitz  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Eine  Frau  in  Straßentoilette  sitzt  mit  leicht  geöffnetem  Mieder 
und  aufgeschürztem  Kleid  nach  links   und  richtet  mit  ihren  behands» 


548 

schuhten  Händen  ihr  Strumpfband.     Sie  bHckt  gegen  den  Beschauer. 

Kniestück. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,242,  H:  0,215;  P.  B:  0,277,  H:  0,267.  Abge* 
bildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  112,  in  F.  R.  Neue  Folge,  pag.  12,  und  in  Fr.  Blei. 
Fei.  Rops. 

Originalzeichnung    mit   Aquarell    und    Pastell    im    Besitze    von 

Ed.  Deman  in  Brüssel. 

Marseille:  Signiert  rot:  F.  Rops,  Vernis  mou,  I.  Etat,  in  der 
Sg.  Pradelle  im  Musee  Borely;  S.  Mascha:  auf  Whatmanpapier  ohne 
Wz.  und  Reproduktion  Pellet. 

883.  La  femme  ä  la  jarretlere.  (Das  Strumpfband.  II.  Platte.  R.  — ,  D.  — .) 
Heliogravüre  von  Braun,  Clement  6.  Cie.,  nach  der  Originalzeichnung  von  Rops. 
Bf  B:  0,145,  H:  0,131;  P.  B:  0,167,  H:  0,158.     Fassette.     Runde  Ecken. 

Die  gleiche  Darstellung  verkleinert.  Als  Beilage  des  Auktionskataloges  H.  W. 
und  Holtzer. 

Hamburg:  Im  Auktionskataloge  H.  W.;  S.Mascha:  auf  Creswickpapier;  Paris: 
auf  Kupferdruckpapier  in  der  Bibliotheque  nationale. 

884.  Venus  millta.  (Die  Soldaten* Venus.  R.  562,  D.  662.)  Kalte 
Nadel.  Bf.  und  P.  B:  0,103,  H:  0,150.  Schmale  Fassette.  Abge* 
rundete  Ecken. 

Ein  kräftiges,  halb  entblößtes  Mädchen  mit  Chignon  sitzt  in 
herausfordernder  Haltung,  auf  ihren  rechten  Arm  gestützt,  auf  einem 
Sofa  und  blickt  nach  der  rechten  Bildseite  hinaus.  In  der  rechten 
oberen  Ecke:  Bois*Seigneur.  Venus  Milita.  (Erschienen  in  der  Revue 
independante.) 

Reproduktion  Pellet:  Gleiche  Dimensionen.  Reproduktion  Stern,  Wien,  Lichts 
druck.    Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  139,  und  in  F.  R.  Neue  Folge,  pag.  52. 

Hamburg:  auf  Japan,  mit  Rötel  F.  R.,  Sz.  Cousin;  S.  Mascha: 
auf  Creswickpapier  mit  Rötelsignatur  F.  R. ;  Paris. 

885.  Deplorable  attitude.  (Unrühmhche  Stellung.  R.  614,  D.  178.) 
Vernis  mou.    Bf.  und  P.  B:  0,140,  H:  0,200.    Fassette.    Spitze  Ecken. 

Junges  Mädchen  in  Straßentoilette  und  Hut  und  mit  offnem 
Munde  sitzt  auf  einem  Sofa  und  entblößt  ihre  Reize. 

Reproduktion  Pellet. 

Hamburg:  Mit  Rötel  F.  R.,  Sz.  Cousin;  S.  Mascha:  auf  grün* 
lichem  holl.  Büttenpapier. 

886.  Frontiere  de  Belgique,  billet  ä  desordre.  (Die  belgische 
Grenze.  R.  563,  D.  288.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf  B:  0,223, 
H:  0,151;  P.  B:  0,240,  H:  o,i6o.     Schwache  Fassette.     Runde  Ecken. 

Ein  Putte  mit  einem  großen  Zeichenstift  über  dem  Rücken 
trachtet  einen  Teufel  zurückzuhalten,  der  aus  Belgien  entflieht,  indem 
er  durch  einen  halbmondförmigen  Reif  hindurchspringt.  Der  Reif  ist 
an  einem  galgenähnlichen  Grenzpfahle  befestigt.  Der  Putte  ist  von 
einem  herumfliegenden  Haufen  von  Zeichnungen  aufgesprungen. 
Unterhalb  des  Grenzpfahls  der  sanfte  belgische  Löwe.  Die  ganze 
Darstellung  befindet  sich  in  der  rechten  unteren  Ecke  der  Platte. 


349 

1.  Zust.  Noch  vor  den  Schattenlinien  am  Gesichte  des  Putten, 
vor  dem  Namen  Rops  auf  der  obersten  Zeichnung,  vor  den  Schatten* 
linien  zwischen  den  Vorderfüßen  des  Löwen,  vor  der  Andeutung  von 
Wasser  in  einem  neben  dem  Löwen  am  Boden  stehenden  Wasserglase. 

2.  Zust.  Mit  allen  diesen  Arbeiten.  Eine  Linie  teilt  die  Platte 
der  Breite  nach  in  zwei  ungleiche  Teile.  Im  oberen  Teile  der  Platte 
ein  Studienkopf  in  Vernis  mou  und  Aquatinta. 

3.  Zust.     Weitere  Vernis  mou* Studien  über  dem  Striche. 

4.  „  Der  obere  Teil  der  Platte  längs  des  Querstrichs  ab# 
geschnitten. 

5.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Van*Gelder* Papier  mit  dem  Wz.  Lilien* 
Wappen,  Demans  Sternchen. 

887.  Vendangeuse.  (Die  Winzerin.  R.  564,  D.  658.)  Vernis  mou. 
Bf.  B:  0,062,  H:  0,120;  P.  B:  0,070,  H:  0,130.    Fassette.    Stumpfe  Ecken. 

Ein  altes  Weib  in  Holzschuhen,  zum  Boden  gebückt.  Rücken* 
ansieht.     Rechts  am  Boden  ein  Korb  skizziert. 

1.  Zust.  Unterhalb,  als  Remarquen,  ein  Männerkopf  mit  Stroh* 
hut  über  schwarzen  Schattenlinien,  links  davon  ein  weiterer  Kopf  in 
^/i  Profil  nach  rechts. 

2.  Zust.     Die  Remarquen  abgeschliffen. 

S.Mascha:  i.  Zust.  auf Van*Gelder*Papier,  mit  schwarzem  Blei* 
Stift  eigenhändig  bezeichnet,  und  2.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier  mit 
Wz.  M.  B.  M.;  Auktion  Salvert*Bellenave  Originalzeichnung  auf  einem 
Abdruck  von  Nr.  681.     Vgl.  dieses. 

888.  Tresvieille.  (Das  alte  Mütterchen.  R.  565,  D.  647.)  Vernis  mou 
auf  Stahl.  Bf.  B:  0,150,  H:  0,101 ;  P.  B:  0,157,  H:  0,107.  Ohne  Fassette. 
Runde  Ecken.     Die  Originalplatte  bei   Frau   Ciaire   Demolder*Rops. 

Ein  altes  Mütterchen  in  Rückansicht  steigt  durch  die  Türe  in 
ein  Haus   und  hält  sich   mit  beiden  Händen  an  der  Türschwelle  an. 

1.  Zust.  Rechts  davon  die  Halbansicht  eines  Mannes  in  ^/^  Profil 
nach  links,  Kritzeleien  und  ein  Frauenkopf  nach  links.  Links  von 
der  Hauptdarstellung  drei  bartlose  Köpfe  und  ein  Ätzfleck. 

2.  Zust.  Durch  Wegschneiden  des  linken  und  rechten  Platten* 
teils  bloß  die  Hauptdarstellung.     Bf.  und  P.  B:  0,060,  H:  0,101. 

3.  Zust.  Oben  und  unten  im  Bilde  aufgedruckt:  L'Artiste  und 
Tres  vieille. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan,  und  3.  Zust.  auf  holl.  Bütten; 
Auktion  Salvert*Bellenave.  Originalzeichnung  hiervon  auf  einem  Ab* 
druck  von  Nr.  681.     Vgl.  dieses. 

889.  Folie  flamande.  (Vlämische  Narrheit.  R.  568.  D.  284.) 
Aquatinta,  wie  Schabkunst  behandelt.  Bf.  B:  0,059,  H:  0,084.  P.  B: 
0,096,  H:  0,121.     Breite  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Büste  eines  starken  vlämischen  Mädchens  mit  weißer  Haube. 
Fast  en  face  blickt  sie  nach  oben. 


350 

1.  Zust.  Die  Platte  fast  ganz  schwarz.  Am  Rande  schwarze 
Flecken  für  Aquatintastudien. 

2.  Zust.  Die  Weißen  an  der  Figur  merklich  herausgehoben. 
Aquatintastudien  um  den  ganzen  Rand  herum. 

3.  Zust.  Die  Weißen  noch  stärker  herausmodelliert.  Der  Rand 
gereinigt. 

Lüttich:  2.  Zust.  auf  grünlichem  Whatman  1879  Demans  Stern* 
chen.  Rötelsignatur  F.  R.  bei  Armand  Rassenfosse;  S.  Mascha:  i.  Zust. 
Holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M.,  ferner  2.  Zust.  auf  grünlichem  What* 
man  1879  Demans  Sternchen.     Rötelsignatur  F.  R. 

890.  Tete  de  Zelandaise  oder  la  pecheuse  de  Heyst.  (R.  546, 
D.  632,  und  Notes  et  Errata,  Vieille  femme.)  Photogravure.  Bf. 
B:  0,200,  H:  0,240,  P.  B:  o,22i,  H:  0,260.  Fast  unmerkliche  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Kopf  eines  alten  Weibes  en  face   mit  hohem  Hut.     Hälfte   der 
natürlichen  Größe.     Links  oben:  Heist* Paris,   1886  F.  R. 
Abgebildet  in  C.  Lemonnier.     F.  R.   1908. 
Brüssel:  auf  Japan;  S.  Mascha:  auf  Japan. 

891.  Akedysseril.  (R.  633,  D.  14.)  Titelbild  zu  Akedysseril 
von  Villiers  d'  l'Isle^Adam,  Paris  1886.  Heliogravüre.  Bf  B:  0,119, 
H:  0,183,  P.  B:  0,150,  H:  0,225.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Ahnliche  Komposition  wie  »Die  Liebe  im  Verlauf  der  Zeiten« 
Nr.  843.  (Ram.  445)  Nur  sind  die  Amoretten  auf  der  Weltkugel 
hier  unbekleidet. 

Reproduktion  Pellet.  Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  106,  und  in 
Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs. 

S.  Mascha:  auf  Japan;  mit  Karminstift  signiert  F.  Rops  und 
mit  schwarzem  Bleistift  legendiert  »Akedysseril«,  außerdem  ein  Braun* 
druck  auf  Japan;  mit  Rötel  signiert  F.  R. 

892.  Titelbild  zu  »Notes  d'un  Vagabond«.  (R.  634,  D.  446.)  Von 
Jean  d'Ardenne,  Bruxelles.  1887.  Heliogravüre  und  Vernis*mou.  Bf. 
B:  0,118,  H:  0,180,  P.  B:  0,130,  H:  0,191.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Auf  einem  Reisekorb  sitzt  in  Rückenansicht  eine  junge  Reisende 
mit  wallendem  Schleier  und  Strümpfen  und  stützt  sich  mit  der  Linken 
an  einen  Bergstock.  Am  Boden  Albums,  Hüte,  Schuhe,  zwei  Tauben. 
Im  Hintergrunde  ein  Globus,  der  in  der  Mitte  geöffnet  ist  und  dem 
ein  Amor  mit  langer  Gänsefeder  entsteigt.  An  Schnüren  hängen 
Marionetten  verschiedner  Völkerrassen.  Oben  ein  Luftballon.  Am 
Globus  und  links  vom  Bilde  der  Buchtitel. 

1.  Zust.  P.  B:  0,167,  H:  0,228.  Gleichmäßig  dunkel.  Rechts 
unten  ein  Remarquekopf 

2.  Zust.  Am  Amor  und  an  der  Reisende«  Lichter  herausgeschabt. 
Der  Reisehut  ist  licht. 


- 551 

3.  Zust.  Schultern  und  Arme  der  Reisenden  sind  noch  licht. 
Auf  der  umgelegten  Seite  des  Globus  sind  schon  Teile  der  Land* 
karte  zu  erkennen.  Rechts  unten  das  Monogramm  F.  R.  Der  rechte 
Remarquekopf  ist  entfernt.  Dagegen  links  unten  als  neue  Remarque 
der  Kopf  eines  Mannes  mit  Filzhut  in  Kalter  Nadel. 

4.  Zust.     Die  Platte  zugeschnitten,  ohne  Remarquen. 
Reproduktion  Pellet  in  Heliogravüre.     Abgebildet  in  C.  Lemonnier  F.  R.   1908. 
Berlin:  Kgl.  Kupferstichkabinett.  Mit  Rötel  signiert  F.  R.;  Dresden: 

4.  Zust.  Rotdruck;  Hamburg:  auf  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift  F. 
Rops  (Bf.  B:  0,101,  H:  0,163,  P-  B:  o,i2i,  H:  0,193);  S.  Mascha: 
4.  Zust.  im  Buche  selbst;  München:  Reproduktion  Pellet;  Paris. 

893.  Titelbild  zu  Jnitiation  sentimentale."  (R.  635,  D.  337.)  La 
decadence  latine,  par  Josephin  Peladan,  Paris,  Edinger,  1887.  Retu# 
schierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,105,  H:  0,175,  P.  B;  0,160,  H:  0,250. 
Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Auf  einem  grotesken  Schmetterling,  der  aus  geflügelten  Becken* 
knochen  gebildet  ist,  steht  in  Rückenansicht  ein  bekränztes,  geflügeltes 
Weib  mit  Pfeilen  und  Köcher  im  Mieder  und  mit  einem  Toten* 
Schädel.  Mit  seinen  skelettförmigen  Armen  hält  es  den  Bogen  und 
den  Kopf  Hamlets.  Im  Hintergrunde  der  Baum  der  Erkenntnis  mit 
der  Schlange;  unten:  Diaboli  virtus  in  lombis.     (St.  Augustin) 

1.  Zust.     Ätzdruck. 

2.  „        Schwere  Aquatintalage  über  der  ganzen   Darstellung. 
Die  Originalpastellzeichnung  ist  jetzt  im  Besitze  von  Frau  Ciaire 

Demolder*Rops  in  Essonnes,  B:  0,185,  H:  0,300,  war  erwähnt  in  Demans 
Auktionskatalog  vom  4.-8.  Juli  1905,  Nr.  1282  unter  dem  Titel  »La 
puissance  du  diable«,  im  Auktionskataloge  H.  W.  .  endlich  im  Katalog 
Blaizot  152. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  454,  und  in  F.  R.  et  son  CEuvre  1897, 
pag.   186. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Bremen:  2.  Zust.  auf  Japan;  Brüssel;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf 
weißem  holl.  Bütten,  und  2,  Zust.  im  Buche  selbst. 

894.  Poesies  de  Stephane  Mallarme,  frontispice,  la  grande  lyre. 

(R.  636  und  678,  D.  385  und  386.)  Retuschierte  HeHogravüre,  Radie* 
rung,  Vernis  mou,  Kalte  Nadel  und  Roulette.  Bf.  B:  0,150,  H:  0,218, 
P.  B:  0,158,  H:  0,228.  Der  Unterschied  Hegt  in  der  Fassette.  Ab* 
gerundete  Ecken. 

Die  Muse,  nackt,  mit  Lorbeerkranz,  sitzt  im  Profil  nach  links 
auf  einem  Sockel.  Der  Rücksitz  in  der  Form  eines  Fragezeichens  mit 
Aureole.  Mit  beiden  Händen  hält  sie  eine  Lyra,  deren  Saiten  von 
zwei  Geisterhänden  gespielt  werden  und  sich  in  der  Unendlichkeit 
verlieren.  Auch  andere  Geisterhände  streben  aus  den  Wolken  dieser 
Lyra  zu.     Die  Füße  ruhen  auf  Totenschädeln.     Auf  dem  Sockel  das 


352 

Skelett  des  Pegasus,  der  ein  herabsinkendes,  menschliches '  Toten* 
gerippe  trägt.  Unterschrift  am  Sockel:  Ad  astra.  Links  unten:  Feli* 
cien  Rops.     Links  oben:  Ex  libris. 

1.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  o,i  60,  H:  0,240.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken.  Bloße  Kontur  der  sitzenden  Figur  mit  der  Lyra.  Wolken, 
Geisterhände,  Sockelbild  fehlen;  die  Füße  ruhen  bloß  auf  einem  Toten* 
Schädel.  Gar  keine  Inschrift.  Die  graphische  Wiedergabe  durch 
Burnay  nach  der  ersten  Idee  von  Fei.  Rops. 

2.  Zust.  Photogravüre  nach  der  Originalzeichnung  in  verkleinertem 
Maßstabe,  wie  oben  beschrieben.  War  als  Titelbild  bestimmt  für  die 
autographierte  Ausgabe  der  Gedichte  von  Stephane  Mallarme:  Publi* 
cation  manuscrite  autographe  de  l'ensemble  des  oeuvres  poetiques 
detachees  etc.,  ä  40  exempl.  A  la  Revue  independante,  rue  Blanche 
79  ä  Paris.     (1887.) 

3.  Zust.     Unter  dem  Unterrande:  Imp.  par  A.  Delätre. 

4.  „  Im  unteren  Rande  erscheinen  auf  einer  neuen  Platte, 
Bf  B:  0,157,  H:  0,226,  ohne  Remarquen  auf  den  Seiten,  in  Kalter 
Nadel  mit  viel  Grat:  Ein  alter  Violinspieler  in  Rückenansicht,  die 
Büste  eines  aus  einem  Notenblatte  singenden  Engels  mit  Heiligen* 
schein,  en  face,  endlich  die  Büste  einer  Alten  mit  runder  Mütze. 
Titelbild  zu:  Poesies.  Premier  Cahier.  Par  Stephane  Mallarme.  Un 
volume  8^     Bruxelles,  Chez  Deman   1895. 

5.  Zust.  Die  drei  Remarquen  am  Unterrande  entfernt.  Dafür 
links  unten  die  Büste  einer  Frau,  die  aus  einer  Tasse  trinkt. 

6.  Zust.  Im  rechten  Rande  eine  sitzende  Frau  im  Trikot,  die 
mit  der  Rechten  ein  Tamburin  hält 

7.  Zust.  Im  rechten  Rande  darüber  der  Kopf  einer  Dame  mit 
Bolerohut. 

8.  Zust.  Außerdem  im  linken  Rande  ein  Fischer  mit  Fischer* 
netzen  und  darüber  eine  arbeitende  Frau  mit  Flügelhaube.  Im  rechten 
Rande  außerdem  Rückansicht  einer  Frau,  deren  Haube  wegfliegt. 
Siehe  Beilage  Nr.  47. 

9.  Zust.  Vier  Millimeter  vom  Rande  auf  allen  Seiten  weg* 
geschliffen. 

10.  Zust.  Bf.  B:  0,067,  H:  0,150;  P.  B:  0,150,  H:  0,218. 
Alle  Remarquen  abgeschliffen,  ebenso  alle  Inschriften,  wie  oben  be* 
schrieben,  bis  auf  Ad  astra  und  Felicien  Rops.  Titelbild  zu  »Les 
Poesies  de  St.  Mallarme«.  Frontispice  de  F.  Rops.  A.  Bruxelles, 
Chez  Edmond  Deman,  libraire.     1899. 

Zinkhochätzung  nach  dem  ersten  Entwürfe  der  blolkn  Kontur  mit  dem  Bei- 
drucke:  Ex  libris.  In  der  Broschüre  »A  la  gloire  d'Antonia«  von  Edouard  Dujardin. 
Paris  1887. 

Die  Originalbleistiftzeichnung  des  ersten  Entwurfs  ist  erwähnt 
im  Auktionskataloge  H.  W.  B:  0,180,  H:  0,120,  jetzt  im  Besitze  von 
Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 


353 

Reproduktion  in  Heliogravüre  mit  allen  Remarquen.  Abgebildet  in  la  Plume 
Nr.  172,  pag.  424,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  52,  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6, 
pag.  117,  und  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  dann  in 
F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Berlin:  Kgl.  Kupferstichkabinett,  10.  Zust.  auf  Japan;  Brüssel: 
8.  und  10.  Zust;  Dresden:  auf  Creswickpapier.  Rot  signiert  F.  Rops. 
Mit  schwarzem  Bleistift  bez.  La  grande  lyre;  Hamburg:  auf  Japan, 
mit  Rötel  F.  Rops;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit  dem 
Wz.  M.  B.  M.,  femer  4-  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  Va.,  8.  Zust. 
auf  Japan,  10.  Zust.  als  Titelblatt  im  oben  beschriebenen  Buche  und 
das  Ex  libris  in  der  Broschüre  »A  la  gloire  d'Antonia«  von  Edouard 
Dujardin.     1887;  Paris. 

895.  Maiurite.  (Reife.  R.  637,  D.  400.)  Beilage  zu  Eau:»forte, 
pointe  seche  et  vernis  mou  von  Auguste  Delätre,  Paris,  Vallet  1887. 
Vernis  mou.  Bf  B:  0,135,  H:  0,200;  P.  B:  0,175,  H:  0,233.  Fassette. 
Stumpfe  Ecken,  Der  Originalentwurf  Bleistiftzeichnung,  die  Rand* 
bilder  in  Federzeichnung,  B:  0,200,  H:  0,255,  im  Besitze  von  Frau 
Ciaire  Demolder:=Rops. 

Im  Mittelfelde  Kniestück  einer  dekolletierten  Frau  mit  Federhut, 
die  nach  links  in  einen  von  einer  Hand  vorgehaltnen  Spiegel  blickt 
und  bemerkt,  daß  sie  altert.  Oben:  Maturite.  Als  Randfiguren:  Links 
ein  Stubenmädchen  in  Rückenansicht  und  ein  Feldhüter,  en  face.  Knie* 
stück.  Rechts  ein  Baum  am  Wasser  und  ein  nach  links  sitzender 
Steinklopfer  bei  der  Arbeit.  Unten  zwei  kleine  Köpfe  und  vier 
Aquatintaflecke. 

1 .  Zust.  Grauer  Ätzdruck.  Es  fehlen  der  Baum  und  die  unteren 
Remarquen.  Am  Hut,  Mieder  und  Mantel  sind  die  Schatten  schwer 
zu  unterscheiden. 

2.  Zust.     Lichter  im  Hintergrunde  und  am  linken  Rande. 

3.  „        Stärkere  Lichter  im  Hintergrunde. 

4.  „  Der  Hintergrund  vollständig  gereinigt  bis  auf  einen 
Fleck  unten.     Der  Baum  rechts  reicht  nicht  bis  zum  oberen  Rande. 

5.  Zust.  Gesicht,  Haare,  Brust  zart  modelliert.  Hut,  Halsband, 
Ärmelstreifen,  Mieder  richtig  schwarz  getont.  Falten  am  Mantel,  das 
Wort  Maturite  kaum  zu  erkennen. 

6.  Zust.     Verätzung.    Die  Remarquen  am  Unterrande  erscheinen. 

7.  „  Auf  der  gereinigten  Platte  treten  die  Augen,  Wangen, 
Haare  und  Busen  klar  hervor. 

8.  Zust.  Fortschritt  in  der  Modellierung  des  Gesichts.  Das 
Bukett  vom  Mieder  noch  kaum  zu  erkennen. 

9.  Zust.  Das  Bukett  ist  deutlich.  Fransen  am  Oberrande  des 
Mieders.  Der  Baum  reicht  bis  zur  Mitte  des  oberen  Randes  der 
Platte.     Haare  und  Ohren  noch  immer  unvollendet. 

10.  Zust.  Vollendete  Modellierung  des  Gesichts  und  Busens. 
Haare  und  Ohren  fertig  modelliert. 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  23 


354 

II.  Zust.    Zugeschnittene  Platte.  Die  unteren  Remarquen  entfernt. 

Reproduktion  Pellet.     Neuerliche  Heliogravüre  in  C.  I.emonnier,  F.  R.   190^. 

Dresden:  11.  Zust.  auf  Japan,  rot  signiert  F.  R.;  Hamburg: 
mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  10.  Zust.  auf  Japan,  mit  Rötel  signiert 
F.  R.,  ferner  n.  Zust.     Im  Buche  selbst;  Paris. 

896.  La  pudeur  de  Sodome.  Titelbild  zum  gleichnamigen  Werke 
von  G.  Guiches.  Paris,  Quantin  1888.  4^.  (R-  638,  D.  539-)  Photo* 
gravüre,  Vernis  mou,  Radierung  und  Aquatinta.  Bf.  B :  o,  1 65 ,  H :  0,222 ; 
P.  B:  0,170,  H:  0,230.     Flache  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Vor  einem  Hintergrunde  von  ägyptischen  Säulen  und  einer  Sphinx 
steht  als  Altarbild  der  Torso  eines  Philisters  mit  Mitra  und  Bock* 
fußen.  Im  Vordergrunde  steht  eine  phantastisch  entkleidete  junge 
Frau  in  Rückenansicht  und  zieht  einen  Vorhang  vor  das  Altarbild. 
Sie  trägt  einen  improvisierten  Hut  und  hält  mit  ihrer  behandschuhten 
Linken  einen  Fächer  vor  dem  Ende  ihres  Rückens,  den  auch  eine 
schwarze  Maske  teilweise  bedeckt.  Längsgestreifte  Strümpfe.  Der 
Vorhang  trägt  zwei  byzantinische  Heilige.  Links  ist  der  Hinterteil  eines 
Schweines  sichtbar,  welches  ein  menschliches  Gesicht  mit  Zwicker  er* 
kennen  läßt.  Rechts  unter  einer  Arumstaude  die  Signatur:  Felicien  Rops. 

1.  Zust.  Weicher  Atzdruck  der  Photogravüre.  Einfache  Linien 
am  Vorhange.  Der  Hinterteil  des  Schweines  und  die  zwei  rechten 
Außenblätter  der  Arumstaude  fehlen. 

2.  Zust.  Studien  von  Vernis  mou  und  Aquatinta  an  den  Rändern. 
Links  oben  die  Büste  eines  Hohenpriesters  in  ^i^  Profil  nach  links 
und  ein  langer  rechteckiger  Aquatintafleck.  Rechts  oben  ein  Fleck 
und  der  Kopf  eines  Richters.  Darunter  ein  Frauenkopf  mit  großem 
Hut  in  ^/^  Profil  nach  links  in  Aquatinta  und  zwei  Vernis  mou*Flecken. 

3.  Zust.  Remarquen  und  Flecke  entfernt,  an  der  rechten  Seite 
aber  unvollständig.  Der  Vorhang  nach  unten  verlängert,  aber  ohne 
daß  Falten  sichtbar  wären.  Am  untersten  Ende  des  Vorhanges  ein 
weiblicher  Kopf. 

4.  Zust.  Die  ganze  Platte  retuschiert.  Die  zwei  Heiligen  er* 
scheinen  am  Vorhange.  Ebenso  dessen  Falten.  Der  Hinterteil  des 
Schweines  auf  weißem  Grunde.  Rechts  ein  Vernis  mou* Fleck  mit 
lichtem  U. 

5.  Zust.  Als  neue  Remarque  links  oben  eine  weibliche  Büste, 
halb  ägyptisch,  halb  modern,  mit  entblößter  Brust.  Rechts  oben  der 
Kopf  eines  Galeerensträflings  mit  der  Nummer  212.  Kopf  eines  Alten 
in  Profil  nach  links. 

6.  Zust.  Alle  Flecken  entfernt.  Der  weibliche  Remarquekopf 
rechts  stark  retuschiert. 

7.  Zust.  Horizontale  Schraffierung  als  Hintergrund  für  den 
Hinterteil  des  Schweines.  Links  unten  als  weitere  Remarque  ein  weib* 
lieber  Profilkopf,  darunter  das  Wort  Cocotte. 


555 

8.  Zust.     Alle  Randzeichnungen  durchgestrichen. 

9.  „        Alle  Randzeichnungen  abgeschliffen. 

S.  Mascha:  4.  Zust.  auf  Japan,  mit  Rötel  voll  signiert,  und 
9.  Zust.  im  Buche  selbst;  Paris. 

897.  La  pudeur  de  Sodome.  Grande  planche.  (R.  569,  D.  540.) 
Photogravüre  und  Vernis  mou.  Bf.  B:  0,245,  H:  0,428;  P.  B:  0,256, 
H:  0,440.  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau 
Ciaire  Demolder^Rops. 

Vergrößerte  neue  Aufnahme  nach  der  Originalzeichnung  und 
Retuschen  nach  dem   i.  Zustande  der  kleinen  Platte. 

Reproduktion  Pellet.  Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  127,  in 
Ed.  Fuchs,  Die  Karikatur  II,  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Franb 
reichs,  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn,  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Hamburg:  auf  Japan;  S.  Mascha:  auf  dickem,  altem  Van*Gelder:= 
Papier,  mit  Rötel  voll  signiert  Felicien  Rops.     Sz.  Tinan;    München. 

898.  Une  pianiste  Shaker.  (R.  582,  D.  511.)  Vernis  mou  und 
Radierung.  Bf.  B:  0,113,  H:  0,164;  P- B:  0,120,  H:  0,170  Fassette. 
Abgerundete  Ecken. 

Vor  einem  Pianino  sitzt  die  Shakerin  mit  hoch  geschlossenem 
schwarzem  Kleide  und  kurz  geschnittenen,  gescheitelten  Haaren  in 
Profil  nach  links  und  spielt.     Rechts  unten:  F.  R.     Buffalo,  88. 

1.  Zust.  Grauer  Ätzdruck.  Der  Kopf  ist  bloß  skizziert.  Die 
Schraube  des  Klaviersessels  ist  unsichtbar.  Die  Jahreszahl  88  fehlt. 
Ein  weißer  Fleck  am  linken  Oberärmel 

2.  Zust.  Anstatt  des  weißen  Flecks  ein  schwarzer  Fleck;  die 
Finger  sind  zu  sehr  gekrümmt. 

3.  Zust.  Der  schwarze  Fleck  entfernt,  die  Finger  richtig  gezeichnet. 
Die  Originalzeichnung  in  Demans  Auktionskatalog  vom  4.-8.  Juli 

1905  erwähnt. 

S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  Japan;  mit  Rötel  signiert  F.  R. 

899.  La  belle  et  la  bete.  (Mädchen  mit  dem  jungen  Drachen. 
R.  583,  D.  63.)  Vernis  mou.  Bf.  B:  0,115,  H:  0,168,  P.  B:  0,122, 
H:  0,175.  Kräftige  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Die  Originalplatte  bei 
Frau  Ciaire  Demolder^^Rops. 

Ein  junges  Mädchen  im  Profil  nach  rechts,  Kniestück,  hat  einen 
säugenden  jungen  Drachen  mit  Papageienkopf,  ausgebreiteten  Flügeln 
und  scharfen  Krallen  an  ihrer  Brust.     Siehe  Beilage  Nr.  48. 

S.  Mascha:  auf  Creswickpapier,  mit  Rötel  signiert:  F.  Rops  und 
mit  schwarzem  Bleistift  legendiert:  La  belle  et  la  bete.  Vernis  mou. 
I.  Etat. 

900.  La  vieille  au  Cliapelet.  (Die  Alte  mit  dem  Rosenkranz. 
R.  584,  D.  672.)  Vernis  mou.  Bf  B:  0,113,  H:  0,152,  P.  B:  0,118 
H:  0,158.     Kräftige  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

23* 


556 

Alte  Zeeländerln  mit  Kopftuch,  hohem  Hut,  Hchtem  Brusttuch 
sitzt  en  face  auf  einem  Stuhl.  Sie  hat  ihr  Gebetbuch  auf  dem  Schöße 
liegen,  darauf  die  Hnke  Hand,  und  hält  mit  der  Rechten  den  Rosen* 
kränz.     Leicht  geätzt  in  grauem  Ton. 

Hamburg:  Altes  geripptes  Papier  mit  Wz.  kleine  Traube;  mit 
schwarzem  Bleistift:  La  vieille  au  chapelet.  L  Etat.  (6  epreuves),  mit 
Rötel  F.  Rops;  S.  Mascha:  auf  altem,  geripptem  Papier,  mit  Rötel 
signiert  F.  R. 

901.  La  vieille  aux  tulipes.  (Die  Alte  mit  den  Tulpen.  R.  584 
bis,  D.  674.)    Radierung.    Bf.  und  P.  B:  0,140,  H:  0,220. 

Eine  sitzende  alte  Bäuerin,  en  face,  hält  auf  ihren  Knieen  einen 
runden  Krug.     Am  Mieder  ein  Tulpenmuster. 

902.  Cathedrale  gothique.  (Die  gotische  Kathedrale.  R.  585, 
D.  96.)     Aquatinta.     Bf.  und  P.  B:  0,138,  H:  0,185. 

In  einem   unregelmäßigen   schwachen  Fleck   die  Konturen   eines 
Pfeiles  und  des  Daches  einer  gotischen  Kathedrale. 
Unbedeutende  Aquatintastudie. 

903.  Page  de  croquis.  (Studienblatt.  R.  —  D.  — .)  Heliogravüre  nach  einer 
Originalzeichnung  von  Fei.  Rops.  Bf.  und  P.  B:  0,240,  H:  0,199.  Ohne  Fassette. 
Spitze  Ecken. 

Rechts  vom  Bildrande  abgeschnitten  ein  starkes  junges  Weib,  en  face,  mit  wag? 
recht  erhobnem  rechtem  Arm.  Ein  Kranich.  Brustbild  eines  jungen  Mannes  mit 
langem  Haar.  Junges  Mädchen  mit  kranzförmiger  f^aube  und  Taschenschürze,  die 
rechte  Hand  an  einen  Tisch  aufgestützt.  Brustbild  einer  reiten  Frau  mit  krönen» 
förmigem  Kopfschmuck.  Ein  Angler;  links  unten  der  geneigte  Kopf  eines  Mannes, 
endlich  das  Monogramm  F.  R. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.   141. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

904.  Planche  ä  la  Mauresque.  Pedagogique.  (Studienblatt  mit 
dem  Kopfe  der  Maurin.  R.  —  D.  726.)  Radierung  und  Vernis  mou. 
Bf.  und  P.  B:  0,112,  H:  0,138.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Oben  in  der  Mitte  der  V*  Profilkopf  einer  Maurin  nach  rechts 
mit  charakteristischem  Kopfputz.  Außerdem  fünf  undeutliche  und  unbe* 
deutende  Kopfstudien.    Grünlicher  Schmirgelton  über  der  ganzen  Platte. 

S.  Mascha:  auf  holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  Arches,  mit  Rötel 
sign.  F.  R. 

905.  Pour  Paul.  (Studienblatt  für  Paul  Rops.  (R.  -  D.  ■^i-]?^ 
Radierung  und  Vernis  mou.  Bf  und  P.  B:  0,102,  H:  0,142.  Fassette. 
Stumpfe  Ecken. 

Vier  deuthche  und  zwei  undeutliche  Kopfstudien.  Deutlich  sind: 
Büste  eines  Pierrots  nach  links,  ein  junger  Mann  mit  Zweispitz  nach 
links,  ein  Enfacekopf  ohne  besonderen  Ausdruck  und  eine  junge  Bäuerin 
in  Profil  nach  rechts.    Außerdem  die  Inschrift:  Pour  mon  eher  fils  Paul. 


■ ^ 

S.  Mascha :  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  Wizernes.  Mit  Rötel  signiert : 
F.  R,  und  mit  schwarzem  Bleistift  legendiert:  Pour  Paul. 

906.  La  decouverte  de  l'Amerique.  (Die  Entdeckung  von  Amerika. 
(R.  586,  D.  175.)  Aquatinta  und  Vernis  mou.  Bf.  und  P.  B:  0,260, 
H:  0,194.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Unvollendete  Studie.  In  vier  großen  und  sechs  kleinen  unregel* 
mäßigen  dunklen  Aquatintaflecken  verschiedne  Skizzen:  Eine  hockende 
Indianerin  mit  hohem  Federschmuck,  der  Kolumbus  den  Mantel  vom 
Rücken  nimmt  (sehr  undeutlich),  ein  Arm  mit  weißem  Fleck  und 
eine  Hand,  drei  weiß  koiffierte  Personen  mit  einer  kleinen  Maske, 
ein  Baum.     Inschrift:  Christophe  Colomb  decouvre  l'Amerique. 

1.  Zust.  Ohne  dunkle  Aquatintaflecken.  Bloß  die  Inschrift, 
die  hockende  Indianerin  und  Skizze  eines  Mannes  mit  weichem  Hut, 
in  Rückenansicht. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M.  und 
2.  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M.     Mit  Rötel  signiert  F.  R. 

907.  Planche  ä  l'arbre.  (R.  588,  D.  35.)  Vernis  mou.  Bf.  und 
P.  B:   0,142,   H:   0,188.     Kaum  merkliche  Fassette.     Stumpfe   Ecken. 

Neunzehn  verschiedne  Studien:  i.  Büste  eines  Musketiers,  en  face, 
mit  Nr.  50.  2.  Büste  eines  Bauernweibes  in  Profil  nach  links  mit  gestreiftem 
Schal.  Darüber  »Perchl«.  3.  Profilbüste  eines  Sakristans  nach  links.  Dar* 
über  »et  chrom.  Seymour«.  4.  ^/^  Profil  eines  lachenden  Weiberkopfes 
mit  hoher  Mütze.  5.  Enfacekopf  einer  Frau  mit  Kappe.  Darüber 
»Perchl«.  6.  Ein  nach  links  geneigter  Baum.  7.  Ein  Männerkopf  in 
Profil  nach  links.  8.  Ein  junges  Mädchen  im  Hemd  in  ^/^  Profil  nach  links, 
das  Gesicht  nach  rechts  gewendet.  Darunter  »Cir  et  mord  5  liquide«.  9.  Ein 
Männerkopf  mit  Ohrenhaube  in  Profil  nach  links.  10.  Büste  eines  Arabers 
im  Burnus.  11.  Ein  beschatteter  Männerkopf,  en  face,  mit  breitem  Hut. 
12.  Kontur  einer  Maske.  13.  Ein  ganz  kleiner  Männerkopf.  14.  Büste  einer 
Frau  mit  Turban  in  ^/^  Profil  nach  links.  15.  Männerkopf  mit  Schnurrst 
bart  in  Profil  nach  rechts  mit  Helm.  16.  Männerkopf  ohne  Bart  mit 
Mütze.  17.  Kopf  eines  bärtigen  Amerikaners  in  ^/^  Profil  nach  links 
auf  lichtem  Grunde.  1 8,  Derselbe  Kopf  auf  dunkelm  Grunde.  1 9.  Kopf 
eines  Juden  mit  Mütze,  en  face.     Außerdem  viele  Atzflecken. 

1.  Zust.  An  Stelle  der  Nummern  i  und  2:  ein  bartloser  Kopf 
und  die  Inschrift:  p.  lith.  Pere  Blanc.  Ohne  Schatten  um  Nr.  3. 
Ohne  Nr.  7.  Das  junge  Mädchen  Nr.  8  nur  in  Kontur.  Die  Inschrift: 
»5  liquide«  fehlt. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben. 

S.  Mascha:  2.  Zust.    Altes  holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  I.  D.  D. 

908.  Grande  planche  au  masque.  (Großes  Studienblatt  mit  der 
Maske.    R.  589,  D.  393.)    Vernis  mou.  Bf.  und  P.  B:  0,177,  H:  0,125. 


558 

Links  sieben  rechteckige  Aquatintaflecken.  Daneben  einejapa* 
nische  Maske  mit  offnem  Mund,  in  ^1^  Profil  nach  rechts.  Acht  un* 
deutliche  Kopfstudien.  Unter  der  Maske  die  Skizze  eines  Katzenkopfes 
und  des  Profilkopfes  eines  Ungarn  nach  rechts. 

909.  Planche  au  capucin.  (Studienblatt  mit  dem  Kapuziner. 
R.  590,  D.  90.)  Vernis  mou  und  y\quatinta.  Bf.  und  P.  B:  0,082, 
H:  0,122.     Sehr  schmale  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

In  der  oberen  Hälfte  der  Platte  die  Büste  eines  bärtigen  Kapu* 
ziners  mit  aufgezogner  Kapuze  in  Profil  nach  rechts  und  die  Enface* 
büste  eines  bartlosen  jungen  Mannes.  In  der  unteren  Hälfte  der  Platte 
dreizehn  viereckige  und  drei  runde  Probeflecke  von  flüssiger  Aquatinta. 

S.  Mascha:  Grünliches  Japan,  Sz.  Ramiro,  Schuck  und  Demans 
Sternchen. 

910.  Petite  planche  au  masque.  (Kleines  Studienblatt  mit  Maske. 
R.  591.  D.  394).  Vernis  mou.  Bf.  B:  0,093,  H:  0,142,  P.  B:  0,100, 
H:  0,150.     Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Dreizehn  kleine  Studien:  i.  Eine  japanische  Maske  in  Profil  nach 
rechts.  2.  Ein  Frauenkopf  en  face.  3.  Eine  Baumlandschaft.  4.— 7.  Vier 
Männerköpfe,  en  face,  und  teilweise  über  dieselben  ein  runder  Ätz« 
fleck.  8.  Ein  kleines  Enfacegesicht.  9.  Männerkopf  in  Profil  nach 
links.  10.  Kopf  einer  lachenden  Frau  mit  hohem  Federhut.  1 1.  Büste 
einer  alten  Frau  mit  gestreiftem  Brusttuch.  12.  Maske  eines  alten 
Mannes.     13.  Ein  Gesicht  aus  horizontalen  Schraffen. 

I.  Zust.     Es  fehlen  Nr.  2,  8— 11   und   13. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Van« Gelder* Zonen* Papier,  mit  Rötel 
signiert  F.  R.  mit  Sz.  Tinan. 

911.  Planche  de  la  buveuse  oder  Vin  d'Espagne.  (Studienblatt 
mit  der  trinkenden  Spanierin.  R.  592,  D.  82).  Vernis*mou,  Radierung 
und  Kalte  Nadel.  Bf.  und  P.  B:  0,162,  H:  0,105.  Schmale  Fassette. 
Spitze  Ecken. 

I.  Sorgfältig  modellierte  Büste  einer  jungen  Spanierin  mit  Bolero 
in  ^/^  Profil  nach  links,  welche  in  ihrer  Rechten  ein  Weinglas  empor* 
hebt.  2.  Profilkopf  einer  Alten  nach  rechts.  3.  Enfacekopf  eines 
bärtigen  Herrn.  4.  Büste  eines  barflosen  Herrn  in  \.t  Profil  nach 
hnks  auf  stark  schraffiertem  Hintergrunde.  5.  Büste  einer  lachenden 
Frau.  6.  Enfacekopf  eines  alten  barflosen  Bauern.  7.  Zwei  kleine 
Köpfe.  8.  Profil  eines  weiblichen  Kopfes  nach  links,  sehr  schwach 
geätzt.  9.  Konturskizze  eines  barflosen  Kopfes.  10.  Zwei  Männer* 
köpfe  in  Vi  Profil  nach  links. 

1.  Zust.  Die  Büste  der  Spanierin  so  schwach  geätzt,  daß  sie 
kaum  zu  erkennen  ist;  es  fehlen  die  Nummern  7  und   10. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben. 

Über  die  Originalzeichnung  vgl.  Blaizot  Katalog   loi,    Nr.  542. 


359 

Hamburg:  auf  Japan,  rot  signiert  F.  Rops;  S.  Mascha:  2.  Zust. 
auf  Japan,  Mit  schwarzem  Bleistift  gez.  F.  R.  und  legendiert:  Vin 
d'Espagne.  —  Pedagoglques.  — 

912.  Planche  aux  religleuses;  griffonnis.  (Studienblatt  mit  den 
zwei  Nonnen.  R.  593.  D.  548).  Vernis  mou  und  Aquatinta.  Bf. 
B:  0,192,  H:  0,132,  P.  B:  0,199,  H:  0,140.  Fassette.  Stumpfe  Ecken. 
Gemeinsam  mit  A.  Rassenfosse  ausgeführt. 

Zehn  kleine  Studien:  i.  Profil  eines  bartlosen  Alten  nach  rechts. 
2.  Enfacegesicht  eines  bartlosen  Jungen.  3.  Ein  undeutlicher  Kopf  in  ^1^ 
Profil  nach  rechts  auf  dunklem  Grunde.  4.  Profilbüste  eines  Weibes 
mit  hochanschließendem  Kleid,  stark  nach  rechts  vorgeneigt.  5.  Profil* 
köpf  eines  Mannes  mit  hohem  Hut  nach  links.  6.  Profilkopf  einer 
Frau  mit  Hut  nach  links.  7.  Profilkopf  einer  Nonne  nach  rechts. 
8.  Kopf  einer  Nonne  in  "^^  Profil  nach  links.  9.  Büste  eines  lachenden 
Marquis  mit  Dreispitz  in  Profil  nach  links.  10.  Dunkler  Kopf  eines 
Weibes  en  face. 

Lüttich:  S.  Rassenfosse:  i.  u.  2.  Zust.  (Im  2.  Zustand  ist  eine 
Aquatintalage  über  der  ganzen  Platte,  aus  welcher  an  der  zweiten 
Nonne  mit  dem  Polierstahl  Lichter  herausgehoben  sind.) 

S.  Mascha:  auf  holl.  Bütten,  mit  Rötel  sign.  F.  R, 

910.  La  Paysanno  et  le  Capucin.  Pedagoglque.  (R.  —  D.  — ) 
Vernis  mou.  Bf.  und  P.  B:  0,138,  H:  0,188.  Schmale  Fassette,  stumpfe 
Ecken.     In  Gemeinschaft  mit  Arm.  Rassenfosse  ausgeführt. 

VierzehnKöpfe  im  Rande.  Das  Mittelfeld  frei.  Kopf  einer  Bäuerin, 
ein  unbestimmter  Kopf,  ein  Kopf  mit  anliegender  Mütze,  bärtiger  Mönchs* 
köpf  mit  Kapuze,  ein  Studienfleck,  ein  alter  bärtiger  Perser,  ein  altes 
Weib,  ein  Künstler  mit  welchem  Hut,  ein  unbestimmter  Kopf,  Kopf  eines 
Narren,  Kopf  eines  Pierrots  mit  Halskrause,  grauer  Profilkopf,  Kopf 
mit  langen  Haaren,  hoch  erhoben,  ein  alter  Stutzer  mit  hohem  Kragen, 
endlich  der  Kopf  eines  italienischen  Schauspielers  mit  gestreiftem  Barett. 

Lüttich:  S.  Rassenfosse  auf  Van*Gelder* Papier,  W.  Z.  Posthorn. 

914.  Speculum.  (R.  598.  D.  605).  Radierung  und  Vernis  mou. 
Bf.  und  P.  B:   0,150,   H:  0,220.     Schmale  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

1.  Zust.  Vor  einem  Mädchen,  das  am  Operationstisch  liegt  und 
von  dem  bloß  Arme,  Beine  und  Dessous  zu  sehen  sind,  steht  der  Arzt 
und  untersucht  dieselbe  mit  dem  Mutterspiegel.  Links  ein  kleiner 
Tisch.  Unter  diesem  Hauptbilde,  welches  die  Mitte  der  Platte  ein* 
nimmt,  drei  kleine  Studien:  Die  Büste  einer  Frau  mit  Haube  in  ^/^  Profil 
nach  links,  darunter  eine  offene  Hand  und  der  Profilkopfeines  Kindes 
nach  links.     Der  linke,  rechte  und  obere  Rand  des  Bildes  Ist  leer. 

2.  Zust.  Der  ganze  Rand  mit  nachstehenden  weiteren  Studien 
ausgefüllt:  i.  Kniestück  einer  sitzenden  nackten  Frau,  en  face,  die  sich 
mit  den  Händen  die  Brust  hält,  mit  der  Überschrift:  La  Normandie. 
2.  Profilkopf  eines  Postillons  nach  links.     3.  Konturkopf  einer  alten 


560 

Frau  in  Vi  Profil  nach  rechts.  4.  Kopf  eines  Harlekins  mit  offnem 
Munde  und  Zweispitz  mit  Feder.  5.  Eine  sitzende  Frau,  Kniestück, 
die  sich  die  Röcke  aufhebt.  6.  Ganz  oben  das  Linksprofil  eines 
Pierrots.  7.  Ein  liegendes,  unbekleidetes  Mädchen,  welches  die  Beine 
in  die  Höhe  hebt,  mit  der  Überschrift  »Soumission«.  8.  Eine  Männer* 
büste,  en  face.  9.  Ein  Männerkopf  mit  Kappe  in  Profil  nach  rechts. 
10.  Ein  Schwein,  nach  links  gewendet,  vor  einem  aufgeschlagnen 
Buche  mit  Worten  »Editeur  beige«.     1884  entstanden. 

Reproduktion  Pellet. 

S.Mascha:  i.  Zust.  auf Van*Gelder*Papier  mit  schwarzem  Blei* 
stift  legendiert:  Le  Speculum.  I.  Etat.  Rarissime,  ferner  2.  Zust. 
auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  D.  S.  C.  Blauw.  Mit  schwarzem  Bleistift 
legendiert:  Le  Speculum. 

915.  Le  reve  du  pion  oder  Linguistique.  (Der  Traum  des  Schul* 
aufsehers.  R.  599,  D.  552).  Vernis  mou  und  Kalte  Nadel.  Bf  und 
P.  B:  0,140,  H:  0,188.     Schmale  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Über  dem  Torso  des  Schulaufsehers  mit  sehr  stark  verlängertem 
Halse,  verlängerten  Armen  und  verlängerter  Zunge  schwebt  ein  starkes 
unbekleidetes  Weib  in  Rückenansicht.  Um  dieses  Hauptbild  herum 
eine  Reihe  von  Studien:  i.  Büste  eines  jungen  Mädchens  in  ^4  Profil  nach 
rechts.  2.  Ein  Statist  mit  Helm  aus  dem  Theätre  ambigu.  3.  Ein  Krieger 
in  Rückenansicht.  4.  Der  Kopf  eines  Apothekers  aus  dem  Jahre  1825 
vor  einer  Tafel  mit  Apothekergeräten.  5.  Profil  eines  Toreadors  nach 
rechts.  6.  Eine  »Voyouteuse  bourgeoise«  in  Profil  nach  links.  7.  Ein 
Gerichtsvollzieher  mit  eingedrücktem  hohem  Hut.  8.  Kopf  eines  Schau* 
Spielers  mit  langen  Haaren  und  weichem  Hut,  darunter  die  Inschrift: 
»Vieux  jeu«.  9.  Kopf  eines  Ungarn  mit  langem  Schnurrbart  und  rundem 
Hut.  IG.  Kopf  eines  Kochs,  en  face.  11.  Büste  eines  Künstlers  mit 
langem  Bart  und  langen  Haaren,  der  sein  Bild  betrachtet.  12.  Profil* 
büste  eines  hübschen  Mädchens  nach  rechts  mit  hohem  Kopfputz. 
13.  Büste  eines  häßHchen  lachenden  Sansculotten.  14.  Kleine  Zeichnung 
eines  Enfacekopfes  mit  langen  Ohren. 

1.  Zust.  Schwacher  Ätzdruck  des  Mittelbildes.  Von  den  Um* 
rahmungsstudien  nur  Nr.  i,  2,  4  ohne  Tablette,  5,  7,  9,  10,  dann 
ein  rechteckiger  Ätzfleck  und  Profil  eines  Notars. 

2.  Zust.  Das  Hauptbild  retuschiert.  Ebenso  die  bisherigen  Um« 
rahmungsstudien,  das  Profil  des  Notars  entfernt. 

3.  Zust.     Wie  beschrieben,  doch  fehlt  noch  Nr.  8  und   14. 
4-       „        Vollkommen  ausgeführt. 

Reproduktion  Pellet  und  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Hamburg:  auf  Creswickpapier.  Mit  schwarzem  Bleistift  »Lin* 
guistique.  Etudes  de  Vernis  mou.  Etat  rare«;  Lüttich:  S.  Rassen* 
fosse,  I.  Zust.;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M., 
mit  schwarzem  Bleistift  legendiert  »Linguistique.  3.  Etat«,  und  bei 
den  Umrahmungsbiidern  Bleistiftnotizen. 


361 

9i6.     Abandon,    Ecart,    Egoisme,    Solitude,    Spasmo,    Aspiration. 

(Hingebung.  R.  600,  D.  5.)  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,230,  H:  0,170; 
P.  B:  0,290,  H:  0,220.  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Die  Originalplatte 
bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Eine  Frau  mit  Strümpfen  liegt  auf  Polstern  ausgestreckt.  Schwerer, 
schwarzer  Hintergrund. 

Reproduktion  Pellet. 

Hamburg:  Holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  D.  Tamizier;  S.  Mascha: 
auf  dickem  Whatman.  Eigenhändig  legendiert:  Aspiration.  Vernis  mou. 

91;.   Lampe  antique  oder  lampe  de  Psyche  et  Alphonse  antediluvien. 

(Antike  Lampe.  R.  601  und  602,  D.  360  und  17.)  Radierung.  Bf. 
B:  0,072,  H:  0,120;  P.  B:  0,083,  H:  0,130.  Fassette.  Stumpfe  Ecken. 
Im  untersten  Teile  der  Platte  eine  brennende  antike  Lampe. 
Darüber  verkehrt  gestellt  die  groteske  Figur  eines  vorsündflutlichen  Zu* 
hälters  mit  Schwimmhäuten  an  Armen  und  Beinen,  mit  einem  busen* 
artigen  Rumpfund  einem  senkrecht  geschlitzten,  eine  Zigarre  rauchen* 
den  Munde. 

1.  Zust.     Die  Lampe  allein. 

2.  ,,        Wie  beschrieben. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift  legendiert 
»Lampe  de  Psyche  L  Etat«,  und  2.  Zust.  auf  Van=Gelder* Papier. 

918.  Grosse  gaiete.  (Dicke  Freude.  R.  603,  D.  313.)  Radierung 
und  Kalte  Nadel.  Bf  B:  0,079,  H:  0,105;  P.  B:  0,083,  H:  0,108. 
Schmale  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Kniestück  eines  kräftigen  Mädchens,  das  ihre  Reize  nicht  verhüllt. 
S.  Mascha:  auf  Japan. 

919.  Naturalia.  (R.  604,  D.  443.)  Kalte  Nadel  auf  Zink.  Bf. 
B:  0,198,  H:  0,290;  P.  B:  0,208,  H:  0,301.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Ein  Skelett  mit  lebendem,  weiblichem  Oberkörper,  jugendlichem 
Kopf,  verhüllten  Beinen  und  einem  maskenähnlichen  Keuschheits* 
gürtel  reißt  mit  der  Linken  einen  Schleier  vom  Körper  und  hebt  mit 
der  Rechten  eine  Maske  in  die  Höhe,  aus  welcher  Flammen  hervor* 
züngeln  und  das  Wort  Naturalia  in  großen  Zügen  lesen  lassen.  Der 
Kopf  trägt  einen  modernen  Hut  mit  Federn. 

1.  Zust.  Weder  Flammen  noch  das  Wort  »Naturalia«  noch 
der  Keuschheitsgürtel. 

2.  Zust.     Die  Zeichnung  des  Unterleibes  weggeschabt. 

3.  „  Mit  den  Flammen  und  dem  Worte  »Naturalia«.  Skizze 
des  Keuschheitsgürtels. 

4.  Zust.  Keuschheitsgürtel  und  Linke  retuschiert.  Ebenso  der 
Rock  über  den  Beinen. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,203,  H:  0.287;  P-  B:  0,248,  H:  0,330.  Abge^ 
bildet  in  F.  R.  Neue  Folge,  pag.  34. 


562  

Hamburg:  Reproduktion  Pellet  in  bloß  schwarzer  Heliogravüre 
mit  ausgewischtem  Gürtelband  und  Sz.  Cousin;  S.  Mascha:  4.  Zust. 
auf  Van* Gelder* Papier.  Mit  Rötel  im  Bilde  selbst  zugeschrieben: 
non  sunt  turpia,  und  signiert  F.  R. 

920.  Le  cceur  sur  la  maln.  (Das  Herz  auf  der  Hand.  R.  605, 
D.  132.)  Radierung  und  Kalte  Nadel.  Bf.  und  P.  B:  0,127,  H:  0,096. 
Sehr  schmale  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Ein  lustiges  Mädchen  liegt  am  Feldrande  am  Boden,    hält  mit 
der  Rechten  ein   flammendes  Herz   und   streckt  ihre  Beine  von  sich. 
Reproduktion  Pellet. 

S.  Mascha:  Holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M.  vom  Künstler  legen* 
diert,  im  Bilde  selbst  mit  Pastell  gehöht  und  darunter  mit  der  von 
Ramiro  zitierten  Inschrift  »or  nulle  chose  etc.«  versehen. 

921.  Pommes  d'Eve.  (Evas  Äpfel.  R.  606,  D.  524.)  Kalte  Nadel. 
Bf.  B:  0,150,  H:  0,250;  P.  B:  0,168,  H:  0,272.    Fassette.    Spitze  Ecken. 

Eva  sitzt  en  face   unter  dem  Baume   der  Erkenntnis   und   wird 
von  der  vom  Baume  herabgleitenden  Schlange  angegriffen. 
Reproduktion  Pellet. 
S.  Mascha:  auf  Japan. 

922.  Vachere.  (R.  607,  D.  656.)  Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,080, 
H:  0,120.     Sehr  schmale  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Ein  häßliches  Landmädchen  in  Holzschuhen  und  einwärts  ge* 
bognen  Beinen  besieht  ihren  Körper. 

Reproduktion  Pellet  und  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 
S.  Mascha:  auf  Japan. 

923.  La  luxure  OU  le  pilori.  (Der  Schandpfahl  der  Wollust. 
R.  608,  D.  373.)  Kalte  Nadel  und  Radierung  auf  Stahl  Bf.  B:  0,155, 
H:  0,242;  P.  B:  0,166,  H:  0,255,  einschließlich  der  Fassette.  Runde 
Ecken.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Ein  Mannweib,  nackt,  mit  einer  Dornenkrone  auf  dem  lang 
herab  wallenden  Haar,  mit  offnem  Munde,  en  face,  ist  an  einen 
phallusartigen  Pfeiler  mit  dem  Rücken  angeschmiegt  und  hält  ihre 
Arme  in  die  Höhe.  Der  Gesichtsausdruck  zeigt  den  furchtbaren 
Schmerz  der  immer  erneuerten  unstillbaren  Gelüste.  Am  Pfeiler  die 
Inschrift:  Luxure.     Schwere  einfache  Schraffierung  des  Hintergrundes. 

1.  Zust.  P.  B:  0,195,  H:  0,255.  Oben  verkehrt  zwei  kleine 
Köpfe.  Links  der  Kopf  einer  Alten  in  ^  .,  Profil  nach  links.  Unten 
mehrere  kleine  Köpfe  und  eine  Flasche  mit  Säure. 

2.  Zust.     An  Stelle  der  Remarquen  sind  Schmutzflecke. 

3.  „        Die  Platte  verkleinert. 
Reproduktion  Pellet. 

S.  Mascha:  Ausgezeichneter,  vom  Künstler  diskret  mit  Pastell* 
Stift    gehöhter   Druck    auf   Creswickpapier    mit    der    eigenhändigen 


363 

Legende:  La  Luxure  und  O  Luxurel  mere  des  Races,  domine  le  monde! 
(L  Hieland).  Sz.  Mendiot,  ferner  3.  Zust.,  Braundruck  auf  Van* 
GeIder*Papier  mit  Lilienschild  V.  G.  Z. 

924.  Mors  amabilis  oder  Mors  bicaudale.  (Süßer  Tod.  R.  609, 
D.  436.)  Radierung  auf  Zink.  Bf.  B:  0,150,  H:  0,253;  P-  B:  0,165, 
H:  0,270.  Breite  Fassette.  Spitze  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau 
Ciaire  Demolder^Rops. 

Über  einem  liegenden  Weibe  kniet  ein  geflügelter  weiblicher 
Satan  mit  Klauenfüßen  und  rundem  Hut  und  hat  das  sterbende  Opfer 
mit  einem  doppelten  Pfeile  durchbohrt.  Im  Hintergrunde  links  ein 
chinesisches  Idol. 

1 .  Zust.    Weder  Flügel  noch  das  Idol.  Auch  nur  ein  einfacher  Pfeil. 

2.  „      Wie  beschrieben. 

S.  Mascha:   i.  Zust.  auf  grünlichem  Japanpapier. 

925.  Courtoisie  exageree.  (Übertriebene  HöfHchkeit.  R.  610, 
D.  143.)  Kalte  Nadel.  Bf.  und  P.  B:  0,143,  H:  0,222.  Unmerkliche 
Fassette.  Runde  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder»= 
Rops. 

Ein  sitzender  häßlicher  Satyr  hat  ein  kräftiges,  sich  wehrendes 
Mädchen  vergewaltigt.     Rechts  zwei  fliegende  Reiher. 

1.  Zust.  Das  rechte  Bein  des  Satyrs  und  das  Mädchen  nur  sehr 
schwach  geätzt.  Ohne  Hörner  am  Kopfe  des  Satyrs.  Statt  der  fliegen* 
den  Reiher  zwei  kleine  Vögel.  Unten  drei  schwache  Köpfe  als  Re# 
marquen. 

2.  Zust.  Unter  den  zwei  kleinen  Vögeln  der  Profilkopf  eines 
Mannes  nach  links  mit  weichem  Hut  und  ein  zweiter  in  ^/4  Profil 
nach  rechts,  endlich  unten  ein  dritter  Kopf,  ein  Hut  und  Ätzflecken. 

3.  Zust.  Retuschiert  und  beschattet.  Die  beiden  oberen  Remarques 
köpfe  entfernt.     Der  dritte  Kopf  und  Hut  kräftig  retuschiert. 

4.  Zust.  Der  Scheitel  des  Mädchens  tiefer  gemacht.  Hörner 
am  Kopf  des  Satyrs.  Schattenlinien  rechts  neben  dem  rechten  Beine 
des  Mädchens. 

5.  Zust.     Der  rechte  Arm  des  Mädchens  abgeändert  gezeichnet. 

6.  ,,  Die  linke  Hand  des  Mädchens  scheint  sechs  Finger 
zu  haben.     Fliegende  Reiher  anstatt  der  kleinen  Vögel. 

7.  Zust.     Die  linke  Hand  des  Mädchens  richtig  gestellt. 
Reproduktion  Pellet:  Bf.  und  P.  B:  0,126,  H:  0,198.     Ohne  Fassette.     Spitze 

Ecken.     Unvollständiger  Abdruck,  gewöhnlich  in  brauner  Farbe. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan  und  7.  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit 
Sz.  Nathanson. 

926.  Accouplement  prehistorique,  Chasse  ä  la  femeile.  (Vorhisto* 
rische  Paarung.  R.  612,  D.  8.)  Radierung  und  Kalte  Nadel  auf  Zink. 
Bf.  B:  0,273,  H:  0,185;  P.  B:  0,300,  H:  0,210.  Fassette.  Wenig 
abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 


364 

Am  Fuße  eines  Baumstammes,  rechts,  überfällt  ein  nackter  Mann 
ein  nacktes  Weib  in  wilder  Wut.  Mit  der  rechten  Hand  hat  er  ihr 
linkes  Bein  erfaßt.  Das  Weib  verteidigt  sich,  beißt  ihn  in  die  Schulter, 
preßt  ihm  den  Kopf  herab  und  zerfleischt  ihm  die  Hüften  mit  ihren 
Nägeln.     Sehr  ausdrucksvolle  Skizze. 

Kopie  durch  A.  Bertrand  nach  einer  zweiten  Skizze.  Bf.  B:  0,208,  H:  0,272, 
P.  B:  0,240,  H:  0,318.  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Farbradierung  von  mehreren 
Platten  in  Hochformat,  seitenverkehrt.  Ein  Hund  beißt  das  Weib  in  den  Fuß.  Rechts 
liegt  ein  Stock.  Darunter  die  Inschrift:  Accouplement  prehistorique.  Chasse  ä  la 
femelle.  2.  Esquisse.  1887.  L'amour  vaincu  par  l'epieu.  Links  in  der  Ecke  F.  R. 
Als  Autotypie  auf  gelbem  Ton  mit  der  Bezeichnung  »Gravüre«  in  F.  R.  von  Gustave 
Kahn  abgebildet. 

S.  Mascha:  auf  Van* Gelder :=  Papier  mit  dem  Wz.  Van* Gelder. 
Signiert  mit  Karminstift:  F.  Rops,  und  mit  schw.  Bleistift  legendiert: 
Accouplement  prehistorique;  Paris:  Farbradierung  von  Bertrand  1908 
bei  Gustave  Pellet.     100  Frs. 

927.  Satan  jetant  ä  la  terre  la  päture  qu'elle  attend.  (Satan  als 
Säemann.  II.  Platte.  R.  613,  D.  5/6.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf.  B:  0,364,  H:  0,220,  P.  B:  0,400,  H:  0,253.  Schwache  Fassette. 
Stumpfe  Ecken.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Mit  kräftiger  Gebärde  wirft  Satan  auf  die  stachlige  Erdkugel 
ein  weibliches  Schambein.     Rechts  unten  der  Bildtitel. 

Hamburg:  auf  Creswickpapier;  S.  Mascha:  auf  Creswickpapier. 

928.  Galete  hermaphrodique.  (Der  Hermaphrodit.  R.  615,  D. 
292,)  Heliogravüre  und  Vernis  mou.  Bf.  B:  0,133,  H:  0,197,  P.  B: 
0,202,  H:  0,262.  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte 
bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Auf  einem  Steinblock  sitzt  ein  Hermaphrodit,  nach  hnks  gekehrt,  und 
schlägt  mit  den  Cinellen.  Am  Steinblock  eine  Lyra.  Der  Sockel  trägt  ein 
Basrelief  mit  zwei  Frauen.    Rechts  ein  Lorbeerstrauch,  links  die  Inschrift. 

Reproduktion  Pellet:  Bf  B:  0,125,  H:  0,187,  P.  B:  0,200,  H:  0,260.  Ohne 
Fassette.     Spitze  Ecken. 

Berlin:  auf  Whatman.  Mit  schwarzem  Bleistift  legendiert;  S. 
Mascha:  auf  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift  legendiert:  »Gaiete  herma« 
phrodite«,  ferner  Reproduktion  Pellets;  München:  auf  Whatmanpapier 
1871   weiß  gehöht  in  der  S.  Wilh.  Weigand;  Lüttich:  S.  Rassenfosse. 

929.  Mors  et  vita,  ou  Agonie,  ou  Sainte  Therese.  (R.  6i6,  D. 
437.)  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,335,  H:  0,205,  P.  B:  0,343, 
H:  0,211.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

Auf  dem  mit  einem  gestreiften  Leichentuche  bedeckten  Katafalk 
liegt  der  Leichnam  eines  Weibes  mit  aufgelöstem  Haare,  im  Spasma,  das 
linke  Bein  starr  nach  links  in  die  Höhe  und  die  Arme  nach  vorn 
gestreckt,  mit  dem  Gesichte  nach  unten.  Der  breit  geflügelte  Tod 
hat  dem  toten  Weibe  die  Kralle  in  die  linke  Brust  geschlagen  und 
hält  seinen  belebten  Totenschädel  in  unersättlicher  Gier  in  ihrem  Schöße. 


•      565 

Kopie  in  farbiger  Radierung  von  mehreren  Platten  von  A.  Bertrand.  Bf. 
B:  0,301,  H:  0,168,  P.  B:  0,362,  H:  0,268.  Fassette  und  runde  Ecken.  Am  unteren 
Plattenrande  die  Inschrift  »Gerte  etc.  (St.  Therese)«  und  als  Remarque  ein  liegender, 
in  Vernis  mou  fein  ausgeführter  Frauenkopf.  Wurde  von  Gustave  Pellet  als  Heft 
mit  vierzehn  Blättern  herausgegeben,  die  die  Abdrücke  jeder  einzelnen  und  der 
kombinierten  Platte  enthielten.     Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Hamburg:  Farbige  Kopie  von  Bertrand.  Mit  Remarque;  S.  Mascha: 
auf  gelblichem  Japan,  mit  der  von  Rops  eigenhändig  mit  schwarzem 
Bleistift  zugeschriebenen  Legende  »Agonie  I.  Etat«  und  »Gerte,  pour 
cette  grande  amoureuse  de  Jesus  etc.  St.  Therese«,  ferner  Kopie  von 
Bertrand  in  Farbradierung  mit  Remarque;  München:  in  der  S.  Wilh. 
Weigand. 

930.  L'amante  du  Christ,  par  Rodolphe  Darzens,  Paris,  Lemerre, 
1888.  Titelbild.  (Die  Braut  Christi.  R.  639,  D.  18.)  Retuschierte 
Heliogravüre.  Bf.  B:  0,1 10,  H:  0,184,  P.  B:  0,120,  H:o,i98.  Schwache 
Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder* 
Rops. 

Christus  in  der  Stellung  des  Gekreuzigten,  jedoch  ohne  Kreuz, 
steht  mit  Dornenkrone  und  Heiligenschein  und  mit  erhobnen  Armen 
vor  einem  Glasfenster,  das  mit  einer  Landschaft  im  Stile  Dürers  he^ 
malt  ist.  Aus  den  Wunden  fließt  das  Blut  herab.  Die  Braut  Christi 
kniet  zu  seinen  Füßen  und  verbindet  den  Leichnam.  Rechts  unten 
signiert:  Felicien  Rops. 

Die  Originalbleistiftzeichnung  grau  und  schwarz,  eines  L  Ent# 
Wurfes  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W.;  jetzt  im  Besitze  der  Frau 
Ciaire  Demolder*Rops.     B:  0,260,  H:  0,390. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  118,  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib 
in  der  Karikatur  Frankreichs,  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn  und  in  C.  Lemonnier, 
F.  R.  1908,  als  neuerliche  Heliogravüre.  Reproduktion  Pellet  und  in  Lichtdruck  von 
Stern,  Wien,  und  vom  Wiener  Verlage. 

Dresden:  Rot  bez.  F.  R.  und  benannt:  L'amante  du  Christ;  S. 
Mascha:  Im  Buche  selbst. 

931.  Sirene  ä  Taffüt.  (Sirene  auf  der  Lauer.  R.  652,  D.  594.) 
Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,121,  H:  0,140,  P.  B:  0,233,  H: 
0,348.  Fassette.  Runde  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire 
Demolder#Rops. 

Halbsitzend,  beide  Unterarme  um  den  linken  Schenkel  geschlungen, 
ist  eine  Sirene  an  einen  Felsen  gelehnt  und  hält  mit  halbgeöffnetem 
Munde  Ausblick. 

1.  Zust.  Vor  dem  Glitscher  eines  Nadelbündels,  der  über  den 
unteren  Teil  des  Körpers  hinweggeht. 

2.  Zust.     Mit  demselben. 

Es  existieren  Abdrücke  in  mehreren  Farben  von  der  eingefärbten 
Platte. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Van*Gelder*Papier  mit  dem  Lilienwappen, 
mit  Rötel  signiert  F.  R.,  und  2.  Zust.  farbiger  Druck  auf  Japan. 


566       

932.  Ecchymosis.  (R.  657,  D.  214.)  Beilage  zum  Werke  »Les 
Sonnets  du  docteur«,  II.  edition,  Paris  1888  und  III.  edition  1893. 
Heliogravüre.  Bf.  B:  0,087,  H:  0,137,  P.  B:  0,132,  H:  0,182.  Fassette. 
Stumpfe  Ecken. 

Ein  stellendes  junges  Mädchen  zeigt  dem  Arzte  einen  Hautaus* 
schlag  an  ihrem  Oberschenkel. 

Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W. 

Abgebildet  in  Hermann  Struck,   Die  Kunst  des  Radierens,   Berlin,   Cassirer. 

Berlin:  auf  Japan,  mit  Rötel  sign.  F.  R.;  Hamburg:  Mit  Sz. 
Cousin;  S.  Mascha:  In  Schwarzdruck  auf  China,  ferner  in  Braundruck 
im  Werke  selbst,  IL  Aufl.  auf  Japan;  Paris. 

933.  Auscultation.  (R.  658,  D.  47.)  Beilage  zu  demselben 
Werke.  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,088,  H:  0,140,  P.  B:  0,130,  H:  0,190. 
Fassette.     Spitze  Ecken. 

Ein  junger  Arzt  auscultiert  ein  junges  vor  ihm  stehendes  Mädchen. 

Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Amsterdam;  Berlin:  auf  Japan,  mit  Rötel  sign.  F.  R.;  Hamburg: 
auf  Japan,  mit  Rötel  F.  R.;  S.  Mascha:  Braundruck  auf  Japan  im 
Werke  selbst,  II.  Aufl.;  Paris:  in  der  Bibliotheque  nationale. 

934.  Le  homard  ä  la  Coppee.  (Der  Hummer  ä  la  Coppee.  R. 
659.  E)-  324-)  Zwei  Kalte  Nadelradierungen  von  Felicien  Rops  auf 
einer  Heliogravüreplatte  von  Emile  Bayard,  bevor  sie  als  Beilage  des 
Werkes  »Les  Sonnets  du  docteur«  IL  Aufl.  Paris  1888  verwendet 
wurde.  Die  ganze  Platte:  Bf.  B:  0,151,  H:  0,212,  P.  B:  0,168,  H: 
0,230.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

I.  Ein  Hummer  in  Frack  liest  eine  Rede;  darüber  ein  Lorbeer* 
kränz.  2.  Eine  Frau  im  Morgenanzug  und  Haube  sitzt  bei  einem 
kleinen  Ofen  und  wärmt  sich  die  Füße. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  „  Unter  den  Ropsschen  Radierungen  sind  die  Worte: 
Academie  und  Le  homard,  dann  la  mere  und  F. 

3.  Zust.  Der  Rand  abgeschHffen  und  die  Bayardsche  HeHo* 
gravüre  im  Werke  verwendet. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M.  mit 
schwarzem  Bleistift  signiert  F.  R.  und  3.  Zust.  ohne  die  Ropsschen 
Radierungen  im  Werke  selbst. 

935-  Titelbild  zu  Masques  modernes  oder  parisiens.  Auch  »Cerveau 
de  Paris.«  (R.  642,  D.  396.)  Par  Felicien  Champsaur.  Paris,  Dentu 
1889.  Retuschierte  Photogravüre.  Bf.  B:  0,095,  H:  0,157,  P.  B:  0,176, 
H:  0,250.  Ohne  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  bei 
Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 


367 

Die  junge  nackte  Narrheit  mit  einem  Mantel  am  Rücken,  Schellen* 
kappe  und  Narrenstab  ist  mit  beiden  Ellenbogen  an  einen  Sockel  an* 
gelehnt,  hält  mit  der  Rechten  einen  Fächer  und  mit  der  schwarz 
behandschuhten  Linken  den  brennenden  Kopf  von  Paris  mit  Zinnen* 
kröne,  von  dem  an  einem  Faden  eine  Spinne  herabhängt.  Am  Sockel 
das  Wappen  von  Paris  und  sechs  Masken  von  berühmten  Pariser 
Schriftstellern.  Weitere  solche  Masken  im  Hintergrunde.  Links  unten 
voll  signiert. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  „        Mit  der  Adresse:  E.  Dentu.     Imp.  Quantin. 
Abgebildet  in  Ramiro  Rops  190S,  pag.  161. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Whatmanpapier,  mit  schwarzem  Bleistift 
signiert  F.  Rops,  und  2.  Zust.  im  Buche  selbst. 

936.  Masques  modernes.  Große  Platte.  (R.  570,  D.  397.)  Retu* 
schierte  Photogravüre.  Bf.  B:  0,173,  H:  0,290,  P.  B:  0,235,  H:  0,350. 
Schwache  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Die  Originalplatte  im  Besitze 
von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Vergrößerung  der  gleichen  Darstellung. 

Reproduktion  Pellet.  Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  109,  in  Gustave 
Kahn,  Das  X^'eib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  und  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 
Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Hamburg:  auf  Japan,  rechts  unten  als  Remarque  der  kleine  Kopf 
einer  Holländerin  mit  hohem  Hut;  S.  Mascha:  auf  Japan,  mit  Rötel 
signiert  F.  Rops;  München:  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  Arches  mit 
Remarquen. 

937.  La  cantiniere  des  pilotes.  (Die  Schankwirtin  der  Matrosen. 
R.  572,  D.  89.)  Photogravüre.  Bf.  B:  0,130,  H:  0,205,  P.  B:  0,180, 
H:  0,262.  Fassette.  Abgestumpfte  Ecken.  Das  Originalgemälde  wurde 
in  der  Auktion  A.  Gouzien  um   1900  Frs.  verkauft. 

Eine  junge  Holländerin  mit  hübscher  weißer  Haube  und  Schutz* 
ärmeln  steht  hinter  dem  Schanktisch  und  stützt  ihre  Hände  auf  zwei 
Gläser.     Daneben  am  Schanktische  ein  Bierkrug. 

Reproduktion  Pellet:  Bf.  B:  0,122,  H:  0,193,  P-  B:  0,180,  H:  0,260.  Abgedruckt 
in  Ramiro,  Rops  1905,  bei  pag.   146,  dann  in  F.  R.  Neue  Folge,  pag.  26. 

Bremen;  Dresden:  Rot  signiert  Felicien  Rops;  Hamburg:  Altes 
geripptes,  holl.  Büttenpapier  mit  Rötel  F.  Rops;  S.  Mascha:  Holl. 
Bütten.     Mit  Rötelsignatur  F.  Rops;  München:  Reproduktion  Pellet. 

938.  La  nourrice  au  satyrion.  (Die  Satyrenamme.  R.  573,  D.  447. 
Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,175,  H:  0,233,  P.  B:  0,227,  H: 
0,270.  Fassette.  Abgerundete  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau 
Ciaire  Demolder*Rops. 

Ein  unbekleidetes  junges  Mädchen  steht,  nach  links  gewendet, 
in  ihren  Kleidern  und  reicht  ihre  linke  Brust  einem  daran  hängenden 
jungen  Satyr.     Links  ein  andrer  junger  Satyr.     Gezeichnet  F.  R. 


568 

Vergrößerung  der  gleichen  Figur  im  Titelbilde  zu  den  Chansons 

badines  de  Colle. 

Abgebildet  in  Hugues  Rebell,  Trois  Artistes  Contemporains,  und  im  Auktions. 
katalog  Salvert^Bellenave. 

S.  Mascha:  auf  dickem  Creswickpapier,  mit  Wz.  B.  mit  Rötel 
signiert  F.  Rops. 

939.  La  justiciere  ou  Ecce  homo!  (Die  Henkerin.  R.  574,  D.  357.) 
Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,200,  H:  0,260,  P.  B:  0,206,  H: 
0,268.  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire 
Demolder!=Rops. 

Die  jugendliche  unbekleidete  Minerva,  mit  dem  Helm  auf  dem 
Haupte,  das  Schwert  in  der  Linken,  hält  mit  der  Rechten  das  abge* 
schlagne  Haupt  eines  Philisters  (Thiers?)  in  die  Höhe.  Daneben 
die  Inschrift:  Ecce  homo.     Auf  der  andern  Seite:  Felicien  Rops. 

Eine  Verkleinerung  desselben  Gegenstandes  als  Vignette  zu  Le 
vice  supreme  von  Jos.  Peladan.  Nochmals  verwendet  für  das  Theater* 
Programm  des  »l'CEuvre«. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  399,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  22. 

Dresden:  Rot  signiert  F.  R.;  Hamburg:  auf  Japan.  Mit  schwarzem 
Bleistift  F.  R.,  mit  Sz.  Hage;  S.  Mascha:  auf  Japan,  mit  Rötel  signiert  F.  R. 

940.  Exlibris  für  Or.  J.  Escoubes,  Languedoc.  Heliogravüre  nach  Rops.  Bf 
und  P.  B:  0,108,  H:  0,128.  Schmale  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Zu  vorbezeichnetem 
Theaterprogramm  wurde  unter  dem  Haupte  des  Philisters  der  Engel  mit  zwei  Büchern 
unter  den  Armen,  aus  dem  »Menü  Duluc«,  hinzugefügt,  der  drei  Weinblätter  mit 
der  Inschrift  »Ecce  Homais«  vor  sich  hinbläst.  Am  Boden  rechts  neben  einem 
Köcher  mit  Pfeilen  ein  liegender  und  ein  stehender  Foliant,  welche  beide  ein  Mono* 
gramm  J.  E.  tragen. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

941-  Poitrail.  (Eine  Soubrette  Louis  XV.  R.  575,  D.  523.) 
Vernis  mou.  Bf.  B:  0,105,  H:  0,141,  P.  B:  0,112,  H:  0,147.  Fassette. 
Stumpfe  Ecken. 

Brustbild  eines  jungen  kräftigen  Weibes  mit  kleiner  Schleifen« 
haube  und  entblößter  Brust.    Rundherum  dreizehn  kleine  Studienköpfe. 

1.  Zust.  Bloß  die  Studienköpfe  der  Umrahmung.  In  der  Mitte 
die  sehr  schwaqhe  erste  verkehrte  Kontur  einer  andern  Zeichnung. 
Siehe  Beilage  Nr.  49. 

2.  Zust.     Mit  dem  Brustbild  der  Soubrette. 

Brüssel:  i.  Zust.  legendiert:  Essai  de  vernis  mou  sur  Aluminium 
(1890);  S.  Mascha:  i.  Zust.  Gelbes,  holl.  Bütten.  Mit  schwarzem 
Bleistift:  F.  R.  und  £tude  de  finesses  de  grain.  Vernis  mou  sur 
Aluminium  blanc,  und  2.  Zust.  auf  weißem  Van* Gelder* Papier  mit 
Rötel  signiert:  F.  R.     Mit  schwarzem  Bleistift  »Soubrette  Louis  XV.« 

942.  La  pantoufle  de  Cendrillon  et  Repos.  (AschenbrödeL  R.  577. 
D.  473  u.  729.)  Radierung,  Kalte  Nadel,  Vernis  mou  und  Aquatinta. 
Bf.  und  P.  B:  0,154,   H:  0,211,  schwache  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 


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369 

Aschenbrödel  sitzt,  nach  Hnks  gewendet,  und  betrachtet  ihren 
Pantoffel  am  Fuße.  Oberhalb  seitlich  gewendet,  ein  sitzendes  Ballett* 
mädchen,  welches  die  Arme  hinter  den  Kopf  gestreckt  und  den  rechten 
Fuß  zum  linken  Knie  erhoben  hat.  Links  und  rechts  sieben  Köpfe 
und  Büsten,  unten  drei  Aquatintaflecke. 

1.  Zust.     Bloß  die  Skizze  des  sitzenden  Ballettmädchens. 

2.  Zust.  Es  fehlen  die  Aquatintaflecke  im  unteren  Plattenteile, 
statt  dessen  links  ein  (später  abgeschliffener)  kleiner  Männerkopf  mit 
Hut  in  verlorenem  Profil. 

3.  Zust.     Wie  beschrieben. 
Reproducktion  Pellet. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  462,  in  F.  R.  et  son  cEuvre  1897,  pag. 
88,  und  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.   127. 

Hamburg:  auf  Japan;  S.Mascha:  auf  Creswickpapier.  Mit  Rötel 
signiert  F.  Rops,  und  mit  schwarzem  Bleistift  legendiert  »Cendrillon« 
mit  Sz.  Nathanson. 

943.  Repos.  (Ruhendes  Ballettmädchen.  R.  577,  D.  729.) 
Radierung,  Kalte  Nadel  und  Aquatinta. 

I.,  2.  und  3.  Zust.  gemeinschaftlich  mit  »Aschenbrödel«  auf 
einer  und  derselben  Platte. 

4.  Zust     Von  der  zerschnittenen  Platte  allein  abgedruckt. 
Abgebildet  in  la  Plume  Nr.   172,  pag.  462,  in  F.  R.  et  son  ceuvre   1S97,  pag. 

93,  und  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  577. 

944.  Satisfaction.  (Die  Zufriedene.  R.  5/8.  D-  579-)  Radie* 
rung  und  Vernis  mou.  Bf.  und  P.  B:  0,213,  H:  0,293.  Schwache 
Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Eine  junge  Frau,  Kniestück,  mit  holländischem  Kopftuche,  en 
face,  befühlt  ihre  Brust.     Fast  schattenlose  Konturzeichnung. 

Oberhalb  seitlich  und  nach  links  gewendet,  auf  dunklem  Hinter* 
gründe,  steht  eine  junge  Zauberin,  die  in  einem  großen  Buche   liest. 

Links,  rechts  und  unten  verschiedene  kleine  Studien  von  Köpfen, 
Büsten,  ein  Kopf  mit  der  Unterschrift  Chaleur,  ein  tanzendes  junges 
Mädchen. 

Reproduktion  Pellet.  Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  113.  in  Gustave 
Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Hamburg:  auf  Creswickpapier  mit  schwarzem  Bleistift  »Satis* 
faction«  und  mit  Rötel  F.  Rops.  Mit  Pastell  gehöht;  S.  Mascha: 
auf  Japan,  mit  Rötel  signiert  F.  R.  und  mit  schwarzem  Bleistift  legen* 
diert:  Satisfaction  L  Etat. 

945.  Porteuse  de  Poisson,  Indolence,  la  femme  du  prud'homme, 
Madame  Hammelette,  Planche  au  Syndic  des  prud'hommes,  ie  bailli.    (Das 

Fisch weib.     R.    579.   579  bis,   580,   581,    587,   D.  525,  336,   259,   381, 
614.)     Vernis  mou,  Radierung  und  Aquatinta.     Bf.  und  P.  B:  0,195, 

Mascha,    Rops  und  sein  ^X'e^k  •^^ 


570 

H:  0,251.  Schwache  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Die  Originalplatte 
bei  Frau  Ciaire  Demolder#Rops. 

1.  Zust,  Bloß  die  nachstehende  Umrahmung:  A.  Kopf  einer 
Brabanterin  (la  femme  du  prud'homme,  in  den  späteren  Zuständen 
Brustbild  bis  zu  den  Hüften)  in  ^/^  Profil  nach  links,  kaum  angedeutet, 
grau.  B.  Büste  eines  ernsten  Mannes  mit  Dreispitz  in  ^'4  Profil  nach 
links.  Schwarz  mit  viel  Grat.  C.  Als  Madame  Hammelette  ein  junges 
Mädchen  mit  Federhut  in  Profil  nach  rechts,  welches  mit  der  Hand 
einen  Totenkopf  hält  und  betrachtet;  am  Boden  weitere  Totenköpfe. 

D.  Die  Büste  eines  Zeitunglesers  mit  anschließender  lichter  Kopt* 
haube.     E.    Zwei  Büsten  von  Nonnen. 

2.  Zust.     Von  der  Umrahmung  sind  die  zwei  Nonnenbüsten  lit. 

E.  weggeschliffen  worden.  Die  übrigen  Umrahmungsbilder  sind  aus* 
geführt.  Weiter  sind  hinzugekommen:  F.  Eine  Nymphe,  Kniestück, 
in  einem  Waldsee,  der  mit  Wasserpflanzen  bedeckt  ist.  G.  Die  Büste 
eines  Amerikaners  (auch  »Vieux  Rapin«  genannt)  mit  breitkrämpigem 
Hute  und  großem  Bart,  nach  links  gewendet.  H.  Die  schwer  erkennt* 
liehe  Profilbüste  eines  alten  Weibes  mit  gestreiftem  Mantel  und  rund* 
lichem  Krug.  I.  Eine  junge  Flämin  mit  breitem  und  hohem  Hute  in 
V4  Profil  nach  rechts.  Sodann  in  der  Mitte  das  Hauptbild:  K.  Das 
Fischweib,  ein  dralles  Weib,  en  face,  mit  Holzschuhen,  welches  am 
Rücken  einen  Korb  mit  Fischen  trägt.  L.  Ein  junges  Mädchen  mit 
Strümpfen  und  Hut,  das  am  Boden  liegt  (Indolence). 

3.  Zust.  Die  Platte  zerschnitten.  Das  Hauptbild  lit.  K.  allein. 
Bf.  und  P.  B:  0,076,  H:  0,143.  Ohne  Fassette.  Stumpfe  Ecken. 
Retuschen  durch  Schattierung  des  Gesichts,  der  Schuhe  und  der  Tasche 
der  Schürze. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  94. 

Reproduktion  Pellet.  Heliogravüre  nach  dem  2.  Plattenzustande,  Bf.  und 
P.  B:  0,186,  H:  0,240.     Zerrissener  Druck.     Gewöhnlich  auf  gelblichem  Japan. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  M.  B.  M. 
Mit  schwarzem  Bleistift  signiert  F.  R.,  ferner  3.  Zust.  auf  Japan.  Mit 
Rötel  signiert  F.  R.  dann  »Vieux  Rapin«  und  Reproduktion  Pellet;  Paris. 

946.     Indolence.     (R.  579  bis,  D.  336.)     Vemis  mou. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  andern  Gegenständen  auf  dem  2.  Zust 
der  Platte  »Das  Fisch weib  als  lit.  L. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte:  Bf.  und  P.  B:  0,195, 
H:  0,040.  Ohne  Fassette.  Runde  Ecken.  Noch  zusammen  mit  der 
Profilbüste  eines  alten  Weibes  mit  gestreiftem  Mantel  und  rundlichem 
Krug  (Das  Fischweib,  lit.  K.)  links  und  einem  Ätzfleck  rechts. 

3.  Zust.  Bf.  und  P.  B:  0,117,  H:  0,040.  Ohne  Fassette.  Runde 
Ecken.     Die  Platte  links  und  rechts  zugeschnitten. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  90.  Reproduktion  in  Lichtdruck  vom 
Wiener  Verlage. 

S.  Mascha:  2.  und  3.  Zust.  auf  Japan. 


371 

947-  La  femme  du  Prud'homme.  (Die  Frau  des  Philisters.  R.  580, 
D.  259,)  Vernis  mou  und  Aquatinta,  Die  Originalplatte  bei  Frau 
Ciaire  Demolder*Rops. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  andern  Gegenständen  auf  der  Platte 
«Das  Fischweib«.   I.  Zust.  als  lit.  A.    Bloß  der  Kopf  schwach  geätzt. 

2.  Zust.     Ebenfalls  daselbst.     Bereits  als  Büste  ausgeführt. 

3.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte:  Bf  und  P.  B:  0,063, 
H:  0,062.     Ohne  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905.  pag.  27  und  203. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  vide  »Das  Fischweib«.  Und  2.  Zust.  auf  altem 
gestreiftem  Papier  mit  Wz.  Fächerkartusche,  mit  Rötel  signiert  F.  R. 
und  mit  schwarzem  Bleistift  legendiert:  La  femme  du  prud'homme, 
tres  rare.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder^Rops. 

948.  Madame  Hammelette.  (R.  581,  D,  381.)  Vernis  mou  und 
Aquatinta. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  andern  Gegenständen  auf  der  Platte 
»Das  Fischweib«  lit.  C.    Schwacher  Ätzdruck  des  Entwurfs. 

2.  Zust.     Ebendaselbst  als  Lit.  C,  aber  bereits  aufgeführt. 

3.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  Bf.  B:  0,066,  H:  0,105. 
Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  470,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.   102.     Eine  Variante  abgebildet  in  Ramiros  »Supplement«,  pag.  51   und  95- 

Hamburg:  auf  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift:  Madame  Hammelette 
und  F.  R.;  S.  Mascha:  i.  Zust.,  vide  »Das  Fischweib»,  und  3.  Zust. 
auf  dickem,   gelblichem  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift  signiert  F.  R. 

949.  La  Nymphe  aux  nenuphars  oder  la  femme  äl'etang.  (Nymphe 
im  Waldsee.  R. -,  D.  -.)  Aquatinta.  Bf  B:  0,064,  H:  0,067.  Die 
Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  andern  Gegenständen  auf  der  Platte 
»Das  Fischweib«.     IL  Zust.  lit.  F. 

2.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte. 

950.  Jeune  flamande  oder  »Fantaisie.«  (R.  — ,  D.  — .)  Radierung, 
Aquatinta  und  Vernis  mou.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire 
Demolder*Rops. 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  andern  Gegenständen  auf  der  Platte 
»Das  Fischweib«.     IL  Zust.  lit.  I. 

2.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte:  Bf  und  P.  B:  0,061, 
H:  0,062.     Ohne  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  47- 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  grünlichem,  geripptem  Urkundenpapier, 
mit  Rötel  signiert  F.  R. 

95 1 .  Planche  au  Syndic  des  Prudhommes  oder  le  bailii  oder  Portrait 

de  famille.     (Der  Syndikus.     R.  5S7,  D-  614.)     Vernis  mou. 

24* 


372 

1.  Zust.  Gemeinsam  mit  andern  Gegenständen  auf  der  Platte 
»Das  Fischweib«  lit.  B. 

2.  Zust.     Ebendaselbst. 

3.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte:  Bf.  und  P.  B:  0,049, 
H:  0,051.     Ohne  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

S.  Mascha:  i.Zust.,  vide  »Das  Fisch  weib«,  und  3.  Zust.  auf  Japan. 

952.  Titelbild  zu  »Chez  les  passants«.  (R.  643,  D.  118.)  Par 
le  Comte  Villiers  de  l'Isle^Adam.  Paris  1 890.  Vernis  mou  und  Kalte 
Nadel.  Bf.  B:  0,082,  H:  0,117;  P.  B:  0,101,  H:  0,152.  Schwache 
Fassette.  Runde  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder* 
Rops. 

Der  Dichter  Villiers  im  Leichentuch  hält  in  seiner  Linken  das 
Haupt  des  Tribulat  Bonhomet,  des  Helden  eines  seiner  Romane,  über 
dem  Grabe.  Daneben  der  Grabstein  mit  der  Aufschrift  und  R.  L  P. 
In  der  oberen  rechten  Ecke  ein  Wappen  und  Spruchband.  Im  Unter* 
rande  F.  R. 

I.Zust.     P.  B:  0,115,  H:  0,157.    Konturskizze.     Unten  Flecken. 

2.  Zust.  Mit  doppelter  Umrahmungslinie.  Retuschen  und  Schat* 
tierung.  Der  Hintergrund  ist  sehr  dunkel,  die  Silhouette  der  Stadt 
nicht  zu  unterscheiden.     Ohne  Monogramm. 

3.  Zust.  Einfache  Umrahmungslinie.  Monogramm.  Hinter* 
grund  und  Stadtsilhouette  deutlich. 

4.  Zust.  Die  Ränder  gereinigt.  Unten,  außer  dem  Monogramm: 
imp.  Nys. 

Brüssel;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M., 
mit  Rötel  signiert  F.  R.,  und  4.  Zust.  im  Buche  selbst. 

953.  Peine.  (Mühe.  I.  Platte.  R.  6-j6,  D.  490.)  Radierung 
und  Kalte  Nadel.  Bf.  und  P.  B:  0,218,  H:  0,143.  Schwache  Fassette. 
Wenig  abgerundete  Ecken. 

Ein  Feldarbeiter  schiebt  mit  Mühe  einen  beladenen  Schubkarren 
nach  rechts,  links  im  Hintergrunde  Bäume.  Unten  links  als  Remarque 
Schraffierungsproben  und  die  Andeutung  eines  bartlosen  Alten  in 
^\i  Profil  nach  links.     Signiert  F.  R. 

1.  Zust.  Die  Handhaben  des  Schubkarrens,  rechte  Schulter, 
rechtes  Bein  des  Mannes  und  sein  Holzschuh,  dann  die  Beladung  des 
Schubkarrens  unvollendet. 

2.  Zust.     Mit  diesen  Arbeiten. 

3.  Zust.  Als  dritte  Remarque  die  Büste  einer  hübschen,  jungen 
Frau  in  Profil  nach  links  in  Vernis  mou. 

Zinkhochätzung  hiervon  auf  dem  Theaterprogramm  »Programme  du  Spectacle 
donne  par  l'oeuvre  sur  la  scene  des  Menüs  =  Plaisirs  le  S.  mal  1895«,  gleichzeitig 
Reklamekarte  von  »la  Plume«. 

5.  Mascha:  auf  Creswick,  mit  schwach  sichtbarer  eigenhändiger 
Legende  mit  schwarzem  Bleistift:  Peine  I.  Etat  und  obiges  Theater* 
Programm. 


373 

954.  Peine.  (Mühe.  II.  Platte.  R.  676,  N.  B.  D.  490.)  Kalte 
Nadel  und  Vernis  mou.  Bf.  und  P.  B:  0,142,  H:  0,181.  Schwache 
Fassette.     Wenig  abgerundete  Ecken. 

Seitenverkehrte  Wiederholung  der  vorbeschriebenen  Platte.  Die 
Bäume  am  Horizonte  rechts  sehr  schwach  angedeutet. 

1.  Zust.     In  der  oberen  rechten  Ecke  ein  ^/^  Profilkopf  nach  links. 

2.  Zust.     Dieser  Kopf  abgeschliffen. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  396,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.  19. 

Hamburg:  Holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  Arches.  Mit  Rötel:  F.  R.; 
S.  Mascha:  i.  Zust.  holl.  Bütten  mit  Wz.  M.  B.  M.,  signiert  mit 
schwarzem  Bleistift  F.  R.  und  legendiert  »Peine,  I.  Etat,  5  Epreuves«, 
und  2.  Zust.  mit  schwarzem  Bleistift  signiert  F.  R.  auf  holl.  Bütten 
mit  Wz.  M.  B.  M.;  München:  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  Blauw. 
S.  Wilh.  Weigand. 

955.  Le  dernier  des  Romantiques.  (Der  letzte  Romantiker.  R.  644, 
D.  179.)  Radierung  in  verschiedener  Technik  am  Rande  einer  Hello« 
gravüre  (in  verkleinertem  Maßstabe)  nach  der  gleichnamigen  Lithogra* 
phie.  Bf.  und  P.  B:  0,167,  H:  0,229.  Fast  unmerkliche  Fassette. 
Runde  Ecken. 

Als  Beilagen  zu  Ramiros  Katalog  »L'oeuvre  lithographie  de  Feli* 
cien  Rops,  Paris,  Conquet  1891«  dienen  sieben  Heliogravüren  nach 
Originallithographien  des  Künstlers.  Der  Luxusausgabe  dieses  Werkes 
wurden  außer  einfachen  Abdrücken  dieser  Heliogravüreplatten  noch 
Abdrücke  von  Platten  beigelegt,  auf  welche  der  Künstler  Randzeich? 
nungen  radiert  hatte.  Die  Platte  »Der  letzte  Romantiker«  enthält 
nachstehende  Randzeichnungen:  i.  Kopf  einer  Frau  in  Haubein,  Profil 
nach  rechts.  2.  Männerbüste  mit  hohem,  weichem  Hut  und  breitem 
Kragen  in  ^/^  Profil  nach  rechts.  3.  Junge  Frau,  Kniestück,  in  hohem 
Strohhut,  in  Profil  nach  rechts,  welche  mit  ihrer  Rechten  ihr  Kleid 
hält.  4.  Ein  Buch  mit  Totenkopf  und  Eule,  dann  ein  Gefäß.  5.  Ein 
Totenkopf  in  Nachtmütze.  6.  Kritzelei  eines  Baumes.  7.  ProfiU 
köpf  einer  Flämin  nach  links  in  runder  Haube.  8.  Rechtsprofil  eines 
Alten.     Sehr  schwach  geätzt. 

1.  Zust.  Die  junge  Frau,  Nr.  3,  nur  sehr  schwach  und  gleich* 
mäßig  grau  geätzt. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben. 

3.  Zust.  Der  Rand  weggeschnitten.  Bf.  B:  0,100,  H:  0,133; 
P.  B:  0,117,  H:  0,152.     Fassette.     Runde  Ecken. 

Abgebildet  nach  dem   i.  Zustande  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan.  Mit  breitem  Rand.  Mit  schwarzem 
Bleistift  signiert  Felicien  Rops,  und  legendiert:  Le  dernier  des  Roman* 
tiques.  Demans  Sternchen.  Ferner  3.  Zust.  auf  Chinapapier  im  Buche 
selbst;  Paris:  2.  und  3.  Zust.  in  der  Bibliotheque  nationale. 


374 

956.  Lisotte  Marie-Josephe.  (R.  645,  D.  391.)  Radierungen  in 
verschiedener  Technik  am  Rande  einer  Heliogravüre  (in  verkleinertem 
Maßstabe)  nach  der  gleichnamigen  Lithographie.  Bf.  B :  o,  1 5  5 ,  H :  0,222 ; 
P.  B:  0,165,  H:  0,229.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

I,  Kopf  einer  Alten  in  Kapuze,  in  Profil  nach  rechts.  2.  Rück« 
ansieht  eines  Bauern  in  Bluse  ohne  Hut,  der  in  der  Linken  eine 
brennende  Kerze  trägt.  3.  Ein  kräftiges  Weib  mit  aufgelöstem  Haar 
ist  mit  Kopf  und  Armen  über  eine  Tischplatte  gelehnt.  Links  hinter 
ihr  eine  brennende  Kerze  neben  einem  Sarg. 

Abgebildet  in  Ramiio,  Rops  1905,  pag.  28. 

1.  Zust.  Der  Bauer,  Nr.  2,  kaum  angedeutet,  während  die  andern 
zwei  Randzeichnungen  schon  vollendet  sind. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben. 

3.  Zust.  Der  Rand  weggeschnitten.  Bf  B:  0,102,  H:  0,139; 
P.  B:  0,120,  H:  0,157.     Fassette.     Runde  Ecken. 

Dresden:  2.  Zust.  mit  Rotstift  signiert  Felicien  Rops;  S.  Mascha: 
2.  Zust.  auf  Japan  und  3.  Zust.  auf  Chinapapier  im  Buche  selbst; 
Paris:  Mit  und  ohne  Remarques  in  der  Bibliotheque  nationale. 

957.  Juif  et  Chretien.  (Jude  und  Christ.  R.  646,  D.  255.)  Radie* 
rung  in  verschiedener  Technik  am  Rande  einer  Heliogravüre  (in  ver* 
kleinertem  Maßstabe)  nach  der  gleichnamigen  Lithographie.  Bf.  B:  0,163, 
H:  0,231;  P.  B:  0,170,  H:  0,239.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

I.  Büste  eines  jungen  Mannes  in  Zylinder,  Profil  nach  rechts, 
darunter  »Drumont  sculpsit«.  2.  Brustbild  eines  jungen  Mädchens 
mit  aufgelösten  Haaren  und  Turban.  Der  Busen  in  besonderem  Küraß. 
Daneben:  Super  clumina  Babylonis.  3.  Alter  Muschik  mit  russischer 
Mütze,  fast  en  face.  4.  Männerkopf  mit  rundem  Hut,  en  face.  5.  Kleiner 
Weiberkopf  in  Profil  nach  links.  6.  Büste  eines  eleganten  Negers 
mit  Zwicker  und  weißer  Weste.  7.  Kopf  eines  Eunuchen,  en  face. 
8.  Kopf  eines  bärtigen  Mannes  mit  jüdischem  Gebetmantel. 

1.  Zust.     Nur  drei  Randzeichnungen. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben. 

3.  Zust.  Der  Rand  weggeschnitten.  Bf.  B:  0,101,  H:  0,140; 
P.  B:  0,116,  H:  0,155.     Fassette.     Runde  Ecken. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan  und  3.  Zust.  im  Buche  auf  China« 
papier;  Paris:  Mit  und  ohne  Remarques  in  der  BibHotheque  nationale. 

958.  La  peine  de  mort.  (Die  Todesstrafe.  R.  647,  D.  491) 
Radierungen  in  verschiedener  Technik  am  Rande  einer  Heliogravüre 
(in  verkleinertem  Maßstabe)  nach  der  gleichnamigen  Lithographie. 
Bf.  und  P.  B:  0,170,  H:  0,229.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

I.  Ein  abgeschlagener  Männerkopf,  der  auf  der  rechten  Wange 
liegt.  2.  Torso  einer  nackten  Frau  in  Rückansicht,  mit  der  linken  Hand 
am  Kopfe. 


375 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  Zust.  Der  Rand  weggeschnitten.  Bf.  B:  o,ioo,  H:  0,143; 
P,  B:  0,117,  H:  0,163.     Fassette.     Runde  Ecken. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan  und  2.  Zust.  auf  China  im  Buche 
selbst;  Paris:   i.  und  2.  Zust.  in  der  Bibliotheque  nationale. 

959.  Chez  les  trappistes.  (Bei  den  Trappisten.  R.  648,  D.  1038.) 
Radierung  in  verschiedener  Technik  am  Rande  einer  Heliogravüre  (in  ver* 
kleinertem  Maßstabe)  nach  der  gleichnamigen  Lithographie.  Bf.  B :  o,  1 60, 
H:  0,221;  P.  B:  0,167,  H:   0,228.     Schmale  Fassette.     Runde  Ecken. 

1.  Brustbild  eines  bärtigen  Mönches,  der,  nach  links  gewendet, 
in   einem  großen   Buche  liest. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  42. 

2.  Kopf  eines  bartlosen,  dicken  Mönches  mit  nach  oben  gerich* 
teten  Augen  und  Heiligenschein. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops   1905,  pag.  42. 

3.  Kleiner  Kopf  eines  armenischen  Geistlichen.  4.  Büste  einer 
halb  liegenden  nackten  Frau  in  Profil  nach  rechts. 

1.  Zust.     Vor  Nr.  2. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben. 

3.  Zust.  Der  Rand  entfernt.  Bf.  B:  0,104,  H:  0,127;  P-  B:  0,120, 
H:  0,143.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Dresden:  2,  Zust.;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Japan  und  3.  Zust. 
auf  Chinapapier  im  Buche  selbst;  Paris:  i.,  2.  und  3.  Zust.  in  der 
Bibliotheque  nationale. 

960.  Un  monsieur  et  une  dame.  (Herr  und  Dame.  R.  649,  D.  432.) 
Radierung  in  verschiedener  Technik  am  Rande  einer  Heliogravüre 
(in  verkleinertem  Maßstabe)  nach  der  gleichnamigen  Lithographie.  Bf 
und  P.  B:  0,155,  H:  0,235.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

1 .  Zust.  Links  unten  als  einzige  Randzeichnung  Profilbüste  einer 
Grisette.     Ein  lichtes  Band  in  den  Haaren. 

2.  Zust.  Rand  entfernt.  Bf  B:  0,100,  H:  0,132;  P.  B:  0,116, 
H:  0,149.     Fassette.     Runde  Ecken. 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan  und  2.  Zust.  auf  China,  im  Buche 
selbst;  Paris:   i.  und  2.  Zust.  in  der  Bibliotheque  nationale. 

961.  Un  enterrement  au  pays  Wallon.  (Wallonisches  Begräbnis. 
R.  650,  D.  220.)  Radierung  in  verschiedener  Technik  am  Rande  einer 
Heliogravüre  (in  verkleinertem  Maßstabe)  nach  der  gleichnamigen  Litho«= 
graphie.  Bf.  B:  0,231,  H:  0,150;  P.  B:  0,238,  H:  0,160.  Fassette. 
Runde  Ecken. 

1.  Büste  eines  Bauern  mit  Zylinder,  weißer  Halsbinde  und 
schwarzer  Weste. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops   1905.  pag.  3oi. 

2.  Zwei  bäuerliche  Leichenbestatter  tragen  einen  Sarg  nach  rechts. 


576 

Im  Hintergrunde  ein  Dorf.     3.  Junge  Bäuerin,  en  face,  mit  kariertem 
Brusttuch  und  gefalteten  Händen. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  6. 

4.  Brustbild  eines  singenden  Geistlichen,  nach  rechts  gewendet. 
Abgebildet  in  Ramiro,  Rops   1905,  pag.  6. 

5.  Kleine  Frauenbüste  in  Profil  nach  links. 

1.  Zust.     Bloß  Nr.  4  verätzt. 

2.  Zust.  Skizze  der  Leichenträger  Nr.  2.  Noch  ohne  Landschaft. 
Graue  Skizze  des  Bauern  Nr.   i. 

3.  Zust.  Skizze  der  betenden  jungen  Bäuerin  Nr.  3.  Beginn 
der  Modellierung  bei  Nr.  i   und  4. 

4.  Zust.  Die  Landschaft  im  Hintergrunde  von  Nr.  2.  Skizze 
des  Frauenprofils  5.     Hut  und  Gesicht  des  Bauern  Nr.  i  sind  schwarz. 

5.  Zust.  Die  Leichenträgergruppe  und  das  Frauenprofil  5  grau 
retuschiert.     Hut  und  Gesicht  des  Bauern  sind  rein  modelliert. 

6.  Zust.  Schräge  Schraffierung  am  Leichentuche  in  der  Gruppe  2. 
Retuschen  inAquatinta  und  Vernis  mou  an  der  betenden  Bäuerin  Nr.  3. 

7.  Zust.  Rand  weggeschnitten.  Bf.  B:  0,161,  H:  0,086;  P.  B: 
0,176,  H:  0,103.     Fassette.     Runde  Ecken. 

S.  Mascha:  6.  Zust.  auf  Japan  und  7.  Zust.  auf  Chinapapier  im 
Buche  selbst;    Paris:   6.  und   7.  Zust.   in   der  Bibliotheque  nationale. 

962.  Perle  d'Alabaceyn  oder  l'espagnole  des  collegiens.  (Spanisches 
Liebchen.  R.  276,  D.  499.)  Kalte  Nadel.  Bf.  B:  0,103,  H:  0,134; 
P.  B:  0,110,  H:  0,147.     Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Spanische  Tänzerin  in  hohen  Strümpfen  und  fliegendem  Gaze* 
röckchen,  in  heftiger  Tanzbewegung,  schwingt  Fächer  und  Tamburin. 
Halbfigur,  en  face. 

S.  Mascha:  auf  Van*Gelder* Papier  mit  Wz.  Van  =  Gelder,  mit 
Bleistift  eigenhändig  legendiert:  L'espagnole  des  collegiens. 

963.  Centauresse.  (Die  Kentaurin.  R.  ^-jt,  D.  100.)  Vernis  mou 
und  Kalte  Nadel  auf  Stahl.  Bf.  und  P.  B :  o,  1 5  5 ,  H :  o,  1 85.  Schmale  Fas* 
sette.  Stumpfe  Ecken.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Eine  hermaphroditische  Kentaurin  mit  wallendem  Haar  sprengt 
nach  links  und  hält  in  ihren  Armen  eine  Weinranke. 

Reproduktion  Pellet  nach  der  Gegenseite  auf  Japan.  Als  »Joie«  oder  »Ivresse« 
bezeichnet. 

Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Geschichte  der  erotischen  Kunst. 

S.  Mascha:  auf  Van*Gelder* Papier. 

964.  Carte  de  Compliment.  (R.  -,  D.  708.)  Radierung  von  Fr.  Courboin 
nach  der  Ropsschen  Originalzeichnung.     Bf.  und  F.  B:  0,131,  H:  0,100. 

Vier  Amoretten  um  einen  Steinblock  mit  der  Inschrift:  Octave  Uzanne  vous 
prie  d  agreer  ses  meilleurs  compliments  de  Saison,    i.  Janvier  1892.    17  Quai  Voltaire. 
S.  Mascha:  auf  Japan. 

965.  Titelbild  zu  »Les  baisers  morts«.  (R.  651,  D.  50.)  Par 
Paul  Verola.     Paris  1893.     Vernis  mou.    Kalte  Nadel   und  Roulette. 


377 

Bf.  B:  0,065,    H:  0,100;     P.  B:  0,072,    H:   0,108.      Schmale  Fassette. 
Stumpfe  Ecken. 

Ein  weiblicher  Leichnam  mit  einem  Leichentuche  bedeckt.  Dar* 
über  das  Skelett  einer  geflügelten  Muse,  die  den  in  ein  Leichentuch 
gehüllten  Dichter  im  Kusse  zu  sich  hinaufzieht.  Unter  dem  Bild* 
rande  signiert  F.  Rops. 

1.  Zust.  F.  B:  0,1 13,  H:  0,175.  Mit  acht  Remarquen:  Ein  Amor 
mit  Totenkopf,  der  einen  Pfeil  abschießt,  "'/^  Profil  der  Maske  von 
Armand  Gouzin,  Kopf  eines  alten  Gelehrten  mit  Brille,  ein  Kahlkopf, 
Skizzen  von  vier  Männerköpfen. 

2.  Zust.     Zugeschnittene  Platte. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  469,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.  loi. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  im  Buche  selbst  auf  Japan. 

966.  Mater  dolorosa.  (R.  567,  D.  399.)  Kalte  Nadel.  Bf.  B:  0,092, 
H:  0,144;  P.  B:  0,103,  H:  0,153.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Eine  junge  Mutter  sieht  mit  großer  Innigkeit  auf  ihr  todkrankes 
Kind,  das  sie  in  den  Armen  hält.     Rechts  unten:  Mater  dolorosa. 

1.  Zust.  Grauer  Atzdruck.  Gratflecken  von  der  Kalten  Nadel 
an  den  Haaren,  an  der  Haube,  am  linken  Ärmel,  am  Baume  rechts 
und  an  der  Schürze.     Als  Inschrift  rechts  unten:  Bois^Seigneur. 

2.  Zust.  Das  Gesicht  mit  der  Kalten  Nadel  modelliert.  Haare 
und  Brusttuch,  dann  Kappe  und  Wickel  des  Kindes,  sehr  schwarz. 
Die  Inschrift  »Mater  dolorosa«  über  der  früheren. 

3.  Zust.  Die  Worte  »Bois*Seigneur«  entfernt.  Erschienen  in 
L'Estampe  originale  1893«. 

Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

Berlin:  Kgl.  Kupferstichkabinett  auf  Van^Gelder* Papier,  signiert 
F.  R.,  im  Album  de  Clöture  1895;  Bremen:  Statt  Bois*Seigneur  steht 
unten  rechts  »de  Bois«  in  L'Estampe  originale  1893,  X.Heft;  Dresden: 
3.  Zust.  auf  Van*Gelder* Papier  mit  Lilienschild  und  V.  G,  Z.,  rot 
signiert  F.  Rops;  Hamburg:  auf  Van  «Gelder*  Papier  mit  Wz.  Lilien? 
Wappen  und  V.  G.  Z.,  mit  Rötel:  F.  R.;  S.  Mascha:  3.  Zust.  auf 
Van*Gelder#Zonen  mit  Lilienwappen  und  mit  schwarzem  Bleistift  voll 
signiert  und  legendiert. 

967.  il  ramassa  la  jarretiere.  (Zadig  vor  der  jungen  Frau. 
R.  661,  D.  334.)  Farbige  Radierung  von  vier  Platten  von  Gaujean. 
Vgl.  Gazette  des  Beaux=Arts   1890/I.     Bf.  B:  0,098,  H:  0,148. 

Die  junge  Frau  sitzt  mit  übergeschlagenen  Beinen  auf  dem  Sofa. 
Vor  ihr  steht  Zadig  und  überreicht  ihr  das  Strumpfband.  Rechts 
signiert  F.  R.  und  Gaujean  sc.  Für  dieses  und  die  drei  folgenden 
Illustrationsblätter  der  Ausgabe  von  Voltaires  »Zadig«,  Paris,  imprime 
pour  les  amis  des  livres,  par  Chamerot  et  Renouard  1893  (welches 
Werk    1909    bei    der  Versteigerung    der   Bibliothek   Belinac   in   Paris 


578 

mit  I200  Frs.  bezahlt  wurde),  hat  Rops  bloß  die  Originale  in  Aquarell 
gemalt.     Siehe  Beilage.     Nr.  50. 

S.Mascha:  auf  Japan.  Berlin*Charlottenburg:  S.  H.  Grohmann 
im  Buche  selbst. 

968.  Almona  le  voyant  enflamme.  (Almona  vor  dem  Priester. 
R.  662,  D.  16.)  Farbige  Radierung  von  vier  Platten  von  Gaujean. 
Bf.  B:  0,098,  H:  0,150. 

Vor  dem  sitzenden  alten  Priester  ist  in  hieratischer  Stellung  die 
rothaarige  Almona  im  Begriffe,  sich  zu  entschleiern.  Rechts  signiert 
F.  R.,  links:  Gaujean  sc. 

S.Mascha:  auf  Japan.  Berlin*Charlottenburg:  S.  H.  Grohmann 
im  Buche  selbst. 

969.  Ogui  a  promis  de  choisir  pour  sa  femme  Celle  de  nous,  qui 
lui  apporterait  un  basilic.  (Oguls  Auftrag.  R.  663,  D.  458.)  Farbige 
Radierung  von   vier  Platten  von  Gaujean.     Bf.  B:   0,096,    H:  0,149. 

In  freier  Landschaft  an  der  Meeresküste  sind  zahlreiche  junge 
Mädchen  von  verschiedener  Hautfarbe  und  in  verschiedenen  Kostümen 
damit  beschäftigt,  den  Basilisk  zu  suchen.  Links  unten  das  Mono« 
gramm  F.  R.,  rechts  unten:  Gaujean  sc. 

S.Mascha:  auf  Japan.  Berlin*Charlottenburg:  S.  H.  Grohmann 
im  Buche  selbst. 

970.  Belle  Missouf,  lui  dis-je,  vous  etez  beaucoup  plus  plaisante 
que  moi.  (Missouf  und  Astarte.  R.  664,  D.  65.)  Farbige  Radierung 
von  vier  Platten  von  Gaujean.     Bf.  B:  0,096,  H:  0,150. 

In  einem  gelb  und  grün  gestreiften  Zelte  steht  die  rothaarige 
Missouf  vor  der  sitzenden  Astarte.  Im  Hintergrunde  eine  stehende 
Negerin.     Links  signiert  F.  Rops,  rechts  Gaujean  sc. 

S.Mascha:  auf  Japan.  Berlin*Charlottenburg:  S.  H.  Grohmann 
im  Buche  selbst. 

971.  Feminles.  Le  cheval  de  bois  oder  Theatre  des  cent  croquis  —  Cloture  oder 
les  Cabotinages  de  l'amour,    (Das  Schaukelpferd.    R.  -,  D.  717.) 

Von  acht  Titelblättern  aus  der  von  Rops  für  M.  Noilly  gezeichneten  Suite 
»Cent  croquis«  wurden  Heliogravüreplatten  hergestellt,  in  Kalter  Nadel  und  Radierung 
durch  Helle,  Fornet  und  Masse  retuschiert,  sodann  schwarz  oder  mehrfarbig  von 
der  eingefärbten  Platte  abgedruckt.  Zu  diesen  Ropsschen  Kompositionen  wurde  das 
Werk  »Feminies,  huit  chapitres  inedits,  devoues  ä  la  femme,  ä  l'amour.  ä  la  beaute. 
Paris,  pour  les  bibliophiles  contemporains  1896«  nachträglich  verfaßt  und  mit  diesen 
acht  Drucken  in  Schwarz  und  in  Farben  geschmückt.  Bald  sind  die  Schwarzdrucke, 
bald  die  Farbdrucke  mit  Remarquen  versehen.  —  Bf.  B:  0,099,  H:  0,144,  P.  B:  0,142, 
H:  0,190.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Am  Eingange  einer  Jahrmarktbude  über  einer  Holztreppe,  auf  der  drei  Putten 
Piston,  Flöte  und  Waldhorn,  höher  oben  zwei  weitere  Putten,  Trommel  und  Trompete 
spielen,  ist  ein  hölzernes  Schaukelpferd,  auf  dem  eine  graziöse  Person  mit  Freiheits= 
mutze  und  Stiefletten  reitet  und  einen  Narrenstab  als  Reitpeitsche  benutzt.     Links 


379 

ein  als  Beduine  kostümierter  Affe.  Im  Hintergrunde  auf  blauem  Grunde  zwei  weib« 
liehe  Athleten  und  eine  leere  Bandrolle.  Im  Unterrande  fünf  mehr  oder  weniger 
deutliche  Randzeichnungen. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  XVI,  dann  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.  106. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  von  Stern,  Wien,  und  vom  Wiener  Verlage. 

Brüssel:  1905  bei  Ed.  Deman;  Hamburg:  Schwarz  mit  Remarque  auf  Japan; 
S.  Mascha:  auf  Japan  farbiger  Druck;  Paris:  in  der  Bibliotheque  nationale. 

972.  Feminies.  La  parade  oder  Au  pays  de  Feminies.  (R.  — ,  D.  717)  Vgl. 
Nr.  971.     Bf.  B:  0,096,  H:  0,145,   P-  B:  0,140,   H:  0,190.     Fassette.     Runde  Ecken. 

Am  Eingange  eines  Theaters  steht  ein  phantastisch  gekleidetes  junges  Weib 
mit  Narrenstab  und  hebt  mit  der  Linken  den  Vorhang  in  die  Höhe.  Links  ein 
junger  Faun,  der  die  große  Trommel  schlägt,  rechts  ein  Faun  mit  einem  großen 
Buch,  hinter  ihm  ein  junger  Athlet.  Als  Remarquen  im  Unterrande  ein  weiblicher 
Kopf  mit  Hut  und  ein  gekröntes  Skelett. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  506  und  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897, 
pag.  140. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  von  Stern,  Wien,  und  vom  Wiener  Verlage. 

Brüssel:  bei  Ed.  Deman;  S.  Mascha:  Farbdruck  auf  Japan;  Paris:  in  der 
Bibliotheque  nationale. 

973.  Femlnies.  Academie  Cythereenne.  (Die  Zeichenschule  Cytherens.  R.  — , 
D.  717.)  Bf.  B:  0,100,  H:  0,147,  P.  B:  0,141,  H:  0,195.  Fassette.  Runde  Ecken. 
Vgl.  Nr.  971. 

In  einer  Zeichenschule  sitzt  ein  fast  unbekleidetes  junges  Mädchen  vor  einem 
schwarzen  Vorhang  auf  einer  Tribüne  Modell.  Zahlreiche  Amoretten  sind  beschäftigt, 
darnach  zu  skizzieren.  Im  Vordergrunde  ein  Putte  als  eifriger  Farbenreiber.  Am 
Vorhange  der  Titel  »Academie  Cythereenne«.  Daneben  »La  femme  gomme«  und 
»Parangon  d'art«.     Goldrand. 

S.  Mascha:  Farbdruck  auf  Japan  und  Schwarz  mit  den  Remarquen  auf  Kupfer= 
druckpapier. 

974.  Feminies.  L'archeologie  de  l'amour.  (Amors  Ausgrabungen.  R.  — ,  D.  717) 
Bf.  B:  0,100,  H:  0,147,  P.  B:  0,143,  H:  0,203.    Fassette.    Runde  Ecken.    Vgl  Nr.  971. 

Wie  in  einem  Marmorbruche  sind  Amoretten  damit  beschäftigt,  die  Trümmer 
einer  weiblichen  Marmorstatue  aus  dem  Boden  zu  heben  und  fortzuschaffen.  Unter 
einem  photographischen  Apparate  ein  Amor  in  schwarzem  Tauchergewand.  Eine 
Tafel  mit  der  Aufschrift:  Societe  archeologique  de  Cythere.     Goldrand. 

S.  Mascha:  Farbdruck  auf  Japan. 

975.  Feminies.  Les  artifices  de  la  beaute  oder  la  toilette  ä  Cythere.  (Schön= 
heitskünste.  R. -,  D  717)  Bf  B:  o.ioi,  H:  0,147,  P-  B:  0,140,  H:  0,200.  Fassette. 
Runde  Ecken,     Vgl.  Nr.  97  L 

Vor  einem  Toilettenspiegel  in  den  Lüften  sitzt  ein  schönes  junges  Weib  mit 
langen  Haaren.  Amoretten  tragen  Kartons  mitToilettengegenständen  und  verschiedene 
Schönheitsmittel  herbei.  In  der  rechten  oberen  Ecke  der  Titel:  La  toilette  de  Cythere. 
Goldrand. 

Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905.  pag.  83  und  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  62. 

S.  Mascha:  Farbdruck  auf  Japan. 

976.  Femlnies.  Les  marionettes  de  l'amour.  (Amors  Marionetten.  R.  -,  D.  717  ) 
Bf.  B:  0,101,  H:  0.146,  P.  B:  0,142,  H:  0,201.    Fassette.    Runde  Ecken.    Vgl.  Nr.  971. 

An  der  Fassade  eines  Marionettentheaters,  an  der  Marionetten  stehen,  liegen, 


580 

auf  Plakaten  gezeichnet  sind,  ist  ein  schönes  Weib  im  Begriff,  durch  den  Eingangs* 
Vorhang  einzutreten.  Ein  Putte  als  Schleppenträger.  Inschriften:  Theätre,  fantai* 
sies  mulieresques.  Ouvertüre.  Representation  des  marionettes  de  Tamour.  Kupfer* 
bronzerand. 

S.  Mascha:  Farbdruck  auf  Japan. 

977.  Feminies.  Hippodrome  de  Cythere.  (Cytherens  Zirkus.  R.  — ,  D.  717.) 
Bf.  B:  0,101,  H:  0,147,  P.  B:  0,147,  H:  0,205.    Fassette.    Stumpfe  Ecken.   Vgl.  Nr.  97'. 

Über  einem  hölzernen  Pferde  auf  Rollen,  das  von  Putten  als  Stallmeister  und 
Clown  fortbewegt  wird,  ist  eine  junge  rothaarige  Kunstreiterin  im  Begriff,  durch 
einen  Papierreifen  mit  der  Inschrift:  Les  Sports  de  l'amour,  zu  springen.  Sie  trägt 
einen  Narrenstab  und  eine  Fahne  mit  der  Inschrift:  Hippodrome  de  Cythere.  Kupfer* 
bronzerand. 

Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.   i7- 

S.  Mascha:  Farbdruck  auf  Japan. 

978.  Feminies.  Les  droits  de  la  femme  oder  Cour  et  tribunal  de  Cythere.  (Weiber* 
recht.  R.  — ,  D.  717.)  Bf.  B:  0,097,  H:  0,144,  P.  B:  0,138,  H:  0,200.  Fassette. 
Stumpfe  Ecken.     Vgl.  Nr.  97 1- 

Neben  einer  Herme  mit  der  Inschrift:  Kypris,  Cour  et  tribunal  de  Cythere, 
steht  vor  einem  dunkeln  Vorhang  ein  junges  Weib  mit  umgeworfenem  Talar,  den 
Narrenstab  in  der  Rechten,  vor  einem  Parterre  von  Putten,  die  als  Richter,  Ankläger 
und  Anwälte  angezogen  sind.  Zwei  Putten  als  Gendarmen  führen  einen  Faun  und 
ein  Weib  gefesselt  vor.  Oben  eine  Bandrolle:  Les  droits  de  la  femme.  Silberrand. 
Der  Schwarzdruck  hat  als  Remarquen  eine  Faunsmaske  und  einen  Amor,  der  seinem 
Köcher  einen  Pfeil  entnimmt. 

S.  Mascha:  Schwarz*  und  Farbdruck  auf  Japan. 

979.  Titelbild  zu  »Un  document  sur  l'impuissance  d'aimer«.    (R. 

660,  D.  206,  718  und  722.)  Von  Jean  de  Tinan,  Paris,  Librairie 
independante,  1894.  Retuschierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,152,  H:  0,206, 
P.  B:  0,160,  H:  0,218.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Vor  einem  Hain  steht  auf  einem  niederen  Sockel,  en  face,  ein 
hübsches,  junges,  blondes  Mädchen,  fast  unbekleidet,  und  hebt  mit 
der  Linken  die  Statuette  eines  Amors  empor.  Rechts  und  links  ein 
Kranich.     Links  unten  F.  Rops. 

1.  Zust.  Ohne  Retusche.  Am  Rande  links  die  Büste  eines 
jungen  Mädchens,  Kniestück  einer  Frau  im  Hemd  und  Unterrock, 
endlich  Halbfigur  eines  jungen  Mädchens  mit  Strohhut  im  Profil  nach 
rechts  auf  schwarzem  Hintergrund.  Am  Rande  rechts  ein  phantastische 
lange  weibliche  Figur  mit  Kopf  und  Füßen  eines  Kranichs,  wovon 
die  Originalzeichnung  (la  grue)  im  Besitze  von  Ed.  Sagot  in  Paris  ist. 

2.  Zust.  Mit  Retuschen  in  den  zwei  oberen  linken  Randzeich« 
nungen.  Hierzu  am  unteren  Rande  als  5.  Randzeichnung  ein  aus* 
gestreckt  liegendes  junges  Mädchen,  dessen  linke  Hand  einen  Fächer, 
mit  der  Inschrift  »Flirt«,  ausgebreitet  hält,  und  deren  Rechte  am  Busen 
liegt.     Den  Busen  küßt  ein  Engelsköpfchen. 

3.  Zust.  x\uf  dem  Fächer  ist  neben  dem  Worte  »Flirt«  eine 
Tulpe  gezeichnet. 

4.  Zust.     Schattenlinien  unter  dem  linken  Arme    des  liegenden 


■ 381 

Mädchens.  Daselbst  das  Monogramm  F.  R.  Im  Hauptbilde  zum 
ersten  Male  die  Signierung. 

5.  Zust.  Zerschnittene  Platte  mit  der  Hauptdarstellung  allein. 
Bf.  B:  0,078,  H:  0,120,  P.  B:  0,085,  H:  0,128.    Fassette.    Stumpfe  Ecken. 

Reproduktion  Pellet.  Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  479,  in  F.  R. 
et  son  Oeuvre  1897,  pag.  iio,  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  iio,  in  Gustave  Kahn, 
Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  190S.  Repros 
duktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Bremen:  4.  Zust.  mit  Rötel  F.  Rops;  Dresden:  4.  Zust.  auf 
Japan;  Hamburg:  mit  Rötel  F.  Rops;  S.  Mascha:  4.  Zust.  auf  Japan. 
Mit  Rötel  signiert  F.  Rops  und  5.  Zust.  auf  Japan.  Mit  Rötel  sig« 
niert  F.  R. 

980.  Flirt.  (R.  660,  D.  718.)  Vernis  mou  und  Kalte  Nadel. 
Bf.  B:  0,125,  H:  0,052,  P.  B:  0,133,  H:  0,060,   Fassette.   Stumpfe  Ecken. 

I.  und  2.  Zust.  Gemeinsam  mit  der  Platte  »Un  document  sur 
l'impuissance  d'aimer«.     Nr.  979. 

3.  Zust.  Von  der  zerschnittenen  Platte.  In  der  linken  oberen 
Ecke  I.  de  T.  Rechts  unten:  A  mon  vieux  Jean  de  Tinan  sonjeune 
ami  Felicien  Rops. 

Eine  Variante  abgebildet  in  Ramiros  »Supplement«  pag.  660. 
Reproduktion  Stern,  Wien,  Lichtdruck. 

Bremen:  3.  Zust.  Mit  schwarzer  Tinte  F.  R.;  S.  Mascha:  2,  Zust. 
Vide  oben  und  3.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier. 

981.  Jeune  fille.  (Junges  Mädchen.  R.  660,  D.  206,  und  722.)  Retu= 
schierte  Heliogravüre.  Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  DemoldersRops. 

I.   und   2.   Zust,     Als   Remarque  am   linken   oberen  Rande   der 
Platte  »Un  document  sur  l'impuissance  d'aimer«. 
3.  Zust.     Von  der  zerschnittenen  Platte  allein. 
S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  Whatmanpapier  ohne  Wz. 

982.  La  mort  qui  danse.  (Der  tanzende  Tot.  R.  —  D.  733. 
Omissions  et  Errata.)  Radierung  und  Kalte  Nadel  auf  Zink.  Bf. 
und  P.  B:  0,165,  H:  0,255.  Breite  Fassette.  Stumpfe  Ecken.  Die 
Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder=Rops. 

Ein  hageres  Mädchen  mit  Totenkopf  und  Blumenhut  hebt  mit 
beiden  Händen  seine  Ballettröckchen  und  wendet  sich  tanzend  nach 
rechts.     Links  im  Hintergrunde  zwei  Herren. 

1.  Zust.     Viel  Grat  und  bloß  Strichlagen  im  Hintergrunde. 

2.  Zust.  Grat  entfernt.  Um  dunkleren  Hintergrund  zu  bekommen, 
wurde  die  Platte  vor  dem  Abdrucken  mit  dem  Finger  partienweise  einge# 
schwärzt.  Die  beiden  Herren  im  Hintergrunde  daher  schwer  zu  erkennen. 

Abgebildet  in  Ed.  Fuchs,  Die  Karikatur  II,  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Brüssel:  i.  Zust.  mit  Rötel  F.  R.  und  2.  Zust.  rot  signiert  F. 
R.  und  legendiert  »La  mort  qui  danse,  d'apres  Baudelaire«  1905  bei 
Ed.  Deman;  S.  Mascha:   i.  und  2.  Zust.  auf  Japan. 


582 ____.^ 

983.  La  mort  ao  bal  masque.  Der  Tot  am  Maskenball.  R.  — ,  D.  — .  Farbige 
Heliogravüre  von  A.  Bertrand  nach  dem  im  Besitze  von  Ed.  Deman  in  Brüssel 
befindlichen  Originalgemälde  (ausgestellt  gewesen  bei  der  Exp.  retrosp.  de  l'art 
beige  1905).  Bf.  B:  0,210,  H:  0,378,  P:  B:  0,300,  H:.  0,460  Ohne  Fassette.  Stumpfe 
Ecken. 

Vollkommen  bekleidetes  Totengerippe  mit  schwerem  Kleide  und  Maschen* 
schuhen,  ohne  Hut,  wendet  sich  nach  links  einem  im  Hintergrunde  stehenden  Elegant 
zu.     Rechts  oben  hängen  zwei  Zylinderhüte. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  122,  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib 
in  der  Karikatur  Frankreichs  und  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Neue  Heliogravüre  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

S.  Mascha:  auf  Japan;  München:  Kgl.  Kupferstichkabinett. 

984.  L'attrapade.  (Erwischt.  R.  — ,  D.  43.)  Radierung  von  Jean 
la  Palette  (Francois  Courboin?)  nach  dem  Originalaquarell  von  Fei. 
Rops  im  Musee  des  tableaux  modernes  in  Brüssel.  Bf.  B:  0,148, 
H:  0,196.  Ein  Ölgemälde  des  gleichen  Gegenstandes  im  Besitze  von 
Ed.  Deman  in  Brüssel.  Beilage  zu  Ramiros  Catalogue  de  l'oeuvre 
grave.     In  der  Luxusausgabe  mit  und  ohne  Remarque. 

Auf  der  Stiege  eines  öffentlichen  Hauses  weist  eine  der  Damen 
eine  andere  die  Stiege  hinab.  Zuschauer  beiderlei  Geschlechts.  An 
der  untersten  Treppe:  Felicien  Rops,  Paris.  Fevrier  71.  Drei  Platten* 
zustände. 

Vergrößerte  Reproduktion  in  Heliogravüre  nach  dem  Originalbilde.  Ver» 
kleinerte  Reproduktion  in  Autotypie  in  Muthers  »Die  belgische  Malerei.  Berlin 
1904.     Ein  Lichtdruck  als  Beilage  des  Auktionskataloges  Ramiros«. 

Abgebildet  in  TArt  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  ii6,  und  in  Gustave  Kahn,  Das 
Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn.  Neuerliche 
Heliogravüre  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

Brüssel;  Hamburg:  Mit  Remarquen:  Ein  küssendes  Paar,  eine 
Fledermaus,  und  ohne  Remarquen;  S.  Mascha:  Im  Buche  selbst;  Lüttich, 
S.  Dr.  H.  von  Winiwarter. 

985.  Bonne  hollandaise.  (Holländisches  Stubenmädchen.  R.  — , 
D-  73-)  Vernis  mou  und  Aquatinta  von  Armand  Rassenfosse  nach 
einem  Originalaquarell  von  Felicien  Rops.  Beilage  zu  Ramiros  »Supple* 
ment  au  Catalogue  de  l'oeuvre  grave  de  Fei.  Rops«.  Bf.  B:  0,100, 
H:  0,145. 

Das  holländische  Dienstmädchen  ist  vor  einem  einfachen  Spiegel 
mit  ihrer  Toilette  beschäftigt.  Rechts  oben:  Bonne  hollandaise  76. 
Vera.     F.  R.     Drei  Plattenzustände. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  des  Wiener  Verlags. 

Hamburg:  Schwarzdruck  mit  Remarquen  links  und  unten:  Ein 
kleiner  Kopf,  eine  stehende  Holländerin  und  zwei  weitere  Köpfe; 
S.  Mascha:  Alle  drei  Zustände,  der  3.  von  Arm.  Rassenfosse  eigen* 
händig  mit  Pastell  gehöht  und  im  Buche  selbst;  Paris:  Mit  Remarque 
in  der  Bibliotheque  nationale;  Lüttich,  S.  Dr.  H.  von  Winiwarter. 

986.  De  Castitate  oder  Le  Tralte  de  la  chastete.   (R.  -,  D.  173.) 


383 

Heliogravüre  und  Vernis  mou.  Bf.  B:  0,122,  H:  0,172;  P.  B:  0,130. 
H:  0,180.     Fassette.     Runde  Ecken. 

Vor  einem  Folianten  sitzt  ein  Gelehrter  mit  Augenschirm  in 
einem  Lehnstuhl,  im  Profil  nach  rechts,  und  liest  mit  Hilfe  eines  Ver* 
größerungsglases.  Hinter  dem  Folianten  taucht  der  Torso  eines  fast 
unbekleideten,  jungen  Mädchens  auf.  Illustrationsbeilage  zu  Ramiros 
Supplement  au  Catalogue  etc.  Unterschrift  in  der  Platte  selbst:  De 
Castitate.     Le  Traite  de  la  Chastete.     Links  F.  R.  84. 

1.  Zust.  In  der  linken  oberen  Ecke  ein  offener  Foliant,  über 
dem  ein  Weinblatt  liegt. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben,  schwarz. 

3.  Zust.     Mehrfarbig  von  der  eingetärbten  Platte. 
Reproduktion  in  Lichtdruck  von  Stern,  Wien,  und  vom  Wiener  Verlage. 
Hamburg:  Mit  Rötel  F.  R.  auf  Japan,  mit  und  ohne  Remarque; 

S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan,  2.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier  im 
Buche  selbst  und  3.  Zust.  auf  Japan,  mit  Demans  Sternchen;  Lüttich, 
S.  Dr.  H.  von  Winiwarter. 

987.  Entr'acte  ou  l'Anglaise  du  nouveau  ballet.  (R.  — ,  D.  221.) 
Heliogravüre.  Bf.  B:  0,100,  H:  0,145;  P.  B:  0,105,  H:  0,150.  Fassette. 
Runde  Ecken. 

Vor  einem  sitzenden,  alten  Herrn  in  schwarzem  Anzug  steht  ein 
Ballettmädchen  im  Hut  und  läßt  ihr  Kleid  herabfallen,  während  sie 
einen  Theatermantel  umnimmt.    Hinter  dem  Herrn  steht  eine  ältere  Frau. 

1.  Zust.     Mit  Remarque. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben,  schwarz. 

3.  Zust.     Mehrfarbig  von  mehreren  Platten. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  von  Stern,  Wien,  und  vom  Wiener  Verlage. 

Das  Originalaquarell  im  Besitze  von  Ed.  Deman  in  Brüssel. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  im  Buche  selbst  auf  Kupferdruckpapier; 
Paris:  Schwarz  und  farbig  in  der  Bibliotheque  nationale;  Lüttich,  S. 
Dr.  H.  von  Winiwarter. 

988.  Le  maillot.  (Das  Trikot.  R.  -,  D.  -.)  Heliogravüre.  Bf. 
B:  0,132,  H:  0,194;  P.  B:  0,180,  H:  0,251.    Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Vor  einem  nach  rechts  gewendet  sitzenden  alten  Herrn,  mit  Stock 
und  Claquehut  in  der  Hand,  steht  ein  Ballettmädchen  und  zieht  das 
Trikotgewand  an.  In  der  linken  unteren  Ecke  F.  R.  Als  Remarque 
der  Kopf  des  alten  Herrn  im  Unterrande  als  Originalarbeit  von  Rops 
in  Vernis  mou  und  Roulette  wiederholt.  Einfarbig  braun  oder  mehr«- 
farbig  von  der  eingefärbten  Platte. 

Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  29. 

Reproduktion  in  Lichtdruck  von  Stern,  Wien,  und  vom  Wiener  Verlage. 

S.  Mascha:  auf  Japan,  einfarbig  mit  Remarque;  Paris:  Mit  Re* 
marque  in  der  Bibliotheque  nationale;  Lüttich,  S.  Dr.  H.  von  Winiwarter. 

989.  Souvenir  d'antan.  f  Erinnerung.  R.  -,  D. -.)  Heliogravüre  nach  Rops. 
Bf.  B:  0,146,  H:  0,210;  P.  B:  0,190,  H:  0,261.     Ohne  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 


584 

Vor  dem  Kamin  sitzt  in  einem  Lehnstuhl,  nach  rechts  gewendet,  ein  alter 
Mann  mit  Hauskappe  und  raucht  in  Erinnerung  vergangner  Zeit  sein  Pfeifchen. 
Am  Tische  ein  Buch,  Schriften,  eine  Flasche  und  ein  Gläschen.  In  den  Lüften  die 
Schatten  junger  weiblicher  Gestalten.     Rechts  unten  signiert  F.  R. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905-  bei  Seite  204,  dann  in  F.  R.,  NeueFolge,  pag.  14. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

990.  La  feuille  de  vigne.  (Das  Weinblatt.  R.  — ,  D.  269.)  Retu* 
schierte  Heliogravüre.  Bf.  B:  0,143,  H:  0,200;  P.  B:  0,158,  H:  0,235. 
Fassette.     Runde  Ecken. 

Stehende,  nackte  Bacchantin,  in  beiden  Händen  Weinblätter, 
umgeben  von  Bändern,  Amoretten  und  Weinranken. 

1.  Zust.     Mit  Kritzeleien  im  unteren  Rande. 

2.  Zust.  Ohne  dieselben.  Illustrationsblatt  zu  Ramiros  Supple* 
ment  au  Catalogue  etc. 

3.  Zust.     Farbig  von  der  eingefärbten  Platte. 

Reproduktion  Pellet.  Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  131,  in  F.  R., 
Neue  Folge,  pag.  56.     Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Berlin:  auf  Japan,  mit  schwarzem  Bleistift  signiert  Fei.  Rops; 
Hamburg:  3.  Zust.  auf  Japan,  mit  Rötel  F.  R.,  Verlegerzeichen  Gustave 
Pellets;  S.  Mascha:  2.  Zust.  auf  holl.  Bütten  und  im  Werke  selbst; 
Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter.     2.  Zust.  und  im  Buche  selbst. 

991.  Holocauste.  (R.  — ,  D.  323.)  Retuschierte  Heliogravüre. 
Bf.  B:  0,132,  H:  0,193;  P.  B:  0,152,  H:  0,214.    Fassette.    Runde  Ecken. 

Ein  auf  einem  Sockel  knieendes  junges  Mädchen  mit  schwarzem 
Bandgürtel  läßt  ihr  Hemd  fallen,  indem  sie  noch  beide  Hände  in  den 
Achsellöchern  hält.  Am  Sockel  zwei  flammende  Herzen.  Unterhalb 
auf  dem  Podium  mit  der  Inschrift  »Naturalia  non  sunt  turpia«  liegt 
rechts  ein  junger  Faun  mit  Thyrsusstab.  Vier  Amoretten  im  Himmel 
mit  einem  Kranze  über  dem  Haupte  des  jungen  Mädchens. 

1.  Zust.  Die  Strahlen,  die  vom  Haupte  des  jungen  Mädchens 
ausgehen,  noch  sehr  spärlich. 

2.  Zust.  Die  Strahlen  gehen  über  die  ganze  Bildfläche.  Retuschen 
mit  Grat. 

3.  Zust.     Grat  entfernt. 
Illustrationsbeilage  zu  Ramiro,  Supplement  etc. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  106,  und  in  Gustave  Kahn,  Das 
Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs.  Reproduktion  in  Lichtdruck  von  Stern,  Wien, 
und  vom  Wiener  Verlage. 

Dresden:    3.    Zust.,    mit    schwarzem   Bleistift    signiert  F.    Rops 
Hamburg:  Mit  Bleistift  F.  Rops,  Sz.  Mendiot,  Verlegerzeichen  Pellet 
S.  Mascha:  i.  und  2.  Zust.  auf  Japan  und  3,  Zust.  im  Buche  selbst 
Paris:    2.  Zust.    in   der   Bibliotheque    nationale;    Lüttich:    S.   Dr.  H. 
V.  Winiwarter. 

992.  La  Muse  de  Felicien  Rops.  (Die  Muse  des  Felicien  Rops. 
R.  — ,  D.  440.)  Heliogravüre,  Kalte  Nadel  und  Vernis  mou.  Bf.  B :  o,  1 5  3 , 
H:  0,232;  P.  B:  0,160,  H:  0,237.     Fassette.     Runde  Ecken. 


.  385 

Stehendes  junges  Mädchen  mit  breitem  Hut  legt  die  Rechte 
auf  ein  großes  Buch,  das  die  Inschrift  FeUcien  Rops  trägt,  und  hält 
in  der  Linken  einen  langen  Zeichenstift.  Rechts  oben  die  Inschrift: 
II  faut  que  je  me  rejouisse  etc. 

1 .  Zust.  Reiner  Ätzdruck.  Fast  ohne  Schatten  und  ohne  Remarquen. 

2.  Zust.  Stark  retuschiert.  Rund  um  die  Darstellung  als  Remar* 
quen:  Ein  junger  Mädchenkopf,  in  Profil  nach  links,  eine  Verkleinerung 
der  Baumnymphe,  der  Kopf  einer  alten  Frau  mit  Haube,  ein  Männer* 
köpf  mit  weichem  Hut,  in  ^/o  Profil  nach  rechts,  endlich  eine  Sirene 
mit  stark  entwickelter  Brust,  Bolerohut  und  wallendem  Haar,  deren 
einfacher  Schweif  sich  hoch  an  der  rechten  Seite  hinaufringelt. 

3.  Zust.     Die  Remarquen  entfernt.     Neue  Retuschen  mit  Grat. 

4.  Zust.     Mehrfarbiger  Druck. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  Titelbild,  und  in  F.  R.  et  son  CEUvre  1897, 
Titelbild. 

Hamburg:  2.  Zust.  auf  Japan;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Japan, 
2,  Zust.  ebenfalls  auf  Japan  und  3.  Zust.  auf  Japan  und  im  Buche 
selbst;   Lüttich:  S.  Dr.  H.  v.  Winiwarter,   2.  und  3.  Zust  auf  Japan. 

993.  La  mere  aux  Satyrions.  (Die  Satyrenmutter.  R.  — ,  D.  407.)  Radierung, 
braun  mit  gelbem  Tondruck,  oder  farbig  von  mehreren  Platten.  Von  A.  Bertrand 
nach  dem  im  Besitze  von  Ed.  Deman  in  Brüssel  befindlichen  Originalaquarell  von 
F.  Rops.     Bf.  B:  0,208,  H:  0,310;  F.  B:  0,268,  H:  0,398.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

In  einem  Zimmer  neben  dem  Kamin  sitzt,  nach  links  gewendet,  ein  nacktes 
Weib  auf  einem  Sofa,  umgeben  von  zwölf  jungen  Satyren. 

1.  Zust.  Im  Unterrande  als  Remarquen  der  Kopf  eines  alten  Weibes  und  eines 
Narren. 

2.  Zust.     Ohne  Remarquen. 

Wurde  von  Gustave  Pellet  als  Heft  mit  den  Abdrücken  aller  einzelnen  Platten 
herausgegeben.  Am  Umschlage  »Soetkin  und  der  kleine  Uylenspiegel  neben  der 
leeren  Wiege«,  »Zudwest«,  ein  stehender  Seemann  (le  pecheur).  Zwei  Titelblätter, 
das  zweite  mit  dem  Kopfe  eines  Jesuiten  nach  rechts  und  der  I.  Etat  vom  Um^ 
schlage.     (Zusammen  Umschlag  und  siebzehn  Blatt.) 

Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  33,  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  190S. 
Reproduktion  in  Lichtdruck  vom  Wiener  Verlage. 

Brüssel:  Mit  Remarque  eines  Weiberkopfes;  Hamburg:  Mit  zwei  Remarquen 
am  Unterrande:  Ein  Weiberkopf  und  ein  Narr;  S.  Mascha:   i.  Zust.  auf  Japan. 

994.  Le  Scandale.  (R.  — ,  D.  581.)  Farbige  Radierung  von 
mehreren  Platten,  von  Albert  Bertrand  nach  dem  Aquarelle  von  Feli* 
cien  Rops  (gehörte  H.  A.  Tricaud,  jetzt  im  Besitze  von  Lord  Carnavon, 
der  es  1899  in  der  Auktion  Tricaud  um  6000  Frs.  gekauft  hat).  Bf 
B:  0,035,  H:  0,275;  P.  B:  0,412,  H:  0,380.     Fassette.     Runde  Ecken. 

Vier  sitzende  und  zwei  stehende  Holländerinnen  bei  einer  sieht* 
lieh  äußerst  interessanten  Kaffeeunterhaltung  in  einem  Zimmer,  dessen 
weites  Fenster  den  Ausblick  auf  Schiffe  gestattet.  Acht  Platten,  deren 
Einzelabdrücke  ebenso  in  den  Handel  gekommen  sind  wie  die  fertigen 
Abdrücke  von  allen  Platten. 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  25 


386 

1.  Zust    Mit  Remarque  eines  braunen  Polichinells  im  Unterrande. 

2.  Zust.    Ohne  Remarque. 

Auf  dem  Umschlage  des  von  G.  Pellet  herausgegebenen  Heftes 
der  einzelnen  Zustände  sind: 

I.  Die  marotte  macabre.  2.  Der  Bauer  mit  dem  Totenkopf  (le  paysan  a.  la 
tete  de  mort,  buste  d'un  homme  en  bonnet  rond,  paysage  au  fond,  Bf.  B:  0,067, 
H:  0,122).  Wurde  auch  separat  gedruckt  und  verkauft.  Abgebildet  in  Ramiro, 
Rops  1905,  bei  pag.  153.  3.  Manon  Lescaut,  schlechte  Heliogravüre,  gewöhnlich  hand; 
koloriert  nach  einer  Originalzeichnung  von  Rops:  Junges  Mädchen  in  Rokokokostüm 
vor  dem  Toilettespiegel.  Unterhalb  ein  kleiner  ebenso  kostümierter  Amor  als  Gitarre^ 
Spieler.  Bf.  B:  0,095,  H:  0,100.  4.  Anstatt  Manon  Lescaut  mitunter  auch  Madame  M., 
d.  i.  eine  Gans  mit  Damenhut  (Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  202.). 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  458,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  96, 
in  Ramiro,  Rops  1905,  bei  pag.  186,  und  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  35. 

Brüssel;  Hamburg:  i.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier  mit  Verleger* 
zeichen  Gustave  Pellets;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  Kupferdruckpapier; 
Wien:  K.  K.  graph.  Lehr*  und  Versuchsanstalt. 

995.  La  tentation  de  Si  Antoine.  (Die  Versuchung  des  heiligen 
Antonius.  R.  — ,  D.  620.)  Radierung  von  Jean  la  Palette.  (Fr.  Cour* 
boin?)  nach  dem  Originalaquarell  von  Felicien  Rops  als  Illustrations* 
beilage  von  Ramiros  Catalogue  de  l'oeuvre  grave.  Bf  B:  0,101,  H: 
0,133,  P.  B:  0,141,  H:  0,185.     Schmale  Fassette.     Runde  Ecken. 

Vor  dem  in  einem  Folianten  »de  Continentia  Josephi«  lesenden 
Heiligen  in  Mönchsgewand  erhebt  sich  ein  Kruzifix,  dessen  Heiland 
nach  vorn  herabsinkt  und  durch  ein  gekreuzigtes  unbekleidetes  junges 
Mädchen  ersetzt  wird.  Hinter  demselben  ein  grinsender  Dämon. 
Rechts  unten  das  Schwein  auf  andern  Folianten  stehend.  Links  oben 
zwei  Amoretten  mit  Totenköpfen.    Rechts  unten  signiert  Felicien  Rops. 

Vier  Zustände,  dessen  letzter  mit  dem  Titel. 

In  der  Luxusausgabe  mit  Remarque  ohne  Schrift  und  mit  Schrift 
ohne  Remarque. 

Reproduktion  der  fast  ausschließlichen  Kontur  in  Zinkhochätzung  mit  gedruckter 
Aufschrift:  La  Tentation  de  St.  Antoine  de  Felicien  Rops,  und  mit  eingedrucktem 
Flattenrand  Bf  B:  0,120,  H :  0,190.  Fassette.  Runde  Ecken.  Anstatt  des  Folianten  ein 
Zettel  mit  der  Aufschrift:  Cher  ami!  ci^joint  un  Croquis  d'apres  la  tentation,  I.  Leiris. 

Heliogravüre  in  großem  Maßstabe  von  A.  Bertrand  nach  der  aquarellierten 
Originalzeichnung.  Unvollendet.  Bf.  B:  0,404,  H:  0,549,  F.  B:  0,476,  H:  0,630. 
Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  418,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  46, 
in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  74,  in  Ed.  Fuchs,  Die  Karikatur  II,  in  Richard  Muther, 
Geschichte  der  Malerei  im  19-  Jahrhundert,  III.,  pag.  597. 

Brüssel;  Hamburg:  In  der  Luxusausgabe  des  Kataloges,  und  als 
Remarque  unten  ein  liegendes  junges  Mädchen;  S.  Mascha:  4.  Zust. 
im  Buche  selbst,  Reproduktion  auf  rosa  Papier  und  Heliogravüre 
Bertrand  (angeblich  einziger  Abdruck), 

996.  La  femme  en  croix,  oder  la  croix,  oder  Eiude  pour  la  tentation 
de  St.  Antoine.    (Die  Gekreuzigte.     R.  -,  D.  -.)    HeHogravüre  und 


587 

Vernis  mou.  Bf.  B:  0,219,  H:  0,272,  P.  B:  0,259,  H:  0,330.  Fassette. 
Stumpfe  Ecken. 

Junges  Mädchen  ist  über  ihren  Dessous  an  ein  Kreuz  befestigt. 
Am  rechten  Querbalken  sitzt  eine  Eule.  Rechts  unten  Felicien  Rops 
und  Etüde  pour  la  tentation  de  St.  Antoine.  Es  existieren  auch  Drucke 
auf  Seide. 

Abgebildet  in  Ramiro  Rops  1905,  pag.  207,  und  ebenda  pag.  142  speziell  er; 
wähnt,  dann  abgebildet  in  F.  R.  Neue  Folge  pag.  17,  in  Ed.  Fuchs,  Die  Frau  in 
der  Karikatur. 

Reproduktion  in  Photogravüre  von  Braun,  Clement  &.  Co.  im  Auktionskataloge 
H.  W.  Bf.  B:  0,118,  H:  0,177,  P-  B:  0,140,  H:  0,202.  Reproduktion  in  Lichtdruck 
von  Stern,  Wien,  und  vom  Wiener  Verlage. 

Brüssel;  Hamburg:  Geripptes  hell.  Büttenpapier  und  im  Auktions* 
kataloge  H.  W.  .;  S.  Mascha:  auf  Creswickpapier;  München;  in  der 
S.  Wilhelm  Weigand. 

997.  Les  trois  Contemporains.  (Drei  Zeitgenossen.  R.  — ,  D. 
Notes  et  Errata.)  Radierung,  Aquatinta,  Kalte  Nadel  und  Vernis:= 
mou  von  A.  Bertrand  nach  Rops  Originalölgemälde,  das  1905  in  der 
Exposition  retrospective  de  l'Art  beige  in  Brüssel  ausgestellt  gewesen 
war.  In  Schwarz  und  farbig  von  mehreren  Platten.  Bf.  und  P.  B: 
0,462,  H:  0,627.     Breite  Fassette.     Abgerundete  Ecken. 

Ältere  Frau  in  anliegender  lichter  Haube  in  \;,,  Profil  nach  rechts. 
Vor  ihr  ein  junges  Mädchen  in  Profil  nach  rechts  in  geschlossenem 
Hütchen.  Hinter  beiden  links  ein  Herr  mit  Zylinderhut,  in  V4  Profil 
nach  rechts.     Halbfiguren. 

S.  Mascha:  Schwarz  auf  holl.  Bütten  mit  Wz.  Arches  und  mehr;= 
farbig  auf  Whatman  mit  Sz.  Vos. 

998.  La  marchande  de  Krickels.  (Die  Krickelshändlerin.  R.  — , 
D.  — )  Radierung,  Aquatinta,  Kalte  Nadel  und  Vernis^mou  von  A.  Bert* 
rand  nach  der  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder=Rops  in  Essonnes 
befindlichen  (B:  0,265,  H:  0,300)  Originalzeichnung.  Bf.  B:  0,263, 
H:  0,297,  P.  B:  0,310,  H:  0,390.     Ohne  Fassette.     Runde  Ecken. 

Lebensgroßer  Kopf  einer  alten  Frau  in  ^/^  Profil  nach  rechts  mit 
weißer  Haube  und  straff  herabhängenden  Haaren,  die  das  rechte  Auge 
und  die  rechte  Gesichtshälfte  fast  verdecken.    Rechts  signiert,  F.  Rops. 

Abgebildet  in  F.  R.     Neue  Folge,  pag.  8. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

999.  La  Chronique.  (R.  — ,  D.  711.)  Titelbild  zum  Werke 
»A  Naples«  von  Victor  Hallaux.  Radierung  von  F.  Jasinski  nach  dem 
Originalgemälde  von  F.  Rops  im  Besitze  von  Ed.  Deman  in  Brüssel. 
Bf.   B:  0,086,  H:  0,145,   P.   B:  0,116,   H:  0,185. 

Ein  junges  Weib,  in  Straßentoilette,  mit  Zwicker  und  mit  den 
Worten  »La  Chronique«  auf  dem  erhobenen  Kleid,  stützt  sich  mit 
der  Rechten  auf  eine  große  Gänsefeder.     Am  Kopfe  sitzt   eine  flug* 

25* 


588 

bereite  Ente  mit  ausgebreiteten  Flügeln.  In  der  Linken  hält  sie  ein 
Blatt  mit  dem  Titel:  »La  Chronique«.  Am  Rücken  trägt  sie  in  einer 
Bütte  fünf  Enten,  die  aus  Papierrollen  ihre  Schnäbel  herausstecken.  Die 
Papierrollen  tragen  die  Bezeichnungen:  Z,  Vrebos,  Soum.  .,  Petrus, 
Victor  de  la  Hesbaye,  K.  Stur. 

1.  Zust.     Wie  beschrieben. 

2.  Zust.  Die  Papierrollen  enthalten  andre  Inschriften,  z.  B.  an* 
statt  Z:  Hannon,  anstatt  Soum.  .:  Jean  d'Ardenne. 

Brüssel:  2.  Zust;  S.  Mascha:  i.  Zust.  auf  holl.  Büttenpapier 
mit  Wz.  M.  B.  M.  und  2.  Zust.  auf  dünnem  Japan. 

1000.  Büste  de  Figurant.  Pedagogique.  (R.  — ,  D.  — .)  Radierung 
und  Vernis  mou.  Bf.  und  P:  0,095,  H:  0,065.  Kopf  eines  Statisten 
mit  Hut  und  Halskrause,  in  ^/^  Profil  nach  links,  Kopf  eines  älteren 
Mannes  nach  links,  Torso  einer  bekleideten  Frau,  mit  Aquatinta  am 
Ärmel.     Die  Originalplatte  bei  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

Lüttich:  S.  Rassenfosse;  S.  Mascha. 

looi.  Tete  de  Polichinelle.  Pedagogique.  (R.  — ,  D.  — .)  Vernis 
mou.  Bf.  und  P.  B:  0,090,  H:  0,048.  In  der  Mitte  der  Kopf  eines 
Polichinells  mit  Zweispitz,  das  Gesicht  fast  unkenntlich.  Darunter 
der  Kopf  eines  Mannes  mit  langen  Haaren  und  weichem  hohem  Hut. 
Inschrift:  »Plume«  in  Spiegelschrift. 

Lüttich:  S.  Rassenfosse.     Holl.  Büttenpapier  ohne  W.  Z. 

1002.  Bartolo.  Pedagogique.  (R.  — ,  D.  — .)  Vernis  mou  und 
Aquatinta.     Bf.  und  P.  B:  0,186,  H:  0,133. 

1.  Zust.  Büste  Bartolos  mit  schwarzer  Kappe  und  Halskrause, 
en  face,  lachendes  Gesicht;  Skizze  des  Kopfes  einer  alten  Frau  in 
Profil  nach  links  mit  Kopfhaube  (Vernis  mou).  Ferner  eine  Land? 
Schaft  mit  einem  Baum  in  rechteckigem  Feld  in  flüssiger,  mit  einem 
Pinsel  aufgetragenen  Aquatinta.     Mehrere  Aquatintaflecke. 

2.  Zust.  Rechts  von  Bartolo  der  lachende  Kopf  eines  jungen 
Mannes,  en  face,  ein  unbestimmter  Männerkopf,  Gesicht  eines  älteren 
freundlichen  Mannes  mit  Bart,  Kopf  eines  bretonischen  Bauern, 

Lüttich:  S.  Rassenfosse:  i.  Zust.  Altes  geripptes  Papier,  W.  Z: 
A.  G.  2.  Zust.     Van*Gelder* Papier  mit  W.  Z:  Posthorn 

1003.  La  derniere  des  pedagogiques,  pedagogique  au  pied,  tesson 
humain.  (Letzte  Studie.  R.  594,  D.  181.)  Vernis  mou.  Bf.  und  P. 
B:  0,140,  H:  0,100.     Fassette.     Runde  Ecken. 

Neun  Studien:  i .  Büste  einer  mageren  und  reifen  Frau,  en  face,  mit 
flachem,  nach  rückwärts  aufgesetztem  Hut.  2.  Studie  eines  Fußes. 
3.  Ein  kleines  Gesicht  ohne  Bart  mit  gewellten  Haaren.  4.  Kopf  einer 
jungen  Frau  in  Vi  Profil  nach  links.  5.  Enfacegesicht  eines  Kindes. 
6.  Profilkopf,   nach   links,    eines  Mannes   mit  weichem  Hut   und  mit 


389 

einer  Zigarette  im  Munde.  7.  Ein  kleines  graues  Enfacegesicht  8,  Kopf 
eines  bärtigen  Amerikaners  mit  hohem  Hut,  in  ^/^  Profil  nach  rechts. 
9.  Enfacekopf  eines  Galeerensträflings. 

1.  Zust.     Es  fehlt  Nr.  9. 

2.  Zust.     Wie  beschrieben. 

3.  Zust.  Die  Platte  zerschnitten:  a)  Der  kleinere  Teil  mit  Nr.  i, 
7  und  der  Hälfte  von  6  als  »Tesson  humain«  in  den  Kunsthandel 
gelangt,     b)  Der  größere  Teil  mit  den  übrigen  Nummern. 

S.  Mascha:  2.  Zust.  Altes  geripptes  Papier.  Mit  Rötel  sign. 
F.  R.  und  3.  Zust.  lit.  b  auf  Japan. 

1004.  Ecce  Diabüü  mulisr.  (R.  — ,  D.  — .)  Retuschierte  Heliogravüre  von 
A.  Bertrand.  Nach  Fehcien  Rops.  P.  B:  0,179,  H:  0,240.  Ohne  Fassette.  Stumpfe 
Ecken. 

Ein  junges  Mädchen  mit  Maske  und  offenem  Mieder  ist  vom  Unterleibe  hinab 
bloß  Skelett,  hat  die  Linke  am  Kopfe  und  hält  mit  der  Rechten  ein  Schambein  in 
die  Höhe.  Darüber  die  Inschrift:  Tres  insaturabilia:  Infernus,  terra  et  os  vulvae 
(St.  Augustin).  Rechts:  Ecce  Diaboli  mulier!  Sieht  wie  eine  lavierte  Bleistift« 
Zeichnung  aus. 

Reproduktion  Stern,  Wien,  Lichtdruck. 

Hamburg;  S.  Mascha:  auf  Kupferdruckpapier. 

1005.  Cocotiocratie  oder  le  faune  vaincu.  (R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre  nach 
zwei  zusammengestellten  Originalzeichnungen  von  Felicien  Rops.  Bf  und  F.  B: 
0,308,  H:  0,438.     Schmale  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

1.  In  der  Mitte  reitet  eine  junge  Faunin  auf  einem  jungen  Faun,  der  mit  den 
Knieen  und  Händen  sich  auf  den  Boden  stützt.  Darunter  von  Rops  Handschrift: 
Cocottocratie.  Rechts  das  Monogramm  F.  R.  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionss 
kataloge  H.  W.  . 

2.  Um  dieses  Mittelbild  herum  nachstehende  Darstellungen,  die  nach  den  in 
Hamburg  befindlichen  Originalfcderzeichnungen  auf  dem  Blatte  »la  grande  femme 
ä  la  fourrure  assise«  Nr.  507  (R.  46)  photogravürt  worden  sind:  Zwei  Männer  und 
ein  altes  Weib  in  Halbfigur  vor  einem  offenen  Buche:  Darwin.  De  l'origine  des 
especes.  Kopf  einer  jungen  Holländerin  mit  Flügelhaube,  ein  Bauer  mit  langem 
Rock  in  Rückenansicht,  der  Torso  eines  jungen  Mädchens  von  rückwärts  gesehen. 
Skizze  eines  Baumes.  Frofilkopf,  nach  rechts,  eines  jungen  hageren  Mädchens  mit 
Hut,  Aufschrift:  Tarde  venientibus  ossa!  Ein  sitzender  Bauer  mit  Hut  in  Profil 
nach  links,  Kniestück.  Flul^landschaft;  links  eine  gedeckte  Barke.  Halbfigur  eines 
alten  Mannes  mit  hohem  Hut  und  Kokarde.  Aufschrift:  Lc  maire  etait  un  vieux 
republicain.     Eine  Flasche.     Vgl.  Ramiro,  Rops   1905,  Nr.  35. 

Das  Mittelbild  abgebildet  in  Ramiros  Supplement  pag.  112,  in  l'Art  et  le  beau 
Nr.  6,  pag.  135,  dann  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs, 
in  F.  R.  von  Gustave  Kahn  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908.  Die  Landschaft  ist 
ebenfalls  abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.   135. 

Hamburg:  Das  Mittelbild  allein;  S.  Mascha:  auf  Japan. 

1006.  Le  doigt  dedans.  (Der  Finger  im  Mund.  R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre. 
Bf  und  P.  B:  0,119,  H:  0,170.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Vor  dem  aufgeschlagenen  Buche  »Le  doigt  dedans«  zwölf  SonnetsparTh.  Hannon« 
(Der  Titel  des  Buches  lautet  richtig:  Monsieur  de  la  Braguette.  Les  treize  Sonnets 
du  doigt  dedans.    DomrernysLa^Pucelle  (Vosges).    Au  couvent  des  Puce^Travailleuscs. 


590 

Avec  Approbation  steht  ein  junges,  bloß  mit  einem  Hut  bekleidetes  Mädchen  und 
hat  den  kleinen  Finger  der  rechten  Hand  im  Munde.     Rechts  unten  F.  R. 

Abbildung  in  Ramiros  Catalogue  Nr.  365. 

Hamburg:  Aquarelliert;  S.  Mascha:  auf  Japan. 

1007.  Premiere  pose.  (Das  erste  Modellstehen.  R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre 
schwarz  oder  mehrfarbig  von  der  eingefärbten  Platte  nach  Rops.  Bf  und  P.  B: 
0,082,  H:  0,199.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Schüchternes  junges  Mädchen  mit  Jägerhut  in  ganzer  Figur,  beinahe  en  face, 
mit  entblößtem  Oberkörper.     Maschenschuhe.     Links  unten:  Felicien  Rops. 

Originalzeichnung  einer  Variante  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W  .  . 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  113,  und  in  Gustave  Kahn,  Das 
Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

1008.  La  femme  au  masque.  (Die  Dame  mit  der  Maske.  R.  — ,  D  — .)  Helios 
gravüre  nach  einer  Kopie  nach  der  im  Besitze  von  Ed.  Deman  in  Brüssel  befindlichen 
aquarellierten  Originalzeichnung  von  F.  Rops  in  brauner  oder  mehrfarbiger  Helio; 
gravüre.    Bf  B:  0,217,  H:  0,286,  P.  B:  0,270,  H:  0,338.    Ohne  Fassette.    Spitze  Ecken. 

Frauenbüste  in  ^Jt  Profil  nach  rechts.  Der  Kopf  auf  die  rechte  Hand  gestützt, 
die  einen  geschlossenen  Fächer  hält.  Eine  schwarze  Maske  ist  über  Stirn  und  kurzem 
Schleier  in  die  Höhe  geschoben.    Rechts  oben  weiß  auf  dunklem  Grund:  F.  Rops  79. 

Abgebildet  in  F.  R.,   Neue  Folge,   pag.  39  und  in  C.  Lemonnier.  F.  R.  1908. 

S.  Mascha:  Braundruck  auf  Japan;  München:  in  Farben  im  Kgl.  Kupferstichs 
kabinett;  Paris:  Reproduktion  von  Braun,  Clement 6^ Co.  in  der  Bibliotheque  nationale. 

1009.  La  femme  ä  la  toilette,  ou  la  toilette.  (Die  Frau  bei  der  Toilette.  R.  -. 
D.  — .)  Heliogravüre.  Bf  B:  0,064,  H:  0,112,  nach  einer  schlechten  Zeichnung, 
die  nicht  von  Rops  stammt;  P.  B:  0,121,  H:  0,171.     Fassette.     Runde  Ecken. 

Junge  Dame   in  Prinzeßkleid  steht   in  Rückenansicht  vor  ihrem  Toilettetisch 
und  wäscht  sich  mit  einem  Schwämme  den  Hals. 
Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 
S.  Mascha:  auf  Japan. 

loio.  Sidi  Okba  oder  Femme  algerienne.  iR.  -,  D.  — .)  Heliogravüre  nach 
einer  Originalzeichnung  von  F.  Rops.  Bf  und  P.  B:  0,122,  H:  0,197.  Fassette. 
Stumpfe  Ecken. 

Ein  Fellachenweib,  vollkommen  eingehüllt  bis  auf  das  freie  Gesicht,  stehend 
in  Ganzfigur,  hält  mit  der  Linken  einen  Krug  in  die  Höhe.  Rechts:  Felicien  Rops 
Sidi  Okba  1888. 

Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskatalog  H.  W.  Abgebildet  in 
Ramiros  »Supplement«,  pag.  35  und  133. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

loii.  Le  botaniste.  (Der  Botaniker.  I.  Platte.  R.  -,  D.  -.)  Heliogravüre 
nach  Rops.     Bf  und  P.  B:  0,240,  H:  0,152.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Die  größere  linke  Hälfte  der  Platte  enthält  Text:  Voyons,  Mr.  Felicien  etc. 
(8  Zeilen).  Rechts  davon  das  Brustbild  eines  reifen  Mannes  nach  rechts  gewendet, 
der  mit  Vergrößerungsglas  und  Brille  eine  Blüte  untersucht.  Unten  in  der  Mitte 
das  Monogramm  F.  R. 

Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktionskataloge  H.  W. 

Abbildung  in  Ramiros  »Supplement«,  pag.  20. 

S.  Mascha:  auf  Japan.     Mit  Rötel  signiert  F.  R. 


; __^_ 391 

1012.  Le  botaniste.  (Der  Botaniker.  II.  Platte.  R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre 
nach  Rops.  Bf.  B:  0,205,  H:  0,284;  P.  B:  0,229,  H:  0,320.  Ohne  Fassette.  Spitze 
Ecken. 

Ein  alter  Mann  mit  Schlafrock  sitzt  im  Lehnstuhl  und  untersucht  mit  Zwicker 
und  Lupe  eine  Pflanze.  Auf  den  Knieen  hat  er  eine  offene  Botanisierbüchse.  Am 
Tische  steht  eine  Vase  mit  Blattpflanze,  ein  Trinkglas  mit  kleiner  Pflanze  und  ein 
Buch.  Auf  einem  Bücherkasten  drei  ausgestopfte  Vögel  und  eine  Schlange  im  Glas. 
An  der  Wand  eine  Affiche  Homo  simius.  Links  unten:  Dianthus  splendens. 
Caryophyllees!     Felicien  Rops. 

Ramiro,  Rops  1905,  Nr.  23.  Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  124, 
in  F.  R.  von  Gustave  Kahn  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.   1908. 

S.  Mascha:  auf  Japan;    München:  Kgl.  Kupferstichkabinett. 

1013.  Les  gianeuses.  (Die  Ährenleserinnen.  R.  — ,  D.  — .)  Heliogravürenach 
einer  Originalzeichnung  von  F.  Rops.  Braundruck  oder  auch  in  mehreren  Farben 
von  der  eingefärbten  Platte.     Bf.  und  P.  B:  0,153,  H:  0,210.     Ohne  Fassette. 

Ähnliches  Sujet  wie  bei  Millet. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.   128,    in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

München:  Kgl.  Kupferstichkabinett. 

1014.  L'homme  ä  la  redingoie  avec  la  tete  au  chapeau  mou.  (Der 
Spaziergänger.  R.  — ,  D.  — .)  Radierung.  Bf.  und  P.  B:  0,232,  H:  0,158. 
Ohne  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Ein  Herr  in  langem  Rock  in  Rückenansicht  auf  dem  Felde. 
Am  Boden  stehen  zwei  Zylinderhüte.  Rechts  umgekehrt  die  Büste 
eines  jungen  Mannes  mit  weichem  Hut. 

S.  Mascha:  Holl.  Büttenpapier  mit  Wz.  Freres. 

1015.  La  gardeuse  d'abeilles.  (Die  Bienenzüchterin.  R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre. 
Bf.  B:  0,265,  H:  0,161;  P.  B:  0,322,  H:  0,228.     Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Rechts  sitzt  unter  einem  Schirm  ein  Bauernweib  auf  einem  Stuhl,  nach  links 
gewendet,  und  spinnt.  Links  vor  ihr  in  der  Landschaft  ein  bedeckter  Karren  mit 
acht  Bienenkörben.   Links  unten:  La  gardeuse  d'abeilles.   Felicien  Rops.   San  Remo  75. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  126,   in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Es  existiert  auch  eine  (mitunter  handkolorierte)  gewöhnliche  Photographie 
des  Brustbildes  von  obigem  Bauernweibe,  die  als  »La  fileuse«  verkauft  wird. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

1016.  Retour  des  champs.  (Rückkehr  vom  Felde.  R.  -,  D.  -.)  Heliogravüre 
nach  einer  Originalzeichnung  von  Fei.  Rops.  Bf.  und  P.  B:  0,216,  H:  0,310.  Ohne 
Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Junge  Bäuerin  mit  hohem  Hut,  eine  Garbe  unter  dem  linken  Arm,  führt  mit 
der  Rechten  einen  Knaben,  der  sich  nach  rückwärts  umwendet.  Im  Hintergrunde 
ein  stehender  Bauer.     Links  unten  signiert:  Felicien  Rops,  Sluys  1875. 

Variante  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  157,  abgebildet. 

Hamburg:  auf  Japan;  S.  Mascha:  auf  Japan;  München:  auf  Japan. 

1017.  L'etudiant.  (Der  Student.  R. —,  D. -.)  Heliogravüre  nach  einer  Original* 
Zeichnung  von  Fei.  Rops.     Bf.  und  P.  B:  0,180,  H:  0,227.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

An  einem  Schreibtisch  sitzt,  nach  rechts  gewendet,  ein  junger  Mann  und 
schreibt.  Vor  ihm  auf  dem  Tisch  ein  Topf  mit  einer  Blattpflanze.  Rechts  unten: 
NieuportsBains,    7-1^  1878.     Vgl.  Ramiro,    Rops   1905,  Nr.  23. 

S.  Mascha:  auf  Japan;    München:  Kgl.  Kupferstichkabinett. 


392 

loiS.  Le  remouleur.  Der  Schcerenschleifer.  R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre  nach 
einer  getuschten  Federzeichnung.     Bf.  B:  0,126,    H:  0,200;    P.  B:  0,147,    H:  0,222. 

Ein  Scheerenschleifer,  in  Profil  nach  rechts,  arbeitet  an  seinem  Schleifstein. 
Links  unten  signiert  F.  R.     Als  Tafel,   pag.   154,  in  Ramiro,  Rops  1905. 

Wurde  von  Pellet  als  Illustration  auf  dem  Umschlage  der  von  ihm  als  Heft 
herausgegebenen  Reproduktion  Alb.  Bertrands  »Die  Frau  mit  dem  Hampelmann«, 
Nr.  837,  verwendet. 

S.  Mascha:  Im  Buche  selbst. 

1019.  Le  fossoyeur.  (R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre  nach  Rops.  Bf.  B:  0,155, 
H:  0,150. 

Ein  alter  Mann  mit  kleinem,  rundem  Hut  hält  in  seiner  Rechten  eine  große  Sichel. 
Erwähnt  in  den  Mitteilungen   für  Bücherfreunde  Nr.  23  von  Adolf  Weigel, 
Leipzig,  Nr.  82. 

1020.  Charges  d'Armand  Gouzien.  (I.  Karikatur  von  Armand  Gouzien.  R.  — , 
D.  720.)  Heliogravüre.  Bf  und  P.  B:  0,337,  H:  0,298.  Schmale  Fassette.  Stumpfe 
Ecken. 

In  sechs  Bildern  wird  allmählich  aus  einem  springenden  Bock  Armand  Gouzien 
am  Pianino.  Rechts  unten  F.  R.  Wurde  nach  der  Originalzeichnung  von  Fei.  Rops 
durch  Gouziens  Witwe  veranlaßt. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  437,  und  in  F.  R.  et  son  oeuvrc  1897,  pag.  58. 

S.  Mascha:  auf  Japan,  mit  Rötel  signiert  F.  R. 

1021.  II.  Karikatur  von  Armand  Gouzien.  (R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre.  Bf.  und 
P.  B:  0,237,  H:  0,300.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Gouzien,  mit  dem  Modell  eines  langen  Klaviers  unter  dem  linken  Arme, 
balanciert  mit  der  Rechten  ein  Herz.  In  der  Rocktasche  »Coeurs  beiges«.  In  den 
Lüften  Kunstenthusiastinnen  und  Noten.  Unter  einer  Inschrift  »Joie  immoderee  etc.« 
die  Marionette  eines  Wächters  mit  Hund.  Wurde  nach  Rops  Originalzeichnung 
von  der  Witwe  Gouziens  veranlaßt.     Vgl.  Ramiro,  Etudes  etc. 

S.  Mascha:  auf  Japan,  mit  Rötel  signiert  F.  R. 

1022.  La  femme  en  noir.  (Die  Dame  in  Schwarz.  R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre 
von  Pellet  erst  1907  08  veranlaßt  nach  einer  Originalzeichnung  von  F.  Rops,  im 
Besitze  von  Ed.  Sagot  in  Paris  (Auktionskatalog  H.  W.).  Bf.  B:  0,101,  H:  0,187; 
P.  B:  0,150,  H:  0,250.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Vor  einem  dunkleren  Vorhang  steht,  an  einen  Tisch  gelehnt,  en  face,  ein  junges 
Mädchen  mit  langen  Handschuhen,  welches  ihre  Linke  mit  Fächer  in  die  Hüfte 
stemmt.  Links  unten:  A  mon  vieil  ami  Liesse,  en  souvenir  de  son  premier  Succes. 
Fely  Rops  1879.     La  dame  en  noir. 

Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  47,  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

1023.  La  pierreuse,  Vieille  garde.  (Die  Straßendirne.  R.  -,  D.  — .)  Helio= 
gravüre  von  Bertrand  nach  der  im  Besitze  von  Eugene  Demolder  in  Essonnes  be; 
findlichen  Originalzeichnung  von  Felicien  Rops.  Originalzeichnung  »La  pierreuse 
(exposition  retrospective  de  l'art  beige  in  Brüssel  1905.  Nr.  828.  Vieille  Garde)«. 
Bf  und  P.  B:  0,182,  H:  0,226.     Ohne  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Unter  einer  Straßenlaterne,  die  den  dekolletierten  Oberkörper  scharf  modelliert 
beleuchtet,  lehnt  eine  Dirne  in  Straßenkleid  mit  einer  in  die  Stirne  geneigten  Tocque 
und  Halbschleier  an  der  Mauer.     Rechts  oben  als  Monogramm  F.  R. 

Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  36,  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908, 
als  neuerliche  Heliogravüre. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 


393 

1024.  Le  quatrieme  verre  de  Cognac.  (Das  vierte  GlasCognac.  R.  — ,  D.  — .) 
Heliogravüre  nach  Rops.  Bf.  und  P.  B:  0,257,  H:  0,402.  Fassette.  Abgerundete 
Ecken. 

Ein  Weib  mit  gemeinem  Gesichtsausdruck  und  halbentblößtem  Oberkörper 
sitzt,  nach  links  gewendet,  an  einem  einfachen  Tisch,  auf  dem  eine  Flasche  mit  einem 
kleinen  Glase  steht.  Sie  hört  dem  eindringlichen  Gespräche  eines  hinter  ihr  sitzenden 
jungen  Mannes  zu.  Links  oben,  anscheinend  in  gefälschter  Handschrift:  Le  quatrieme 
verre   de  Cognac.     Felicien  Rops.      Vgl.  Ramiro,   Rops  1905,   Nr.  21    und  pag.  70. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  132,  und  in  Gustave  Kahn,  Das 
Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

S.  Mascha:  auf  Japan;    Paris:  in  der  Bibliotheque  nationale. 

1025.  Le  gandin  ivre  oder  un  cafe  au  Ridyck.  (Der  trunkene  Lebemann.  R.  — . 
D.  — .)  Heliogravüre  nach  einer  Originalzeichnung  von  F.  Rops  aus  dem  Jahre  1876. 
Bf.  B:  0,268,  H:  0,186;  P.  B:  0,315,  H:  0,233.     Ohne  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Vor  einem  kleinen  Kaffeehaustischchen  mit  einer  Flasche  Champagner  und 
zwei  Kelchen  sitzt  zurückgelehnt  ein  betrunkener  junger  Mann,  und  neben  ihm  ein 
Mädchen  des  Hauses,  in  der  Toilette  aus  der  Zeit  des  dritten  Kaiserreichs,  und  scheint 
ihn  zum  weiteren  Trinken  zu  animieren.  Im  Hintergrunde  das  Büfett  mit  Patron 
und  Patronin  und  ein  zweites  Paar.  Rechts  unten  voll  signiert.  Vgl.  Ramiro, 
Rops  1905,  pag.  25. 

Abgebildet  in  Ramiro,  Rops  1905,  pag.  191,  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  121, 
in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur  Frankreichs,  und  in  Fr.  Blei,  »Fei.  Rops«, 
dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

Verkleinerte  Reproduktion  in  Lichtdruck.  Inschrift:  Nr.  13.  Un  cafe  au 
Ridyck,  Helio,  FortiersMarotte,  Paris. 

S.  Mascha:  auf  Japan  mit  Sz.  Cousin  und  Reproduktion  Pellet;  München: 
auf  Japan  mit  Sz.  Cousin. 

1026.  La  saisle  oder  l'hulssier.  (Die  Pfändung.  R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre 
nach  einer  Originalzeichnung  von  Felicien  Rops  aus  dem  Jahre  1S77.  Bf  B:  0,286, 
H:  0,216;  P.  B:  0,341,  H:  0,280.     Ohne  Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Junge  Dame  im  Morgenkleid  sitzt  in  ihrem  Salon,  nach  links  gewendet.  Ihr 
Verehrer  mit  Salonrock  und  Monocle  steht  hinter  ihr,  als  ein  Gerichtsvollzieher 
mit  Hut  und  Dossier  eingetreten  ist  und  ihr  mit  erhobener  Rechten  eine  entschiedene 
Mitteilung  macht.  Rechts  unten  signiert:  Felicien  Rops,  Paris  77-  Vgl.  Ramiro, 
Rops  1905,  Nr.  31. 

Abgebildet  in  la  Plume  Nr.  172,  pag.  466,  in  F.  R.  et  son  oeuvre  1897,  pag.  98, 
in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  131,  und  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in  der  Karikatur 
Frankreichs,  dann  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

1027.  Las  habllleuses  de  Saint  Joseph  oder  les  pretresses  de  St.  Joseph.  (Die 
Verehrerinnen  des  heiligen  Josef  R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüre.  Bf  B:  0,108,  H: 
0,162,  P,  B:  0,128,  H:  0,188.     Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Vor  der  hieratisch  steifen  Statue  des  heiligen  Joseph  stehen  drei  alte  Frauen, 
von  denen  die  eine  seinen  Körper  aus  der  Nähe  besichtigt,  während  die  zweite  für 
ihn  einen  Blumenkranz  in  der  Hand  hält  und  die  dritte  über  den  Mangel  an  Bes 
kleiung  der  Statue  entrüstet  ist.  In  der  rechten  unteren  Ecke  F.  R.  Ramiro  »Supple« 
ment«  und  Rops  1905,  pag.   112. 

Abgebildet  in  F.  R.,  Neue  Folge,  pag.  62.  Die  Originalzeichnung  erwähnt 
im  Auktionskataloge  H.  W. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

1028.  La  repetition.  (Die  Probe.  R.  — ,  D.  — .)  Farbige  Heliogravüre  nach 
Rops.     Von  Pellet  veranlaßt. 


394 

Eine  unbekleidete  Artistin  hängt  mit  den  Füßen  in  einem  Ring  und  hält  mit 
dem  Munde  ein  Gewicht.     Daneben  der  Direktor. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  130,  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib  in 
der  Karikatur  Frankreichs  und  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908,  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn. 

1029.  L'entr'acte  de  Minerve.  (Minerva  im  Zwischenakt.  R.  — ,  D.  — .)  Farbige 
Heliogravüre  von  der  eingefärbten  Platte  nach  der  gleichnamigen  Originalzeichnung 
aus  den  »Cent  croquis«.  Bf.  B:  0,145,  H:  0,211,  P.  B:  0,180,  H:  0,252.  Keine 
Fassette.     Spitze  Ecken. 

Eine  CircussStatistin ,  teilweise  als  Minerva  kostümiert,  sitzt,  nach  rechts  ges 
wendet,  an  einem  Tisch  in  der  Circusgarderobe  und  trinkt  aus  einer  Schale.  Hinter 
ihr  ein  Clown  mit  ausgebreitetem  Schal.  Die  Originalzeichnung  erwähnt  im  Auktions* 
kataloge  H.  W.     Vgl.  Ramiro,  Rops  i9o5,  Nr.  18. 

Abgebildet  in  l'Art  et  le  beau  Nr.  6,  pag.  103,  und  in  Gustave  Kahn,  Das  Weib 
in  der  Karikatur  Frankreichs,  in  F.  R.  von  Gustave  Kahn.  Neuerliche  Heliogravüre 
in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 

S.  Mascha:  auf  Japan;  München:  Kgl.  Kupferstichkabinett. 

1030.  Bonne  volonte.  (Der  gute  Wille.  R.  — ,  D.  — .)  Farbige  Heliogravüre 
von  mehreren  Platten.  Von  Pellet  erst  1907/08  veranlaßt.  Bf.  B:  0,186,  H:  0,276, 
P.  B:  0,228,  H:  0,341.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Kniestück  eines  jungen  Mädchens,   in  Profil  nach  links,  mit  Hut  und  aufge; 
lösten  roten  Haaren.    Oben  rechts:  Bonne  volonte.    Unten  links:  Felicien  Rops  89. 
Abgebildet  in  C.  Lemonnier,  F.  R.  1908. 
S.  Mascha:  auf  Creswickpapier. 

103 1.  La  pieuvre.  (Der  Blutsauger.  R.  — ,  D.  — .)  Farbige  Heliogravüre  von 
mehreren  Platten.  Nach  Fei.  Rops.  P.  B:  0,215,  H:  0,170.  Breite  Fassette.  Runde  Ecken. 

Über  einem  jungen  Mädchen,  das  auf  einem  Sofa  ausgestreckt  liegt,  hat  sich 
ein  Ungeheuer  niedergelassen,  das  aus  einem  Vogelkopf  mit  großen  Augen  und 
scharfem  Schnabel  und  einer  großen  Anzahl  von  Saugarmen  besteht.  Die  Saugarme 
haben  das  Mädchen  von  allen  Seiten  umschlungen,  der  Schnabel  hat  am  Gürtel 
den  Leib  aufgehackt,  bis  das  Blut  rieselt.     Links  unten:  La  Pieuvre. 

S.  Mascha:  auf  Creswickpapier. 

1032.  Jamals  assez.  Jamals  trop.  (R.  — ,  D.  — .)  Heliogravüren.  Zwei  Gegen» 
stände  nach  Originalzeichnungen  von  Rops,  die  als  Randzeichnungen  eines  Abdruckes 
von  »Poisson  rare«  in  der  Auktion  Holtzer  am  12.  und  13.  November  1896  in  Paris 
veräußert  wurden.     Bf.  und  P.  B:  0,102,  H:  0,210.     Fassette.     Stumpfe  Ecken. 

Isishermen,   von  vorn  mit  sechs  Reihen  Brust,   und  von  rückwärts  mit  vier 
Reihen  Hinterteil.     Von  Pellet  in  den  Handel  gebracht. 
S.  Mascha:  auf  Japan. 

1033.  Les  tarifs.  (Die  drei  Tarife.  R.  — ,  D.  —.1  Drei  Heliogravüren.  Nach 
Ropsschen  Entwürfen,  deren  Originale  (?)  sich  in  der  Hamburger  Kunsthalle  befinden, 
mehrere  Jahre  nach  seinem  Tode  ausgeführt  und  von  Pellet  in  den  Kunsthandel 
gebracht.  Satiren  auf  Fran(;.  Coppee  und  Deroulede,  ehem.  Präsidenten  der  »la 
patrie  frangaise«  (daher  das  Wortspiel  Patrice).     CladeLInstrument  laxatif. 

1.  Tarif,  i.  Avec  Illusion  riche!  Bf  und  P.  B:  0,140,  H:  0,171.  Unterhaltung 
eines  jungen  Mädchens  mit  einem  Schlauch,  der  von  einem  als  Mitglied  der  Akademie 
gekleideten  Automaten  ausgeht. 

2.  Tarif.  2.  Avec  Illusion  simple.  Bf.  und  P.  B:  0,143,  H:  0,221.  Ebenfalls; 
aber  der  Schlauch  geht  von  einem  Gefäß  aus,  welches  mit  »Produit  de  la  patrice 
de  Mr.  Fran(;ois  Coppee,  garanti  pur«  bezeichnet  ist. 

3.  Tarif.  3.  Sans  Illusion.  Bf.  und  P.  B:  0,160,  H:  0,130.  Ebenfalls.  Das 
vereinfachte  Instrument  trägt  die  Bezeichnung  »Mr.  Cladel«. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 


395 

I034-  Tete  de  Femme,  essai  de  lavls.  (R.  — ,  D.  — .)  Aquatinta. 
Bf.  u.  P.  B:   0,045,   H:  0,058. 

Unbedeutende  Studie  mit  flüssiger  Aquatinta  eines  kaum  kennt* 
liehen  Kopfes  einer  Frau.  Die  Originalplatte  im  Besitze  von  Frau 
Ciaire  Demolder^Rops. 

S.  Mascha:  auf  Japan. 

1035.  Tete  de  vieille  Femme.  (R.  — ,  D,  — .)  Radierung.  Bf. 
und  P.  B:  0,044  H:  0,045.     Ohne  Fassette.     Spitze  Ecken. 

Kopf  einer  alten  Antwerpnerin  mit  hoher  Haube,  Kopf*  und 
Brusttuch,  in  Vi  Profil  nach  links.  Die  Originalplatte  im  Besitze  von 
Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

S.  Mascha:  auf  Whatmanpapier. 

1036.  Frauentorso  mit  zwei  Köpfen.  (R.  — ,  D.  — .)  Vernis^mou 
und  Aquatinta  auf  Zink.  Bf.  und  P.  B:  0,067,  H:  0,099.  Fassette. 
Spitze  Ecken. 

Kopf,  Rumpf  und  rechter  Schenkel  einer  jungen  nach  rechts  ge* 
kehrt  sitzenden  Dame  in  Rückenansicht.  Am  Kopfe  eine  Haube  mit 
schwarzem  Bande,  das  Hemd  läßt  den  oberen  Teil  des  Rückens  sehen 
Daneben  ein  unbestimmter  Männerkopf,  dann  die  Büste  einer  Ant# 
werpnerin  in  ^1^  Profil  nach  links,  mit  Kopftuch  und  hohem  Hut. 

S.  Mascha:  auf  dickem  Japan. 

Die  Originalplatte  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder*Rops. 

1037.  Bartloser  Männeritopf  mit  Schlafhaube.  (R.  —  D.  — .) 
Radierung  und  Aquatintaversuch  auf  einer  Elfenbeinplatte,  die  sich 
im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder^Rops  befindet.  Bf.  und  P.  B: 
0,053,  H:  0,075. 

Nach  links  gewendet,    mit  sehr  wenig   Schattierung.     Darunter 
ein    kleinerer   unbestimmter   Kopf.      Kritzeleien   und   Aquatintaflecke. 
S.  Mascha:  holl.  Büttenpapier,  Wz.  Arches. 

1038.  Kopf  einer  Antwerpnerin.  (R.  —  D.— .)  Kaltnadelstudie  auf 
einer  Elfenbeinplatte,  die  sich  im  Besitze  von  Frau  Ciaire  Demolder« 
Rops  befindet.    Bf.  B:  0,052,  H:  0,075.    Ohne  Fassette.    Spitze  Ecken. 

Links  in  der  Mitte  der  Platte  der  Profilkopf  einer  Antwerpnerin 
nach  Hnks,  mit  Kopftuch  und  hohem  Hut.  Kritzeleien  mit  und  ohne 
Grat.    In  der  rechten  unteren  Ecke  ein  unbestimmter  ganz  kleiner  Kopf. 

S.  Mascha:  auf  holl.  Bütten,  Wz.  Arches. 


Wasserzeichen 

Die  in  den  angeschlossenen  Tabellen  fast  in  der  Hälfte  der  natür« 
liehen  Größe  abgebildeten  Wasserzeichen  kamen  auf  echten  Rops* 
drucken   vor   und   wurden   bei  nachstehenden   Blättern   vorgefunden: 

Nr.  I.  Van  Gelder  bei  Nr.  317.  Femme  au  bolero.  359.  l'even« 
tail.  502.  L'Ariette.  503.  Mon  Bourgmestre.  504.  Le  Modele.  505. 
La  bücheronne.  509.  Mon  grand'oncle.  I.  Etat,  515.  En  prenant  le 
the.  517.  Jean  Brouette.  521.  Chasse  au  lievre.  527,  William  Lesly. 
529.  La  dame  au  carcel.  543.  Paysanne  du  Bourbonnais.  554.  Tete 
de  vieille  femme.  589.  Parisine.  598.  Oude  Kate.  599.  Medaillon 
des  aquafortistes.  600.  Pallas.  606.  La  Chrysalide.  616.  La  Galatelle. 
690.  Douce  folie.  691.  Dans  l'atelier.  712,  A  toi  caporal.  716.  Im* 
pudence.  741.  Eve.  745.  Puberte.  748.  Menü  Duluc.  760.  L'art 
moderne.  769.  Le  chat.  ']'j6.  Guerriere.  ']-]'].  La  poupee  du  satyre. 
810.  Le  tronc  d'arbre.  863.  Le  vol  et  la  prostitution.  866.  Adresse 
Duluc.  880  Plenipotentiaire.  894.  La  grande  lyre.  919.  Naturalia. 
926.     Accouplement  prehistorique.     962.  Perle  d'Alabaceyn. 

Nr.  2.  Van-Gelder-Zonen.  (25  bis,  Imperial  dunkelgelb  55:  73 
und  51  Groot  Median  45  :  56):  629.  Laitiere  flamande.  791.  Le  doigt 
dans  l'oeil.  873.  Penombre.  966.  Mater  dolorosa.  991.  Holocauste. 
995.  La  tentation  de  St.  Antoine. 

Nr.  3.  Van-Gelder-Zonen.  Lilienschild  mit  V.  G.  Z.  (85  Royal 
46:61  und  58  g.  Klein  Median  41:51):  317.  La  femme  au  bolero. 
404.  Les  Gaietes  de  Beranger.  500.  Pretre  Russe.  505.  La  bücheronne. 
527.  William  Lesly.  531.  La  femme  ä  l'eventail.  533.  Le  Rydeak. 
551.  Petitesorciere.  589.  Parisine.  592.  Olivierade.  599.  Medaillon  des 
aquafortistes.  623.  Pilier  d'egHse.  629.  Laitiere  flamande.  632.  Dans 
la  Pusta  I.  639.  Ma  Golonelle.  644.  La  Sieste,  gde  pl.  647.  La 
Fauconniere.  665.  Gabriel.  668.  Mamzelle  Gavroche.  672.  Trans* 
formisme  III.  684.  Separes.  694.  Ma  grand'tante.  695.  Mademoiselle 
de  Maupin.  703.  Humanite.  710.  A  vous  General!  732.  La  plus 
belle  fille.     739.  Petit  cousin.    745.  Puberte.    750.  Peche  au  jambon. 


Ya^  (ElBILmiED^ 


%M  (Gig]iffi)iEm  SdDF^m 


II. 


IBSII(E(S)IU 


-rptTFJ 


10. 


Wasserzeichen,  Tafel  I 


AIRCIHI 


12. 


13. 


II. 


14. 


ih 


16. 


18. 


KntmuiÄ 


17- 


19. 


Jl 


u 


VH  D^m 


22. 


21, 


Wasserzeichen,  Tafel  II 


^  ^  ♦ 


23. 


^WQzmmF^m^ 


29. 


o 


28. 

Wasserzeichen,  Tafel  III 


30. 


32.  33. 


IF  IS)  M     CH  WITTMANN      M  H  M 

34.  35.  36. 

37.  38-     v^  39. 


41. 


JD) 
40. 


SAUV  AG  ES 


42. 


44- 


[L    iAS    lö 

45.  46. 


43. 


S  WmAwmAm 

48. 
49. 

A  K     CA  o  m 


764- 


47- 


V^       CEZmD 


F^A^Fl 


50. 


o 


IkZUS       52. 


51. 


53- 


54. 


D 


56. 


5D- 


Wasserzeichen,  Tafel   IV 


397 

T]\.  La  fleur  lascive  Orientale,  grande  pl.  778,  La  foire  aux  amours. 
782.  Le  beau  paon.  846.  Le  Sphinx,  grande  pL  872,  Diabologie. 
886.  Frontiere  de  Belgique.  893.  Initiation  sentimentale.  919.  Natu* 
ralia.  ^ij^.  La  luxure.  931.  Sirene  ä  l'affüt.  041.  Poitrail.  962.  Perle 
d'Alabaceyn.     963.  Centauresse.     966.  Mater  dolorosa. 

Nr.  4.  Lilienwappen,  I.  Variante:  489.  La  Dalecarlienne.  705. 
Bourgeoise. 

Nr.  5.  Liüenwappen,  II.  Variante:  784.  La  Chute  d'un  ange 
(avec  le  nimbe). 

Nr.  6.     Dambricouri:  335.  La  tete  de  cheval. 

Nr.  7.    Wappenschild.  .  .  (Hallines?):  519.  Les  bäteaux. 

Nr.  8.    Wappenschild  mit  Monogramm  C.  M. 

Nr.  9.  und  Nr.  10.  Wappenschild  mit  A.  M.  und  auf  demselben 
Blatte  an  anderer  Stelle  das  Monogramm  O.  E.:  483.  La  greve,  grande 
planche. 

Nr.  II.  und  Nr.  16.  Wappenschild  mit  H.  P.  und  „Hallines". 
492.  La  femme  au  chapeau  ä  cabriolet  L  Etat. 

Nr.  12.  Arches  I.;  Spationiert:  561.  Vieille  Masken.  569.  Lett* 
rines  aux  Chevrefeuilles  etc.  654.  Un  Groom  ä  tout  faire.  715.  The 
God  of  the  mother  superior. 

Nr.  13.  Arches  II.  Gewöhnlich:  561.  Vieille  Masken.  726.  La 
joueuse  de  flute.     763.  La  femme  ä  la  fourrure  debout. 

Nr.  14.    Arches  III.  Cursiv-Versalien:  478.  Metella. 

Nr.  15.  Arches  IV.  Cursiv- Gemein.:  455.  Le  Sire  de  Lumey. 
456.  Le  buveur.  457.  Uylenspiegel  et  le  chien  blesse.  642.  Le  Semeur 
des  Paraboles.  665.  Gabriel.  719.  Louis  XIV.  736.  Sainte  Therese. 
904.  Planche  ä  la  Mauresque.     984.  L'Attrapade. 

Wappenschild  mit  Posthorn:  785.  La  bergere. 
Geflügelter  Hund  im  Kreise:  539-  Question  d'Orient. 
Antiqua:  586.  Menü  au  cochon  truffier.    783.  Confidence. 
Kugeltänzer.     (Van* Gelder,    52    Groot   Median   gelb, 
45:56:)  917.  Lampe  antique  et  Alphonse  antediluvien. 

I.  H.  T.  mit  Kreuz:  567.  Gardeuse  de  moutons. 
Adler:  742.  Peche  mortel. 

Gekrönter  Löwe  mit  Säbel:  885.  Deplorable  attitude. 
Wappenschild.     Gekrönter  Löwe  mit  Säbel.     Concordia 
res  parvae  crescunt.     (Van*Gelder,  83  Schrijf  34^/0:43). 

Nr.  25.  Wappenschild:  Gekrönter  Löwe,  Vryheyt.  Pro  Patria 
ejusque  libertate:  504.  Le  modele  mit  la  petite  servante.  693.  Vieille 
gouge.     753.  Madame  Gregoire  und  paysage. 

Nr.  26.  T.  D.  U.  P.  (Dupuy  Auvergne):  402.  Serre*fesse,  pl. 
refusee.     785.  La  bergere. 

Nr.  27.  Wappenschild  mit  Bienenkorb:  496.  Le  pere  Muck.  654. 
Un  Groom  ä  tout  faire. 


Nr. 

17. 

Nr. 

18. 

Nr. 

19. 

Nr. 

20. 

56:)  < 

517- 

Nr. 

21. 

Nr. 

22. 

Nr. 

23- 

Nr. 

24. 

598    

Nr.  28.    Kreuz  mit  Wizernes:  905.  Pour  mon  eher  fils  Paul. 

Nr.  29.    Kardinals-Wappenschild:  784.  La  Chute  d'un  ange. 

Nr.  30.  D.  &  C  Blauw:  485.  La  femme  au  trapeze.  592.  L'Oli* 
vierade.  593.  L'affüteur.  626.  Soetkin  et  le  petit  Uylenspiegel. 
799.  Le  Cheval  retif.     914.  Le  Speculum. 

Nr.  31.    A.  V.  G.  und  Krone:  746.  Nubilite. 

Nr.  32.  Freres:  429.  La  Vieille  au  bonnet  blanc.  480.  le  fer 
rouge.  487.  Jeune  fille  au  clavecin.  1014.  L'homme  ä  la  redingote 
noire. 

Nr.  33.  und  36.    M.  B.  M.  und  Portfolio :  598.  Oude  Kate. 

Nr.  34.     F.  D.  M.:  581.  Les  Violettes. 

Nr.  35.     Ch.  Wittmann:  920.  Le  Coeur  sur  la  main. 

Nr.  37.     J.  B.  M.:  808.  La  Presse. 

Nr.  38.     i.  A.  V.  im  Schild:  499.  Oncle  Claes  et  tante  Johanna. 

Nr.  39.  H.  R.  &Co.:  514.  La  Maraichere  flamande  von  le  Moujik. 
625.  La  Chanson  du  soir.     782.  Le  beau  paon. 

Nr.  40.  M.  B.  M.  Spationiert:  482.  Passe  minuit.  507.  La  grande 
femme  ä  la  fourrure  assisse.  603.  Orphee.  637.  Celle  qui  fait  celle  qui 
lit  Musset.  675.  Le  petit  modele  679.  Migraine.  683.  Petite  Bre* 
tonne.  696.  Marchande  d'oiseaux.  722,  Satyriasis.  744.  La  Tenta* 
tion  ou  la  pomme.  795.  Les  exercices  de  devotion.  Grande  planche. 
840,  L'evocation.  843.  L'amour  ä  travers  les  äges.  850.  Le  blus  bei 
amour  de  Don  Juan.  Gr.  pl.  871.  L'äme  des  choses.  876.  La  feuille  de 
nenuphar.  877.  Le  Gaillard  d'arriere.  879.  Hamadryade.  885.  Deplo* 
rable  attitude.  887.  Vendangeuse.  889.  Folie  Flamande,  906.  La 
Decouverte  de  l'Amerique.  915.  Reve  du  pion.  920.  La  Coeur  sur 
la  main.  925.  Courtoisie  exageree.  934.  L'homard  ä  la  Coppee. 
952.  ChezlesPassants.    953.  Peine  L    995.  LaTentation  de  St.  Antoine. 

Nr.  41.    Maquet  fils  Paris:  754.  La  petite  Tsigane. 

Nr.  42 
du  Tsigane. 

Nr.  43 

Nr.  44 

Nr.  45 

Nr.  46 

Nr.  47 
maitre. 

Nr.  48.  I.  Whatman  Turkey  Mill  1884:  604.  Daphne.  638.  La 
derniere  Maja.  700.  Le  dernier  Pape.  ^76.  La  feuille  de  nenuphar. 
889.  Folie  flamande.     927.  Satan  jetant  ä  la  terre. 

Nr.  49.  Whatman  1891.  B:  916.  Abandon.  938.  La  Nourrice 
aux  Satyrions.     954.  Peine  IL     963.  Centauresse. 

Nr.  50.  P.  A.  P.  mit  Krone  und  Traube:  1003.  La  derniere  des 
Pedagogiques. 

Nr.  51.    i.  L  mit  zwei  Herzen:  576.  Le  cochon  nimbe. 


MI.  B.  Monogramm:  573.  Le  grande  livre.    631.  La  planche 
653.  Medecine  experimentale.     811.  Olla  Potrida. 
Sauvages  Languedoc:  577.  Le  Jockey. 
P.  J.:  422.  La  petite  peleuse  de  pommes. 
PI.  Bas:  603.  Orphee. 
P.  F.  1679:  578.  Le  Jockey,  menu. 
I  mit  Stern.  .  fin  du  Berry:  787.  La  Celle  du  tambour* 


399 


8o8. 


Nr.  52.    Traube  mit  Füllhorn:  433.  Pigeon*vole. 
La  Presse. 


771.  Georgienne. 


A.  K.:  980.  Flirt. 

A.  M.  mit  Kreuz:  433.  Pigeon^vole. 
A.  M.:  813.  La  masque.     950.  Tete  de  jeune  Flamande. 
Traube  mit  kleinen  Beeren:  540.  Au  feu. 
Fünfeckiger  Stern:  785.  Bergere. 
Von  diesen  Wasserzeichen  kommen  die  Nummern   15   und    32, 
33  und  36  häufig  auch  auf  Reproduktionen  vor. 


Nr. 

53. 

Nr. 

54. 

Nr. 

55. 

Nr. 

56. 

Nr. 

57. 

Sammlermarken 

1.  Erastene  Ramiro,  richtig  Dr.  Eugene  Rodrigues,  Advokat 
und  Präsident  der  »Cent  Bibliophiles«  in  Paris,  Verfasser  der  be* 
kannten  drei  Kataloge,  Freund  des  Künstlers. 

2.  (Trockenstempel)  Ed.  Deman,  Kunstverleger  in  Brüssel  und 
Freund  des  Künstlers. 

3.  A.  Tricaud. 

4.  Leon  Schuck  in  Marseille. 

6.  A.  Poulet* Malassis,  Verleger  in  Brüssel,  und  Freund  des 
Künstlers. 

7.  Charles  Cousin,  Paris. 

8.  Hectore  Giacomelli,  akad.  Maler  in  Paris  (Fagan  259), 
Freund  des  Künstlers. 

9.  (Trockenstempel)  Charles  Mendiot,  Belgien. 

IG.  (Trockenstempel)  Brüder  Edmond  und  Jules  de  Goncourt 
in  Paris  (Fagan   142),  Freunde  des  Künstlers. 

II.  Leon  Dommartin  oder  Jean  d'Ardennes  in  Brüssel,  Schrift« 
steller,  Verfasser  von  Notes  d'un  vagabond  und  Freund  des  Künstlers. 

13.  A.  Barriou  in  Paris. 

14.  Emil  Hage. 

15.  S.  Nathanson,  Gründer  der  Revue  Blanche,  Freund  des 
Künstlers. 

18.  Lebarbier  Baron  de  Tinan,  Vater  des  Jean  Baron  de  Tinan, 
Verfassers  von  Un  document  sur  l'impuissance  d'aimer.  Beide  Freunde 
des  Künstlers. 

19.  Ligot#Garauby  in  Paris. 

20.  Charles  Vos  in  Brüssel. 

22.     Armand  Gouzien,  Freund  des  Künstlers. 

24.  Dr.  J.  Mohrmann  in  Hamburg. 

25.  (braun)  Dr.  O.  Mascha  in  Wien*Lainz. 

26.  Armand  Rassenfosse,  Maler  in  Lüttich,  langjähriger  intimer 
Freund  und  Mitarbeiter  von  Rops. 

27.  (Ziegelrot)  Dr.  Hans  von  Winiwarter  in  Lüttich. 

Von  diesen  Sammlermarken  sind  die  Nummern  i,  3,  4,  6,  8,  9, 
IG,  II,  15,  18,  19,  25  26  und  27  nur  auf  zweifellos  echten  und  ausge* 
zeichneten  Drucken,  dagegen  die  Nr.  7,  14,  20  und  24  auch  auf 
Reproduktionen  gefunden  worden. 


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13- 


14. 


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26. 


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17- 


18. 


19. 


^^^ 


20. 


21. 


22. 


v#- 


24. 


iS^ 


Sammlerzeichen 


Alphabetisches  Register 

der  Lithographien,  Holzschnitte  und  Hochätzungen, 

Radierungen  und  HeHogravüren 

Nr. 

A  Gheel  dans  un  an.     Lith 72 

A  nos  abonnes.     Lith 127 

A  toi,  caporal!  Kn 7^2 

A  un  diner  d'athees.     Grande  planche.    Galvano 

Evely 854 

A  un  diner  d'athees.     Hei.  von  Courboin     .     .  853 

A  vous  generali    Aq.  u.  Kn 710 

Abandon,  £cart,  £goisme,  Solitude,  ou  Spasme. 

Hei 916 

Abus  de  confiance.     Kn 7^6 

Academie  Cythereenne.  Ret.  farbige  HeHogravüre  973 

Academie  oder  Modernite!    Kn.'^ 79^ 

Acht  silhouettenähnliche   Figuren.     Holzschnitte 

Nicht  von  Rops 241 

A  coeur  perdu.     Hei 743 

Accouplement  prehistorique.     Rg.  6<  Kn.  .     .     .  926 
Actualites:    Capitaine,    l'illumination ,    Ville    de 

Liege,  Le  lampion.     Lith 69 

Actualites:    Comment,  c'est  l'illumination ?  Lith.  99 

Envahissement  de  l'armee  beige.   Lith.  109 
„             Mon   bon   membre  du  Congres    de 

bienfaisance.     Lith 9^ 

Adieux,  (les)  d'Auteuil.     Rg.  u.  Aq 472 

„      Lichtdruck,  oder  le  Secret  de  Poli* 

chinelle  I 473 

Adresse  aux  palmes.     Rg 865 

Adresse  Duluc.     Rg 866 

Affaire  Mires.     Ht 255 

Affiche  pour  l'Uylenspiegel  au  salon.     Lith.      .  169 

la  libre  Pensee.     Lith 214 

Dandoy.     Lith 213 

Neyt.     Lith 212 

le  Journal  l'Uylenspiegel,  1861.  Lith.  199 

les  Legendes  flamandes.     Lith.     .  182 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  26 


R. 

D. 

32  bis. 

lOOI 

83 

1002 

240 

I 

509 

2 

343 

3 

238 

4 

600 

5 

278 

6 

— 

717 

171 

426 

40 

7 

612 

8 

30 

1003 

57 

1004 

67 

1005 

56 

1006 

630 

9 

— 

704 

333 

IG 

622 

II 

165 

1007 

167 

1008 

158 

1009 

157 

1010 

159 

ICH 

163 

1012 

R. 

D. 

336 

12 

57 

13 

144 

IOI3 

145 

IOI4 

— 

IOI5 

146 

102  I 

616 

437 

— 

704 

171 

1016 

633 

14 

405 

15 

148 

1017 

153 

1018 

662 

16 

602 

17 

639 

18 

545 

19 

485 

20 

402 

.  Nr. 

Affiche  pour  les  Rimes  de  joie.     Rg 798 

Affüteur  0').  Rg.  u.  Kn 593 

Age  (1')  de  fer:  Ainsi,  mon  gros  Sylphe.     Lith.  181 

„       „      „     „     En  ce  temps4ä,  ma  petite.    Lith.  192 

„       ,,      „      ,,     Je  veux  lui  plaire.     Lith.     .     .  230 

„     et  Hberte  ou  »au  beau  guernadier«.     Lith.  208 

Agonie  ou  Mors  et  vita  ou  Ste.  Therese.     HeL  929 

»»         >»       »>      >>     >»      »j      5>          )>            »»  y  y 

Aigle  (!')  et  le  coq.     Lith 216 

AkedysseriL     Hei 891 

Album  du  Gaulois.     Hg.  Comte 267 

Almanach  Crocodilien.     Ht 34 

Almanach  Marollien   pour     1857.      Ht.      Nicht 

von  Rops 125 

Almanach  d'Uylenspiegel.   1861.     Ht 259 

Almona  le  voyant  enflamme.     Rg.  von  Gaujean  968 

Alphonse  antediluvien.     Rg 917 

Amante  (1')  du  Christ.     Ret.  Hei 930 

Ame  (1')  des  choses.     Vm.  u.  Kn 871 

Amies  (les).     Rg 470 

—  —           „           „        Rpr.  Hei 471 

—  1019     Amour  (1')  ä  la  gargouille.     Affiche  pour  »La 

legende  d'Yperdamme«.     Lith 236 

445             21     Amour  (1')  ä  travers  les  äges.     Hei 843 

~  ~  ,.  „       „       „      „       „        Grande  planche. 

Hei.  Rpr 843 

Amour  au  tambourin  (1').     Rg 536 

Amour  de  pretre.     Hei.  u.  Aq 664 

Amoureux  (les).    Glasätzung  von  Simmonau  u. 

Toovey 424 

Amour* harpiste.     (1')  Rg 358 

Amour ;=orchestre  (1').     Rg 356 

Amour  senile.     Rg.  u.  Aq 508 

Amours  et  Priapees.     Rg 476 

Amüsements  des  dames  de  Bruxelles.     Ret.  Hei.  773 

Anandria  ou  Confession  de  MUe.  Sappho.    Hei.  450 

Planche  d'essai.     Hei 451 

Ange  (1')  de  la  paix.     Ht 254 

Anglaise  (1')  du  nouveau  ballet  ou  Entr'acte.    Hei.  987 

Anversoise.     Rg 365 

Aphrodites  (les).  Rg 414 

Appel  aux  masses.     Rg.  u.  Kn 733 

Arbre  (planche  ä  1').     Vm 907 

Arbres  (les)  dans  l'orage.     Vm 821 


335 

22 

272 

23 

204 

24 

307 

25 

306 

26 

47 

24 

454 

28 

353 

29 

449 

30 

450 

31 

— 

221 

8 

32 

468 

33 

258 

34 

588 

35 

R. 

D. 

— 

717 

63 

36 

314 

37 

36 

1020 

413 

38 

451 

39 

— 

717 

338 

40 

600 

5 

421 

41 

148 

42 

— 

43 

146 

1021 

93 

44 

129 

45 

— 

717 

364 

46 

658 

47 

205 

48 

23 

1022 

108 

49 

587 

614 

651 

50 

390 

51 

389 

52 

377 

53 

183 

1023 

15 

1024 

70 

54 

300 

55 

387 

56 

423 

57 

216 

58 

40 

95 

162 

1025 

203 

60 

274 

61 

403 


Nr. 

Archeologie  (1*)  de  l'amour.     Ret.  fbg.  Hei.      .  974 

Ariette  (1').  Rg 502 

Arrivee  (1').  Ret.  Hei 801 

Art  (1'):  Dis  donc,  mon  eher  sculpteur.     Lith.  .  'j'] 

Art  (1')  moderne  ou  la  lecture  du  grimoire.    Rg.  760 

Art  (1')  priapique.     Ret.  Hei 403 

Artifices  (les)  de  la  beaute  ou  la  toilette  ä  Cythere 

Ret.  fbge.  Hei 975 

Artiste  (1').  Ht 276 

Aspiration  ou  Abandon.     Hei 916 

Assassinat  (1').  Ht 239 

Attente  (1').  Kn 627 

Attrapade  (1').  Rg.  von  Courboin 984 

Au  benefice  du  denier  de  St.  Pierre!    Ht.      .     .  245 

Au  beau  guernadier.     Lith 208 

Au  feu!    Rg.  u.  Kn 540 

Au  jardin.     Rg.,  Kn.  u.  Aq 641 

Au  pays  de  Feminies.     Ret.  fbge.  Hei.      ...  972 
Aumönes  (les)   ä  la  porte  du   forgeron  Smetse* 

Smee.     Rg 321 

Auscultation  (1').  Hei 933 

Avocat  (1').     Vm 809 

Avril.     Lith 62 

Baie  (la)  de  Nipe.     Ht 265 

Bailli  (le)  ou  le  Syndic  des  Prud'hommes.    Vm.  95 1 

Baisers  (les)  morts.     Vm.,  Kn.  u.  Rul.      .     .     .  965 

Bai  (le)  de  l'opera.     Rg 387 

Bai  (le)  de  la  Cave.     Rg 386 

Bai  Mabille,  ou  Manette  Salomon,  Metella,  Pari:= 

sine.     Ret.  Hei 589 

Bai  (le)  Montesquieu.  Rg 374 

Barbey   d'Aurevilly:   II   n'a   pour   page   que  son 

ombre.     Lith 229 

Barielle.     Lith 53 

Barque  (la).    Rg 518 

Barque  (la).     Lettrine.      Rg 549 

Barreaux  (les)  Verts.  Rg 384 

Bartolo.  Vm.  u.  Aq .  1002 

Bas*fonds  (les)  de  la  societe.      Rg 369 

Bas*relief.     Rg.  u.  Kn 650 

Bassoniste  (le).     Rg 495 

Bataille  (la)  de  Solferino.     Ht 258 

Bateaux  (les).     Rg 519 

Beau  (le)  paon.    Hei 782 

26» 


R. 

D. 

596 

61 

103 

62 

524 

62 

150 

529 

583 

63 

217 

64 

664 

65 

379 

66 

113 

1026 

281 

67 

155 

68 

— 

1027 

— 

706 

— 

706 

73 

69 

563 

288 

4 

70 

344 

71 

507 

72 

404     

.  Nr. 

Beau  (le)  paon.     Hei 782 

Bebe.     Rg.  u.  Kn 557 

M      „     >. 557 

Bebe  (le)  du  Satyre  ou  la  Poupee  du  Satyre.    Rg.  'j']'] 

Belle  (la)  et  la  bete.     Vm 899 

Belle  (la)   madame  X.     £tudes   d'animaux.     Rg.  65 1 

Belle  Missouf,  lui  dis*je.     Fbge.  Rg.  von  Gaujean  970 

Belle  (la)  moissonneuse.     Rg 376 

Beranger.     Lith 160 

Bergere  (la).     Rg 785 

Beurre  d'Isigny.     Ret.  Hei 537 

Bible  illustree:    Jefque*Suzanne   au   bain,     Lith.  231 

Bibliophile  (le)  d'autrefois.     Rg 760 

,,  ,,  ,,  Par  Eugene  Fomet. 

Rg.,  Kn.  u.  Aq 760 

Billet  ä  desordre.     Rg 354 

Billet  ädesordreou  Frontiere  de  Belgique.  Ret.  Hei.  886 

Billet  ä  ordre.     Rg 353 

Bonheur  (le)  dans  le  crime.    Ret.  Hei.  v.  Courboin  855 
Bonheur  (le)   dans  le   crime.      Grande   planche. 

Galvano  Evely 856 

—  73     Bonne  Hollandaise.    Par  Rassenfosse.    Vm.  u.  Aq.  985 

—  —       Bonne  Volonte.     Rpr 1030 

458            74     Bons  (les)  contes  du  Sire  de  la  Glotte.     Rg.     .  468 

-  -       Botaniste  (le)    I.  PI.     Hei.,  Rpr loii 

-  -              ..           „    II.    „         „          „ 1012 

Boule  (la)  Noire.     Rg 379 

Bourgeois  (les):  C'est  le  printemps  .  .  .     Lith.      .  68 

Tenez,  Monsieur,  tout  ä  l'heure. 

Lith 60 

Bourgeois  (les):  Vous  allez  etre  Conseiller.  Lith.  78 

Bourgoisie  oder  Bourgeoise.     Rg 705 

Bout  (le)  du  sillon.     Ret.  Hei.  u.  Rpr.  Pellet   .  842 

Bouvier  ardennais.    Rg 438 

Bovie  (Felix).     Lith iio 

Brignola  ou  le  fou  de  Venise.     Lith 210 

Bücheronne  (la)  ou  Grand  paysage  braban^on.  Rg.  505 

Buee  d'automne  en  Ardennes.    Ret.  Hei.  .     .     .  522 

Buee  (la)  de  Septembre.    Hg 275 

Bulles(les)de  savon,  ou  la  legende  des  sexes.I.Pl.Hel.  727 
Bulles  (les)  de  savon,   ou  la  legende  des  sexes. 

IL  PI.     Hei 728 

Büste  d'un  homme  en  bonnet  rond.     Hei.  Rpr.  994 

Büste  de  figurant.     Rg.  u.  Vm 1000 


3«2 

75 

29 

1028 

21 

1029 

37 

1030 

181 

76 

444 

n 

31 

78 

68 

103 1 

153 

1032 

67 

79 

109 

80 

405 

Nr. 

Buveur  (le).     Rg 45^ 

Buveuse  (planche  de  la)  ou  Vin  d'Espagne.    Rg., 

Vm.  u.  Kn 911 

Buveuse  d'absinthe.    Rg.     Par  Chevalier    .     .     .  362 

Photolgyptie 362 

,,             Lith.  »A  mon  Ami  Scarron«  227 

Cabinet  satyrique  du  XVII.  siede.     Ret.  Hei.  .  772 
Cabotinages  (les)  de  Tamour  ou  Theätre  des  cent 

croquis.     Ret.  fbge.  Hei 97^ 

Cafe  (un)  au  Rydyck  ou  le  gandin  ivre.     Rpr.  1025 

Calvaire  (le).     Galvano  Evely 661 

Caniche  (le).     Ret.     Hei 804 

Canicule.     I.     Vm.     u.     Aq 774 

Canicule.   II.     Kn 775 

Cantiniere  (la)  des  pilotes.  Hei 937 

Capucin  (planche  au).     Vm.  u.  Aq 909 

Caricatures.     Lith 75 

Caricature  d'un  jeune  homme.    (Porträt  v.  H.  de 

Groux.)     Hei 818 

Carman.     Lith 39 

Carnet  mondain.     Ht 279 

Carte  de  compliment.     Par  Courboin.     Rg.   .     .  964 

Cartes  (les).     Rg.  u.  Aq 601 

Casino  (le)  d'Asnieres.     Rg 39° 

Catalogue  descriptif  de  l'oeuvre  grave  de  Felicien 

Rops,  par  Erastene  Ramiro.     Vignettes.     Ht.     .  307 

Catechisme  des  gens  maries.     Ret.  Hei.     .     .     .  766 

Cathedrale  gothique.     Aq 902 

Cauchemar  (le)  impatientant.     Ht 263 

Celle  (la)  au  tambour*maitre.     Kn.  u.  Rul.    .     .  787 

Celle  qui  fait  celle  qui  lit  Musset.     Rg.    .     .     .  637 

Cerveau  (le)  de  Paris;    vide  Masques  modernes  935 

Centauresse.     Vm.  u.  Kn 9^3 

Chacun  ä  son  tour.     Rg 463 

Champs  (les).     Ret.  Hei 563 

Champsaur,  Felicien.     Son  portrait.    Autotypie  .  284 

Lith.       .     .  225 

Chansons  badines  de  Colle.     Ret.  Hei.      ...  789 

Chanson  (la)  du  soir.     Kn 635 

Charivari  (le)  beige,  Vide  Cigarres  et  cigarettes.  Lith.  3  3 

Charpentier  (le).     Glasätzung 3^8 

Chasse  (la)  ä  courre.     Ht 263 

612  8     Chasse  ä  la  femelle  ou  Accouplement  prehisto* 

rique.     Rg.  u.  Kn 926 


R. 

D. 

359 

81 

592 

82 

7 

83 

— 

707 

352 

84 

— — 

717 

227 

85 

321 

86 

84 

87 

566 

88 

572 

88 

590 

90 

34 

1034 

3 

1035 

— 

91 

— 

708 

74 

92 

393 

93 

— 

94 

401 

95 

585 

96 

440 

97 

279 

98 

124 

99 

642 

396 

677 

100 

478 

lOl 

166 

102 

— 

103 

354 

104 

180 

105 

28 

106 

437 

107 

71 

108 

435 

610 

20 

109 

438 

HO 

309 

III 

310 

112 

33 

1036 

32 

1037 

406 

R.              D.                                                                                                             -  Nr. 

—  —       Chasse  (la)  en  battue.     Ht 260 

—  —             M         „      „    plaine.       „         260 

—  —             „         „     au  miroir.       , 260 

„      „    lievre.     Rg 521 

Chasseur  (le)  ä  la  becasse  Ht.  vide      ....  263 

Chasseur  au  tire  et  son  chien.     Rg.  auf  Glas    .  420 

Chasseurs  (les)  fashionables.     Ht 263 

Chat  (le),  planche  ecusson.    Ret.  Hei 768 

rectangulaire.     Ret.  Hei.   .     .  769 

Chateau  des  Fleurs:  Comment  trouves*tu  . ,    Lith.  73 
„         „         „       Eh  bienl  vous  ne  fumez  pas? 

Lith 71 

717     Cheval  (le)  de  bois,  ou  Theätre  des  cent  croquis. 

Ret.  fbg.  Hei 971 

Cheval  (le)  retif.     Ret.  Hei 799 

Cheval  (le)  retif,    au    depart,    ä    l'arrivee    et   au 

pesage,  Planche  d'ensemble.     Ret.  Hei.      .     .     .  799 

Cheval  (le)  röti.     Ret.  Hei 579 

Chevrefeuille  (le).     Ret.  Hei 570 

Chevrefeuille  (le),  aux  pensees,  ä  la  Republique, 
pour  Kistemaeckers,  et  Menü  politique.    Planche 

d'ensemble.     Ret.  Hei 569 

Chez  de  Beriot.     Rg 516 

Chez  les  passants.     Vm.  u.  Kn 952 

Chez  les  Trappistes.     Photogravüre 959 

Lith 223 

Christ  au  Vatican.     Ret.  Hei 751 

Christus.  Ht 261 

Chronique  (la)  illustree.     Hg 274 

Chronique  (la),  frontispice  par  F.  Jasinski,    Rg.  999 

Chronique  (la)  ä  la  chambre.     Rg 477 

Chronique    (la).      Journal    quotidien.      Dir:    V. 

Hallaux.     Ht 273 

135         1 039     Chroniques  constitutionelles :  Chex  le  Dr.  Cromm. . 

Lith 186 

Chrysalide  (la).  Rg.  u.  Kn 606 

Chute  (la)  d'un  ange.  Rg 784 

'»         »»        »»         »»        >> 7"4 

—  —          M          „     du  pape.    S'il  ne  fallait  que  ?a]    Ht.  251 

—  —      Cigarres  et  cigarettes.    (Le  Charivari  beige  IL  du 

18.  Nov.  1855,  Nr.  311).     Lith 33 

114           125     Cigogne  japonaise.     Aq 612 

—  -      Civilisateurs  (les)  de  la  Chine.     Ht 257 

172           126     Clef  (la)  des  champs.     Ret.  Hei 698 


312 

113 

499 

114 

293 

115 

316 

116 

498 

117 



709 

643 

118 

648 

119 

178 

1038 

417 

120 

355 

121 

— 

711 

430 

122 

— 

710 

330 

123 

277 

124 

597 

>> 

R. 

D. 

91 

1040 

76 

127 

494 

128 

— 

717 

290 

129 

490 

130 

407 

Nr. 

Clesse  (Antoine).     Lith 136 

Glos  (le)  du  Roy.     Rg.,  Kn.  u.  Vm 553 

„      „       „        et    Complaisance.      Planche 

d'ensemble.     Rg.,  Kn.  u.  Vm 553 

ClötureouTheätre  des  Cent  croquis.  Ret.  fbge.  Hei.  971 

Cochon  (le)  nimbe.     Ret.  Hei 576 

Cheval  ä  la  broche,  dindon 
volant,  au  paon,  au  Jockey  vainqueur  et  les  violettes. 

Planche  d'ensemble.     Ret.  Hei 574 

298           131     Cochon  (le)  truffier.     Ret.  Hei 586 

—             —      Cocottocratie  ou  le  Faune  vaincu.     Hei.     Rpr.  .  1005 

Coeur  (le)  sur  la  main.     Rg.  u.  Kn 920 

Coin  (le)  du  feu.     Ret.     Hei 513 

Colere  (la).     Ret.   Hei 699 

699 

Collection  Rops.     E.  Dentu,  Paris.     Ht.    .     .     .  303 

Colombes  (les).     Ret.  Hei 807 

Coloristes:  Tiens!    Voilä  les  petites  Anglaises.  . 

Lith 88 

Coloristes:  Tu  vois  bien  ce  vieux  blanc?    Lith.  89 

Comedie  (la)  politique:  L'hommeälaboule.  Lith.  183 
,,           „           „         L'Ours  et  l'amateur   des 

jardins.     Lith 194 

134         1045     Comedie  (la)  politique:  Trois  tetes  sous  le  meme 

bonnet.     Lith 185 

Comedie  (la)  politique:  Un  metier  de  chien.    Lith.  193 

Compagnons  de  box.    Ret.  Hei 622 

Complaisance.     Rg.,  Kn.  u.  Vm 553 

Comtesse  (la).     Rg 410 

Confidence.     Rg 783 

Conflits  (des)  entre  chasseurs,  fermiers  et  proprie* 

taires.     Rg 445 

Conventionnel.     Rg 692 

Conversation  d'etudiant.     Lith 204 

Cornelis.     Lith 87 

Cosaques  (les).   Invasion  au  Salon  de  1854.   Lith.  19 

Coup  (le)  de  la  jarretiere.     Ret.  Hei 882 

Coup  de  soleil.     Rg 709 

Cour  et  tribunal  de  Cythere  ou  les  Droits  de  la 

femme.     Ret.  fbge.  Hei 978 

Courtoisie  exageree.     Kn 925 

Cousines  de  la  Colonelle.     Ret.  Hei 790 

u.  527  Couverture  des  legendes  flamandes.  Rg.  319U.324 

Cremaillere  (la).     Ret.  Hei 585 


605 

132 

492 

430 

173 

133 

532 

" 

326 

134 

47 

1041 

48 

1042 

132 

1043 

130 

1044 

129 

1046 

115 

135 

n 

136 

466 

137 

275 

138 

407 

139 

152 

140 

141 

1047 

46 

1048 

560 

141 

211 

142 

— 

717 

610 

143 

369 

144 

362/7 

145 

295 

146 

R. 

D. 

6i 

1049 

79 

1050 

76 

1051 

69 

1052 

80 

1053 

70 

1054 

408 

-    Nr. 

Crinolines:  Eclipse  partielle.     Lith 103 

Crinolinographies :  Costume  de  la  magistrature. 

Lith 121 

Crinolinographies:  Etaient*elles  dröles,  .  .     Lith.       118 

„  La  Crinoline  remettant  ä  la 

mode  le  Menuet.     Lith 1 1 1 

Crinolinographies:  Mr.  Borsary.     Lith 122 

„  Monsieur,  il  ne  nous  reste  plus 

qu'une  stalle.     Lith 112 

75         1055     Crinolinographies:  Plan,  coupe  et  elevation  d'une 

contemporaine  .  .  .     Lith 117 

—  712     Crocodile  (le).     Vide  les  divers  numeros.      .      i   u.  ft 

—  —  „  „       Titelvignette.     Ht i 

—  —  „  „       L  Nr.  40.  Vom  20.  Nov.  1853. 

Lith 2 

—  —       Crocodile  (le).  I.Nr.  42.  Vom  27.  Nov.  1853.  Lith.  3 

—  —       Crocodile  (le).  IL  Nr.  i.  Vom  i.  Januar  1854.  Lith.  4 

—  —  „  „      „      „  5-       M     29.     „         „       Po* 

chades.     Lith 5 

—  —       Crocodile  (le).     II.  Nr.  8.    Vom  10.  Febr.  1854. 

Catechisme    Crocodilien.      Les    sept   oeuvres    de 
misericorde  corporelle.     Lith 6 

—  —       Crocodile  (le).     IL  Nr.  9.   Vom  26.  Febr.  1854. 

Crocodilographies,     Lith 7 

—  —       Crocodile  (le).     IL  Nr.   14.  Vom  2.  April  1854. 

Le  Juive  errant  et  ferre.     Lith 8 

—  —       Crocodile  (le).     IL  Nr.  28.  Vom  21.  Mai  1854. 

Promenade  au  Jardin  zoologique.     Lith.    ...  9 

—  —       Crocodile  (le).     IL  Nr.  33.  Vom  25.  Juni  1854. 

Actualites.     Lith 10 

—  —       Crocodile  (le).     II.  Nr.  35.     Vom  9.  Juli  1854. 

Actualites.     Lith 11 

—  —       Crocodile  (le).     II.  Nr.  36.  Vom  16.  Juli  1854. 

Les  jeux  en  vogue.     Lith 12 

—  —       Crocodile  (le).     IL  Nr.  40.    Vom  13.  Aug.  1854. 

Les  Examens,     Lith 13 

-       Crocodile  (le).     IL  Nr.  47.  Vom   i.  Okt.  1854. 

M.  Theodore  Juste.     Lith 14 

—  —       Crocodile  (le).     IL  Nr.  50.  Vom  22.  Okt.  1854. 

Miraculographies.     Et  quel  temps.  .  .     Lith.  .     .         15 

—  —       Crocodile  (le).     IL  Nr.  52.  Vom  5.  Nov.  1854. 

Actualites.     Lith 16 

—  —       Crocodile  (le).     IL  Nr.  50.    Vom  24.  Dez.  1854. 

Tenez,  soldats.  .     Lith 17 


409 

R.  D.  Nr. 

—  —      Crocodile  (le).     II.  Nr.  51.    Vom  31.  Dez.  1854. 

Zwölf  Einzeldarstellungen.     Lith 18 

—  —      Crocodile  (le).     III.  Nr.  2.    Vom   14.  Jan.   1855. 

Negerfürstin.     Lith 20 

—  —      Crocodile  (le).     III.  Nr.  5.    Vom  4.  Febr.   1855. 

En  Crimee.     Lith 21 

—  —      Crocodile  (le).     III.  Nr.  6.    Vom  1 1.  Febr.  1855. 

Croquis  de  bal,   i,  Lith 22 

—  -      Crocodile  (le).     III.  Nr.  14.    Vom  8.  April  1855. 

Actualites.     Lith 23 

—  —      Crocodile  (le).    III.  Nr.  15.  Vom  15.  April  1855. 

Les  Anciens  et   les  Nouveaux.      Croquis  mini<» 
sterielles.     Lith 24 

—  —      Crocodile  (le).     III.  Nr.  19.    Vom  13.  Mai  1855. 

Actualites.     Lith 25 

—  —      Crocodile  (le).     III.  Nr.  22.   Vom  3.  Juni  1855. 

Jardin  zoologique.     Lith 27 

—  —      Crocodile  (le).     IIL  Nr.  25.    Vom  24.  Juni  1855. 

Actualites.     Lith 28 

—  -      Crocodile  (le).     III.  Nr.  28.    Vom  15.  Juli  1855. 

Dernieres  nouvelles  d'Orient.     Lith 29 

—  —      Crocodile  (le).    IIL  Nr.  30.   Vom  29.  JuH  1855. 

A  Paris.     Lith 30 

—  —      Crocodile  (le).    IIL  Nr.  31.    Vom  5.  Aug.  1855. 

Actualites.     Lith 31 

—  —      Crocodile  (le).    IIL  Nr.  33.   Vom  19.  Aug.  1855. 

En  Fiemont.     Lith 32 

—  —      Crocodile  (le).    IV.  Nr.  2.     Vom  31.  Jan.  1856. 

Actualites.     Lith 35 

—  —      Crocodile  (le).    IV.  Nr.  11.   Vom  16.  März  1856. 

L'Alcöve  imperiale.     Lith 48 

—  -      Crocodile  (le).    IV.  Nr.  38.    Vom  28.  Sept  1856. 

Aspect  de   la  grand'place   de  Bruxelles.     Lith.  .         96 

—  -      Crocodile  (le).     V.  Nr.  6.    Vom  8.  Febr.   18.57. 

Decidement  de  Brouckere.     Lith 134 

—  -      Crocodile  (le).     VI.  Nr.  3.    Vom   17.  Jan.  1858. 

L'Emancipation.     Lith 172 

—  —      Croix  (la)   ou  la  femme  en  croix.     Ret.  Hei.     ,       996 
538           147     Cuisine    (la)    de  l'auberge   des  artistes  ä    Anse* 

remme.    Rg 528 

Cuisine  (la)  dosimetrique.     Rg.     ......  610 

Cul*de«lampe  ä  la  pomme  de  pin.     Ht.     .     .     .  288 

„       aux  amours  melomanes.     Ht.   .     .  286 

Curieuse.     Ret.  Hei 545 


288 

148 

656 

149 

654 

150 

427 

151 

396 

155 

397 

156 

627 

— 

398 

157 

399 

158 

410 

R.              D.  .  Nr. 

—  —        Curiosite  malsaine.     Rpr ^\^ 

375  152     Cytheres  (les)  parisiennes.     Frontispice.     Rg.     .  371 
626          —               ,,            „               ,,                       ,,               ,,       .  371 

376  153  „  ,,  „  „  Planche 

d'essai.     Rg 372 

395  154     Cytheres  (les)  parisiennes.     Frontispice.     Grande 

planche  de   18.  sujets.     Rg 373 

Cytheres  (les)  Grande  planche,  I.  etude.     Rg.     .  392 

Cytheres  (les).    Grande  planche.    II.  etude.    Rg.  393 

>>                        i>                        »»                          )i                      11            >>                     >>  5yJ 

III.  etude.  Rg.  394 
„             „             ,,             ,,          IV.etude.  Plan* 

che  brülee.     Glasätzung 395 

628  —        Cytheres    (les),      Grande    planche.      IV.     etude. 

Planche  brülee.     Ht.  oder  Glasätzung  ....  395 

Cytheres  (les)   voir  les  pieces 371  u.  flf. 

Czardas.     Rg.  u.  Kn 636 

DalecarHenne  (La).     Rg 489 

, 489 

Dame  (la)  au  carcel.     Vm 529 

,,         „      ,,        „     Menü  au  docteur,  paysanne 
bretonne,     dame     ä    l'eventail.      Planche    d'en* 

semble.     Vm 222 

—  —       Dame  (la)  au  Carton,  Affiche.     Lith 238 

239  164     Dame  (la)  au  cochon  ou  Pornocrates.    Galvano 

Evely 711 

—  165     Dame  (la)  au  cochon  ou  Pornocrates,  par  Gau* 

jean.     Rg 711 

—  166     Dame  (la)   au  cochon  ou  Pornocrates,  par  Ber* 

trand.     Ret.  Hei.     Rpr 711 

—  —       Dame  (la)  blanche.     Rpr 497 

—  —       Dame  la,  dans  la  neige.  Rg.    Par  Chevalier;  nicht 

von  Rops 363 

Dans  l'atelier.     Rg 691 

Dans  la  Pusta.     Rg 632 

reduction.     Rg 633 

nouvelle  planche.     Rg 634 

Daphne  ou  le  livre  moderne,   Grande  planche. 

Ret.  Hei 604 

Daphne  ou  le  livre  moderne,  Grande  planche.  Rg.  604 

Darwiniques.     Vide  Transformismes     .     .     .  670  u.  fF. 

Deballage:  Fichtre!  le  Marquis  de  Finoeil!    Lith.  ^6 

„           Le  flot  qui  l'apporta,  recule  .  .    Lith,  161 

Un  efFroyable  pif  .  .     Lith 162 


— 

159 

182 

160 

66 

161 

522 

— 

85 

162 

493 

163 

151 

167 

123 

168 

525 

169 

526 

170 

571 

171 

623 

172 

45 

1056 

114 

1057 

115 

1058 

— . 

173 

541 

174 

586 

»75 

286 

176 

127 

I059 

4n 

R.              D.  Nr. 

—  —       Debine  Orientale.     Ht 242 

De  Castitate.     Ret.  Hei 986 

Decembre  ou  Vieux  poete.     Ret.  Hei 538 

Deche  (la).     Rpr 364 

Decouverte  (la)  de  TAmerique.     Aq.  u.  Vm.    .  906 

Defense  du  budget.     Rg 615 

Defre  (LouisJosephe*Boniface).     Lith 178 

Demon  (le)  de  la  Coquetterie.     Rpr.    ....  348 
Dentelliere   (la).     Rpr.     Vide   l'experte   en   den* 

telles 595  u.  596 

Depart  (le).     Ret.  Hei 800 

Deplorable  attitude.     Vm 885 

Depoitier.     Lith 49 

Dernier  (le)  desClassiques:  Les  Vieilleslunes.  Lith.  1 30 

Dernier  (le)  des  Romantiques,  Photogravüre      .  955 

Lithographie  .     .  131 

Dernier  (le)  pape.     Aq.  u.  Kn 700 

Derniere  (la)  de  pedagogiques.     Vm 1003 

Derniere  (la)  incarnation  de  Vautrin.     Lith. .     .  201 

Derniere  (la)  Maja.     Rg.,  Kn.  u.  Vm 638 

„      „ 638 

Derniers  (les)  Flamands :  Et  la  fete  des  rois  . .  Lith.  1 7 1 
„           „             ,,            Quand    on    meprise  .  . 

Lith 232 

92         1066     Derniers  (les)  Flamands:  Voyez  M.  Coremans  .  . 

Lith 137 

—  —       Derriere  l'eventail.     Rg 474 

Derriere  le  rideau.     Frontispice.     Hg.  .     ...  269 

Derriere  le  rideau.     Vm 59» 

Lithographie 59 

Dessous   (les)   de   cartes   d'une  partie   de  whist. 

Ret.  Hei.  von  Courboin 851 

508  185     Dessous   (les)   de   cartes   d'une   partie    de    whist 

Grande  planche.     Galvano  Evely 852 

Detritus  humain,  ou  la  fille  du  regiment.  Ret.  Hei.  605 

Deux  Gougnottes.     Rg 406 

„          „               „      planche  refusee.     Rg,      .     .  4^7 

Deux  (les)  petite  tetes.  Rg •  328 

Deux  (les)  vieilles.     Rg 326 

Diable    (le)    au    corps.     Rg.   von   D  .  .  .    Nach 

Ropsschen  Originalzeichnungen 444 

Diable  (le)  dupe  par  les  femmes.     Ret.  Hei.     .  7^4 

Diables  (les)  froids.  Lith 233 

Diaboli  virtus  in  lombis,  ovale.     Hg 291 


313 

177 

614 

178 

II 

1060 

86 

106 1 

644 

179 

87 

1062 

174 

180 

594 

181 

170 

1063 

126 

182 

520 

— 

121 

1064 

— 

1065 

160 

1068 

514 

183 

20 

1067 

342 

184 

91 

t86 

461 

187 

462 

188 

187 

189 

185 

190 

— 

191 

416 

192 

— 

1069 

667 

193 

412 


R. 

D. 

— 

194 

— 

195 

548 

196 

229 

197 

— 

198 

455 

199 

665 

199 

2 

200 

175 

201 

140 

1070 

294 

202 

284 

203 

161 

204 

289 

205 

660 

206 

99 

207 

529 

207 

426 

208 

147 

209 

210 

210 

209 

211 

— 

717 

673 

212 

177 

107  I 

674 

213 

600 

5 

657 

214 

422 

215 

8 

1072 

600 

5 

12 

216 

99 

1073 

81 

1074 

82 

1075 

90 

1076 

51 

217 

43 

1077 

Diaboliques  (les)  Vide  chaque  piece. 
„  „      Grandes  planches. 

DIabologie.     Schabkunst,  Rul.  u.  Kn. 

Diana.     Aq 

Dictionnaire  Crocodilien.     Ht. 
Dictionnaire  erotique  moderne.     Rg 

Diligence  (la)  d'Uccle.  Rg.  .  . 
Dimanche  (le).  Vm.  u.  Rg.  .  . 
Dimanche  (le)  des  soldats.     Lith. 

Dindon  (le).  Ret.  Hei 

Diner  de  la  »Chronique«.     Rg.    . 
Docteur  (le)  Filleau.     Ret.  Hei 
Docteur  (le).    Menü.     Rg.  u.  Aq. 
Document  (un)  sur  l'impuissance  d'aimer 
Hei 


Doigt  (le)  dans  l'oeil.     Ret.  Hei. 


et 


Ret 


Rg. 


tribi 


■    Nr. 

844  u.  ff. 

846  u.  ff. 
872 
667 
126 
396 
396 
352 
701 
203 
580 
475 
547 
530 


una 


Doigt  (le)  dedans.     Rpr.      .     . 

Don  Paez.  Ret.  Hei 

Douce  folie.  Rg 

Droit  (le)  au  repos  ou  ä  l'assistance 

„      „    travail.     Rg.    .     .     . 
Droits   (les)   de   la   femme   ou  Cour 
de  Cythere.     Ret.  fbge.  Hei.    .     . 

Dulcedo  occulta.     Hg 

Dulle  (Adele).  Lith 

Dum  Spiro  spero.     Hg 

£cart  ou  Abandon.     Hei.     .     .     . 

Ecce  diaboli  mulier!    Rpr.  Hei.  von  Bertrand 

Ecce  Hommais,  Exlibris  du  Dr.  Escoubes.    Rpr 

Ecchymoses.     Hei 

£cole  (1')  des  filles.     Rg 

£douard.     Lith 

figoisme  ou  Abandon.     Hei 

Elle  et  lui.  Glasätzung  von  Simmonau  u.  Toovey 

Empörte  Bobonne.     Ht 

En  Ardennes:  La  saison  des  travaux.     Lith. 

,,  ,,  Oü  l'artiste  se  repent  .  .  Lith. 

„  Par  oü  faut*il  prendre?    Lith. 

Via    CO   li   sötte    Marie  ^Josephe 
Lith 


En  prenant  le  the.  Rg.  u.  Vm 

En  Province:  Apres  les  Petes.     Vous  venez.  Lith 


979 
791 
791 
1006 
619 
690 
708 
707 

978 
297 
180 
298 
916 
1004 
940 
932 
443 
45 
916 

367 
250 

145 
123 
124 

135 

515 

85 


413 

R.              D.  Nr. 

241           218     En  visite.     Kn 713 

224           219     Enlevement  (1').  Galvano  Evely 658 

650  220     Enterrement    (un)    au    pays  Walion,   Photogra* 

vüre 961 

129         1180     Enterrement  (un)  au  pays  Wallon.    Lithographie.  224 

—  221     Entr'acte.     Hei 987 

—  -       Entr'acte  (1')  de  Minerve.     Rpr 1029 

96         1078     Environs  de  Bruxe  lies  :Lesupplice  de  Tantale.  Lith.  142 

349           222     £paves  (les)  de  Charles  Baudelaire.     Rg.       .     .  465 

—  713          ,.          M    .     Rpr.  Hg 465 

266           488     Eritis  similes  Deo  ou  le  Peche  mortel.    Ret.  Hei.  742 
551           223        ,,           ,,          ,,      „   la  Tentation  ou  la  pomme. 

Hei 744 

—  619     Eritis  similes  Deo  ou  la  Tentation  ou  la  pomme. 

Hei 744 

Eritis  similes  Deo,  par  Bertrand.     Ret.  Hei.      .  744 

Ermitage  (1').     Rg 380 

Ermite  (1')  de  la  foret.     Rg 646 

Espagnole  (1')   des   collegiens  ou  Perle  d'Alaba* 

ceyn.     Kn 9^2 

Espiegle  (1').    Journal,  titre.     Ht 266 

Esquisse   pour   les    DiaboUques,    la   Vengeance 

d'une  femme.     Vm.,  Kn.  u.  Aq 859 

Essai  (Planche  d'essai).     Rg.  u.  Aq 831 

Essuie*mains  reactifs  beiges.     Rg 3S5 

£thiopienne.     Ret  Hei 11 '^ 

£te  (1').     Kn 676 

£ternelle  Comedie,  ou  Vieille  histoire.    Ret.  Hei.  870 

Etrennes  (les).     Lith 1-8 

—  —        Etüde  ä  la  petite  tete  de  Bohemienne.    Rg.  u.  Vm.  815 

—  —        Etüde  de  lavis.     Aq •  828 

—  -        Etüde  de  deshabille.     Ret.  Hei 820 

—  —        Etüde    de    trois   bustes  d'hommes  et  deux  tetes 

de  femmes.     Rg.,  Kn.  u.  Aq 44^ 

550           510     Etudes  de  deshabille  ou  Peuple.     Kn 734 

—  —        Etüde  de  vernis  mou.     Vm 829 

—  —        Etüde   pour  la   tentation   de   St.  Antoine   ou   la 

Croix,  la  femme  en  croix.     Ret.  Hei 99^ 

217  64  Etudes  d'Animaux,  ou  la  belle  Madame  X.  Rg.  651 
III          1080     Etudes:  Et  l'on   dit   qu'il   n'y   a  plus  de  Bohe* 

miennes!    Lith 158 

143         1081     Etudes  bruxelloises:    Un   marchand  de  sable  .  . 

Lith 206 

94         1082     Etudes  maritimes.     Lith ^39^.  140 


— 

223 

383 

224 

212 

225 

276 

499 

— 

714 

511 

661 

— 

715 

5 

226 

— 

716 

169 

227 

544 

^11 

84 

1079 

R. 

D. 

94 

1082 

260 

228 

6 

229 

323 

230 

500 

231 

443 

233 

~ 

234 

447 

235 

448 

236 

414 

.  Nr. 

£tudiant  (1').     Rpr 1017 

£ve.     Ret.  Hei 741 

£ventail  (1').     Ret.  Hei 359 

lettrine.     Ret.  Hei 806 

,,  „        lettrines  aux  colombes  etgrifFona* 

ges.     Planche  d'ensemble.     Ret.  Hei 806 

540  232     £vocation  ou  Incantation.    Grande  planche.    Ret. 

Hei 841 

£vocation  ou  Incantation.     En  couleurs.     Hei.  .  840 
Examen  (1')  de  Flora.   Vide  Quatre  petits  poemes 

libertins.     Rg 399 

Examen  (1')  de  Flora,  Rpr 400 

Exercices  (les)  de  devotion  de  M.  Henri  Roch, 

Ret.  Hei 794 

Exercices  (les)  de  devotion  de  M.  Henri  Roch. 

Grande  planche.     Ret.  Hei 795 

—  —       Exlibris  du   Dr.   Escoubes,    ou   Ecce   Hommais. 

Rpr.     Hei 940 

58           237     Experte  (1')  en  dentelles.  Galvano  Evely.  Ret.  Hei.  594 

—  -             »          „      „           „           Rpr.  I.  (1871),      .     .  595 

—  -             ..          »      „           „           Rpr.  II.  (1874).    .     .  596 
Exposition  de  la  Societe  royale  d'horticulture  de 

Namur.     Lith 200 

Faillites  (les)  de  Cupidon:  Eh  bien,  on  ne  recon* 

nait  pas  son  petit  domino?     Lith 44 

Faillites  (les)  de  Cupidon:  Via  encore  l'invasion 

des  Lombards.  .     Lith 43 

Fanny.     Rg 409 

Fantaisie.     Rg.     Aq.  u.  Vm 950 

Fantaisie  japonaise.     Rg.  u.  Aq 611 

„         pour  violoncelle.     Hg 270 

Fantoche  (le).     Rg 370 

Fariboles  et  bagatelles.     Hg 289 

Faubourg  deCologne:  Mademoiselle,  vousn'avez 

pas.     Lith 82 

IG         1088     Faubourg  de  Cologne:    Plenipotentiaire  chargee 

de  propositions  pacifiques.     Lith 47 

9         1089     Faubourg  de  Cologne:    Plenipotentiaire  chargee 

de  propositions  belHqueuses.     Lith 46 

213           242     Fauconniere  (la).     Rg.  u.  Kn 647 

—  —       Faune  (le)  vaincu  ou  Cocottocratie.     Hei.     .     .  1005 

—  243     FeUcien  Rops.  £tude  patronymique,  Vide  chacune 

piece 290  u.  ff. 

—  244     FelicienRopsetsonoeuvre,Vignettes.(Demani897.)  313 


164 

1083 

7 

1084 

6 

1085 

465 

238 

579 

525 

159 

239 

50 

240 

10 

241 

166 

1086 

41 

1087 

415 


45 
46 

415 

8i 

486 


23 

519 

97 

3 
194 
230 


180 

544 

539 
442 


53 
580 

365 
37 

346 

347 

346 


D. 

717 
245 

246 

247 
248 

240 


250 

251 

252 

253 

254 

1090 

255 
256 

257 


258 

259 
260 
261 

262 

263 

264 


— 

265 

197 

266 

408 

267 

24 

1091 

554 

268 

Feminies.    8  planches  d'apres  les  frontispices  des 

Cent  croquis.     Ret.  fbge.  Hei 97 1 

Femme  (la)  petite,  ä  la  fourrure  assise.  Ret.  Hei. 
grande,  ä  la  fourrure  assise.  Ret.  Hei. 
ä  la  fourrure  debout.     Rg.  u.  Kn.  . 

ä  la  jarretiere.     Hei 

ä  la  tete  de  mort.     Ret.  Hei. .     .     . 
„   ,,     ,,      „        M       et  la   portiere   de 
Jaquemart.     Planche  d'ensemble.     Ret.  Hei.  .     . 

Femme  (la)  ä  la  toilette.     Rpr 

„  „     „   „   toque  ecossaise.     Rg 

>>  )>     >>   >i       )>  >>  »>•••• 

„     „  l'eventail.     Rg.,  Vm.,  Kn.  u.  Aq. 
„  Algerienne  ou  Sidi  Okba.     Rpr.  .     . 

„  au  bolero.     Rg 

„  au  chapeau  ä  fleurs.     Rg 

„  au  corset  noir.     Aq 

„  „  en  croix  ou  la  croix   ou   etude   pour 

la  tentation  de  St.  Antoine.     Ret.  Hei.      .     .     . 
Femme  (la)  au  lorgnon.     Ret.  Photolith.  .     .     . 

„  „     au  masque.     Hei.     Rpr 

„     au  masque.    Vide  »Vieille  histoire«. 

Ret.  Hei 

,,  ,,     au  miroir.     Rg 

„  Fantin,  photogravure  en  couleurs. 

,,  ,,      1,         >,  "  "  " 

grande  planche  par  Bertrand.     Hei 

Femme  (la)  au  Pantin,  grande  planche  au  trait.  Hei. 
(la)  au  trapeze.     Rg 

,,     de  Prud'homme.     Vm.  u.  Aq.    .     . 

„     de  Smetse^Smee.     Rg 

„     en  chapeau  ä  cabriolet     Rg.    .     .     . 

„     en  noir.  Rpr 

„     et  la  folie  dominant  le  monde.    Post* 

face.     Hei.  ret.  von  Courboin 

Femme  (la)  et  la  folie  dominant  le  monde.     Vari* 

ante.     Hei.  ret.  von  Courboin 

Femme  (la)  et  la  folie  dominant  le  monde.     Gra* 

de  planche.     Ret.  Hei 

Femme(la)etlamode.ViderAmourätraverslesäges 

Femme  (la)  ratatinee.     Rg 

Fer  (le)  rouge.     Rg 

Fetis.     Lith 

Feuille  de  nenuphar.     Rg.,  Vm.  u.  Aq.    .     .     • 


Nr. 
u.  ff. 

506 

507 

763 
883 

555 

555 
1009 

437 

437 

531 

loio 

317 
426 
667 

996 

226 

1008 

870 

345 
836 

837 
838 
485 

947 

322 

492 

1022 

860 

862 

861 
843 
427 
480 

63 

876 


416  

Nr. 

Feuille  (la)  de  vigne.     Ret.  Hei 990 

Fiat  lux.  Ht 302 

Fidelite.     Ret.  Hei 740 

Fille(la)duregiment,oudetntushumain.  Ret.  Hei.  605 

Fileuse  (la).     Rg 565 

„           „       Kolorierte  Photographie  vgl.     .     .  101 1 

Finis  latinorum,  ou  le  vice  supreme.     Ret.  Hei.  832 

Finis  latinorum,  ou  le  dernier  pape.    Aq.  u.  Kn.  700 

Fischer.     Lith 159 

Flamande  (la)  au  chapeau  de  paille.    Rg.  u.  Aq.  334 

„     inclinee.     Rg 330 

Fleur  lascive  Orientale.     Ret.  Hei 770 

„  „  „  Grande    planche.      Ret. 

Hei 771 

Fleuron  ä  la  chanson  des  bois.     Ht 285 

„   „   Naiade.     Ht 287 

Fleurs  et  Fruits;  Melon  et  Camelia.     Lith.    .     .  205 

Flirt.     Vm.  u.  Kn 980 

Flütiste  (le).     Rg 868 

Foire  (la)  aux  amours,  grande  planche.    Ret.  Hei.  778 

„        „       „  „        petite  planche,  ou  »femmes 

honnetes«.     Hei 780 

165  282     Foire  (la)  aux  amours,  grande  planche.     Photo* 

gravüre 779 

Folies^Bergere.     Ret.  Hei 762 

FoHe  flamande.     Aq 889 

Folies=Robert  (les).     Rg 375 

Force  et  douceur  discretement  employees.     Ht.  263 

—  —        Foret.  (la).     Rg.  u.  Aq 43 1 

63         1094     Fosse  aux  lions.     Lith 105 

—  —       Fossoyeur  (le).     Rpr 1019 

247           427     Fouillesd'HerculanumoulemoineaudeLesbie.  Rg.  721 

40         1095     Framboisy    (les):    Comment   Madame,  je   vous 

trouve.  .     Lith 81 

14         1096     Framboisy  (les):  Monsieur,  je  croisque  vous  venez. 

Lith 52 

Framboisy  (les):  Regarde,  mon  eher,..     Lith.    .  113 

Tiens!  vois*tu,  Estelle  .  .    Lith.  107 

M              „      Comment,  ma  chere  amie.    Lith.  58 

France  (la)  et  la  Pologne.     Console^toi.  .  .     Ht.  253 

Frauentorso  mit  zwei  Köpfen     Vm.  u.  Aq.  .     .  1036 

Freres  les  de  la  bonne  trogne.     Rg 320 

Frontiere  de  Belgique.     Ret.  Hei 886 

Frontispice  dune  suite  d'ceuvres  Hbres.    Rg.  u.  Kn.  688 


R. 

D. 

— 

269 

624 

270 

265 

271 

91 

186 

432 

272 

428 

664 

174 

180 

112 

1092 

195 

273 

189 

274 

402 

275 

403 

276 

653 

277 

655 

278 

142 

1093 

— 

718 

542 

279 

163 

280 

164 

281 

414 

283 

568 

284 

378 

285 

439 

286 

71 

1097 

65 

1098 

19 

363 

287 

563 

288 

154 

289 

417 

R.             D.  Nr. 

loi  1099     Futurs  (les).     Lith 147  u.  148 

273  290     Gabriel.     Ret.  Hei 665 

595            M             M             „        „ 665 

452  291     Gaietes  de  Beranger.     Rg 404 

615  292     Gaiete  hermaphrodique.     Ret.  Hei 928 

555  293  Gaillard  d'arriere  (le).     Rg.,  Vm.  u.  Aq. .     .     .  '6-j'] 

308  294     Galatelle  (la).     Rg.  u.  Aq 616 

24  294  Gamin  (le)   ä  la   pierre,   ou   la   mauvaise  niche. 

Glasätzung  von  Simmonau  u.  Toovey.       ...  421 

—  296  Gamiani  ou   deux   nuits   d'exces.     Vide   chaque 

piece 408  u.  ff. 

463  297  Gamiani  ou  deux  nuits  d'exces.    Frontispice.    Rg.  408 

—  —  Gandin  (le)  ivre  ou  un  Cafe  au  Rydeack.    Rpr.  1025 

104  298     Gar^on  brasseur  bruxellois.     Rg 558 

126  iioo     Garde  civique.     Lith 177 

—  —        Gardeuse  (la)  d'abeilles.     Rpr 1015 

433  299           „            „     de  moutons.     Rg 566 

—  —       Garibaldi  et  Cavour.     Ht 256 

424  300     Gaspard  de  la  nuit.     Rg.  u.  Aq 467 

—  719     Georgienne.     Ret.  Hei n^ 

128  iioi     Gevaert.     Lith I79 

59  301  Gitana  (la)  ou  la  Malaguena.     Ret.  Hei.  .     .     .  597 

—  —        Glaneuses  (les).     Rpr 1013 

242           302  God  of  the  mother  superior.     Ret.  Hei.    .     .     .  715 

49  1 102     Godefroid  (FeHx).     Lith 90 

54  1103     Goossens.     Lith 95 

33           303     Gouge  (la)  du  musico.     Rg 361 

—  720  Gouzien  (Charges  d'Armand).     Hei.     Rpr.    .     .  1020 

—  —              „       ,  Caricatures.     Hei.     Rpr 1021 

374           304     Grand  (le)  et  le  petit  trottoir.     Rg 864 

318           305          ,.          „     livre.     Rg 573 

282           306          „         ,,     marmiton.     Rg 749 

619           306          „         „             „              „ 749 

435           307          „          „     St.  Hubert.     Ht 263 

392           308     Grande  (la)  Chaumiere.     Rg 3^9 

120  309     Greve  (la);  grande  planche.     Rg 483 

121  310         ,,          ,,      petite  planche.     Rg 4S4 

497           311  ,,  ,,      et  la  femme  au  trapeze,  planche  d'en* 

semble.     Rg 4^4 

—  —        Griffonis  d'enfant.     Rg 318 

220           312     Groom  (Un)  ä  tout  faire.     Ret.  Hei 654 

603           313     Grosse  gaiete.     Rg.  u.  Kn 9^8 

—  —        Groux,  Henri  de,  Portrait.     Hei 818 

148           314     Guerriere.     Rg 11^ 

Mascha,    Rops  und  sein  Werk  ■^' 


R. 

D. 

460 

315 

556 

316 

207 

317 

— 

717 

371 

318 

418 

.  Nr. 

H.  B.     Frontispice.     Rg 405 

Habilleuses  (les)  du  St.  Joseph.     Rpr 1027 

Hamadryade.     Kn 879 

Haute  planche  oder  Tete  de  paysan.     Rg.     .     .  628 

Hippodrome  de  Cythere.     Ret.  fbge.  Hei.     .     .  977 
Histoire   anecdotique    des    cafes    et    cabarets    de 

Paris.     Rg 349 

372  319     Histoire  anecdotique  des  cafes,  I.  planche  d'essai. 

Schabkunst 350 

373  320     Histoire  anecdotique  des  cafes,  II.  planche  d'essai 

Rg 351 

Histoire   de  la  st.  chandelle  d'Arras.     Ret.  Hei.  767 
„     „     „            „                 „      et  les  Chats, 

planche  d'ensemble.     Ret.  Hei '](>'] 

Holocauste.     Ret.  Hei 991 

Homard  (le)  ä  la  Coppee.     Kn 934 

Hommage  ä  Pan.     Fbg.  Rpr.  von  Bertrand  .     .  544 

Homme  ä  la  pipe,  (1').     Rg 439 

,,         (1')   ä   la    redingote    noire    avec   la   tete 

au  chapeau  mou.     Rg 1014 

Homme  (1')  au  casque.     Rg 434 

Hors  d'insulte.     Hg 299 

Huissier  (1')  ou  la  saisie.     Rpr 1026 

Humanite.     Rg 703 

Humble  nudite.     Rg 526 

Hygiene  (1').     Kn 501 

Hymenee.     Aq.  u.  Kn 550 

Hypocrisie.     Rg.  u.  Kn 704 

Idole  (1').     Galvano  Evely 659 

II    ramassa    la    jarretiere  .  .  .      Rg.      Fbg.    von 

Gaujean 967 

Impudence.     Ret.  Hei 716 

„             En  couleurs.   Ret.  Hei.   Par  Bertrand  716 
Incantation  (1')  ou  £vocation.    Grande  planche. 

Ret.  Hei 841 

443  233     Incantation     (1')    ou    fivocation.      En    couleurs. 

Ret.  Hei 840 

Indolence.     Vm 946 

Initiation  sentimentale.     Ret.  Hei 893 

Isis.     Schabkunst  u.  Aq 669 

Jamals  assez,  —  Jamals  trop.     Rpr 1032 

J'appelle  un  chat  un  chat.     Hg 296 

James  Tobynn.     Rg 511 

Jardin  (le)  de  Paris.     Rg 383 


400 

321 

488 

322 

— 

323 

659 

324 

96 

683 

503 

325 

19 

326 

675 

327 

177 

328 

547 

329 

44 

330 

75 

331 

179 

332 

225 

333 

661 

334 

243 

335 

— 

721 

540 

232 

579  bis. 

336 

635 

337 

233 

338 

672 

339 

618 

340 

386 

341 

419 

R.  D.  Nr- 

38  1104  Jardin   (Au)   zoologique:    Les    ruches,    les    ours 

blancs,  Lith 79 

33  bis,  1 105  Jardin  (Au)  zoolog. :  Ohl  queu  dröle  de  bete!  Lith.  74 

116  1106  Jardin   zoologique:    Vois^tu   mon   eher..      Lith.  163 

68  342     Jean  Brouette.     Rg 5^7 

113  343     Jean  Vandyrendonck.     Kn 562 

491  344  „                 „                   lettrine   Duluc    et   cuisine 

dosimetrique,   planche   d'ensemble.     Kn.  u.  Aq.  562 

660  206  u.  722     Jeune  fille.     Ret.  Hei 981 

—  723     Jeune  fille  au  clavecin.     Lichtdruck 486 

_  _  „         „      „         „            IL  Planche.    Kn.  u.  Aq.  487 

200  345         „         ,,     en  bonnet.     Aq 338 

579  525     Jeune  Flamande.     Rg.,  Aq.  u.  Vm 950 

—  —            „               „          assise.     Rpr 837 

15  346    Jeune  modiste.     Rg 43° 

406  347     Jeunes  (les)  France.     Rg.  u.  Aq 447 

—  -             „           „           M          Hg 447 

292  348     Jockey  (le).     Ret.  Hei 577  u.  578 

296  349    JoHe  (la)  fille  en  chemise.     Rg 793 

253  350    Joueuse  (la)  de  flute.     Ret.  Hei 726 

35  1107     Jouret.     Lith 7^ 

—  —       Jour  (le)  de  seve.     Lith 234 

168  1108    Journal  des  Haras.     Lith 198 

410  352          „          „         „         Ht 260 

411  351           „        de  musique.     Ht -11 

4SI  353  Joyeusetes  galantes  du  vidame  de  la  Braguette.  Rg.  398 

244  354    Joyeux  (le)  bidet.     Rg.  u.  Kn 7^8 

646  355     Juif  et  Chretien,  photogravure 957 

103  1109       „      „           „          lithographie 150 

153  356    Juillet.     Rg.  u.  Kn ^11 

106  II  IG     Juin.     Lith ^53 

574  357  Justiciere  (la)  ou  Ecce  Homo.     Ret  Hei.  .     .     .  939 

38  358     Laide.     Rg 493 

119  359     Laitiere  flamande.     Rg.,  Aq.  u.  Vm 629 

531  >»  "                 "                "         ..».!>••••  9 

601  360  Lampe   antique,   ou   Lampe   de   Psyche,   ou  AI* 

phonse  antediluvien.     Rg 9^7 

420  361     Lapidaire  (le).     Ht 239 

39  1 1 1 1     Lassen  et  Wieniawski.     Lith 80 

HO  362     Laveuses  (les).     Ret.  Hei 523 

176  II 12     Lecture  de  la  Bible.     Lith 222 

413  38  Lecture  (la)  du  Grimoire  ou  l'art  moderne.     Rg.  760 

173  „           ..       ..           "            "      '>            "               "  ^"^^ 

„  706  „           „       „           „           „      ,.           ..               "  700 

27* 


420 

R.             D.                                                                                                         .  Nr. 

—  —       Lecture  (la)  du  Grand* Albert.     Rpr 761 

—        Legende  (la)  des  sexes,  ou  les  bulles  de  savon. 

I.  Planche.     Hei 727 

—  —        Legende  (la)  des  sexes,  ou  les  bulles  de  savon. 

II.  Planche.     Hei 728 

725     Legende  (la)  d'Yperdamme.     Hg 304 

363  ,,  et  les  aventures  d'Uylenspiegel.    Vide 

chaque  piece 454  u.  ff. 

—  364     Legendes  flamandes.     Vide  chaque  piece  .      362  u.  ff. 
362/7,  145  u.  527  Legendesflamandes.  Umschlagbilder.  Rg.  319  u.  324 

—  365/6     Legendes  nationales.     Vide  chaque  piece     239  u.  ff. 

142  367     Lezard  japonais  ou  Salamandre  et  scarabee.    Aq.  613 
174         II 13     Liberte  pour  tous.     Lith 220 

620  368     Librairie  del'artindependant.   (Poisson  rare).  Hg.  875 

167         1008     Libre  pensee  (la).     Lith 214 

599           552     Linguistique  ou  reve  du  pion.     Vm.  u.  Kn.      .  915 

—  —        Lisiere  de  bois  ou  la  foret.     Rg.  u.  Aq.  ...  431 
623           369     Livre  (le)  moderne.  Reductionde  ,,Daphne".  Ht.  280 

22           370     Lorette  (la)  ä  la  pipe.     Rg 436 

245  371     Louis  XIV.     Ret.  Hei 719 

453           372     Lupanie,  histoire  amoureuse  de  ce  temps.    Rg. .  397 

608           373     Luxure  (la)  ou  le  pilori.     Rg.  u.  Kn 923 

636  385     Lyre    (la    grande)    ou    Poesies    de   S.   Mallarme. 

Ret.  Hei 894 

678  386     Lyre    (la    grande)    ou    Poesies   de   S.    Mallarme. 

Ret.  Hei 894 

621  374     Ma  fantaisie.     Ht 301 

246  375     Ma  fille,  M.  Cabanel!     Kn 720 

127           376     Ma  golonelle.     Ret.  Hei 639 

137           377     Ma  goutte.     Rg 680 

158           378     Ma  grand'  tante.     Vm.  u.  Kn 694 

39           379     Ma  tante  Johanna.     Rg 494 

143  380     Madame  Gregoire.     Ret.  Hei 753 

581           381     Madame  Hamelette.     Vm.  u.  Aq 948 

271           382     Madeleine.     Ret.  Hei 662 

596  bis,     „                „                 „        „         662 

162           383     Mademoiselle  de  Maupin.     Hei 695 

—  —        Männerkopf  (bartlos)  mit  Schlafhaube.     Aq.     .  1037 

—  -        Maillot  (le).     Hei 988 

255           384     Major  (le)  est  si  difficile!     Rg.,  Kn.  u.  Aq.      .  730 

59           301     Malaguena  (la)  ou  la  Gitana.     Ret.  Hei..     .     .  597 

636           385     Mallarme  (Poesies  de  S.)  La  Lyre.     Ret.  Hei.  .  894 

678           386            „                „          ^,     .,      „        „           „        „     .  894 

232           387     Mamzelle  Gavroche.     Rg.,  Kn.  u.  Aq.      ...  668 


421 

R.              D.  Nr. 

169         II 14     Manet  glorifie.     Lith 215 

—  —  Manette  Salomon,   ou  Metella,   Parisine   ou  Bai 

Mabille.     Ret.  Hei •     .  59o 

334           388     Mannequins  (les).     Rg 609 

—  —       Manon  Lescaut.     Rpr 994 

—  —  Marchande  de  Krickels.     Rg.,  Kn.,  Aq.  u.  Vm.  998 
269           389     Marchande  (la)  d'oiseaux.     Ret.  Hei 696 

4         1 1 1 5     Mardi#gras.     Lith 40 

404           390     Margot  la  Ravaudeuse.     Ret.  Hei 466 

645           391  Marie  Josephe,  Li  sötte.     Photogravüre.     .     .     .  956 

90         1076         „            „           „       „        Lith 135 

117          II 16     Marinus  (Ferdinand).     Lith 164 

—  717  Marionettes  (les)  de  l'amour.     Ret.  fbge.  Hei.  .  976 
299           392     Marotte  (la)  macabre.     Rg 5^7 

—  —       Masque  (la)  oder  Tragedie.     Rg 813 

589           393           M         G^  grande  planche  au),  Vm 908 

591           394           „         (la  petite  planche  au).     Vm 910 

356           395     Masques  (les).     Ht 262 

642           396           „         modernes.     Ret.  Hei 935 

570           397  „                 „           grande  planche.     Ret.  Hei.  936 

642           396  „         Parisiennes  ou  Masques  modernes    Ret. 

Hei 935 

570           397  Masques    Parisiennes     ou     Masques     modernes. 

Grande  planche.     Ret.  Hei 93^ 

351            398     Massage  (le).     Ret.  Hei 621 

—  —  MM     grande  planche,  Ret.  Hei.     ...  621 

567           399     Mater  dolorosa.     Kn 9^6 

637           400     Maturite.     Vm 895 

—  726  Mauresque  (Planche  ä  la).     Rg.  u.  Vm.    .     .     .  904 
172         II 17     Medaille  (la)  de  Waterloo.     Lith 217 

—  II 18  „           „      „            „                M      Deuxmedail* 

Ions.     Lith 218 

186           401     Medaillon  ä  la  tete  poncee.     Rg 3-7 

61           402  „          de  la  societe  internationale  des  aqua* 

fortistes.     Rg 599 

552           403     Medecin  des  fievres.     Ret.  Hei 54^ 

219           404     Medecine  experimentale.     Ret.  Hei 653 

297          405     Menü  Duluc.     Rg 74^ 

285           406         „       politique.     Rg 5^9 

26         II 19  Menüs  propos:  Dites  donc  chere  tante!    Lith.    .  65 

25          II 20  ,,             ,,        M.  Jules,  s'il  vous  plait.       Lith.  64 

1121  „  ,,         Monsieur,  voilä  votre  canne.  Lith.  151 

1122  ,,  Ne  lui   parlez   pas   de   la  Crino=^ 
line.     Lith 152 


104 
105 


R. 

D. 

53 

II23 

5 

II 24 

— 

407 

1 1 

408 

561 

409 

270 

410 

419 

411 

56 

412 

422 

Nr. 

Menüs  propos:  Votre  pere,  voyez  vous.    Lith.  .  94 
Mercredi  des  cendres:  Le  Chicard  du  Lendemain. 

Lith 41 

Mere  (la)  aux  Satyrions.    Fbg.  Rg.  von  Bertrand.  993 
,,        ,,     et  l'enfant.     Glasätzung  v.  Simmonau 

u.  Toovey 366 

Mere  (la)  et  l'enfant.     Rpr 742 

Messagere  (la)  du  diable.     Ret.  Hei 874 

Messalina,  ou  Lassata.     Ret.  Hei 781 

Messe  (la)  de  Gnide.     Ret.  Hei 765 

Metella.     Rg 478 

—  —  „         ou  Manette  Salomon,   Parisine,   ou  Bai 

Mabille.     Ret.  Hei 590 

611  413     Meuniere  (la)  et  le  gar^on  meunier.     Vm.  Kn.  u. 

Roulette 878 

128           414     Miette.     Rg.  u.  Kn 640 

—  —       Mignonne,  Voici  la  vrille!    Rpr 674 

Migraine  (la).  Rg 679 

Milice  hanovrinne.     Rg 535 

Millet  (J.  F.)  Souvenirs  de  Barbizon.    Ret.  Hei.     564  u.  ff. 

Frontispice. 

Ret.  Hei 564 

Mirlitons  (les).  Rg 617 

Miroir  (le)  de  coquetterie.     Kn 346 

M      „             „              Ret.  Hei 347 

Misanthropie.  Ret  Hei 481 

Mademoiselle  M.  (Eine  Gans  mit  Damenhut.)  Rpr.  994 

Modele  (le).     Rg.  u.  Aq 504 

lettrine.     Ret.  Hei 755 

d'atelier.     Rg 435 

Modernite.     Kn 796 

Moine  au  capuchon.     Rpr 837 

Moineau  de  Lesbie.     Rg 721 

Moineries.     Lith 207 

Mon  Bourgmestre.     Rg.  u.  Aq 503 

Mon  grand  oncle.     Rg.  u.  Kn 509 

..  ,,  ,,       Paysage  braban^on,  James  To* 

bynn,  Coin  du   feu   et  Paysan  breton.     Planche 

d'ensemble.     Rg.  u.  Kn 

Monsieur  C.  malade.     Kn 

„  (un)  et  une  dame,  Photogravüre. 

»>  „       „      „         ,,       Lithographie. 

„  (le)  grincheux.     Rg 

Monstres  (les)  ou  la  genese.     Galvano  Evely 


134 

415 

89 

416 

— 

417 

431 

418 

325 

419 

78 

420 

512 

421 

83 

422 

65 

423 

303 

424 

21 

425 

171 

426 

247 

427 

145  bis. 

1 125 

64 

428 

122 

429 

492 

430 

553 

431 

649 

432 

182 

1182 

196 

433 

222 

434 

509 

339 
960 
228 

340 
656 


423 

R.  D.  Nr. 

—  II 26     Montode^piete.     Lith 190 

—  435  Morgat.     Vide  chaque  piece      .     .     .       931,   285  u.  fF. 

609  436     Mors  amabilis.     Rg 924 

616  437  „      et  vita,  ou  Agonie,  ouSte.Therese,  Ret.  Hei.  929 

—  704  M      ..     M      M         .,  ..      ..          ..          en    cou* 

leurs  par  Bertrand.     Rg 929 

167  438     Mors  syphilitica.     Kn 568 

—  —  Mort(la)aubalmasque.  Fbge.  Hei.  von  Bertrand.  983 

—  —  (Omissions  et  Errata):  Mort  (la)  qui  danse.     Rg. 

u.  Kn 982 

49  439     Moujik  (le).     Rg SH 

—  440  Muse  (la)  de  Felicien  Rops.  Ret.  Hei.  Vm.  u.  Kn.  992 

304  441     Muse  (la)  en  crinoline.     Rg 357 

425  442  Musset  (CEuvres  d' Alfred  de  Musset).    Frontis* 

pice.     Ret.  Hei 618 

631  —  Musset  (CEuvres  d'Alfred  de  Musset).    Ret.  Hei.  618 

72  1127     Nadar  aine.     Lith 114 

604  443     Naturalia.     Kn 9^9 

29  444     Nephten.     Rg 360 

—  —        Neuf  croquis  japonais.     Rg 817 

32  445     Norvegienne.     Rg 488 

139  bis,  II 28     Nos  Intimes.     Lith 202 

634  446     Notes  d'un  vagabond.     Ret.  Hei 892 

573  447     Nourrice  (la)  au  satyrion.     Ret.  Hei 938 

337  448     Nouveau  Cirque,  programme.     Hg 283 

471  449  ,,          (le)Parnassesatyrique  du  XIX.  siede. Rg.  44^ 

17  II 29     Nouvelle  (la)  monnaie.     Lith 55 

267  450     Nubilite.     Ret.  Hei 74^ 

579  525  Nymphe  (la)  aux  nenuphars.     Aq.  .     .     .     .     .  949 

168  451     O  nature!    Rg 697 

263  452     Obsession  (1').     Ret.  Hei 737 

—  453  CEuvre  (1')  lithographie  de  F.  Rops,  Vignettes.  Hg.  3 1  o 
409  454  CEuvres  badines  de  Grecourt.  Ret.  Hei.  .  .  .  757 
145  455  CEuvres  inutiles  ou  nuisibles.     Frontispice.     Ret. 

Hei.  Rg.  u.  Kn 687 

—  456  CEuvres    inutiles    ou    nuisibles.     Frontispice    du 

Catalogue  de  l'oeuvre  grave.  Par  Jean  la  Palette.  Hg.  687 

280  457     Offertoire.     Ret.  Hei 788 

663  458  Ogul  a  promis  de  choisir.    Fbge.  Rg.  von  Gaujean  969 

55  459     Olivierade  (L').     Rg 592 

208  460     OUa  potrida.     Vm 811 

42  461  Oncle  (1')  Claes  et  la  tante  Johanna.     Rg.      .     .  499 

469  462     Ondine  (1').  Hg 272 

95  463     Oracle  (1')  du  hameau.     Rg 542 


424 


R. 

D. 

487 

464 

173 

II  30 

256 

465 

106 

466 

119 

II31 

52 

II32 

IIÖ 

1133 

51 

II 34 

50 

1135 

137 

II 36 

60 

467 

291 

468 

62 

469 

320 

470 

502 

471 

218 

472 

577 

473 

287 

473 

12 

1137 

130 

582 

— 

717 

479 

475 

558 

476 

322 

477 

54 

478 

482 

479 

470 

480 

52 

481 

48 

482 

201 

483 

102 

484 

95 

107 

107 

485 

116 

486 

283 

487 

266 

488 

Nr. 
Oracle  (!')  du  hameau  et  la  paysanne  du  Bour? 

bonnais.     Planche  d'ensemble.     Rg 542 

Ordre  (1')  regne  ä  Varsovie.     Lith.  .     .     ,     .     .  219 

Organiste  (L')  du  diable  ou  Ste,  Cecile.  Rg.  u.  Kn.  73 1 

Orphee.     Ret.  Hei 603 

Ostende:  Avec.     Lith 166 

,,          Qui  sait  ou  nous  pousse  le  vent.     Lith.  93 

„          Sans.     Lith 165 

Seul  avec  l'Ocean.     Lith 92 

,,          Voisstu  mon  vieux.     Lith 91 

Ote^toi  de  lä,  que  je  m'y  mette.     Lith.      ...  188 

Oude  Kate.     Ret.  Hei 598 

Paddock  (le)  de  Joyenval.     Rg 584 

Page  de  croquis.     Hei 903 

Pallas.     Rg.  u.  Kn 600 

Palmier  (le),  lettrine.     Ret.  Hei 803 

„  ,,  „        au,  au  paravant,  au  caniche. 

Planche  d'ensemble.     Ret.  Hei 803 

Paniconographie.     Ret.  Hei 652 

Pantoufle  (la)  de  Cendrillon   et  Repos.     Rg.   u. 

Vm.,  Aq.  u.  Kn 942 

Paon  (le).     Ret.  Hei 575 

Päques.     Lith 50 

Parabole  (la)  du  semeur.     Ret.  Hei 632 

Parade  (la).     Fbge.  ret.  Hei 972 

Paradis  de  Mahomet.     Rg 464 

Parallelisme  ou  Parallelement.     Ret.  Hei.  ...  881 

Paravent  (le).     Ret.  Hei 805 

Parisine.     Rg 589 

Parisine  ou  Manette  Salomon,   Metella,   ou  Bai 

Mabille.     Ret.  Hei 590 

Parnasse  satyrique,  par  Theophile  de  Viau.    Rg.  417 

„         (le)  satyrique  du  XIX  siecle,     Rg.  .     .  418 

Passe  minuit.     Rg. 482 

Paysage  braban^on.     Rg 510 

Paysan  (le)  au  baton.     Rg 333 

,,     ä  la  tete  de  mort.     Rpr 994 

breton.     Rg 512 

„        du  Gatinais  ou  l'oracle  du  hameau.    Rg.  624 

Paysanne  (la)  du  Bourbonnais.     Rg.     ....  543 

„          du  Gatinais.     Rg.  u.  Kn 624 

Paysanne  (la)  et  le  Capucin.     Vm 913 

Peche  (la)  au  jambon.     Rg 750 

Peche  mortel.     Hei.  u.  Vm 742 


540 

632 

I 

489 

594 

i8i 

676 

490 

647 

491 

175 

1138 

— 

II 39 

214 

492 

44 

1140 

42 

1141 

464 

493 

176 

494 

632 

»» 

357 

495 

576 

496 

425 

D.  Nr. 

—        Pecheur  (un)  debout.     Rpr 993 

Pecheuse  (la)  de  Heyst,  ou Tete  de  Zelandaise.  Hei.  890 

Pedagogique.     (Paysan  au  baton)  Rg 333 

au  pied  ou  la   derniere   des   Peda* 

gogiques.     Vm 1003 

Peine.     Rg.  Vm.  u.  Kn 953  "•  954 

Peine  (la)  de  mort,  Photogravüre 958 

„      ,,        „       Lithographie 221 

Peintre  au  paysage.     Ret.  Hei 752 

Peinture  (la)  aux  amours.     Affiche.     Lith.     .     .  237 

„     erotique.     Ret.  Hei 648 

Pendant  les  fetes:  Je  vous  arrets.     Lith.    ...  84 

Monsieur,  je  vous  prie.     Lith.  83 

Pendu  (le)  Planche  de  Gamiani.     Rg 412 

„     de  LevalloissPerret.     Ret.  Hei.      .     .  702 

„       „           „              „         „        ,.        •     •  702 

„  ou  la  mere  Gand  et  le  tils  Charles.    Rg.  454 

Penombre.     Aq.  u.  Vm 873 

—  —       P.  Pensbruik  et  Mad.  Syske.     Holzschnitte.  .     .  240 
317           497     Pensees  (les).     Ret.  Hei 57 1 

—  —        Pensionat  de  petitesfiUes.  Instruction  publique.  Ht.  243 

—  —       Mrs.  Peperkoeck  et  Theodore.     Ht 248 

Pere  Muck  (le)  ou  le  pere  Buch.     Rg.      .     .     .  49^ 

Perle  (la)  d'Alabaceyn.     Kn 962 

Pesage  (le).     Ret.  Hei 802 

Petit  cousin.     Ret.  Hei 739 

Petite  modele.     Ret.  Hei 675 

Petit  paysage  ä  la  barque.     Rg .  819 

Petite  academie.     Glasätzung 425 

„       Bretonne.     Rg.  u.  Kn 683 

etude  ä  l'arbre.     Aq.  u.  Kn 824 

(la)  Hseuse.     Rg.  u.  Vm 614 

....  614 
lezard  japonais,   lettrine  aux 
mirhtons,  defense  du  budget,  la  Galateile,  la  Ci« 

gognejaponaise.    Planche  d'ensemble.    Rg.  u.  Kn.  614 
536           —        Petite  (la)  Hseuse,   lezard  japonais,   lettrine  aux 
mirlitons,  defense  du  budget,  la  Galateile,  la  Ci* 

gognejaponaise.    Planche  d'ensemble.    Rg.  u.  Kn.  614 

26           507     Petite  (la)  peleuse  de  pommes  de  terre.  Glasätzung.  422 

—  —        Petite  servante.     Ret.  Hei 75 1 

79           508     Petite  sorciere.     Rg.  u.  Aq 55 1 

-            „             „           Rpr 552 

—  —            „       Tete  ä  gauche.     Aq 822 


513 

498 

276 

499 

315 

500 

264 

501 

533 

502 

193 

503 

140 

504 

157 

505 

536 

— 

489 

506 

R. 

D. 

3" 

509 

550 

510 

434 

606 

18 

512 

90 

513 

608 

373 

348 

514 

630 

515 

— 

715 

557 

516 

341 

517 

426 

Nr. 

Petite  (la)  tzigane.     Ret.  Hei '754 

Peuple.     Kn 734 

Phases  (les)  de  la  lune  ou  la  sphere  de  la  lune. 

Ret.  Hei 75» 

582           511     Pianiste  Shacker  (une).     Rg.  u.  Vm 898 

—  —        Pierreuse  (la).     Hei.     Rpr.  von  Bertrand.  .     .     .  1023 

—  —        Pieuvre  (la).     Rpr.     Fbge.  Hei 1031 

Pigeon=vole.     Rg 433 

Pilier  d'£glise.     Ret.  Hei 623 

Pilori  (le)  ou  la  luxure.     Rg.  u.  Kn 923 

Plage  (la)  de  Blankenberghe.     Rg 341 

Planche  d'essai  pour  Gamiani,  les  Cytheres  etc. 

Rg.,  Aq.  u.  Kn 413 

Planche  d'essai.     Rg.  u.  Aq 831 

Plenipotentiaire.     Kn.  u.  Aq 880 

Plus  (le)  bei  amour  de  Don  Juan.    Ret.  Hei.  von 

Courboin 849 

506  518     Plus  (le)  bei  amour  de  Don  Juan,  Grande  planche. 

Galvano  Evely 850 

257  519     Plus  (la)  belle  fille  du  monde  ne   peut  donner. 

Rg.  u.  Aq 732 

Poesie:  J'aime  ä  voir  s'emailler.  .     Lith.     .     .     .  loi 

„        Le  poete  guerrier.  .     Lith 141 

„        Les  poetes  ä  la  chasse.     Lith 108 

„          „         „       d'Orient.     Lith 104 

Que  fait  tu  maintenant,  .  .     Lith.  .     .     .  119 

Poesie  erotique  (la).     Rg.,  Kn.  u.  Aq 668 

Point  de  lendemain.     Rg 452 

Poisson  rare.     Ret.  Hei 875 

Poitrail.     Vm 941 

Politique  (la)  pour  rire:  Les  deux  chasseurs.  Lith.  1S4 
Pomme   (la)   oder  Tentation   oder  Eritis   similes 

Deo.     Ret.  Hei 744 

Pommes  d'£ve.     Kn 921 

Pornocrates  oder  la  dame  au  cochon.  Galvano  Evely  7 1 1 

Porteuse  de  poisson.     Rg.,  Vm.  u.  Aq.     .     .     .  945 

Portiere  (la)  de  Jacquemart.     Ret.  Hei.     .     .     .  555 

Portrait  d'une  petite  fille.     Lith 238 

„          „        Rg.  u.  Aq 812 

de  Henri  de  Groux.     Hei 818 

Portraits:  De  son  ardente  foi.  .  .     Lith.      .     .     .  116 

„          Elle  avait  le  nez  rouge.  .     Lith.      .     .  115 

„          M.  Dubois,  eure.  .     Lith 155 

M.  l'abbe  de  St.  Valery.     Lith..     .     .  157 


59 

1142 

95 

1143 

66 

1144 

62 

1145 

n 

1146 

231 

520 

456 

521 

549 

522 

575 

523 

133 

1147 

551 

223 

606 

524 

239 

164 

579 

525 

82 

526 

74 

1148 

73 

1149 

108 

1150 

HO 

1151 

R. 

D. 

109 

1152 

367 

527 

133 

528 

150 

529 

— 

727 

380 

530 

236 

531 

534 

532 

541 

174 

36 

533 

248 

534 

328 

535 

43 

536 

13 

1153 

170 

537 

125 

1154 

27 

1155 

— 

728 

60 

II 56 

261 

538 

638 

539 

569 

540 

459 

541 

480 

542 

92 

543 

495 

544 

35 

545 

139 

546 

259 

547 

2 

1157 

593 

548 

160 

549 

131 

1158 

577 

729 

138 

1159 

427 


Nr. 

Portraits:  Soeur  Marguerite.     Lith 156 

Post^face  sur  la  couverture  des  Legendes  flamans 

des.     Rg 324 

Pot  (le)  au  lait.     Rg.,  Kn.  u.  Vm 678 

Poupee  du  satyre.     Rg in 

Pour  Paul.     Rg.  u.  Vm 905 

Prado  (le).     Rg Yil 

Predecesseur  (le),  Vide  Transformisme  3.  Ret.  Hei.  672 

Premier  pas.     Ret.  Hei 867 

Premiere  neige,  ou  Decembre,  Vieux  poete,   ou 

pres  du  feu.     Ret.  Hei 538 

Premiere  pose.     Hei.     Rpr 1007 

Pres  du  feu.     Rg 538 

Presidente  (la).     Rg 7^4 

Presse  (la).     Adresse  pour  F.  Nys.     Rg.  .     .     .  808 

Pretre  russe.     Rg 5oo 

Prilleux  (Victor).     Lith 51 

Princesse  Persane.     Aq 5^7 

Printemps.     Ret.  Hei 792 

„             Lithographie 17^ 

Promenade  au  Jardin  zoologique.     Lith.  ...  66 

Propos  d'un  peintre.     Frontispice.     Autotypie  .  300 

Prose.     Bouvignes.     Lith 102 

Puberte.     Ret.  Hei 745 

Pudeur  (la)  de  Sodome.     Ret.     Hei 896 

grandeplanche.  Ret.Hel.  897 

Quatre  (les)  metamorphoses.     Rg 453 

Quatre  petits  poemes  libertins.     Rg 399 

Quatrieme  (le)  verre  de  Cognac.     Hei.  Rpr.     .  1024 

Quatuor.     1897.     Lith.  u.  Hg 3o6 

Question  (la)  d'Orient.     Rg 539 

et    Au    feu.      PI.    d'en* 

semble.     Rg 539 

Quotidienne  (la).     Rg 49 1 

Rappel  (le).     Ret.  Hei 685 

Ravissement  (le)  de  soeur  Marie  Alacocque.    Rg.  735 

Reception  (la)  d'un  nouveau  ne.     Lith.     ...  38 

Religieuses  (planche  aux)  griffonis.    Vm.  u.  x\q.  9^2 

Remouleur  (le).     Hei.     Rpr 837  u.  1018 

Remparts.     Rg 588 

Reouverture  de  la  chambre.     Lith ^95 

Repetition  (la).     Rpr.     Hei ^028 

Repos.     Rg.,  Kn.  u.  Aq •     •  943 

Representants  et  representes:  M.  LeUevre.    Lith.  189 


428 


R. 

D. 

319 

550 

178 

551 

421 

366 

599 

552 

122 

1160 

123 

1 161 

124 

1162 

340 

553 

505 

554 

139 

1163 

— 

555 

412 

556 

58 

II 64 

64 

1165 

418 

557 

527 

558 

34 

559 

69 

560 

198 

561 

98 

1166 

332 

562 

— 

730 

55 

1167 

87 

563 

305 

564 

— 

1168 

88 

1169 

226 

515 

142 

367 

394 

568 

385 

569 

591 

570 

381 

571 

17 

572 

388 

473 

154 

II 70 

251 

574 

221 

575 

Nr. 

Republique  (la),  lettrine.     Rg '  572 

Republique  (la)  aimab'.     Rg 479 

Resolution  du  Baron  de  Wesemaele.     Ht.     .     .  239 

Retour  des  champs.     Rpr.     Hei iOi6 

Reve  du  pion  ou  Linguistique.     Vm.  u.  Kn.     .  915 

Revue  du  mois :  Les  Etrennes,  Alamonnaie,  etc.  Lith.  1 73 

„       „      „     Proces  van   Kylos,   les  bals  mas* 

ques.     Lith 174 

Revue  du  mois :  Vieille,  mais  bonne.Le  docteur.  Lith.  1 7  5 

Rideau    (le)  cramoisi.     Ret.  Hei.  von  Courboin  847 

„        (le)         „  grande  planche.     Galvano 

Evely 848 

Riga.     Lith 196 

Rimes  de  joie,  par  Th.  Hannon.     Ret.  Hei.  759  u.  fF. 

„        „      „     Frontispice.     Ret.  Hei 759 

Ristori  (Madame).     Lith 100 

Robert.     Lith 106 

Roman  (le)  d'une  nuit.     Ret.  Hei 834 

„          „         „          „      grande  planche.  Ret.  Hei.  835 

Rops  gravant.     Rg.     Von  Taelemans     ....  490 

Rosaire  et  rosiere.     Ret.  Hei 602 

Roseaux.     Rg.,  Vm.,  Kn.  u.  Aq 520 

Rousseau  (Jean).     Lith 144 

Royal  club  de  Sambre  et  Meuse.     Rg.      .     .     .  440 

Royaume  (le)  authentique  du  GrandSt.Nicolas.  Hg.  305 

Ruggieri.     Lith 97 

Russie  et  Pologne.     La  Curee.     Ht 252 

Rydeack  (le).     Ret.  Hei 533 

Sac  (le).     Ret.  Hei 756 

Sacre  (Josse),  librairie.     Lith 191 

„      (Louis).     Lith 132 

Sacrifice  (le).     Galvano  Evely 660 

Saisie  (la)  ou  l'huissier.     Hei.     Rpr 1026 

Salamandre  et  Scarabee  oder  Lezard  Japonais.  Aq.  613 

Salle  (la)  Barthelemy.     Rg 391 

„     Markowsky.     Rg 382 

Salon  (le)  de  la  Victoire.     Rg 388 

,,      „    Mars  de  Grenelle.     Rg 378 

,,    peinture    et    de    sculpture.     Glas* 

ätzung  von  Simmonau  u.  Toovey 419 

Salon  (le)  de  Cellarius.     Rg 385 

Salon  inedit.  Glasätzung  von  Simmonau  u.  Toovey.  4 1 9 

Sappho.     Ret.  Hei 724 

Satan  creant  les  monstres.     Galvano  Evely.   .     .  655 


429 

R.  D.  Nr. 

613  576  Satan  jetant  ä  la  terre  la   päture  qu'elle  attend. 

Ret.  Hei 927 

223  577  Satan  semant  l'ivraie.     Galvano  Evely  ....  657 

—  578  Sataniques  (les).  Vide  chaque  piece  655  u.  fF. 
578  579     Satisfaction.     Rg.  u.  Vm 944 

249  580     Satyriasis.     Kn 722 

268  680     Satyriasis  ou  Violence.     Ret.  Hei 738 

—  —        Saut  (le)  du  pape.     Ht 244 

—  —        Sauvegarde.     Ht 264 

—  581  Scandale  (le).  Par  Bertrand.  Fbge.  Rg.  .  .  .  994 
107  1171     Schampeleer.     Lith 154 

—  704  Secret  (le)  de  Polichinelle  ou  les  Adieux  d'Au* 

teuil.     Lichtdruck 473 

184  731  Secret  (le)  du  Polichinelle.     II.  Rpr.  Hei.      .     .  839 

130  582     Semeur  (le)  des  paraboles.     Ret.  Hei 642 

—  —  „  ,,      „            ,,          Grande  Planche.  Ret. 

Hei 643 

138  583  Separes,  ou  Printemps  simiesque.     Rg.  u.  Aq.  .  684 

188  584     Sept  (les)  tetes.     I.  Rg.  u.  Aq 329 

_  —                                        II    Vm                      827 

481  585     Serre*Fesse.     Rg 401   u.  402 

41  586     Servante.     Rg 498 

94  587     Seule.     Ret.  Hei 54^ 

156  1172     Seule.     Vignette  —  Frontispice.     Lith 211 

—  —  Sidi  Okba  ou  la  femme  algerienne.  Rpr.  Hei.  loio 
132  588     Sieste  (la),  petite  planche.     Ret.  Hei 645 

131  589  „  „  ,,  „  ,,,,....  644 
530  „  „  „  „  „  „„....  644 
467  590     Singe  (le).     Rg 4^ 

—  —  „         „     etle  coq,  chantemon  vieux  coq!  .  .    Ht.  247 

368  591     Sire  (le)  de  Halewyn.     Rg 3^5 

358  592       „       ,.      „    Lumey.     Rg 455 

250  593     Sirene  (la).     Rg.  u.  Kn 723 

652  594         „         „     ä  l'affüt.     Ret.  Hei 93 1 

366  595  SmetsesSmee.     Planche  d'essai.     Rg.      ....  323 

25  596     Soetkin  (la).     Rg 342 

515  .,             „           „          >. 342 

516  „             „           „          , 343 

517  597  „  „  Troisieme  planche.  Rg.  u.  Kn.  344 
559  598  „  et  le  petit  Uylenspiegel.  Rg.  u.  Kn.  .  626 
600               5     Solitude  ou  Abandon.     Hcl 9^6 

—  —  Solution  de  la  question  italienne.     Ht.  249 

—  599  Son  Altesse  la  femme.     Vide  chaque  piece    836  u.  ff. 

—  600  Sonnets  du  docteur.     Vide  chaque  piece  .    797  u.  621 


450 

Nr. 

Sonnets  du  docteur.     Postsface.     Rg 797 

III.    edition     1893.      Vide 

chaque  piece 793,  932,  933,  u.  934 

Sortie  de  bal.     Rg 560 

Soubre.     Lith 70 

Soubrette  Louis  XV.  ou  Poitrail.     Vm.    ...  941 

Souvenirs  d'antan.     Hei.     Rpr 989 

,,           de  Barbizon.     Frontispice.     Ret.  Hei.  524 

,,           En  attendant  la  confession.     Lith.       .  138 

Spasme  ou  Abandon.     Hei 916 

Speculum,     Rg.  u,  Vm 914 

Sphere  (la)  de  la  lune,     Ret.  Hei 758 

Sphinx  (le).    Frontispice.    Hei.  ret.  von  Courboin  844 
„          „      Planche  agrandie.  Moyenne  planche. 

Ret.  Hei 845 

Sphinx  (le).     Grande  planche.     Galvano  Evely.  846 

Spiritus  flat,  ubi  vult.     Hg 294 

Ste.  Marie  Madeleine.     Ret.  Hei 663 

Ste.  Therese.     Hei.  u.  Vm 736 

Ste.  Therese  ou  Agonie  ou  Mors  et  vita.    Ret.  Hei.  929 

M        >>        >»       >»       M     >>     j>    »>       »>      >»  9-^y 

Steveniers.     Lith 120 

Suarsuksiorpok  ou  le  chasseur  ä  la  becasse.    Ht.  263 

>»  >>     >>         >>        >>  »>         >»  »lg* 

nettes.     Ht 263 

—  —        Süffisance.     Hei.     Rpr 747 

—  612     Supplement  au  Catalogue   descriptif  de  l'oeuvre 

grave  de  Felicien  Rops 309 

III           613     Sur  la  lesse.     Ret.  Hei 525 

—  —        Suske.     Dans  son  regard  de  feu.  .     Lith.  ...  234 

—  —        Suzanne  au  bain.     Rg 816 

Syndic  (le)  des  Prud'hommes.     Vm 951 

Tableaux  des  moeurs  du  temps.  Vide  chaque  piece  460 u. ff. 

Frontispice.     Rg.  460 
„           „         „         „        „       frises  d'ornement 

et  culs*de4ampe.     Ht 464 

Tarifs  (les).     Rpr 1033 

Tautin.     Lith 168 

Tentation  (la).  Tableaux  des  moeurs  du  temps.  Rg.  462 

ou  la  pomme.     Ret.  Hei.    .     .     .  744 
,»            „     de  St.  Antoine.     Par  Jean  La  Pa* 

lette.     Rg 995 

Tentation   (la)    de   St.   Antoine  grande  planche. 

Ret.  Hei 995 


R. 

D. 

350 

601 

— 

602 

105 

603 

31 

1173 

575 

523 

641 

604 

93 

1174 

600 

5 

598 

605 

434 

606 

339 

607 

149 

608 

570 

609 

617 

566 

262 

567 

616 

437 

— 

704 

78 

1175 

— 

610 

441 

611 

587 

614 

— 

615 

475 

616 

479 

617 

120 

1 176 

477 

618 

551 

619 

— 

620 

431 

R.  D.  Nr. 

327  621     Terme  (le)  Rg 559 

594  181  Tesson  humain  ou  la  derniere  des  Pedagogiques. 

Vm 1003 

199  622     Tete  ä  gauche.     Aq 337 

191  623        „      ä  la  calotte.     Rg 332 

—  —          „      d'Anversoise.     Kn 1038 

—  —  „      d'homme  au  chapeau  large.     Vm.      ...  825 

—  —  „  „          ä  la  barbe  en  pointe.     Rg.  u.  Vm.  823 

—  —          „de  moine.     Aq 826 

16  624        „      d'Oriental.     Rg 432 

27  625        „      d'Uylenspiegel.     Rg 442 

202  626  „      de  cheval.     Rg.,  Kn.,  Roulette  u.  Aq.   .     .  335 

9  627        „       „    femme.     Rg 33^ 

5  ^ '-'  ~~           >>       >>        >»             " "j -j 

—  —          „       „        M           Essai  de  lavis.     Aq 1034 

136  628  „       „    maraichere  anversoise.     Rg.  u.  Vm.       .  682 

118  629  „       „    paysan  oder  haute  planche.     Rg.      .     .  628 

—  -          „       „    Polichinelle.     Vm looi 

80  630  „       „    vieille  femme.     Rg.    Von  Taelemans.    .  554 

141  631         „       „        „        paysanne.     Vm 686 

—  —          „       „        „       femme.     Rg 1035 

546  632        „       „    Zelandaise.     Hei 890 

—  —          „      dun  Jesuite.     Rpr.  Hei 993 

—  717  Theatre  des  cent  croquis  ou   le  cheval   de   bois. 

Ret.  fbge.  Hei 97^ 

331  633     Theatre  des  fixions.     Rg.  u.  Aq 607 

483  634  „        erotique  de  la  rue  de  la  sante.     I.  Fron* 

tispice.     Ret.  Hei 4^5 

484  635  Theatre  erotique  de  la  rue  de  la  sante.    II.  Fron* 

tispice.     Ret.  Hei 416 

472  636  Theatre  (le)  gaillard.     I.  Frontispice.     Ret.  Hei.  448 

473  637  „  „           „         II.             „                „        „  449 

474  638     Therese  Philosophe.     Rg 469 

192  639     Tiel  Uylenspiegel.     Glasätzung 423 

161  732     Timbre  (le)  d'argent.     Hg 271 

302  640     Tir  (le)  ä  l'arc.     Ret.  Hei 5^3 

501  641  „       ,,     „      ,,      et  lettrine    au    tir    aux    pigeons, 

planche  d'ensemble.     Ret.   Hei 582 

301  642     Tir  au  pigeon.     Ret.  Hei 5^2 

—  —  Toilette  (la)  ou  la  femme  ä  la  toilette.     Hei.  Rpr.  1009 

—  717  „  ,,       ä    Cythere    ou    les    artifices    de   la 

beaute.     Fbge.  ret.  Hei 975 

625  366     Tout  mon  gain.     Ht 239 

—  —       Tragedie.     Rg 813 


452 

Nr. 

Train  (le)  des  maris.     Ret.  Hei '  689 

Traite  (la)  des  Blanches:  Pristi  Maria!     Lith.    .  143 

Traite  (la)  des  Blanches:  Les  Casinos,     Lith.     .  56 

Traite  (la)  des  Blancs:  Comment,  maraud  .  .  Lith.  67 

Traite  (le)  de  la  chastete  ou  de  Castitate.  Ret.  Hei.  986 

Transformisme  L     Ret.  Hei 670 

Ret.  Hei 670 

IL     Ret.  Hei 671 

„                IIL  ou  le  Predecesseur.    Ret.  Hei.  672 

Tres  vieille.     Vm 888 

Trinite  photographique.     Lith 57 

Trois  (les)  Contemporains.     Rg.,  Kn.,  Aq.  Vm. 

und  fbge  Rg.  von  Bertrand 997 

Tronc  (le)  d'arbre.     Vm 810 

Tzigane  (planche  du).     Rg.,  Vm.  und  Aq.    .     .  631 

Types  du  Boulevard.     Ht 268 

Ultima  Quando?     Hg 292 

Un  ete  ä  la  campagne.     Ret.  Hei 459 

Un  Grevin.     Hg 308 

Un  homme  de  marque.     Lith 187 

Un  joli  coeur  sous  Robespierre.     Rg 625 

—  —        Une  Heroine  de  Gavarni.     Hei.  Rpr 830 

—  —        Union  des  etudiants,   1855.     Lith 26 

476  654     Union   (1')   fait  la  Force,    Tableaux   des   moeurs 

du  temps.     Rg 461 

Une  mauvaise  charge.     Lith 61 

Uylenspiegel  et  le  chien  blesse.     Rg 457 

;,             (Frontispice  de  1').     Lith.      ...  36 

au  Salon   1857.     Lith 170 

„         „            M             „ I/O 

1860.       , 197 

!»                     )»           >>               >»                >> ^9/ 

„             Titelvignette.     Ht.     Par  Madou     .  37 

Vachere.     Rg 922 

Van  Hove.     Lith 133 

Van  Moer.     Lith.    .     ' 146 

Velocipede  (le).     Ret.  Hei 725 

Vendangeuse.     Vm 887 

Vendeuse  (la)  de  Krickels.   Rg.,  Kn.,  Aq.  und  Vm.  998 

Vengeance  d'une  femme.     Hei.  ret.  von  Courboin  857 
„               „           „        Grande  planche.     Gal* 

vano  Evely 858 

511  661     Vengeance     d'une    femme.      Esquisse.      Grande 

planche.     Vm.,  Kn.  u.  Aq 859 


R. 

D. 

146 

643 

97 

1177 

28 

1178 

— 

173 

234 

644 

537 

— 

235 

645 

236 

646 

565 

647 

18 

1179 

206 

648 

125 

649 

668 

650 

370 

651 

695 

652 

136 

1181 

117 

653 

22 

1183 

360 

655 

I 

1184 

149 

1185 

150 

>» 

151 

II 86 

152 

>> 

607 

656 

89 

1187 

100 

1188 

252 

657 

564 

658 

345 

659 

510 

660 

R. 

D. 

562 

662 

183 

663 

428 

664 

429 

665 

446 

666 

100 

667 

lOI 

668 

496 

669 

504 

181 
14 

535 
584 
135 


670 

II 89 
671 

u 

672 
973 


584  bis,  674 


13 

147 

156 

544 
112 

523 
16 

190 
88 

384 
98 
96 
543 
541 
579 
329 


675 

1 190 
676 
677 
678 

i> 

1 191 
679 
680 
681 
682 
683 
684 
174 
525 
685 
686 


Venus  milita.     Kn 
Verrou  (le).     Kn. 
Vice  (le)  supreme. 


Ret.  Hei 

Vignette.     Hg 

„        „  „         grande  planche.     Ret.  Hei.  . 

Victor  Emanuel  in  Rom.     Ht 

Vie  (la)  elegante.     Ht 

Vieille  (la)  ä  l'aiguille.     Ret.  Hei 

„  „     „         „  planche  d'essai.  Ret.  Hei. 

„     „         „  „        d'ensemble,  avec 

Bebe,    Gar^on    brasseur    bruxellois,    lettrine    au 

Terme,  et  Sortie  de  bal.     Ret.  Hei 

Vieille  (la)  Anversoise  assise.     Rg 

Anversoise  au  parapluie.     Rg 

(Tete  de).     Lith 

au  bonnet  blanc.     Aq.      .     . 

,,  ,,  >»         »>  j»  »>         •     ' 

„     chapelet.     Vm 

„  „  aux  fleurs  de  lys.     Rg.,  Vm. 

u.  Aq 

Vieille  Anversoise  aux  tulipes.     Rg 

(Notes  et  Errata):  Vieille  femme,  Vide  Tete  de 

Zelandaise.     Hei 

(Notes  et  Errata):  Flamande.     Schabkunst     .     . 

Vieille  Garde.     Lith 

,,        gouge.     Schabkunst 

histoire.     Ret.     Hei 

Masken.     Rg.,  Kn.  u.  Aq 


•     ■       687 

M  a  s  c  h  .1 ,    Rops 


Vieilles  (les)  Monnaies.     Lith 

Vieux.     Rg 

bibliophile.     Rg 

(le)  chene.     Rg 

docteur.     Rg 

faune.     Galvano  Evely 

jeu.     Vm.  u.  Aq 

poete, ou  Decembre, ou  pres du feu.  Ret.Hel. 

Vieux  Rapin.     Rg.  Vm.  u.  Aq 

Vignette  pour  Kistemaeckers.  Ht.  u.  Hg.  .  . 
Vignettes    du    texte    du    Catalogue    de    l'oeuvre 

grave.     Hg 

Vignettes  du  texte  du  Supplement  au  Catalogue 
de  l'oeuvre  grave.     Hg 

und  sein  Werk  2o 


433 

Nr. 
884 
706 
832 
282 

833 
246 
278 
608 
556 


556 
630 
814 

235 
429 

429 
900 

681 
901 

890 
428 
209 

693 
870 
561 
561 
54 
331 
534 
381 
546 

544 
869 

538 

945 
281 

307 
309 


454 

R.             D.  Nr. 

—  —        Vignetten  zum  l'oeuvre  lithographie  von  Ramifo. 

Hg 310 

—  —       Vignetten  in  „Felicien  Rops  et  quelques  aspects 

de    son    oeuvre".      Par    Camille    Mauclair    etc., 

Bruxelles,  Deman.     1890.     Hg 311 

—  —        Vignetten  in  „La  Plume"  Nr.  172  du  is.juin  1896. 

Hg.     ..... 312 

—  —        Vignetten    in    „Felicien    Rops    et    son    oeuvre". 

Par  Arsene  Alexandre  etc.,   Bruxelles,    Deman, 

1897-     Hg 313 

—  —       Vignetten   in   „£tudes   sur  quelques  artistes  ori* 

ginaux:  Felicien  Rops,  par  Erastene  Ramiro,  Paris, 

Pellet  et  Floury,   1905".     Hg 314 

—  —        Vignetten  in  Lemonnier  Camille,  „Felicien  Rops, 

l'homme  et  l'artiste,  Paris,  1908".     Hg.     .     .     .  315 
592             82     Vin  d'Espagne  ou  planche  de  la  buveuse.    Rg., 

Vm.  u.  Kn 911 

—  —       Vignetten  in  Hugues  Rebell,  Trois  Artistes  etran# 

gers.     Ht 316 

—  —       Vingt  (les)  quatres  coups  de  sonnet.     Rg.     .     .  620 

268           688     Violence  ou  Satyriasis.     Ret.  Hei 738 

324           689     Violettes  (les).     Ret.  Hei 581 

666           690     Virtus  durissima  coquit.     Hg 290 

669           691     Vita  per  ignem.     Hg 293 

671           962     Vivere  memento.     Hg 295 

144  693     Vol  (le)   et  la  Prostitution  dominant  le  monde. 

Hei.  ret.  von  Courboin 863 

—  694     Vol  (le)  et  la  Prostitution   dominant  le   monde. 

Grande  planche.     Ret.  Hei 863 

254          695     Volupte.     Ret.  Hei.     .     .     ' 729 

436           696     Vous  exhiberez  ce  long  bec  .  .  .     Ht 263 

228          697     Voyage  au  pays  des  vieux  dieux.     Ret.  Hei.    .  666 

237          698     Vrille  (la).     Ret.  Hei 673 

215           699     Vultur  eropsticus.     Rg.  u.  Aq 649 

—  1192     Wappers.     Lith 167 

102         1193     Wehr.     Lith 149 

361           700     Werwolf  (le).     Rg 458 

—  1194     Wicart.     Lith 42 

85  1195     Wilbrant.     Lith 129 

72           701     William  Lesly.     Rg 527 

—  702     Zadig  ou  la  Destinee.     Vide  chaque  pieece  967  u.  ff. 

86  703     Zud.West.     Ret.  Hei 532 

528           703     Zud.West.     Ret.  Hei 532 


Druckfehlerverzeichnis  und  Nachtrag 


Clarence  statt  Clanance 

das  statt  der 

Cantiniere  statt  Candissiere 

Crocodile  statt  Croccodile 

ces  statt  ses 

Miraculographies  statt  Miraculographles 

Actualites  statt  Actualitet 

Crocodile  statt  Crocedile 

prouver  statt  prouve 

fitudes  statt  Etudes 

Poelaert  statt  Polairt 

fitudes  statt  Etudes 

Monnaie  statt  monnaie 

Framboisy  statt  framboisy 

IV.  Jahrgang  statt  VI.  Jahrgang 

Grauron  statt  Graurond 

foi  statt  fois 

VI  statt  IV 

Etudiants  beiges  statt  Etudiants,  beiges 

Biere  statt  Biere 

äge  statt  age 

Öte=toi  statt  Öte^tei 

Representants  et  representes  statt  Repr^sentants  et  representes 

In  Nr.  2  statt  In  Nr.  3 

acheterai  statt  acheterai 

fast  statt  fait 

Scarron  statt  Scarrons 

28.  April  statt  iS.  April 

5.  Mai  statt  15.  Mai 

Zweiunddreißig  Radierungen 

Clarence  statt  Clanance 

Bellenave  statt  Bellepave 
Beriot  statt  Beriot 
Cochon  statt  Coachon 
Goncourt  statt  Concourt 
Barrion  statt  Barriou 
Weigand  statt  Wigand 
Predecesseur  statt  Predecesseur 
rarete  statt  rarete 
debauche  statt  debouche 
Barrion  statt  Barriou 
Peche  statt  Pecher 
Grammont  statt  Gramont 
Gouzien  statt  Glouzien 
Ecchymoses  statt  Ecchymosis 
Li=sotte  statt  Lisotte 
etes  statt  etez 
Photoglyptie  statt  Photolgyptie 

28- 


Seite   7 

V^L  U.VXV1.V 

Zeile  37  lies 

„   II 

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„    I   ,, 

..   378 

„   22 

..  405 

6   „ 

436 

Zu  S.  XIV  und  XV,  Literatur.  37-  Felicien  Rops,  Erster  Band.  Von 
Gustav  Kahn  (Kunst  der  Gegenwart),  ist  die  deutsche  Übersetzung  von  Nr.  19. 
L'art  et  le  beau,  Heft  6,  Juni  1906,  mit  den  gleichen  Beilagen. 

20.  Felicien  Rops,  Neue  Folge,  von  Rudolf  Klein  (Kunst  der  Gegenwart;  ist 
als  L'art  et  le  beau  III.  annee  1910  in  französischer  Sprache  mit  den  gleichen  Beis 
lagen  erschienen. 

Zu  S.  7  und  97.  In  Ed.  Demans  Auktionskatalog  1910  der  CoUection  6 
Sullivan  de  Terdeck  erscheint  als  Nr.  274  ein  komplettes  Exemplar  des  Uylen^ 
Spiegel  vom  3.  Februar  1856  bis  24.  Januar  1864,  zus.  8  Bände,  in  dessen  sechstem 
Jahrgang  1861— 1862  im  Texte  dreizehn  bisher  angeblich  unbekannte  Holzschnitte 
von  Rops  vorkommen.  Es  sind  dies  die  in  diesem  Werke  in  Nr.  240,  dann  242 
bis  757  beschriebenen  Holzschnitte,  wovon  die  Nummern  255,  256  und  257  im 
Uylenspiegel  VI.  Nr.  5,  i  und  2  vom  dritten  März,  3  vom  zehnten  Februar  1861, 
erschienen  waren. 


Druck  von  Hesse  C  Becker  in  Leiprig 
Einbände  von  E.  A.  Enders,  Großbuchbinderei.   Leipzig. 


•,ha,  Ottokar 

^elicien  Rops  und  sein  Werk 


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